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Walther Herzog, Die Verwertung der Nebenprodukte der Saccliarinfabrikation auf dem Gebiete der Arzneimiltelsynthese utul Medizin. Zusammenfassende Darst.

(Wissenschaftl. Mitt. Osterreich. Heilmittelstelle 1929. Nr. 9. 27—32. Nov. Wien.) Ju.

Hans Gruber, Percolatoren aus Aluminium. Um iiber die Verwendbarkeit von Al zur Herst. von Percolatoren Anhaltspunkte zu bekommen, wurden Al-Blechstucke am RuckfluBkuhler mit einer Reihe von Tinkturen u. Fluidextrakten gekocht u. die Gewiehtsabnahmen festgestellt u. durch Titration der Sauregeh. der Lsgg. bestimmt.

Die Ergebnisse sind in einer Tabelle zusammengestellt. Obgleich in gewissen Fallen Al in Lsg. geht, wurde nach Ansicht des Vf. bzgl. der Lebensdauer des Al u. unter

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944 F. Ph a r m a z i e. De s i n f e k t io n.

1930. n.

Berucksichtigung der Ungiftigkeit des Metalls die Herst. von Percolatoren aus Al einen wesentlichen Fortschritt bedeuten. (Wissenschaftl. Mitt. ósterreich.

Heilmittel-Floriane, Opoponaz. Ais Ersatz fiir die immer mehr vom europaisehen Blarkt verschwindenden echten Opoponaxprodd. (Gommiphora-Arten) wird das aus einer Umbellifere gewonnene Gummiharz Auropanax empfohlen. (Parfumerie mod. 22.

Otto Mock, Neues Verbandmaterial bei sportlichen UnfaUen (Elastoplast-Binden).

Elastoplast-Binden (Herst. Lo h m a n n A.-G., Fahr a. Rhein) stellen eine Yereinigung dar zwischen Zinkkautsohukpflaster u. der iiblichen elast. Bindę. Ihre Verwendung wird bei Sportverletzungen u. dgl. warm empfohlen. (Med. Klinik 26. 782—83. 23/5.

1930. Feldbergvorhof, Schwarzwald.) Fr a n k.

Walther Haas, Uber Acidum acetylosalicylicum. Im Gegensatz zu den nadel- fórmigen Krystallen der acetylierten Salicylsaure des Handels besteht das Aspirin aus charakterist. geformten Blattchen. Es wurden Unterss. iiber die Krystallarten der Acetylsalicylaaure angestellt. Aus W. krystallisiert sie in Nadeln, laBt man die h. Lsg. langsam abkiihlen, so erhalt man seehsseitige Tafeln, aus 96%ig. A. nadel- fórmige Gebilde, aus Bzl. Nadeln bis seehsseitige Blattchen, aus Aceton fast recht- winklige Krystalle, aus Athylenchlorid u. Triehlorathylen nadelformige Krystalle, aus Tetrachlorkohlenstoff reehteckige Tafeln u. aus Chlf. Krystalle von bliittchen- artiger Gestalt. Es ist nicht moglich, durch bloBe Krystallisation aus verschiedenen Losungsmm. die Formen des Aspirins zu erhalten. (Wissenschaftl. Mitt. Ósterreich.

Heilmittelstelle 1929- Nr. 9. 24— 26. Nov.) Ju n g. Fedora Auslander, Uber Benzaldehydcyanhydrin. Eś wird eine einfache Vor- schrift zur Darst. von Mandelsaurenitril aus Benzaldehyd u. Cyanwasserstoff im statu nascendi gegeben, bei der durch Kiihlung u. partielles Yorsichtiges Zusetzen der verd.

HC1 die mit der Darst. verbundene Gefahr auf ein Minimum beschrankt werden kann.

Es resultiert ein reines Mandelsaurenitril nut einem Geh. von etwa 95%, aus dem sich leicht ein Aqua Laurocerasi herstellen laBt, das allen Anforderungen der ósterreich.

tspricht. (Wissenschaftl. Mitt. Ósterreich. Heilmittelstelle 1929. Nr. 9.

— , Hautcrems mit Hormonen. Um die Haut in ihren tiefer liegenden Gewebs- schichten zu neuer Tatigkeit u. friseher Gewebsbldg. anzuregen, werden neuerdings Hautpflegemitteln Haut- u. Unterhautextrakte langlebiger Panzertiere, wie Eidechsen u. Schildkróten zugesetzt (Amor Skin). Durch die Zufuhrung der Hauthorinone soli eine GefaBerweiterung der Haut u. eine Flussigkeitsyermehrung in Unter- u. Ober- haut erzielt werden u. die alternde Haut ein frischeres und strafferes Aussehen erhalten.

(Dtsch. Parfumerieztg. 16. 199. 10/5. 1930.) El l m e r. Ernst DeuBen, Beitrage zur Kemitnis der Sterilisation im Apothekenbetrieb. Zur Dest. von 17. eignet sich am besten die Anordnung von Ru p p (C. 1928. I. 2514);

doch zeigt auch hier bei der Dest. von mit Fuchsin gefarbtem W. das Destillat, nach- dem von 300 ccm 70—80 farblos iibergegangen sind, einen rótlichen Sehein. — Zur Sterilisation von NaHC03 befeuchtet man 0,1 g mit 3 Tropfen 90-vol.-%ig. A. u.

trocknet bei nicht iiber 40°. — Es wird festgestellt, daB konz. Lsgg. von Traubenzucker thermostabil sind. — Ein Verf. zur Darst. von haltbarer, garfahiger Trockenhefe wird angegeben, bestehend in Trocknung im Yakuum uber K O H oder CaCl2 bei 19—20°. -— Es wurde festgestellt, daB in zugeschmolzenen Ampullen schon W. von 70— 80° die Glassubstanz angreift. — Die neueren Arbeiten iiber das Verh. der Arzneimittel, besonders der Alkaloide u. des Suprarenins, bei der Sterilisation werden besprochen.

(Arch. Pharmaz. u. Ber. Dtsch. pharmaz. Ges. 268. 190—203. Marz 1930. Leipzig, Labor. f. angew. Chem. u. Pharin. d. Univ.) He r t e r.

General Foods Corp., Delaware, ubert. von: W illiam A. Bender und Hugo G. Loescli, Rochester, V. St. A., Mittel gegen Versłopfung u. dgl. Man emulgiert Ricinusol u. ein Mineralol, z. B. Paraffinol unter Zusatz von Pekłin mit einem Emul­

gator . (A. P. 1759182 Tom 27/10. 1924, ausg. 20/5. 1930.) Schutz.

Kenzo Hattori, Saitama-Ken, Japan, Verfahren zur Herstellung von Olemulsionen unter Verwendung von Protalbinsaure ais Emulgierungsmittel. 2 Teile Protalbinsaure werden mit wenig W. angeruhrt, dann werden 1000 g Lebertran in kleinen Portionen zugesetzt u. schlieBlich der Rest W., im ganzen 500 Teile W. zugesetzt. (A. P. 1 752176

stelle 1929. Nr. 9. 26—27. Nov.) Ju n g.

809—12. Nov. 1929.) El l m e r.

Ju n g.

vom 31/3. 1926, ausg. 25/3. 1930.) M . F. Mu l l e r.

Pharmaceutische Werke ,,Norgine“ A.-G., Prag, Fesler jodlmltiger Athylalkohol wird so hergestellt, daB man in geschmolzenen festen A. J oder J-haltige Lsgg. eintragt, die M. gut misoht u. in Formen erstarren laBt. Wird z. B. ais fester Trager Na-Stearat Ycrwendct, so bildet ein Teil des JN aJ u. dieses bedingt, daB das noch vorhandene freie J in der erkalteten M. bestandig bleibt (hierzu vgl. auch JUNGMANN u. KOLBERT, E. P. 277 953; C. 1928. I. 241, D. R. P. 468 710; C. 1929. I. 1129.) (TJng. P. 95 326

vom 3/6. 1927, ausg. 16/12. 1929.) G. K o n ig .

Schering-Kahlbaum A.-G., Berlin (Erfinder: Karl Thomas, Leipzig), Dar- stellung von Aminosaureamiden, dad. gek., daB man auf dereń Sulfonylderiw. H J, gegebenenfalls in Ggw. von Phosplwniumjodid (I) einwirken laBt. — Z. B. wird Toluol- sulfoglycylglycin mit H J (1,96) u. I 5 6 Stdn- unter Sckiitteln auf 55° erwarmt, liier- auf das Tolylmercaptan, dann das J entfernt u. die Lsg. eingedampft, wobei in fast theoret. Ausbeute Olycylglycin (II) erhalten wird. — Aus Toluolsulfoglycyl-d,l-alanin wird in gleicher Weise Glycyl-d,l-alanin erhalten. — Toluolsulfoglycyl-d,l-leucin liefert

6lycyl-d,l-leucin, aus Tolitolsulfo-d-alanyl-l-leucin entsteht d-Alanyl-l-leucin. — II ent­

steht auch durch Einw. von H J u. I auf Athan-sulfoglycylglycin (dargestellt durch Einw.

von Athansulfochlorid auf Glylcolcoll, Umwandlung des Atliansulfoglycins mittels S02C12

in das Saurechlorid u. Einw. des letzteren auf Glykokoll). — Die Verbb. sollen thera- peut. Verwendung finden. (D. R . P. 497 097 KI. 1 2o vom 14/4.1926, ausg. 2/5.

1930.) Al t p e t e r.

Winthrop Chemical Co., Now York, V. St. A., iibert. von: Werner Sehule- mann, Vohwinkel, und Fritz Schonhofer und August Wingler, Elberfeld, Her- steUung von Substitutionsprodukten von Aminoacridinen. Aminoacridine werden in der Aminogruppe durch heterocycl. Reste substituiert. — Z. B. wird 4-Aminoacridin (I)

I I I

NH /CHj-CHj. M I N yCHj-CH, ^ CH

2

_c(CH

8)2

2-N< >CH c h2-ch2.n < | ' HC< >N CH3

\CH2- C H / CTL-CH, CIJs“C^qjj ^

mit fi-PiperidylathylfMoridhydrochlorid, 7—8 Stdn. auf 120— 130° untor Riihren er- hitzt, wobei die Verb. I I entsteht, welche aus der Rk.-M. mit Alkali abgeschieden wird Kp.! 220—225°, goldgelbes zahfl. Ol, das Hydrochlorid ist in W. mit weinroter Farbę 11.

— Aus I u. PyrrolrdylałhylchloridhydrocMorid wird in gleicher Weise die Verb. H I erhalten; zahfl. gelbes Ol, Kp.j 215—220°, das Hydrochlorid ist in W. mit weinroter Farbę 11. — Durch Verschmelzen von I mit N-Methyl-a.,a.'-tetramelhyl-y-brompiperidin- hydrobromid bei 150— 160° wahrend 12 Stdn. erhalt man die Verb. IV, dereń Hydro­

chlorid gelb gefarbt u. in W. 11. ist. Die Verbb. sollen ais Heilmiłłd yerwendet werden.

(A. P. 1 7 6 0 7 8 1 vom 16/12.1927, ausg. 27/5.1930. D. Prior. 20/12.1926.) Al t p e t e r. Gesellschaft fiir Chemische Industrie in Basel, Basel, Schweiz, Darstellung von hochwirksamen Extrakten aus tierischen und pflanzlichcn Bestandteilen. Das Verf.

des Hauptpat., Organe auf tiefe Temp. abzukiihlen u. sie im erstarrten Zustand zu

z e r k l e i n e r n u. zu e s t r a h i e r e n , laBt sich allgemein T e r w e n d e n . — Z. B. werden Uypo- physenvorderlappen mit fester C02 gemischt, nach einigem Stehen vermahlen; die gepulverte M. wird mit A. gut verriihrt u. abgesaugt. Der Organriickstand wird mehr- mals, zuletzt in der Warme, mit A. ausgezogen. Aus den vereinigten Lsgg. wird das Losungsm., gegebenenfalls unter Ersatz durch W. vertrieben u. aus der wss. Emulsion die Lipoide mit einem Fettlosungsm. abgetrennt. — Preflhefe wird mit fester C02

vermischt, gcpulvert u. mit A. ausgezogen. Man erhalt ein in W. 1. hygroskop. Pulver sowie ein gelbliehes Ol (l,5°/0 der Hefe); aus letzterem scheidet sich beim Stehen das Ergosterin ab. — FI er zen von warmbliitigen Tieren werden mit fl. N2 gekuhlt, gepulvert u. nach dem Auftauen mit verd. A. ausgezogen. Aus der eingedampften Lsg. wird die Hauptmenge der EiweiBstoffe entfernt, die Lipoide mit einem Losungsm. abgetrennt.

Die wss. Lsg. zeigt starkę Herzwrkg. — Aus Knochenmark laBt sich in gleicher Weise ein gelbliehes Ol erhalten. — Femer l a s s e n sich so T e r a r b e i t e n : Stierprostata, Rinder- milz, Rinderbluł. (Oe. P. 1 1 7 6 2 1 vom 8/4.1929, ausg. 10/5.1930. Schwz. Prior.

11/4.1928. Zus. zu Oe. P. 112425; C. 1929. II. 2075.) Al t p e t e r.

946 G. An a l i s e. La b o r a t o r iu m. 1930. II.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfindcr: M. Mandelbaum, Miinchen), Herstellung von Scharlachserum, dad. gek., daJB man Tiere in an sich bekannter Weise mit BaziUen immunisiert, die diphtherieartig sind u. in ihren Eigg. den Diphtherie- bazillen gleichen, sich von ihnen jedoch dadurch unterscheiden, daB sie auf lipoid- halligen Nahrbćden bei mehrtagigem Wachstum Myelintropfen u. Gholesterinkrystalle bilden, die sich auf fl. Nahrboden ais weiBlicher Saum an der Oberflache abseheiden, worauf in ublicher Weise das Serum gewonnen wird. (D. R. P. 491068 K1.30h

vom 15/8. 1926, ausg. 6/2. 1930.) Sc h u t z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Richard Bieling, Soden, Taunus), Herstellung von antitozischem Pneumokokkenserum, dad. gek., daB man Pneumokokken auf eiweiBhaltigen fl. Nahrboden ziichtet, nach Ablauf der Ver- mehrungsperiode die Baktcrien mechan. entfernt oder abtotet u. die so gewonnenen Toxine Tieren injiziert, worauf das Antitoxin in der ublichen Weise gewonnen wird.

— Z. B. werden 500 ccm einer Rindfleischbruhe mit 5 ccm frischem defibriniertem Hammdblut versetzt u. mit einer 24st<lg. Pneumokokkenkultur beimpft. Nach 6 Tagen iiberschuttet man mit Toluol, schiittelt dureh, bis die samtlichen Pneumokokken ab- getotet sind. Man kann auch die Briiho dureh ein keimfreies Bakterienfilter filtrieren.

(D. R. P. 499 580 KI. 30h vom 17/6. 1926, ausg. 10/6. 1930.) Al t p e t e r. Nielsen Laboratories Inc., ubert. von: Niels D. Nielsen, Ohio, V . St. A ., Heil- mittel gegen Fettleibigkeit. Das Mittel besteht aus einer sterilen Lsg. von frischem, von EiweiBstoffen u. Olen befreitem Orangen- oder Citronensaft, dem Milchserum zugesetzt ist. (A. P. 1759 706 vom 18/7. 1927, ausg. 20/5. 1930.) Sc h u t z.

A. Sziics und W. Buchler, Budapest, Radiumhaltige Bandagen u. dgl. werden so hergestellt, daB man Radiumsalze oder sonstige radioakt. Stoffe in feinster Verteilung auf mechan. Wege der Grundsubstanz, z. B. Gummi, einverleibt. (Ung. P. 95 439

vom 14/9. 1926, ausg. 2/12. 1929.) G. K ónig.

F.

&

M. Lautenschlager G. m. b. H., Berlin, Heifiluftste.rilisa.tor. Der Sterili-sationsraum ist dureh eine Anzahl gelochter Boden unterteilt, der unterste dieser Boden ist gegen direkte Erhitzung dureh die unter der Kammer befindliche Heizschlange ge- schutzt. Die Heizschlange befindet sich in einem Raum, welcher das Zufiihrungsrohp fiir Frisehluft umgibt. Letztere wird beim Durchstrómen dieses Rohres geheizt u.

gelangt dureh einen Ringraum in etwa halber Hche in den Sterilisationsraum. Die Heizgase entweichen dureh einen den Sterilisator umgebenden Mantelraum. (Schwz. P.

137 043 vom 17/12. 1928, ausg. 17/2. 1930. D.Prior. 4/2. 1928.) Ku h l i n g. Em il Lanz, Neuenburg, Sterilisieren von Oebrauchsgegemtanden, wie Zahnbiirsten, Rasierpinseln o. dgl. Die zu sterilisierenden Gegenstande werden Dampfen ausgesetzt, welche sich aus Gemischen von Formalinlsg. u. antisept. ather. Olen entwickeln.

(Schwz.P. 137593 vom 13/5. 1929, ausg. 17/3. 1930.) Ku h l i n g.