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1.3 Einführung in die Analyse der Prosatexte

1.3.2 Methodologisches

Das Thema der vorliegenden Arbeit beruht auf der Hypothese, es gebe in Paula von Preradović’ Prosa ein zusammenhängendes christliches Weltbild. Gegenstand

191 Karl-Josef KUSCHEL: »Vielleicht hält Gott sich einige Dichter…«, a. a. O., S. 393f.

192 Neben christlichen Symbolen und Motiven sollen auch in den Text integrierte theologische Probleme untersucht werden. In dem Sinne soll die theologisch-systematische Betrachtung als Gliederungsgerüst dienen:

Die Strukturierung der Analyse erfolgt bei Berücksichtigung von theologischen Fragen, welche wiederum den Prozess der Analyse mitprägen sollen.

der Untersuchung soll also die Epik der österreichischen Autorin sein, wobei der Schwerpunkt auf den fi ktionalen Texten liegen wird. Grundlage der Analyse soll ein christliches Verständnis der Bibel sowie der Lehre und der Tradition der christlichen Religion, vor allem aber des Katholizismus sein.

Es stellt sich die Frage, wie diese Art von Texten zu untersuchen sei. Welche For-schungsansätze sollen in der vorliegenden Arbeit zur Anwendung kommen? Der kurz zuvor erwähnte Forscher, Friedrich Wilhelm Kantzenbach, beschrieb, wie seiner Meinung nach religiös geprägte Literatur analysiert werden sollte:

Im Medium der Literatur befassen wir uns immer mit einer phänomenologisch-religions-geschichtlichen Betrachtung von Glaube und seinen Äußerungen. Eine derartige Betrach-tungsweise kann sich eng mit einer philosophischen oder psychologischen Betrachtung berühren. Gleichsam auf wissenschaftliche Weise nehmen wir Glaube als Gegenstand nicht nur unter einem ausdrücklich formulierten, speziellen Aspekt, wahr, sondern suchen ihn und seine Refl exe vor dem Horizont der Gesamtwirklichkeit, inmitten der gesamten Erstreckung menschlicher und gesellschaftlicher Realität, zu erfassen. / Wie der Philosophierende kann der literarisch Fragende formell nur die in den geschilderten Erfahrungen begegnende Realität unvoreingenommen als Refl ex zu sichten suchen. Es geht nicht um theologische Beurteilung […].193

Dieses Betrachtungskonzept soll in den nachfolgenden Analysen zur Anwendung kommen.

Am Anfang war bereits davon die Rede, dass mithilfe eines literaturtheologischen Interpretationsansatzes ertragreiche Forschungsergebnisse zu erzielen seien. Dieser wird im Folgenden eingehender erläutert. Des Weiteren soll bei der Analyse der Texte eine kulturwissenschaftliche, mancherorts aber auch die semiotische Forschungsmethode herangezogen werden.

Der Theologe und Germanist Karl-Josef Kuschel, der sich mit dem Verhältnis zwischen Theologie und Literatur befasst, nennt zwei Methoden, welche seit geraumer Zeit in literaturtheologischen Forschungen eine wichtige Rolle spielen. Die erste, welche er als

»Methode der Konfrontation« bezeichnet, beschreibt er folgendermaßen: „Christliche Theologie kann […] auf der Linie der protestantischen Ästhetikkritik eines Sören Kierkegaard und Karl Barth oder einer katholischen Theologie der Neuscholas-tik […] vorgehen und von der Position einer antithetischen Offenbarungstheologie aus sich von der Religiosität der Schriftsteller und ihrer Produkte absetzen […]“.194 Die zweite nennt Kuschel »Methode der Korrelation« und erläutert diese wie folgt:

„[…] Theologie kann […] wie der protestantische Theologe Paul Tillich oder wie die ka-tholische Reformtheologie des Zweiten Vatikanischen Konzils […] vorgehen. Theologie versteht sich dann […] als eine das Geheimnis menschlicher Wirklichkeit im Horizont der christlichen Offenbarung ausleuchtende dialogische Erfahrungstheologie“.195

193 Friedrich Wilhelm KANTZENBACH: Geist und Religion der Neuzeit, Saarbrücken 1992, S. 259.

194 Karl-Josef KUSCHEL: »Vielleicht hält Gott sich einige Dichter…«, a.a.O., S. 380f.

195 Ebd., S. 381.

Paul Tillich verstand unter der »Methode der Korrelation« eine Inbezugsetzung von Offenbarung und menschlicher Wirklichkeit. Das Offenbarungsereignis biete seiner Meinung nach Antworten, die aber nur dann sinnvoll seien, wenn sie in Korrelation mit Fragen stünden, die die menschliche Existenz betreffen.196 Diese Daseinsfragen äußern sich besonders deutlich in der Literatur, deshalb fi ndet die »Korrelationsmethode«

gerade bei der Untersuchung literarischer Texte Anwendung.

Bei näherem Hinsehen stellt sich jedoch heraus, dass im Grunde beide Methoden Nachteile aufweisen. Während die »Konfrontationsmethode« den Dialog zwischen Theologie und Literatur auf einen Konfl ikt von Ideologie und Wahrheit reduziert, begrenzt ihn die »Korrelationsmethode« auf das Schema von Frage und Antwort.197 Dies führte in Vergangenheit häufi g dazu, dass literarische Texte als ungläubig abgelehnt, pädagogisch-katechetisch verzweckt oder theologisch-propädeutisch fungibel gemacht wurden.198 Deshalb profi lierte Karl-Josef Kuschel einen verbesserten Forschungsansatz, den er als »Methode der strukturellen Analogie« bezeichnete. Der neue Ansatz soll auch in der vorliegenden Arbeit zur Anwendung kommen. Kuschel bemerkte, dass es zwischen Theologie und Literatur sowohl Konvergenzen als auch Gegensätze gibt. Ein Literaturforscher müsse in der Lage sein beides zu erkennen.

Der deutsche Theologe und Germanist schrieb: „Entsprechungen suchen heißt nicht vereinnahmen. In strukturellen Analogien denken heißt gerade verhindern, daß lite-rarische Wirklichkeitsdeutung als christlich, quasi-christlich oder anonym-christlich vereinnahmt wird. Wer strukturell-analog denkt, kann Entsprechungen des Eigenen im Fremden wahrnehmen“.199 Andererseits müsse auch „das Widersprüchliche zur christlichen Wirklichkeitsdeutung“200, insofern es im Text vorhanden ist, eindeutig erfasst und beschrieben werden.201 Kuschel zufolge werde man dem „Spannungsver-hältnis von Theologie und Literatur […] nur dann gerecht, wenn man in strukturellen Entsprechungen, d.h. in Anknüpfung und Widerspruch denkt, wenn man die großen Gemeinsamkeiten betont und doch sich nicht scheut, das Trennende ebenso zur Sprache zu bringen“.202 Sein Modell hebt sowohl die »Konfrontationsmethode« als auch die »Korrelationsmethode« auf. Es unterscheidet sich von den beiden älteren Ansätzen u. a. dadurch, dass hier die literarischen Texte als „autonome Selbstzeugnisse der Dichter“203 wahrgenommen werden. Kuschel betrachtet Literatur also als völlig unabhängig. Durch die Einräumung der Independez können genauere Forschungser-gebnisse erzielt werden. Deshalb soll in der vorliegenden Arbeit ein interdisziplinärer Interpretationsansatz zur Anwendung kommen, der auf die »Methode der strukturellen Analogie« zurückgreift.

196 Angeführt nach: ebd., S. 381f.

197 Vgl. ebd., S. 384.

198 Vgl. ebd.

199 Ebd., S. 385.

200 Ebd.

201 Vgl. ebd.

202 Ebd.

203 Ebd.

Roland Barthes verstand Texte als Gewebe aus vielen Kett- und Schussfäden, die schwer voneinander zu trennen sind.204 Ähnlich verhält es sich mit den Dichtungen Paula von Preradović’. Aus dem – intertextuellen und interkulturellen – Gewebe ihrer Prosa soll nun der Faden des Religiösen und Weltanschaulichen herausgelöst werden, wobei jedoch zwangsweise auch andere Bestandteile mitberücksichtigt werden müssen.

Für die Textanalyse wird deshalb auch die Intertextualität von Bedeutung sein – die hier beschriebene Vorgehensweise stellt im Grunde ein intertextuelles Verfahren dar. Dieses erweist sich u. a. immer dann als nützlich, wenn in der Prosa Bezüge auf Prätexte deutlich werden, die aus dem religiösen Bereich entlehnt wurden. Das Instrumentarium der intertextuellen Forschungsmethode erweist dem Literaturwissen-schaftler vor allem dann wertvolle Dienste, wenn Zitate, Anspielungen, Motive, Stoffe und Handlungsgefüge, in denen auf andere, vorhergehende Texte Bezug genommen wird, identifi ziert, benannt und beschrieben werden sollen.205 Georg Langenhorst äußerte sich über Ziel und Zweck der intertextuellen und theologischen Untersuchung zeitgenössischer Literatur wie folgt:

[…] Der literarisch/literaturwissenschaftliche Erkenntnisgewinn liegt hierbei darin, zunächst einmal überhaupt zu erkennen und zu analysieren, welche religiösen oder theologischen Traditionen aufgenommen wurden, gegebenenfalls der Frage nachzuspüren, warum und wie diese Bezüge eingebaut wurden. […] Gegenwartsliteratur ist immer noch reich an stoffl ichen und motivischen Bezügen auf die Bibel, […] auf religiöse Praxis in Gebet, Gottesdienst, Lehrtraditionen, ethischem und kultischem Handeln […]. Zum Verständnis dieser Traditionen liefert die Theologie in Verbindung mit den Religionswissenschaften unverzichtbares Grund- und Detailwissen. Die Hauptrichtung dieser Betrachtung geht dabei meistens vom Gegenwartstext aus zurück in die Prätexte, die zum Verständnis des Ausgangstextes ausgewertet werden.206

Es sei darauf hingewiesen, dass die vorliegende Arbeit sich nicht zum Ziel setzt, das breit ausdifferenzierte Begriffsrepertoire der Intertextualitätstheorien detailliert anzuwenden, da eine solche Vorgehensweise zu weit vom eigentlichen Forschungs-gegenstand abweichen würde. Im Zentrum der Untersuchung soll das christliche Weltbild stehen und die Analyse soll dem Ziel der Ergründung dieses Weltbildes untergeordnet werden.

Neben den intertextuellen Bezügen soll auch die sprachliche Seite von Preradović’

Prosa betrachtet werden. Dabei sei dem „produktiven Erbe religiöser Sprache“207 Aufmerksamkeit geschenkt, denn die Texte der österreichischen Autorin sind nicht nur von stoffl ichen Anregungen aus dem Bereich des Religiösen, sondern auch von tiefer verborgenen sprachlichen Erbspuren geprägt. Der deutsche Germanist Albrecht

204 Vgl. Roland B. BARTHES: Introduction à l’analyse structurale des récits, in: »Communications« 8, 1966, S. 19f.

205 Vgl. Georg LANGENHORST: Theologie und Literatur, a.a.O., S. 230.

206 Ebd.

207 Ebd., S. 231.

Schöne verwies mehrfach darauf, dass die Sprache der Psalmen und des Gebetes, der Liturgie und der Predigt, der Gebote und der Gesetze, in Fortschreibung, Parodie, Satire und Chiffre, nicht nur einzelne Texte, sondern ganze Gattungen der Literatur stilbildend prägte.208 Als Beispiel sei hier Preradović’ Legendenstil angeführt, dem im Kapitel über die Königslegende breitere Aufmerksamkeit gewidmet werden soll. Zwar würde eine fundierte sprachtheoretische Auseinandersetzung mit der Prosa im Hinblick auf die Präsenz biblisch-christlicher Elemente den Rahmen dieser Arbeit sprengen, trotzdem darf auch dieser Untersuchungsaspekt nicht vernachlässigt werden. Neben der Motivik, Symbolik, Metaphorik und Textspiegelung sollen also auch Sprache und Stil bei der Analyse der Prosa Berücksichtigung fi nden.

In der vorliegenden Arbeit soll auch ein aus den Bereichen der Philosophie und Psychologie entnommener Ansatz zur Anwendung kommen, der als »Erfahrungs-analyse« bezeichnet werden kann. Es soll vor allem zu einer Auseinandersetzung mit den religiösen Erfahrungen kommen, die in den Prosawerken der österreichischen Autorin verschlüsselt worden sind. Der Theologe Clauß Peter Sajak vertritt die Meinung, dass Erfahrungsverdichtung, Erfahrungsdeutung und Erfahrungswei-tergabe die zentralen Funktionen literarischer Texte bilden.209 Georg Langenhorst äußerte sich folgendermaßen über die Zusammenhänge zwischen Erfahrungen und Literatur sowie über die literaturwissenschaftliche Erforschung von Erfahrungen im religiösen Bereich:

SchriftstellerInnen stehen in individuellen Erfahrungszusammenhängen mit sich selbst, anderen Menschen, ihrer Zeit und ihrer Gesellschaft und lassen diese Erfahrungen in ihren Sprachwerken gerinnen. Zu beachten bleibt freilich, dass Lesende niemals einen direkten Zugriff auf Erfahrungen, Erlebnisse und Gedanken anderer haben können, handelt es sich doch stets um gestaltete, gedeutete, geformte Erfahrung. Über den doppelten Filter der schriftstellerischen Gestaltung einerseits und der stets individuellen Deutung andererseits ist hier aber zumindest ein indirekter Zugang zu Erfahrungen anderer möglich. Literaturwis-senschaftliche Zugänge können – sofern sie diese Dimension aufnehmen – den Erfahrungen speziell im religiösen Bereich nachspüren: Welche religiösen Sozialisationsspuren lassen sich in Texten nachweisen? Welche religiöse Lektüre oder Praxis wirkt produktiv auf das schriftstellerische Schaffen ein? Welche im religiösen Feld beheimateten Rezeptionsprozesse prägen AutorIn und Werk?210

Die Beschäftigung mit religiösen Erfahrungen, die in der Literatur verschlüsselt sind, lenkt die Aufmerksamkeit des Lesers auf seine eigenen und fordert ihn zu deren Überprüfung heraus. In literarischen Werken fi ndet er fi ktionale Modelle der Lebens-gestaltung.211 Eine so fokussierte literaturwissenschaftliche Analyse von christlich

208 Angeführt nach: ebd.

209 Vgl. Clauß Peter SAJAK: Exil als Krisis. Selbstkundgabe, Erinnerung und Realisation als Beitrag deutschsprachiger Exilliteratur zu einer narrativen Religionsdidaktik, Ostfi ldern 1998, S. 160.

210 Georg LANGENHORST: Theologie und Literatur, a.a.O., S. 232.

211 Vgl. ebd.

geprägten Texten liefert noch mehr nützliche Erkenntnisse und soll deshalb auch in der vorliegenden Arbeit zur Anwendung kommen.

Wie sollen aber die Forschungsschwerpunkte gesetzt werden? Die in Preradović‘

Prosawerken auftretenden religiösen Elemente oder Strukturen können in mehrere Kategorien geteilt werden. In den weiteren Kapiteln wird hauptsächlich von Motiven und Symbolen die Rede sein. Marie-Luise Habbel vertritt die Meinung, dass gerade Symbole einen Konvergenzpunkt von Theologie und Literatur bilden, da Glaubensin-halte sowie biblische Texte einerseits und literarische Texte andererseits an Symbole gebunden sein können.212

Der Theologe Dietmar Mieth sprach sich gegen eine rein thematische Literaturanalyse aus.213 Die Suche nach religiösen Motiven sei hermeneutisch ungenügend, insofern man die Form eines Textes nicht beachte, denn gerade die Ästhetik der Literatur mache ihre Besonderheit aus. Ohne die Rekonstruktion der Form gebe es keine Unmittelbarkeit des Motivs.214 Die Formanalyse sei also – so Dietmar Mieth – bei der Erforschung christlich geprägter Literatur von großer Bedeutung. Deshalb soll auch bei der Untersuchung von Preradović’ Prosawerken deren Struktur und Ästhetik breitere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Durch den Blick auf die sprachliche Seite der Texte wird eine einseitige Konzentration auf die religiöse Motivik sowie auf andere inhaltliche Elemente vermieden. Eine derartige vereinfachende Verfahrensweise könnte der Komplexität dieser Prosa kaum gerecht werden. Bei der Suche nach religiösen Elementen soll also gleichermaßen die inhaltliche, formale und funktionale Ebene berücksichtigt werden.

Die Struktur – also die Gesamtgestalt – eines Textes auf der einen Seite sowie die Sub- bzw. Teilstrukturen auf der anderen Seite sind imstande den darunter liegenden Inhalt zu verdeutlichen, da Form und Inhalt im Grunde eng aufeinander bezogen sind.215 Deshalb kann die Untersuchung mancher Substrukturen in der Prosa der österreichischen Autorin einige wesentliche Informationen über die Bedeutungsdimensionen dieser Texte liefern. Es sollen vor allem solche analysiert werden, die religiöse oder biblische Bezüge vermuten lassen. Dabei ist hauptsächlich auf die Art und Weise der Anspielung sowie auf den Referenzpunkt zu achten. Auch die möglichen Aussageabsichten und Aussagewirkungen sollen ansatzweise erörtert werden. Die religiösen Implikationen auf der strukturellen Ebene sind schwieriger auszumachen, als z.B. die motivlichen Bezüge. Dennoch kann man annehmen, dass Anspielungen auf das Biblische oder Christliche auch im strukturellen Bereich vorhanden sind.

Da jedes literarische Werk innerhalb der Geschichte entsteht, müsse neben dem sprachlichen und textlichen Kontext auch die Situation, d.h. der kulturelle und der historisch-soziale Kontext, zur Bestimmung religiöser Literatur herangezogen

212 Vgl. Marie-Luise HABBEL, a.a.O., S. 44.

213 Vgl. Dietmar MIETH: Braucht die Literatur(wissenschaft) das theologische Gespräch? Thesen zur Re-levanz literaturtheologischer Methoden, in: Walter JENS / Hans KÜNG / Karl-Josef KUSCHEL (Hrsg.): Theologie und Literatur. Zum Stand des Dialogs, München 1986, S. 165.

214 Vgl. ebd., S. 176f.

215 Vgl. Marie-Luise HABBEL, a.a.O., S. 161.

werden, schrieb der Germanist und Theologe Karlheinz F. Auckenthaler.216 Die Auseinandersetzung mit dem größeren außerliterarischen Kontext helfe das Religiöse herauszuarbeiten, das in literarischen Texten zum Ausdruck gebracht wird. Mit gewissen Einschränkungen sei ein zusätzliches klärendes Kriterium für religiöse Literatur in der Persönlichkeit und Absicht des Autors zu fi nden. Obwohl das Werk fast niemals mit der Intention des Autors identisch sei, gebe es eine Reihe von Punkten, in denen die Kenntnis dieser Intention dennoch objektiv einer Erkenntnisvertiefung helfen könne, so Auckenthaler.217 Die hier genannten Ansätze sollen während der Analyse mitberücksichtigt werden, obwohl das wichtigste Instrument die literaturtheologische Forschungsmethode bilden wird.