• Nie Znaleziono Wyników

einfachen DRUDEschen Gleichung. Bei ihr wurde übrigens der recht seltene Fall

C. M. Ridgway, Fortschritte bei der Raffination von pennsylvanischem Rohöl

Von den in den Ölfeldern Pennsylvaniens erhaltenen Rohölen werden die physikal. u.

chem. Konstanten angegeben, die hauptsächlich benutzten Aufarbeitungsverff. angeführt

2410 H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1932. I.

u. tabeUar. die erhaltenen Endprodd. mit prozent. Ausbeute ■wiedergegeben. (Petroleum Engineer 2. Nr. 9. 109— 13. 1931.) K. 0. Mü l l e r.

Richard H. Cook, Neuerliche Fortschritte hei der Benzinraffination. Vf. schlägt eine Druckwäsche des Crackdestillates mit Natronlauge vor, bevor an die Raffination mit H2S 0 4 oder S02gegangen wird. (Petroleum Engineer 2. Nr. 9.162—63.1931.)K.OM.

W . M. T. Sieber, Die Anwendung von künstlicher Farbe und Geruch hei der Raf­

fination. Allgemeine Betrachtungen. (Petroleum Engineer 2. Nr. 11. 92— 93.

1931.) K. 0 . Mü l l e r.

Hans Pöll, Die neuesten wissenschaftlichen Forschungsergebnisse auf dem Gebiete des Erdöles und Asphaltes. Eingehender Forschungsbericht über die empir. Forschungs­

richtung, um Eigg. u. Rk.-Fähigkeiten der noch unerforschten Anteile des Erdöls u. Asphaltes zu beobachten u. zu prüfen, um daraus Schlußfolgerungen auf die selbst noch unbekannten Verbb. zu ziehen. (Petroelum 28. Nr. 7. 1—7. 17/2. 1932.) K. O. MÜ.

E. R. Irwin, Genaue Angaben über Flugzeugöle. Vf. steht fest, daß zur Bewertung von Flugzeugölen neben der Feststellung der physikal. u. chem. Konstanten die Prüfung des Öls im prakt. Betrieb erforderlich ist. (Petroleum Engineer 2. Nr. 1. 151—57.

1930.) K. 0. M ü l l e r .

A . R. Lange, Bleiseifen als Bestandteil von Schmierfetten. (Petroleum Engineer 1.

Nr. 13. 207. 1930.) K . O. M ü l l e r .

Frederick C. Otto, Fortschritte in der Herstellung von bleihaltigen Schmiermitteln.

Vf. bespricht die Vorzüge der bleiseifenhaltigen Schmiermittel, gibt Herst.-Verff.

für die verschiedensten Bleiseifenmengen an u. gibt die Eigg. der so erhaltenen Prodd.

wieder. (Petroleum Engineer 2. Nr. 10. 75— 81. 1931.) K. O. Mü l l e r. J. B. Harshman und John M. Mc Gregor, Schmierung der Kolben von Diesel­

motoren und Ursachen der Kolbenabnutzung. Die mechan. Anordnung der Kolben­

schmierung für Dieselmotoren, insbesondere der zur Ölförderung in pipe lines die­

nenden, wird erörtert. (Trans. A. S. M. E. Petroleum mechan. Engin. Sondernr.

National Meeting Oct. 1930. 16— 20.) N a p h t a l i . E. H. Hillman, Betriebsdaten über Koksbildung in Dieselmotoren. Im Labora­

torium erhaltene Daten über Koksbldg. stimmen mit Betriebsdaten schlecht überein.

Bis jetzt entscheidet nur der Betriebsvers. über Brauchbarkeit von Ölen zur Diesel- sehmierung, die auch durch Abnutzung der Zylinder stark beeinflußt wird. Es wird ein für prakt. Verss. geeigneter Arbeitsgang beschrieben. — Tabellen, Abbildungen.

(Trans. A. S. M. E. Petroleum mechan. Engin. Sondernr. National Meeting Oct.

1930. 11— 15.) Na p h t a l i.

Leschères, Die physikalisch-chemischen Eigenschaften der Brennstoffe und die Konstruktion der Explosionsmotoren. (Bull. Matières grasses 15. 23741. 1931.) C o n r .

A. W . Schmidt, Über die Zusammenhänge zwischen chemischem Aufbau und Klopffestigkeit von Kraftstoffen. Vf. führte motor. Prüfungen nach den Grundsätzen, wie sie im Aus s c huß 48 der D. V. M. festgclegt wurden, durch; als Vergleichs-Kraftstoff wurde ein russ. Bzn. von D.15 0,741 verwendet. Die Antiklopfmittel wurden in Höhe von 10% zugesetzt. Vf. fand, daß die Klopfbeständigkeit der Aromaten durch die Art u. Zahl der Radikale beeinflußt wird. Die Radikale CH3, OH u. NH2 unterscheiden sich deutlich in bezug auf ihren Klopfwert. Die Naphthene zeigen ähnliche Er­

scheinungen; die Antiklopfwrkg. ist infolge der Hydrierung wesentlich geringer als bei den Aromaten. Die ungesätt. Verbb. der cycl., sowie der acyel. Reihe sind in frischdest.

Zustand als Antiklopfmittel zu bezeichnen, verlieren aber durch eintretende Alterungs­

erscheinungen rasch diese Eigg. Die Klopfbeständigkeit der Paraffine wird durch die in der Kette vorhandene Zahl der Kohlenstoffatome, sowie durch Verzweigungen u. Anhäufungen von CH3-Gruppen, die die beste Antiklopfwrkg. ergeben, beeinflußt.

Diese Erscheinung ist ein besonderes Merkmal der Paraffine, andere Verbb. mit offener Kette (z. B. Alkohole) folgen nicht diesem Gesetz. (Petroleum 28. Nr. 10. Motoren­

betrieb u. Maschinensehmier. 5. 2—4. 9/3. 1932.) K. O. M ü l l e r . R. C. Alden, Die Antiklopfeigenschaften von Naturgasolin unter Berücksichtigung des Dampfdruckes. (Refiner and natural Gasoline Manufacturer 11. Nr. 2. 44— 47.

Febr. 1932. — C. 1932. I . 1853.) K. O. M ü l l e r . Arch L. Foster, Verwendung von „B lei" im normalen Benzin wird von der Ethyl Gorp. freigegeben. (National Petroleum News 23. Nr. 46. 2325. 18/11. 1931.) C o n r .

A . Shimomura, Ein neuer Apparat zur Messung der Volumenveränderung von Kohlen beim Erhitzen. Anlehnung an die App. von Baum zur Best. des

Erweichungs-1932. I. H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 2411 punktes von Kohlen u. von Ka t t w i n k e l zur Best. der plast. Zone. Vera.-Ergebnisse.

(Journ. Euel Soc. Japan 11. 17— 19. Eebr. 1932.) SCHUSTER.

Gr. Gölz und A. Winter, Apparat nach 0. Agde zur Bestimmung des Treibdruckes von Kokskohlen und der Druckfestigkeit von Backfähigkeitsproben. Beschreibung des App., an dem die Treibdruckmeßzahlen direkt abgelesen werden. (Brennstoff-Chem. 13.

88. 1/3. 1932. Darmstadt.) S c h u s t e r .

Hans Tropsch und Václav Jelinek, Über die Bestimmung kleiner Mengen leicht siedender Kohlenwasserstoffe in Gegenwart von Wasser. Kondensation des KW-stoff-W.- Gemisches bei — 100°, Wiederverdampfung nach Evakuieren der Apparatur in einen schwachen Luftstrom, Absorption des W. mit CaCl2 u. Kondensation der KW-stoffe mittels fl. Luft. (Mitt. Kohlenforscli.-Inst. Prag 1931. 58— 61. Dez.) SCHUSTER.

Hans Tropsch. und Bretislav G. Simek, Über die kritischen Punkte von Lösungen technischer Kohlenwasserstoffgemische in flüssigem Ammoniak. Ermittelung der Lös­

lichkeit von KW-stoffen in fl. NH3 u. von sauren Ölen in der DiVERSsehen Fl.

(NH4N03 + NH3). Eine quantitative Trennung von aromat. u. Paraffin-KW-stoffen war nicht möglich; hingegen bewährte sich der dem Anilinpunkt analoge Ammoniak­

punkt zur Beurteilung von Bzn.-Bzl.-Gemischen. Auch Gemische mit mehr als 50%

aromat. KW-stoffen ließen sich mittels des Ammoniakpunktes prüfen, während der Anilinpunkt nicht mehr benutzt werden konnte. (Mitt. Kohlenforsch.-Inst. Prag

1 9 3 1 . 62—73. Dez.) S c h u s t e r .

— , Benzinanalyse. Bekannte Methoden werden empfohlen u. Korrosionsprüfung, Best. der Siedeanalyse u. Gesamtschwefel als für die Beurteilung wichtig angeführt.

(Paper Trade Journ. 9 3 . Nr. 22. 38—40. 26/11. 1931.) Co n r a d.

Frank B. Taylor, Schnellmethode zur Bestimmung des Benzingehalts von Naturgasen.

Beschreibung eines App., mit dem mittels akt. Kohle eine genau dosierte Menge Naturgas auf Benzingeh. schnell untersucht werden kann. Einzelheiten u. Bild im Original.

(Petroleum Engineer 2. Nr. 7. 85—86. 1931.) K. 0. MÜLLER.

General Oil Gas Corp., New York, übert. von: Orrel O. Thwing, New York, Ölgasbereitung. ö l wird mit H20-Dampf u. Luft unten in einen auf Vergasungstemp.

erhitzten, Füllkörper enthaltenden Turm eingcblasen, in welchen auch noch im Gleich­

strom mit dem verstäubten Öl ein mehr als 60% 0 2 enthaltendes Gas eingeführt wird, mit dem das Öl nach u. nach in Rk. tritt, so daß es zunächst steigenden Tempp. aus­

gesetzt wird. (A. P. 1830 574 vom 26/1. 1925, ausg. 3/11. 1931.) W a l t h b r . Standard Oil Co. of California, San Francisco, übert. von: Philipp S. Danner, Point Richmond, und Ernest E. Lyder, Berkeley, Leichte Kohlenwasserstoffe aus Öl­

schiefer. Ölschiefer wird in einer senkrechten hohen Retorte mit einem H2-haItigen, unter einem Druck von 50—250 at stehenden u. auf 400—500° erhitzten Gas behandelt.

Die aus den Reaktionsprodd. abgeschiedenen höhersiedenden Anteile können wieder in die Retorte zurückgeführt werden. (A. P. 1833155 vom 28/9. 1925, ausg. 24/11.

1931.) Wa l t h e r.

Standard Oil Development Co., übert. von: Louis Link, Baton Rouge, Spalten von Ölen. Das Öl wird in Spaltrohren u. einer anschließenden Spaltkammer gespalten, aus welcher oben die Spaltdämpfe u. unten der Spaltrückstand abgezogen werden, um dann zusammen in einen Verdampfer cingeleitet zu worden. Um ein Verstopfen der Abführungsleitung für den Spaltrückstand zu vermeiden, ist das sonst übliche Expansionsventil in dieser Leitung ersetzt durch eine in diese Leitung eingebaute dünne Platte, welche in der Mitte ein Loch von entsprechend gewähltem Durchmesser auf­

weist. (A. P. 1833 650 vom 16/10. 1928, ausg. 24/11. 1931.) W a l t h e r . William Ladislav Gomory, Paris, Spalten von Kohlenwasserstoffen. In den oberen Teil einer senkrecht stehenden Blase wird erhitztes Rohöl eingeführt, so daß Bzn. verdampft. Das Öl fließt über mehrere Prallplatten u. dann durch ein Rohr in den unteren Teil der Blase, wo es durch h. Spaltprodd. u. eventl. auch H20-Dampf verdampft wird. Die Öldämpfe werden in dem mittleren Teil der Blase an den Prall­

platten kondensiert. Das Kondensat wird abgezogen, durch Spaltrohre u. dann in den unteren Teil der Blase geleitet. Das Bzn. wird oben u. der nicht verdampfbare Rück­

stand unten aus der Blase entnommen. Der Rückstand kann der Druckhydrierung unterworfen werden. (E. P. 359 022 vom 15/7. 1930, ausg. 12/11. 1931.) W a l t h e r .

William Ladislav Gomory, Paris, Spalten und Hydrieren von Kohlenwasserstoffen.

Das vorst. beschriebene Verf. wird dahin abgeändert, daß das aus der Mitte der Blase

2412 H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1932. I.

abgezogene Kondensat nicht gespalten, sondern einer Druckhvdrierung unterworfen wird. (E. P. 359 023 vom 15/7. 1930, ausg. 12/11. 1931.) ' W a l t h e r .

William Ladislav Gomory, Paris, Spalten und Hydrieren von Kohlenwasserstoffen.

Das vorst. beschriebene Verf. wird dahin abgeändert, daß die Druckhydrierungsprodd.

zunächst in einen Verdampfer u. nur die dabei entstehenden Dämpfe in dio Blase ein- gelcitet werden. (E. P. 359 024 vom 15/7. 1930, ausg. 12/11. 1931.) W a l t h e r .

William Ladislav Gomory, Paris, Spalten und Hydrieren von Kohlenwasserstoffen.

Das Verf. des E. P. 359022 (vgl. drittvorst. Bef.) wird dahin abgeändert, daß das Aus­

gangsöl zunächst unter hohem Druck in kurzer, aber ausreichender Zeit gespalten wird u. die Spaltprodd. unten in die Blase eingeführt werden. (E. P. 359 025 vom 15/7.

1930, ausg. 12/11. 1931.) Wa l t h e r.

William Ladislav Gomory, Paris, Spalten und Hydrieren von Kohlenwasserstoffen.

Das vorst. beschriebene Verf. wird dahin abgeändert, daß in der Blase ein Unterdrück aufrechterhalten wird. Auch kann an die Stelle der Spaltung des Ausgangsöles eine Druekhydricrung treten. (E. P. 359 026 vom 15/7. 1930, ausg. 12/11. 1931.) W a l t h e r .

William Ladislav Gomory, Paris, Spalten und Hydrieren von Kohlenwasserstoffen.

Das Verf. des E. P. 359025 (s. die vorst. Reff.) wird dahin abgeändert, daß das Aus­

gangsöl u. das aus der Mitte der Blase abgezogene Kondensat unter voneinander ver­

schiedenen Spaltbedingungen gespalten werden. (E. P. 359 027 vom 15/7. 1930, ausg.

12/11. 1931.) W a l t h e r .

Petroleum Conversiou Corp., New York, übert. von: Edwin W . Beardsley und Myron W . Colony, Texas City, SpaUen von Kohlenwasserstoffen. Die Öle werden, nach Vorwärmung durch Wärmeaustausch mit den h. Spaltprodd., in einen Verdampfer eingeleitet u. nur die entstehenden Dämpfe werden einem Spaltgefäß zugeführt, in welchem sie durch Inberührungbringen mit erhitzten, aus KW-stoffen bestehenden Wärmeträgergasen gespalten werden. (A. P. 1 8 4 2 3 1 8 vom 31/10. 1925, ausg. 19/1.

1932.) Wa l t h e r.

Universal Oil Products Co., Chicago, übert. von: Gustav Egloff und Harry P. Benner, Chicago, Spalten von Koh lemvasserstoff ölen. Die Rohre, in denen die Spalt­

dämpfe von den Spaltrohren in den Dephlegmator geleitet werden, sind mit Rohr­

ansätzen versehen, in denen sich mechan. mitgerissener C u. andere feste Teilchen absetzen können. (A. P. 1 832 927 vom 20/8. 1920, ausg. 24/11. 1931.) W a l t h e r .

Universal Oil Products Co., Chicago, übert. von: Lester Kirschbraun, Leonia, Spalten von Kohlenwasserstoffen. Das durch Einleiten des zu spaltenden Öles in den Dephlegmator entstehende Gemisch von Rohöl u. Rücklauf wird unter Druck in einem Ofen zunächst in Heizrohren abwärts u. dann durch stärker beheizte Heizrohren auf­

wärts u. endlich in eine unter geringerem Druck stehende Blase geleitet, an die sich der Dephlegmator für die Spaltdämpfe anschließt. (A. P. 1 832 985 vom 12/3. 1920, ausg.

24/11. 1931.) W a l t h e r .

Universal Oil Products Co., Chicago, übert. von: Lester Kirschbraun, Leonia, Spalten von Kohlenwasserstoffen. Das in Heizrohren erhitzte ö l wird, bevor es in die weiteren Reaktionsrohre eintritt, durch in der Mitte der Reaktionsrohre liegende Rohre geleitet. (A. P. 1832 986 vom 1/6. 1920, ausg. 24/11. 1931.) W a l t h e r .

Universal Oil Products Co., Chicago, übert. von: Robert Pyzel, Chicago, Spalten von Kohlenwasserstoffen. Öle werden in Röhren erhitzt u. in einen Verdampfer ein­

geleitet. Die entstehenden Dämpfe werden mit h. Verbrennungsgasen, welche keinen Ö2 enthalten u. durch Mischen mit k. Spaltgasen abgekühlt worden sind, gemischt u.

dann in einer Spaltkammer in der Dampfphase gespalten. (A. P. 1 833 472 vom 27/4.

1928, ausg. 24/11. 1931.) W a l t h e r .

Standard Oil Co., Whiting, übert. von: Oswald C. Brewster und William M. Perry, Casper, Destillieren von Kohlenwasserstoffölen. In eine senkrecht stehende Blase wird etwas Rohöl eingeführt u. solange durch seitlich angeordnete Heizrohre gepumpt, bis unten in die Blase eingeführte Luft eine Verbrennung eines Teiles des Öles bewirkt. Dann wird oben in die Blase Rohöl eingeleitet, das im Zickzackweg über Leit­

platten abwärts fließt u. dabei von den leichtest sd. Anteilen befreit wird. Der Rück­

stand sammelt sich in einer Schale in der Mitte der Blase an, wird abgezogen, durch Heizrohre u. in einen Verdampfer geleitet. Der Rückstand aus diesem Verdampfer wird unten in die Blase zurückgeführt. (A. P. 1 830 925 vom 22/3. 1928, ausg. 10/11.

1931.) Wa l t h e r.

Standard Oil Co., Whiting, übert. von: George W . Watts, Whiting, Destillieren von Kohlenwasserstoffölen. Rückstandsöle werden durch Heizrohre u. dann in einen

1932. I . H XXIV. Ph o t o g r a p h i e. 2413 Abscheider geleitet. Die entstehenden Dämpfe werden in einem Ableitungsrohr mit seitlich in dieses Rohr eingeleitetem Öl gemischt. Dieses Gemisch, welches auch noch H20-Dampf enthalten kann, wird durch stärker erhitzte Heizrohre u. dann in einen Verdampfer geleitet. (A. P. 1 831 051 vom 24/3. 1928, ausg. 10/11. 1931.) W a l t h e k .

Standard Oil Co., Whiting, übert. von: Francis M. Rogers und Claude P. Mc Neil, Whiting, Destillieren von Erdölrückständen. Schwere Rückstände werden in Heizrohren vorgewärmt u. dann in einem Rohr von oben durch ein senkrechtes weiteres Rohr geleitet, durch welches überhitzter H20-Dampf strömt u. welches von außen durch Gasbrenner erhitzt wird. Am unteren Endo des Rohres werden die Rückstände durch den H20-Dampf in eine größere Kammer hineinverstTäubt, aus welcher seitlich die entstehenden Dämpfe u. unten der verbleibende Koks abgenommen werden. (A. P.

1 8 3 0 963 vom 17/3. 1923, ausg. 10/11. 1931.) W a l t h e r . Sun Oil Co., Philadelphia, übert. von: Arthur E. Pew jr., Bryn Mawr, Vor­

bereitung von Ölen zur Destillation auf Schmieröle. Das Rohöl wird in Röhren auf eine unter der Spalttemp. liegende Temp. erhitzt, von den Dämpfen der leichtest sd. Anteile getrennt, mit einer alkal. Lsg. versetzt u. dann in dünner Schicht in einem unter Unter­

drück stehenden Verdampfer über große Flächen verteilt, so daß zusammen mit dem mit der alkal. Lsg. zugesetzten H20 eine weitere Fraktion verdampft u. ein gereinigter, die Schmierölfraktionen enthaltender Rückstand verbleibt. (A. P. 1833 691 vom

22/12. 1926, ausg. 24/11. 1931.) W a l t h e r .

John Blick und Sydney Botevyle Hickin, Indien, Filtrieren von Schmieröl. Das Filter besitzt einen abgestumpften kon. Raum, welcher zur Aufnahme von Sagemehl o. dgl. geeignet ist. Der untere Teil dieses Raumes ist durch eine Filterplatte ver­

schlossen, welchc aus netzartigem oder durchlochtem Material besteht, während der obere Teil mit einer Platte versehen ist, durch welche das zu filtrierende Öl mittels einer Rohrleitung eingeführt wird. Auf das in dem genannten Raum befindliche Säge­

mehl wird eine lose, durchbohrte Platte gelegt. Unterhalb der durchlochten Filter­

platte befinden sich eine oder mehrere Filzplatten, welche voneinander sowie von der durchlochten Filterplatte durch Luftzwischenräume getrennt sind. Unterhalb der Filzplatten ist wiederum eine mit Durchbohrungen versehene Filterplatte angeordnet.

Das filtrierte Öl gelangt in einen hieran anschließenden, mit Ablaß versehenen Raum.

(E. P. 365 659 vom 28/10. 1930, ausg 18/2. 1932.) ' D r e w s . William Ladislav Gomory, Paris, Herstellung von Motortreibmitteln. Die beim Spalten eines Öles erhaltenen Prodd. werden zerlegt in Bzn., Rücklauf u. Rückstand.

Der Rücklauf wird wieder der Spaltzone zugeführt. Der Rückstand wird einer Druck­

hydrierung unterworfen. Die entstehenden Druckhydrierungsprodd. werden ebenfalls in Bzn., Rücklauf u. Rückstand zerlegt. Das Bzn. wird mit dem Spaltbzn. vereinigt.

Der Rücklauf wird in die Druckhydrierungszone zurückgeführt, während der Rück­

stand aus der Anlage entfernt wird. (E. P. 359 956 vom 25/7. 1930, ausg. 26/11.

1931.) Wa l t h e r.

X X I V . Photographie.

V. Dolejäek und A. Nömejcovä, Der kombinierte ‘photographische Effekt von Kathodenstrahlen, Röntgenstrahlen und anderen Strahlungen. Es wurde der kombinierte Effekt auf photograph. Platten durch Strahlungen verschiedener Art untersucht. Die kombinierte Wrkg. von Röntgenstrahlen u. weißem Licht ruft bei einer gewissen Schwärzungsdichte eine „Inversion“ der Schwärzung hervor, d. h. eine geringere Schwärzung, als die Summe der Schwärzung bei gesonderter Belichtung. Dieser V i l l a r d -Effekt findet jedoch nur in der Reihenfolge Röntgenstrahlen-weißes Licht statt. Analog liegen die Verhältnisse bei der kombinierten Wrkg. von Kathoden­

strahlen u. weißem Lieht, d. h., daß die Elektronen in einem bestimmten Schwärzungs­

gebiet auf die photograph. Platte wie Röntgenstrahlen einwirken. Eine „Inversion“

konnte auch bei der kombinierten Einw. von Hitze u. Röntgenstrahlen in der Reihen­

folge Röntgenstrahlen-Hitze beobachtet werden, wobei der Effekt am größten in dem Falle ist, wo die Platte die stärkste Schwärzung bei Einw. der Hitze allein zeigt. Bei der kombinierten Einw. der Kathodenstrahlen u. Hitze konnte eine „Inversion“ der Schwär­

zung nur in der Reihenfolge Kathodenstralilcn-Hitze, u. bei einer D., die 1,4 nicht über­

steigt, gefunden werden. Bei der Kombination von Röntgen- u. Kathodenstrahlen zeigt sich eine „Inversion“ nur bis zu einem gewissen Grade in einem bestimmten Gebiet der Schwärzungsdichte, wobei im Gegensatz zu den übrigen Fällen ein Einfluß

2414 H XXIV. Ph o t o g b a p h i e. 1932. I .

der Reihenfolge nicht beobachtet werden konnte. (Collect. Trav. chim. Tchécoslovaquie з. 536—47. Nov. 1931. Prag, Karls-Univ., Inst. f. Spektroskopie.) Kl e v e r.

E. W . Alexejewski und M. B. Goldberg, Reduktion von Chlorsilber mittels Saccharose und anderer Reduktionsmittel. Es wurde die Red. von AgCl (aus photograph.

Abfällen) durch Rohrzucker in alkal. Lsg. untersucht. Die Rk. verläuft dabei in mehreren Phasen, die im wesentlichen in der Bldg. von Silberoxyd, welches dann die Saccharose oxydiert, beruhen. In den festen Rk.-Prodd. findet sich stets Ag„0 neben AgCl u. Ag. Das anwesende Alkali (NaOH) wird bei der Rk. zur Bldg. von NaCl u.

Na2C03, welches sich aus der infolge der Oxydation der Saccharose entstehenden Kohlen­

säure bildet, verbraucht. Qualitativ konnte ferner festgestellt werden, daß sich als Zwischenprodd. der Oxydation der Saccharose Lävulinsäure u. Ameisensäure bilden.

Die optimalen Bedingungen für die Red. werden festgcstcllt u. daraus ein Rk.- Schema abgeleitet. — Die Unters, der Red. von AgCl u. AgJ in alkal. Celluloselsgg.

ergab, daß die Red. wohl stattfindet, die Ausbeute an Ag jedoch gering ist. Eür dio prakt. Anwendung abträglich ist dabei noch der sich aus der Cellulose bildende voluminöse Nd. — Bei der Unters, der Red. von uni. Ag-Salzen [AgCl, AgBr, AgJ, AgCNS, Ag4Fe(CN)0 u. Ag3Fe(CN)6] durch Zn-Staub u. andere Metallpulver (Mg, Al u. Fe) zeigte es sich, daß außer bei der Rk. des AgCl u. AgBr mit Zn-Staub, die Red.

entweder gar nicht, oder nur sehr langsam vor sich geht. Wird dagegen trockenes AgCl и. Zn-Staub in äquimolarem Verhältnis gemischt u. dann vorsichtig lc. W. hinzugefügt, so vollzieht sich die Rk. sehr stürm, u. nimmt einen explosiblen Charakter mit starker Dampfentw. in Form einer weißen Wolke an, so daß die Möglichkeit besteht, diese Rk.

für eine schnelle örtliche Erhitzung oder für eine künstliche Vernebelung zu verwenden.

— Bei der Red. des AgCl mittels Zn-Stäben bei Zimmertemp. ohne Säure bildet sich nach längerem Stehen ein feindisperses Ag, welches sich beim Absaugen des W. so stark erwärmt, daß das Filter sich entzündet. Diese Erscheinung wird durch die katalyt.

Wrkg. des Ag auf den adsorbierten bzw. okkludierten Wasserstoff gedeutet. (Chem.

Journ. Ser. A. Journ. allg. Chem. [russ.: Chimitscheskii Shurnal Sser. A. Shurnal obschtschei Chimii] 1 (63). 475— 81.1931. Leningrad, Chem.-Technolog. Inst.) K l e v e r .

A . Reychler, Latente Bilder auf Glas. Vf. brachte eine AgN03-enthaltende Sus­

pension eines Silberhalogcnides mit oder ohne Bindemittel (Gelatine oder Gummi arabicum) auf eine Glasplatte u. belichtete durch das Glas. Nach Abwaschen der be­

lichteten Platte blieb auf dem Glas ein latentes Bild zurück, welches auch bei mkr. Be­

trachtung unsichtbar war, u. welches physikal. entwickelt werden konnte. (Bull. Soc.

chim. Belg. 40. 642—46. Nov. 1931.) F r i e s e r .

Sedlaczek, Kinofilme aus Cellophan. Vf. behandelt an Hand von Patentschriften dio verschiedenen Versa., Cellophan als Schichtträger für Kinofilm zu verwenden.

(Photogr. Industrie 30. 264— 65. 9/3. 1932.) F r i e s e r . W . A. Dsissko, M. W . Bondarewa und E. N. Gapon, Physikalisch-chemische Untersuchung der Entwicklung und der Entwickler. 1. Mitt. Hydrochinon. Der Verlauf der Entw. in Abhängigkeit von der Zeit u. insbesondere von der Temp. wurde unter­

sucht, u. versucht eine kinet. Gleichung für den Prozeß der Entw. als heterogene Rk.

aufzustellen. Als Charakteristikum eines Entwicklers wird der Begriff der „Red.- Fähigkeit“ oder der „molekularen“ Ausbeute eines Entwicklers cp eingeführt, wo cp = Zahl der reduzierten Moll. AgBr : Zahl der verbrauchten Moll, des Entwicklers ist. Für das Hydrochinon ergeben sich dabei çj-Werte von 4,6 bei 25° u. von 5,4 bei 35°. Des weiteren wurde die Entwicklungsgeschwindigkeit des AgBr bei 25 u. 35° ermittelt, u.

daraus gefunden, daß die Red.-Fähigkeit mit der Temp. wächst, während die Ent­

wicklungsgeschwindigkeit unabhängig von der Konz, des Entwicklers ist, wobei die Schichtdicke ausschließlich eine Funktion der Zeit ist. Die Diskussion der Rk.-Kinetik führte zu dem Ergebnis, daß die Entw. als eine heterogene monomolekulare Rk. zwischen dem Ag des latenten Bildes u. dem AgBr in Ggw. des Entwicklers als Katalysator auf­

zufassen ist. Die Oxydation des Entwicklers wird dabei durch das freiwerdende Br hervorgerufen. Bei Anwesenheit von Na2S03 wird das Hydrochinon in die Chinon- sulfosäure übergeführt. (Chem. Journ. Ser. A. Journ. allg. Chem. [russ. : Chimitscheskii Shurnal Sser. A. Shurnal obschtschei Chimii] 1 (63). 482—90. 1931.) K l e v e r .

W . A . Dsissko und E. N. Gapon, Physikalisch-chemische Untersuchung der Ent­

wicklung und der Entwickler. 2. Mitt. Abhängigkeit der Entwicklungsgeschwindigkeit und der Entwicklungsfähigkeit von der Temperatur. (1. Mitt. vgl. vorst. Ref.) Es wird gezeigt, daß mit Erhöhung der Temp. der sog. Grenzwert der Entw. oder die molekulare Aus­

beute cp sich in linearer Abhängigkeit von der Temp. befindet. Die Konstante der

Ent-1932. I. H xxn.. Ph o t o g r a p h i e. 2 4 1 5

wicklungsgesehwindigkeit wächst entsprechend dem ÄRRHENIUSschen Gesetz mit der Temp. im Gebiet von 0—25°. Im Temp.-Gebiet von 25—45° dagegen ist sie temperatur­

unabhängig. (Chem. Journ. Ser. A. Journ. allg. Chem. [russ.: Chimitscheskii Shurnal Sser. A. Shurnal obschtschei Chimii] 1 (63). 491—93. 1931.) K l e v e r .

W . A . Dsissko und E. N. Gapon, Physikalisch-chemische Untersuchung der Ent­

wicklung und der Entwickler. 3. Mitt. Abhängigkeit der Entwicklungsfähigkeit von Natriumsulfitzusätzen. (2. Mitt. vgl. vorst. Ref.) Die molekulare Ausbeute des Hydro­

chinons hängt nur sehr wenig von der Konz, des zugefügten Na2S03 ab. Jedoch konnte

chinons hängt nur sehr wenig von der Konz, des zugefügten Na2S03 ab. Jedoch konnte