XI, Harze; Lacke; Firnis; Klebemittel; Tinte
XVI. Nahrungsmittel; Genußmittel; Futtermittel
E m a n n ele P a te r n ö , Konservierung von Nahrungsmitteln m it chemischen S u b stanzen. (Boll. Chim. Farm . 61. 769—70. 30/12. [27/6.*] 1922. - C. 1922. IV .
1142.) Gbimme.
H. S erg er, Künstlicher Süßstoff (Saccharin) und seine Anwendung in der Obst
verwertungsindustrie. Die Veras, des Vfs. ergaben: LBgg. von Krystcdlsaccharin halten mit oder ohne Stärkesirup bis zu 20 Minuten, m it Säurezusatz m it oder ohne Stärke
sirup bis zu 3 Stdn. Sterilisation ohne Veränderung aus. Bei den nur mit Saccharin
* gesüßten Kompotten, die zu was. erscheinen, kann der Körper durch Stärkesirup er
gänzt werden. D er nachhaltige Geschmack läß t sich durch Stärkesirup zurück
drängen. Bei der üblichen Sterilisationszeit u. Temp. tritt keine ZerB. ein. — Lsgg von Saccharin können ohne Zerss. 1—2 Stdn. pasteurisiert w erden; die Ggw. von Konservierungsmittel (Benzoate) verändert Saccharin nicht. Die Zuckerähnlichkeit ist größer bei höherem Gehalt an Säuren u. Aromastoffen sowie Ggw. von Stärke
sirup. Fruchtsäfte mit Saccharin können pasteurisiert w erden; Konservierungsm ittel u. Vorkouserviernng (HCOOH) sind ohne Einw. D urch Stärkesirup läßt sich der
selbe Fruchtgehalt wie bei F ruchtsirup einstellen. (Chem.-Ztg. 47. 98 — 100. 1/2.
145—46. 15/2. Braunschweig, V ersuchsstation f. d. Konservenind.) J u n g . Max M ü ller, Die Bedeutung der Paratyphuserkranlcungen der Schlachttiere fü r die Fleischbeschau. Vf. stellt folgende Leitsätze auf: Die Paratyphuserkrankungen der Schlachttiere sind als spezif. Infektionen von der unspezif. B lutvergiftung der Schlachttiere begrifflich zu trennen u. fleischhygien. gesondert zu beurteilen. Die fleiachbygien. B eurteilung der Paratyphusinfektionen hat unter Berücksichtigung des Virulenzgrades der Bakterien zu erfolgen. Paratyphusseptikäm ien im Anschluß au Notschlachtuugen m it schwerer Muskelinfektion sind vom Genüsse für den Menschen auszuschließen. Das Fleisch von Schlachttieren m it leichten Muakel- infektionen oder ehron. P aratyphus einzelner Organe kann unter geeigneten Maß
nahmen zum Genüsse für den Menschen zugelaBsen werden. (Dtsch. tierärztl.
Wchschr. 31. 1—6. 6/1.) B obin sk i.
Georg B e c k e r, Untersuchungen über die Erscheinungen der F äulnis bei rohen Fischen. Unter Bezugnahme auf das vorliegende Schrifttum behandelt Vf. den Be
griff der Fäulnis im allgemeinen u. beschreibt die Erscheinungen u. den Verlauf der Fäulnis bei rohen Fischen. Auf Grund eigener Unterss. wird über die Beihen- folge der einzelnen Erscheinungen sowie über den Zeitpunkt des E intritts der Fäulnis in den verschiedenen Jahreszeiten u nter Berücksichtigung der meteorolog.
Verhältnisse berichtet. (Ztschr. f. Fleisch- u. Milehhyg. 32. 1 5 7 -6 2 . 1/4. 1 7 3 - 7 6 . 15/4. 186-88. 1/5. 1 9 3 -9 7 . 15/5. 210—12. 1/6. 2 3 2 -3 5 . 1/7. 1922. Kolberg.) Bo.
X. H. v an G e ld e r, Vergleichende Untersuchungen einiger Methoden zur B e
stimmung des Chlorgehaltes der Milch a u f titrimetrischem Wege. A uf G rund ver
gleichender Unterss. empfiehlt Vf. die Methode von W EISS (Mitt. Lebensmittel- 'urtere, u. Hyg. 12. 133; C. 1922. II. 399), die sich sowohl für Milchsorten mit niederem als auch sehr hohem Cl-Gehalt eignet. (Ztschr. f. Fleisch- u. Milehhyg.
• 73—76. 15/1. 84—85. 1/2. Davos-Platz, Lab. der Allgem. Davoser Kontroll- u.
¿«Ural-Molkerei A.-G.) Bo b in sk i.
H. L ü h rig , Über die Umwandlung nahrungsmittelchemischer Makro-Unter- Hd ungscerfahren in halbmikrochemische. III. Halbmikrochemische Beetimmung von
asser Fett und Kochsalz in B utter u n d anderen Speisefetten. (II. vgl. Pharm . lĄn kalle 63. 411; C. 1923. II. 349.) D ie W asserbest, in Butter, Margarine usw.
* | sich mit Einwagen von 1 g in Al- oder Porzellangefaßen gut durchführen;
g ringere Einwagen werden zweckmäßig vermieden, da sonst die Gewichtsdifferenzen 61 wle4erholtem Erhitzen z u .s ta r k ins Gewicht fallen. N ach Austreiben deB W .
7 6 0 X Y I . NaHKÜNGSMITTEL; ÖENUBZMITTJäL ; Fü t t e k m i t t e i. 1923. I I , is t je d e Ü berhitzung sorgfältig zu vermeiden. Die Mikrofettbest, w ird am besten
m it der W asserbest. verbunden. Im Rückstand der Fettbest, wird durch Titration das NaCl bestimmt. Nach den angegebenen Verff. läßt sich die Zus. von Butter oder M argarine in ca. 1 Stde. ermitteln, ohne daß die Genauigkeit gegenüber den üblichen Makromethoden Einbuße erleidet. (Pharm. Zentralhalle 63. 505—508.
28/9. 1922. Breslau, Chera. Unters.-Amt.) Ma n z.
P. B u tte n b e rg , Räucherlachs in Scheiben. Vf. erörtert die H erst. von Räucher
lachs u. von Nachahmungen aus Dorschfleisch u. gibt folgende analyt. Unterschiede an:
R äucherlachs (Salm) in
Verdorbene Beschaffenheit wird durch BeBt. des mit MgO übergetriebenen NHS ermittelt. (Chem.-Ztg. 47. 6. 2/1. Hamburg, Staatl. Hyg. Inst.) JUNG. Benzoesäure unterstützenden Stoffen, z. B. NaCl, p-chlorbenzoeaaurem Natron, ver
m ischt, geschmolzen u. in geschmolzenem oder in gel. Zustande au f Papier aut-
1923. II. XVI. NAHB Ü N G SM ITTEL; GENU SZM ITTEL; FlJTTEBM ITTEL. 761 Neigung der Schläger nach einem besonderen Aualauf gefördert. (Schwz. P . 89 6 4 7
vom 11/3. 1920, ausg. 1/6. 1921.) Bö h m e b.
Leon S p ie re r, Z ürich, Schweiz, Vorrichtung zur Herstellung von gut a u f
gegangenem B rot und ähnlichem Gebäck von luftiger K ru m e, ohne Verwendung von Hefe oder irgendwelche zuzusetzende fremde Substanzen. E in verschließbarer Ver
dampfungsraum, dessen W ände einen U nterdrück aushalten können, z. B. ein Back
ofen, dessen W ände durch eine M etallkonstruktion verstärkt sind, steht m it einer Vorr. zur Verminderung des Druckes im Innern des Verdampfungsraumes in Verb.
Ist der Teig in den Backraum gebracht, so verdünnt man nach dem luftdichten Abschluß desselben die L u ft in dem Backraum-, wodurch infolge der teilweisen Verdampfung des im Teig enthaltenen W . bei einer Temp. unter 100° eine Locke
rung des Teigs herbeigeführt wird. (Schwz. P . 8 9 5 4 8 vom 19/3. 1920, ausg. 1/6.
1921.) Bö h m e b.
Joseph C. R i c h a r d , New York, N. Y., Verfahren zur Herstellung eines diäte
tischen Nahrungsmittels. Zu sterilisiertem F ru ch tsa ft, z. B. A n an aB saft, w ird eine Reinkultur von Bacillus bulgaricus zugesetzt, w orauf man die Mischung bei einer Temp. von etwa 42° stehen lä ß t, bis eine genügende Menge Milchsäure gebildet ist. Das Prod. wirkt abgekühlt u. in Flaschen gefüllt oder bei niedriger Temp.
im Vakuum eingedampft. Falls der zu verw endende F ruchtsaft eine zu große, die Milchsäuregärung hemmende Menge Fruchtsäure enthält, so wird diese vor dem Zusatz des Bacillus bulgaricus neutralisiert. (A. P . 1417412 vom 14/3. 1914, ausg.
23/5. 1922.) Bö h m e b.
C hristoph U lric h , Grimma i. Sa., Verfahren zum Hellfärben u n d Veredeln von Tabak, dad. gek., daß der T abak in einer w. Lsg. von HNOs gebadet, dann in W . gewaschen u. hierauf in einer Lsg. von K aCO, gebadet u. wieder gewaschen wird. — Es wird eine gleichmäßige A ufhellung des ganzen T abakblattes u. zugleich eine Entziehung von Nikotin erzielt. (D. R . P . 3 6 8 2 0 2 Kl. 79 c vom 28/6. 1921,
ausg. 1/2. 1923.) Kü h l i n g.
A dolphe C h a la s, P a ris, F rankreich, Verfahren zur Herstellung von trockenem Hleischextrakt. D urch Auspressen von sehnenfreiem Fleisch gewonnener Fleisch- 8afc wird in der K älte stehen gelassen, von dem sich hierbei bildenden Nd. durch Filtrieren oder Zentrifugieren getrennt u. u nter einem hohen Vakuum über konz.
HjS0< oder CaC)a eingetrocknet. Um den Saft hierbei fl. zu erhalten u. die Einw.
von Bakterien o. dgl. zu verhindern, wird der Verdampfer m it Hilfe eines WaBser- bades oder elektr. Beheizung etwas erw ärm t. Den festen Fleischrückstand behandelt man mit Pepsin, P apain oder ähnlichen Verdauungsfermenten u. verm ischt die er
haltenen Albumosen u. Peptone mit dem eingedickten Fleischsaft. Diese M. wird im Vakuum getrocknet u. pulverisiert. (A. P . 1414177 vom 10/7. 1919, ausg. 25/4.
1922J Bö h m e b.
C hristian H. M e iste r, München, Trockenvorrichtung fü r Flüssigkeiten, E m u l
sionen, halbfeste und feste Stoffe, dad. gek., daß die ebene, gekrümmte, offene oder in sich geschlossene Heizfläche der Trockenvorr. aus Beinaluminium oder einer Al- egierung u. die dazu gehörige Abstreichanlage aus Bein, Horn, Holz oder ähn- ichun natürlichen oder künstlichen Stoffen besteht. — H ierdurch wird eine Einw.
au die Trockenprod., z. B. Milch, vermieden u. die A bnutzung der Trockenvorr.
wesentlich verringert. (D. R . P . 367 9 9 3 Kl. 53e vom 5 /8 . 1921, ausg. 29/1 .
i923-> Bö h m e b.
P eter B e rg e ll und P a u l B o ll, Berlin, Verfahren zum E ntbittern von Lupinen.
ei dem Verf. nach D. B. P. 363545 kann man die den Lupinenbitterstoff zerstörende r v ^6r Bakteiien noch dad. wesentlich steigern, wenn die Bakterien mehrfach u Nährböden, z. B. Peptonnährböden, umgezüchtet werdeD, denen
Lupinenbitter-762 X V H . Fe t t e; Wa c h s e; Se i f e n; Wa s c h m i t t e l. 1 9 2 3 . ü . stoff zugesetzt ist. (D. E . P. 3 6 6 2 0 4 Kl. 53g vom 12/12. 1920, ausg. 2/1. 1923.
Zus. zu D. R. P. 363 545; C. 1923. II. 419.) RöHMEb.