T. I k e g u c h i, Uber Pilzsterine. I. M itteilung. Uber eine sterinahnliche Sub- stanz aus Lykoperdon gemmatum. D urch E xtrahieren der fein gepulyerten Lyko- perdonmasae m it A. w urde eine sterinahnliche Substanz von der Zus. (C10H 16O)n erhalten: N adeln aus C h lf, kryatallw aaserhaltig, F. 283—284°, unl. in W ., wl. in A., A., 11. in Chlf.; fc5]D = — 65,2° [0,5496 g (krystallw asserfrei) in 15,75 ccm Chlf.].
D ie Yerb. g ib t die LlEBERMANNscbe Sterinrk. und addiert in Chlf.-Lsg. Brom u nter B. eines Prod. von der Zus. (Cl0H19O)3Br2. (Ztsehr. f. physiol. Ch. 9 2 . 257—60.
5/8. OBaka. Med. Akad.) He n l e.
Y o sM ta S e r a , Z u r K enntnis der gepaarten Glucuronsaure. III. Mitteilung.
Uber die Spaltung der Orcin- u n d Phloroglucinglucuronsaure durch Organsafte.
(Forts. von Ztsehr. f. physiol. Ch. 9 0 . 258; C. 1914. I. 1932.) O rcinglucuronsaure, Phloroglucinglucuronsaure u. Urocbloralsśiure un terw arf man der Einw. yon Organ- saft aus L eber, Milz u. N iere yom Rind, K aninchen, H und u. H uhn. D urch polari- metrische Bestst. w urde erm ittelt, daB in allen F allen eine S paltung der Orcin- u.
Phloroglucinglucuronsaure u nter der Einw. des O rgansaftes erfolgte. R inderblut u.
H undeblut zeigten eine solche W rkg. nicht (iekochten OrganBaften fehlte die spaltende W rkg.; die S paltung ist dem nach yerm utlich au f die W rkg. eines Enzyms zuriickzufuhren. (Ztsehr. f. physiol. Ch. 92. 261—75. 5/8. Osaka. Med. Akad.)
He n l e. P . K ra n z und R a p h . E d. L ie a e g a n g , Z u r Sauretheorie des Kalkabbaues.
B ringt man ein Gemiach von Ca-C arbonat u. C a-Phosphat in eine Lsg. von Gela- tine, liiBt im Reagensglas eratarren und unterw irft die M. der Einw. von S., so dringt die S. au f dem DiSusionswege langsam in die G allerte ein und lost, soweit sie yorgedrungen ist, sowohl daa C a-Phosphat wie das Ca-Carbonat. A nalysiert man den noch unyeriinderten R est, so findet man in ihm das alte Y erhaltnis des Carbonata zum Phoaphat. D ieser Yers. erklart es, weshalb im rachitiscben und oateomalaciachen Knochen daa V erhaltnis yon C arbonat zu P hosphat das gleiche iat wie im norm alen K nochen, eine T ataache, die friiher nicht yeratanden wurde,
weil man die Z erstorung des K nochens a u f Siiurewrkg. zuriickfuhrt, und weil S.
unter gewohnlichen B edingungen Ca-Carbonat raacher zersetzt ais Ca-Phosphat.
(Dtsch. M onatssehrift f. Zabnheilkunde 1914. 628—30. Sep. v. Vff.) He n l e. R i n ji W a ta n a b e und R e n p e i S a ssa , Die H am analyse wahrend des zwei- wóchigen H ungerns eines M annes. Yerglichen m it Beobachtungen wahrend der Vor- un d Nachperiode. Untera. eines Falles m it zweiwochiger H ungerkur. D ie Ergeb- nisse sind tabellarisch im Original wiedergegeben. (Ztschr. f. Biologie 64. 373 bis 408. 27/8. [24/5.] Tokio. 1. med. Univ.-Klinik.) Ro n a.
O tto W a r b u rg , Uber die Bolle des JSisens bei der A tm u n g des Seeigeleis nebst Bemerkungen iiber einige durch JEisen beschleunigte Oxydationen. (Vgl. S. 417.) Es w urde die O-Aufnahme un d CO,-Abgabe der Eier von Strongylocentratus liyidus in Ggw. u n d bei A bw esenheit von Fe-Salzen und yon U rethan gemessen. F erner w urde die Oxydation von L ecithin, L inolensaure, W einsaure u. D iosym aleinsaure an der L u ft in Ggw. von Fe-Salzen untersueht. Die Verss. fiihren zu dem SehluB, daB die O-Atmung im Ei eine F e-K atalyse is t, un d daB der im AtmungsprozeB yerzehrte O prim ar von gelostem oder adsorbiertem Ferroion aufgenommen wird.
(Ztschr. f. physiol. Ch. 92. 231— 56. 5/8. Neapel. Zoolog. Station.) He n l e. N. A. M ilo w s o ro w , D ie Neutralisation des sauren In h a lts im M agen un d im Diinndarm. Varlaufigc M itteilung. Die Verss. des Vfs. ergaben, daB die N eutrali
sation der S. im D arin (auBer vom P ankreassaft) vom D arm saft bewirkt. w iid. Die Best. der Cl-Menge im M agen und D arm beim U bergang des sauren Inhaltes aus dem ersteren in den letzteren h a t gezeigt, daB die Cl-M enge sich im Magen auf hohen Ziffern halt und nur auBerst langsam abnim m t; im D arm dagegen ist es um gekehrt: m it dem Verbleiben des M ageninhaltes im D arm w achst die Menga Cl naeh u. nach an. (Zentralblatt f. Physiol. 28. 615—17. 22/8. [16/7.] K asan. Physiol.
L ab. d. Univ.) Ro n a.
E r i c h L e s c h k e , Histochemische Untersuchungen iiber die Harnstoffbildung in der Leber. Vf. faBt die Ergebnisse seiner U nterss. im w esentliehen in folgenden P unkten zusammen. D er histochemische N aehweis des H arnstoffs in der L eber gelingt durch Fiillen des Harnstoffs m it M ercurinitrat und tjb e rfiih re n des Hg- H arnstofis in HgS durch B ehandlung der Schnitte m it H 2S-W. — A uf der Hohe der V erdauung, sowie nach E in fu h ru n g von H arnstofibildnern zeigt die L eber der Siiugetiere einen starken Harnstoffgehalt, u. zw ar sind alle Leberzellen gleichmiiBig an der H arnstofibildung beteiligt. Die A usscheidung des Harnstoffs in Lym phe u. B lut erfolgt jedoch nieht n ur direkt von den Leberzellen auB, sondern sie wird aueh durch die K uPFFER schen Sternzellen reguliert. I n den anderen O rganen lieB sieh eine H arnstoffbildung aueh a u f histoehemischem W ege nicht naehweisen.
(Ztschr. f. eip er. P ath , u. T her. 16. 498— 502. 12/8. Berlin. 2. med. U niy.-K linik
d. Kgl. Charitś.) Ro n a.
P a n i J . K a n z lik , D ie W irkung des Chelidonins a u f glatte M uskulatur von Warrn- un d Kaltblutern. Chelidonin (C2C|H 19N 0 5) heb t prompt, wenn aueh yoriiber- gehend, die spontanen rhythm iaehen Bew egungen folgender uberlebender Organe au f: Osophagus, F undus und P ylorusteil des Magens des Frosches, D iinndarm von K atze und K aninchen, U terus des trachtigen M eerschweinchens. Chelidonin hebt die W rkgg. von P ilocarpin, P itn itrin , H istam in und BaCls an ausgeschnittenen uberlebenden Organen auf. D urchspiilung m it Chelidonin erw eitert die durch A drenalin konstringierten peripheren A rterien des F rosches; es beseitigt die durch
Histamin erzeugte K ontraktur der Bronchialm uakulatur in den uberlebend durch- geapiilten L ungen des M eerschweinchens. Intrayenose Injektion von Chelidonin unterdriłckt beim lebenden K aninchen die D arm peristaltik; yerhaltnism aBig groBe Doaen beaeitigen die erregende W rkg. des Piloearpina au f die D armperiataltik..
Die H auptw rkg. des ChelidoninB Bcheint aich danach auf glatte Muakelfaaern zu eratreeken. (Zentralblatt f. Pbysiol. 28. 551—52. 8/8. [7/7.] W ien. Pharmakolog.
Inst. d. Univ.) Ro n a.
E r n s t H o ffm a n n , D ie Toleranz gegen Galaktose in der Norm und wahrend der Menstruation. Das E rgebnis der Untere. faBt Vf. in folgenden P u n k ten zu- sammen. Bei K aninchen liegt die Toleranzgrenze fur Galaktose schon bei 1 g.
Von D estrose, G alaktose und Laetose erzeugen schon ganz kleine Dosen eine Hyperglykamie beim K aninchen, w ahrend von Layulose relatiy hohe Doaen ver- tragen w erden. — Beim Menschen liegt die Toleranzgrenze fur G alaktose nicht, wie biaher angenommen, bei 40 g , sondern niedriger, w ahracheinlich bei 15 g.
W ahrend der M enstruation ist die Toleranz gegen G alaktose erhoht; diese Tole- ranzerhohung scheint sich auch au f andere Z uckerarten zu erstrecken. Die Hor- mone der Ovarien stehen in Beziehung zum Zuckerstoffwechsel. (Ztschr. f. ciper.
Path. u. T her. 16. 337—64. 12/8. Berlin. Kgl. med. poliklin. Inat. d. Uniy.) Ro n a. K u r t D re se l, U ber den E in fiu fi von E xtrakten aus Driisen mit innerer Sekretion a u f den Bluteucker. Vorlaufiga M itteilung. Die A ngabe von St e n s t rOit, wonach Pitositrin die A drenalinhyperglykam ie hem m t, bezw. u n terdriickt, konnte Vf. be- statigen. E xtrakte aus anderen Driisen m it innerer Sekretion beeinflussen den Blutzucker nicht. Bei Injektion von 0,1 mg A drenalin u. gleichzeitiger Einw. von 1 ccin G landularextrakt, resp. Oyoglandol, Paukreoglandol, Thyreoglandol konnte eine durch diese E xtrakte bedingte H em m ung der A drenalinhyperglykam ie beob- achtet w erden. (Ztschr. f. exper. P ath . u. Ther. 16. 365—68. 12/8. Berlin. 2. med.
Klinik d. Kgl. Charitć.) Ro n a.
A rn o ld G a la m b o s und E m e r ic h S c h ill, U ber das Wesen der Phlorrhizin- wirkung. D ie W irkung des Phlorrhizins a u f die Verbrennung des Traubenzuckers.
Durch aubcutane Einfiihrung von Phlorrliizin w ird die V erbrennung des T rauben
zuckers yerm indert, eingeschrankt, bezw. ganz aufgehoben. D er G rad der W rkg.
hangt von der Menge des Phlorrhizins u. von dem zw isehen der A nw endung des Phlorrhizins un d Traubenzuckers yergangenen Zeitinteryall ab. (Ztschr. f. exper.
Path. u. T her. 16. 425— 42. 12/8. B udapest. 3. med. K linik d. Kgl. ungar. Uniy.) Ro n a. H . B o r u tta u , Uber Vergleichung der W irksamkeit von Verbindungen des E exa- methylentetramins. D urch V erbindung des Hexamethylentetramins m it einem Anti- aepticum laBt sich dessen harnantiseptische W rkg. yielfach steigern. So bei der K om binierung m it Salicylsaure, Phthalaiiure, Cam phersaure. D ie Kom bination m it Borsaure iibertrifft die W rkg. der freien B ase nu r w enig; andererseits ist die kraf- tige harnantiseptische W rkg. der Salze m it der A nhydrom ethylcitronensaure und mit der C itronensaure bem erkensw ert. — W aa daa harnsaureloaende Vermogen des H arns an lan g t, so findet Vf., daB gegenuber der Base selbst eine V erstarkung deaselben erreicht scheint durch die Yerb. m it der C itronensaure, B orsaure, Bor- citronenaaure und P hthalcitronensiiure, sowie auch, w enn auch etwas w eniger deutlich, m it der Sulfosalicylsaure, bei dereń K om bination m it einem Molekuł Hexa- m ethylentetram in. O ber w eitere Einzelheiten vgl. Original. (Ztschr. f. exper. P ath.
u. Ther. 16. 484—92. 12/8. Berlin. Physiol.-chem. Lab. des stadt. K rankenhauses
am Friedrichshain.) Ro n a.
W . N . W o ro b je w , Der E in fiu [i der Alkalien a u f die F unktion der Pankreas- drtise. Vorlaufige M itteilung. Intrayenose E infiihrung von A lkalien (Na, K , Li, N H S, Ca, Mg in yerachiedenen Verbb.) ru ft eine yerstarkte A bsonderung des Pan- kreassaftea heryor. Die leieht wasserl. A lkalien yerursachen eine schnelle, nicht andauernde S teigerung der Saftabsonderung, die wl. Alkalien eine langsam ere und andauernde, und zw ar nu r die scbwachen Lsgg., w ahrend die starker konzentrierten die T atigkeit der Driise hemmen. (Z entralblatt f. P hysiol. 2 8 . 617—19. 22/8. [16/7.]
K asan. Physiol. L ab. d. Univ.) Ro n a.
D. K a r e l k i n , D er E in fiu fi von temperaturerhohenden u n d -herabsetzenden Sub- stanzen a u f H unde, die der Scliilddriise beraubt wurden. Vorlaufige M itteilung.
D ie die K orpertem p. erhohenden M ittel (Cocain. m uriat., Coffein. pur., Coffein.
natr.-benzoic. und Tetrahydro-/?-naphthy lamin) subcutan eingespritzt, erhohen die Temp. thyreoidektom ierter Tiere, im V ergleich zu K ontrolltieren, bedeutend. Die E rgebnisse der tem peraturherabsetzenden Substanzen (Antipyrin, Chinin, Kairin) bei thyreoidektom ierten T ieren sind yorlaufig nicht geniigend geklart. (Zentralblatt f. Physiol. 2 8 . 6 1 9 -2 2 . 22/8. [16/7.] K asan. Physiol. Lab. d. Uniy.) Ro n a.