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Weder Opium noch Narkotin in hohen Dosen haben eine vorbeugende oder heilende Wrkg. bei Malaria. (Indian Journ. med. Res. 18. 5— 13. Juli 1930. Calcutta, School of Trop. Med. and Hygiene, Dep. of Pharmae.) Me i e r.

K. Westphal und K. Wegscheider, Zur Pyriferbehandlung der Tdbes und Tabo- paralyse. Klin. Bericht. Vff. fordem, daB nur solche Falle von Taboparalyse m it Pyrifer behandelt werden, die fiir dieMalariatherapie nicht geeignet sind. Zur Behand­

lung der reinen Tabcs erscheint yorerst das Pyrifer unentbehrlicii. (Dtsch. med. Wchschr.

56. 1731—33. 10/10. 1930. Marburg, Univ.) Fr a n k. Knud O. Molier, Ober die Anwendung vcm Oalcium ais diuretisch wirkendes Mittel- Vf. beschreibt die Behandlung yerschicdener Falle von Odemcn m it Calciumchlorid u. kommt zum Ergebnis, daB die perorale Zufiihrung des Salzes die wirkungsyollste Calciumsalzbehandlung ist. Der Mechanismus der Wrkg. desCa-Salzes wird diskutiert.

(Zibliotck for Laeger 212. 95— 118. Marz 1929. Kopenhagen, Kommunehospital,

III. Abt. Sep.) Wi l l sTa e d t.

M. Sonak, Opthymin bei Erkrankung der Luftwege. Opthymin hat sich bei fieber- haften Bronchitiden ais Expektorans mit ausgesprochen hustenlindernder Wrkg.

bewahrt. (Med. Klinik 26. 1375— 76. 12/9. 1930. Breslau, St. Anna-Krankenh.) Wa d. Arvah S. Hopkins, Entgiftung durch Natriumricinoleat in der Behandlung akuter und chronischer Periodontitiden. Die Massage des Zahnfleisches m it Ricinoleatsalbe ist

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eine sehr wirksame Behandlung der Periodontitis. (Dental Cosmos 72. 830— 41. Aug.

1930. Gulfport, Miss.) Me i e r.

Heinz Esser, Die Behandlung von Magen- und Darmkrankheiten m it Adsorgan.

Klin. Bericht iiber giinstige Erfahrungen bei gastro-intestinalen Affektionen mit Adsorgan. (Med. W elt. 4 1443. 4/10. 1930. Baden-Baden.) Fr a n k.

Heinz Zeiss und Xenia Utkina-Ljubowzewa. Weitere Untersuchungen iiber den Nacliweis von Germanin (Bayer 205) im tierischen Organismus. Mit H ilfe der colorimetr.

Best. von Germanin nach St e p p t j h n u. Ut k i n a- Lj u b o w z e w a wurde festgestellt, daB nach Injektion von Germanin im Kaninchen noch bis zu 70 Tagen die Verb. im Serum nachzuweisen ist. In den Organen entbluteter Tiere wird Germanin am starksten in Lungen, Niere, Milz u. Leber gespeichert. Bei anderen Tieren muli der Speicherungs- typus verschieden sein, da z. B. das Serum eines mit Germanin behandelten Hammels nur eine angedeutete trypanocido Wrkg. besaB. Auch in der Cerebrospinalfl. des Menschen ist nach Behandlung m it Bayer 205 dieses biolog. (Trypanosomenvers.) nicht nachzuweisen. (Ztschr. Immunitatsforsch. exp. Therapie 68. 170— 81. 11/9.

1930. Moskau, Tarassewitsch-Inst.) Sc h n i t z e r.

Emil Brezovsky, Uber die Nebenwirkungen und Schddigungen der Arsenobenzol- praparate. I. Mitt. Statistische Daten. Vortrag. (Wien. klin. Wchschr. 43. 1285— 87.

16/10. 1930. Budapest, Hauptstiidt. Krankenh.) Fr a n k. Ferdinand W inkler, Perkutane Digitalysatbeliandlung. Klin. Bericht. (Wien.

med. Wchschr. 80. 1241. 13/9. 1930. W ien.) Fr a n k. H. Weese, Digilalisverbrauch und Digitaliswirkung im Warmbliiter. I II. Mitt.

Zur Erdstehung der Kumulation. (II. vgl. C. 1930. I. 256.) Digitozigenin wird vom Warmbliiterherz reversibel gebunden. Kumulationserscheinungen werden allein durch im Herzen selbst gespeichertes D igitozin bewirkt, das taglick zu etwa 3— 4% abgebaut wird. (Arch. exp. Pathol. Pharmak. 150. 14— 20. April 1930. Miinchen, Pharmakol.

Inst. d. Univ.) St e r n.

J. M. Watt, Die Pharmakologie von Xysmalobin. Xysmalobin, ein relatiy schwach tox. krystall. Glucosid aus der Wurzel von Xysmalobium undulatum, Ii. B r., besitzt digitalisahnlioiie Wrkg. auf das Herz, kontrahiert liingsgestreifte Muskulatur, bewirkt Verstarkung des Speichelflusses u. der Diurese. (Journ. Pharmacol. exp. Therapeutics 38. 261— 70. 1930. Johannesburg, Univ. of the Witwatersrand, Pharmakol. Lab.) St e.

Renzo Benigni, Ezperimenteller Beitrag zur Pharmakologie der Aconitine. Jap- aconitin A und B. Aus japan. Aconitumwurzeln wurden Japaconitin A u. B durch Perkolation mit A. extrahiert u. durch fraktionierte K rystallisation der Bromhydrato gereinigt u. getrennt. Dio ausfiihrlich beschriebenen Vcrss. an Warm- u. Kaltbliitern sowio an isolierten Organen ergaben, daB beide Japaconitine an Giftigkeit das gewóhn- liche Aconitin w eit ubertreffen. Einzelheiten iiber die Art der Wrkg. usw. siehe Original.

(Ar. Int. Pharmacodynamie 37. 161— 80. 1930. Camerino, Pharmak olog. Inst. d.

Univ.) " He r t e r.

Walther Speck, Gefahr des Mutterkombrandes bei Anwendung von Gynergen (Sandoz) in der Basedow-Chimrgie. Vf. berichtet iiber einen Fali von drohendem Mutterkornbrand (Ergotismus gangraenosus) nach (?2/wer<7e?idarreichung. (Med. Klinik 26. 1521— 23. 10/10. 1930. Rabenstein, Sa., Bczirkskrankenh.) Fr a n k.

John B. Youinans und W illiam H. Trimble, Experimentelle und klinisclie.

TJntersuchungen iiber Ergotamin. III. Die Wirkung ton Ergotamin auf den Sauerstoff- verbraiich von normalen trainierten Hunden. (II. vgl. C. 1930. I. 3210.) Nach intra- venóser Injektion von 0,25 mg Ergotamin war eine deutliche Verminderung des 0 2-Ver- brauchs (der Warmeproduktion) nicht festzustellen. Die Injektion von Atropin vor oder nach der Ergotamingabe jinderte an diesem Resultat niclits. (Journ. Pharmacol.

cxp. Therapeutics 39. 201—08. Juni 1930.) Wa d e h n. Arthur Grollman, Die Wirkung von Alkohol, Coffein und Tabak auf die Herz- leistwig beim gesunden Menschen. 0,5— 1,0 g Coffein Yerursachten Steigerung des 0 2- Verbrauchs, Erhohung des Unterschieds des 0 2-Geh. des arteriellcn u. venósen Blutes u. eine kleine Yermehrung der vom Herzen bewaltigten Blutmenge; eine Be- schleunigung des Herzschlages fand meist nicht statt. — Starker TabakgenuB fiihrte zur Steigerung des Blutdruckes bei geringer Vermehrung des Herzblutausflusses u.

zur Vermehrung des Pulsschlages. — Alkohol bcv.-irkte bei Nichttrinkern Erhohung des Blutdruckes u. der Pulszalil, Yerminderung der 0 2-Differenz zwischen arteriellcm u. yenosem Blut n. Yermehrung des Herzblutausflusses. (Journ. Pharmacol. exp.

1930. II.

E 6. Ti e r p h y s i o l o g i e.

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Therapeutics 39. 313—27. Juli 1930. Johns Hopkins Univ. School of Med., Labor.

of Physiol.) Wa d e h n.

A xel Blomberg und Sven Ronnell, Die Wirkung des Pilocarpins auf den Kreislauf des Menschen. Die Pulsfreąuenz ist erhóht, der mittlere Blutdruck zeigt eine Steigerung.

Der 0 2-Verbraucb zeigt eine maBige Zunahme; das Minutenvol. des Herzens stieg durchsclinittlich um 28°/c. (Ar. Int. Pharmacodynamie Therapie 37. 369— 81. 1930.

Stockholm, Pharmakolog. Abt. d. Karolin. Inst.) H. Wo l f f. Charles M. Gruber und W illiam B. Kountz, Versuche uber die Wirkung von Piłressin auf den Blutdruck, Herzschlag und die Atmung bei Hunden. (Vgl. C. 1930.

I. 2123.) Die Wrkg. von Pitressin auf n. Hundc u. auf solche, dio vor oder nach dem Pitressin Atropininjektionen erhalten haben oder denen die Vagusnerven durchschnitten worden sind, wird untersucht. Die intravenjse Atropininjektion nach der Pitressin- zufuhrung beschleunigt den Herzschlag. (Journ. Pharmacol. exp. Therapeutics 39.

275—99. Juli 1930. Washington, Departm. of Pharmacol. a. Intern. Med., St. Louis,

School of Med. U niv.) Wa d e h n.

H. Freund, Die Abhdngigkeił der Herzmittelwirkung von verscliiedenen Stoffwechsel- bedingungen des Herzens. Beobachtungen iiber die Wrkg. von Herzgiften an Herzen von schilddrusenlosen Meerschweinchen ergaben neue Anhaltspunkto dafiir, daB die Thyroxinwrkg. an der anoxybiont. Phase der Stoffwechselvorgange angreift. Coffein- Adrenalin wirken kaum, die Digitaliskórper sicher u. eher verstarkt unter don Ver- suchsbedingungen. Bei Anoxybiose gilt das Gegenteil. (Verh. dtsch. Ges. innere Medizin 40. 440— 42. 1928. Munster i. Westf. Sep.) St e r n.

P. Hilpert, Kolilenoxydvergiftung. (Selbstmordversuch.) Ursache einer multiplen Sklerose. Selbstmordvers. mit Leuchtgas ftihrte nach langerer Zeit zum Tode; bei der 38-jiihrigen Frau ergab die Sektion das klass. Bild der multiplen Sklerose, die sich in don 5 Monaten von der Vergiftung bis zum Tode entwickelt hatte. (Sammlg. Ver- giftungsfallen 1. Vergiftungsfalle 133— 34. Beilage zu Arch. exp. Pathol. Pharmakol.

Aug. 1930. Jona, U niv.) Fr a n k.

M. Israelski und E. Lucas, Kohlenoxyd-(Leuchtgas-)Vergiftungen. Verdnderungen an Herz und Lungen. Bei 2 Fallen von Leuchtgasvergiftungen, die in Heilung iiber- gingen, zeigten sich voriibergehend Veranderungen an Herz u. Lunge. (Sammlg. Ver- giftungsfiillen 1. Vergiftungsfalle 131—32. Beilage zu Arch. exp. Pathol. Pharmakol.

Aug. 1930. Berlin, Krankenh. a. Urban.) Fr a n k.

A. Sartori, Kolilenoxydvergiftung durcli Ofengase. (Sammlg. Vergiftungsfallen 1.

Vergiftungsfalle 129—30. Beilage zu Arch. exp. Pathol. Pharmakol. Aug. 1930. Breslau,

Chem. Unters.-Amt.) Fr a n k.

Kurtz, Kohlensaurevergiftung. Klin. Bericht iiber die Folgen einer C 02-Ver- giftung. (Sammlg. Vergiftungsfallcn 1. Gutachten 49—52. Beilage zu Arch. exp. Pathol.

Pharmakol. Aug. 1930. Berlin-Wuhlgarten.) Fr a n k.

J. Erdós, Natronlaugevergiftung. (Selbstmord.) Klin. Bericht iiber einen Selbst- mord mit starker NaOH-Lauge. Trotz sofortiger Therapie todlieher Ausgang. (Sammlg.

Vergiftungsfallen 1. Vergiftungsfalle 139— 40. Beilage zu Arch. exp. Pathol. Pharmakol.

Sept. 1930. Budapest, Univ.) Fr a n k.

Titus H. Harris und Abe Hauser, Bromidvergiflung. Ihre Bedeutung bei toxischen und deliranłen Zusłdnden. Beschreibung von mehreren Fallen von Bromidvergiftung dio im wesentlichen durch unkontrollierte Einnahmo von Bromsalzen bedingt waren.

Bei allen akuten psych. Stórungen muB an diese Moglichkeit gedacht werden, da sie durch NaCl-Zufuhr meist leicht geheilt werden konnen. Naohweis durch Br-Best. im Blut. (Journ. Amer. med. Assoc. 95. 94—96. 12/7. 1930. G»lveston, Texas, Univ. of Texas School of Med., Dep. of Neurol. and Psychiatry.) Me i e r.

E. Lesehke, N itrat- und Nitrituberempfindlichkeit. Oberempfindiichkeit gegen Nitrate u. Nitrite bei einer Frau, hervorgcrufen durch stark durch Nitrate u. Spuren von Nitriten verunreinigtes Trinkwasser. (Sammlg. Vergiftungsfa!len 1. Vergiftungs- fiille 135— 36. Beilage zu Arch. exp. Pathol. Pharmakol. Sept. 1930. Berlin.) Fr a n k.

E. Lesehke, Medizinale Calciumchloridvergiftung. Einer 53-jahrigen Frau wurden versehentlich statt 10 ccm 10%ig- CaCl2-Lsg. 10 ccm einer 70%’g- Lsg. intrayenós zugefuhrt. Die auftretenden Vergiftungserscheinungen konnten bald behoben werden, Ausgang in Heilung. (Sammlg. Vergiftungsfallen 1. Vergiftungsfalle 137— 38. Beilage zu Arch. exp. Pathol. Pharmakol. Sept. 1930. Berlin, Charitć.) Fr a n k.

J. Deutsch, Thalliumvergiflung durch Zelio-Ratłengiftkorner. (Selbstmordversuch.) Klin. Bericht iiber einen Yergiftungsfall mit T l bei einem 27-jahrigen Mannę, der in

selbstmorder. Absickt 50 g Zelio-Rattengiftkórner eingenommen katte. Diese ent- halten 1,0 g (T12S 0 4)3. Ausgang in Heilung. (Sammlg. Vergiftungsfallen 1. Vergiftungs- fallo 149—51. Boilage zu Arek. exp. Pathol. Pharmakol. 1930. Leipzig, U niv.) Fr a n k.

W. Weigeldt. Schwere gewerbliche Bleivergiftung. Bericht iiber schwore Pb- Erkrankung eines 27-jakrigen Sckmierers in einer Akkumulatorenfabrik, dessen Tatig- keit darin bestand, ununterbroclien eine Mennige-Pb-Paste in die Rippen der Pb- Platten zu schmieren. {Sammlg. Yergiftungsfallen 1. Vergiftungsfalle 9—10. Beilage zu Arch. exp. Patkol. Pkarmakol. Jan. 1930. Leipzig, Univ.) Fr a n k.

A. Adler, Quecksilbervergiflung, chronische, medizinale. Es wird iiber eine Hg- Vergiftung eines 52-jahrigen Mannes beriektet, der gegen eine gemutmaBte syphilit.

Infelttion 22 Jakre lang jedes Jakr mekrere Kureń m it grauer Salbe durekgefukrt katte. (Sammlg. Yergiftungsfallen 1. 66— 67. Vergiftungsfalle 145— 46. Beilage zu Arek. exp. Patkol. Pkarmakol. 1930. Wien, U niv.) Fr a n k.

H. Fiihner, Cadmiumvcrgiftung, Ursache einer pemiziosen Anamie ? Infolge Ein-