Helv. 5 59—61. 21/6. 1930.) Sc h o n f e l d.
1930.) Sc h o n f e l d.
F . Ph a r m a z j e. De s i n f e k t i o n.
2011
— , Chdesterinkaunuasser gegcn Haarausfall. (Parfumeric mod. 23. 291—9G.
April 1930.) S c iio n f e ld .
W. Kessler, Dec Oil . . . Oleum Deelimc. Das unter dem Namen Dec Oil u. Oleum Dcelinae in den Handel gebrachte u. gogen allo moglichen H autkrankheiten empfohlene ongi. P rap. ist nielits ais gut gcreinigtes, sta rk fiuorescierendes, schr viscoses, golbes Vaselinól. (Pharmaz. Ztg. 75. 808. 9/7. 1930. Berlin, D r. Ka d e s Oranien-Apoth.) He.
Herbert Skinner, Salbengrundlagcn. Praktische Angaben iiber die Hersłellung dieser Arzneimittel und ihre Absorption. Vf. bespricht das Verh. von Schweinefett, Paraffin, Lanolin usw. ais Salbengrundlage. (Chemist and D ruggisl 112. 795. 28/6.
1930.) _ Sc h o n f e l d.
Felix Meyer, Aachen, jHersłellung von Glasgefdflen m it Hals, besonders Ampullen, nach P ate n t 485 091, dad. gek., daB zur Erzeugung von Hiilsen, die eine Einschnurung aufweisen, der Hals nach Zuruckziehcn des ersten Formwerkzeuges auf einom zweiton, diinneren Werkzeugc zur Erzeugung der Einschnurung an der gcwunschten Stelle durch eine Flamme niedergeschlagcn wird. — Der Hals verliert scine Form nur an der verjiingten Stelle. (D. R. P. 503 756 KI. 32a vom 20/4. 1926, ausg. 26/7. 1930.
Zus. zu D. R. P. 485 091; C. 1930. I. 260.) KuhLING.
R. Graf & Co. Akt.-Ges. (Erfinder: Rudolf Graf), Niirnberg, Nachbehandluntj uon Catgut unter Verwendung von A., dad. gek., daB das in bekannter Weise m it Che- mikalien, besonders J„, sterilisierte Catgut zunachst m it Protein enthaltenden Lsgg.
u. dann m it A. bchandelt wird. — Die Erzcugnisse zeigen nicht die Reizwrkg. des be- kannten Jodcatguts. (D. R. P. 503 053 K I . 30i vom 15/12. 1928, ausg. 22/7.
1930.) Ku h l i n g.
Chemiselie Fabrik vormals Sandoz, Basel, Schweiz, Darstellung von klarloslichen Judtbaren Toncrdeprdparaten, 1. dad. gek., daB Al nach A rt der Salzbldg. an Glucon- saure gebunden wird. — 2. dad. gek., daB die Salzbldg. durch doppelte Umsetzung geeigneter Al-Salze m it Erdalkaligluconaten, gegebenenfalls unter Zusatz von Erd- alkalihydroxyden, bewirkt wird. — 3. dad. gek., daB Alkalialuminatlsgg. m it Glucon- sauren neutralisiert werden. — Die Al-Gluconate behalten auch in trockener Form ihre Loslichkeit in W. bei, sind nicht hygroskop. u. bilden haltbarc Lsgg., die mehr oder weniger sauer reagieren u. merkwurdigerweise neutralisiert werden konnen, ohne Kdd. zu geben. Selbst wenn man m it NH3 alkal. macht, bleibt eine Al-Glueonatlsg.
klar u. unterscheidet sich dadureh von den mcisten Al-Salzlsgg. Die Lsgg. konnen auBerdem erhitzt werden, ohne zu gelatinieren. Alle diese Eigg. machen die Al-Gluconate fu r den therapeut. Gebrauch geeignet. Z. B. wird 1 Mol. A l2(SOx)3,18 IL,0 in h. W.
gel. u. sd. m it einer h. gesatt. Lsg. von 3 Moll. Ca-Gluconat gefallt. Durch Kochen wird die Fallung desC aS04 vervollstandigt u. die abfiltrierte Lsg., am besten im Vakuum, zur Trockne verdampft. Der Riickstand wird gepulvert. Das Al-Gluconal, weifies Pulver, ist in W. 11. — AL(SO,,)3,18 H„0 wird in h. W. gel. m it Ba-Gluconat in h. gesatt.
Lsg. gefallt u. eine gesatt. Lsg. von ~Ba(OH)z, SH20 zugesetzt. N ach Abfiltricren des ausgeschicdenen BaSO., wird im Vakuum etwas eingeengt u. m it CH3OH ein weifies pulveriges Al-Glucoimt, cnthaltend 11,9% Al, gefallt. — Jlan versetzt eine w. gesatt.
Lsg. von A 10(0Na) m it ca. 80%ig. Gluconsdure, bis die anfangs stark alkal. Rk. ganz schwach sauer wird. Sodann wird die klare Lsg. m it vicl CH3OH gefallt, das abgeschie- dene Prod. abgesaugt, m it CH3OH gowaschen u. getrocknet. Das neutrale Al-Gluconat, woiBes volumin5ses Pulvcr, enthalt 7,2% Al u. 6, 8% Na. (D. R. P. 504 306 KI. 12o vom 16/2. 1929, ausg. 2/8. 1930.) Sc h o t t l a n d e r.
Chemische Fabrik yormals Sandoz, Basel, Schweiz, Hersłellung von haltbaren
■iibersdttigten Calciumgluconatldsungen nach D R. P. 47234G, dad. gek., daB man konz.
Ca-Gluconatlsgg., denen andere therapeut. verwendbare 1. Stoffe zugesetzt sind, li.
abfiillt u. unter volligem AbschluB, gegebenenfalls in Abstanden wiederholt, so lange erhitzt, bis keine Krystallbldg. mehr eintritt. — Es gelingt so, auch bei Ggw. anderer gel. Stoffe, sogar von starken Elektrolyten, haltbare iibersatt. Ca-Gluconatlsgg. her- zustellen, die ermoglichen, die Terschiedensten Injektionspraparate m it der reizlosen u. auch intravenos im Vergleicli zu CaCl2 weniger gefahrlichen Ca-Gluconatlsg. in beąuemer Weise zu kombinieren, iiberall da, wo diese Arzneimittel, intram uskular verabreicht, durch Ca in ihrer Wrkg. entweder unterstutzt oder in ihren Nebenwrkgg.
abgeschwacht werden sollen. In B etracht kommen ais solche Stoffe u. a. Metallsalze der Alkali- u. Erdalkaligmppe, wie NaCl, Na-Salicylat, Na-Glycerinophosphat, Na- Kakodylat, Na-Cholat, Na-Ńueleinat, Li-Citrat, Ca-Glycerinophosphat, Sr-Gluconat;
2 0 1 2 P . Pi i a r m a z i e. Dk s i n f e k t i o n.
1930. II.
Schwermetallsalze, wie Cd- u Fe- Gluconat, die gebrauchliclien Kombinationen von Fe m it As, Ni-Gluconat, gceignete Mn-, As-, Sb-, Hg- u Ag-Yerbb., Bi; Salze von Alkaloiden, wie des Atropina, Chinins, Chinolinderiw., wie Halogonoxychinolinsulfon- sauren, 5-Alkoxy-8-aminocliinoline u. ilire N-Substitutionsprodd., Salze des Cotarnins, Codeins, Emetins, Ephedrins, Ergotamins, H ydrastins, Papaverins, Piloearpins, Sparteins, Strychnina; Coffein u. Tlieobromin u. ihre Doppelverbb. m it Na-Benzoat oder -Salioylat; chem.-therapeut. verwendbare Farbstoffe, wie Methylenblau, Trypanblau, Acridinfarbstoffc; natiirliche Glykoside, wie Digitoxin, Strophantin; l. Verbb. subsli- tuierter Barbitursduren u. der Antipyretica; Lokalanasihcti-ca vom Aminobenzoesaure- lyp u s; sowio die verschiedensten andern in der Injektionstherapie Ycrwendeten Stoffo, wie Glycerin, Glucose, Gelatine, Paraldehyd, C0H i2N.i, Tliyroxin, Pyridin-/S-carbonsauro- diathylam id, Pentam ethylentctrazol, alkylierte cycl. Ketone, Campher u. viele Sterine, wie Ergosteriu. Zur Vernichtung der Krystallisationskeimo ist os nicht immer er- fordcrlicli, auf holiere Temp})., z. B. auf 100°, zu erhitzen. In manchen Fallen geniigt schon ein- oder mchrfaches Erwarm en auf 50—70°, was bei hitzeempfindliclien Stoffen wichtig ist. Folgende Beispielo sind angegeben: In l ł/ a 1 h. W. werden zun&chst 200 g Ca-Gluconcit u. dann 200 g chem. reines NaCl gel. Man erganzt das Fl.-Yol. auf 2,0 1, fiillt die Lsg. h. in Ampnllen ab u. erhitzt diese naoh dem Zusclimclz.cn an 2 aufeinander- folgendcn Tagen jo 2 Stdn. auf ca. 95°. Die Lsg. in den Ampullcn zeigt auch nach Monaten noch keine Ausscheidung. — Weitere Bcispiele betreffen die Horst, haltbarer wss. Lsgg. von Ca-Gluconat unter Zusatz von: Na-Salicylat (bei 70° gewonnen), — Mg-Gluamat (bei 95°), — Sr-Gluconat (bei 50—90°), — Cd- oder N i- oder Fe-Glueonat,
— Kaliumantimo7iyllartrat (bei 60— 90°), — Codeinhydrochlorid; bzw. Chininhydro- chlorid, bzw. Coffein, bzw. Cotarninhydrochlorid (bei 60—70°), — Coffein-Na-Salicylat, — Methylenblau med., bzw. Trypanblau, bzw. 2-Athoxy-6,9-diaminoacridiniumlactat (bei 50—95°), — p-Aminobenzocsaurediathylamhwleucinolcsterm.ethansulfonat (bei 60—70°), — sowie von: CgH^N.,, bzw. Glycerin, bzw. Gelatine bzw. Glykose. (D. R. P. 503423 KI. 30h vom 30/10. 1928, ausg. 29/7. 1930. Zus. zu D. R. P. 472346; C. 1930. I.
2798.) Sc h o t t l a n d e r.
F. Hoffmann-La Roche & Co. Akt.-Ges., Basel, Schweiz, Darsiellung von ft-\3,5-Dijod-4-(3',5'-dibrom- bzw. dichlor-i'-oxyp]icnoxy)-phenyl]-tx.-ami7iopropionsaure.
Zu dem Ref. nach Schwz. P. 133335; C. 1929. I I . 2698 ist folgendes nachzutragen:
Setzt m an zu einer Suspension von (l-3,5-Dijod-i,4'-oxy'phenoxyphenyl-a-aminopropion- sdure in Eg. eine 10°/oig. CL-Eg.-Lsg., so geht die Aminosaure in Lsg. Man dest. den Eg. u nter verm indertem D ruck ab, nim m t don R uckstand in verd. HCI auf, erh itzt zum Ivp., filtriert, lost den ungel. Anteil in A., dem etwas verd. NaOH zugesetzt ist u.
fiillt die freie fi,3,5-Dijod-4,3',5/-dichlor-4'-oxyphenoxyphenyl-a.-aminopropionsaure, farb- loso K rystalłe, unl. in W. u. organ. Lósungsmm., F. 261—262° u n te r Zers., m it CH3CO..H aus. Auch das Cl-Deriv. h a t (%roxt?iahnliche W rkg. D ureh die Anwendung der Cl
ii. Br-lialtigen Analogen des Thyroxins konnen eine zu schroffe Stoffwecliselerhohung vormieden u. unerwiinschte Nebenwrkgg. der Schilddriisen- u. Thyroxinm cdikation ausgeschaltet werden. (D. R. P. 504683 KI. 12q vom 3/4. 1928, ausg. 7/8. 1930.
Schwz. Prior. 24/3. 1928.) Sc h o t t l a n d e r.
Schering-Kahlbaum A.-G., Berlin (Erfinder: Arthur Binz, Berlin-Wilmersdorf, u n d Curt Rath, Opladen, Rhld.), Hcrstellimy der 2-Oxy-3-nitropyridin-5-arsinsaure.
(D .R .P . 504829 KI. 12p vom 6/ 8. 1926, ausg. 8/ 8. 1930. — C. 1929. 11. 489
[Schwz. P. 130148 usw.].) Sc h o t t l a n d e r.
Schering-Kahlbaum A.-G., Berlin (Erfinder: Theodor Brugscli und Hans Horsters, H alle a. S.), Darstellung von salzurligcn Yerbindungen der 2-Phenylchinolin-4-carbonsaure und dereń Deritaten, dad. gek., daB man auf die freien Sauren oder dereń Salzo cycl. oder heterocycl. substituierte aliphat. Amino oder dereń Salze einwirken lafit. — Die Prodd. zeichnen sich dureh therapeut. W rkg. auf die Bldg. u. Entleerung der Galie aus. W ahrend die 2-Phenylchinolin-4-carbonsaure auf die Bldg. der Galie in der Leber von gróBtem EinfluB ist, zeigen die substituierten aliphat. Aminę eine sta rk kontrahierende Wrkg. auf die Gallenblase. Die salzartigen Verbb. beider Kompo- nenten vereinigen beide wertvollen therapeut. Eigg. in sich. Sie rufen z. B. Kontrak- tionen der Gallenblase hervor, die sich dureh eine verzogert einsetzende rythm . dem physiolog. EntleerungsYorgang besser angepaBte Form auszeiehnen, ais die oft un- enviinschte starre ton. K ontraktion der freien substituierten aliphat. Aminę. Man setzt z. B. zu einer wss.-alkoh. Lsg. von 2-phenylchinolin-4-carbonsaurem N a eine wss.
Lsg. von P-lmidazolyldthylaminhydrochlorid u. dam pft nach beendeter Umsetzung,
1030. II. G.
An a l y s k. La b o r a t o r i u m.2013
gegebeneufalls im Yakuum, ein. Durch Auśziehen m it A. kann man dio salzartige Vcrb., golblich gefarbtes, bei 142° schm., in W. u. verd. A. i., in Bzl. wenig 1. Pulver, vom entstandonen NaCl trenncn. — 2-Plmnylchinolm-4-carbonsaure (1) gibt beim E rhitzen m it p-Oxyplienylathylamin in Toluol u. Abdest. des Losungsm. im Yakuum, u nter AusschluB der C 02 der Luft, eine salzartige Vcrb., weiBes Pulvcr, F. 147°, 1. in verd.
A., wl. in Toluol. — Man bringt I (1 Teil) m it Diathylcndiamin (3 Teile) in wss. Lsg., sterilisiert bei 100° u verwendet die sterilisierte Lsg ais solche zu therapeut. Zwecken. — T rag t man eine wss. Suspension von 2,3',4'-Dimelhylphenylchinolin-4-carbo7isdurc in eine 10%>g- wss. Lsg. von fS-Imidazolylathylamin ein, erw arm t schwach bis zur voll- standigen Lsg. u. dampft, zweckmaBig in einer H 2-Atmosphare, unter vermindertem Druck, jcdoeli unterhalb 100°, ein, so hinterliifit die griinlich gelbe Lsg. die salzartige Verb. ais gelbliehen, bei 220° schm., in W. u. A. 11., in Bzl. swl. Riickstand. Auf die Gallenblasc des Meerschweinchens w irkt die Lsg. des Salzes kontrahierend, jedoch so, daB die K ontraktion ganz allmahliek einsetzt. (D. R . P . 5 0 4 1 6 7 KI. 12p vom 18/6.
1026, ausg. 1/ 8. 1930.) S c h o t t l a n d e r
S ch erin g -K ah lb a u m A kt.-G es., Berlin, Gewinnung von Sezualhormonen aua Faeces mcnsehlicher oder tier. Lcbewesen durch E xtraktion m it wasscrunl. organ.
Lósungsmm., Vcrscifung des Losungsm.-Riickstandcs u. A btrennung der Hormonu vom unverseifbaren Anteil in iiblicber Weise. — Z. B. werden getrocknete Faeces (I) m it A. erschopfend bei gewohnlicher Temp. estra h ie rt; der A. wird verdam pft u. dor Riickstand m it 5°/0ig. alkoh. KOH verseift. D er unverseifbare Anteil wird m it A.
extrahiert. Ausbeuto an A.-Ruckstand 15 g aus 5 kg I. — 3 kg I werden m it 5 1 starkem CH3OH ausgelaugt; dio Lsg. wird verdampft, der Riickstand m it A. ausgozogen u.
der A.-Riickstand m it der 5-fachen Menge 40°/0ig. CH3OH u nter Zusatz von Ca(OH)2 extraliiert. Nach Einengen des F iltrats im Vakuum u. E xtraktion des Ruckstandes m it A. erhalt man ein Ol, das auf 0, 1—0,2 mg eine Mauseeinheit des Hornions enthalt.
— F crner kann dio E xtraktion unter gleichzeitigem Zusatz des Vcrseifungsmittels erfolgen, wobei auch porose Yerdunnungsmittel, wie Kaolin, Ticrkolile, Silicagel, zu- gesetzt werden konnen. (E. P. 307844 vom 13/3. 1929, Auszug veróff. 8/5. 1929.
D. Prior. 14/3. 1928.) . Al t p e t e r.
Sharp & Dohme, Inc., iibert. von: Veader Leonard, Baltimore, Maryland, V. St. A., Antisepticum, bestehend aus einer Lsg. von C-Hcxylresorcin in Glycerin u.
W. — Man verwendet zweckmaBig ein Gemisch von ca. 30°/0 Glycerin u. 70“/ o W. ais Losungsm. Das nicht tox. u. nicht reizend wirkende Mittel besitzt infolge der geringen Oberflachenspannung ein hohes Durchdringungsvermogen fiir die H aut, Schleimhaute u. Wunden. Die Lsg. greift Metalle nicht an. (A. P . 1 7 7 1 8 9 5 vom 19/1. 1928, ausg.
29/7. 1930.) _ SCHOTTLANDER.
James M. Gray, Missouri, V. S t . A., Keimtótendes Mittel. Das M ittel besteht aus 150 g ZnJ„, 250 g sublimiertem J , 3,2 g Menthol, 500 ccm Glycerin, 100 ccm dest. W.
u. 1000 ccm A . (A. P . 1 7 6 7 667 vom 11/10. 1926, ausg. 24/6. 1930.) Sc h u t z. L. Wiorogorski and G. Zajączkowski, Lexieon synonimorum pharmaceuticoruni: in six
languages, Latin, German, French, Englisli, Polish and Russian. New York: Polish Bk. Importing Co. 1930. S 12.—.