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Otto V ogel, Das gediegene Eisen von Kirburg und einige andere natürliche Eisen. Der Vf. gibt Beschreibungen u. Mitteilungen über einige ältere gediegene Eisen wieder. (Chem.-Ztg. 31, 1181—82. 27/11. 1907. Düsseldorf.) Bloch.

C harles E. M unroe, Künstliche Hämatitkrystalle. Heizrohren eines Chlorent- wickluugsapp. waren inwendig mit schönen glänzenden Hämatitkrystallen über- krustet, deren Größe mit dem Rohrdurchmesser wuchs. Offenbar hatte sich

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nächst Eisenchlorid gebildet und dieses ist durch den 0 der zeitweise durch die Röhren geleiteten Luft in Oxyd übergegangen. (Amer. Journ. Science, Sil l im a n

[4] 24. 485—86. Dez. 1907. George Wa sh in g t o n University.) Etzold. E. H. K rau s und I. D. S co tt, Über interessante amerikanische Pyritkrystalle.

Krystallographische (einige neue Formen!; und chemische Unters, von P yrit von:

1. Central City-Mino, Gilpin County, Colorado, 2. Franklin Furnace, N. J,, 3. einer unbekannten Lokalität Colorados. Die Analysen bieten nichts neues. (Ztschr. f.

Krystallogr. 4 4 . 144—53. 17/12. 1907. University of Michigan.) Etzold. P ao lo Rossi, Über die Aktivität des Cotumnits vom Vesuv. (Cf. Atti R. Aecad.

dei Lincei, Roma [5] 16. I. 975; C. 1907. II. 030.) Der Vf. arbeitet in den Stun­

den, wo die natürliche Zerstreuung konstant und möglichst klein ist. Der Cotum- nit ist von keinen Mineralien begleitet, die Emanation abgeben. Das aus dem Cotumnit durch Behandeln mit h. W. erhaltene Bleichlorid ist etwas weniger aktiv als der Cotumnit selbst, die Aktivität unterscheidet sich aber sonst nicht von der der Muttersubstanz. Die «-, ß- u. /-A ktivität des aus dem Cotumnit gefällten P bS 04 nimmt im Lauf einer Woche merklich zu; durch Erhitzen nimmt die «-Ak­

tivität auf etwa die Hälfte ab, die ß- und /-A ktivität bleibt fast ungeändert. Ein in eine Lsg. des Cotumnits gehaltene Pb-Spirale nimmt nur «-Aktivität auf. Der Vf. schließt, daß die «-Aktivität des Cotumnits von Polonium oder RaF, die ß- u.

/-A ktivität von RaE herrührt; die /-A ktivität ist sehr gering. Das RaF wird durch Wismutstücke ausgefällt, wobei aber infolge einer Unreinheit des Bi auch eine /^ Strahlen auBsendende Substanz mitfällt (Halbwertzeit 4,6—4,9 Tage). Die ß- und «-Aktivitäten der Pb-Präparate aus der von RaF befreiten Lsg. (PbCls u.

PbS04) nehmen stark zu. Nach etwa 2 Vs Monaten ist die Halbwertzeit 5,6—5,7 Tage, also den für RaE gefundenen W erten ziemlich genau entsprechend. Daß die Halb­

wertzeiten der beiden Substanzen verschieden sind, erklärt sich am einfachsten durch die Annahme von St. Me y e r u, Sch w e id le r (Physika!. Ztschr. 8. 457; C.

1907. II. 672), daß das RaE nicht einheitlich ist, sondern sich aus zwei suk­

zessive erscheinenden Substanzen RaE! und RaF, zusammensetzt, von denen nur RaE, ^-Aktivität besitzt. Die Annahme wird eingehend diskutiert. Daß das ÜR's- mut aus der Cotumnitlsg. E a F niederschlägt, wird durch besondere Verss. festge­

stellt (Halbwertszeit 140 Tage).

Der Vf. schließt, daß der Cotumnit kein Radium enthält, sondern nur Ra D, E und F. Uran oder andere radioaktive Substanzen fehlen ebenfalls. Daß sich die induzierte Aktivität des Radiums mit langsamer Umwandlung bei allen vulkanischen Gesteinen allergrößtenteils als Begleiter von Bleimineralien findet, hat seinen Grund darin, daß das RaD in allen seinen Eigenschaften dem Pb am nächsten steht: die Verbb. des RaD verflüchtigen sich bei ziemlich denselben Temperaturen wie die entsprechenden Blei verbb. (Atti R. Accad. dei Lincei, Roma [5] 16. II. 630—38.

3/11. 1907. Neapel. Phys. Inst. d. Univ.) W. A. ROTH-Greifswald.

A u relio S erra, Über den Turmalin von Asinara (Sardinien). Dieser in großen, schwarzen Krystallen auftretende Turmalin, D. 3,08, enthielt laut Analyse in °/0:

SiO, 35,43, B,0„ 9,72, Al,Os 37,29, FeO 5,65, TiO, 0,56, P ,05 Spuren, MnO 0,89, CaO 1,1, MgO 4,6, N a,0 2,27, K ,0 0,64, F 0,12, H ,0 bei 100° 0 und bei Rot­

glut 1,5. Dieser Turmalin würde daher der Formel Si!8Bu Ala9Fe9Mg9Na4H80, 69

entsprechen und ähnelt etwa dem grünschwarzen, von R a m m e lsb e k g (P o g g . Ann.

1870. 139. 379) beschriebenen Turmalin von E lb a , dessen grüner Farbenton nach Vf. mit seinem verhältnismäßig hohen Mn-Gehalt zusammenhängt. Die beiden Tur­

maline unterscheiden sich nur durch ihren Si- und noch mehr durch ihren

FeO-und MgO-Gehalt. Etwas Ähnlichkeit zeigt auch der neuerdings von Ge d b e n m a n n

(Vierteljahrschr. der Naturforsch.-Gesellschaft in Zürich 1904. 4 9 . 376—91) analy­

sierte Turmalin, D. 3,13—3,08. (Atti R. Accad. dei Lincei, Roma [5] 16. II. 702 bis 704. 17/11. 1907. Sassari. Mineralog. Univ.-Inst.) ROTH-Cöthen.

E. H enning, Titer ein Vorkommen von Magnesiumpektolith aus dem grobkörnigen, hornblende- und glimmerführenden Diabas zu Burg bei Herborn. Das weiße, perl- mutter- bis seidenglänzende Mineral bildet feinfaserige, bisweilen verfilzte, radial- strahlig angeordnete Aggregate in Klüften der Burger Diabase (vergl. N. Jahrb. f.

Mineral. BE1L.-Bd, 2 4 . 438), hat sehr starke Doppelbrechung, positiven Charakter, D. 2,688, ist in HCl nicht immer völlig 1. und ergibt unter einigen Annahmen u.

Abänderungen auf Grund der unten stehenden Analyse von Ditt rich die Formel HlsCa0MgsNa4SisoOeo. Diese Formel stimmt zwar nicht gut mit der für Pektolith gebräuchlichen N anC a3Si309 überein, das Mineral wird aber doch zu der Gruppe gerechnet u. wegen des reichlichen Mg Magnesiumpektolith genannt. Es ist nicht sehr beständig und scheint in Prehnit überzugehen:

H ,0 H ,0

SiOj A1j03 MgO CaO NasO KaO (unter 110°) (über 110°) C02 CI Summe 54,11 0,64 5,54 24,84 6,63 0,21 1,78 5,32 0,82 Sp. 99,89.

(Zentralblatt f. Min. u. Geol. 1 9 0 7 . 739—41. 15/12. 1907. Gießen.) Ha z a e d. E tienne-A . R itter, Die Kupferlagerstätte von Evergreen. In Gilpin Co., Colorado (U. St.), setzt in krystallinen Schiefern ein wahrscheinlich tertiärer Eruptiv­

gang auf, d e ra u s Quarz, Orthoklas, Albit, Ägirinaugit, Enstatit und Diallag be­

steht, 1—4 m mächtig ist und das durchsetzte Gestein bis zu 20 m Entfernung quarzit- oder gneißartig metamorphosiert hat. Dabei tritt Pyroxen in sehr wechseln­

den Verhältnissen ein, ja bankweise entsteht ein Pyroxenit. Bornit und Chalko- pyrit treten sowohl im metamorphen wie im eruptiven Gestein auf. Ersterer bildet sowohl Einschlüsse als auch Umhüllungen der übrigen Konstituenten der Eruptiv- masse. (C. r. d. l’Acad. des Sciences 145. 1187—88. [9/12.* 1907.].) Ha z a r d.

L. de L aunay, Antreffen von Granit im diamantführenden Schlot der Mine de Beers. Als die Mine 400 m tief w ar, sagte Vf. 1897 voraus, sie würde bei 600 m Granit antreffen und stützte Bich darauf, daß Bruchstücke von den W änden er­

fahrungsgemäß etwa 170 m hoch emporgerissen worden sind. Tatsächlich ist bei 641 m der Granit angetroffen und bis jetzt 200 m tief verfolgt worden. Vf. sieht damit seine Theorie über die Entstehung der Diamanten im Granitmagma bewiesen.

Die Kimberleymine hält bei 840 m noch im Vaalkonglomerat. (C. r. d. l’Acad.

des Sciences 145. 1188—89. [9/12.* 1907.].) Ha z a e d. F e lix Jentzsch, Die Badioaktivität der Kissinger Heilquellen. Gemessen wird nach El ster u. Ge it e l unter graphischer Korrektur für die induzierte Aktivität, unter Berücksichtigung der im W ., in der Wasserflasche, den Schläuchen etc. zu­

rückgebliebenen Emanation und unter Berücksichtigung der Absorption der Gefäß­

wände. In dem W. dreier Quellen (Rakoczy, Pandur und Max) ist Radium- und Thoraktivität nebeneinander vorhanden, wobei die letztere weitaus überwiegt. Das W. selbst scheint emanierende Salze gel. zu enthalten. Die Intensität der Sätti­

gungsströme pro Liter W. sind: Rakoczy frisch 2,86 X 10- 8 e. s. e., nach drei Jahren noch 0,21 X 10— 3 e. s. e ., Pandur frisch 2,61 X 10~ 3 e. s. e., Max frisch 4,33 X 10— 3 e. s. e. Die Abklingungskurven der von den Sedimenten zweier einige km entfernten Salinequellen auf einem Bleidraht induzierten Aktivität sind der des Ra sehr ähnlich (Sättigungsstrom, auf 1 g Sediment umgerechnet, 0,06 X 10— 3 e. s. e).

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Anhangsweise werden die Aktivitäten von drei im Westerwald lei Obershausen (2 Meilen von Weilburg a. d. Lahn) erbohrten Quellen angegeben (0,3—1,03 X 10~ 3 e. s. e). Die am tiefsten im Tal gelegene Quelle Bcheint hauptsächlich durch gel. Thorsalze aktiv zu sein; talaufwärts wird der Salzgehalt kleiner, der Einfluß der Emanation größer. (Physikal. Ztschr. 8. 887—90. 1/12. [7/10.] 1907. Aschaffen- burg a/M. Elektrotecbn. Inst.) W . A. ItOTH-Greifswald.

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