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Bacterium pyogenes, das Eiterungen, Lungen- u. Gelenkerkrankungen bei Schweinen u. Rindern hervorruft, wird kulturell genau untersucht. Es ist auf Agar anaerob, auf Serumagar fakultativ anaerob. Es wächst besonders gut in Milch. Es ist gram- positiv. Bei Gramfärbung ist jede Verunreinigung mit Fetten zu vermeiden, da diese die Entfärbung sonst grampositiver Keime zu beschleunigen imstande ist. (Dtsch.

tierärztl. Wchschr. 36. 585— 90. Hannover, Hygien. Inst. d. tierärztl. Hochsch.) Me ie r. P. G. Krishna, Slickstoffbindung durch Bodenmikroorganismen. Die Verss. er­

gaben, daß Pilze nur in geringem Maße für die N-Fixierung im Boden in Frage kommen, während Azotobakter u. Bacillus amylobakter sehr starke Wrkg. ausüben. B. amylo- bakter ist imstande, auf 1 g Dextrose 4— 5 mg N zu fixieren bei einer Ph von 6— 7, während Azotobakter sein Optimum bei Ph = 7,0— 8,4 hat. Letzterer verwendet die beim Dextroseabbau gebildeten organ. Säuren als Energiequelle zur N-Fixierung.

(Journ. agricult. Science 18. 432— 38. Ithaca.) Gr im m e. Arthur Harden und Marjorie Giffen Macfarlane, Gärung durch Trockenhefe­

präparate. II. (I. vgl. C. 1925. II. 1688.) Durch Zugabe von verschiedenen anorgan.

u. organ. Salzen (KCl, NaCl, NH4C1, K 2S 04, Na2S 04, MgSO,„ Na2H P 04; K-Salze der Essig-, Propion-, Milch-, Bernstein- u. Weinsäure; Natriumglycerophosphat, Natrium- hexosediphosphat, Natriumtrehalosemonophosphat) zu einem in viel Zuckerlsg.

be-1928. n. E 4. Tie r c h e m ie. 2373

findlichen Hefepräparat wird die Induktionsperiode erheblich abgekürzt. — Natrium- arsenat verlängert die Induktionszeit, ohne dabei eine Giftwrkg. auf die Gärung zu haben. (Biochemical Journ. 22. 786— 89. London, Lister Inst.) HESSE.

Tuneto Higasi, Studien über Gärungsprodukte. III. Über den Einfluß des Lager­

gefäßes auf die Bestandteile von Saké. (II. vgl. C. 1928. II. 1678.) Untersucht wurde der Einfluß des Lagerns von Saké in Gefäßen aus „sugi“ -Holz (Cryptomeria Japónica).

„Sugi“ wirkt katalyt. auf die Oxydation von Alkoholen zu Aldehyden. Auch scheint ein Sesquiterpen „Crypten“ aus dem Holz in das Saké überzugehen. Ferner wird in solchem Saké ein Polyphenol gefunden. (Bull. Inst, physica! ehem. Res. [Abstractsl,

Tokyo 1. 67— 69.) He s s e.

E«. Tierchem le.

Mitsumaru Tsujimoto, Über die Tetradecensäure aus dem Spermöl. Für A'"''- Tetradecensäure, C14H260 2, aus dem Spermöl (Kopftran) von Physeter macrocephalus schlägt Vf. den Namen „Physetersäure'' vor. Die Säure ist bei 0° noch fl. ; sie scheint auch im Delphintran vorzukommen. — Es bleibt aufzuklären, ob die von Ho f- STAEDTER (LlEBIGs Ami. 1854. 177) im Spermöl gefundene Physetölsäure, C]6H30O2, F. 30°, mit der in manchen Tranen entdeckten Zoomarinsäure (zl3'10-Hexadecen- säure) ident, ist. (Vgl. auch C. 1928. II. 2257.) (Chem. Umschau Fette, öle. Wachse, Harze 35. 227. Tokio, Kaiserl. Anstalt für ehem. Technologie.) Ri e t z.

Riyosei Koyama, Untersuchungen über die Fette japanischer Vögel. III. (II. vgl.

C. 1928. II. 1782.) Die Fette von Bombycilla japónica (SIEBOLD), Gallínula cliloropus parvifrons ( B l y t h ) , Spodiopsar cineraceus (Tem m nick) u. Ianthia cyanura ( P a l l a s ) wurden untersucht. Auch hier besitzen die Fette der weiblichen Vögel eine höhere JZ. als die der männlichen. Wie das erste Beispiel zeigte, kann die Unters, der Fette zur Unterscheidung eines erwachsenen Vogels vom Kücken dienen. Das Fett eines Vogels, der hauptsächlich von tier. Nahrung lebt, liefert in Ä. uni. Polybromide, her­

rührend von stark ungesätt. Fettsäuren. Das Unverseifbare riecht bei Vögeln, welche von vegetabil. Nahrung leben, meist angenehm. (Journ. Soc. chem. Ind., Japan

[Suppl.] 31. 211 B— 13 B.) Lixdenbau-M .

Irvine H. Page; Die Öle der Seeigel und Seesterneier. In den Eiern des Seeigels, Arbacia punctulata, findet sich eine geringe ¡Menge eines Öls, Jodzahl 146— 148, Ver­

seifungszahl 606, im Seestem, Asterias forbesii, finden sich größere Mengen Öl, Jod­

zahl 110— 115, Verseifungszahl 318. Im Arbaciaei ist mehr Cephalin, im Asteriasei mehr Lecithin. Aus dem Asteriasei werden durch Kochen mit KOH große Mengen H?S abgespalten. (Biological Bull. 52 [1927]. 164— 67. Sep. Woods Hole, Mass. Marine

Biol. Lab. El i Li l i and Comp.) Me i e r.

Ludwig Nürnberger, Zur Kenntnis des Keratohyalins. Es wurde gefunden, daß das Keratohyalin die Nuclealfärbung nicht gibt, so daß mit Sicherheit behauptet werden kann, daß es trotz seiner ausgesprochenen Basophilie nicht ident, ist mit dem Kern-Chromatin. (Klin. Wchschr. 7. 1961— 62. Halle, Univ.) Fr a n k.

Th. Gassmann, Über die künstliche Darstellung des Hauptbestandteiles der Knochen und der Zähne. Das Phosphatocalciumcarbonat, der Hauptbestandteil der Zähno u.

Knochen (vgl. C. 1 9 1 4 .1. 1964), dem Vf. nach dem Typus der WERNERschen

Komplex-/OPO f'. \ "I salze die nebensteh. Formel zuschreibt, wird nach einem ' 3 a* p,-. umständlichen Verf., bei dem Natureis-W. u. Sonnenlicht

3 eine Rolle .spielen, aus CaO + Na-Phosphat hergestellt.

Eis-W. soll P in oxyd. 1. Form enthalten, der den Aufbau wie ein Vitamin beeinflußt. Es soll 6 Ca : 10 P 0 4 : C02 enthalten. Durch Kochen mit BaCl2 erfolgt Überführung in Apatit = Phosphatocalciumchlorid. In Eg. ist die Verb.

uni. zum Unterschied von CaC03. (Ztschr. physiol. Chem. 178. 62— 66. Zürich-

Vevey.) Gu g g e n h e im.

Benjamin Kramer und M. J. Shear, Zusammensetzung des Knochens. II. Patho­

logische Verknöcherung. (I. vgl. C. 1928. H. 2389.) Bei 7 patholog. verknöcherten Geweben, wie Schilddrüse, Lymphknoten, Aortenklappen u. Milzkapsel war das Ver­

hältnis von Rest-Ca zu P nicht anders als in der Norm. Nur bei verkalkten Muskel­

fasern des Uterus war der Wert abnorm. (Journ. biol. Chemistry 79. 121— 23. Brooklyn, Jewish Hosp. Ha r r y Ca p l in, Pediat. Res. Lab.) ' Fr a n z Mü l l e r.

M. J. Shear und Benjamin Kramer, Zusammensetzung des Knochens. III. P hy­

sikochemischer Mechanismus. (H. vgl. vorst. Ref.) Vff. zweifeln daran, daß Ca3'(P04)2 aus Serum abgeschieden wird u. daß neugebildeter Knochen anders als alter

zusammen-Ca< > C a ' 0 P 0 3C

]•

2374 E6. T i e r p h y s i o l o g i e . 1928. II.

gesetzt ist. Sie sind der Ansicht, daß das Vorhandensein von Ca3(P 04)2 im Knochen niemals nachgewiesen u. Ca3(P 04)2 auch niemals aus einfachen anorgan. Lsgg. her­

gestellt worden ist. Das Prod. aus 3 Ionen Ca u. 2 Ionen P 04 charakterisiert die Knochenbldg. weder während des Lebens, noch im Reagenzglas. Vff. selbst fanden keine Beweise dafür, daß im Knochen Ca3(P 04)2 vorkommt. Beim Vermischen der Lsgg. von Ca u. Phosphat bildet sich anfangs ein Nd., der oft CaHP04 entspricht.

2>/iSJ,-CaHP0 4 ist bei 38° 6,4 ± 0,1 u. bei jedem Ionengeh. bis zu dem des Serums 6,4— 2,3]/fi. — Es wird für verschiedene Konzz. das Prod. CaX P zahlenmäßig abgeleitet.

— Serum bei Rachitis ist mit Rücksicht auf CaHP04 stark untergesätt., n. Serum nur wenig. (Journ. biol. Chemistry 79. 125— 45. Brooklyn, Jewish Hosp. Ha r r y Ca p l in,

Pediat. Res. Lab.) Fr a n z Mü l l e r.

Benjamin Kramer und M. J. Shear, Zusammensetzung des Knochens. IV. Primäre Verknöcherung. (III. vgl. vorst. Ref.) Nicht veraschte n. Knochen von Ratten geben für den Quotienten Rest-Ca durch P Werte von 1,99 ± 0,01, d. h. Zahlen genau wie bei Analyse mit Makromethoden. — Der Carbonat-Ca nimmt hei n. Rattenknochen im Alter zu. Das Verhältnis Carbonat-Ca zum Gesamt-Ca ist bei jungen Ratten­

knochen 8— 10, bei ausgewachsenen 15— 16% , bei rachit. Rattenknochen größer als bei n. des gleichen Alters. — Bei der primären Verknöcherung ist die Carbonatmengo verhältnismäßig geringer als bei älteren Knochen, u. Rest-Ca zu P wird 2,23 ± 0,03. — Dieser hohe Wert zeigt an, daß bei frischer Ablagerung Knochensalze als bas. Ca-Salz vorhanden sind. — Die Zus. von primär abgelagerter Knochensubstanz scheint von der Art der antirachit. Behandlung unabhängig zu sein. Es wurden die gleichen Ver­

hältniszahlen für Ca zu P erhalten bei Zufuhr von Lebertran, Butter, bestrahltem Cholesterin oder bestrahlter Gerste. (Journ. biol. Chemistry 79. 147— 60. Brooklyn, Jewish Hosp. Ha r r y Ca p l in, Pediat. Res. Lab.) Fr a n z Mü l l e r.

M. J. Shear und Benjamin Kramer, Zusammensetzung des Knochens. V. Einige Eigenschaften von Calciumcitrat. (IV. vgl. vorst. Ref.) Elektr. Leitfähigkeitstitration durch Best. des Widerstandes von 2 Lsgg. gesondert u. nach Vermischung ergab für NaCl u. Na-Citrat bei 25° Werte, die den n. theoret. vorausberechneten entsprachen. Bei Best. vom Gemisch CaCl2 u. Na-Citrat waren die Resultate nicht entsprechend. Der beobachtete Widerstand nahm bis zu einem Maximum zu u. nahm erst dann über­

einstimmend mit der Theorie ab. Das zeigt, daß die Ca-Ionen durch Na-Citrat in einem 1. Komplex gebunden werden. (Journ. biol. Chemistry 79. 161— 75. Brooklyn, Jewish Hosp. Ha r r y Ca p l i n, Pediat. Res. Lab.) Fr a n z Mü l l e r.

E s. Tierphysiologie.

A. Fröhlich, Hormontherapie. Übersichtsreferat. (Wien. klin. Wehsehr. 41.

1344— 48.) Fr a n k.

Alexandre Lipschütz und Rarnon Paez, Die Hypophysenhormone heim Meer­

schweinchen. Frühzeitige Sexualität, die durch Hypophysenextrakte beim Meerschein- chen hervorgerufen werden kann, wird am sichersten mit Hypophysenextrakten er­

wachsener männlicher oder weiblicher Tiere erreicht, wobei es gleichgültig ist, ob es sich um n. oder vor einem Jahr kastrierte Tiere handelt. Extrakte von jungen, noch nicht ausgewachsenen Tieren zeigen jedoch niemals derartige Wrkgg. auf die Ge­

schlechtsdrüsen. (Compt. rend. Soc. Biologie 99. 453— 54. Concepeion [Chile], Physiol.

Inst. d. Univ.) REWALD.

Alfred Leimdörfer, Über neuere Forschungen über die Wirkung der Hypophysen- liinterlappenpräparate und ihre Bedeutung für die Praxis. I. Übersichtsreferat.

(Wien. med. Wchscbr. 78. 1197— 99.) Fr a n k.

Renzo Agnoli, Über den. Einfluß eines lipoiden hypophysären Hormons auf die Desaminierungsprozesse in den Organen. Kaninchen wurde intravenös Glykokoll zu­

geführt u. in bestimmten Zeitabständen das Verschwinden der Aminosäure aus dem Blut festgestellt. < In 60 Minuten ist der Aminosäurespiegel des Blutes wieder zur Norm abgesunken. Hinterlappenextrakte eigener Herst. hatten ebensowenig wie derartige Präparate des Handels auf die Geschwindigkeit des Abbaus der Aminosäure irgend­

einen Einfluß. Der frische Auszug aus der Gesamthypophyse hatte aber einen deutlichen beschleunigenden Effekt u. nach Injektion von Auszügen des Vorderlappens, die durch A.-Extraktion erhalten worden waren, war sogar eine starke Beschleunigung des Ab­

baues festzustellen. (Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 134. 74— 87. Genua, Pharmakol.

Inst. Univ.) Wa d e h n.

1928. II. E s. Ti e r p h y s i o l o g i e. 2375