Enrique V. Zappi und Venancio Deulofeu, Über die Zersetzung des Phenyl
K. Süpfle, Über die Beteiligung des Sauerstoffes bei der oligodynamischen Metall
wirkung. Vf. kommt auf Grund experimenteller Verss. zu dem Ergebnis, daß die von den meisten Autoren vertretene rein ehem. Auffassung der Oligodynamie durch eine genauere Analyse des Mechanismus der 0 2-Beteiligung nicht widerlegt, sondern viel
mehr noch fester gestützt wird. Die Oligodynamie ist eine Funktion der Metallionen.
(Klin. Wchschr. 8. 1899— 1902. 8/10. 1929. Dresden, Techn. Hochsch.) Fr a n k. T. A. Hughes und Prem Nath Sahai, Wirkung von Gallensah (Natriumtaurocholai) auf die Magensekretion. Na-Tauroeholat hat wenig konstanten Einfluß auf die Magen
sekretion. (Indian Journ. med. Res. 17. 453— 60. Okt. 1929. Lahore, Department of
Clinical Medicine King Edward College.) Pa a l.
C. D. Brink und R. Rigler, über einen scheinbaren Unterschied in der Wirkung von Ergotamin und Ergotoxin- auf die Körpertemperatur. (Vgl. R i g l e r u. S i l b e r s t e r n , C. 1927. I. 2664.) Während Ergotamin u. Ergotoxin sich sonst pharmakolog. gleich verhalten, senkt Ergotamin bei intravenöser Injektion die Temp., Ergotoxin erhöht sie. Dieser Unterschied ist jedoch nur scheinbar, da wahrscheinlich die Steigerung nach Ergotoxin durch Spalt- oder Zersetzungsprodd. beim Lagern u. nicht durch Ergotoxin selbst hervorgerufen wird. (Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 145. 321— 30.
Okt. 1929. Wien, Inst. f. allg. u. exp. Pathol.) P. WOLFF.
R. N. Chopra, B. B. Dikshit und K. V. Pillai, Pharmakologische Wirkungen des Pseudoephedrins aus den indischen Varietäten der Epliedra. Ein standardisierter alkoh.
Extrakt, der Ephedrin u. Pseudoephedrin enthält, ist ebensogut zu verwenden, wie das gereinigte Alkaloid. (Indian Journ. med. Res. 17. 366—76. Okt. 1929. Calcutta,
School of Tropica! Medicine.) Pa a l.
Th. Brock, Über Folia Belladonnae und ihre klinische Verwendbarkeit. Bei der Medikation bewährten sich am besten die Gesamtalkaloido in Form des Bellafolin. (Dtsch. med. Wchschr. 55. 1836—37. 1/11. 1929. Neuß, Stadt. Kranken
haus.) Fr a n k.
R. Schnitzer, Chemotherapie bakterieller Injektionen. Übersichtsreferat. Die ohemotherapeut. Bedeutung der Acridinfarbstoffe, Arsenikalien u. Chinaalkaloide bei Bekämpfung bakterieller Infektionen wird erörtert. (Dtsch. med. Wchschr. 55. 1839
bis 1840. 1/11. 1929. Frankfurt a. M.) Fr a n k.
Karl Matthes, Über deji Mechanismus der Pulsverlangsamung durch Morphin.
C02-Spannung des Arterienblutes, gebundene COs u. Ph stehen nach Verss. an Kaninchen u. Hunden bzgl. Quantität u. Dauer der Änderung nicht in Beziehung zur Puls
verlangsamung nach Morphin. Durcli Hyperventilation läßt sich diese Verlangsamung meist nicht oder nur vorübergehend beseitigen. Bei bestehender Hyperventilation vermag Morphin noch eine Pulsverlangsamung zu erzeugen. Diese Verlangsamung kann also nicht in erheblichem Maß durch Änderung im C02-Geh. des Blutes bedingt sein (vielleicht aber teilweise). (Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 145. 225— 37. Okt.
1929. Heidelberg, Pharmakol. Inst.) P. WOLFF.
E. Bergin, Das Lokalanästhetikum „Novutox“ . Novutox (Herst. Apotheker Er i c h Sc h u l z e, Hannover) ist ein Lokalanästhetikum, bestehend aus Novocain mit Adrenalin in R iN G E R -L sg. D a s Präparat besitzt erhebliche baktericide Kraft, bleibt in offen stehenden Ampullen tagelang steril u. büßt auch nach wochenlangem Stehen seine baktericide Kraft nicht ein. (Dtscli. med. Wchschr. 55. 1835—36. 1/11. 1929.
Hannover, Medizinaluntersuchungsamt.) Fr a n k.
Wolfsohn, Phanodorm bei längerer Anwendung. Vf. konnte bei Verwendung von Phanodorm als Schlafmittel bei chron. Leiden auch nach jahrelanger Anwendung keine Gewöhnung oder unerwünschte Nebenwrkgg. beobachten. (Dtsch. med. Wchschr.
55. 1837. 1/11. 1929. Berlin.) Fr a n k.
Sonak, Sedormid bei Erwachsenen und Kindern. Sedormid, ein Allylisopropyl- acetylearbamid, bewährte sich bei Behandlung von Schlaflosigkeit bei Kindern u.
Erwachsenen. Unangenehme Nachwrkgg. wurden nicht beobachtet. (Dtsch. med.
Wchschr. 55. 1806. 25/10. 1929. Breslau, St. Annen-Krankenh.) Fr a n k. R. N. Chopra und S. G. Choudhury, Die Bedeutung der Oberflächenspannung für die Wirkung des Chininalkaloids. Die Oberflächenspannung einer Chininlsg. nimmt ab nach der alkal. Seite. Die Wirksamkeit wächst mit der Abnahme der Oberflächen
spannung u. der Zunahme der negativen Zelladung. (Indian Joum. med. Res.17.360 bis 365. Okt. 1929. Calcutta, Departm. of Pharm. School of Tropical Medicine.) P a a l.
Hans Molitor und Peter Nikoloff, Untersuchungen über den Angriffspunkt diuresebeeinflussender Mittel mit Hilfe der intrarenalen Injektion und der Nieren- verkkinerung. Die Diuresehemmung von Hypophysenextrakt tritt bei intrarenaler Injektion am Hund weder rascher noch stärker auf als bei subcutaner Injektion. Sie tritt bei intravenöser Zufuhr sofort ein, hält aber nur kurz an; die Vermehrung der Chloridausschwemmung ist dabei ebenso groß oder noch größer. Die Hemmung nach intrazistemaler Injektion tritt so rasch ein wie nach intravenöser u. dauert so lange wie nach subcutaner (in beiden Wrkgg. der intrarenalen überlegen). Hunde reagieren nach Nierenverkleinerung um 3/i auf Theophyllin wie vorher, ebenso nicht wesentlich verschieden auf Hypophysenextrakt. Für deren diuresehemmende Wrkg. ist beim intakten u. unbetäubten Tier ein rein renaler Angriffspunkt unwahrscheinlich. (Arch.
exp. Pathol. Pharmakol. 145. 331— 42. Okt. 1929. Wien, Pharmakol. Inst.) P. WOLFF.
F. K. Theo Schwarz, Die Verwendung von Mercks Jodstäbchen an Stelle von Jodtinktur als lokales Desinfektionsmittel. Mit kolloidalem J präparierte streichholz
ähnliche Holzstäbchen (Herst. Me r c k) konnten in vielen Fällen die gebräuchliche Jodtinktur ersetzen, wobei sie frei von deren Nachteilen sind. (Münch, med. Wchschr.
76. 1968—69. 22/11. 1929. Heidelberg, Univ.) Fr a n k. K. Reicher, Über Erfahrungen mit Choloton. Vf. berichtet über seine klin. Er
fahrungen mit dem Organpräparat Choloton (Herst. C h e m. F a b r i k P r o m o n t a , Hamburg). Es bewährte sich besonders in Verb. mit einer Trinkkur des Mergentheimer salin. Brunnens bei Erkrankung der Leber- u. Gallenwege. (Münch, med. Wchschr. 76,.
1957—59. 22/11. 1929. Bad Mergentheim.) Fr a n k.
7 0 8 E6. Ti k r p h y s i o l o g i e. 1 9 3 0 . I . Saburo Miyasaki, Über die Verwendbarkeit des Ricinusöls als Abführmittel nach der Verabfolgung von Filixpräparaten. Früher wurde mehrfach vor der Anwendung von Ricinusöl bei Bandwurmkuren mit Filixpräparaten wegen der Gefahr erleichterter Resorption giftigen Farnkrautextraktes gewarnt. An weißen Mäusen wurden die mittleren tödlichen Doson von Filmaron bei 10°/oig- Aufschwemmung in W. bzw.
Lsg. in Ricinusöl u. Olivenöl bestimmt. In Ricinusöl ist Filmaron deutlich weniger giftig als in wss. Aufschwemmung. (Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 1 4 5 . 217—21.
Okt. 1929. Heidelberg, Pharmakol. Inst.) P. W o l f f . H. Ebster und A. Jarisch, Pharmakologische Untersuchungen über die Mistel.
I. Mitt. Die Herzwirkung. Kaltwasserextrakte der europäischen Mistel, Viscum album, haben auf das Warm- u. Kaltblüterherz eine ausgesprochen digitalisartige Wrkg.
(Irregularitäten, Tod durch systol. Stillstand). Bei intravenöser Infusion steht bei Ratten, Meerschweinchen, Kaninchen u. Katzen die (namentlich bei Nagetieren konstante) Toxizität von Mistelextrakten der Digitalis kaum nach. Der Blutdruck des Kaninchens wird durch Mistelextrakt überwiegend gesteigert. Verschiedene Drogen schwanken stark in ihrem Wirkungswerte. Die Natur des digitalisartig wirkenden Stoffes ist noch unbekannt. (Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 1 4 5 . 297— 311. Okt.
1929. Innsbruck, Pharmakol. Inst.) P. WOLFF.
H. Ebster, Pharmakologische Untersuchungen über die Mistel. II. Mitt. Über die Wirkung auf den Kreislauf beim Kaninchen. (I. vgl. vorst. Ref.) Wss. Auszüge erzeugen vorwiegend mäßige, aber länger anhaltende Blutdrucksteigerungen, bei ge
schädigtem Kreislauf ist die Steigerung stärker, das Min.-Vol. erhöht. Eine (flüchtige, der Erhöhung vorangehende) Blutdrucksenkung tritt nur bei Einw. verhältnismäßig hoher Konzz. auf die Gefäße ein. Abfall während der Mistelwrkg. beruht auf Be
einträchtigung des venösen Rückflusses. Die Gcfäßwrkg. ist digitalisähnlich. Durch Kochen läßt sieh die Herzgiftigkeit der Mistel beträchtlich herabsetzen. (Arch. exp.
Pathol. Pharmakol. 1 4 5 . 312— 20. Okt. 1929.) P. W o l f f . Pan Alexiu, Über die blutdrucksteigernde Wirkung des Histamins bei Katzen mit und ohne Nebennieren. Die Blutdrucksteigerung, die einer zweiten, sehr großen Histamin
menge folgt, tritt auch bei nebennierenlosen Katzen ein; sie beruht daher auf einer Gefäßverengerung im großen Kreislauf. (Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 1 4 5 . 222—24.
Okt. 1929. Berlin, Physiolog. Inst.) P. W o l f f . Arthur Kühl, Über Herzinsufficienz durch Histamin. Verss. über den Histamin
shock am ganzen Tier (Katze) ergaben, daß Histamindosen von ca. 1 mg/kg vor dem eigentlichen peripher. Kollaps eine ausgesprochene Herzschädigung hervorrufen (Dila
tation des Herzens, Ansteigen der Vorhofdrucke bei sinkendem peripher, u. steigendem Pulmonaliswiderstand). Am Herz-Lungenpräparat (Hund) erzeugt Histamin (0,6— 2 mg) schwere dauernde Herzschädigung (Dilatation mit Herabsetzung des Gesamt-Min.- Vol., z. T. infolge Coronarerweiterung mit entsprechender Blutmengenverschiebung u. Steigerung der Drucke in beiden Vorhöfen), besonders am linken Ventrikel; der Anstieg des Pulmonalisdruckes hat hier keine besondere Bedeutung. Das Gesamtbild der Wrkg. großer Histamindosen auf das Herz ist das einer muskulären Insuffizienz, die zur Auswertung von Cardiacis geeignet erscheint (Strophanthin j gute Wrkg. von Adrenalin u. Ephetonin, geringe oder keine Wrkg. von Cardiazol). (Ärch. exp. Pathol.
Pharmakol. 1 4 5 . 255—76. Okt. 1929. Berlin, Pharmakol. Inst.) P. W o l f f . K. Fromherz, Wirkungen des Lupinins und des Sparteins auf die Kreislaxiforgane.
Die beiden Alkaloide sind wahrscheinlich (im Ringsystem) miteinander ehem. ver
wandt. Am isolierten Froschherzen wirkt Spartein erschlaffend bis zum diastol.
Stillstand, Lupinin dagegen ionisierend. Am Froschgefäßpräparat wirken beide reversibel konstriktor., aber Lupinin stärker. Den Blutdruck der narkotisierten Katze senken beide rein oder überwiegend, an der dekapitierten Katze steigern sie ihn, aber Spartein wesentlich stärker u. anhaltender. Beide heben die Vaguserregbarkeit auf.
Lupinin verkürzt die Überleitungszeit am Forschherzen, Spartein verlängert sie.
Dementsprechend beeinflußt Lupinin im Gegensatz zu Spartein auch experimentelles Vorhofflimmern nicht. Es bestehen also zum Teil grundsätzliche Unterschiede, zum anderen verwandtschaftliche Übereinstimmungen in den pharmakolog. Wrkgg. (Arch.
exp. Pathol. Pharmakol. 1 4 5 .238— 47. Okt. 1929. Basel, HoFFM ANN L a R o c h e . ) P. W.
J. Ettinger, Über die Wirkung einiger Purinstoffe auf die Pupille. Untersucht wurden reines Coffei7i (1%)> Coffeinum natrio-bmzoicum (1%), gesätt: Lsgg. von Coffeinum natrio-salicylicum, reines Theobromin sowie die gleichen Salze davon, Na-Ürat sowie Na-Methylxanthin. Alle erweitern die isolierte Froschpupille (offenbar
Sym-pathicusreizung). Diese Wrkg. hängt nicht von der Ggw. oder Lage der CH3- oder OH- Gruppen ab, sondern ist eine Eigentümlichkeit des Purinringes selbst. Dio quanti
tative Adrenalinhost. am Froschauge kann bei Ggw. größerer Mengen Purinstoffe im Blute ungenau sein. (Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 1 4 5 . 376— 80. Okt. 1929. Odessa,
Staatl. Chem.-Pharmaz. Inst.) P. Wo l f f.
Masashi Yamauchi, Analyse der Natur einiger uteruserregender Gifte hinsichtlich ihrer Wirkung mit Hilfe von Yohimbin. Der Wirkungsmechanismus einer Reihe von Stoffen -wurde am Kaninchenuterus mit Hilfe von Yohimbin analysiert. Yohimbin hat gegenüber Atropin bei diesen Prüfungen den Vorteil, daß es in den Dosen, -welche die neuromuskulären Verbb. der fördernden Sympathikusfasem lähmen, keine Muskel
lähmung hervorruft. Tyramin, Phenyläthylamin, Pituitrin, Histamin u. Ca erregen den Muskel selbst, wenn es auch wahrscheinlich ist, daß diese Stoffe den fördernden Sympathikus mit angreifen. Die erregende Wrkg. des Adrenalins ist ebenso wie dio hemmende sympath. Natur. (Arbb. med. Univ. Okayama 1. Nr. 1. 14— 21. Dez. 1929.
Okayama, Pharmakol. Inst. med. Univ.) Wa d e h n.
J. Nolle, Neues zur Baldrianfrage, gleichzeitig Beitrag zur Wertbestimmung von Bhiz. valerianae. Als Wirkungseinheit wird die Dosis bezeichnet, die in 1 Stde. das Zentralnervensystem des Frosches soweit beeinflußt, daß das Tier Rückenlage erträgt.
Es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen pharmakolog. Wirksamkeit u. Geh.
an äth. Öl. Auch nach Entfernung des äth. Öles mittels PAe. sind die Baldrianpräparate noch wirksam. Ebensowenig ist die zentral-beruhigende Wrkg. ausschließlich an die Valeriansäure oder Isovaleriansäure gebunden. Es spielen andere, noch wenig bekannte Stoffe eine Rolle. (Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 1 4 5 . 248—54. Okt. 1929. Moskau,
Staatl. chem.-pharmaz. Forschungsinst.) P. WOLFF.
U. Friedemann, Behandlung des Pleuraempyems mit neuen chemotherapeutischen Präparaten. Klin. Bericht über die Wrkg. der zur Gruppe der Nitroacridinfarbstoffe gehörenden Präparate Nr. 2946, 3043 u. 3043 a (Herst. HÖCHST). Es wurden im allgemeinen bei Behandlung des Pleuraempyems gute Resultate erzielt. (Münch, med.
Wchschr. 76. 1954— 57. 22/11. 1929. Berlin, Ru d o l f V lR C H O W -K ran ken h.) Fk.
Hans Hollmann, Beitrag zur Lebertherapie (insbesondere zur kombinierten Be
handlung mit Arsen). Auf Grund klin. Verss. spricht sich Vf. bei Behandlung der Anämie für eine Kombination von As mit Leberextrakt aus. (Dtsch. med. Wchschr. 55.
1834— 35. 1/11. 1929. Oberhausen, ELISA B E TH -K rankenh.) Fr a n k. J. Hühnerfeld, Die Eignung des Hämatoporphyrins als Therapeutikum bei der Depression. I. Mitt. Experimenteller Teil. Verss. an Kaninchen zeigten, daß geringe Mengen von Hämatoporphyrin bereits imstande sind, eine Sensibilisierung hervorzurufen.
Das Tierexperiment gestattete zwar nur, die primitiven psych. Funktionen zu beob
achten, es war aber dabei festzustellen, daß ihr Ablauf unter der Hämatoporphyrin- wrkg. ein beschleunigter war. y f. will versuchen, mittels Hämatoporphyrin beim Menschen einen therapeut. Effekt zu erzielen. (Med. Welt 3. 1537— 38. 26/10. 1929.
Berlin-Westend.) Fr a n k.
K. Holzknecht, Zur Kenntnis der ArsenwasserstoffVergiftung. Klin. Bericht über oinen Vergiftungsfall mit AsH3 bei einem Arbeiter, der mit dem Guß von Sn-Legierungen beschäftigt war. Das zur Verwendung kommende Sn enthält stets Spuren von As.
Bemerkenswert ist, daß sich AsH3 nicht nur bei der Einw. von As-haltigen Metallen, besonders Zn u. Sn bildet, sondorn auch beim Schmelzen dieser Metalle. Die ein- goatmeten Mengen AsH3 waren in diesem Falle ungewöhnlich groß, ohne letal zu wirken, am 10. Krankheitstage wurden noch 0,3 mg As aus dem Harn isoliert. (Münch, med. Wchschr. 76. 1968. 22/11. 1929. Hamburg-Barmbeck, Allgem. Krankenh.) Fk.