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IX . Organische Präparate

XVI. N ahrungsm ittel; G enußm ittel; Futterm ittel

K affee aus Uganda, dem Sudan un d Ceylon. Beschreibung zahlreicher Kaffee­

sorten und A ngaben über Zus. der Bohnen nach Schalen- und Samengehalt. Mit­

teilung chemischer A nalysen von- fünf in Ceylon angebauten Sorten. D ie drei wichtigsten enthielten folgende Mengen Kaffein-. Coffea robusta 1 ,5 —2,4°/0, Coffea

198 XVIÎ. Fe t t e; Wa c h s e; Se j e e n; Wa s c h m i t t e l. 1923. II.

canephora 2,3%, Coffea quilloa 2,4—2,8%) w ährend die echte Coffea arabica 1,0 bis 1,5% enthält. D er Ölgebalt ist bei den genannten Sorten niedriger als beim ara­

bischen Kaffee. (Bull. Im perial Inst. Lond. 2 0 . 294—300. 1922.) Gb im m e. J o s e f P ro k S , E in flu ß der Verkäsung a u f die Verteilung der Mikroorganismen in der M ilch und die biologische Verschiedenheit der Milch und der Möllce bezüglich der Bakterien der Milchgärung. D urch die Verbäsung w ird eine derartige Ver­

teilung der Keime hervorgerufen, daB die Hauptm enge sich im Koagulum befindet, w ährend in die Molke nur ein kleiner Teil übergebt. D as V erhältnis der Keime im Koagulum und in der Molke hängt von der D auer der Verkäsung und von der V erteilung des Koagulum s ab. J e feiner das Koagulum verteilt wird (durch Schneiden etc.). um so m ehr Keime geben in die M olke.über. Bei längerer D auer d er V erkäsung geben w eniger Keime in die Molke über als bei kürzerer. Die M ilchgärung verläuft in der Milch schneller und vollständiger als in der Molke.

U nter sonst gleichen Bedingungen (gleiche Anzahl der Keime und gleiche Temp.) erreicht m an nach bestimm ter Zeit bei der Milch einen höheren Säuregrad als bei der Molke (ca. 2 : 1). D er A nfangsunterschied der Säuregrade d er Milch und der Molke spielt dabei keine Rolle, da er im L aufe der GäruDg ausgeglichen wird. Als U rsache dieser Erscheinung ist nicht etwa die intensivere T ätig k eit, bezw. eine reichlichere A usscheidung der Lactacidase anzusehen, sondern die schnellere V er­

m ehrung der .Bakterien in der Milch, in der beinahe doppelt so viele Keim e ge­

funden w urden als in der Molke. Die raschere Entw . und Vermehrung der Keime in der Milch ist durch die Ggw. des Caseins verursacht, das in der Molke fehlt.

D as Casein in kolloidaler Form, wie es in der Milch vorhanden ist, w irkt günstig au f die Entw . der B akterien der M ilchgärung, da es die vorteilhafteste N- u. viel­

leich t auch P-Quelle darstellt; seine Ggw. und physikalische Beschaffenheit ver­

ursachten also den biologischen U nterschied zwischen Milch u. Molke bezüglich der B akterien der M ilchgärung. (Zprävy laktologickcho listavu ces. vysokeho uieni technickdho v P raze 15. 1921; Sep. v. Vf.) StOJANOVÄ.

E f w a ta k a la g r a s als Futtermittel. D as in Angola wachsende Efw atakalagras w urde botanisch als Melinis minutiftora bestimmt. Es ergab bei der Analyse in °/o:

W . 7,7, Rohprotein 5,7, F e tt 1,9, Rohfaser 33,6, K ohlenhydrate 43,8, Asche 7,3.

Sein F u tterw ert berechnet sich zu 63, das N äbrw ertsverhältnis zu 1 : 8,5. Es ist ein brauchbares F uttergras. (Bull. Im perial Inst. Lond. 2 0 . 300 —2. 1922.) Ge i.

S o c ié té C h im iq u e d es U sines d u R h ô n e , Frankreich (Seine), Verfahren, um Vanillin zu dosieren und es leicht löslich z u machen. Bestimmte Mengen von Vanillin w erden m it Stärkem ehl o. dgl. verm ischt u. in Tablettenform gepreßt. (F. P. 541652 vom 17/2. 1921, ausg. 31/7. 1922 und E . P . 175589 vom 21/5. 1921, Auszug veröff.

12/4. 1922. F . P rior. 17/2. 1921.) Röhm ek.

I r v i n g S. M e rre ll, Syracuse, New York, übert. an: M e rre ll-S o u le C om pany, Syracuse, New York, Verfahren zum Konzentrieren von Buttermilch. D ie B utter­

milch w ird durch Schleuderwrkg. in spiralförmiger Schicht über eine erhitzte Fläche nach abw ärts geführt u. dabei der Einw. eines hohen Vakuums ausgesetzt. (A. P.

1 3 9 1 6 4 2 vom 8/4. 1916, ausg. 20,9. 1921.) Rö h m e k.

X V Ü . Fette; W achse; Seifen; W aschm ittel.

J a m e s A. E m e ry und R . R . H e n le y , Untersuchungen über die Bansidität-I. Der E in flu ß von L u ft, L ich t und Metallen a u f die Entstehung der B anzidität.

Vff. konnten durch ih re Verss. naehw eissn, daß F ette in B erührung m it Metallen am L ichte u nter Luftabschluß nicht zum Ranzigwerden neigen, w ährend sie an der Luft, selbst beim D urchleiten von CO., sicher ranzig werden. U nter den Metallen ergaben sieh ebenfalls U nterschiede bezüglich ihres Einflusses a u f die

Ranzidität-1923. II. X V III. F a s e r - ü . S p i n n s t o f f e ; P a p i e r e s w . 199 Je leichter das Metall durch freie F ettsäuren angegriffen w ird , desto schneller schreitet die R anzidität voran. F e tte , welche nicht m it Metallen in B erührung sind, w erden an der L uft nur dann ranzig, w enn sie dem L iebte ausgesetzt sind, w ahrend Anwesenheit von korrodierbarem Metall auch unter Lichtabschluß Ranzidität erzeugt. D er F euchtigkeitsgehalt deB Fettes ist au f die Vorgänge ohne Einfluß.

(Journ. Ind. and Engin. Chem. 14. 937—40. Oktober [27/4.] 1922. W ashington [D. C.],

Bureau of Animal Ind.) ' Gr i m m e.

Öl des mexikanischen Möhns. D er m exikanische Mohn, Argemone mexieana, heimisch in allen tropischen und subtropischen Bezirken Mexikos, besitzt kleine, runde Samen m it 7,7% W . u. 36,5% bräunlichgelbero, schwach sebarf schmeckendem Öl, D.>% 0,9220, n D40 => 1,466, SZ. 21,6, VZ. 192,7, Jodzahl 123,7, ünverseifbares 1,14%, uni. flüchtige Säuren 1,16%, E. der Fettsäuren 22,8°. Das extrahierte Mehl enthielt 10,2% W ., 24,6% Rohprotein, 7,7% Asche. D as Öl trocknet nicht so gut wie Leinöl und dunkelt hierbei stark nach. Es w ird seiner abführenden W rkg.

wegen in Mexiko medizinisch verw andt, aber auch alB Leucht- und Schmieröl. Zu Genußzwecken ist es unbrauchbar, ebenso ist der P reßkuchen nicht als Viehfutter geeignet. (Bull. Im perial Inst. Lond. 2 0 . 292—94. 1922.) Gp.i m m e.

H u g o K ü h l, T)ie Fabrikation der Gallseife, vom kolloidchemischcn Gesichts­

punkte beurteilt. D ie in der Galle wirksam en Sole, die F e tt fein zu verteilen v er­

m ögen, werden durch E rhitzen m it A lkalien v erä n d ert, die Adsorptionswrkg. wird geringer, das Schaumvermögen bleibt trotzdem erhalten. Bei der H erst. von Gall­

seife sind daher Alkaliüberschuß un d Mitverkochen der Galle zu verm eiden, indem teils eine möglichst wasserarm e Schmierseife m it 1 0 —2 0 % Galle verm ischt, teils gepulverte Kernseife m it Galle bei m äßiger W ärm e zu Riegeln verarbeitet wird.

(Seifensieder-Ztg. 4 9 . 595— 96. 31/8 . [31/7.] 1922. Kiel.) Ka n t o r o w ic z. I. P ., Gefüllte kaltgerührte Toiletteseifen. Als Füllung für Cocosseifen w erden Mischungen von KaCOa, NaCl, KCl, Zucker, W asserglas empfohlen. (Seifensieder- Ztg. 49. 747—48. 10/11. [3/11.] 1922.) Ka n t o r o w ic z.

A d o lp h e G o n in , D ie Verwendung von H a r: z w Herstellung von Seifen. D ie Zus. des Seifenansatzes ist so verschiedenartig, daß eine gesetzliche Festsetzung desselben nicht möglich ist. D ie Auswahl der Rohprodd. steh t dem F abrikanten frei. D ie Angabe, daß eine Seife 72% ig ist, besagt nur, daß zu ihrer H erst. 72 Teile verseifbare Substanz verw andt sind, so daß die M itbenutzung von H arz hierzu nicht stra fb a r ist. (Chimie et Industrie 8. 316—17. A ugust 1922. Marseille, Syndikat der

Seifenfabrikanten.) Gr i m m e.

XVIII. Faser- und. Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

A. J . K ie s e r , Skizzen zur Geschichte der Textilindustrie. K urze L ebens­

beschreibung v o n Wi l h e l m He i n r i c h v. Ku r r e r, dem A ltm eister der c o lo ri- stiseben L iteratu r, m it Angabe seiner W erke. (Textilber. üb. W issensch., Ind. u.

H andel 3. 417—18. 1/11. 1922.) Sü v e r n.

F . H ö c h tle n , H ie Bedeutung der Öle und Fette fü r die Textilindustrie. Die Verwendung der Mineralöle als Schm ierm ittel und Scbmelzöle, der verseifbaren reinen Öle und der F ettsäuren in der W ollspinnerei, der verseiften Öle bei der Seidenentbastung u. -besebw erung, in der K am m garnspinnerei, beim Bäuchen und Seifen von Baumwolle, zum W asserdichtm acben, der sulfurieiten Öle für verschie­

dene Zwecke ist besprochen. (Textilber. üb. W issensch., Ind. u. H andel 3. 401 bis 404: 16/10. 4 2 2 -2 4 . 1/11. 1922.) Sü v e r n.

E . O. H asser, Verfahren und Vorrichtung zu r E rzeugung von Garn a u f nassem Wege. D as Verf. des D. R. P. 326452 von B. Me l z e b, nach welchem Textilfasern

200

x v m . Fa b e e- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p e e b u s w. 1923. H.

in ü., rotierenden Strahlen auf bew egte Siebe aufgeschlammt w erden, so daß sich der Faserstoff als gedrehtes V orgarn ablagert, wird besprochen. (Dtsch. F aserst, u.

Spinnpfl. 4. 109—10. Okt. 1922. Dresden.) . Sü v e e n. B e h a n d lu n g v o n W o lle m it E u la n F , um sic unangreifbar durch M otten z u machen.• Angaben über die Anw endung von Eulan F . (Vgl. Kb a i s, Text.

Forsehg. 3 . 199; C. 1 9 2 2 . II. 592, Me c k b a c h, Umschau 2 5 . 749; C. 1 9 2 2 . I I. 896 und Ha s e, Textilber. üb. W issensch., Ind. u.' H andel 3 . 89; C. 1 9 2 2 . I I . 896.) (Rev. gdn. de l’Ind. text. 17. 38—39. 1/10. 1922.) Sü v e e n.

W a lte r C. H o lm e s, Verwendung direkter Farbstoffe zum Färben von Papier.

D irekte Farbstoffe w erden auf P ap ie r am besten als Metallacke aufgebracht, wobei der Farbstoff ausgesalzen und der A l-Gehalt zur Lackbildung möglichst niedrig ge­

halten werden soll. Zu Holzschliffpolituren arbeitet man am besten so, daß das lackbildende Metall so frühzeitig zugegeben w ird, ehe der Farbstoff die ganze M.

durchdrungen hat. E ine Reihe von Farbstoffen zur direkten F ärb u n g in Ggw. von C uS 04 w ird nach ihrer G eeignetheit besprochen. (Journ. Ind. and Engin. Chem.

14. 958—60. O ktober [3/4.*] 1922. W ilmington [Del.], E. J. d u Po n t Ne m o u b s

u. Co.) Gb i m m e.

U m b e rto P o m ilio , D ie Darstellung der Cellulose nach dem Chlorgasverfahren.

U nter Bezugnahm e auf seine frühere Besprechung (Chimie et Industrie 6. 267;

C. 1921. IV. 1369) u. in E ntgegnung a u f die D arstst. von DE Pe b d i g u i e b (Chimie et Industrie 7. 238; C. 1922. IV. 270) erörtert Vf. das Verf. nach seiner tech­

nischen A usgestaltung nochmals eingehend. D anach ist das Verf. von Va i n s- Pe t e b s o n, bei dem A lkali und Chlorwasser verwendet w ird , nicht m it dem Verf.

von Ca t a l d i, bei dem CI, in Gasform benutzt wird, zu verwechseln. D ieses Verf.

liefert gute Ausbeute, gibt ein sehr gutes Erzeugnis u., was am w esentlichsten ist, erlaubt w irtschaftlichste V erw ertung des Chlorgases bei geringstem V erbrauch von A lkali und Brennstoff. D am it löst das Verf. am besten die F ra g e nach der Ver­

w ertung der Ü bererzeugung an Cl3, die beinahe unlösbar schien. D am it ist das Verf. von Ca t a l d i dem nach Va i n s- Pe t e b s o n bei weitem vorzuziehen. (Chimie

e t Industrie 8. 41—45. J u li 1922.) Rü h l e.

C. B.. N o d d e r, Studie über Flachs und verwandte Fasern. Verschiedene U n ter­

scheidungsmerkmale zwischen F lachs und H anf werden beschrieben. (The Journ.

of th e Text. Inst. 13. 161—71. Sept. 1922. Sep. v. Vf.; D tsch. Faserst, u. Spinnpfl.

4. 123—24. Nov. 1922.) Sü v e b n.

8. A. M a h o o d und D. E . C able, Die Chemie des Holzes. IV. D ie A nalyse des Holzes von E ucalyptus globulus und P in u s monticola. (III. vgl. Sc h o e g e b, Journ.

Ind. and Engin. Chem. 9 . 748; C. 1 9 1 8 . I . 1041.) Orientierende Veras, ergaben, daß m it dem G rade der F einheit des gepulverten Holzes die Ausbeute an 1. P rodd.

ansteigt und daß zur Best. des L ig n in s in der Regel eine K ochdauer von 1j i Stde.

g e n ü g t Am besten arbeitet man wie folgt: 2 g lufttrockenes P ulver w erden 4 Stdn.

m it einer Mischung von A. und niedrig sd. Bzl. ausgezogen u. der vom Lösungsm.

befreite Rückstand m it der 10-fachen Menge 72°/0ig. H,SO« durchgearbeitet, 16 Stdn.

stehen lassen u. dann au f einem Säuregehalt von 3% verd. U nter Rückfluß 2 Stdn.

kochen, durch Gooehtiegel filtrieren, säurefrei w aschen un d bei 105° trocknen. Bei der Analyse des Holzes von Eucalyptus globulus und P inus m onticola wurden folgende M ittelwerte in °/o erhalten (eingeklam merte Zahlen für Pinus): W . 7,00 (6,58), A sche 0,20 (0,24), 1. in k. W . 3,16 (4,67), 1. in h. W . 4,49 (6,98), 1. in 1 . 4,26 (0,56), in l° /0ig. NaOH 14,78 (18,57), Essigsäure durch H ydrolyse 1,03 (1,85), M ethoxylgruppen => C H ,0 4,56 (6,73), Pentosan 6,97 (20,09), Methylpentosan 3,22 (2,33), Cellulose 59,71 (57,62), darin « Cellulose 64,61 (68,86), ¿/-Cellulose 16,32 (0,70), y-Celluloee 19,06 (31,10), Pentosan 5,33 (20,96), M ethylpentosan 1,95 (2,46),

außer-1923. II. x V l i l . Fa s e b- it. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w.

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dem Lignin 26,44 (25,27). (Journ. Ind. and Engin. Chem. 14. 933—34. Oktober [3/4.*] 1922. Madison [W isc], Dep. of Agric.) Gr i m m e.

H . K ra n tz , Aachen, Verfahren u n d Vorrichtung zum Trocknen von Textilstoffen, dad. gek., daß das in dem Stoff befindliche W . durch D urchleiten von D am pf teil­

weise mechanisch herausgetrieben w ird und der R est m ittels Yakuum und W ärm e entfernt wird. Zwei weitere Ansprüche nebst Zeichnung bei Patentschrift. (D. S . P.

3 6 0 073 K l. 8 b vom 16/1. 1917, ausg. 29/9. 1922.) Sc h a r f. G eo rg es J e n n y und O scar J a e c k , übert. an : Sw iss F e r m e n t C om pany L td., Basel, Verfahren zum Entgummieren von Textilstoffen. Man stellt zunächst eine was. Entgum m ierlsg. her, die tierische Amylase, gallensaure Salze und ein N eutral­

salz enthält, und behandelt m it dieser Lsg. alsdann bei 58—60° den zu entgummie- renden Stoff. (A. P . 1 4 3 0 5 2 3 vom 16/6. 1920, ausg. 26/9. 1922.) Ka u s c h.

A r t h u r A re n t, Des Moines, V. St. A ., Verfahren zur Herstellung eines Mittels zum Unentzündlichmachen. (Schw z. P . 9 4 6 8 5 vom 4/2. 1920, ausg. 16/5. 1922.

A. Prior. 5/2. 1919. — C. 1922. IV. 905.) Kü h l i n g. Z e lls to ffa b rik W a ld h o f und H a n s C lem m , W aldhof, Verfahren zum Füllen von Zellstoffkochern m it erwärmter Sulfitlauge. (D. R.. P . 3 6 3 9 9 9 Kl. 55b vom 5/9.

1920, ausg. 16/11. 1922. — C. 1922. IV. 1111.) Ka u s c h. A k tie b o la g e t K a r ls ta d M e k a n is k a V e r k s ta d , K arlstad, Schw eden, Vorrich­

tung an Entwässerungsmaschinen fü r Cellulose, Holzstoff u. dgl. D ie m it einem rotierenden Siebzylinder zur Aufnahme des Stoffes u. m indestens einer gegen diesen anliegenden Preß walze auBgestattete Vorr. ist dad. gek., daß die Preßwalze m it in der Querrichtung derselben verlaufenden Vertiefungen versehen ist, zum Zweck, eine bessere AuspressuDg der auf dem Siebzylinder aufgenommenen Stoffschicht zu ermöglichen. (Schwz. P . 9 5 3 8 0 vom 24/3. 1921, ausg. 1/7. 1922. Schwed. Prior.

18/3. 1919.) Ka u s c h.

M a rtin J o n a s , Nikolassee, W annseebahn, Verfahren zu r Herstellung einer ver­

spinnbaren Masse unter Benutzung gerissener Vogelfedern, dad. gek., daß das aus Vogelfedern gewonnene, von allen harten T eilen befreite F edergut m it gemahlenem oder geholländertem Papier- oder Zellstoff ohne oder u nter Beifügung von Binde­

mitteln zu einem innigen gleichm äßigen Gemisch vereinigt w ird, welches sowohl auf der Papierm aschine zu Spinnpapier oder Spinnpapierstreifen oder aber unm ittel­

bar zu einem Spinnfaden verarbeitet w erden kann. — D er Papierstoff erlangt durch die Beimischung des Federstoffs erhöhte H altbarkeit und W ärm eisolationsfähigkeit.

(D. K . P . 3 6 4 5 6 7 Kl. 55 f vom 15/5. 1918, ausg. 27/11. 1922.) Kü h l i n g. F e l i x T h u n e r t, L eipzig, Verfahren zu r Herstellung eines a u f der Oberfläche sammetartigen Papiers, dad. gek., daß au f eine fertige P apierlage Zellstoff in einer oder mehreren Schichten aufgeklebt und durch K ratzen, Schleifen oder auf ähn­

liche W eise aufgerauht wird. — D ie Erzeugnisse können zur N achahm ung von G obelins, zum Einbinden von B üchern, zur H erst. von Tapeten u. dgl. dienen, (D. R . P . 3 6 4 5 6 8 K l. 5 5 f vom 19/6. 1920, ausg. 29/11. 1922.) Kü h l i n g.

E x p o rtin g e n ie u r e f ü r P a p ie r- u n d Z e lls to f fte c h n ik G. m . b. H ., Berlin, 'Verfahren zu r Herstellung von P apier, Pappe u. dgl., 1. dad. gek., daß das zur H erst. dienende Fasergut, ehe es in Breiform gebracht wird, in trockenem Zustand einer Aufschließung und Lockerung unterw orfen wird. — 2. dad. gek., daß das trockene F asergut durch P eitschen, Schlagen, Scheuern un d H erum sehleudem in lockere F aserbündel oder Einzelfasern zerlegt wird. — Im Gegensatz zu den be­

kannten Verff. der Papier-usw .-bereitung wird die in den F asern enthaltene L uft nicht verdrängt, so daß lockere Erzeugnisse erhalten werden. (D. R- P . 364565 Kl. 55 f vom 7/11. 1917, ausg. 27/11. 1922.) Kü h l i n g.

2 0 2 X IX . B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1923. II.

E. B r o n n e rt, Berlin, Verfahren zur Gewinnung von hochprozentigem Sulfitzell- stoff. (D .E . P. 3 6 3 9 9 7 Kl. 55b vom 10,10. 1919, ausg. 16/11. 1922. — C. 1922.

W i llia m T h o m a s B o b in s o n -B in d le y und A rth u r W illia m W e lle r, London (Großbritannien), Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffes. (Schwz. P . 9 5 3 7 8 vom 22/9. 1919, ausg. 1/7. 1922. E. P riorr. 27/2. 1918 und 21/3. 1919. — C. 1921.

C e llu lo id w a r e n fa b rik B r. P. H u n a e u s , H annover-L inden, Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus mehreren Celluloid- oder ähnlichen Schichten im Wege des Pressens in Formen, dad. gek., daß die völlig trockenen, sehr dünnen Celluloidseheiben im W asser- oder D am pf bade gleichmäßig bis etwa auf Siedehitze gebracht und danach unm ittelbar und ohne Anwendung eines besonderen Löse­

oder Oberflächenerweichungsmittel in der Preßform verschweißt werden. — Man erzielt ein vollständig gleichmäßiges, sich nich t verziehendes Preßerzeugnis, das fast n ic h t m ehr schwindet. (B. B . P . 3 8 0 9 2 4 Kl. 39 a vom 17/8. 1916, ausg. 9/10.

1922.) Sc h a r f.

C e llu lo id w a r e n fa b r ik B r. P. H u n a e u s , Hannover-Linden, Verjähren zu r Her­

stellung von in Pressen geformten Celluloidgegenständen, dad. gek., daß A bfallstüeke aus Celluloid oder ähnlichen Stoffen im W asser- oder D am pf bade bis au f etw a Siedehitze gebracht und danach unm ittelbar und ohne Anw endung eines besonderen Oberfiäehenerweicbungsmittels in der Preßform verschweißt werden. — F ü r die H erst. schwierig zu formender Celluloidgegenstände oder solcher Erzeugnisse, bei denen man eine bessere Oberfläche zu erhalten wünscht, bedient man sich einer H ülle aus Celluloid, die ungefähr der Form des zu pressenden Gegenstandes en t­

spricht und die A bfälle aufnimmt. (D. E . P . 361031 Kl. 39 a vom 17/8. 1916, ausg.

9/10. 1922.) Sc h a r f.

K a r l P u r s t , D eutschland, Verfahren zu r Gewinnung von Textillösungen zur Herstellung von Kunstfäden, -bändern u. dgl. ( P .P . 5 4 2 7 3 6 vom 26/10. 1921, ausg.

21/8. 1922. D . P riorr. 11/11. 6/12. 1920. 15/9. 1921. — C. 1922. I I. 538.) Ka u s c h. R i c h a r d Z u la u f, F ran k fu rt a. M., Verfahren zu r Herstellung vo-n Schreibtafeln m it beliebig gefärbtem Em ailüberzug u nter Verwendung je eines bekannten und praktisch bew ährten Grund- un d Deckemails, dad. gek., daß die übliche Menge (etwa S—10°/0) des dem Deckemail auf der Naßmühle zugesetzten Tons au f min­

destens 15°/0 erhöht wird und die Höchstm enge 22°/0 nicht überschreitet. — Es w ird eine für Griffel-, Kreide- u. s. w. Schrift aufnahmefähige matte oder stumpfe Emailoberfläcbe erzielt, die keinerlei N achbehandlung erfordert, auf der Blechtafel fest h afte t und sehr lange h altbar ist. (D. B . P . 3 6 2 4 8 5 Kl. 48c vom 14/11. 1920,

ausg. 28/10. 1922.) Oe l k e r.

X I S . Brennstoffe; Teerdestillation; Beleuchtung; Heizung.

B . L easin g , Zusammensetzung der Kohle. (Vgl. auch Gas W orld 77. Cok. Seet. 11;

C. 1922. IV. 908.) Bemerkungen über die B. der K ohle, Extraktion der Kohle m itte ls Lösungsmm., Zers-, D est., H ydrierung nach Bo r g i u s, Ascbenbestandteile der K ohle, sowie über die K onst. der Kohle. (Gas W orld 77. 28—29. 8/7-

1922.) Ka n t o r o w ic z.

A. S a n d e r, Fortschritte a u f dem Gebiete der Kohleveredelung. Allgemeine Be­

trachtungen über die W irtschaftlichkeit der Nebenproduktengewinnung, insbesondere der U rteererzeugung (Drehofenentgasung). Zu bedenken ist, daß jede Veredelung der Kohle einen M ehrverbrauch gegenüber der direkten Verfeuerung bedingt, einmal w eil ein gew isser W ärm eaufw and zur D urchführung des Veredelungsprozesses not­

w endig ist, und ferner, weil dabei ein nicht unerheblicher T eil vom H eizw ert der

II. 1228.) Sc h o t t l ä n d e r.

IV. 1284.) Sc h o t t l ä n d e b.

1923. II. X IX . B r e n n s t o f f e ; T e e k d e s t i l l a t i o n u s w . 203 Kohle in Form von Teer oder Ölen zur Abscheidung gelangt. (Chem.-Ztg. 46.

825—26. 14/9. 874—76. 28/9. 1922. D arm stadt.) Bo s e n t h a l. A n to n L is s n e r, Bemerkungen zur Frage der Unschädlichmachung des Koks­

schwefels. D er Vf. stellt fest, daß die Zumisehung von Fe30 4 zur K ohle zur U n­

schädlichmachung des S-Gehalts bei den Verss. im U n i t e d S t a t e s B u r e a u of M in e s (vgl. C hem .-Z tg.'46. 859) nichts Neues ist, u, verw eist au f das von Fi n g e e- l a n d, In d b a u. Vf. bereits 1913 patentierte Verf. der Herst. von schwefelarmem Koks.

(Chem.-Ztg. 46. 933. 14/10. 1922. Brünn, D tseb. TeehD. Hochseh.) Ju n g. S c h w e f s lg e h a lt von Koks. Die Bildung von H aS aus S beim Löschen des Kokses ist infolge um kehrbarer Kb. gering, denn sie nimm t m it abnehm ender Temperatur ab. K ohle enth ält nach Po w e l l und Pa b b (Bull. 111 [1919] of Univ.

of Illinois Engineering Exp. S tation; C. 1920. II. 306) S iu Form von 1. FeS2, 2. HCl-löslichem Sulfat, 3. phenollöslichem S-haltigem H arz, 4. phenolunlöslichen S-haltigen Humusstofien ohne feste Proportion zwischen anorganischem und orga­

nischem S. L etzterer überw iegt in S-reichen Kohlen. F eS a gibt bei 300—600°

5 bezw. 6 F eS , F e.Ss nnd freien S , der zum kleineren T eile von Kohle gebunden, zum größeren m it dem H des entwickelten Gases H sS bildet. Sulfat w ird bei 500°

völlig zu säurelöalichem Sulfid reduziert. D er Harz-S b leibt im Koks, der Humus-S verläßt ihn. Die S-Beseitigung aus Koks ist nach den Verss. von Mo n k h o u s e u. Co bb (Trans. Inst. Gas. Eng. 1922. Gas W orld 75. 337; C. 1922. IV. 1201) viel­

leicht mittels W asserdam pfes bei S00° ohne Angriff der K ohle möglich. Bei Doreh- leiten von H durch Koks bei 1000° werden die organischen S-Verbb. größtenteils entfernt. H-haltiges Steinkohlengas w irkt in g le ic h e rw e ise , aber schwächer gemäß der N EBN STsehen Theorie heterogener Rkk. ein. D as Problem der Entschwefelung ist noch nicht befriedigend gel. (Gas W orld 127. Cok. Sect. 9 - 1 0 . 4/11. 1922.) Kz.

B ie B ild u n g v o n K o k s im Ofen aus einer Kohle-Pechmischung. D er Pcch- zusatz zur Kohle erfolgt gemäß dem G ehalt beider an flüchtigen Stoffen. Die K ohle muß feucht u. zerkleinert m it H artpecb innig gem ischt werden. (Gas W orld 127. Cok. Sect. 10—13. 4/11. 1922.) K a n to b o w ic z .

F r a n z F is c h e r und H a n s S c h r ä d e r, Berichtigung zu der Abhandlung: Benzol aus Braunkohle. (Vgl. Brennstoffehemie 3. 307; C. 1923. I I. 58.) In der im Beferat nicht wiedergegebenen tabellarischen Zusammenstellung muß es s ta tt „der Theorie °/o“ „ d e r a n g e w a n d t e n M e n g e °/0“ heißen. Die Kolonne ist demgemäß zu ändern. (Brennstoffehemie 3. 331. 1/11- 1922.) Bo s e n t h a l.

J o h n W . C obb, Moderne H erstellung, Abgabe un d Verwendung von Heizgas unter besonderem H inblick a u f Gesundheitspflege u n d Gesetzgebung. M ageres, an Wasser gas reicheres Gas sollte nach „ Therm“, also dem H eizw ert entsprechend, vom V erbraucher bezahlt w erden. D er höhere CO-Gehalt solchen Gases gibt zu Bedenken gesundheitlicher A rt keinen Anlaß. Bei offenem Gasfeuer sollte diesem Luft injektorartig zugeführt w erden, um L uftverschlechterung zu verhüten. (Gas Joum . 159. 260—61. 2/8. [24/7.*j 1922. Leeds, Univ.) Ka n t o b o w ic z.

K o rte n , Verwendung u n d Bewirtschaftung des Benzols. (Vgl. auch Gas- u.

W asserfach 65. 626; C. 1923. II. 59.) E rörterung der wirtschaftlichen Entw. der Benzolerzeugung. D ie H auptm enge des Bzl. dient motorischen Zwecken. Als E r­

satz kommt Mischung von 61 Teilen gereinigtem Bzl., 30 Teilen Spiritus, 9 Teilen M otorentetralin in F rage. D ie V erw endbarkeit von ungereinigtem Bzl. als Mischungs- basis ist fraglich. (Gas- u. W asserfacb 65. 665—68. 21/10. 1922. Frankfurt a/M.) Kz.

G. K e p p e le r , H ie Methoden zur künstlichen Entwässerung von Bohtorf. Vf.

bespricht die T rocknung m it künstlicher W ärm e, die mechanische Entw ässerung, die Verbesserung der Preßw rkg. durch Beimischung von trocknen gepulverten Sioff-n, die Maßnahmen zur H erabm inderung der W a°serbindung im E obtorf (Elektrolyte, F ll., die Hum us besser als W . benetzen, Ausfrieren, H itzewrkg.

[Naß-2 0 4 X TX . Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n d s w.

1923. n .

V erkeilung], Elektroendosmose), und schließlich die Ergebnisse der A rbeiten von R a a p k e . Mit wenigen A usnahm en, für die aber der praktische Vers. die w irt­

schaftliche Bewährung auch noch nachweisen muß, sind alle Verff. zur künstlichen E ntw ässerung von R ohtorf w irtschaftlich unmöglich; es kommen nu r Methoden zur G ew innung des T orfs m it Feldtrocknung in Betracht, allerdings muß deren L eistungs­

fähigkeit gehoben w erden, was n ur durch weitgehende V erw endung m aschineller H ilfsm ittel geschehen kann. (Brennstoffchemie 3. 237—39. 1/8. 249—54. 15/8.

262—69. 1/9. 1922. H annover.) Ro s e n t h a l.

L. G iirw itsc h , über die Bedeutung der Oberflächenspannung fü r die Naphtha­

lager. Vf. hat nach der Methode der Tropfengrößebest, einige Zahlen für die Ober­

flächenspannung verschiedener Erdöle u. ErdÖlprodd. gegen L u ft und W . erm ittelt:

D. gegen L uft gegen W . E rdöl von S o u ra c h a n y ... 0.797 25,8 27,8

„ ., B alaehany . . . 0,875 28,9 27,1

„ „ B i b i - E y b a t ... 0,880 29,2 22,0

„ „ B in a g a d y ... 0,932 31,0 19,0 ,, ,, Heil. I n s e l ... 0,918 30,7 17,3 B e n z in ... 0,714 20,4 46,9

0,740 21,9 46,2

Kerosin, u n g e re in ig t... 0,826 •26,7 35,5

„ g e r e in ig t... 0,824 26,1 42,4 Schweres Leuchtöl, g e re in ig t. . . 0,861 29,3 39,8 Spindelöl, g e r e i n i g t ... 0,894 31,8 28,9

Maschinenöl, ungereinigt . . . . 0,912 36,0 31,9

„ gereinigt ... 0,909 35,7 34,0

Zylinderöl, g e re in ig t... 0,916 35,7 27,9

K erosinnaphthensäuren (SZ. 224) . 0,916 35,7 27,4

E ine große Rolle spielt die O berflächenspannung bei der B. der N aphtha­

em ulsionen, hei den T urbinenölen, den kompoundierten Mineralölen (Marineölen) u. den in W . 1. Ölen. (Petroleum 18. 1269—78. 20/10. 1922. Baku.) Ro s e n t h a l.

E w a ld P y h ä lä , E inige neue stickstoffhaltige Kohlenwasserstoffe aus dem Bakuer E rdöl. Vf. dest. den durch V erdünnen von K erosinsäurerückständen m it W . er­

haltenen Teer m it überhitztem W .-Dampf. D ie Destillate w urden m it H ,SO < ge­

schüttelt und die Säureauszüge m it starker NaOH neutralisiert. Es dest. ein blaß­

gelbes Öl, das in 4 Fraktionen zerlegt wurde. Mit P latin- und Palladium chlorid werden gelbe bis braune.N dd. erhalten, herrührend von Am inen, die w ährend der

gelbes Öl, das in 4 Fraktionen zerlegt wurde. Mit P latin- und Palladium chlorid werden gelbe bis braune.N dd. erhalten, herrührend von Am inen, die w ährend der

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