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nitrat, Kaliumnitrat, Magnesiumsulfat in natürlichen Wässern. Reife Larven von Aedes argenteus wurden durch Brunnenwasser, das 3,78 g Na2S 0 4 u. 0,48 g N aN 03 in 100 000 Teilen enthielt, nicht geschädigt. Ein Zusatz von 0,2— 25 g K N 03 zum Liter hatte keinen nachteiligen Einfluß auf die Larven; 30 g . wirkten innerhalb 48 Stdn. tödlich, während eine gleiche Menge N aN 03 vertragen wurde. Eine Kom ­ bination von 10 g KNOa u. 8 g NaN03 pro 1 wirkte nach 48 Stdn., eine solche von 8 g MgS04 u. 10 g K N 0 3 nach 17 Stdn. tödlich. (Indian Journ. med. Res. 17. 249 bis 250. Juli. Rangoon, Harcourt Butler Inst, of Public Health.) Mt jr s c h h a u s e r.

Joseph L. Meyer, Farbstoffausscheidung durch die Gebär mutter Schleimhaut. Verss.

an trächtigen u. nicht trächtigen Hunden zeigten, daß Mercurochrom, Pyridium u.

Acriflavin in die Gebärmutterschleimhaut ausgeschieden werden, während Methylen­

blau diese Eig. nicht hat. Das Verh. von Gentianaviolett ist noch fraglich. (Journ.

Lab. clin. Med. 14. 936— 39. Juli. Chicago, Northwestern Univ.) Sc h n i t z e r. M. H. Mac Keith, Die pharmakologische Wirkung gewisser synihetischer alkaloid- artiger Körper. Vf. hat die pharmakol. Wrkg. von 10,21-Atheno-5,10,16,17,18,19- hexahydroacrindolin, 10,21 - Äthano - 5 ,10,15,16,17,18,19,20 - octahydroacrindolin, 5,10,16,17,18,19 - Hexahydroacrindolinessigsäure, K - Salz der 5,10 - Dihydroacridin - 9- aniinoessigsäure, 9-[(ß-Oxyäthyl)-amino\-acridin, 9-[(Dimethyl-acetalyl)-amino]-acridin, 9-Methyl-6-amino-5,10-dihydroacridin, 16,17,18,19-Tetrahydroacrindolin, Anhydro-\_5,10-dihydroacridin- 9 - aminoessigsäure], Anhydro-[5,10- Anhydro-\_5,10-dihydroacridin-9-aminodiessigsäure\,

Tetrahydro-y-chinolon u. Tetrahydro-y-chinolonhydrochlorid, dargestellt von C le m o , P e r k i n u. R o b in s o n (C. 1924. II. 2520), untersucht, die nach diesen Autoren in genet. Beziehungen zu den Strychnosalkaloiden stehen. Nur vier zeigten überhaupt pharmakol. Eigg., doch lag die tödliche Dosis zwischen 200 u. 700 mg pro kg Frosch, während sio bei Strychnin 5,5 mg pro kg beträgt. (Quarterly Journ. Pharmac. Phar- macol. 2. 169— 73. April/Juni. Oxford, Univ.) H e r t e r .

Raymond-Hamet, Über einige pharmakologische Eigenschaften des Alkaloids der Banisteria Caapi. Das aus Banisteria Caapi isolierte, von verschiedenen Autoren als Yajein, Telepathin u. Banisterin bezeichnete Alkaloid, dessen ehem. Identität mit Harmin El g e r(C. 1 9 2 8 .1. 1535) nachgewiesen hatte, verhält sich auch in pharmakolog.

Hinsicht wie dieses Alkaloid. Am ehloralose-anästhesierten Hund bewirkt 1 mg/kg eine eben merkliche Blutdrucksenkung, 4 mg/kg senken den Blutdruck um 6— 7 cm.

Die Blutdrucksenkung ist nicht vagaler Natur. Die Herztätigkeit wird durch kleinere Dosen nicht beeinflußt, größere bedingen eine Verlangsamung. Herzstillstand erfolgt jedoch erst nach Injektion von 69 mg/kg. 4 mg/kg verlangsamen die Atmung, 12— 20 mg beschleunigen sie. Die blutdrucksteigernde Wrkg. von 2-5/ioo mg Adrenalin wird durch

10— 12 mg Harmin aufgehoben, bisweilen sogar umgekehrt. Diese antagonist. Wrkg.

2476 E 5. Ti e r p h y s i o l o g i e. 1929. II.

ist cardialer Natur. 2— 10 mg Harmin verursachen eine ziemlich lang andauernde Hemmung der Darmkontraktionen. (Compt. rend. Acad. Sciences 188. 1519— 21.

3/6.) Gu g g e n h e im.

H. Fühner, Versuche zur Entgiftung des Chloroforms. Verss. an weißen Mäusen.

Spättodesfälle nach CHCl3-Narkosen sind mit größter Wahrscheinlichkeit nicht auf das CHC13 selbst, sondern auf seine im Organismus entstehenden Oxydationsprodd. zurück­

zuführen. Im Tiervers. läßt sich die schädliche Nachwrkg. des CHC13 verringern, wenn man ein niedrig sd. CHC13 verwendet, das 10% A. enthält. Vf. empfiehlt weiter, 20%ig.

A. vor Einleitung der Narkoso in solcher Menge trinken zu lassen, daß dadurch Schläfrig­

keit u. Euphorie herbeigeführt werden. Die Haltbarkeit des CHC13 im Organismus dürfte durch diese A.-Einleitung der Narkose erhöht, die zur Narkose erforderliche CHClj-Monge vermindert werden. Möglicherweise läßt sich durch Antikatalysatoren, wie Cystein, Insulin, Zucker, die Oxydation des CHC13 im Organismus ver­

langsamen u. durch entsprechende Ernährung (Haferkost) der Patient gegenüber der CHC13-Nachwrkg. widerstandsfähiger machen. (Dtsch. med. Wchschr. 55. 1331— 32.

9/8. Bonn.) Fr a n k.

Eichholtz, Zur Theorie der Avertinnarkose. Avertin ist dasjenige Schlafmittel, das am schnellsten resorbiert u. am schnellsten entgiftet wird, u. das bei rektaler Zu­

führung die größte narkot. Breite besitzt. Diese, d. h. der Quotient aus letaler Dosis u. minimaler Narkosedosis, beträgt für Avertin bei rektaler Zuführung 1,7. Sie wird vergrößert durch Ä. u. andere Inhalationsnarkotica, einzelne Schlafmittel u. bestimmte anorgan. Salze, sie wird verringert durch Kombination mit NaBr u. NaCl. Die größte bisher beobachtete narkot. Breite betrug im Experiment bei Kombination mit KCl = 3,3. (Dtsch. med. Wchschr. 55 . 153738. 13/9. Königsberg, Univ.) Fr a n k.

B. 0 . Pribram, Die Steuerungsmöglichkeit der Avertinnarkose durch Thyroxin.

Klin. Bericht. Es gelingt mittels Thyroxin, intravenös zugeführt, die Avertinnaxko&e im Bedarfsfalle wesentlich abzukürzen u. die Entgiftung zu beschleunigen. (Dtsch.

med. Wchschr. 5 5 . 1457— 58. 30/8. Berlin, St. Hildegard-Krankenh.) Fr a n k. Otto Mallebrein, Narcylen als modernes Geburtsanästhesierungsmittel. Die Vorzüge des Narcylens vor dem Lachgas werden gewrürdigt, vor allem seine erheblich größere Narkosebreite, so daß mit einer geringeren Gasmenge u. reichlich 02 leicht Betäubungen zu erreichen sind. (Münch, med. Wchschr. 76. 1381— 82. 16/8. Karlsruhe, Landesfrauen­

klinik u. Hebammenlehranstalt.) Fr a n k.

Gertrud Lullies, Unsere Erfahrungen mit Dilaudid. Dilaudid kann zwar das Morphin nicht in allen Fällen ersetzen, bewährt sich jedoch als gutes, schmerzstillendes Mittel, ohne daß Gewöhnung eintritt. (Münch, med. Wchschr. 76. 1463— 64. 30/8.

Charlottenburg, Städt. Krankenh.) Fr a n k.

Hans Sehestedt, Weiteres zur Frage der Nirvanölwirkung. (Vgl. C. 1929. II. 189.) Vf. hält es für erwünscht, daß nach den verschiedenen Berichten über Todesfälle durch Nirvanol dieses als Schlafmittel aus dem Arzneischatz für Erwachsene gestrichen wird.

Dagegen möchte er Nirvanol in der Kinderheilkunde bei Behandlung des Veitstanzes nicht missen, allerdings auch hier nur unter Aufsicht in einer Anstalt u. nach strenger Indication. (Dtsch. med. Wchschr. 5 5 . 1511— 12. 6/9. Münster i. W ., Kinder­

klinik.) Fr a n k.

Adolf Hartwich, Zur lokalen Behandlung rheumatischer Erkrankungen mit einem JodsalicyUäureester ( Rheukomen). Rlieukomen (Herst. C h e m . F a b r i k Al b e r t Me n d e l, Berlin) ist ein Einreibungsmittel, welches J in leicht abspaltbarer Form, verbunden mit einem Salicylsäureester, enthält. Es bewährte sich bei Behandlung von Muskelrheumatismus, Ischias, Intercostalneuralgie u. postinfektiösen Neuritiden.

(Münch, med. Wchschr. 76. 1331— 32. 9/8. Frankfurt a. M., Univ.) Fr a n k. Heinz Taterka und Paul Borchardt, Hohe Salicylgaben bei der Behandlung der akuten und chronischen rheumatischen Polyarthritis. Durch Zufuhr großer Gaben von salicylsaurem Natron, bis zu täglich 8 g, werden bei Behandlung akuter u. chron.

rheumat. Polyarthritiden günstige Resultate erzielt, besonders gute durch kombinierte Behandlung mit dem Streptokokkenserum ,,Höchst“ . (Dtsch. med. Wchschr. 5 5 . 1470 bis 1471. 30/8. Berlin-Neukölln, Städt. Krankenh.) Fr a n k.

Iw. Tanew und G. Haschnow, Zur Behandlung der menschlichen Malaria mit Plasmochin. Klin. Bericht. Plasmochin wirkte in den meisten Fällen schnell u. sicher auf die Gameten sämtlicher Malariaarten, die nach 3—8-tägiger Behandlung aus dem peripheren Blute verschwinden. Versager sind außerordentlich selten. Auf die Ringe wirkt Plasmochin schwächer u. langsamer als Chinin. Hier ist eine Kombination mit

1929. II. E8. Ti e b p h y s i o l o g i e. 2477 Chinin, das aber auch allein gut wirkt, angebrachter. Bei Schwarzwasserfieber ist Plasmochin unersetzlich, für die Prophylaxe der Malaria besitzt es die größte Bedeutung.

(Münch, med. Wchschr. 76. 1243— 46. 26/7. Burgas [Bulgarien], Staatskrankenh.) Fk. Hildegard Klages, Vorsicht bei Pyriferbehandlung. Bei einem Fall von Tabes, bei dem nur geringfügige grippeähnliche Erscheinungen mit leichtem Fieber bestanden, ereignete sich im Anschluß an eine 2. Pyriferinjektion ein schwerer Collaps, der nach einigen Tagen zum Tode führte. Vf. mahnt zur Vorsicht bei Anwendung von Pyrifer.

(Münch, med. Wchschr. 76. 1338. 9/8. Fürstenwalde/Spree, Stadtkrankenh.) Fr a n k. Rothenberg, Drositliym zur Behandlung des Keuchhustens und der Katarrhe der oberen Luftwege. Mit Drosithym „Bürger“ (Herst. Jo h. BÜRGER, Wernigerode a. H.), einem durch Dialyse aus Sonnentau u. Quendel hergestellten Präparat, ließen sich bei Keuchhusten der Säuglinge u. Kinder Lindorung u. Besserung erzielen. (Dtsch. med.

Wchschr. 55. 1471. 30/8. Berlin.) Fr a n k.

Walter Schaefer, Zur Partagonbehandlung der weiblichen Gonorrhoe. Klin. Bericht über gute Erfolge mit Partagonstäbchen bei lokaler Therapie der weiblichen Gonorrhöe.

(Dtsch. med. Wchschr. 55. 1420— 21. 23/8. Göttingen, Univ.) Fr a n k. Georg L. Dreyfus, Lösungsmöglichkeilen des Salvarsans in indifferenten, ent­

giftenden und wirkungssteigenvden Flüssigkeiten. Vf. berichtet über seine Erfahrungen mit den verschiedensten Lösungsmm. für Salvarsan. Die Lösungsmöglichkeit in Leitungswasser ist zweifellos eine Vereinfachung u. Verbilligung, kann generell aber nicht empfohlen werden, weil man noch an vielen Orten mit zu vielen Unbekannten arbeiten muß. Einwandsfrei dagegen ist steriles, bidest. W. aus Quarzglasapp. In zugeschmolzenen Ampullen aufbewahrt, ist das W. jahrelang haltbar, anderenfalls empfiehlt sich die Aufbewahrung des redest, sterilen W. in sterilen Jenaer Glaskolben.

Von die Toxizität des Salvarsans herabsetzenden Lösungsmm. werden besprochen:

Travhenzuckerlsg., Milclizuckerlsg., Detoo:in, Strontiuran, CaCL-Lsg. u. Serum. Die hyperton. Lactose erhöht ebenso wie die hyperton. Dextrose die Toleranz gegenüber As dadurch, daß eine Entgiftung der Salvarsane stattfindet. Strontiuran ist ein aus­

gesprochenes Desensibilisierungsmittel, auch dann, wenn Traubenzucker oder Milch­

zucker versagen. CaCl2-Lsg. wirkt ähnlich wie Strontiuran, aber schwächcr u. weniger angenehm. Als die Wirksamkeit des Salvarsans steigernde Lösungsmm. werden Septojod u. Tonophosphan besprochen. Das Jodid, Jodat u. Hypojodit enthaltende Septojod mit einem Gesamtgeh.| an J von rund 3 % bewährte sich sehr gut bei Behandlung in­

fektiöser Erkrankungen des Zentralnervensystems, unangenehme Nebenerscheinungen wurden nicht beobachtet. Durch die Kombination von Salvarsan mit Tonophosphan wird die Wirksamkeit der Behandlung, besonders in der Rekonvalescenz nach einer Malariakur, wesentlich erhöht, die Anwendung empfiehlt sich ganz allgemein zur Be­

handlung der Lues in allen Stadien, wenn gleichzeitig ein energ. Stoffwechsel­

stimulans indiziert ist. (Münch, med. Wchschr. 76. 1285— 88. 2/8. Frankfurt a. M.,

Städt. Krankenh. [Sandhof].) Fr a n k.

Hans Handovsky, Potenzierende Wirkung von Eumydrin und Papaverin auf den Darm. Vf. konnte eine potenzierende Wrkg. von Eumydrin u. Papaverin feststellen.

Es konnte durch V « der wirksamen Eumydrindosis bewirkt werden, daß bereits 3/8 der wirksamen Papaverindosis zum völligen Stillstand der Darmperistaltik führten.

Man kann demnach schon mit kleinen Eumydrin- u. Papaverindosen eine beträchtliche stillstehende Wrkg. auf die glatte Muskulatur erzielen. Größere Eumydrinkonzz.

zeigen diese potenzierende Wrkg. nicht. (Dtsch. med. Wchschr. 55. 1423— 24. 23/8.

Göttingen, Univ.) Fr a n k.

F. Metzler, Über Erfahrungen mit dem Seekrankheitsmitlel Vasano. Klin. Bericht über günstige Erfolge bei Behandlung der Seekrankheit mit Vasano. (Münch, med.

Wchschr. 76. 1463. 30/8.) Fr a n k.

Ernst Zadek, Leberschädigungen durch chronische Bleivergiftung. Klin. Bericht.

Vf. führt mehrere Fälle von Leberschädigungen infolge chron. Pb-Vergiftung an u.

weist darauf hin, daß für die Klinik dor Leberkrankheiten in diagnost. u. therapeut.- prophylakt. Hinsicht die Berücksichtigung dieser Krankheitsursache bei der großen Zahl Pb-gefährdeter Berufe erforderlich ist. (Dtsch. med. Wchschr. 55. 1336— 38.

9/8. Charlottenburg-Westend, Städt. Krankenh.) Fr a n k. Ernst-Friedebert Walker, Bemerkenswerter Fall von Sandoptalvergiftung. Bericht über einen Vergiftungsfall bei einem zweijährigen Kinde, das im Spiel 9 Sandoptal- tabletten von jo 0,2 g verschluckt hatte. Die schweren, für Barbitursäure typ.

Krankheits-2478 F. P h a r m a z ie . D e s i n f e k t i o n . 1929. II.

orscheinungen konnten nach 2 Tagen behoben werden. (Münch, med. Wchschr. 76.

1464. 30/8. Luekau, Kreiskrankenh.) Fr a n k.

F. Iwanow, Über Vergiftungen mit Aprikosenkerrien. In einem Vergiftungsfalle konnten im Magen HCN u. Reste von Aprikosenkernen nachgewiesen werden. Die Kerne frischer Aprikosen enthielten 0,96% . Kirschkerne 0,91% u. Pflaumenkerne 0,84% Amygdalin. (Pharmaz. Journ. [russ.] 1928. 606— 08.) SCHÖNFELD.

Peter Rona, Praktikum der physiologischen Chemie. Tl. 2. Berlin: J. Springer 1929. 8°.

2. Blut, Harn von Peter 'Rona u. Hans Kleinmann. (X IX , 764 S.) M. 39.60.

[russ.] L. Tscherkess, Vitamine und Avitaminosen. Moskau-Leningrad: Staatlicher Verlag 1929. (526 S.) Rbl. 4.50.