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Asche, 1. in W ., [«]D = —f-17G° 6, bezogen auf aschefreie Trockensubstanz. Gibt bei der Hydrolyse Arabinose und G alaktan. (Journ. Pharm , et Chim. [7] 5. 344

bis 347. 1/4.) Dü s t e r b e h n.

E m ile V erdon, Über die Pektine der Blätter von Kalmia latifolia L . und der W urzeln von Verbaseum Thapsus L . Die zuvor m it sd. A. erschöpften Wurzeln von Verbaseum T hapsus wurden im Autoklaven bei 105—110° mit W . ausgezogen und der A uszug m it HCl-haltigein A. gefällt. Das so gewonnene Pektin (Ausbeute 0,66% der frischen W urzel) bildet ein graues, in W . 11. P ulver m it 6 % Asche­

gehalt, [ce]D der aschefreien Trockensubstanz = —}—158° 45 (0,0094 g gel. in 25 ccm).

Die wss. Lsg. koaguliert unter dem Einfluß von Bleiessig, B arytw asser, Kalkwasser, F e 2(S04)3 und Pektase. G ibt mit IIN 0 3 Sehleimsäure, m it verd. H2S 0 4 Arabinose.

— Die zuvor mit sd. A. erschöpften B lätter von K alm ia latifolia lieferten bei der gleichen B ehandlung m it W. wie oben ein P ektin in Form eines schmutzigweißen, in W . 1. Pulvers, welches 19,24% W . und 3,50% Asche enthielt, [a]D = —f-158° 62 (0,1010 g gel. in 25 ccm), bezogen au f aschefreie Trockensubstanz. Verhält sich im übrigen wie das Pektin aus Verbaseum Thapsus. — Aus der M utterlauge dieses Pektins schied sich ein anderes K ohlenhydrat in Form eines weißen, in W. 1.

Pulvers ab, [ß]D = -j-97"18. Ist kein Pektin und kein M annogalaktan, reduziert aber nach der Behandlung m it verd. H 2S 0 4 FEHLINGsche Lsg. und gibt bei der Einw. von H N 0 3 Schleimsäure. (Journ. Pharm , et Chim. [7] 5. 347—53. 1/4.)

Dü s t e r b e h n.

E. H e r r m a n n , Die Farbstoffe der Pilze. Zusammenfassung der hierüber ver­

öffentlichten U nterss. (Pharm. Zentralhalle 53. 334—35. 28/3. Dresden.) Al e f e l d.

F r e d e r ic k B e id in g P o w e r und H a r o ld R o g e rs o n , Chemische Untersuchung der Scammoniaivurzel un d des Scammoniums. Das Harz aus dem alkoh. Extrakt der W urzel von Convolvulus Scammonia ist nicht völlig identisch mit dem Scammoniuin. W ie das Harz von Ipomoea orizabensis (S. 922) besteht es im wesentlichen aus Glucosiden und M ethylpentosiden der Jalapnnolsäure und ihres M ethylesters, doch scheint in diesem F alle die Methylpentose Bhamnose zu sein.

A ußer diesen Stoffen wurden aus dem Harz ein P hytosterin, C27H460 , Blättchen m it 1H 20 aus Essigester -f- verd. A., F. 135—136°, [a]D = —30,1° (0,5146 g wasser­

freie Substanz in 20 ccm der Lsg. in Chlf.); A cetylderivat, N adeln aus Essigester, F . 122—123°; Ipurunol, d-ce-Methylbuttersäure und Tiglinsäure isoliert. Im wasser­

löslichen A nteil des alkoh. E xtraktes w urden Bohrzucker, Scopoletin und 3,4-Dioxy- zimtsäure gefunden. (Journ. Chem. Soc. London 101. 398—412. März. London.

T he Wellcome Chem. Research Labb.) Fr a n z.

J . M. 0 ’C onnor, Über den Adrenalingehalt des Blutes. Die nach verschiedenen M ethoden an verschiedenen überlebenden Organen (Froschgefäßpräparat, Uterus, Darm) nachw eisbare pharmakodynamische W irksamkeit des B lutsem m s ist keine reine A drenalinw rkg. D as gleiche K aninchenserum , das nach der Uterusmethode ein hohes A drenalinäquivalent (1:200000 bis 1:500000) aufweist, zeigt an den Frosch­

gefäßen ein kleineres (1 :1 % bis 1:10000000) und nach der W rkg. au f das Frosch­

auge enthält es überhaupt keine nachw eisbaren Adrenalinmengen. A ber nicht nur q uantitativ, sondern auch qualitativ stim m t die Serum w irkung nicht mit der W irkung des A drenalins an allen Organen überein. Die W irkung des Adrenalins an den vom Sym pathikus innervierten O rganen (U terus, D arm , Blase) entspricht stets der W rkg. der Sym pathikusreizung, ist E rregung am U terus, Hemmung an der Darm- und B lasenm uskulatur. D as Serum w irkt an allen glattmuskeligen Organen immer im Sinne der E rregung, mag die sym pathische Innervation erregend

oder hemmend sein. Es ließ sieh eine chemische T rennung der A drenalinw rkg.

und der adrenalinähnlichen Serumwrkg. durchführen, beruhend auf der Tatsache, daß A drenalin beim D urehleiten von 0 bei K örpertem p. zerstört wird, w ährend die adrenalinähnliche Komponente des Serums unverändert wirksam bleibt. Ein Adrenalingehalt des Serums indiziert sich also durch Abnahme der W irksam keit beim D urchleiten von 0 . D anach enthält das Serum aus C arotisblut und aus dem peripheren V enenblut nu r ganz unbedeutende Mengen Adrenalin. Die adrenalin- vortäuschende W rkg. des Serums wird durch Substanzen bedingt, die w ährend des Gerinuungsprozesses ins Serum gelangen, und die ähnliche W rkgg. besitzen wie ßrlm idazolyläthylam in. Die Bildung einer gefäßverengenden Substanz bei der Gerinnung erscheint auch von teleologischer B edeutung für das V erständnis der Blutstillung.

Soll die W rkg. der bei der G erinnung entstehenden Substanz ausgeschaltet werden, so müssen A drenalinbestst. des Blutes in normalem B lu t, H irudin oder Citratplasma erfolgen. D ann läßt sieh im peripheren V enenblut und A rterienblut kein A drenalin naclnveisen. D ann kann auch im peripheren V enenblute Basedow­

kranker kein A drenalingehalt festgestellt werden. H ingegen ist im Plasm a des Nebennierenblutes A drenalin immer deutlich nachw eisbar (beim K aninchen 1 : 1 bis 1 :5 Millionen). In den Geweben w ird es dann rasch zerstört. (Arch. f. exp.

Pathol. u. Pharm ak. 67.195—232.8/3. Heidelberg. Pharm akol. Inst.) Gu g g e n h e i m.

E m il A b d e r h a ld e n , Fütterungsversuche m it vollständig abgebauten N ahrungs­

stoffen. Lösung des Problems der künstlichen Darstellung der Nahrungsstoffe. W ie die Verss. des Vfs. und zahlreicher M itarbeiter gezeigt haben, kann der tierische Organismus seinen Eiw eißbedarf vollkommen durch das Gemisch von Aminosäuren, welches man durch vollständigen A bbau eines Eiw eißkörpers erh ä lt, decken, und zwar gelingt es mit vollständig abgebautem Eiweiß, das gleiche Stickstoffminimum innezuhalten, wie m it Eiweiß selbst. Ein Ü bergang von Aminosäuren in den H arn bei Verfütterung größerer Mengen des Aminosäurengemisches findet nicht statt. — Während das G l y k o k o l l im Aminosäurengemisch fehlen kann, ohne daß das Ge­

misch an W e rt einbüßt, g ilt dies für das T r y p t o p h a n nicht. D ieser Befund wurde durch neue Verss. bestätigt. Bei einem w eiteren Vers. w urden die in absol. A. 1. Prodd. des Aminosäuregemisches entfernt, also auch P r o l i n . Das mit A. extrahierte Prod. w ar dem nichtextrahierten gleichwertig. D er Organismus dürfte Prolin leicht aus G lutam insäure über Pyrrolidoncarbonsäure bilden können.

— A r g in in scheint durch O r n i t h i n v ertretbar zu sein.

Die Frage nach der V e r w e r t b a r k e i t v e r s c h i e d e n a r t i g e r P r o t e i n e mit verschiedenem G ehalte an einzelnen Aminosäuren durch den Organismus läßt sich am zweckmäßigsten prüfen, wenn man von vollständig abgebauteu Proteinen aus­

gebt, da dann die verschiedene V erdaulichkeit verschiedenartiger Proteine aus­

geschaltet wird. D erartige Verss. ergaben zunächst, daß ähnlich zusammengesetzte Eiweißarten von Organismus quantitativ in engen Grenzen gleich gut verw ertet werden. Es g ilt dies für a b g e b a u t e s M i l c h p u l v e r , E i e r a l b u m i n , P f e r d e - , Rind- u n d H u n d e f l e i s c h u n d B l u t p u l v e r . Sie w aren alle fast gleich gut geeignet, um den w achsenden H und zur Gewichtszunahme zu bringen. A b g e ­ bau tes G l i a d i n dagegen m it seinem hohen G lutam insäuregehalt und dem fehlen­

den Lysin w urde viel schlechter verw ertet. D aran änderte auch der Zusatz reich­

licher Mengen von Lysin nichts. Es zeigt sich, daß ein P rotein, z .B . Pflanzen­

proteine, welches die einzelnen Am inosäuren in einem anderen M engenverhältnis enthält als unsere Gew ebseiw eißkörper, schlechter verw ertet wird als ein Protein von ähnlicher Zus. wie die Zellproteine. Durch Zusatz fehlender Aminosäuren und Erhöhung des Gehaltes an den Bausteinen, die an Menge zurücktreten, m üßte sieh

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jed er Eiw eißkörper „vollw ertig“ machen lassen, vorausgesetzt, daß er im Mageu- darm kanal abgebaut wird. Einen solchen Vers. h atte der Vf. schon früher mit Gelatine ausgeführt, aber mit nicht ganz eindeutigem Resultat. Es gelang ihm je tz t, a b g e b a u t e G e l a t i n e Eiweiß gleichw ertig zu machen durch Ersatz der fehlenden Bausteine und Ergänzung der in geringer Menge vorhandenen. Gleich­

zeitig wurde dam it bew iesen, daß die aromatischen Bausteine des Eiweißes un­

entbehrlich sind.

Nach diesem Befund w ar anzunehmen, daß mau das Eiweiß durch ein k ü n s t ­ l i c h e s G e m i s c h d e r u n s b e k a n n t e n A m i n o s ä u r e n m üßte ersetzen können.

Das ist in der T a t der Fall. Es gelang dem Vf., Hunde mit einem künstlichen Gemisch dor uns bekannten Am inosäuren im N-Gleichgewicht zu halten. Es fanden sogar beträchtliche Retentionen von N statt. Es ist also auch auf diesem Wege der Beweis erbracht, daß der tierische Organismus an Stelle von Eiweiß mit A m inosäuren allein auskommt. Gleichzeitig schließt Vf. aus diesem Vers., daß alle biologisch unentbehrlichen Aminosäuren uns bekannt sind. — Schließlich ver­

fütterte Vf. noch ein Gemisch, das außer abgebautem Eiweiß anch die übrigen Nahrungsstoffe in abgebauter Form enthielt, K ohlenhydrate als Monosaccharide, F ett als Gemisch von Glycerin und F ettsäuren, N ucleinsäure in durch Nuclease abgebautem Zustand. Außerdem enthielt das Gemisch Knochenasche und Chole­

sterin. In diesen Verss., die sich bis zu 74 Tagen erstreckten, konnte Vf. zeigen, daß man während sehr langer Zeit einen H und mit vollständig abgebauten Nahrungsstoffen ernähren kann. Die jungen Versuchstiere nahm en während des Vers. stark an Gewicht zu. Es kann also der tierische Organismus alle seine Zellbestandteile aus den einfachsten B austeinen bilden. Das P r o b l e m d e r k ü n s t ­ l i c h e n D a r s t e l l u n g d e r N a h r u n g s s t o f f e ist hierm it auf das Problem der künstlichen D arst. der einzelnen Bausteine zurückgeführt und dam it als gelöst zu betrachten.

In einem Anhang berichtet Vf. noch über die U n t e r s u c h u n g e i n i g e r a b ­ g e b a u t e r E i w e i ß p r ä p a r a t e n a c ii v a n S ly k e . Es w urde nach dem Kochen m it verd. S. n u r in wenigen Fällen erheblich mehr Aminostickstoff gefunden als vor dem Kochen. Solche nur unvollständig verdauten P rä p arate w urden nicht zu den Stoffwechselversuchen verw endet. (Ztsclir. f. physiol. Ch. 77. 22—58. 29/2. 1912.

[30/12. 1911.] H alle a. S. Physiol. Inst. d. Univ.) Kem pe. E. G ra fe und V. S c h lü p fe r, Über Stickstoffretentionen un d Stickstoffgleichgewicht bei Fütterung von Amm07iiaksalzen. Die Verss. der Vff. m it ju n g e n , wachsenden H unden über Beeinflussung des N-Stoffwechsels durch Ammoniumchlorid oder -citrat ergaben, daß die F ütterung von Ammoniumsalzen unter geeigneten Bedin­

gungen zu einer z. T. recht erheblichen R etention von N führen kann. Mit größe­

ren Mengen A mmonium citrat gelingt es sogar, für längere Zeit ein Stickstoffgleich­

gew icht zu erzielen. Gleichzeitig steigt meist das K örpergew icht, während bei gleich starker Ü berernährung m it N-armer, kohlenhydratreicher N ahrung ohne Zu­

satz von Ammoniumsalzen sehr erhebliche Gew ichtsabnahm en die Regel sind. Eine nachträgliche Ausschwemmung des retinierten N in irgendwie nennenswertem Maße findet nicht statt. Vff. glauben, diese E rgebnisse so deuten zu können, daß der Organismus aus dem Ammoniak und den im Ü berschuß vorhandenen kohlenhydrat­

artigen G ruppen synthetisch Eiweiß aufgebaut hat. (Ztschr. f. physiol. Ch. 77. 1 bis 21. 29/2. 1912. [31/12. 1911.] Heidelberg. Mediz. Klinik.) K e m p e .

K e p in o w , Über d m Synergismus von Hypophysisextrakt und Adrenalin. Am La eWEN-Tu e nDELENBUKGseheti Froschpräparat, an der P upille und im Blutdruck- vers. ließ sich eine Sensibilisierung der Angriffspunkte des Adrenalins durch

Be-standteile der Hypophyse nacliweisen. Am F roschgefäßpräparat konnte eine beim Schwellenwert liegende A drenalinkouzentration (*/» ccm 1 :4 0 Millionen) 5 mal ver­

dünnt werden und zeigte bei Ggw. einer fast unw irksam en Menge von H ypo­

physenextrakt (1 : 1500 bis 1 : 2000) eine deutliche Gefäßverengerung. An der Pupille der K atze und noch besser des K aninchens läß t sich durch Instillation sonst unw irksam er A drenalinm engen (1: 200 bis 1:1000) Mydriasis erzeugen, wenn vorher H ypophysenextrakt (1 ccm 1 :5 0 ) intravenös injiziert wurde. D ie sensibili­

sierende W rkg. einer vorhergehenden Instillation von H ypophysenextrakt ins Auge läßt sich m anchm al, aber nicht regelm äßig, durch den E in tritt von Adrenalin- mydriasis erweisen. Am enucleierteu F roschauge tr itt die A drenalinm ydriasis rascher und ausgiebiger ein, wenn die Bulbi vorher der W rkg. von HypophyBen- extrakt ausgese.tzt waren. Im B lutdruckvers. am H unde ru ft A drenalin eine höhere und andauerndere Steigerung und eine ausgesprochenere Pulsverlangsam ung hervor, wenn unm ittelbar oder wenn gleichzeitig an und für sich kaum wirksame Gaben H ypophysenextrakt (1 : 500) in den K reislauf gelangen. (Arch. f. exp. Pathol. u.

Pharmak. 67. 247—74. 8/3. Heidelberg. Pharm akol. Inst. d. Univ.) Gu g g e n h e i m.

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