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I. Saam oilow , Die Pseudomorphosen nach der Spaltbarkeit. Vf. beschreibt mehrere Pseudomorphosen, bei denen sich die gute Spaltbarkeit des ursprünglichen Minerals erhalten hat (Cerussit nach Zinkblende u. nach Galenit, Quarz nach Zink­

blende etc.). Vielleicht ist diese Beobachtung für verschiedene, regelmäßig Gitter­

struktur zeigende Mineralien bedeutungsvoll. (Zentralblatt f. Min. u. Geol. 1908.

6—8. 1/1. Moskau.) Haza rd.

G eorg W ulff, Über die optischen Eigenschaften isomorpher Mischungen. Eine Antwort auf die Ausstellungen, welche Wy rOTJBO'W (Bull. Soc. franç. Minéral. 80.

94; C. 1907, II. 625) an Vfs, Monographie (Ztschr. f. Krystallogr. 42. 558; C. 1907.

I. 497) veröffentlicht hat. (Bull. Soc. franç. Minéral. 30. 282—89. Okt.-Nov. 1907.) Ha za r d. G. W y ro u b o w , Einige Worte zu den Beobachtungen des Herrn G. Wulff.

Rückantwort auf die vorstehend zitierte Antwort. (Bull. Soc. franç. Minéral. 30.

289—90. Okt.-Nov. 1907.) Haza rd.

R. N a ck en , Über die umkehrbare Umwandlung des Kryoliths. Ein ungefähr einer Prismenfläche parallel orientierter Schliff ändert beim Erwärmen zunächst nur seine Interferenzfarben, wird aber zwischen 550 und 570“ einfach brechend, worauf beim Abkühlen zwischen 560 und 550° der umgekehrte Vorgang stattfindet.

Beim Schmelzen sublimiert A1FS, so daß aus der Schmelze nicht reiner Kryolith, sondern eine an A1F8 ärmere Mischung sieh abkühlt, die zwischen 995 u. ca. 880°

fest wird, bei 564° beginnt die Umwandlung u. ist bei 553° beendet, wie ein ent­

sprechender Knick auf der Abkühlungskurve zeigt. Die Abkühlungskurven von Mischungen mit mehr als 75 Mol.-% N aF haben eine jener Kurve ähnliche Gestalt.

Mit abnehmendem Natriumfluoridgehalt rückt der obere E. herunter, der untere wird Btetig bei 874°. Am ausgeprägtesten ist der letztere, wenn im eutektischen Punkt der Beginn der Erstarrung bis auf 874° gesunken ist, dann liegt die Konzentration 10—15 Mol.-% AlFj vor. Umgekehrt rückt bei wachsendem NaF-Gehalt die Er­

starrungstemperatur bis 995° hinauf u. sinkt die Dauer der eutektischen Krystalli- sation bis auf Null. Nach den Umwandlungsvorgängen liefert das System NaF—3 NaF» A1FS einen Erstarrungstypus für beschränkte Mischbarkeit. Auf den Abkühlungskurven der NaF-reichen Mischungen tritt bei 553° ein Haltepunkt auf, unterhalb desselben existieren nur Konglomerate aus N aF u. monoklinem Kryolith,

Mischbarkeit scheint zu fehlen. Mischungen mit mehr als 25 Mol.-°/0 A1F8 konnten wegen starker Sublimation nicht untersucht werden. Nach alledem liegt die um­

kehrbare Zustandsänderung des Kryoliths bei ca. 570°, dabei wird die monokline Modifikation regulär. Diese mischt Bich mit N aF, die monokline nicht. (Zentral­

blatt f. Min. u. Geol. 1908. 38—40. 15/1. Göttingen.) Hazakd. 0. M ügge, Über einige Demonstrationsversuche an Leucit, Kryolith, Perowskit, Oadolinit, Quarz und Quarzglas mit dem Lehmannschen Erhitzungsmikroskop. Vf.

schützt das Instrument nicht durch Wasserkammern, sondern mit einer Platte von Quarzglas, fertigt auch daraus oder aus Platindrahtnetz die Objektträger u. beobachtet so noch das Schmelzen des Oligoklases. Beim Leucit wird das Isotropwerden de­

m onstriert, doch verschwinden die Spuren der erst vorhandenen Lamellen nicht ganz, was vielleicht auf orientierte Stellung der niedriger symmetrischen Modifikation zur regulären hindeutet. — Kryolith wird plötzlich isotrop, die Umwandlung ist reversibel, aus dem Schmelzfluß erhält man schneesternähnliche, isotrope Krystall- skelette, doch wird bald die ganze M. trüb. — Beim Perowskit wurde erhebliche Änderung der Doppelbrechung konstatiert. — Gadolinit in amorphen Stücken läßt von den Rändern und von Sprüngen aus die Entglasung gut erkennen. — Quarz- plättchen .parallel der optischen Achse lassen sich auf dem Platinnctz meist wieder­

holt in //-Quarz umwandeln. — Quarzglas enthält meist noch scharf umgrenzte Splitter von Quarz, um die sich infolge von Spannungen lebhafte Interferenzfarben zeigen. Die Doppelbrechung verschwindet in einer kräftigen Gebläseflamme und kehrt beim Abkühlen zurück. (Zentralblatt f. Min, u. Geol. 1908. 34—38. 15/1.

Königsberg i. Pr.) Haza kd.

L, M ilch, Über den Kaolinit von der National Belle Mine bei Silverton, Colo­

rado. Zahlreiche sorgfältige Beobachtungen sprechen für das monokline System auch dieses Kaolinits, das Redsch angezweifelt, Ka s a i aber (Inaug.-Diss. München 1896) bereits nachzuweisen gesucht hat. (Zentralblatt f. Min. u. Geol. 1908. 1—3.

1/1. Greifswald.) Hazakd.

W a ld e m a r T. S ch a lle r, Notiz über Powellit und Molybdit. (Amer. Journ.

Science, Sil l im a n [4] 25. 71—75. — C. 1908. I. 62.) Etzold. R o b e rt F lu h r, Die Eisenerzlagerstätten Württembergs. Eine geologiseh-berg- wirtschaftliche Studie der Brauneisensteingänge im Buntsandstein u. der besonders wichtigen oolithischen Toneisenateine des braunen Ju ra ß. Analysen, zahlreiche Literaturangaben u. ein historischer Rückblick sind beigegeben. (Ztschr. f. prakt.

Geologie 16. 1—23. 27/1.) Etzold.

W . M ancher, Die Erzlagerstätte von Tsumeb im Otavibezirk im Norden Deutsch- Südwestafrikas. Die Lagerstätte befindet sich in devonischem Kalkstein, besteht im liegenden Teil aus dolomitisch-lettigen Erzmassen, während besonders in der Mitte und im Osten im Hangenden sich ein sandsteinartiger Körper dazwischen Bchiebt u. ist namentlich reich auf der Grenze zwischen Dolomit u. Sandstein. Dio Erze sind teils primäre sulfidische, teils ozydische, teils auch noch weiter ver­

änderte. Im Osten herrschen bleireiche, im Westen Kupfererze vor. Bleiglanz, Kupferglanz, Enargit, Stibiolnzonit. und Zinkblende sind die wichtigsten primären Erze. Vf. rechnet die Lagerstätte zu den magmatischen Ausscheidungen und stellt derselben namentlich auch in bezug auf die Verhüttung ein günstiges Prognostikon.

(Ztschr. f. prakt. Geologie 16. 24—32. 27/1. Freiberg.) Etzold. 60»

R u d o lf D elkeskam p, Das Kupfererzvorkommen zu Riparbella (Cecina) in der Toslcana. In unregelmäßigster Weise vergesellschaftet treten Serpentin (mit u. ohne Diallag), Diabas u. Gabbro (Eufotide) auf, wobei ursprünglich der Serpentin das Liegende gebildet zu haben scheint. Das Erz (namentlich Kupferkies) hat sich in Zersetzungszonen, die lokal aus den genannten drei Gesteinen bestehenden Reibungs- breccien ähneln, in wechselvollster Weise angereichert. Mehrere Kupferkies- und Buntkupfererzanalysen sind beigegeben. Zum Vergleich werden ähnliche italienische Erzlagerstätten kurz geschildert. (Ztschr. f. prakt. Geologie 15. 393—437. 28/12.

1907.) Etzold.

C. H. W a rre n , Beiträge zur Geologie von Rhode Island. Petrographie und Mineralogie des Iron Mine H ill, Cumberland. Die Gemengteile des Cumberlandit (Rhodose) werden eingehend beschrieben. Der Feldspat ist Ab, An, bis Ab3An4, der Olivin Hyalosiderit mit der Zus. 1 u. D20. 3,728, das Erz bildet ein Netzwerk durch das Gestein u. besteht hauptsächlich aus einer innigen Verwachsung von Magnetit u. Ilmenit, mit denen als letzter Gemengteil schließlich Spinell (Pleonast) verbunden ist. Zunächst scheinen sich die Feldspate ausgeschieden zu haben und randlich wieder angegriffen worden zu sein, als die 85°/o des Ganzen ausmachenden Olivine u. Erze fest wurden. Die Analyse führt auf die mineralische Zus. 0,56 Orthoklas, 9,23 Labrador (Ab8An4), 46,08 Olivin (Hyalosiderit), 20,65 Magnetit, 18,63 Ilmenit, 3,55 Spinell, 1,15 Sulfide. Intensive Umwandlungsvorgänge haben zu einem chlo- ritischen und einem aktinolithischen Typus von metamorphen Gesteinen geführt, bezüglich deren Beschreibung auf das Original verwiesen sei. Von Kluftmineralien seien Aktinolith (Analyse 2), Klinochlor u. Hortonohth (Analyse 3 u. 4, D20. 4,054) genannt. — Bei der Analyse des Cumberlandits (siehe im Original) macht der hohe Ti-Gehalt Schwierigkeit, Vf. erzielte mit folgender von Fa y angegebener Methode ausgezeichnete Erfolge und empfiehlt besonders genaue Beobachtung der Einzel­

heiten: 0,4—0,6 g des Erzes werden mit dem 6—8fachen Gewicht Natriumcarbonat geschmolzen und die in h. W . erhaltene Lsg. filtriert. Der Rückstand wird mit 25 ccm Natriumcarbonatlsg. gekocht u. das auf dem Filter verbleibende wiederholt mit verd. Natriumcarbonatlsg. ausgewaschen. Hierauf wird das Filter mit dem Rückstand im Platinticgcl bei niedriger Temperatur verascht u. der Rückstand mit der 12—15fachen Menge trocknen Kaliumdisulfats 2/a Stunde geschmolzen, wobei die Temperatur so niedrig gehalten wird, daß S-Dämpfe nur beim Heben des Deckels aufsteigen. Hierauf wird die mit dem Platindraht vom Tiegel gelöste Schmelze so lange in 200 ccm k. W. mit 100 ccm schwefeliger S. gehangen, bis sich in der Kälte alles gelöst hat. Nun wird, falls es nötig ist, filtriert, zur Lsg. 125 ccm Essigsäure gebracht und auf 800 ccm verdünnt. Dann fügt man 20 ccm Natriumacetat, in wenig W. gelöst, zu, und kocht 3—5 Min. lang, nachdem man kurz vor Erreichen des Siedepunktes noch 25 ccm schwefelige S. hinzugebracht hat. Nach halbstdg.

Stehenlassen in der Wärme wird mittels einer Röhre durch ein 9 cm-Papier filtriert und der Rückstand mit 5% ig- Essigsäure ausgewaschen, bis das meiste Sulfat ent­

fernt ist. Dann wird das Papier verascht und der Rückstand erneut mit Kalium-SiO, TiO, Al,Oa FesOs FeO MnO CaO MgO KsO N a ,0 H ,0 Uni.

1. 37,16 0,07 — 0,12 31,38 0,40 Sp. 31,16 — — — — 2. 56,00 Sp. 1,00 0,10 7,14 0,10 14,03 20,52 Sp. 0,50 0,80 0,34 3. 33,27 Sp. — 0,37 49,32 1,50 — 16,08 — — nichtbest. —

4. 33,94 — — — 47,32 4,32 — 13,74 — — 0,48 —

disulfat geschmolzen. Man verfährt genau wie vorher, wäscht sorgfältig aus, glüht schließlich und wiegt den Rückstand als TiOj. In dem nach dieser Methode

er-mittelten TiO, fand eich nur 0,01 Fe. (Amer. Journ. Science, Sillim a n [4] 25. 12

bis 38. Jan. Boston [Mass.].) Etzold.

0. M ügge, Sandstein m it Flußspatzement. Das noch nicht bei Sandsteinen be­

obachtete Flußspatzement wurde an einem nordischen Geschiebe nachgewiesen.

(Zentralblatt f. Min. u. Geol. 1908. 33—34. 15/1. Königsberg i. Pr.) H a z a r d . H. P o to n ie, Eine Klassifikation der Kaustobiolithe. Vf. teilt die Kaustobiolithe in 1. Sapropel-(Faulschwamm-)Bildungen, 2. Humusbildungen, 3. Liptobiolithe. Das Wesentliche über diese verschiedenen Gebilde ist bereits in Ber. Dtsch. Pharm.

Ges.- 17. 180; C. 1907. II. 555 enthalten. (Sitzungsher. Kgl. Pr. Akad. Wiss. Berlin.

1908. 154—65. [6/2.*] Berlin,) E tz o ld .

H. P otoniö, Uber recente aUochthone Kumusbildungen. Vf. konnte am Bodensee und in den Kalkalpen feststellen, daß sowohl frische, wie bereits zersetzte Pflanzen­

reste gewandert sind und sich an sekundärer Stelle angehäuft haben (Schwemm- humus und SchlämmhumuB). Er betont aber, daß solche Fälle von Allochthonie gegenüber der Unmasse autochthoner Bildungen in den Mooren gar nicht ins Gewicht fallen, und daß das bei den fossilen Kohlen ganz ebenso der Fall ist.

(Sitzungsber. K. Pr. Akad. Wiss. Berlin 1908. 48—57. [16/1.*] Berlin.) E t z o l d . E d w in E. H o w ell, Beschreibung des Williamstoionmeteoriten. Da3 mittelkörnige, oktaedrische Eisen wiegt 31 kg und hat D. 8,1. Ta ssin wies Kamazit, Taenit, Plessit, Troilitkugeln (teilweise mit Schreiberaitumrandung) nach und fand:

Fe Ni Co Cu Gr P S C Si Summe

91,54 7,26 0,52 0,03 0,05 0,12 0,17 0,004 Sp. 99,694.

(Amer. Journ. Science, Sillim a n [4] 25. 49—50. Januar.) Etzold.

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