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J. S ch ib ig 1, Uber die Bedeutung der Viscositatsmessung fiir die K enntnis der organisclien Kolloide. Sam m elreferat iiber die theoretisehen G rundlagen der Vis- cositatsm essung in der Biologie. (Int. Z. Biol. 1. 260—68. 26/6. [24/4.] Geriehtl.-

med. In st. Ziirich, Uniyeraitiit.) Fr a n c k.

I. T r a u b e , Uber den EinflufS der Reibung und Oberflii-ehenspannung bei bio- logischen Vorgangen. Im AnsehluB' an die A rbeiten Sch ry ve rs (Proc. Roy. Soe.

London. Serie B. 83. 97; C. 1911. I. 1298) w ird gezeigt, daB die Annahm e einer Grenzschieht zwischen Zellphase u n d um spulender Lsg. fur die Vorgange der Hiimolyse, Ferm entzerstorung, Narkose, Eiosm ose, Osmose usw . von B edeutung ist. B erucksichtigt man die R eibung und Oberflachenspannung dieser Grenzschieht, so wird ea y ersta n d lic h , weshalb bei allen diesen G eschw indigkeitsm essungen die einander entsprechenden G eschw indigkeiten nicht dem Isocapillaritatsgesetze folgen.

Schaltet m an den EinfluB der R eibung aua, so riieken die betreffenden C apillaritats- w erte der yergleichbaren Lsgg. eng aneinander. D as osmotische G esetz entspricht dem fiir andere Energien gultigen OHMschen Gesetz: D ie osmotische Geschwindig- keit eines Stoffes ist proportional der osmotischen K raft (O berfłachenaktiyitat = reziprokem H aftdruck) und um gekehrt proportional der R eibung der FI. D er Kom- plem entgehalt des M eerschweinchenserums und anderer Sera beru h t au f dereń physikalischen E igenschaften; auch die R eibung der Sera spielt eine Rolle. Die Geschw indigkeit der G elbildung und Gellosung u n te r dem Einflusee von Narkotieis geht bei B erucksichtigung der R eibung und anderen F aktoren parallel der Ober- flachenaktiyitat. D urch diese F estatellung erfahrt der Mechanismua der W rkg.

oberfliichenaktiyer Stofle a u f Zellw&nde und die Osmose eine einfache D eutung.

(Int. Z. Biol. 1. 275—91. 26/6. [28/4.] C harlottenburg. Techn. Hochschule.) Fk a n c k. J. F . M c C le n d o n , Uber die eleJctrische L adung des Protoplastnas un d anderer Substanzen in lebenden Zellen. D e r Vers. die elektrische N a tu r pflanzlichen Proto- plasmas in saurer Lsg. durch Elektrolyse festzustellen, scheiterte d ara n , daB der Strom die Zellen vor E in tritt einer m erkbaren E lektrodenw anderung abtotete. Da- gegen lieB sich bei dem A nthocyan in den Vakuolen der lebenden Zellen de3 Rot- krauta, das gew ohnlich rot und elektropositiy ist, in alkal. Lsg. yor dem Zelltode

ein Farbenum schlag in Blau und eine A nodenw anderung (Elektronegatiyitat) wahr- nehm en. D aher scheint das A nthocyaa ein am photerer E lektrolyt, wie EiereiweiB zu sein. (Int. Z. Biol. 1. 159—62. 26/6. [3/2.] Cornell U niyersity Medical College.)

Fr a n c k. J . K ó n ig und E. B.ump, Chemie un d Struktur der Pflanzenzellmembran. Die um fangreiche A rbeit entzieht sich im einzelnen der W iedergabe in einem Referate.

Die E rgebnisse der chemischen und m ikroskopisehen U ntersa. der Vff. sind im allgem einen: Die Zellmem bran der yon Proteinen, F ett, W achs, Chlorophyll, Zucker, D eitrin en , Starkę und in W . 1. SS. usw. befreiten Pflanzenatoffe kann neben dem C u t i n , auch Cuticnlarsubatanz bezeichnet, in drei G ruppen yon K orpern unter- schieden w erden, nam lich in P e n t o s a n e , H e x o a a n e ( C e l l u l o s e , yorwiegend G l u c o s a n ) und L i g n i n ę (yorwiegend oder doch zum Teil alkylierte Pentosane oder H eiosane) m it einem wesentlich hóheren C-Gehalte ala letztere. D ie K orper dieser drei G ruppen kommen in allen Pfłanzen in wechaelnden V erhaltnissen vor und besitzen einen yerschiedenen Loslichkeitagrad oder eine yerschiedene Konden- sationaatufe; aie w erden danach in Proto-, Hemi- und Orthopentosane-, -hexosane und -ligninę unterschieden und von einander getrennt. Naheres ygl. auch Ztschr.

f. U nters. Nahrgs.- u. GenuBmittel 26. 273; C. 1913. II. 1700. D azu w ird erganzeud ausgefiihrt: Die P rotostufen werden auBer durch W . bei 1—3 A tm ospharen Uber- druck auch durch Enzyme, wie Diastaae, Pepsinaalzaaure hydrolysiert. Ortho- pentosane finden sich meiat n ur in sehr geringen Mengen vor, dagegen enthalt die O rthogruppe auBer der Orthocellulose und dem Ortholignin die ganze Menge des Cutina (oder der Cutine) und des Suberins. Dieae G ruppe laBt sich w eiter zerlegen u n te r anderem durch schw ache O xydationsm ittel, wie verd. Lsgg. yon Hypo- chloriten, durch freies Cl oder Br, durch HNOs oder 3°/0ig- H 3Oj und N H S; die L igninę w erden dabei oxydiert, w ahrend die Orthocellulose und die Cutine zuriick- bleiben; diese beiden lassen sich durch Behandeln m it Kupferoxyd-Ammoniak oder Z inkchlorid-Salzaaure tren n en , wodurch Orthocellulose gel. w ird, w ahrend die Cutine ungel. bleiben. D ie C u t i n e und das S u b e r i n beaitzen einen annahernd gleichen C-Gehalt (69—70%) wie die L igninę und unteracheiden sich yon diesen n u r durch einen hoheren H -G ehalt (9—12%). Die L igninę der Holzarten, die nu r Spuren yon C utin enthalteu, besitzen im M ittel 68,75% C, sind darin alao weaentlich yon Celluloae und Pentosanen unterschieden. Bei der Oxydation der L i g n i n ę entstehen neben COa auch A m eisensaure und Esaigaaure; es mussen dabei aber auch noch andere, biaher nicht nachgewieaene P rodd. entstehen. D a ferner alle L igninę bei D est. m it H J und P ateta, wenn auch wechaelnde Mengen M ethyl abapalten, so ist zu folgern, daB aie durch A nlagerung yon Methyl- oder Methoxyl- oder A cetylgruppen an Cellulose entstehen; dem entspricht, daB der L igningehalt mit dem A lter der Pflanze zunimmt.

D a die die Cellulose begleitenden C-reichen Yerbb. bei allen unters uchten Stoffen nahezu gleichen C-Gehalt aufweisen und aamtlich, w enn auch wechselnde Mengen Methyl oder A cetyl abapalten, ao ist es unbegriindet, fiir diese Begleit- stoffe eine grundyerschiedene K onstitution anzunehm en und die Cellulosen je nach dem Begleitstoffe in Ligno-, Pekto-, Muco-, Adipo- und Cutocellulose einzuteilen.

D ie auBeren V erschiedenheiten der durch Behandeln der Pflanzenstoffe m it yerd.

SS. und A lkalien oder m it G lycerinschw efelsaure erhaltenen Ruckatande, der Roh- faaern, konnen auch aus dem yerachiedenen Mengenyerhaltniaae der Beatandteile, sowie der yersehiedenen H ohe und A rt der A lkylierung und der Kondensations- stufe erklart werden.

Die U nterss. u. Mk. ergeben, daB es irrig ist, zwischen der Cellulose und dereń Begleitstoffen eine chemische Yerb. anzunehm en; denn die nach den yerschiedenen B ehandlungsweisen des Auagangamaterialea erhaltenen Riickstande, die Rohfasern,

Cellulose, L ignin und Cutin, zeigen deutlich das urspriingliche Gefiige der Pflanzen- membran. Die Zellmem bran muB dem nach aus einem innigen Gemenge, einer D urchw achsung der yerschiedenen, sie bildenden Stoffe bestehen (vgl. auch 1. c.).

(Ztschr. f. U nters. N ahrgs.- u. GenuBmittel 28. 177—222. 15/8. [7/1.] M unster i. W.) RttHLE.

A lfre d C h a sto n C h a p m a n , D ie stickstoffhaltigen Bestandteile des Hopfens.

Proben yon H opfen yerschiedener H erkunft enthielten 1,90—2,81°/0 Stickstoff, der im M ittel zu 9,50% in 1. P roteinen u. Albumosen, zu 20,22% in Ammoniumsalzen und Amiden, zu 19,50% in Am inen und zu 43,50% in m it Phosphorw olfram saure fallbaren Stoffen enthalten ist. Zwecks Isolierung einzelner B estandteile w urde die konz. wss. Lsg. des alkoh. und wss. E strak tes von friscbem Hopfen m it baBischem B leiacetat gefiillt, das F iltra t entbleit und m it Phosphorw olfram saure gefallt. Bei der Zers. des Nd. mit Ba(OH)2 tra t B laufarbung und Am ingeruch auf; das F iltra t wurde m it COa behandelt, m it HNOs neu tralisiert, mit AgNOa gefallt und mit Ba(OH)j yersetzt; der letzte Nd. w ird m it yerd. H 2S 0 4 und H aS zers., die filtrierte Lsg. eingeengt und m it gesattigtem , wss. HgCl2 gefallt; der Nd. enthalt sehr wahrscheinlich H istidin, das F iltra t A rg in in , die aber nur in geringer Menge vor- handen w aren. D as F iltra t yon den Ag-Ndd. w urde w ieder m it Phosphorw olfram ­ saure g efallt, der Nd. wie oben mit Ba(OH)a zers. und das F iltra t zur Trockene gebracht. Dem R uckstand entzieht absol. A. Cholin u. d ara u f 90% ig. A. Betain, die aus den alkoh. Lsgg. durch F allung m it alkoh. HgCI2 isoliert w erden. Das eingeengte F iltra t vom Phosphorw olfram saureniederschlag wird mit basischem Pb- A cetat gefallt, der Nd. enth alt Asparaginsdure, w orauf M ercuriacetat in dem essig- sauer gem achten F iltra t einen Nd. erzeugt, aus dem sieh l-Asparagin isolieren lśiBt.

Bei einem zweiten Verf. w urde zerkleinerter Hopfen mit 2 Tin. geloschtem K alk und W . 10 Min. fast zum Sieden erh itzt; nachdem alles zur T rockene ein- gedam pft w ar, w urde der R uckstand mit A. ausgezogen, die alkoh. Lsg. schwach angesauert, eingedam pft u. die wss. Lsg. des Riiekstandes m it Phosphorw olfram ­ saure gefallt. N ach Zers. dieses Nd. m it Ba(OH), erhalt man m it am m oniakaliseher AgCl-Lsg. einen gelben Nd., aus dem nach der Zers. m it H 2S A denin und Hypo- xanthin erhalten w erden, die m ittels P ikrinsaure yoneinander getrennt werden kćinnen. — K ultiyierter Hopfen en th alt, w enn iiberhaupt, hochstens Spuren von Morphin, die keine physiologische Bedeutung haben konnen; auch Coniin konnte nicht in nachw eisbarer Menge gefunden w erden. (Journ. Chem. Soc. London 105.

1895—1907. Juli. A ldgate. 8 Duke Street.) Fr a n z. B,. J . A n d erso n , Die organisćhe Phosphorsdurecerbindung der Weizenkleie. I I . (IX. M itteilung uber Phytin.) (Forts. yon Journ. of Biol. Chem. 12. 447; C. 1912.

II. 1638 und yon Journ. of Biol. Chem. 17. 171; C. 1914. I. 1674.) Mit R ucksicht au f die von den E rgebnissen des Vfs. abw eichenden R esultate yon Ra t h e r (Journ.

Americ. Chem. Soe. 35. 890; C. 1913. II. 970) h at Vf. seine eigenen Yerss. sowie auch die von Ra t h e r wiederholt. Die R esultate der neuen U nters. bestatigen durchaus die friiheren Ergebnisse, wogegen die Angaben yon Ra t h e r sieh ais un- zutreffend erw iesen haben. Ra t h e r hat yersaum t, bei seiner Methode zur Iso- lierung der organischen Phosphorsaureyerb. fiir die E ntfernung anorganischen Phos- phats Sorge zu tragen. (Journ. of Biol. Chem. 18. 425—40. A ugust. Geneya, New

York. A gricultural E sperim ent Station.) He n l e.

B. J. A n d erso n , D ie organisclie Phosphorsaureuerbindung der Weizenkleie. I I I . Inositmonophosphat, eine neue organisćhe Phosphorsdure in Weizenkleie. (X. Mit­

teilung uber Phytin.) Die rohe organisćhe P-Verb. der W eizenkleie gibt bei Be­

handlung m it Ba(OH)a ein I. und ein unl. Ba-Salz. B ehandelt man das 1. Ba-Salz

m it P b-A cetat, so fallt ein unl. Nd. au s, der bei der Zers. m it H aS Inositmono- phosphat, CBH laO ,P = CeH 6(0H)50 • PO(OH)2, liefert: farblose P latten aus wss. A., F. 200—202° u nter Zers. (bei schnellem E rhitzen), 11. in W ., unl. in organisehen Losungsm itteln, inaktiv. — Pb-Salz, weifier, am orpber Nd. — D urch E rhitzen mit 3°/„ig. H 2S 0 4 a u f 120—125° oder mit 10%ig. NH3 au f 150° w ird die Verb. in Ino- sit und P hosphorsaure gespalten. (Journ. of Biol. Chem. 18. 441—46. A ugust.

Geneya, New York, A gricultural Experim ent Station, u. Berlin, I. chem. Univ.-Lab.) He n l e. A. D ie d r ic h s , JBemerkungen bctreffend den von W agner u n d L am part be- schriebenen Pflanzentalg. (Vgl. Wa g n er u. La m p a r t, S. 243.) Es ist zweifellos chinesischer Talg, d. h. Stillingiatalg gewesen. H insichtlich der Verwendungs- moglichkeit zu Speisezwecken ist zu bem erken, daB sich der rohe Stillingiatalg durch Raffination in ein speisefahiges Erzeugnis um w andeln laBt; abgesehen von der unkontrollierbaren A rt der H erst. und V erarbeitung des Rohtalges spricht gegen die Y erw endung des raffinierten Talges zu Speisezwecken aber die Tatsache, daB er nicht lange unyeriindert haltbar ist und bald w ieder den unangenehm en G eruch und Geschmack des rohen Talges annimmt. (Ztsehr. f. U nters. Nabrgs.-

u. GenuBmittel 28. 222—23. 15/8. Goch.) RtiHLE.

M a x K r e h a n , Beitrage zu r Pliysiologie der Stoffaufnahme in die lebende Pflanzenzelle. I I . Permeabilitatsanderungen der pflanzliclien Plasm ahaut durch Ka- liumcyanid. (Teil I vgl. F . Cz a p e k, Int. Z. Biol. 1. 108; C. 1914. II. 1055.) Aus den um fangreichen U nterss. des Vfs. konnen hier n u r folgende Zusam menfaasungen gegeben w erden: D urch stark yerd. Lsgg. von KCN wird die norm ale plasmo- lytische G renzkonzentration der Zelle erhoht. D ie E rhohung beru h t au f einer W rkg. des K alium cyanids au f die Kolloide der P lasm ahaut: es handelt sich um eine P erm eabilitatserhohung fur bestim m te im AuBenmedium der Zelle geloste StofFe. Die P erm eabilitatserhohung fu r bestim m te Salze ist im w esentlichen von der Stellung ihrer Ionen in der lyotropen Reihe abhangig. Es ergab sich fiir Salze m it yerschiedenen K ationen die Reihe N a K NE*, Ca Mg und fiir Salze m it verschiedenen A nionen: N itrat, Chlorid < [ A cetat C itrat <[ Sulfat, wobei die U nterschiede in den Salzen mit verschiedenen K ationen groBer sind ais bei solchen m it yerschiedenen Anionen. Bei m ehrw ertigen Alkoholen steigt die Perm eabilitiits- erhohung in der R eihe: G lycerin M ilchzucker, T raubenzucker Rohrzucker.

F iir H arnstofi andert sich die Perm eabilitiit im cyanisierten Plasm a nicht. Die A cetate zeigen eine reversible E rniedrigung ihrer norm alen plasm olytischen Grenz- w erte yon maximal — 0,02 bis — 0,03 Mol., die bei verd. KCN-Lsgg. erst nacli einer 10—12 stundigen W irkungsdauer, bei konzentrierten entsprechend rascher in eine E rhohung dieser G renzw erte ubergehen, so daB yon 0,02 Mol. KCN die an- fiingliche H erabsetzung yerschw unden ist. Die A bhangigkeit der P erm eabilitats­

erhohung der Plasm am em bran yon der K onzentration und der W irkungsdauer des Cyankalium s ergab die fur A dsorptionsyorgange charakteristische R eaktionsisotherm e.

D er Schwellenw ert der perm eabilitatserhohenden W rkg. des KCN liegt bei 0,0002 bis 0,0001 Mol., w odurch der N achweis einer Ionenw rkg. erbracht scheint und ge- zeigt ist, daB dieselbe n ich t fallender N atu r sein kann. Die durch KCN ver- ursaehte P erm eabilitatssteigerung der P lasm ahaut ist eine spezifische W rkg. der CN-Ionen und nicht die Folgę der durch H ydrolyse gebildeten OH-Ionen, da selbst yollstandige N eutralisation der KCN-Lsgg. dereń W rkg. au f die P erm eabilitat im wesentlichen unbeeinfluBt laBt. Die W rkg. des Cyankaliums a u f die Plasm aperm ea- b ilitat ist abhangig yon den Jah reszeiten , indem im H erbst und W inter der Ein- tritt der Rk. yerzogert, die R eaktionsdauer yerkiirzt u. das Perm eabilitatsm axim um den Sommeryerss. gegeniiber um 50—75 % herabgesetzt ist. N ahere Einzelheiten

zu den einzelnen V ersuchsergebnissen mussen im Original nachgelesen werden.

(Int. Z. Biol. 1. 189—259. 26/6. [30/3.] Pflanzenphysiologisches Inat. Prag. Univ.) Fr a n c k. A. T. C am eron, Beitrage zur Biochemie des Jods. L.JDie Verteilung des Jods in pflanzlichen u n d tierischen Geweben. Zahlreiehe Algen und eine groBere Anzahl niederer Tiere, aowie Sehilddriiae und andere Organe hoherer T iere w urden quan- titativ au f ihren Jodgehalt untersueht. In allen unterauchten Algen w urde Jod in Mengen yon mindestena 0,001% aufgefunden. Auch in den unterauchten im Meer lebenden T ieren w ar ateta Jod yorhanden. Bei W irbeltieren w urden nennenaw erte Mengen Jod stets n u r in der Sehilddriiae aufgefunden. (Journ. of Biol. Chem. 18.

335—80. A ugust. U niyersity of Manitoba.) H e n le .

E r n s t P M lip p i, Z u r K enntnis des JKamocyanins. (Yorlaufige Mitteilung.) A us dem B lute von H elix pom atia w urde eine Substanz erhalten, die ca. 10% Cu ent- hielt u. schon bei geringen Mengen (1 mg) intensiye P yrrolrk. m it dem Fichtenspan gab. D araus sclilieBt der Vf., daB auch im H am ocyanin das Cu an einen pyrrol- haltigen Kom ples gebunden ist. (Sitzung der m athem atiach-naturw issenschaftl.

K lasse d. K aiserl. Akad. d. W issenseh. in W ien. 2/7. II. Chem. U niy.-L ab. in

W ien. Sep. vom Vf.) PFLtłCKE.

W . M c K im M a r r io tt , D as B lu t bei Acidosis vom ąuantitativcn Standpunkt betrachtet. Die vor kurzem (Journ. of Biol. Chem. 16. 293; C. 1914. I. 821) ange- gebene Methode zur Best. von Aceton, A cetessigsaure und /?-Oxybuttersaure ist in einigen P unkten yerbessert worden. Mit ihrer H ilfe h at sieh zeigen lassen, da8 das Blut norm aler Menschen, H unde, Schweine und Rinde.r w eniger ais 0,0015%

Acetessigsaure und w eniger ais 0,0015% /9-O xybuttersaure enthalt. Bei Acidosis w aren die W e rte hoher. Die hochstgefundenen Zahlen sind 0,028% Aceton Acetesaigsaure und 0,045% ^-O xybuttersiiure. (Journ. of Biol. Chem. 18. 507—17.

August. St. Louis, Missouri. W ashington U niyersity.) He n l e. H. C. B r a d le y und W . D. S ansum , E inige anaphylaktische Beaktionen. M eer- schweinchen, die gegen Rinder- oder Hundeham oglobin empfindlich gem acht w aren, reagierten auf Hamoglobine anderen U rsprungs (Hund, R ind, K atze, K aninchen, Ratte, Schildkrote, Schwein, Pferd, K alb, Ziege, Schaf, Taube, H uhn, Menach) gar nicht oder nu r in geringem MaBe. Hamoglobine yerschiedener H erkunft sind dem- nach chemiach yoneinander yerschieden. M eerschweinchen, denen Meerschweinehen- gewebsproteine injiziert worden w aren, zeigten U berem pfindlichkeit geringen Grades gegen isogene Proteine. (Journ. of Biol. Chem. 18. 497—506. A ugust. Madison,

W iaconsin. Physiol. A bt. d. Uniy.) He n l e.

U p e n d ra H a th B r a h r a a c h a r i, E in e Untersuchung uber den physikochemischen Mećhanismus der Hdmolyse durch spezifische Hamolysine. I I . D ie elektrische L eit- fahigkeit sensibilisierter Blutkórperchen un d die E inw irkung anorganischer Fermente oder von Metallsolen a u f dieselben. In F ortsetzung der Biochem. Journ. 7. 562;

C. 1914. I. 1353 m itgeteilten U nterss. h a t Vf. nunm ehr die L eitfahigkeit sensi­

bilisierter B lutkórperchen naeh der KOHLRAUSCHsehen Methode bestimm t. Vf.

fand, daB die A daorption dea Amboeeptors durch die E rythroeyten von einer Leit- fahigkeitsyerm inderung der K orpuakeln gefolgt ist, und zw ar w ar diese Erschei- nung beaonders m arkant bei B lutkórperchen, die aus einer Em ulsion in iaotonischer Glucoselsg. abzentrifugiert w aren. D araus folgt, daB die Molekule des Amboeeptors in den W anden der B lutkórperchen adsorbiert werden. — D ie Priifung einiger anorganischen M etallsole, wie P latinschw arz, E lektrargol in Elektrosolen auf

Hamolyse gegenuber sensibilisierten E rythrocyten ergab ein negatiyea Reaultat.

(Biochem. Journ. 8. 227—29. Juni. [27/4.] Ca m pb e l l Medical School. Calcutta.) Fr a n c k. P . A. L e v e n e , Sphingomyelin. I I . (Forts. von Journ. of Biol. Chem. 15. 153;

C. 1913. II. 787.) D urch B ehandlung von Gehirngewebe m it A ., A., Aceton, P yridin, Eg. und Lg. und U m kryatallisieren aus P yridin -j- Chlf. w urde yerhaltnis- miiBig reinea Sphingomyelin gewonnen. Beim E rhitzen mit was. Ba(0H)2 lieferte es Cholin, Lignocerinsaure, Cerebronsaure. (Journ. of Biol. Chem. 18. 453—62.

Auguat. New York. R o c k e f e l l e r Inatitute.) H e n l e . J . J . R . M a c le o d und A. M. W e d d , D as Verhalten des Zuckers un d der Milchsaure in dcm der Leber entstrSmenden B lu t nach temporarem Abschlufl des Leberstiels. Nach tem porarer A bbindung der Vena portae u. der A rteria hepatica bei H unden w ar der G ehalt des der Vena cava entstrom enden Bluts an Zucker u.

an M ilchsaure hoher ais u nter normalen Bedingungen. (Journ. of Biol. Chem. 18.

447—52. A uguat. Cleveland, Ohio. W estern Reserye U niyersity.) He n l e. S h iro T a s h iro und H . S. A dam s, Vergleich der Kohlensiiuredbgdbe non Nerven- fasern un d Ganglien bei Lim ulus. Die CO,-Abgabe isolierter G anglien yon Limulus polyphemus w ar die gleiche wie die isolierter N eryen. (Journ. of Biol. Chem. 18.

329—34. A ugust. Chicago u. W oods Hole.) He n l e. J . F. Mc C le n d o n , Uber die Absorption von Wasser durch die Froschhaut.

Vf. fand entgegen den A nsichten yon Ma r t in Fisch eriiber die Kolloidschwellung und die dam it kausal erklarte W asserabsorption bei N ephritis und Odem, daB die W asserabsorption eines Froschschenkels, in welchem durch entaprechende Liga- turen die Zirkulation gehemmt ist, das R esultat des osmotischen D ruckes der F lussigkeiten in und zwischen den Gewebezellen ist. (Int. Z. Biol. 1. 169—72.

26/6. [4/2.] Co r n e ll U niyersity Medical School.) Fr a n c k. E r n s t P r ib r a m und A. P e r u tz , D as physikalisch-chemische Verhalten der Fermente im M agen bei Darreichung per os. (E in Beitrag zum Wesen der Ferment- vorstufm .) Die sogenannten F erm eutyorstufen lassen sich durch einfache Adsorp- tionserseheinungen erklSren (ygl. HEDIN, Ztschr. f. physiol. Ch. 63. 143; C. 1910.

I. 115). D er lebende Kaninchenm agen adsorbiert energisch Lab , P epsin und bei A lkalizufuhr auch Trypsin. A us der M agenschleim haut lassen aich die ent- sprechenden F erm ente genau in derselben W eise w iedergew innen, wie aus ihren hypothetischen Ferm entyorstufen (Profermenten) das L ab u. Pepsin durch Extrak- tion in alkalischer, das T rypsin durch Extraktion in saurer Lsg. Zur W irksam keit des F erm entes ist die der zur E itra k tio n notw endigen entgegengesetzte Reaktion h erzustellen, also saure fur Lab und P ep sin , alkalische fu r Trypsin. D er Zusatz yon 10°/0ig. Zuckerlosung yerhindert die A daorption des Ferm entes durch die lebende M agenschleim haut innerhalb der ersten Stunde nach der Verfiitterung, yielleicht sogar uberhaupt, ohne die W irksam keit des Ferm entes (Lab, Pepsin) zu beeintrachtigen. (Int. Z. Biol. 1. 269—74. 26/6. [23/5.] Chem. Lab. d. K. K . sero-

therapeut. Inst. W ien.) Fr a n c k.

J. F . M c C lendon, Uber die N a tu r u n d B ildung der Befruchtungsmembran am Seeigelei. W enn die Schleimschicht (G allerte, Chorion, Zona pellucida) vor der B efruchtung yon dem Seeigelei entfernt w ird , zeigt sich trotz der E iteilung keine Befruchtungsm em bran. A n der Oberflache des nichtbefruchteten Eies besteht keine Membran yon der Zahigkeit, die die yollentw ickelte B efruchtungsm em bran

charak-terisiert. (Int. Z. Biol. 1. 163—68. 26/6. [3/2.] Co rnell U niyeraity Medial School und B ureau of Fisheriea. W ood Hole. Mass.) Fr a n c e.

A. E. T a y l o r und W . C. B o s e , Der E influ/i der JSiweifiaufnahme a u f die B ildung der Harnsdure. E in gesunder M ann, welcher 4 T age lang annahernd N-frei ernahrt w urde und sodann 4 Tage lang groBe Mengen EiweiB zu sich nahm, achied w ahrend dieser letzten 4 Tage weaentlich m ehr H arnsaure aus ais an den 4 Vortagen. (Journ. of Biol. Chem. 18. 519—20. A ugust. P hiladelphia. Univ. of

Penneylyania.)' He n l e.

A. E. T a y lo r und W . H . A d o lp h , Uber Uricolyse. E in H und, w elcher einige Tage lang N -frei ern ah rt worden war, erhielt intrayenos A llantoin; der H arn w urde auf seinen G ehalt an G esam t-N , H arnstoff, H arnsaure und A llantoin untersucht.

Das injizierte A llantoin w urde innerhalb von 24 Stdn. unverandert im H arn wieder ausgeschieden; der H arnstoffgehalt des H arns blieb u n te r dem EinfluB der Allantoin- injektion unyerandert. (Journ. of Biol. Chem. 18. 521—23. A ugust. Philadelphia.

U niyersity of P ennsylvania.) He n l e.

C yrus H . E is k e und H o w a r d T. K a ra n e r , D ie W irkung akuter zerstorender Yerletmngen der Leber a u f ihre W irhsamkeit betrefjend die Reduktion des Ammoniak- gehalts des B luts. (Vgl. Journ. of Biol. Chem. 16. 399; C. 1914. I. 1098.) Nor- male und pathologische (durch Chlfl, ham olytisches Im m unserum , P, H ydrazin, Phlorrhizin vergiftete) K atzenlebern w urden m it defibriniertem K atzenblut durch- strom t, welchem N H ^-carbonathaltige RiNGERsche Lsg. zugesetzt w ar; vor und nach der Durchstrom ung w urde der N H 3-Gehalt der DurchBtromungsfl. bestimm t, Ein U nterschied zwischen den norm alen und pathologischen L eb em in ihrer Fahig- keit, NH3 zu zeratoren, w ar nich t featzustellen. (Journ. of Biol. Chem. 18. 381 bis 385. A ugust. H a r v a r d Medical School.) H e n l e .

O scar L o e w , Bemerkungen uber den Mechanismus der biólogisćhen Oxydations- vorgćinge. Mit Bezug au f H. Wie l a n d (Ber. D tsch. Chem. Ges. 46. 3327; C. 1913.

II. 2085) bem erkt Vf., daB fur die w ichtigste der biologischen O iy d atio n en , den Respirationsvorgang, eine A k tm e ru n g von Saueratoff schon langst nicht m ehr an- genommen w ird; denn aktivierter Sauerstoff wiirde eher das Protoplasm a toten, ais Zucker zu CO, und H 20 yerbrennen. N ach der bereits vor geraum er Zeit ent-

II. 2085) bem erkt Vf., daB fur die w ichtigste der biologischen O iy d atio n en , den Respirationsvorgang, eine A k tm e ru n g von Saueratoff schon langst nicht m ehr an- genommen w ird; denn aktivierter Sauerstoff wiirde eher das Protoplasm a toten, ais Zucker zu CO, und H 20 yerbrennen. N ach der bereits vor geraum er Zeit ent-

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