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Deutscli-Lnxemburgisclie Bergwerks- nnd Hutten-Aktiengesellschaft,

E. Merck, Chemische Fabrik, D arm stadt (Erfinder: Wilhelm KrauB,

XVI. Nahrungsmittel; GenuBmittel; Futtermittel

Artur Fomet,

Beurteilung der Getreidemehle und der Backzutaten durch den Backprozejs im Laboratorium. Vf. m acht au f den von ihm konstruierten Back- priifungsapp. „Mehlometer11 (Abbildungen im Original; H ersteller: Ar m i n K u h n , Charlottenburg 5) aufmerksam, der Backyerss., der Praxis entsprechend, ermoglicht.

(Chem.-Ztg. 49. 347—48. Berlin.) Jd n g.

C. F. Muttelet,

Studie iiber die pflanzliche Enticicklung der Erbse unter dem Gesiclitspunkt ihrer Konseruierung fiir Nahnmgszwecke. U nter den Erbsenkonseryen finden sich sogenannte griine, noch nieht ganz reif eingelegte, die besonders gesehfitzt sind, ferner zw ar reife, aber frisch geerntete u. schlieBlich trockene, vor der K onseryierung in Biichsen aufgefrischte. Es fehlt bisher an Kennzeichen fiir den Nachweis dieser verschiedenen Formen. Um solche zu gew innen, h at Vf. an Erbsen yerschiedenen Reifezustandes den G ehalt an Roheellulose, hydrolysierbaren Substanzen (die dabei reduzierende Zucker liefern) u. N-Substanzen bestimmt u.

findet U nterschiede besonders in den Yerhaltnissen Starkę : Zucker, Stiirke : Cellulose u. unl. N : 1. N. (C. r. d. lA cad . des sciences

180.

317—19.) Sp i e g e l.

Luigi Settimj,

iiber die Umicandlung von Stickstoffverbindungen (Proteincn) in- Konserven. Yf. bestimmt die in w. angesauertem W . 1. u. die unl. Mengen Stick- stoffyerbb. in yerschiedenen N ahrungsm itteln beim Lagern. E r eitrah ie rt mit sd.

W ., dem einige T ropfen Eg. zugesetzt sind, u. bestimmt die StickstofTmenge im F iltrat nach Kj e l d a h l. U ntersucht werden Salzfische, konz. Fischsauce, M M , Fleischkonserven in Dosen u. Schafskdse. Mit der Zeit nimmt die Menge der 1.

1925.

I I .

HXV!.

Na h r u n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l u s w. 99 Stickstoffverbb. zu, was nicht nur auf Einw. yon Stoffen aus der L u ft bedingt sein kann. Viellcicht kann die Reifung von Ka.se oder das Alter u. die Qualitat von D auerw aren au f die W eise analyt. festgestellt werden. (Atti R. Accad. dei Lincei, Roma [6] 1. 396—400. Rom, Uniy. Physiol. Inst.) W . A. R o tu .

G. Lo P r io r e , Garung von Kastanicn a u f dem Haufen. Ihre mechanisehe Schalung. Im Haufen yergorene K astanien lassen sich ausgezeichnet sehiilen u.

liefern bessere H andelsw are ais nach dem Trocknen geschalte. (Staz. sperim. agrar.

ital. 57. 394—99. 1924.) Gr i m m e.

J . J . L. Z w ik k e r, Besprechung von Erfindungen und Patenten a u f pham ia- zeutischem und venvandtem Gebielc. (Ygl. Pharm . W eekblad 62. 121; C. 1925. I.

1763.) Geschildert wird die H erst. u. Y erwendung der aus Apfelpulpe u. Rtiben- abfitllen dargestellten Pektinstoffe u. dereń V crw endung zur G elierung yon Frucht- pasten u. ais Klebemittel. (Pharm. W eekblad 62. 433—38.) GROSZFELD.

A lfre d M e h litz , Uber die Pektinstoffe, insbesondere uber den Einflufi der Aci- ditat a u f die Bildung von Pektinstoffen. Aus Apfelpre/ilingen unter Einhaltung genau festgelegter Versuchsbedingungen gewonnene Kalt-Extraktionssaftc w aren in bezug auf Extrakt-, SJiure- u. P ektingehalt sowie [H-] einheitlich. Mit der abgeiinderten H ariotte u. Haynesschen Bestimmungsmethode fiir Pektine ist der zerstorende EinfluB starker Sauren auf wertyolle Pektinstoffe feststellbar. Die Extraktausbeute bei der heiBen Extraktion wird durch die geringste Erhóhung der Aciditat yermehrt. An Verss. mit 0,001 — 0,1-n. Wcinsiiurelsg. w urden die gunstigsten Ergebnisse fiir Extrakt u. Pektin bis zur 0,02-WeinsSurelsg. erhalten, bei steigender Saurekonz.

yerringerte^ sich das V erhaltnis P ek tin au sb eu te: Extraktausbeute. Die [II'] steigt bei zunehmender Saurekonz. der Extraktionslsgg. bis 0,01-n. Weinsiiurelsg. schnell u. nimmt dann stetig zu. SSfte m it p H = mindestens 3,1 eignen sich sehr gut zu Gelierungszwecken. Ais Ersatz fiir W einsaure kommen organ. Sauren mit ahnlicher Affmitatskonstante in F rag e, namlicli Apfelsaure, Citronensaure, Ameisensaure, Salicylsaure. D er W e rt einer Fruchtpektinlsg in bezug au f Gelierfiihigkeit wird durch die Pektinwertziffer = 100 X P ek tin g e h alt: Extraktgehalt gegeben. (Konseryen-

Ind. 12. 73—74. 86—88. 123—24.) Gr o s z f e l d.

A lfre d M e h litz , Pektingehalt und Pektinwertziffer ais Faktaren zur Beurteilung des Handelswertes von Pektinlosungen. Die Pektinwertziffer = Pektin nach Ha b- . r i o t t e-Ha y n e s (Verf. in der Quelle beschrieben) X 1 0 0 :E x trak t soli nicht unter 30,0 betragen, gefunden bei 10 H andelspraparaten: 4,5—66,0. (Konserven-Ind. 12.

229—30.) Gr o s z f e l d.

"W. U g lo w , Beitrag zur Beurteilung des Dulcins ais kiinstliches Zuekerersatz- mittel vom hygienischen Standpunkte. Dulcin ist im Gegensatz zu Saccharin nicht baktericid, es totet aber bei 0,02°/0 kleine Krustazeen, hemmt noch bei 0,007 dereń Fortpflanzung. Es hemmt ferner die W rkg. der Fermente, u. zwar schwach die EiweiByerdauung durch Pepsin, stark Fettspaltungen durch die Lipase des Bauchspeicheldrusensaftes u. die amylolyt. W rkg. der Diastase. D as Dulcin wird durch scliwaehe Alkalien (0,5—1,0°/0) u. Sauren (*/8—1'4-n. H;1S 0 1 oder H 3PO,) zers., wobei sich Prodd. bilden, die Oxyhamoglobin in Methamoglobin umwandeln;

letzteres geschieht auch durch Antifebrin u. Diaminophenol. D urch Farbcnrkk.

(roter Oxyazo-, blauer Indophenolfarbstoff) w urde gezeigt, daB bei der Einw. vou Sauren u. Alkalien auf Dulcin Amidoplienole entstehen, die die giftige W rkg. des Dulcins auf B lut bedingen. Auch aus per os eingefiihrtem Dulcin entstehen im H arn nachweisbare Mengen Aminophenole. Bei V ersuchstieren wurden nach 0,1 g/kg taglich Erkrankungen mit Methamoglobin im Blute beobachtet. Dulcin ist somit ais gesundheitsschadlich zu yerbieten. (Arch. f. Hyg. 95. 89—100. Leningrad, Hyg.

InsL d. Militar-medizin. Akademie.) GROSZFELD.

7*

100

HXVI. N a h r u n g s m i t t e l ; G e n u s z m i t t e l n s w .

1925. II.

"W ilhelm M u lle r, Z u r Untersuclmng und Bciirteilung des Kajfeesurrogates aus Feigen. A uf G rund von Yersa. wird ais G renzw ert fiir die Gesamtasche bezogen auf Trockensubstanz 6,0 vorgeschlagen, fur wss. E xtrakt 65% (5 minut. Kochen).

Ein Teil der Asche entstammt auch den bcim Vermalilen der Feigen sich stark abnutzenden Miililsteinen, was techn. nicht zu yermeiden ist. (Mitt. Lebensmittel- unters. u. H yg.

16.

1—5. Bern, Eidgen. Gesundheitsamt.) Gr o s z f e l d.

E,. W h y m p e r und A. B ra d le y , D as JSrstarren der Kakaobutter m it besonderer Beriicksichtigung der Entioicklung von Beschlag (,,bloom“) a u f Schokolade. Man unter- scheidet Zuckerbeschlag u. Fettbeschlag. E rsterer entsteht durch Kondensation u.

Absorption von W . durch den Zucker bei nachlicriger A ustrocknung, wobei Zucker- krystalle zuruckbleiben. B egunstigt wird dieser Fehler durch groBe F einheit des verw endetcn Zuckers, geringen F ettgehalt (besonders bei 34 °/0). Vor allem mit Schokolade iiberzogene Zubereitungen unterliegen, zutnal in heiBem Klima oder in geschlossenen Blechbehaltern verpackt, in der W&rme leicht dem genannten F ehler, weniger aber, w enn die Sehokoladenuberzuge F ette vo n . lioherem F. ais K akaobutter enthalten. — D er Fettbeschlag w ird durch Abscheidung u. w eitere K rystallisation der hoher schmelzenden Fraktionen des Schokoladenfettes lieryor- gerufen u. ist ein sicheres Zeichen, daB Abscheidung u. K rystallisation derselben bei der vorhandenen Temp. unyollst&ndig w aren. Bei volliger A bscheidung bei irgendeiner Temp. liegt der beginnende F. (Fb) des Fettes am niedrigsten, der voll- stiindige F. (F„) am hochsten. Bei dem niedrigen F. von Schokolade u. der Not- wendigkeit prakt. m it diinnen Gemischen zu arbeiten, ist es zum T eil techn. nicht moglich die B. von Fettbeschlag vollig zu verhindern, sondern nur durch liingere Behandlung unterhalb des F v eine moglichst weitgehende Ausscheidung der F ra k ­ tionen zu erstreben. Bei hochstmoglicher Ausscheidung u. K rystallisation von be- kannten Gemischen von K akaobutter u. Illipe-Fett ergeben die F b F b u. F v F v, be­

zogen au f den Prozentgehalt nahezu gerade Linien ohne abnorme Punkte, die auf eutekt. Gemische hindeuten konnten. F risch zubereitet zeigen solche Gemische sehr gestorten F b u. F v\ aus dem MaBe dieser Abweichungen von F b u. F v kann die N eigung zur Beschlagbildung berechnet werden. D er n. oder m ittlere F. hat nu r W e rt ais Handelsbezeichnung u. andert' 'sich je nach B ehandlung des Fettes.

Die Bestst. des F b u. F v dagegen sind die einzigen sicheren Verff., die w ahren F F . eines gemischten Glycerides bei einer gegebenen Zeit u. Temp. zu erm itteln u.

zeigen an, welclien Trennungsgrad die F raktionen erreicht haben. A ngabe eines neuen App. fiir Best. des F b u. E„ in der Quelle. — D ie E ntfernung der bei ge- w ohnlicher Temp. fl. Fraktionen aus K akaobutter durch fraktionierte K rystallisation u. Abpressen gibt Sicherheit, daB die hoheren Fraktionen bei n, (engl.) Tempp.

w eniger gestorten F F . zeigen u. daher gegen Beschlag w eitgehend schiitzen. Techn.

Schw ierigkeiten yerbieten aber diese MaBnahme in der Praxis. Auch durch Hy- drierung oder Mischung yon K akaobutter mit gehSrtetem F e tt wird aber ein iihn- licher Erfolg erzielt, selbst bei nur geringer Abnaliine der Jodzahl. D er F v von reiner K akaobutter m it F. 25° kann durch R uhren bei dieser Temp. bis um etwa 5° heraufgetrieben werden, je nachdem wieweit sich die hoheren Fraktionen ab- scheiden lassen u. wieweit dieselben in den niederen bei der betreffenden Temp.

1. sind. Entgegen der ublichen Auffassung, daB K akaobutter yerschiedener Her- kunft ident. sei, haben Verss. gezeigt, daB die ublichen Handelssorten sich in bezug a u f das Verhiiltnis der hoch u. niedrig schmelzenden Fraktionen sehr yoneinander unterscheiden, also auch bald mehr, bald weniger zur Beschlagbildung neigen. Die Beschlagbildung au f Schokolade kann nu r fiir bestimmte Tem peraturyerhiiltnisse ver- hindert w erden; in der P ra sis scheint der einzig mogliche W eg hierfiir darin zu bestehen, daB man die Schokolade bei der hochsten Temp., bei der die hochst- schmelzenden Fraktionen sich abscheiden konnen, liingere Zeit yerarbeitet u. dann

1925. II.

Hxvl. N a h r u n g s m i t t e l ; G e n u s z m i t t e l u s w . 1 0 1 die Temp. sehr langsam sinken liiBt, was durch prakt. Verss. mit K akaobutter be- stStigt wurde. Je yollstiindiger die Abscheidung, je hoher die Temp. (innerhalb der entsprechenden Grenzen), je langer die V erarbeitungszeit u. je langsam er die Abkiililung, um so sicherer w ar die W rkg. (Journ. Soc. Chem. Ind. 44. T. 77

bis 86.) Gr o s z f e l d. '

B. Avenati-Bassi

und

G. A. Bravo,

Analyse von Eigelb. Die wichtigsten Kennzahlen werden nach dem Schrifttum m itgeteilt u. teilweise durch eigene Unterss.

ergiinzt. Eigelb ist ein guter Niihrboden fiir Kleinlebewesen u. erleidet durch die- selben oftmals Zerss. Diese werden beschrieben u. die wichtigsten Schimmelpilze an mkr. Bildern besprochen. (Bollet. Industria delli Pełli 3. 24—37. Turin.) G ri.

Lucien Leroux,

Die Milch und ihre Chemie. Zusammenhitngeńde Darst. der neueren Porscliungsergebnisse. (Rey. gen. des Sciences pures et appl. 36. 178

bis 181.) Gr o s z f e l d.'

Chr. Barthel,

U ber die Eigenreduktion der Milch. An Verss. w urde gefunden, daB in 0 4-freier, keimfreier Milch die Red. des M ethylenblaus durch die ais H-Donator wirkende Citronensaure (C6H80 7 + I I aO C0I IBO8 (Oxycitronensaure) -f- 2H) heryor- gerufen w ird, wobei die Milchsalze ais K atalysatoren dienen. (Arkiy for Kemi, Min. och Geol. 9. Nr. 19. 1—6.) Gr o s z f e l d.

Arthur C. Ragsdale, Charles W. Turner

und

Samuel Brody,

Die Beziehung zwischen dem Alter der Milchkiihe und ihrer Butterfettproduktion. (Vgl. Ra g s d a l e

u. Tu r n e r, Journ. of dairy science 5. 544; C. 1924. I. 833.) Nach ausgedehnten statist. U nterss. ist die Butterfettproduktion zuerst eine Funktion des W achstums der K u h ;ih r e Abnahme nach dem 9. Ja h r ist eine Alterserseheinung. Kein Unter- schied zwischen den Rassen. Man kann eine K urye aufstellen, nach der man aus einer Fettproduktionsprobe u. dem Alter der K uh die kiinftige Leistung bercchnen kann. (Journ. of dairy science 7. 189—96. 1924. Columbia, Uniy. of Missouri;

Ber. ges. Physiol. 29. 693—94. Ref. Ro s e n t h a l.) Wo l f f.

E. Hekma

und

H. A. Sirks,

Uber das Wesen der Fettkiigelchen-Agglutination.

II. Fortgesełzłe quantitative Untersuchung iiber den Einflufi von Blutserum und von erhitztem Blutserum a u f die Aufrahmung. (I. Vereeniging tot exploitatie eenśr proefzuiyel boerderij te Hoorn 1922 81; C. 1924. II. 769.) D er die Aufrahm ung fordernde EinfluB des Blutserums w urde an einem groBeren Versuchsmaterial be- statigt. D urch ‘/j-std. Erhitzen au f 60° keine, auf 62° deutliche Schiidigung der W rkg., sogar hemmende W rkg. auf die Aufrahm ung, besonders bei noch stiirkerem Erhitzen (80°). Verss. mit schwachen Salzlsgg. u. U ltrafiltraten des Blutserums er- gaben, daB der hemmende EinfluB nicht durch Salz, sondern durch die VerSnderung einer yermutlich kolloiden Substanz beim Erhitzen herbeigefiihrt wird. Diese Ver- hiiltnisse erinnern (abgesehen von den Tempp.) an gewisse Serumagglutinine. Die die Aufrahmung fordernde Substanz des Blutserums w ird m it der Globulinfraktion groBtenteils ausgefiillt. (Vereeniging tot exploitatie eener proefzuiyel boerderij te

Hoom 1923. 88—103. Sep.) Gr o s z f e l d.

H. A. Sirks,

Uber das Wesen der Fettkiigelchen-Agglutination. III. Die Agglu- tination der Fcttkiigelchen und ihre elektrische Ladung. (II. yorst. Ref.) Die Unter- schiede in der kataphoret. Geschwindigkeit der Fettropfchen der unter gleichen Bedingungen untersuchten Milchmuster w aren sehr unbedeutend u. der Aufrahmungs- fahigkeit nicht parallel gehend. Auch bei kiinstlich schlecht (mittels etwas Mileh- saure) oder gut (mittels Traganth) aufrahm end gemachter Milch kein derartiger E in­

fluB. Die elektr. L adung scheint daher weder fiir die Agglutination der Fettkiigel- chen noch fiir die A ufrahm ung einigermaBen wichtig. Die U rsache der geringen kataphoret. Geschwindigkeit der Tropfchen in der Milch, im Mittel ca. 0,45 /tł/Sekunde (Potentialabfall 1 Volt/cm), wird auBer bei Milch von hoher Viscosit&t in dem unter dem Einflusse der Milchsalze bedeutend erniedrigten Grenzflachenpotentiale der

1 0 2 H x n . Na h k u n g s m i t t e i, ; Gk n t j s z m i t t e l tr a w .

1925. II.

Fettropfchen gesucht, bei einer durch die MilclieiweiBstoffe yielleicht etwas er- niedrigten DE. Die wesentliche U rsache der wechselnden A gglutinationsfahigkeit der Fettropfchen in der Milch w urde noch nicht gefundan, doch sclieinen Adsorp- tionsvorgiinge dabei von Bedeutung. (Vereeniging to t exploitatie eener proefzuivel boerderij te Hoorn 1923. 104— 20. Sep.) Gr o s z f e l d.

J. Bongert,

Z ur Frage der Gesundheitsschadlichkeit der Neutralisation bakteriell zersetzter, gesauerter Milch. Vf. nimmt gegen den Zusatz yon Alkalien zu gesauerter, bakteriell zersetzter Milch u. gegen die V erw endung solcher Milch ais N ahrungs- mittel, insbesondere fur Sauglinge u. Kinder, scharf Stellung u. fordert ein offent- liches V erbot des Zusatzes von Alkalien u. Erhaltungsm itteln zu Milch. (Ztschr. f.

Fleisch- u. Milchhyg. 35. 161—64.) R Oh l e.

Nicolaa-L. Cosmovici,

Yerhalt sich die bei verschiedenen Temperaturen erwarmte Milch ebenso toie die rohe Milch gegen Lab bei Anwesenheit von O xalat? (Vgl.

C. r. soc. de biologie 92. 20; C. 1925. I. 1374.) D urch V erm chrung der Osalat- menge, die einer mit Lab yersetzten Milch zugefugt wird, yerm indert sich die Menge des gebildeten Paracaseins (vgl. C. r. soc. de biologie 91. 885; C. 1925. I.

445). D as Lab (0,5°/oo) verm ag die Milch nicht m ehr zu koagulieren, wenn seine Menge 4°/oo fu r Rohmilch, 2%o fiir gekochte Milch erreiclit. Nach Erhitzen auf 68 u. 75° (Fallungstempp. des Lactoglobulins u. Lactalbumina) yerhalt sich die Milch ganz anders wie Rohmilch, nach 75° wie gekochte. D a die Entkalkung unterhalb 68° erfolgt, kann sie allein nicht maBgebend sein. Vf. halt folgende Schlusse fiir geboten: 1. Ca" ist unbedingt erforderlich fiir die Labgerinnung der Milch. — 2. D as neutrale K-Oxalat m acht durch Entziehung des an Casein ge- bundenen Ca" die Milch ungerinnbar. — 3. Die W rkg. der W a r me ist eine doppelte u. antagonist.: a) Sie w irkt auf das Casein, indem sie es w eniger koagulier- b ar m acht; b) sie w irkt auf das Lactoglobulin u. Lactalbumin, indem es sie leichter gerinnbar oder leichter durch die Gerinnsel mitreiBbar macht. — 4. D a dieW rkgg.

von W arm e u. O salat au f das Casein in gleicher Richtung gehen, ist der Minder- b edarf an Oxalat fiir die N ichtgerinnung gekochter u. gelabter Milch gegenuber gelabter Rohmilch yerstSndlich. — 5. Die- W rkg. des Oxalats ist derjenigen des Ferm entes entgegengesetzt. Es kann nicht n u r die Koagulation des Caseins, sondem auch die der anderen MilcheiweiBstoffe hindern. (C. r. soc. de biologie 92. 130

bis 132.) Sp i e g e l.

Ruhm,

Silofutter und Milchgewinnung. Vf. weist auf die N otw endigkeit hin, die Milch vor den unangenehmen Riechstoffen des Silofutters zu schiitzen. (Ztschr. f.

Fleisch- u. Milchhyg. 35. 214—15.) Tr ć n e l.

L. Lindet,

Verwendung von Chlorcalcium bei der Kaseberettung. Die Ver- w endung von 1 g CaC]2 auf 1 1 Milch zeitigte bei der K asebereitung gute Ergeb- nisse. D er Quark bildete sich schneller, die Qualitat des K ases w urde besser u.

die Ausbeute groBer. Im Kase w andelt sich CaCL, in Calciumphosphat um, in den Molken in Kochsalz, so daB die Molken gut yerfuttert werden konnten. (Lait 4.

27. 1924; Exp. Stat. Rec. 51. 780. 1924.) Ha a s e.

Meysałm,

Z u r Yerfutterung der liiickstande der Garungsindustrie m it besondercr Berucksichtigung der Verfutterung an Milchkiihe. K urze Zusammenstellung der Abfallprodd. der G arungsindustrie, soweit sie zur Y erfutterung herangezogen werden. Es w erden erwShnt Malzkeime, B iertreber, Trockenhefe u. die ver- schiedenen Sehlempearten. (Allg. Brauer- u. Hopfenztg. 65. 427.) Br a h m.

Carl Brahm,

i i ber die bei der Sauerfutterbereitung entstehenden fliichtigen Fettsauren. I. Mitt. Elektrosilage von M ais. Bei der Einsauerung yon Mais wurde aus dem garenden Materiał an fliichtigen Fettsauren Essig-, Propion-, Butter-, Valerian-, Methylathylessigsaure u. Capronsaure nachgewiesen, keine Ameisensaure.

(Biochem. Ztschr. 156. 15—20. Berlin, Landw. Hochsch.) Wo l f f.

1925. II.

H XVI. Na h r u n g s m i t t e l; G-e n u s z m i t t e l u s w.

103 Paul Brufere,

Schnellpriifung von Mehlen durch colorimetrische Strichproben. Das Mehl w ird wie beim Pekarisieren behandelt u. dann mit Indicatorlsgg. betupft, wobei sich ( (Vergleichsprobcn mit rciner Starkę!) der p [f ergibt. Indicatoren:

0,04%ig. Lsg. yon Bromthymolblau, Bromkresolyiolett oder Bromphenolblau, ferner 0,02°/0ig- Lag. von Methylrot. Ein niedriger p n ist eine Folgę von entweder ein- getretener SSuerung oder B ehandlung mit Cl2 bezw. Y perit (DiehlorSthylsulfid), wobei HC1 frei wird, (Ann. des Falsifieations

18.

161—65.) Gr o s z f e l d.

Harry Siiyder und Betty Sullivan,

Bestimmung von Feuchtigkeit in Weizen und Mehl. I. Vergleichende Best. nach den verschiedensten Methoden (Luftofen, Wasserbadofen, Yakuumofen). (Ind. and Engin. Chem.

16.

741—44. Minneapolis

[Minn.].) Gr i m m e.

Harry Snyder

und

Betty Sullivan,

Feuchtigkeitsbestimmung in Weizen und Mehl. II. (I. ygl. yorst. Ref.) Bestst. von W . in W eizenmehl durch Trocknen tiber H 2S 0 4 oder P 20 6 konnen zu falschen Resultaten fiihren, da trocknes Mehl aus dem Trocknungsmittel unter gewissen Bedingungen infolgc seiner Hygro- skopizitat wieder W . anziehen kann. Trocknung durch Erhitzen iiber 100° kann zur Abspaltung yon W . aus dem Molekuł unter D extrinierung fiihren. H ierbei sind F ehler von 1—3% nieht selten. Bei Schiedsanalysen sind stets mindestens 2 Bestst.

auszufiihren u. die Methode anzugeben. (Ind. and Engin. Chem.

16.

1163—67.

1924. Minneapolis [Minn.].) Gr i m m e.

Harry Snyder

und

Betty Sullivan,

Wasserbestimmung in Weizen und Mehl.

III. (II. -*sgl. yorst. Ref.) Bei der offiziellen Methode nach Br o w n- Du r a l erhalt man W erte, die nur ea. 2% unter denen der Vakuumofenmethode liegen. (Ind.

and Engin. Chem.

17.

311—14. Minneapolis [Minn.].) Gr i m m e.

Luigi Borasio,

Die Bestimmung der Katalase in Iteis und ihr Zusamrnenhang m it der Keimfahigkeit und Keimenergie. Zur Best. von K atalasen eignet sich am besten die Methode yon Du c h o n u. Ne m ćC (C. r. d. l ’Acad. des sciences

174.

633; C.

1922.

IV. 409). Die gefundenen W erte zeigen, daB keine GesetzmaBig- keiten zwischen Katalasegehalt einerseits u. Keim fahigkeit bezw. Keimenergie andererseits bćstehen. Es ist aber nieht ausgeschlossen, daB dies fur andere Enzyme (Phytase, Lipase, Cellulase etc.) eintrifft. (Giorn. Farm . Chim.

74.

29—31.

57—61.) Gr i m m e.

J. Froidevaux,

Beitrag zur Auffindung von Methoden, die sich a u f die Priifung von Veranderungs-, Autolyse- und kunstlichen Jlydrolysenerscheinungen der Natur- produkte bcziehen. Von den drei Formen des N im H ydrolysat w erden N des un- gespaltenen Proteins u. Amino-N indirekt erm ittelt,. NH3 direkt, N H 3 -f- Amino- sauren besser durch Form oltitration nach SOr e n s e n unter V erw endung des Faktors 1,04, ais mit HNOa. NH3 wird entw eder in erdalkal. Lsg. bei yermindertem D ruck dest. oder besser durch einen Luftstrom ubergetrieben. Die Unters. erstreckt sich besonders au f Konserven von Fleisch. Bzgl. ausfiihrlicher Beschreibung der Arbeitsyorschriften vgl. Original. (Ann. des Falsifieations

18.

83 — 97. 151— 61.

Paris, Laboratoire Municipal.) Gr o s z f e l d.

Badermann,

Kasę und Nahrungsmittelbestimmungen. Zusammenfassende Be- sprechung der Beurteilungsgrundsatze. (Milchwirtschaftl. Zentralblatt

53.

139—41.

15557. 1924.) R Uh l e.

William B. Fink,

Detroit, Michigan, Nahrmittel. — Man bereitet einen Teig aus W eizenyollkorabrot, K alkwasser, M alzcstrakt u. Honig, zerteilt den T eig in Streifen o. dgl. u. rostet diese, um eine D eitrin ieru n g des Brotmehles zu bewirken.

(A. P. 1528820

yom 18/8. 1922, ausg. 10/3. 1925.) Oe l k e r.

Edmund H. Twight,

Fresno, Calif., Nahrmittel, welches in der W eise erhalten

104

H XVI. Na h b c n g s m i t t e l; Ge n u s z m i t t e l u s w.

1925. H.

wird, daB man einen Fruchsaft, dessen Siiuregehalt' au f 0,2—1% gebraclit ist, sei es durch Neutralisation oder durch AnsSuern m it W ein- oder Citronensiiure, bis a u f etwa 78° Balling konz. u. das K onzentrat dann unter K uhlung u. Einleiten von L uft kriiftig durchriihrt. Es wird ein Prod. von lionigartigem A ussehen u.

Geschmack erhalten.

(A.

P .

1531583

vom 15/8. 1922, ausg. 31/3. 1925.) Oe l k e r.

Augustę Eug&ne Vasseux,

Frankreich, Nakmnigsmittel aus Heferilćkstanden der RunkelriibetidcstUlaUon. Die Hefe wird mit Trinkw asser, das frei von schiid- lichen Bakterien ist, gewaschen, gepreBt u. getrocknet.

(F. P. 585990

vom 20/11.

1923, ausg. 12/3. 1925.) Ka u s c h.

B,. Hutchinson,

N ottingham , Behandlung von Weizen, Weizemneld u. dgl. — Um den Glutengehalt des Weizens zu erhohen, erhitzt man die K orner oder das Mehl a u f eine iiber 50° liegendc Temp., z. B. auf 80—100°, u. zwar in einem Be­

li iilter, welcher eine freie Yerdampfung der Feuchtigkeit zuliiBt. W ahrend der B e­

handlung kann ein Besprengen des Gutes mit W . u. ein Zusatz von D iastase erfolgen. D as Prod. wird dann nach dem Abkiihlen mit unbehandeltem Gut ver- mischt.

(E. P. 228829

vom 30/7. 1923, ausg. 12/3. 1925.) Oe l k e r.

Citizens of the United States,

iibert. von:

‘William Y. Cruess,

Berkeley,

Calif., Glasieren von Friichten. Man behandelt die F riichte mit Zuckersirupen vo»

progressiv steigender Konz., entfernt dann den uberschiissigen Sirup durch A b- tropfenlassen, trocknet, taucht die Friichte in eine Lsg. von Zucker u. Pektin, legt sie au f Siebe o. dgl. u. trocknet sie mittels h. Luft.

(A. P.

1 5 3 2 4 7 6 vom 10/9.

1924, ausg. 7/4. 1925.) Oe l k e r.

Nihon Chasei KabusMki Kwaisha,

Uji-Cho, Kuse-Gun, Kyoto-Fu, Japan, iibert. von:

Shinji Shimizu,

Ogasa-Gun, Jap an , Teeexlrakt. — Ein Absud von Teeblattern wird im Vakuum konzentriert u. dann in einer offenen Pfanne erhitzt, w orauf man die so erhaltene viscose M. durchknetet, u. zwar bei einer Temp., w elche gerade unter der Kosttemp. liegt, u. sie dann im Yakuiim trocknet u.

pulyerL

(A. P. 1530016

vom 2/4. 1920, ausg. 17/3. 1925.) Oe l k e r.

E. E. Libersa,

F rankreich (Seine), Konseruieren von Trockeneipulver. D er In- halt der E ier w ird vor dem Trocknen mii- K alkw asser oder einer Kalkzuckerlsg.

vermischt.

(E. P. 229669

vom 18/2. 1925. Auszug veroff. 22/4. 1925. P rior. 22/2.

1924.) Oe l k e r.

Frederick A. Jorgensen,

Champaign,

111.,

Behandlung von Milch, Sahneu.dyl.

Man pasteurisiert die Fil. etwa 15 Minuten bei 160° F. u. leitet sie unm ittelbar danach iiber einen Oberflachenkiihler, wobei man sie der Einw. ozonisierter L uft aussetzt. — Es sollen durch diese Behandlung der Geruch, Geschmack u. die Halt- barkeit der Milch etc. verbessert werden.

(A. P. 1528429

vom 18/8. 1921, ausg.

3/3. 1925.) Oe l k e r.

Milk Oil Corporation,

W ilm ington, D el., iibert. von:

Charles E. North,

M ontclair, N. J ., Emulgieren von Milchfett. — Eine Mischung aus gleichen Teilen Milchfett u. Trockenmilch wird mit einer solcheu aus Milchfett u. fl. Milch zu einer pastenform igen Emulsion yerriihrt, w orauf man diese Pastę mit fl. Milch bis zur sahneartigen Beschaffenheit verd.

(A. P. 1534539

vom 29/5. 1924, ausg. 21/4.

1925.) Oe l k e r.

Milk Oil Corporation,

W ilm ington, D el., iibert. von:

Charles E. North,

Montclair, N. J., V. St. A., Herstellung von Kunstbułter. Man verschmilzt ein ge- eignetes F ett, z. B. Rindertalg mit B utter zu einem homogenen Ol, emulgiert dieses mit Trockenmilch u. kiihlt die Emulsion so weit ab , daB die Fettkiigelchen .sich zusam m enballen, w orauf man dereń Yereinigung zu einer homogenen M. durch einfaches Zusammenpressen bewirkt.

(A. P. 1530511

vom 23/4. 1924, ausg. 24/3.

1925.) . Oe l l e r.

1 9 2 5 . I I . H XVI|. Fe t t e; Wa c h s e; Se i f e k; Wa s c h m i t t e l. 1 0 5

Popper Cutter Company, Inc.,

V. St. A., Behandlung ron Kdse.

(F. P. 584317

vom 12/7. 1924, ausg. 30/1. 1925. A. Prior. 12/7. 1923. — C.

1924.

II. 2099

[A. P. 1492 388].) Ka u s c h.

Jakob Schwarzkopf,

Elmshorn, Futtermittel aus Tran und Fischolen. Man erhitzt die Ole u. liiBt sie dann von Kleie, Mehl, Olkuchenmehl, T o rf usw. absor- bieren.

(A. P. 1534741

vom 28/10. 1924, ausg. 21/4. 1925.) Oe l k e r.