(Petroleum Engineer 1. Nr. 10. 25— 27.) K. O. Mu l l e r.
2 1 2 0 H XIX. B k e n s s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n usw . 1 9 3 2 . I . Jaeque C. Morrell und Gustav Egloff, Kolloidchemie und Ólraffination. Das Trocknen von Olcn, das Brechen von Emulsionen u. dio Adsorptionserseheinungen bei Erden im RaffinationsprozeB werden unter dem Gesichtspunkt der Kolloidchemie betrachtet. (Oil Gas Journ. 30. Nr. 37. 22. 166. 28/1. 1932.) K . O . Mu l l e r. P. E. Landolt, Cottrdherfahren zur Wiedergemnnung der Schwefelsdure. (Trans.
A. S. M. E. Petroleum mechan. Engin. Sondernr. N ational Meeting Oct. 1930.
98— 102. — C. 1931. I. 553.) Na p h t a l i.
P. E. Lang und Lowrey Love, Heizrohrkorrosion durch Verbrennung von Sdure- schlamm. Vff. finden, daB Saureschlamm ais „Zusatzheizung" koino Korrosion des Heizrolirsystems bedingt. (Petroleum Engineer 1. Nr. 1. 100.) IC. O. Mu l l e r.
E. Eeisemann, Die neueren Forłschritte der Gasolingewinnung m il dem Aklivkohle- verfahren. Vf. gibt an H and von Bildern u. Diagrammen einen Ubcrblick iiber die Entw. der Adsorption der leichtsiedenden Stoffe durch das Aktivkohle-Verf. Die Arbeits- weise zur Erzielung bestcr Ausbeute u. Qualitiit wird angegeben. (Petroleum 28. Nr. 6.
1—13. 10/2. 1932.) K. O. Mu l l e r.
G. M. Jackson, Gewinnung und Fraklionierung von Gasolin. (Trans. A. S. M. E.
mechan. Engin. Sondernr. N ational Meeting Oct. 1930. 79—82. — C. 1931. I.
717.) _ Na p h t a l i.
W illi Haas, Technik und Chemismus der Benzinsynthese. K urze Beschreibung der Benzinsynthese in den Leuna-Werken. (Chem.-Techn. Rdsch. 46. 550—51. 15/12.
1931.) _ r J . Sc h m i d t.
Franz Fischer und Herbert Koch, Neues iiber die Eignung von Kobaltkalaly- saloren fiir die Benzinsynthese. (Vgl. C. 1931. II. 2245.) A ktivitiit u. Lebensdauer der ICatalysatoren, die fiir die Benzinsynthese aus Wassergas geeignet sind, werden durch Verbesserung der Herst.-Bedingungen gesteigert. Auf Kieselgur ais Triiger- substanz wird durch Ausfallen m it K2C 03 ein Co-Kontakt m it 18% Th hergestollt, der 153 ccm fl. Prodd. je cbm Mischgas liefert, entspreehend 71% der Theorie. Mit N a2C03 gefallte Co-Th-Kontakte sind unwirksam. Steigerung des Th-Geli. iiber 18% hinaus hat eine Versehlcchtcrung der A ktivitat zur Folgę. Wirksamo Co-Mn- K ontakte lassen sich auch durch Fallung m it N a2C03 herstellen; sie liefern boi einem Mn-Geh. yon 15% 119 ccm fl. Prodd. je cbm Mischgas. Zur Red. der K ontakte ist eino Temp. von 350—400° erforderlicli bei einer Einw.-Dauer von 4—5 Stdn. Cu- lialtige K ontakte erfordern keine vorherige Red. Dauerverss. bis zu 2 Monaten be- weisen die H altbarkeit des Co-Th-Kontaktes. Durch E x traktion des an der Ober- flachc niedergeschlagenen Paraffins wird der K ontakt regeneriert. Mol.-Gew. u. Kp.
der entstehenden Ole nehmen m it steigender Vers.-Temp. ab. (Brennstoff-Chem. 13.
61—68. 15/2. 1932. Miilheim, R uhr.) WlNNACKER.
O. Walger, Schmierlechnische Untersuchungen. Umfangreiche Verss. an einem 113 mm breiten Gleitlager, das m it WeiBmetall ausgegossen war, auf der tragenden Flachę keine S c h m ie rn u te n h atte u. in dem eine 92 mm dicke Welle aus SlEMENS- M A R TIN -Stahl lief, ergaben bei Anderung der Olsorten, Viscositaten, Belastung, D reh- zahl u. Lagerspiel nach Umreehuung mittels gewisser Ahnlichkeitssatze der hydro- dynam. Lagertheorie einen einheitlichen Verlauf der „reduziorten Reibungszahl“
iiber der „relatiyen Drelizahl". Bei halbfliissiger Roibung (Mischreibung, Teilschmierung) zeigt sich ein starker EinfluB der Adsorptionskrafte zwischen Ol u. Gleitfliichen, was durch Messung yon Benetzungswarmen zahlenmafiig erfaBt wurde. Dio Grenze zwischen ,,Flussigkeitsreibung“ (rein hydrodynam. Reibung) u . „Mischreibung" wurde bei gleich- maBig u. weehsclweise belasteten Lagen niiher bestimmt. D er EinfluB der laufend zugefuhrten Sclimiermittolmenge wurde ais wichtig erkannt. Graphitzusatz (in kollo- idaler Form) zum Schmierol yerm indert im Gebiete der halbfliissigen Reibung die Reibungszahl sehr stark. Synthet. Schmiermittel, die keine Ole oder F ette enthalten, ergabon gunstige Reibungswerte. Bei der halbfliissigen Reibung sind noben der Ziihig- keit noch andere Oleigg. von wesentlichom EinfluB, dereń Kennzeichnung fiir die Zukunft angestrebt werden soli. (Ztschr. Ver. Dtsch. Ing. 76. 205—08. 27/2. 1932.
Karlsruhe, Maschinenlab. d. Techn. Hochsch.) K . O. Mu l l e r. C. S. Robinson und W. W. Scheumann, Fakloren, die den Nulzeffekt von Motor- olen beeinflussen. An H and von Fahrverss. besprechen Vff. den EinfluB der Anderung der Viscositat m it der Temp., der Fliichtigkeit, der Schnelligkeit der Kohlenbldg. u.
der Viscositatsverminderung beim Gebrauch yerschiedener Motorenole. (Petroleum
Engineer 1. Nr. 1. 94—96.) K . O. Mu l l e r.
— , Die Herstellung von Schmierólen durch Polymerisation und Kondensation.
Uber-blick iiber dio P atentliteratur der Verff., dio niedrig molekulare KW-stoffe in hoher molekulare Verbb. m it A1C13 u. anderen Polymerisationsmitteln umwandeln. (Erdol
u. Teer 8; 78—79. 15/2. 1932.) K. O. Mu l l e r.
— , Kontinuierliches Kiihlsystem zur Herstellung paraffinfreier Schmierole. An H and eines Diagramms wird eine kontinuierliob arbeitende Tiefkiihlanlage erkliirt. (Petroleum Engineer 1. K r. 10. 28. 1930.) K . O. Mu l l e r.
C. G. Williams, Bleioleatschmierdle. Bei Verss. m it bleioleathaltigen Schmiermitteln in einer Olpriifmaschine bei sehr bober Belastung treten im Lager explosionsartigc Erselieinungen auf, die Vf. auf hocbexplosible Bleiverbb., wio Bleihyponitrit, Blei- nitrohydroxylam in, Bleiimid oder Bleiazid zuriickfuhrt. (Mechan. Engineering 54.
128—29. Febr. 1932.) K . O. Mu l l e r.
S. J. Caplan, Herstellung von Schmierfetten auf Natronseifegrundlage. Angabe von Zus. u. Arbeitsverf. (Petroleum Engineer 1. N r. 10. 54.) K . O. M u l l e r .
Holger A. Lundberg, Berechnung der chemisclien Zusammensetzung fester Brenn- stoffe aus Uberschlagsanalyse und Heizwertbestimmung. Fiir feste naturliche Brenn
stoffe (nicht fur veredelte Brennstoffe u. B riketts m it Zusatz von Bindemitteln) lassen sich aus dem Geh. anfliichtigen Bestandteilen Gb u. oberem Heizwert K b (beide bczogen auf brennbare Substanz Kohlenstoff u. Wasserstoffgeh.) bereelmcn nach:
C = 35,2 + (0,67 KJIOO) — 0,2 Gb u. H = (0,069 Ą/lOO) + 0,061 Gb — 2,5.
Die Summę von Schwefel, Stickstoff u. Sauerstoff wird ais Differenz 100 — (C + H) erhalten. Die Aufteilung in Einzelwerte erfolgt durch Abzug von bekannten Mittel- werten fiir Schwefel u. Stickstoffgeh. der betreffenden Kohle. Fiir Steinkohlen m it Gb 19—45 kann C nach C — b W/ 100 bestimmt werden; ]V — unterer Heizwert, b = Konstantę, die fur ein jedes Kohlenvork. bestimm t wird. Die Genauigkeit betragt fiir diese Rechnungen (402 Wcrte) fiir C ± 1—1,5°/0, fiir H ± 0,6—0,8%. F u r Rauch- gasverluste wird die Formel F = 0,63-( T — /)/C 02% mitgeteilt. (Teknisk Tidskr.
62. No. 2. Kemi. 1—6. 9/1. 1932.) J. Sc h m i d t. E. Bornstein und A. J.Petrick, Ober die Stickstoff bestimmung in Kolilen nach der Metliode von Kjeldahl. Es wird der EinfluB einer Reihe von anorgan. Stoffen (Metalle, Oxydc, Sulfate) auf die Stickstoffbest. nach Kj e l d a h l in Kohlen untersucht. Ohne Zusatz wurden 50—56% Stickstoff ais Ammoniak gebunden. Die beste Wrkg. erzielte ein Zusatz von Pt-Asbest, Zn u. MnO, (70,7 bzw. 73,5% des Stickstoffs). Dio m it den K atalysatoren erhaltcnen Stickstoffwerte sind reproduzierbar, aber bei einzelnen Kohlen nicht prozent. gleich. Der Verlust ist durch Entweichen von Stickstoff in elementarer Form bedingt, dieser erfolgt in den ersten 5 Stunden der Best. Es wird eine A pparatur besehrieben, die eine gleichzeitige E rm ittlung von elementar ent- weichendem u. in Ammoniak iibergefuhrtem Stickstoff ermoglicht. Der so bestimmte Stickstoffgeh. erreieht den W ert der Vergleichsmethodo von Du m a s-La m b r i s (C. 1925.
I. 1546). Die Aschenbestandteile (Fe-, Ca-, Mg-Vcrbb.) sind ohne EinfluB auf die Best. Die Abgabe von elementarem Stickstoff steigt m it AufschluBtemp. (Brennstoff- Chem. 13. 41—45. 1/2. 1932. Berlin, Chem. Inst. Techn. Hochsch.) J . Sc h m i d t.
H. A. J. Pieters und G. Smeets, Die Bestimmung des Gehaltes an fluchtigen Stoffen in Steinkohlen. (Vgl. C. 1931. II. 803.) Vergleichsbestst. nach der amerikan.
sowie der Bochumer Mcthode u. im clektr. Ofen bei 900 u. 1000°. Entgasung im Porzellantiegel bei elektr. Erhitzung auf 900°. wahrend 3, 5, 7. u. 10 Minuten. (Het Gas
52. 41—43. 1/2. 1932.) Sc h u s t e r.
H. A. J. Pieters und G. Smeets, Die Bestimmung der fluchtigen Bestandteile in Koks nach der amerikanisclien Methode. Vergleieh der amerikan. Methode mit u.
ohne Sandzusatz m it der Koksentgasung im H 2- bzw. N2-Strom. (Het Gas 52. 53—54.
1/2. 1932.) Ł ' Sc h u s t e r.
S. Qvarfort, Der Schmelzpunkt der Kohlen- und Koksasche. (Vgl. C. 1931- II. 3065.) Versehlackung u. Aschen-F.; dessen Best., Beziehungen zur Zus. der Asche, Verss.
zu seiner Erhóhung. (Gesamtbericht. Zweite W eltkraftkonferenz. 6. Feste Brennstoffe u. allgemeino Warmewirtsehaft. 308—20. 1930.) Sc h u s t e r.
W. F. Faragher, J. C. Morrell und I. M. Levine, Bestimmung von Olefinen und aromatischen Kohhnwasserstoffen. 20 ccm eines zwischen 260 u. 320“ sd. Ols werden m it 60 ccm 98% H2S 04 wahrend 15 Min. geschiittelt. Nach 1 Stdn. wird der Saure- schlamm abgezogen u. nach einer weiteren Stde. die Abnahme abgelesen. Die Summę der Olefine u. arom at. KW-stoffe ist 0,6% weniger ais dio beobachtete Abnahme.
Dio Olefine werden dann mittels Schwefelmonochlorid entfernt. Auf 100 ccm Ol kommen 15 ccm Schwefelmonochlorid. Nach 6 Stdn. wird m it H 20 u. Alkali
ge-2 1 ge-2 ge-2 H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1 9 3 2 . I . waschen, getrocknet u. in solchem Vakuum deat., daB allea unyerandertes Ol unter 160°
dcm Zcrsetzungspunkt der Olefin-Sulfomonochloridprodd. uberdest. F iir Ole m it Siedeendpunkt iiber 320° muB das Vakuum unter 0,1 mm liegen. Das D estillat wird nun nocbmals 2 Tage m it Sckwefelmonocklorid behandelt u. wieder auf dieselbe Weise aufgearbeitet. In dem nacli der 2. Beliandlung erhaltenen Dest. werden die Aromaten durch Sulfurierung bestimmt. Die Berechnung erfolgt auf dieselbo Weise wie bei der Benzinanalyse. (Petroleum Engineer 1. N r. 1. 101.) K . O. MULLER.
J. C. Morrell und I. M. Levine, Analyse von olefinischen und aromatisclien Kohlen- wassersłoffen. Vff. geben Yers.-Resultate der T itration der Olefine m it einer Standard- bromlsg., sowie ein Verf. zur Best. yon Olefinen, Diolefincn u. Terpenen. Der Rk.- Mechanismus der Olefine wird besprochen. (Petroleum Engineer 1. Nr. 1. 92—94.)IC.O.M.
Ernst Galie und Maria Bólna, Uber eine rasche Jodzahlbestimniungsmelhode fu r handelsiibliche Schmierdle. I. u. I I. Die Jodzahlschnellmetliode wird in handelsiiblichen asphaltfreien Mincralschmierolen so ausgefiihrt, daB die Einwaage von 0,1 g Ol in 10 ccm A.-Aceton (1: 2) oder 2 ccm Amylalkohol gel. u. m it 8 ccm A. versetzt wird. Sodann werden zur Lsg. 25 ccm einer 1/5-n. alkoh. Jodlsg. u. 200 ccm dest. H 20 hinzugefiigt;
nach einer Rk.-Dauer yon 5 Min. wird das unverbrauclite Jod m it 1/10-n. Thiosulfatlsg.
zuriicktitriert. Die Abhangigkeit der Jodzahl von JodiiberschuB wurde untersueht u. festgestellt, daB das Verhaltnis der angewendeten Jodmenge zur Einwaage beruck- sichtigt werden muB. (Erdól u. Tecr 8. 76—77. 91—92. 25/2.1932.) K . O. Mu l l e r.
L. G. M. Roberts, Beurteilung von modernen Kraftstoffen. Die Antiklopfwrkg., die Fliichtigkeit u. die S tabilitat von Flugzeugbenzinen u. nur K raftstoffen fiir gewóhn- liclie Verbrennungsmotore werden besprochen u. ais Grundlage der Beurteilung an- gesehen. (Petroleum Times 27. 141—42. 6/2! 1932.) K . O. MULLER.
T. A. Boyd, Apparat und Methode des „Cooporative Fuel Research Commillee“ fiir Klopfmessungen. Der fiir einheitliehe Klopfmessungen konstruierte CFR-Motor wird besehrieben. In einer Einzylindermaschine, dio m it Wasserdampf gekuhlt ist, werden dio Klopfmessungen bei 600 Touren u. Anwendung des „bouncing pin“ durchgefiihrt.
Zur Angabe der Klopffestigkeit wird auf die Anderung motor. Bedingungen ver- zichtet. Es wird nach dem Mischungsyerf. m it Standardkraftstoffen gearbeitet, wo- fiir sich Isoootan u. n-H eptan am besten geeignet erwiesen. Die so erhaltene Octan- zahl wird in ihrem Verhaltnis zu anderen Methoden erortert u. die Untersehiede dis- kutiert. Genaue Vcrsuchsvorschrift. Einzelheiten, Tabellen, Abbildungen u. Dia- gramme im Original. (Refiner and natural Gasolino M anufacturer 10. Nr. 11. 85— 88.
u. 112— 130. Nov. 1931.) Co n r a d.
Combustion Utilities Corp., New York, iibert. von: Stephen P. Burkę, New York, Herstellung eines Kohlemzyd-Wassersloffgemisches. In eine von auBen erhitzte Rk.-Zone leitet man ein Gemisch von KW-stoff u. 0 2; die erhaltenen Rk.-Prodd. werden schnellstens aus der Rk.-Zone entfernt u. gekuhlt. Der Geh. des KW-stoff es im Gemisch soli so groB sein, daB eine Verbrennung unter Flammenbldg. ausgeschlossen ist. Man erhitzt z. B. ein ĆH.,-Luftgemisch im Verhaltnis 1: 2,5 auf ca. 1000° u. k uhlt anschlieBend beim Verlassen des Rk.-Raum es schnellstens auf ca. 500° ab. Man erhalt ein Gas- gemisch aus CO u. H2 im Verhaltnis 1: 2. Der hierbei benutzte Kontaktstoff enthalt Fe oder Ni bzw. dereń Oxyde. (A.P. 1843063 vom 13/5.1926, ausg. 26/1.1932.) Dr e w s. Koppers Co., Pittsburgh, Enlfernen von Naphthalin o. dgl. aus Brennstoff- destiUationsgasen. D as Gas wird zuerst m it dem in Zirkulation befindliclien Losungsm.
in Beriihrung gebracht u. danach m it einer Menge des prakt, noeh nicht verunreinigten Losungsm. behandelt. Man yerwendet eine gróBere Menge des Losungsm., ais zur E nt- fernung der Gesamtmenge des Naphthalins erforderlieh ist. Das in der zweiten Phase benutzte Losungsm. wird zu dem in Zirkulation befindlichen Losungsm. gebracht.
Die Menge des in der zweiten Phase benutzten Losungsm. betragt ea. 1% der Menge des zirkulierenden Losungsm. Auf diese Weise wird die Ablagerung der zu unangenehmen Stórungen AnlaB gebenden liarz- bzw. gummiartigen Ablagerungen aus den brennbaren Gasen vermieden. Die zur Durchfiihrung des Verf. geeignete Anlage wird naher be- schrieben. (F. P. 717 324 vom 20/5.1931, ausg. 7/1.1932. A. Prior. 22/7.1930.) Dr e w s.
Ruhrchemie Akt.-Ges., Deutschland, Umwandlung von Methan in wertvollere Produkte, wie C2H S. Das Gas wird auf Tempp. >1100° u. bei U nterdruck von 1/,0 a t oder weniger durch Verbrennung von Gas oder elektr. aufgeheizt u. schnell abgekiihlt.
Das Prod. der Rk. w ird aus dem Gas entfernt u. das Restgas em eut umgesetzt. Eine
besondcre A pparatur wird beschrieben. (F. P. 711 515 yom 13/2. 1931, aus". li.' ) 1931. D . Priorr. 14/2., 17/2., 26/2., 1/3., 5/7., 27/11. u. 17/12. 1930.) De r s i n.' Flintkote Co., Boston, iibert. von: Albert Lewis Clapp, Danyers, Massach., Herstellung einer bituminósen IJispersion aus einem festen bituminósen Materia! unter Verwendung eines 1. anorgan. Dispersionsmittel, das m it W. unbegrenzt verd. werden kann. (Vgl. A. P. 1691767; C. 1929. I. 1173.) (Can. P. 289 642 vom 18/6. 1926, ausg.
14/5. 1929.) _ M. F. Mu l l e r.
Standard Oil Co., W kiting, iibert. von: Norman E. Lemmon und Frank V. Grimm, V. St. A., Abscheidung von Naplithensauren aus Kohlcnwasserstoffólen, die nur geringe Mengen der Sauren enthalten, z. B. von einem Sauregrad, der weniger ais 0,2 mg KOH pro Gramin Ol entspricht. Man behandelt das Ol m it 0,1 Pfund 89%ig. 11,80, je Gallone 01 u. das saure 01 ansehlieBend m it Absorptionston. (A. P.
1823 615 vom 14/5. 1928, ausg. 15/9. 1931.) De r s i n. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F rankfurt a. M., Zuriickgewinnung von Paraffin aus den Dest.- oder Hydrierungsprodd. von Braunkohle, Mineralolen u. dgl. m ittels Lsgg., die zu 80% aus Form iaten niederer Fettalkohole (Methylformiat) u. zu etwa 20%
aus solchen Losungsmm. bestehen, die wie z. B. Bzn., Bzl., Toluol, Xylol, CS2, CCI,,, Trichlorathylen, Pyridin oder dereń Mischungcn ein groBeres Losevermogen fiir As- phaltstoffe besitzen ais die Formiate. (E. P. 356 205 voin 4/6. 1930, ausg. 1/10. 1931.
Zus. zu E. P. 291 817; C. 1929. I. 336.) En g e r o f f. Alexej Lomschakow, Prag-Smichow, Verfaliren und Vorrićhtung zur Bestimmung des Heizwerles fester und fliissiger Brennsloffe durch Messung des bei der Verbrennung yerbrauchten Ó2, dad. gek., daB z u r Verbrennung gasfórmiger 02 benutzt wird u. daB dessen Volumenverminderung nach der Verbrennung u. Absorption der Verbrennungs- prodd. gemessen wird. -— Durch den Wegfall der ealorimetr. Messungen wird die MeCzeit bedeutend yerkiirzt. (D. R. P. 544136 KI. 42i vom 9/5.1926, ausg. 13/2.1932.) Ge i s z l. [russ.] Leonid Filossolowitsch Fokin, Cuinaron, Inden und andero Resinogeno im Stein-kohlen-Rohbenzol. Leningrad: Staatl. Wiss.-Techn. Verlag 1931. (250 S.) Rbl. 2.50.
XXI. Leder; Gerbstoffe.
E. K. Moore, JohnH. Highberger und Fred 0 ’Flaherty, Weitere Untersuchungen iiber den Gebrauch von Am inen beim Aschem von Ochsenhauten. Im AnschluG an voran- gegangene Unterss. (C. 1928. II. 1053) wurden Rindshaute m it Kalkaschern behandelt, denen so viel Methylamin, Dimethylamin u. Trim ethylam in zugesetzt wurde, daB 0,08, 0,16 u. 0,32-molare Lsgg. entstanden, u. dio Zeit bis zum E in tritt der Haarlassig- keit beobachtet. Diese betrug beim reinen Kalkascher 96 Stdn. u. wurde in Ggw. von 0,08 Mol. Mono- oder Dim ethylam in auf 48—66 Stdn. u. bei den hoheren Konzz. auf 41 Stdn. verkiirzt. Trimethylam in bceinfluBte die E nthaarungskraft des Kalkaschers nicht. Der N-Verlust im Ascher wurde durch den Aminzusatz nicht verandert, der Schwellungsgrad nur unbedeutend erhoht u. die BlóBe in keinem Fali geschadigt.
Die W irksamkeit von Gemisehen der 3 Aminę setzte sich aus der W irksamkeit der einzelnen Komponenten zusammen, war also in Ggw. von Trimethylamin immer niedriger ais bei Mischungcn der 2 anderen Amino unter sich. Alle Ergebnisse sind tabellar. zusammengestellt. Eine besondere Unters. behandelt den EinfluB der Kalk- aminascher auf Rinderhaare. Die gel. S-Verbb. wurden zu S 04 oxydiert u. jodometr.
m it BaCrO., nach KOLTHOFF bestimmt. Die Ergebnisse zeigen, daB in Ggw. von Di
methylamin in der zur Haarlockerung nótigen Zeit ca. 50% mehr S gel. wird ais von Methylamin u. daB Trimethylam in trotz seiner Unwirksamkeit etwas mehr Gesamt-S in Lsg. bringt ais eine reine Kalksuspension. Entsprcchend zeigt sich auBerlich auch nur bei hoheren Dimethylaminkonzz. ein Angriff der Haare. In 3 Tagen betrugen die aus 1 g H aaren gel. S-Mengen bei reinem Kalkascher 10,8 mg u. bei Zusatzen yon 0,32 Mol 'Mono-, Di- u. Trimethylam in 18,6 bzw. 25,7 u. 13,2 mg. (Journ. Amer.
L eather Chemists Assoe. 27. 2— 11. Ja n . 1932. Cincinnati, Dep. Leath. Rcs.) SELIGS.
G. Grasser und Masatake Ichise, Abhangigkeil der Schrumpfungstemperatur von der Nach- resp. Entgerbung, von der Erhohung der Basizitdt und von der Komplexsalz- bildung. Die Einw. einer groBen Zahl von Stoffen (kiinstliche Gerbstoffe, Alkalien, Sauren, Alkohole, Jo d u. Brom) auf die Schrumpfungstemp. bei verschi,edenen Ger- bungen w-ird ausfuhrlich behandelt. Die wichtigsten Ergebnisse sind folgende: Nach- gerbung des Chromleders m it yegetabil. Gerbstoffen oder bas. Al-Sulfat ergibt einen
2 1 2 4 H XXI. Le d e r; Ge r b s t o i t e. 1 9 3 2 . I . erhoblichcn Ansfcieg der Schrumpfungstemp. Denselben Effekt erzielt man bei Be
handlung des Chromleders m it Alkoholen, Essig- oder Ameisensaure, N aH C 03 u.
Borax. Mileh-, Oxal-, Gallussaure ergeben eine Herabsetzung der Schrumpfungstemp.
Nachgerbung m it bas. Al-Sulfat ergibt bei allen Gerbarten, m it Ausnahme der Fe- Gerbung, eine Erhóhung der Schrumpfungstemp. (Cuir teclm. 24. 157—60. 1931.
Univ. Hokkaido, Sapporo [Japan].) MECKE.
H. Machon, Uber die Enisteliung ton gasformigen Sloffen in Oerbbriihen. Durch