XÜI. Ätherische Öle; Riechstoffe
E. Rodina, Bitumenbestimmung in Asphaltmineralien und -materialien durch Zentri
fugieren. Die 1V2—2 g Bitum en enthaltende Einwaage wird m it 100 ccm B zl. 15 Min.
gekocht; 70 ccm Lsg. werden 4 Minuten geschleudert u. hierauf werden 50 ccm der geschleuderten Lsg. verdampft u. gewogen. (Petroleumind. [russ : Neftjanoe Chos^
]aistwo] 19. 614. 1930.) Sc h ö n f e l d.
Jean Givaudon, Asphaltbestimmung. D ie in Schmierölen enthaltenen A sphalt
mengen werden bestimmt durch Ausfällung der Asphalte m ittels PA e. Filtration u. Wägung des erhaltenen N d. (R evue Pétrolifère 1 9 3 1 . 105— 06. 24/1.) HoSCH.
J• Oberbach, Zur Frage der Wiedergewinnung und Prüfung von A sphalt und Teer aus Gemischen m it M ineral. Zur Beurteilung bituminöser Decken is t die genaue K enntnis
des %-Geh. an Bindem ittel u. seiner Eigg. entscheidend. — D a einheitliche B est.- Methoden noch nicht vorhanden sind, schlägt Vf. geeignete Prüfungen vor, nach denen Kontrolle u. Beurteilung splitthaltiger Asphalt- u. Teergemische ausgeführt werden können. (Asphalt u. Teer 31. 46— 47. 14/1. 1931.) Ho s c h.
Maurel Investment Corp., Rhode Island, übert. von: Henry F. Maurel, Provi- dence, V. St. A ., Herstellung von Briketts. Kolile wird durch F lotation von Steinen getrennt, das feuchte pasteartige Flotationskonzentrat wird m it einem Mineralöl, das stark asphalthaltig ist, angerührt u. brikettiert. D ie B riketts werden einer N ach
erhitzung unterworfen. (A. P. 1780 205 vom 24/3. 1928, ausg. 4/11. 1930.) De r s i n.
Hans Hertig, Hünibach b. Thun, Schweiz, Herstellung von SägemehlbrikeUs, dad. gek ., daß Sägemehl m it 8— 30% seines Gewichtes m it klebstoffhaltigem M ehl unter Zusatz eines die Klebfähigkeit erhöhenden M ittels gem ischt u. gepreßt wird.
Man brikettiert z. B . 80% Sägemehl u. 20% Futterm ehl, nachdem das Gemisch m it 2% IFaÄserffZaslsg. übersprüht war. (Schwz. P. 142960 vom 17/4. 1930, ausg. 2/1.
1931.) De r s i n.
Minerals Separation Ltd., England, Behandeln von feinpulvriger Kohle. D ie K ohle wird unter Belüftung zusammen m it fein verteiltem Pech behandelt, wobei ein die K ohle u. das Pech fortführender Schaum entstehen soll. D as so von der Gangart getrennte Prod. wird alsdann m it oder ohne Flockungsm ittel erhitzt. (F. P.
593162 vom 31/12. 1924, ausg. 18/8. 1925. E . Prior. 29/2. 1924.) Dr e w s.
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Verfestigung von flüssigen Brennstoffen. Man gelatiniert neutrale F ll., indem man in ihnen volum inöse anorgan.
Oxyde u. Hydroxyde erzeugt, z. B . durch Einw . von Basen auf SnC l„ S iC lit FeCl3 u. A lC l3. D ie F ll. können durch mechan. Pressung, Erhitzen oder Überleiten von Gasen wieder ausgetrieben werden. Man leitet z. B . N H 3 in ein Gemisch von 100 1 Bzn. u.
1 1 SiC lt oder in 100 1 Petroläther, der 3 1 SnClA enthält. (E. P. 339 360 vom 4/7.
1929, ausg. 1/1. 1931.) De r s i n.
Jackson Research Co., V. S t. A ., D estillation von kohlenstoffhalligen Stoffen.
D ie zu dest. Stoffe werden zunächst in eine von außen erhitzte R etorte eingeführt.
Sobald die in der Charge enthaltene Feuchtigkeit verdampft ist, wird ein inertes Gas eingeführt u. die Erhitzung w eiter gesteigert. D ie Erhitzung selbst, d. h. die Wärme
übertragung von den Wandungen der R etorte wird durch den Strom des inerten Gases geregelt. D ie gasförmigen B estandteile des Gases werden durch K ühlen von den konden
sierbaren Bestandteilen getrennt u. gegebenenfalls als inertes Gas zurückgeleitet.
(F. P. 590185 vom 24/10. 1924, ausg. 12/6. 1925.) Dr e w s.
Trent Process Corp., übert. von: Walter Edwin Trent, N ew York, Destillation von Kohle. F ein gepulverte Kohle wird m it vorerhitzter Luft in eine Verkokungskammer m it solcher Geschwindigkeit geblasen, daß die K ohle in Suspension verbleibt. Durch das h. Gas tritt eine Teilverbrennung u. Verkokung der Kohle ein. In einem Separator wird der K oks von dem Gasstrom getrennt. (A. P. 1 7 8 1 6 1 4 vom 21/12. 1925, ausg.
11/11. 1930.) De r s i n.
International Combustion Engineering Corp., V. S t. A ., Verschieden von Kohle.
D ie feinverteilte gepulverte K ohle wird in den oberen Teil einer Vertikalretorte gebracht, in der sie in Form einer in Wirbelbewegung befindlichen W olke heruntersinkt. Durch die entgegenströmenden k . brennbaren Gase findet die Verschwelung bei ca. 650— 800°
sta tt. (F. P. 595 762 vom 20/3. 1925, ausg. 9/10. 1925. A . Prior. 21/3. 1924.) Dr e w s.
Köppers Co., Pittsburgh, übert. von: Franz Puening, V. S t. A ., Erhitzen von Kohle. K ohle wird in einem Heizmedium, z. B . Abgasen der Koksöfen, auf 500— 600° F erhitzt, worauf die in der K ohle enthaltene H itze zur Austreibung der Feuchtigkeit aus nasser K ohle verwendet wird. (A. P. 1 781079 vom 3/9.1927, ausg. 11/11.1930.) De r s.
Charles Burton Winzer und Percy Arlond Brown, England, Carbonisieren von Holz, Torf, Kohle o. dgl. D as betreffende Ausgangsmaterial durchläuft kontinuierlich eine geschlossene Muffel, wobei die erhitzenden Gase um einen T eil der Muffel strömen, so daß die flüchtigen u. fl. Nebenprodd. abgeschieden u . getrennt werden können.
D ie K ohle gelangt danach in einen kälteren T eil des Ofens, der zum Schluß unter Vakuum gesetzt wird. (F. P. 612 250 vom 14/12. 1925, ausg. 19/10. 1926. E . Prior.
14/1. 1925.) _ Dr e w s.
Physical Chemistry Research Co., W ilmington, Verfahren zur Herstellung von flüssigen Kohlenwasserstoffen aus festen Brennstoffen, dad. gek ., daß man die D est.- Gase von festen Brennstoffen m it CO u. H .-haltigen Gasen bei Tempp. von mindestens
1931. I . Hx]x. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 2421 300° z. T. der Einw . von einem elektrostat. Feld (Potentialunterschied der Elektroden ein mehrfaches von 10000 Volt) u. z. T. der Einw. von ultravioletten Strahlen aussetzt.
Als Katalysatoren kann man verwenden: Legierungen von N i, Hg, Sn. (Zeichnung.).
(U ng. P. 101593 vom 3/6. 1930, ausg. 15/12. 1930. Belg. Prior. 4/6. 1929.) G. Kö n i g.
International Industrial and Chemical Co. Ltd., Canada, Herstellung flüssiger Kohlenwasserstoffe aus Methan. Methan wird durch therm. Spaltung zu 75% in C J h , letzteres durch Hydrierung zu 75% in C2//4 u. letzteres durch Kondensation unter Zusatz von Wassergas unter Druck u. an geeigneten K ontakten in fl., petroleumähnlicho KW -stoffe übergeführt. Beispiel. Man leitet 80% ig. CH4 bei 50 mm H g durch ein 4— 5 mm w eites Bohr, das 15 cm lang auf 1500° erhitzt ist bei einem Durchsatz von 5 cbm je Stde. (bei gewöhnlichem Druck gemessen) u. erhält ein Gas m it 15% C J I V 0,3% C J I i, 73% //2 u. 4% CHX. D as auf 50% C2H2 u. 50% H2 angereicherte Gas wird nun über Katalysatoren wie N i, P t, P d, Cu geleitet, z. B . über P d bei 50°, u. ergibt ein Gas m it 91,4% C2/ / 4-, 2,1% C2H t u . 4,88% C2II2. Daneben bilden sich leichte ö le in einer Ausbeute von 12% des C2H 2. In der letzten Phase wird das CjH^-haltige Gas m it Wassergas gemischt u. bei 200 a t u. 250—300° über einen geeigneten K atalysator geführt. Man erhält fl. KW -stoffe. (F. P. 692 452 vom 19/6. 1929, ausg. 6/11.
1930.) De r s i n.
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., ¡Frankfurt a. M., Herstellung ungesättigter Kohlenwasserstoffe. D ie Spaltung von iCT7-stoffen in der Dampfphase soll in Ggw.
von S i in Stücken als K atalysator erfolgen, w obei keine Kohleabscheidung ein tritt.
Man kann bei normalem, erniedrigtem oder erhöhtem Druck, z. B . bei 5— 200 a t u.
bei Tempp. von 200— 900° arbeiten u . auch Trägergase, w ie N v CH t , W .-Dam pf u. dgl.
verwenden. Man leitet z. B . 4,2 1 eines Gases, das aus 46,6% Butan, 35,8% Propan, 6,8% C2Ht , 6,6% Butylen u. 4,2% P ropylen besteht, stündlich durch ein Quarzrohr von 16 mm Durchmesser, das m it Stücken von Si gefüllt u. auf 60 cm Länge auf 700°
erhitzt ist. Man erhält 35,6% des Gases des CJI^, 18,5% als P ropylen u . B utylen neben geringen Mengen fl. K W -stoffen. — D ie weiteren Beispiele betreffen die H erst.
ungesätt. KW -stoffe aus Pentan u. N 2 (1: 5), Ligroin u . N 2 (1: 3) u. aus Paraffinöl u.
N 2 (1: 2). (E. P. 339 274 vom 30/5. 1929, ausg. 1/1. 1931.) De r s i n.
Soc. d’fitudes Scientificiues et d’Entreprises Industrielles, Belgien, Herstellung ungesättigter Kohlenwasserstoffe, von Amm oniak und synthetischen Produkten. K oks
ofengas wird durch Verflüssigung in seine B estandteile zerlegt, ebenso wird L uft ver
flüssigt. At2 aus der L uft u. II „ aus dem Koksofengas werden zu N H 3 um gesetzt, während der 02 der Luft zur unvollständigen Verbrennung des CH^ des Koksofengases zu ungesätt. KW-stoffen dient. D as nach Abtrennung letzter erhaltene R estgas, das aus H v CO u. jV, besteht, wird m it H 2 aus dem Koksofengas angerdichert u. zur Synthese organ. Verbb. wie Methanol u. anschließend von N H 3 benutzt. (F. P. 692 395 vom
12/6. 1929, ausg. 5/11. 1930.) De r s i n.
Gas Research Co., D ayton, übert. von: Harry F. Smith, V. S t. A ., Gaserzeugung.
Kohle wird in einem Ofen von kon. Form dadurch erhitzt, daß im unteren Teil in die äußere Schicht erhitzte Luft eingeblasen wird, so daß die äußere Schicht auf W eiß
glut erhitzt u. teilweise verbrannt wird. In den durch Leitung erhitzten inneren T eil der Kohlen-M. wird Dam pf eingeblasen, der unter Wassergasbldg. reagiert. D as er
haltene Mischgas zieht oben ab, während am Rande ein Schwachgas abgesaugt wird, das zur Vorheizung der L uft verwendet wird. (A. P. 1 7 8 1 7 6 6 vom 9/9. 1922, ausg.
18/11. 1930.) De r s i n.
Füller Lehigh Co., Delaware, übert. von: Sidney John M cAuliffee, Sydney, Australien, - Herstellung von Wassergas. Gepulverte K ohle u. W .-Dampf werden in horizontaler Richtung in enge, senkrechte, auf 2800— 3000° F erhitzte Kammern ein
geblasen, in denen die Kohleteilchen langsam heruntersinken, während die Wassergasrk.
eintritt. (A. P. 1780 759 vom 21/9. 1921, ausg. 4/11. 1930.) De r s i n.
Humphreys & Glasgow Ltd., England, Brenngas. Zur H erst. eines Brenn
gases mit geringer D . verfährt man wie folgt: Man bläst L uft durch ein glühendes Brennstoffbett u. erhält ein Gas, das zur Reduktion von Fe2Oz zu F e u. zur Beheizung der m it Fe gefüllten App. dient. Über das glühende reduzierte Fe leitet m an W .-Dampf, wobei II
2
entsteht u. wieder Fe2Oz gebildet wird. Durch das m it Luft h . geblasene Brennstoffbett leitet man W .-Dampf u. erzeugt Wasser gas. D iesem wird zur Erreichung einer niedrigen D . der erhaltene H2 beigem ischt. (F. P. 689 969 vom 14/2*
1930., ausg. 15/9. 1930. A. Prior. 2/3. 1929.) D e r s i n .
2 4 2 2
Gas- and Teer-Gesellschaft m. b. H ., Berlin (Erfinder: Hermann Hillebrand), Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Gewinnung von Wassergas. (Russ. P.
7 941 v o m 1 9 /4 .1 9 2 6 , a u sg . 2 8 /2 .1 9 2 9 . — C . 1928. H . 2694 [E . P . 296 064].) Ri c h t e r. Alexander Sidney Ramage, D etroit, Michigan, Ölgas. Schwere Mineralöle werden verdampft u. unter Zusatz von 1— 2% W .-Dampf über Fe20 3 bei 900— 1000° F geleitet. D as so erhaltene, im wesentlichen aus Olefinen bestehende Gas wird mit steigenden Mengen, z. B . 10— 40% W .-Dampf gem ischt über fein verteiltes F e durch mehrere Rk.-Rohre bei Tempp. von 1150— 1500° F geführt. Man erhält ein haupt
sächlich aus H v CO, CHit C J h bestehendes Gas u. aromat. KW-Stoffe. (E. P. 338904
vom 24/8. 1929, ausg. 24/12. 1930.) De r s i n.
Alexander Sidney Ramage, Detroit, Michigan, Ölgaserzeugung. Man leitet ungesättigte KW -stoffe, z . B . Olefine, Terpene oder Acetylene, die frei von gesätt. KW - stoffen sind, bei 1150— 1300° F m it 20— 30% W .-Dampf oder mehr über Fe, so daß ein aus / / , , CO u. CHt bestehendes Gas u. aromat. K W -stoffe erhalten werden. D a s Ausgangsgas wird ans Mineralölen erhalten, indem man diese in Dampfform m it W .- Dam pf bei hoher Temp. über Fe20 3 oder CuO leitet. (E. P. 338 905 vom 24/8. 1929,
ausg. 24/12. 1930.1 " De r s i n.
Anton Kratky, Wien, Heizgas. In einen elektr. auf 500— 1000° geheizten Ofen werden m ittels Wasserdampfes oder eines Gemisches von W.- u. Alkoholdampf von gleicher Temp. gasförmige oder fl. K W -stoffe angesaugt, zerstäubt u. zersetzt. E s entstehen wassergasartige Erzeugnisse, welche besonders zum Betriebe von Brenn
kraftmaschinen geeignet sind, (Oe. P. 121099 vom 22/2.1929, ausg. 26/1.1931.) Kü h. Madruck Gesellschaft für maschinelle Druckentwässerung m. b. H ., D üssel
dorf, Verfahren zum Entwässern von Rohtorf durch Pressen unter Zugabe von hart- trockenem Torfslaub, der durch Nachtrocknung unter Wärmezufuhr des Preßgutes aus diesem gewonnen wird, dad. gek., daß das infolge der Wärmebehandlung h. ge
wordene Preßgut vor seiner Weiterverarbeitung auf Zusatztorfstaub abgekühlt wird. — Dadurch soll der Entwässerungsvorgang des Rohtorfes günstig beeinflußt werden, da der Torfstaub in k. Zustande fest u. wasserabweisend ist u. sich gu t für den E nt
wässerungsvorgang eignet, während er in h. Zustande weich ist n. eine ungenügende Entwässerung bewirkt. (D. R. P. 516 701 K l. 10 o vom 19/4. 1929, ausg. 27/1.
1931.) De r s i n.
Louis Rudeman, s’-Gravenhage, Brennstoffbrikette aus torfähnlichen Produkten.
D er gegebenenfalls vorgetrocknete R ohstoff wird in der H itze m it nicht verdickter Sulfitablauge u. oder anderen ebenfalls phenolhaltigen Stoffen, w ie Carbolineum, zur Entfernung des W. behandelt u . zum Schluß m it H ilfe eines B indem ittels unter Druck in die gewünschte Form gebracht. (Hierzu vgl. F . P . 5 8 3 2 5 4 :0 .1 9 2 5 .1 .1 9 2 7 .) (Holl. P.
18 987 vom 30/4. 1926, ausg. 15/11. 1928.) Dr e w s.
G. L. Stadników, U . S. S. R ., Verfahren zum Desodorieren von Schieferteeren oder deren Destillaten, zwecks Erhaltung eines für die Gewinnung von Ichthyol geeigneten Prod. D ie Teere oder D estillate werden m it Glucose oder glucosehaltigen Stoffen wie Melasse, u. Mineralölsulfonsäuren behandelt n . darauf m it H20-D am pf oder im Vakuum dest. (Russ. P. 9 314 vom 28/5. 1925, ausg. 31/5. 1929.) Ri c h t e r.
Bartlett Hayward Co., übert. von: Frederick H. Wagner, Baltimore, V. S t. A.
Zerstörung von Petroleum-Wasseremulsionen. D ie Emulsion fließ t in einer m it Dampf beheizten Vorr. über im Zick-zack angeordnete, schräge Platten, die Vorsprünge be
sitzen, -wobei sich d ie W .-Teilchen zusammenballen, so daß am unteren Ende W. u.
Öl gesondert abgezogen werden können. Zeichnung). A. P. 1 781 257 vom 1/8. 1927,
ausg. 11/11. 1930.) De r s i n.
James J. Fearis, Smackover, Arkansas, Zerstörung von Rohpetroleum-Wasser- emulskmen. D ie Emulsion wird durch K essel geleitet, die oben u. unten geschlossen sind u. senkrechte Rohre in großer Zahl enthalten, durch die überhitzter Dampf ge
leitet wird. (A. P. 1 7 8 1 6 3 2 vom 25/2. 1926, ausg. 11/11. 1930.) De r s i n.
Sinclair Refining Co., übert. von: Eugene C. Herthel, Chicago, und Edward W. Isom, Locust Valley, V. S t. A ., Crackverfahren. D as zu spaltende rohe Mineralöl wird m ittels einer Pumpe von einem Druckspaltkessel durch eine Anlage von s e n k re c h t stehenden Crackrohren unter Aufrechterhaltung der Cracktemp. hindurcligepreßt.
D ie aus dem K essel entweichenden Dämpfe gelangen in eine Fraktionierkolonne, wo sie m it R ohöl dephlegmiert werden. Letzteres u. das D ephlegm at werden m it einer
1981. I. HXIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 2423 Pum pe in den Kreislauf zurückgeführt. (A. P. 1781390 vom 7/1. 1925, ausg. 11/11.
.1930.) ' De r s i n.
Sinclair R e fin in g Co., Y. S t. A ., Crackverfahren. M ineralöl wird einm al bei etw a 14— 28 at Druck u . etw a 482— 510° gecrackt; in einer weiteren Crackschlange wird ö l bei geringem Überdruck von 0,07— 0,7 a t Druck u. 593— 620° gespalten. D ie Dämpfe beider Anlagen, in der einen nach Druckentspannung, werden in eine Ver
kokungskammer u. von dort in ein m it Öl gefülltes Waschgefäß unter die Ölschicht geleitet, von wo die Dämpfe nacheinander durch 2 verschieden h. gehaltene Fraktionier- vorr. geführt werden; aus letzterer entweichen die Gfwoitiidärapfe. D as Rückfluß
kondensat der 1. Fraktionierkolonno fließt zur Hochdruckspaltung, während das der 2. Kolonne zur Niederdruckspaltanlage geht. D as Rückstandsöl aus dem Ölwascher wird laufend ebenfalls in dio Verkokungskammer geleitet, die ausgewechselt wird, sobald sie m it trockenem Koks gefüllt ist. D as R ohöl wird ebenfalls in die Ölwaschanlage eingeführt. Durch das Verf. soll eine besonders hohe Ausbeute an Rolibzn. bei geringer Gaabldg. erzielt werden. (2 Zeichnungen). (F . P . 691739 vom 11/3. 1930, ausg. 24/10.
1930. A. Prior. 14/5. 1929-5 De r s i n.
Universal Oil Products Co., Chicago, übert. von: Robert T. Pollock, N ew York, Crackverfahren. Rohes Mineralöl wird in üblicher W eise gecrackt, das Prod. wird in 3 Anteile zerlegt, nämlich Rohbenzin, eine Mittelfraktion u. R ückstandsöl. Lediglich die Mittelfraktion wird erneut gecrackt, wobei aus den Prodd. wieder Rohbenzin u.
Rückstandsöl abgetrennt werden u. die Mittelfraktion weiter behandelt wird. (A. P.
1 7 81128 vom 9/3. 1927, ausg. 1 1/1 1. 1930.) De r s i n.
Internationale Bergin-Comp. voor Olie-en-Kolenchemie, s’Gravenhage, Holland, übert. von: Arno Debo und Karl Ernst Noack, Mannheim-Rheinau, Druclc- hydrierung von Brennstoffen. (Can. P. 276 841 vom 12/2. 1927, ausg. 3/1. 1928.
Schwz. P. 132 624 vom 6/12. 1926, ausg. 1/7. 1929. — C. 1929. ü . 3614 [Oe. P .
114 455].) De r s i n.
Imperial Chemical Industries Ltd., London, und Harry Pitt Dean, Norton- on-Tees, Druckhydrierung flüssiger Brennstoffe. D er Hydrierungswasserstoff wird in die Rk.-Kammer durch einen indirekten Wärmeaustauscher, der aus einer R eihe m it Kopfstücken versehenen senkrechten Rohren besteht u. von dem fl. Brennstoff um geben ist, geführt. Der Wärmeaustauscher kann auch die Form einer Rohrschlange haben. (E. P. 339 040 vom 4/10. 1929, ausg. 24/12. 1930.) De r s i n.
Texas Co., N ew York, übert. von: Claude W. Watson, Port Arthur, Texas, Fraktionierte Destillation von Rohpetroleum. D as R ohöl fließ t durch eine Serie von Destillierblasen, die auf verschiedener, ansteigender Tem p., z. B . 410°, 470°, 500°, 525° F , gehalten u. m it Fraktionierkolonnen versehen sind, u. wird hier in Gasolin, Kerosin u. Gasöl zerlegt. D as Rohöl wird in zwei Ströme unterteilt, von denen der kleinere als Dephlegmiermittel in die Kolonnen eingeführt wird, während der größere in die Blasen direkt eingeleitet wird. (A. P. 1780 286 vom 1/7. 1927, ausg. 4/11.
1930.) De r s i n.
John Valery Gaudet und Aaron Abramson, N ew Orleans, V. S t. A ., Destillieren von Flüssigkeitsgemischen, insbesondere von Ölen, Petroleum u. dgl. U m ein D estillat von einem bestimmten und m öglichst gleichbleibenden K p. zu erzielen, wird ein geringer Teil des die Abzugsleitung der D estillierkolonne durchströmenden Dam pfes abgezweigt, kondensiert und in eine besondere, zweckmäßig elektr. erhitzte Destillieranlage geleitet, in welcher das Kondensat verdampf wird. D ie D äm pfe wirken auf ein eino Regulier- vorr. betätigendes Thermometer ein. Steigt der K p . des D estillates, so ström t durch die Reguliervorr. mehr F l. in die Kolonne, so daß Abkühlung u. Kondensation der höher sd. Dämpfe erfolgt. Sinkt der K p ., so wird der Fl.-Zulauf zur Kolonne gedrosselt.
(E. P. 339 663 vom 8/8. 1929. ausg. 8 /1 .1 9 3 1 .)) Dr e w s.
Donald L. Thomas, N e w York, Entschwefelung von Kohlenwasserstoffölen. D ie KW-stoffe werden verdampft u. die Dämpfe zusammen m it / / 2-haltigen Gasen bei Tempp. von 4— 500° der Einw . eines hochgespannten elektr. Lichtbogens unterworfen, wodurch die S-Verbb. in II2S übergeführt werden. D ie R k . kann durch Ggw. von Katalysatoren, wie Verbb. des N i, Fe, Co, Cu oder poröser Stoffe, w ie Bim sstein, Asbest u .d g l. begünstigt werden. (A. P. 1 7 81826 vom 23/7. 1927, ausg. 18/11.
1 9 3 0 -) . De r s i n.
Burmah Oil Co. Ltd., Glasgow, England, übert. von: Julian Paul Fraser, Syriam, Britisch-Indien, Raffination von M ineralölen. (Can. P. 276 253 vom 6/1 2. 1926, ausg. 13/12. 1927. — C. 1927. H . 2586 [F. P. 625 393].) De r s i n.
1931. I.
Gray Processes Corp., Newark, Reinigen von Kohlenwasserstoffen. (Oe. P. 111565 vom 25/9. 1924, ausg. 10/12. 1928. A. Prior. 26/9. 1923. — C. 1926. I. 2276 [E . P .
222 481j.) D r e w s .
Frankforter Oil Process Inc., Omaha, übert. von: Clarence J. Frankforter, Lincoln, V. S t. A ., Reinigung von Kohlenwasserstoffen. Zur Entschwefelung von S- haltigen ICW-stoffen leitet man H 2-haltige Gase, z. B . Wassergas, in die K W -stoffe ein, nachdem der H2 durch Überleiten über erhitzte Katalysatoren, z. B . P t auf B im s
stein, oder über erhitzte Metalldrähte aus NiCr in aktiven Zustand versetzt ist. D a durch soll eine Überführung von organ. S-Verbb. in H 2S bewirkt werden. (A. P.
1780 873 vom 27/8. 1929, ausg. 4/11. 1930.) De r s i n.
I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Walter Rosinsky, Oppau, und Karl Smeykal, Neurössen), Verfahren zur Entfärbung und Stabilisierung von Kohlenwasserstoffgemischen, dad. gek., daß m an diese m it geringen Mengen von Aldehyd- oder Ketonsulfoxylaten oder deren Gemischen bei gewöhnlicher oder erhöhter Temp. behandelt. — 2. Verf. nach Anspruch 1, dad. gek., daß man diese Behandlung unter Zusatz von Alkoholen vom im m t. — Zwecks Entfärbung sollen die K W -stoffe zunächst m it A. gewaschen werden, u. dieser nach Abtrennung m it Aldehyd- bzw.
Ketonsulfoxylaten aufgehellt u. weiter verwendbar gem acht werden. Beispiel: ~Kin dunkles, durch Crackung von Braunkohlenleer in Ggw. von Ansolvosäuren erhaltenes D estillat wird durch Zusatz von 10—20 V ol.-% CH3OH u. 1% Formaldehydnatrium- sulfoxylat nach 1/1-std. Rühren bei gewöhnlicher Temp. hellgelb u. durchsichtig. D er abgeschiedene Schlamm wird abfiltriert u. das CH30 H abdest. D ie gleiche Wrkg. wird m it Acetonsulfoxylat erzielt. (D. R. P. 516 279 K l. 12o vom 17/8. 1928, ausg. 22/1.
1931.) De r s i n.
Sinclair Refining Co., N ew York, übert. von: Eugene C. Herthel, Chicago, Reinigung von rohem Crackbenzin. D ie von einer in fl. Phase unter Druck arbeitenden Crackanlage für rohes Mineralöl kommenden (JajoZindämpfe werden nach Durch
leiten durch einen Teerabscheider u. nach entsprechender Dephlcgmierung durch eine Schicht Fullererde geführt u. anschließend fraktioniert. (A. P. 1 7 8 1 3 8 8 vom 29/2.1928,
ausg. 11/11. 1930.) _ De r s i n.
W. A. Bagrin-Kamenski, U . S. S. R . , Benzinfilter. D as F ilter besteht aus einem zylindr. Gefäß m it einem am Boden gelegenen Zuführrohr. D as von unten eintretende Bzn. stöß t auf eine Platte, wodurch das H 20 ausgeschieden w ird. Über dieser Platte is t zwischen zwei Siebböden Sämischleder als Filterschicht angeordnet. D ie Wrkgs.- weise is t an Hand einer Zeichnung erläutert. (Russ. P. 9 579 vom 1/1. 1928, ausg.
31/5. 1929.) Ri c h t e r.
Building Accessories & Flooring Co. Ltd., England, K ünstlicher gefärbter Asphalt.
Gilsonit wird in wechselnden Mengen m it einem eine mineral. Beimengung, z. B . CaC03 oder Sand, enthaltenden Schweröl verm engt. (F. P. 28 884 vom 16/2. 1924, ausg.
8/4. 1925. Zus. zu F. P. 577173; C. 1925. I. 3032.) Dr e w s.
K. P. Parfenow, U . S . S . R . , Verfahren zur Gewinnung von Bitum en aus asphalt
haltigen Sandsteinen. D ie Sandsteine werden zermahlen, m it Mineralölpech vermischt u . auf über 100° erhitzt. Hierauf wird das Bitum en in üblicher W eise durch Kochen m it W. ausgeschieden. (R u ss.P .9 965 vom 9/6. 1927, ausg. 29/6. 1929.) Ri c h t e r.
Andrei Manea, Bukarest, Herstellung eines duktilen Bitum ens aus bitu
minösen D estillationsrückständeii durch Sulfurierung bei erhöhter Tem p. (etwa 250°), 1. dad. gek., daß als Sulfurierungsmittel ein Gemisoh von H2S 04 u. Schwefel verwendet wird, das derart zusam m engesetzt ist, daß bei der m it dem Bitum en eintretenden R k. die II2S 04 vollständig zers. wird. — 2. dad. gek., daß die Rückstände zunächst m it H2S 04 behandelt werden, worauf der teerhaltige N d. nach Entfernung eines Teils der ausgeschiedenen Öle unter Zusatz einer zur Zers, der Säure hinreichenden Schwefel
menge bis auf etw a 250° erhitzt w ird. — An Stelle von Schwefel können auch Schwefel
kies oder andere Stoffe verwendet werden, welche H2S 04 unter Bldg. von Schwefel zersetzen. (D. R, P. 517166 K l . 80b vom 11/8. 1926, ausg. 2/2. 1931. R um . Prior.
28/12. 1925.) Kü h l i n g.
Dominion Rubber Co., Ltd., Montreal, übert. von: Thomas Victor Binmore, N ew York, Bituminöse Mischung. Man m acht A sphalt auf der Mischmaschine plast.
u. w alzt zu einer Platte, gibt vulkanisierten Kautschuk zu u. m ischt bis zur vollstän
digen Verteilimg. (Can. P. 276 640 vom 28/3.1927, ausg. 27/12. 1927.) Pa n k o w.
Soc. Chimique de la Route, Paris, Bituminöse Emulsionen. Asphalt. Rück
stände der Petroleum dest. werden m it soviel Schwerpetroleum gem ischt, daß eine
1931. I. H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 2425 bei 15° fl. Mischung entsteht, u. diese bei gewöhnlicher Temp. m it einer alkal. Lsg.
vorzugsweise einer möglichst neutralen Wasserglaslsg. verrührt. E s entstehen sehr schnell haltbare Emulsionen. (Schwz. P. 142 382 vom 26/4. 1929, ausg. 1/12. 1930.
F. Prior. 4/5. 1928.) Kü h l i n g.
Crew Levick Comp., Philadelphia, übert. von: Eli F. Burch, Laurel Springs, V. S t. A ., Entparaffinierung von Mineralölen. D as gekühlte ö l wird in einen Zentri
fugalseparator kontinuierlich cingeführt, in dem sich das Paraffin auf der äußeren Wandung u. das Öl innen abscheidet. Durch Beheizung der äußeren Wandung m it h. Gasen wird das Paraffin zum Schmelzen gebracht u. ebenso wie das ö l kontinuier
lich ausgetragen. (A. P. 1782028 vom 14/3. 1927, ausg. 18/11. 1930.) De r s i n. A. Riebecksche Montanwerke Akt.-Ges., Halle a. S ., Verfahren zur Nach
reinigung von Paraffin, insbesondere Braunkohlenteerparaffin, durch an sich bekannte B e
handlung des Paraffins m it Alkalien oder Erdalkalien, dad. gek., daß man das auf irgend
eine bekannte AVeise gereinigte Paraffin zwecks Entfernung der in ihm noch vorhandenen Geruchs- u. Geschmacksstoffe in geschmolzenem oder gelöstem Zustande bei gewöhn
lichem oder erhöhtem Druck m it Alkalien oder anderen alkal. reagierenden Substanzen oder Mischungen derselben in fester Form oder in konz. wss. Lsg. oder Suspension ohne D est. des Paraffins nachbehandelt. — Verf. nach Anspr. 1, dad. gek., daß die Nachbehandlung m it Alkalien bei gleichzeitiger Anwesenheit von Adsorptionsmitteln ausgeübt wird. (D.R.P. 517 744 K l. 23b vom 5/4. 1928, ausg. 9/2. 1931.) De r s i n. W. A. Warganow, U . S. S. R ., Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Transformatoreiwien. D ie Öle werden zunächst filtriert, auf 48— 50° erhitzt u. darauf in einem zylindr. Gefäß m ittels einer D üse in der Weise zerstäubt, daß die ö le zugleich zentrifugiert werden. D ie Vorr. is t an Hand von Zeichnungen erläutert. (Russ. P.
lichem oder erhöhtem Druck m it Alkalien oder anderen alkal. reagierenden Substanzen oder Mischungen derselben in fester Form oder in konz. wss. Lsg. oder Suspension ohne D est. des Paraffins nachbehandelt. — Verf. nach Anspr. 1, dad. gek., daß die Nachbehandlung m it Alkalien bei gleichzeitiger Anwesenheit von Adsorptionsmitteln ausgeübt wird. (D.R.P. 517 744 K l. 23b vom 5/4. 1928, ausg. 9/2. 1931.) De r s i n. W. A. Warganow, U . S. S. R ., Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Transformatoreiwien. D ie Öle werden zunächst filtriert, auf 48— 50° erhitzt u. darauf in einem zylindr. Gefäß m ittels einer D üse in der Weise zerstäubt, daß die ö le zugleich zentrifugiert werden. D ie Vorr. is t an Hand von Zeichnungen erläutert. (Russ. P.