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R a p h a e l E d . L ie s e g a n g , Pseudostalaktiten u n d Verwandtes. Vf. zeigt, daB yon den M oosachaten bia zu Btalaktitenahnlichen Chalcedonen alle móglichen Uber- gange esiatieren. F iir alle dieae G ebilde ist das Vorhandenaein m ehr oder minder feiner, meiat m it einem brockeligen E isenpigm ent auagefullter Rohren, einzeln oder zu m ehreren von K ieselsaureringen (im Querschnitt) umgeben, charakteristisch. Die S talaktiten konnen dem nach n ich t in lufterfullten, sondern mussen in m it W . ge- fullten Raumen entstanden sein. Alle diese Gebilde lassen sich durch die aeit langem bekannten „ Silicatgewachse“ nachahm en, die man erh a lt, w enn m an ein Stuck Eiaenchlorid in eine W asserglaslsg. w irft, oder — in besonderer Zierlichkeit — wenn man F errosulfatpulyer m it W asserglas bedeckt. Man gelangt ao von einem A lkalisilicat aus zu einer V oratellung yon der A chatbildung, w ahrend die friiher yom Vf. yorgetragene Theorie eine K ieselgallerte zu H ilfe nahm. Die M embranen, yon denen friiher (Z entralblatt f. Min. u. Geol. 1912. 193; C. 1912. I. 1733) ge- sprochen wurde, leiten zu B eziehungen zw ischen den Pseudo8talaktiten u. Paeudo- morphosen hinuber. LaBt m an au f einer G laaplatte aua m it etw as G elatinelsg. ver- steifter NaCI Lag. W urfel entstehen u. gieBt dann fast konz. S ilbernitratlsg. auf, ao e n ts te h t an der W iirfelperipherie zunachBt eine d u n n e C h lo railb erh au t, d u rch

■welche S ilbernitrat bi8 zum yolligen Eraatz des N aCl durch Chlorailber hindurch- w andert. Is t die aufgegossene S ilbernitratlsg. nich t hinreiehend stark, ao w andert um gekehrt NaCl d u rch die entatandene H aut nach auBen, u. innen en tsteh t ein unacharf begrenzter H ohlraum . la t die entatandene M embran nicht durchlaasig, u.

■wird aie durch den anwachaenden osmotiachen D ruck an steta w echselnden Stellen aufgetrieben oder gesprengt, ao resultieren die yon T r a u b e beschriebenen „kiinst- licbęn Zellen“ oder schlieBlich die vielverzw eigten Silicatgew achse (Geolog. R und­

schau 5. 241—46. 3 Taf. 13/10. F ra n k fu rt a. M. Sep. v. Vf.) Et z o l d. A. D uffonr. iUber eine Gruppierung von K rystallen ungleićher Symmetrie. Aus was. Lag. der isodim orphen K alium -u. Ammonium dichromate werden an Ammonium- salz gegenuber der M utterlauge arm ere M ischkryatalle erhalten, u. zw ar trikline wie

das K-Salz aus Lsgg., in denen w eniger ais 65 G ewichtsteile au f das Ammoniumsalz kommen. I s t dieses V erhaltnis iiberschritten, so erscheinen monokline Misch- krystalle, die m it dem A m m onium salz u. dem friiher (C. r. d. lA ca d . des seienceB 156.

1022; C. 1913. I. 1811) beschriebenen unbestiindigen Kalium salz isomorph sind.

LaBt man indesseu eine Lsg. eindunsten, die weniger ais 60 G ew ichtsteile von dem Ammonium dichromat enthiilt, so sind die eraten K rystalle ziemlich breite monokline Lam ellen, m it 32—35 Gew ichtsteilen Ammoniumsalz, u. dann erscheinen lange trikline P rism en m it 22—25 Ammoniumsalzteilen, die sich zum eist senkrecht auf die Oberflache der m onoklinen Lam ellen stellen. L etztere yerschwinden bald in der M utterlauge, so daB Anhiiufungen parallel gestellter trikliner P rism en zuriick- bleiben. Vf. erortert die G ruppierung der monoklinen u. triklinen K rystalle naher u. fuhrt sie a u f groBe A hulichkeit der beiden K rystallnetze zuriick. (C. r. d. 1’Acad.

des sciences 159. 260—63. [20/7.*].) Et z o l d.

F . Z y n d e l, Quarzzwilling nach dem Zinnwalder Gesetze von Crapteig (V ia mala), Graubiinden. Vf. beschreibt einen ganz dem von Je n t s c h aufgestellten, aber fur un8icher oder jedenfalls selten gehaltenen sogenannten Zinnw alder Gesetz ent- sprechenden Zwilling. Im ganzen beobachtete er 6 derartige Schweizer Zwillinge.

(Jahresber. N aturf.-Ges. G raubiindens 54. 30—33; N. Ja h rb . f. M inerał. 1914. II.

188—89. 26/9. Ref. Ba u e r). Et z o l d.

R. C. B a r to n , E in Hambergitzwilling aus Kashmir. H artę 7,5, Brechungs- indes im N a-L icbt 1,57, D. 2,36; Zus.: 52,40 BeO, 10,21 HjO, B orsaure konnte aus Mangel an M ateriał nich t bestim m t w erden u. bildet den Rest, A1j03 fehlte. P lachen schlecht entw ickelt, die Spaltflachen nach dem Brachypinakoid zeigen hohen Glanz.

Verzwillingung nach dem P rism a. (Records on th e Geol. Sury. of In d ia 43.

168—72; N. Ja h rb . f. Minerał. 1914. II. 192. 26/9. Ref. We i g e l.) Et z o l d.

“W. E i t e l , Beitrage zur K enntnis des kiinstlichen Sillim aniłs. Vf. untersuchte auf aluminotherm ischem W ege erhaltene, Sillim anit fuhrende Schmelzen optisch und analytisch. D er kunstliche Sillim anit zeigt in den m eisten physikalischen Eigenschaften eine w eitgehende A nalogie m it dem naturlichen. N ur die D. der kiinstlichen K rystalle ist etw as geringer, und der A chsenw inkel nim m t bei Tem- peraturerhohung sta rk ab (statt etwas zu wachsen). (Ztschr. f. anorg. Ch. 88.

173—84. 6/8. [24/6.] F ra n k fu rt a. M. InsŁ f.- physik. Chem. des P hysik. Vereins.) Gk o s c u u f f. E. P e r u c c a , Uber zirkularen Diochroismus des Ametliysts. Nach Verss. von Dov e (1860) soli der tie f yiolette A m ethyst zirkularen Dichroism us zeigen, und diese A ngabe findet sich in allen Lehrbiichern. D em gegeniiber muB d ara u f hin- gewiesen w erden, daB die Verss. Dov es nicht beweiskriiftig sin d , sondern auch anders g edeutet werden konnen. (Ann. der P hysik [4] 45. 463— 64. 15/9. [20/6.].)

Sa c k u r. A. B e u te ll und K. H e in z e , Nephrit von Beichenstein in Schlesien, ein Uber- gangsprodukt vom Salit zum Serpentin. D ie Genese des N ephrits stellt sich dar, wie folgt: 1. E in PeridotitschmelzfluB h a t sich durch m agm atische D ifferentiation in einen basischeren (Oliyingestein) und in einen w eniger basischen T eil (Salit- gestein) gespalten. — 2. D urch therm ale Prozesse ist zunachst der Oliyin in schwar- zen, m agnetitreichen Serpentin yerw andelt worden (endogene Serpentinisierung). — 3. W iihrend der Serpentinisierung beginnt eine losende W rkg. der T herm en au f den gebildeten Serpentin, und die Lsgg. dringen in den zerąuetschten Salit ein. — 4. Die in den Triimmerzonen zirkulierenden Lsgg. geben ihren M agnesium gehalt ab an den fein gem ahlenen Salit und yerw andeln ihn in N ephrit. — 5. B leibt der

N ephrit der Einw. solcher Lsgg. noeh w eiter ausgesetzt, so verfallt er der Serpen- tinisierung (ezogene Serpentinisierung). D er N ephrit w andelt sich also in Reichen-

•stein in Serpentin urn, n ic h t, wie Ka l k o w s k y am ligurischen N ephrit herleitet, der Serpentin in N ephrit. (Z entralblatt f. Min. u. Geol. 1914. 553 — 60. 15/9.

Breslau.) Et z o l d.

C. D o e lte r, E inige s-ynthetische Versuche an Silicaten. Phenakit. A uf 1 g SiOs w urde die fiinffache Menge des w asserhaltigen B eryllium nitrats verw endet u. etwas (NH4)P zugesetzt zur E rniedrigung des F. Daa P rod. enthielt F orm en, die denen des Phenakits entsprechen, ihre L ichtbrechung lag bei 1,65. — Euklas. Ein der Form el des E uklas entsprechendes Gemenge von B eryllium carbonat, T onerde und K ieselsaureanhydrid w urde m it N aF -S chichten abw echselnd in einen porosen M agnesittiegel gebracht und im Fourąuignonofen erh itzt, wobei S interung eintrat.

Es entstanden Saulen u. Tafeln m it n]>l,65, die aber nicht ganz sicher m it Euklas zu identifizieren w aren. — Leukophan. E in Gemenge von B eC 03, C a C 0 3, S i0 2 u.

N atrium bifluorat w urde in den von der Form el verlangten Mengen geschmolzen.

Im gebildeten Prod. fanden sich K rystallchen mit n = 1,5932 und 1,5695, optisch zw eiachsig u. negatiy, also m it Merkmalen des Leukophans. — Z uV erss. iiber die Pólymorpliie des Magnesiummctasilicats diente Bronzit von K raubath, reines MgSiO,, u. kiinstlicher Bronzit. D anach ist beim M agnesium m etasilicat ein U m w andlungs- p unkt wie beim Calcium m etasilicat nicht w ahrscheinlich. Bei der D arst. von E n sta tit bildet sich zugleich K linoenstatit, die U m w andlung von EnBtatit in Klino- e n statit gelingt aber nicht. — Chromdiopsid. Verss., Diopsid m it hoherem Chrom- gehalt ais im natiirlichen Chromdiopsid darzustellen, gelangen im allgem einen nicht, es entstand Chromspinell neben A northit u. Diopsid. N ur im Leclerq-Fourquignon- ofen (und langsam er Abkiihlung) gelang die D arst. griiner Diopside, von denen an- zunehm en is t, dati sie Cr enthalten. Bei noch langsam erer A bkiihlung konnte es gelingen, den ganzen G ehalt an Cr40 3 durch da3 D iopsidsilicat aufnehm en zu lassen. (Sitzungsber. K. A kad. W iss. W ien 122. 3 —20; N. Jah rb . f. Minerał. 1914.

II. 179—80. 26/9. Ref. Br a u n s.) Et z o l d.

G. F . H e r b e r t S m ith , Uber Zirlcelitmrietaten aus Ceylon. Bei W alaw eduw a finden sich bis 1 g schwere, unregelmafiige K orner und sechsseitige, von der Basis begrenzte Prism en, braunlichschw arz m it D. 4,72—5,22, bei Sabaragam uw a 5—15 g schwere K orner, sowie verschiedenartig ausgebildete K rystalle m it D. 4,3—4,6.

H artę 5,5—6, m uscheliger B ruch, halbm etallischer bis F ettglanz. D as M inerał ThO , u 3o 8 Z r0 2 TiO, C e ,0 3 L as0 3 -j- Di20 3 Y ,0 3 A 1 A

i . 20,17 — — — 1,44 2,17 0,92 —

2. 20,44 1,06 30,73 29,50 2,68 1,08

3. 18,78 0,65 32,56 30,95 1,40 0,40 —

4. 8,33 4,66 34,19 36,26 0,32

5. 8,51 2,08 32,64 36,06 0,83 2,26

6. 0,32 14,31 35,27 34,87 — — — —

FeO MnO CaO MgO PbO H.jO Summę D.

1. — — — — — — — 5,2

2. 4,07 0,03 6,87 2,34 0,38 0,46 99,64 5,0—5,1

3. 4,42 6,78 3,04 1,05 100,03 4,72

4. 4,72 — 8,55 1,33 — 1,70 100,06 4,47

5. 4,65 — 9,35 1,08 1,74 99,20 4,32

6. 3,73 — 8,18 1,96 0,44 1,68 100,67 4,40.

dekrepitiert vor dem L otrohr uud lost sich iu HC1 langsam , aber fast yollatandig.

Mit H F uud H2S 0 4 wird es leicht aufgeschloasen. 1—3. Th-reiche und U-arme V arietat mit D. ca. 5,1. 4 —5. T h-arm ere Varietiit m it 2—5% U ranosyd u. D. 4,4.

6. F ast Tk-freie u. bis 15% uranosydhaltige V arietat m it D. 4,4. Eine bestim m te Formel laBt sich nicht ableiten. 1 g der T h-reiehen Y arietat lieferte 6,7 eem Gas der Z ua.: 40,2 C 0 2, 10,2 H , 34,9 N. 14,7 He. D er G ehalt an H e ist ungefiihr J/10 desjenigen in dem T horianit und steht ungefahr im V erhaltnis zu den U ranm engen in diesen M ineralien. K rystallsystem hesagonal, 1 : 1,1647. D ie K rystalle sind braunliehschw arz, in diinnen S plittem gelblichbraun und optisch isotrop, die Aus- bildungaweise ist entw eder prism atisch oder nach der Basis tafelig. (Minerał. Mag.

16. 309—16; N. Jah rb . f. Minerał. 1914. II. 189—90. 26/9. Ref. Busz.) Et z o l d. O tto W e s tp h a l, Beitrag zur K enntnis des Brucits un d Mełabrueits. D er B rucit gehort der ditrigonalskalenoedrischen K lasse an, b at H artę 2,5, D. 2,38—2,4, seine Brechungsindices w erden beim E rhitzen niedriger, ebenso die D oppelbrechung.

Letztere bleibt beim E ntw assern erh alten , bis das M inerał yollstandig undurch- sichtig ist (chem isch-krystallographiseher Abbau). D er Metabrucit (entw asserter Brucit) zeigt deutliche negatiye D oppelbrechung, yerhalt sich aber in anderer Hin- sicht w ie das kolloidale MgO (W a sse ru n g , W ied eren tw aB seru n g , A bnahm e der Absorptionsfahigkeit u. Zunahm e der D. beim Erhitzen). Bei der W iederw asserung bildet sich allmahlich w ieder das chemische H y d ra t Mg(OH)2, bei langerer Einw.

von W . w ird die D oppelbrechung w ieder positiy (Brucitbildung). (Inaug.-D issert., Leipzig 1913. 41 S S.; N. Ja h rb . f. Minerał. 1914. II. 1 9 0 -9 2 . 26/9. Ref. Ba u e r.)

Et z o l d. U go P a n ic h i, Uber den Brcislakit. Vf. fand, daB gut bestim m bare K rystalle in den A usw iirflingen der Ja h re 1888—1890 von Vulcano identisch m it dem Bierni*

sind, und mochte die Bezeicbnung B reislakit n u r fiir die haarform igen Mineralien, die die Eigensehaften des L ieyrits haben, reseryiert sehen. (Rendic. Acead. sc. fis.

e mat. Napoli [3] 1 9 .1 4 1 —52; N. Ja h rb . f. Minerał. 1914. II. 204. 26/9. Ref. Ba u e r.) Et z o l d.

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