• Nie Znaleziono Wyników

R ob ert P loh n, Pharmazeutische Chemie unter besonderer Berücksichtigung der analytischen Ergebnisse. Jahresbericht über die Fortschritte (vgl. S. 836). (Pharm.

Post 46. 177—78. 26/2. 1 8 5 -S 6 . 1/3. 197—98. 5/3. 205—7. 8/3. 217—18. 12/3.

1 7 1 5 2 29-30. 15/3. 241. 19/3. 249—51. 22/3. 265—6G. 26/3. 273—74. 29/3. 285—86. 2/4.

293—95. 5/4. 305—6. 9/4.) Fö r s t e r.

A. P ra n t, Zur Nomenklatur chemischer Präparate und adjustierter Heilmittel.

Ea wird ein Verzeichnis von gleich- und ähnlichlautenden chemischen Präparaten und sonatigen medizinischen, kosmetischen und Zubereitungen zusammengestellt, wodurch die Gefahren der üblichen Art der Benennung für den Rezeptar, den Arzt und den Patienten illustriert werden soll. (Pharm. Post 46. 145—47. 15/2. 157 bis

158. 19/2.) Bl o c h.

P. Carles, D as Chinafluidextrakt. Vf. verwirft die Verwendung von HCl und Glycerin bei der Herst. des Fluidextraktes; er empfiehlt, letzteres durch methodische Maceration der zerstoßenen Rinde mit 18—20%ig- A. zu bereiten, besonderen W e rt auf bestes Rohmaterial (Rinde und A.) zu legen und das fertige Extrakt durch Kälte zn stabilisieren. (Journ. Pharm, et Chim. [7J 7. 343—49. 1/4.) Dü s t e r b e h n.

C. M annich und L. S ch w edes, Salrado compound. — Aachener Gichtpastillen.

Salrado compound besteht aus einer Lsg. der Citrate und Dicarbonate des Li und Na in einem wss. Auszug von emodin-, bezw. chrysophansäurehaltigen Drogen;

außer aromatischen Zusätzen (Nelken und Pfefferminz) sind als Konservierungs­

mittel Salicylsäure und l°/0 A. zugesetzt. Die Gesamtmenge der gel. Stoffe beträgt ca. 1,7 g in einer Origiualflasche von ca. 50 ccm Inhalt. — Eine teilweise Nach­

prüfung der Zus. der Aachener Gichtpaatillen ergab, daß dieselbe nicht der Analyse des beigegebenen Prospektes entspricht Abweichungen wurden insbesondere gefunden hinsichtlich des Gehaltes an Chloriden, Sulfaten, SiOs, CaO und LiaO.

(Apoth.-Ztg. 28. 229—30. 29/3. Göttingen. Pharm. Lab. d. Univ.) Dü s t e r b e h n. C. M annich und R. C. S chaefer, Bertolin. — Villerino. Bertolin, angeblich ein giftfreies Spezificum gegen Arthritia, Malaria, Arterioaklerose, iat ein anacheinend mit Wein bereiteter Pflauzenauszug. Ein Arzneistoff, dem die angebliche Wrkg.

des Mittels zuzuschreiben wäre, war nicht aufzufinden; es konnten indesaen sehr geringe Mengen von Alkaloid iaoliert werden, dessen Identifizierung aber nicht möglich war. — Villerino, ein Mittel gegen Wassersucht, enthält, wie die von He u b k e r ausgeführte physiologische Unters, ergeben hat, beträchtliche Mengen eines Herzgiftes. (Apoth.-Ztg. 28. 242. 2/4. Göttingen. Pharm. Lab. d. Univ.)

Dü s t e r b e h n. F. K önig, Über kolloidales Silber. Vf. bemängelt das Fehlen einer Best. über den Silbergehalt des Präparates im Arzneibuch, wodurch minderwertige Prodd.

auf den Markt kämen. Andererseits fehle es aber auch nicht an tadellosen Präpa­

raten mit einem Silbergehalt von 75—80% im Handel. (Apoth.-Ztg. 28. 242—43.

2/4. Aschendorf a. d. Ems.) Dü s t e r b e h n.

H. H erissey, Über die Vereinheitlichung des Titers des Opiums und der Opium­

präparate. Vf. erörtert die Frage der Vereinheitlichung des Morphingehaltes des Opiums u. der Opiumpräparate, wobei er vor allem darauf hin weist, daß es nicht genügt, den Morphingehalt vorzuschreiben, sondern daß es auch durchaus not­

wendig sei, die Herstellungsweise und die Wertbestimmungsmethode genau anzu­

geben. Von den bisher vorgeachlagenen Verff. werden die nach Ansicht des Vfs.

den obigen Forderungen am besten entsprechenden mitgeteilt. (Journ. Pharm, et

Chim. [7] 7. 292—301. 16/3.) Dü s t e r b e h n.

Em il F isc h e r und G eorg K lem p erer, Über eine neue Klasse von lipoiden Arsenverbindungen. Die Verbb. leiten sich von den hochmolekularen Fettsäuren

ab und entstehen aus den kohlenstoffreichen SS. der Acetylenreihe vom Typus der Stearolsäure oder Behenolsäure. Das Derivat der letzteren ist am leichtesten zu bereiten und auch für den praktischen Gebrauch am geeignetsten. Die aus der Erucasäure gewonnene Behenolsäure wird mit AsCl3 erhitzt, dann mit Basen be­

handelt, wobei eine As u. CI ungefähr in äquivalenter Menge enthaltende S. ent­

steht, die in W. 1., seifenähnliche Alkalisalze bildet. Die besten äußeren Eigen­

schaften hat die Strontiumverb., die deshalb für den praktischen Gebrauch aus­

gewählt wurde. Vff. bezeichnen die S. vorläufig als Chlorarsenobehenolsäure. Das Sr-Salz ist amorph, in W. uni., in A ., Ä. und Olivenöl wl.; durch k. verd. HCl, namentlich bei Ggw. von Ä ., wird die freie S. schnell frei gemacht. Mit einer 0,25%ig. HCl (entsprechend der mittleren Konzentration des Magensaftes nach Probemahlzeit auf der Höhe der Verdauung) geht die Zers, auch noch vor sieh, bleibt aber bei Ggw. von A. unvollständig. Die freie Chlorarsenobehenolsäure bildet ein schwach braunrotes, dickes Öl, uni. in W., II. in A., A., Bzl., Olivenöl.

Beim starken Erhitzen im Reagensglase zers. Bie sich und gibt einen As-Spiegel.

Die Alkalisalze der S. zeigen ähnliche Löslichkeit wie die Seifen. Das Kaliumsalz ist relativ haltbar, selbst bei mehrstdg. Aufbewahren bei 37° wird nur ein ganz geringer Teil des As in Kaliumarsenit verwandelt. Erwärmt man dagegen die S.

mit überschüssigem Kali, so ist schon nach 10—15 Min. der größere Teil unter B. von Arsenit zers. Diese Beobachtungen gestatten zugleich eine rasche analytische Erkennung der Chlorarsenobehenolsäure und ihrer Salze, sowie ihre Unterscheidung von anderen, besonders an organischen As-Verbb.

Zur medizinischen Verwendung wählten Vff. das Sr-Salz, dem sie die Bezeich­

nung Elarson geben; das technische Prod. enthält ca. 13% As und ca. 6% CI.

Das Elarson kommt in Form von Tabletten (mit je 0,5 mg As) in den Handel. Vff.

berichten über die Verträglichkeit, Resorbierbarkeit u. die klinische Prüfung. Nach dem bisherigen Ergebnis der letzteren dürfte das Elarson bei allen Zuständen der Anämie und Schwäche angezeigt sein, in welchen eine langsame und allmähliche Zuführung von As heilsam ist. (Therap. d. Gegenwart 1913. Jan. Sep. v. Vff.)

PrOSKAUER.

Agrikulturchemie.

E. P a n ta n e lli, Nochmals über die Verunreuiigung des Bodens mit schädlichen Substanzen, die von den au f Pflanzen parasitierenden Pilzen gebildet werden. Eine Ausdehnung der von Vf. früher beschriebenen Verss. (vgl. S. 1302) auf die Schäd­

linge Fusarium incarnatum und Fusarium vasinfectum. Auch hier wurden aus­

gesprochen toxische Wrkgg. auf die Keimkraft von Kultursämereien beobachtet.

Betreffs Einzelheiten siehe Original. (Atti R. Accad. dei Lincei, Roma [5] 22. I.

170—74. 2/2.) Gr im m e.

Sam uel L. Jod idi, B as Verhalten von Säureamiden im Boden. Verss. über die Ammoniakerzeugung im Boden durch Acetamid und Propionamid haben er­

geben, daß das Verhalten von Säureamiden sieh von dem der Aminosäuren (vgl.

Journ. Chem. Soc. London 34. 94; C. 1912. I. 104S.) in bezug auf die Ammoniak­

erzeugung nicht unterscheidet. Daraus ergibt sich, daß die NHj-Abspaltung im Boden nicht durch chemischen Prozeß, sondern durch Bakterientätigkeit erfolgt.

Der Vf. hat einer Anzahl Bodenproben Acetamid und Propionsäureamid in ver­

schiedenen Mengen zugesetzt und nach längerer Einw. den Ammoniakstickstoff­

gehalt bestimmt. Er fand, daß meistens die Ammoniakproduktion der zugesetzten Menge des Säureamids proportional ist, in einigen Fällen, und zwar wenn eine verhältnismäßig große Menge Säureamid einer kleinen Menge des Bodens zugesetzt

1717

worden war, wurden nur sehr geringe Mengen Ammoniak gebildet. Da nun die Tätigkeit der Bakterien durch chemische Substanzen beeinflußt wird, so geht aus dieser Tatsache hervor, daß die Säureamide die Lebensfunktionen der Bakterien in demselben Sinne wie Säuren, Alkalien oder Salze beeinflussen. Solange die Menge dos Säureamids in gewissen Grenzen blieb, wurde Ammoniak entsprechend gebildet, wuchs aber die Menge über diese Grenzen hinaus, so verminderte sich die Ammoniakerzeugung und hörte schließlich fast auf. Die Säureamide können als intramolekulare Salze aufgefaßt werden und müssen als solche, in genügender Menge dem Boden zugefügt, die Tätigkeit der Ammoniak erzeugenden Bakterien untergraben. Durch Propionamid wird nicht ganz soviel Ammoniak erzeugt als durch Acetamid. W ie bei Aminosäuren, b o ist auch bei Säureamiden die Ammoniak­

menge von der chemischen Konstitution abhängig, Säureamide gleicher Struktur geben ungefähr dieselbe Menge Ammoniak. Die Maximalmengen von Ammoniak- Btickstoff aus Acetamid und Propionamid betrugen 83,43°/0 und 75,14°/0. (Journ.

Franklin Inst. 175. 245—58. März. Chem. Research Lab., Soils Section, Iowa State

Coll. Agricultural Experim. Station.) J u n g .

Francis M arre, D ie Aluminiumnitride. Vf. erörtert die bisher bekannt ge­

wordenen Verff. zur direkten und indirekten Darst. von Aluminiumnitriden u. den Wert dieser Prodd. für die Landwirtschaft. (Revue générale de Chimie pure et

appl. 16. 77—81. 16/3.) D ü s t e r b e h n .

A. Zim m erm ann und A. E ich in g e r, Über die Düngung von Manihot Glaziovii mit Chilesalpeter. Wil c o x (Hawaii Agric. Exp. Stat. Bull. Nr. 19. 1910) hat durch Düngung von Manihotbäumen den Ertrag an Kautschuk bis zu 91,8% erhöht. Ein auf der Plantage Grunewald in Deutsch Ostafrika angesteliter Vers. ergab durch eine Düngung mit 100 kg Chilesalpeter pro 1 ha nur eine Ertragserhöhung um 6,8%.

Die von den Vff. in Amani ausgeführten Verss. ergaben, daß durch die Düngung wohl eine geringe Steigerung erzeugt wird, daß aber die WlLCOXschen Zahlen sicherlich nicht erreicht werden können. (Der Pflanzer 9. 77—SO. Februar.

Amani, D.O .A. Biolog.-landwirtsch. Inst.) Gr im m e. C. R obert, Entgiftende Bolle des Calciums gegenüber einigen Nährsalzcn in den flüssigen Kulturen von Erbse und Lupine. Keimlinge, welche auf dest. W. zu koimeu begonnen hatten, sistieren ihr Wachstum in einer Lsg. von 0,25 %„

MgS04 -f- 0)5 %o KH2P 0 4 -j- 0,5 %0 NH4NOs. Fügt man jedoch eine genügende Menge eines Ca-Salzes hinzu, so entwickeln sich die Pflänzchen weiter. Verfasserin stellt fest, daß eine 0,5%()ige CaS04-Lsg., ohne selbst giftig zu sein, gegenüber den Salzen von Mg, K und NH4, welche in den verwendeten Konzentrationen toxisch wirken, entgiftende Wrkgg. ausübt. Diese entgiftende Funktion des Ca zeigt sich auch gegenüber den in gewöhnlichem dest. W. vorhandenen Spuren von Cu. (C.

r. d. lA cad. des sciences 156. 915—18. [17/3.*].) GüGGENHEIH.