• Nie Znaleziono Wyników

F. Corin, Untersuchung der pleochroitischen Höfe einiger Chlorite. (Ann. Soc. scient.

Bruxelles. Serie B. 50. 64—66. 26/4. 1930.) En s z l i n.

M. Luther Füller, Die Krystallstruktur von Wurtzil. Kub. ZnS wurde mit 10%

NaCl 1 Stde. bei 1100° in II2 geglüht. Der so erhaltene Wurtzit wurde vorsichtig durch ein 325-Sieb gesiebt, um nicht durch eine mechan. Beanspruchung die Umwandlung einzuleiten. Das feinere Pulver wurde für drei De b y e-Sc h e r k e r-Aufnahmen ver­

wendet. Die beobachteten Intensitäten werden in guter Übereinstimmung mit der angenommenen Raumgruppe 6c— 4 mit V= 5/g gefunden. Gleichzeitig wurden dieDimen- sionen des Elementarkörpers bestimmt mit a0 = 3,811 ± 0,004Ä, c0 = 6,234+0,006 A u. c/a. = 1,636. (Philos. Magazine [7] 8. 658—64. Nov. 1929.) Sc h u s t e r i u s.

Jean Romieux, Die Carbonate in den Sedimenten des Genfer Sees. Die Sedimente bestehen aus Sand, grobem Schlamm, feinem homogenem, ungeschichtetem Schlamm, feinem geschichtetem Schlamm, weißem kalkreichem Schlamm u. glimmerartigem Schlamm. Der Sand enthält 6—8% C02, im Höchstfall bis 21% C02 an den Fluß­

mündungen. Der grobe Schlamm ist am kalkreichsten. Der ungeschichtete Schlamm enthält 8—14% C02, der geschichtete 10—11% C02, der weiße im Mittel 31,65% C02, entsprechend 72% CaC03. (Arch. Sciences physiques nat., Genf [5] 12. 202—16.

Mai/Juni 1930.) En s z l i n.

J. Massinon, Zwei luft- und wasserhaltige Konkretionen in den Brüsseler Sanden von Ohflumont-Gistoux. In den Sanden wurden 2 Konkretionen gefunden, welche mit W. u. Luft gefüllt waren. Die w-ss. Fl. enthielt 1,1 g/1 feste Stoffe, während das Gas nicht untersucht werden konnte. Die Konkretionen selbst bestehen aus Quarzsand (78,3% Si02), welcher durch Eisenoxyde (8,5% FeO u. 2,4% Fe203) verkittet ist.

Daneben ist noch 0,1% CaO u. 8,5% organ. Substanz vorhanden. (Ann. Soc. scient.

Bruxelles. Serie B. 50. 61— 64. 26/4. 1930.) En s z l i n.

J. D. Laudermilk und A. O. Woodford, Natronreicher Anthophyllitasbest von Trinity County, California. Der Anthophyllitasbest hat die Zus. 57,70 SiÖ2, 2,00 A1203, 5,32 FeO, 21,12 MgO, 5,10 CaO, 7,40 Na20, 1,80 H20 über 110°, 0,30 H20 unter 110“.

Ti02, K 20 u. F fehlen, Fe203 u. MnO sind in Spuren vorhanden. Lichtbrechung a = 1,606 ± 0,002, ß = 1,613 ± 0,002 u. y = 1,623 ± 0,001. (Amer. Mineralogist 15.

259—62. Juli 1930. Claremont, Pomona Coll.) En s z l i n.

Jessie M. Sweet, Bemerkungen über britische Baryte. (Mineral. Magazine 22.

257—70. Juni 1930.) En s z l i n.

Harold L. Alling, Feldspate im Adirondack-Anorthosit. Vf. teilt die Ansicht von Ba r t h (vgl. C. 1930. II. 366) nicht, wonach die Andesine u. Labradore von Adiron- dack K 20-frei sein sollen. Danach enthält der Plagioklas neben Labrador u. Andesin eine nennenswerte, wenn auch kleine Menge Kalifeldspat in fester Lsg. Die zuletzt gebildeten Feldspäte sind Na20-reiche Anorthoklase u. K 20-haltige Oligoklase, letztere ohne Zwillingsbldg. (Amer. Mineralogist 15. 267—71. Juli 1930.) En s z l i n.

Tivadar Kormos, Hydrargillit und Schwefelbauxit in Istrien. Die Bauxite von Sta Domenica u. Portole in Istrien lassen vielfach Spuren von postvulkan. Einww. er­

kennen. Diese geben sich einerseits in Form von postvulkan., an tekton. Linien ge­

bundenen H2S-Exhalationen kund, wodurch ein blaugrauer, bis über 10% S enthaltender Schwefelbauxit (pyrithaltiger Bauxit) entstanden ist, andererseits aber in dem Auf­

treten von Hydrargillitnestern. Trotzdem letztere vielfach mit den Schwefelbauxiten zusammen Vorkommen, glaubt Vf., daß die Hydrargillite von den Schwefelbauxiten unabhängig entstanden sind. Dem reinen Hydrargillit fehlt Ti u. S vollständig, wo­

gegen sein W.-Geh. meist weit über 30% ist. Das beweist, das der Hydrargillit mit dem Bauxit genet. nichts zu tun hat, u. als eine aus hydrothermalen Lsgg. sinterartig ab­

gelagerte Bldg. aufzufassen ist. Zus. des Hydrargillite von Portole (Grenzwerte von 6 Analysen) nach Analyse von Gedeon: A1203 55,88—64,61, Si02 0,38—8,72, Ti02 0,00—0,40, Fe203 in Spuren bis 10,82, Mn203 in Spuren bis 0,30, CaO 0,00, S 0,00, P20 5 0,00—0,19, H 20 29,62—35,00. Zus. des Schwefelbauxits (Grenzwerte von 6 Ana­

lysen): A1203 20,63—48,44, Si02 11,14—34,38, Ti02 1,50—3,00, Fe203 0,00—11,29, Mn203 0,00 bis in Spuren, CaO 0,00, P205 0,00—0,08, H20 14,40—25,74, FeS2 0,69 bis 17,58, S (frei) 0,00— 1,53. Zus. des Schlammes der Heilquelle (36°) von Santo Stefano-, 28,79 A1203, 41,72 Si02, 0,40 Ti02, 2,25 Fe203, in Spuren Mn203, 5,16 CaO, 0,22 P20 5, 1,18 FeS2, 20,68 Glühverlust. (Bänyäszati es Kohaszati Lapok 63. 269—77. 18/6.

1930.) * Sa i l e r.

118*

1852 C. Min e r a l o g is c h e u n d g e o l o g is c h e Ch e m ie. 1930. II.

P. Kasin, Ein Turmalingeröll im Konglomerat von Bumot. (Ann. Soc. scient.

Bruxelles. Serie B. 50. 57—60. 26/4. 1930.) En s z l i n.

F. Corin, Uber Turmalin-führende Gerolle der devonischen Konglomerate. All­

gemeine Betrachtung über die Entstehung der Turmaline durch Pneumatolyse. (Ann.

Soc. scient. Bruxelles. Serie B. 50. 60—61. 26/4. 1930.) En s z l i n.

G. M. Schwartz, Die Beziehungen zwischen Magnetit und Ilmenit in den Magnetit­

lagerstätten des Duluth Gabbro. Der Ilmenit bildet Verwachsungen mit dem Magnetit, u. zwar sind die Ilmenitleisten rund um die Magnetitkörner angeordnet. (Amer. Minera-

logist 15. 243—52. Juli 1930.) En s z l i n.

F. Coles Phillips, Uber einige mineralogische und chemische Veränderungen, welche durch fortschreitende Metamorphose bei der Griinschiefergruppe des schottischen Dalradian hervorgerufen wurden. Zu den Chlorit-Albit-Epidotschiefern bildet sich mit zunehmender Regionalmetamorphose ein dunkler Biotit, so daß das Gestein den Charakter eines Biotit-Epidot-Albitschiefers annimmt. Chlorit verschwindet vollkommen. Bei fort­

schreitender Metamorphose wird der Biotit immer dunkler, Granat tritt auf u. Horn­

blende wird in größeren Mengen angetroffen. Beschreibung der Feldspäte. (Mineral.

Magazine 22. 239—56. Juni 1930. Cambridge, Dep. of Mineralogy.) En s z l i n.

Rudolf Herre, Petrographische und chemische Untersuchung junger Eruptivgesteine in der Umgebung von Oberwiesenthal im Erzgebirge. Die jungen Eruptivgesteine aus der Gegend von Oberwiesenthal sind Feldspatvertreter Gesteine. Vorhanden sind brachytoide, nephelinitoide, shonkinit. u. Hauyn-Phonolithe, sowie Nephelin- u. Leucit- basalte, Nephelinit, Hauynit u. Leucitit. Unter den hellen Gemengteilen waltet Nephelin vor. Perowskit ist Übergemengteil der basalt. Gesteine. Olivin fehlt fast vollständig, während fast stets titanreicher Titanaugit u. Magnetit vorhanden ist.

Häufig sind exogene u. endogene Einschlüsse. Aus den Analysen u. ihren Projektions­

werten ergibt sich für die Erzgebirgsgesteine eine typ. Mischprovinz mit Beteiligung der atlant. u. mediteranen Reihe. Von den 8 vorhandenen Magmentypen gehören 3 zu der ersteren u. 5 zur letzteren Reihe. (Chemie d. Erde 4. 632—65. 1930. Jena, Mineralog.

Geolog. Inst. d. Univ.) En s z l i n.

S. von Szentpetery, Eruptivserie im Savöstale bei Lillafüred. Die eruptive Serie beginnt mit Porphyritoiden, dann folgt die Hauptmasse mit neutralen Gesteinen u.

der oberste Teil besteht wiederum aus sauren Gesteinen. Erstere sind sehr reich an NaaO. Eingehende Beschreibung der Porphyritoide. (Acta Chemica, Mineralogica et Physica 1. 72—128. 1929. Szeged, Mineralog. Geolog. Inst. d. Univ. Sep.) En s z l i n.

Herbert Heinz, Die Entstehung der Achate, ihre Verwitterung und ihre künstliche Färbung. Beschreibung verschiedener Achate, Opale, Jaspis u. eines Kieselsinters in bezug auf ihre Bänderung. Die verschiedenen Schichten zeigen sowohl verschiedene Zus., als auch verschiedene D.D. Mit Abnahme der D. nimmt der Opalgeh. zu, welcher durch Kochen des fein pulverisierten Materials in 10%ig. KOH bestimmt wurde. Der Opalgeh. der einzelnen Achatzonen wechselt stark, so hat beispielsweise ein grauer Festungsachat von Madagaskar in Schicht I (graublau durchscheinend) 12,66% Opal, in Schicht I I (gelblich bis grauweiß trüb) 30,69% Opal, in Schicht I I I (außen graublau, innen grauweiß) 18,20% Opal, in Schicht IV (gelbweiß, trüb) 26,75% Opal. Röntgen­

diagramme ergeben bei allen Schichten die Linien des Quarzes, deren Intensität je nach der Menge des in KOH uni. verschieden ist. Daneben treten noch Linien auf, welche im Quarz nicht vorhanden sind. U. Mk. lassen sich glaskopfartige Gebilde mit bald gröberen, bald feineren Fasern von Chaleedon senkrecht zur Begrenzung beob­

achten. Durch künstliche Färbung können noch feinere Bänder (3 /i breit) zum Vor­

schein gebracht werden. (Chemie d. Erde 4. 501—25. 1930. Jena, Mineralog. u. Geolog.

Inst. d. Univ.) Ex s z l i x.

G. Linck und H. Heinz, Ergebnisse der Arbeit des Herrn H. Heinz über die Achate.

(Vgl. vorst. Ref.) Die Achate sind Hohlraumfüllungen, in denen das Kieselsäuresol durch zirkulierende elektrolythaltige Wässer gefällt wird. Die Bänderung erfolgt bereits bei der Entstehung, indem sich verschiedene Lagen von Si02 aufeinander ablagern, nicht erst durch Diffusion irgendwelcher Stoffe. Nicht zu erklären ist, warum die opalreichen Achate im Röntgenphotogramm Linien zeigen, welche in ihrer Lage u.

Intensität nicht mit denen des Quarzes übereinstimmen. Die Bldg. der sog. Trümmer­

achate kann dadurch erklärt werden, daß das SiOa-Gel an feuchter Luft ausgetrocknet ist, u. dadurch in scharfkantige Trümmer zerfällt, welche naehher durch Kieselsäuregel wieder verkittet wurden, wie dies synthet. leicht beobachtet werden kann. Die fein­

faserigen Lagen mit dem schlechtesten Röntgenphotogramm, die die meiste

lauge-1930. II. C. Min e r a l o g is c h e u n d g e o lo g isc h e Ch e m ie. 1853 lösliche Si02 enthalten u. die kleinste D. aufweisen, sind am besten zu färben, stärker als die äußeren porös verwitterten. Die Färbbarkeit dürfte somit auf den Geh. an amorpher gelartiger SiO, zurückzuführen sein, nicht aber auf die Porosität. (Chemie d.

Erde 4. 526—28. 1930.)" En s z l i n.

Walter Knaust, Über Sole von Eisenhydroxyd und Manganhydroxyd in ihrer Beziehung zur Bildung der sogenannten Schutzrinden und des Laterits. Eisenhydroxydsol u. Manganhydroxydsol wurden durch Peptisation von Fe(OH)3 bzw. Manganoxydhydrat mit etwas Phosphorsäure dargestellt. Die Sole des Al(OH)3 wurden nach ScHLUM- B E R G E R aus A12(S04)3 mit Bariumacetat u. Ba(OH)2 dargestellt. Die Sole haben die Zus. in Mol.-%- Fe203 91, P20 5 9; MnO. 90, P20 5 10. Beide sind negativ geladen. Die Koagulation erfolgt durch Altern, Austrocknen, Ausfrieren, Erhitzen, Zusatz von Elektrolyten, Schütteln mit Sand u. Zusatz von entgegengesetzt geladenem Kolloid, wobei ein Zusatz von sehr wenig Si02-Sol (0,0004 g Si02) stark hemmende Wrkg. auf die Koagulation ausübt. Auf das Eisenhydroxydsol wirkt besonders NaCl stark fällend, auf das Manganoxydhydratsol NaN02 u. NH.,N03. Die gefällten Oxyde haben die Zus.

96,85— 97,92 Mol.-% Fe203, 2,08—2,89 MoL-% P2Os, je nach der Art des Fällungs­

mittels, bei dem Mn(OH)2 schwanken die Werte zwischen 97,96 u. 98,57 Mol.-% MnO u. 1,43 u. 2,04 Mol.-% P20 5. Diese Gele haben ähnliche Zus. wie die braunen Glas­

köpfe. Beim Schütteln mit Sand erfolgt sehr rasche Koagulation (Gelrinden an Wüsten­

gesteinen). Si02-Sol zeigt auch hierbei weitgehende Sehutzwrkg. Durch das positive Äl203-Sol werden sowrohl Fe203, wie MnO-Sole gefällt. Die Ndd. haben die Zus.

A1203: Fe203 = 1: 3,4 bis 1: 4,9, bzw. A1203: MnO wie 1: 2,3 bis 1: 3,6. Die Fe203- haltigen Schutzrinden zeigen ein deutliches Röntgendiagramm, ebenso ein vollständig eingetrocknetes, längere Zeit auf 20° erwärm tesFe203-Gel, während ein 2 Monate gealtertes Gel nur 2 undeutliche Linien zeigt. Die ersten Fällungen sind also amorph u. gehen allmählich in den krystallisierten Zustand über. Die natürlich vorkommenden Schutz­

rinden sind wahrscheinlich auf die Koagulation solcher Sole unter dem Einfluß eines oder mehrerer zur Koagulation führender Umstände zurückzuführen. Es werden noch einige Verss. zur Erklärung der Lateritbldg. angeführt. (Chemie d. Erde 4. 529—48.

1930. Jena, Mineralog. Geolog. Inst. d. Univ.) E n s z l i n .

Arnold Cissarz, Die durchschnittliche Zusammensetzung des Mansfelder Kupfer­

schiefers. Die Metailführung u. -Verteilung wurde auf qu&ntitativ-spektralanalyt.

Wege untersucht, wobei verschiedene Aufschlußverff. angewandt wurden. Die Auf­

schlüsse mit Na2C03 u. Borax ergaben Fehlresultate, da durch die kolloidale Si02 beim Eindampfen wesentliche Teile der geringsten Beimengungen mit niedergerissen wurden. Der Aufschluß mit HF u. H2S04 u. der Königswasserauszug sind jedoch gleich gut brauchbar. Cu u. Fe liegen oberhalb der Grenze, bis zu der sich noch quanti­

tative Werte auf spektralanalyt. Wege gewinnen lassen. Der Geh. an Ag u. Au wurde höher als bisher gefunden. Außer schon früher gefundenen Elementen wurden jetzt noch festgestellt: Cd, Ti, Zr, Sn, As, Sb, Bi, W, Pt-Metalle, Ba u. Y, im ganzen 43 Elemente. Die Metallgehh. fallen nicht einfach von der Feinen Lette bis zum Dachklotz im Kupferschieferprofil ab, sondern zwischen Metallgeh. u. Schichtgrenzen ist in der Elementverteilung eine deutliche Beziehung zu beobachten. Nach der Ver­

teilung lassen sich 2 Hauptgruppen von Metallen unterscheiden: Eine Gruppe von Metallen geht mit dem Cu, die andere mit dem Zn. Mn, Sn, W u. Cr durchlaufen allein das Profil ohne wesentliche Schwankungen. (Metall u. Erz 27. 316—19. Juni 1930.

Freiburg i. Br.) W lL K E .

P. Kukuk, Die Diamantvorkommen Südafrikas. II. (I. vgl. C. 1930. II. 1055.) Exkursionsbericht. Angaben über die Geologie der Kimberlitlagerstätten, die Diamanten des Blaugrunds, ihre Förderung u. Aufbereitung u. ihre Bewertung. Weiterhin werden die alluvialen Ablagerungen mit Diamanten beschrieben. (Glückauf 66. 825— 33. 21/6.

1930.) En s z l i n.

P. Kukuk, Die Lagerstätten des Platins in Südafrika. II I. (II. vgl. vorst. Ref.) Reisebericht. Die neu entdeckten südafrikan. Platinlagerstätten werden beschrieben u. ihre Abbaumethoden angegeben. Große Schwierigkeiten bereitet die Anreicherung der Platinmetalle zu Konzentraten, wobei auch erhebliche Verluste entstehen können.

Zum Teil werden die Erze durch n. Methoden (Flotation usw.) aufgearbeitet. Die Erze des Hortonolith-Dunithorizonts werden durch Amalgamieren angereichert. Andere Verf. sind das Schmelzen der sulfid. Erze auf Kupfer-Nickelstein u. Behandlung des­

selben mit H2S04, wobei Pt als Schwamm zurückbleibt. Die wirtschaftlichen

Ver-1854 D. O rg a n is c h e Chemie. 1930. H.

hältnisse u. die Zukunftsaussichten des Platindistrikts werden behandelt. (Glückauf 66.

868—74. 28/6. 1930. Bochum.) En s z l in.

X. Stainier, Die Kohlenschichten und was sie uns lehren. (Ann. Soc. scient.

Bruxelles. Serie B. 50. 34—56. 26/4. 1930.) En s z l in. Antal Peczeli, Die Kurejkaer Graphitlagerstätte des Tunguskaer Kohlenbeckens in Sibirien. Geologie der Lagerstätte. Die aufgeschlossenen Vorräte werden vom Vf.

auf 1,2 Millionen Tonnen berechnet. Zus. des Graphits (Grenzwerte von IS Analysen) nach Analyse von Pazukov u. Tschisevsky: Feuchtigkeit 0,28—2,32, Asche 3,91 bis 14,03, C 84,47—94,20, H 0,09—1,12, S in Spuren bis 0,71, Flüchtiges 0,86—2,84; Zus.

der Asche (Grenzwerte von 9 Analysen): SiO„ 23,54—32,09. A1„03 + Fe203 35,51 bis 62,67, CaO 2,20—29,88, MgO 4,65—15,36, K 20 + Na„0 0,60—4,83. (Bdnyäszati 6s Kohäszati Lapok 63. 277—81. 18/6. 1930.) ’ Sa i l e r.

W. Lohmann, Die Kohlensäure im Erdinnern, ein Bodenschatz Deutschlands.

Die Kohlensäure kann aus erloschener vulkan. Tätigkeit als letzte Erscheinung übrig geblieben sein. Sie entweicht nach u. nach durch Gesteinsverschiebungen oder Boh­

rungen an die Oberfläche. Durch therm. oder saure Zers, von Carbonatgesteinen können ebenfalls größere Mengen C02 gebildet werden. Als Säuren können sowohl Si02, als auch HjSO.,, entstanden aus der Verwitterung, von Sulfiden auftreten. Eine weiterer Lieferant von CO« ist die Verwesung organ. Stoffe in Mooren. (Mineralwasser-Fabrikant 34. 823—24. 859—60. 915. 939. 21/6. 1930.) En s z l in.

E. Lengyel, Der Aetnaausbruch im Jahre 1928 und sein Gestein. Der Aetnaausbruch 1928 erfolgte in nordöstlicher Richtung, ohne daß ein Erdbeben vorausging. Der Aus­

bruch war exzentr., wobei eine radiale Spalte entstand, welche in mehreren Spalten endigte, aus denen die Lava hervorbrach. Eruptionen von klast. Materialien fanden nicht statt. Die Lava war dünnfl. u. von reichlichen NH3- u. Phosphor- u. wenig S-Dämpfen begleitet. Das entstandene Gestein ist ein Olivinbasalt mit porphyr. Olivin, Pyroxen u. Plagioklas, u. hauptsächlich Labradorit. Titanaugit u. Ilmenit in Krystall- skeletten zeigen reichlichen Ti-Geh. an. Magnetit ist in kleinen idiomorphen Krystallen vorhanden. Auffallend ist ein hoher Geh. an Na20, P205, TiOa. A1203 u. MgO. (Acta Chemica, Mineralogica et Phvsica 1. 128. 1929. Szeged. Sep.) En s z l in.

Jasper L. Stuckey, Die Mineralogie einiger Lager kaolinisierter vulkanischer Aschen von Slate Bell in Nordcarolina;. In dem Kaolin sind noch einige Reste vulkan.

Aschen erhalten. Die ursprünglichen sauren Aschen haben eine Metamorphose vor ihrer Verwitterung durchgemacht u. bilden jetzt einen unreinen Kaolin. (Amer. Minera­

logist 15. 253— 58. Juli 1930.) En s z l in.

L. J. Spencer, Ein neuer Eisenmeteorit von Piedale do Bagre, Minas Geraes, Brasilien. Der Meteorit wiegt 59 kg. Der polierte u. mit verd. Bromwasser geätzte Anschliff zeigt deutlich die N E U M A N X sch e n Linien. Daneben sind „Spaltflächen“

entlang d e n Kamazitbändern nach dem Oktaeder zu beobachten. Auch die W lD M A N N - STATTENschen Figuren sind gut zu beobachten. Die Zus. des Meteoriten ist Fe 92,03, Ni 7,48, Co 0,39, Cu 0,0097, S 0,22, Si02 0,01, Pt Spur (weniger als 0,005%) u. P Spur (weniger als 0,001%). D.184 7,69 ± 0,02. Er gehört zur Gruppe der mittleren Okta- edriten nach der Einteilung von G. T. Pr i o r. (Mineral. Magazine 22. 271—82. Juni

1930.) _________________ En s z l i n.

■William Lawrence Bragg, The structure of silicates. Leipzig: Akadem. Verlagsges. 1930.

(69 S.) gr. 8“. M. 5.—.