ü . Gewerbehygiene; Rettungswesen
H. Schönfeld, Stufenweise Ölentfärbung. In Ergänzung seiner früheren Aus
führungen (vgl. vorst. Ref.) macht Vf. noch auf einen weiteren Vorteil der stufenweisen Entfärbung von ölen mittels Bleicherden aufmerksam. Gebrauchte, ölhaltige Erde ist imstande, die in Rohölen vorhandenen Schleimstoffe zu binden. Hierdurch wird hei der nachfolgenden Neutralisation mittels Lauge ein Minderverbrauch an dieser, sowie eine geringere Emulsionsbldg. bedingt. Die Neutralfettverluste sind also geringer.
(Allg. Öl- u. Fett-Ztg. 26. 549. 30/10. 1929.) H. He l l e r. Sei-ichi Ueno, Über die besondere selektive Adsorption von japanischem Säureton.
Bei früheren Unterss. des Vfs. war gefunden worden, daß aus Seifenlsgg. in ö l durch Säureton verhältnismäßig mehr Alkali als Säure adsorbiert wird. Der Betrag dieser selektiven Adsorption wird durch Zunahme des Geh. der Öle an freier Säure nach Be
handlung mit der Erde gemessen. Jeweils 1 % Na-Seife der wichtigsten Fettsäuren wurde in Oliven- u. anderen vegetabil, ölen, bzgl. in Herings- u. Sardinenöl gel., 8 bis 10% Erde hinzugefügt, bei 120° einige Min. gerührt u. dann filtriert. Jedesmal erhöhte sich die freie Säure des Öles, z. B. bei 1 % Na-Stearat in Sojaöl von 0,14 auf 0,18, bei l°/0 Na-Linoleat in Leinöl von 0,23 auf 0,41. (Journ. Soo. ehem. Ind., Japan [Suppl.]
33. 35 B— 37 B. Jan. 1930. Osaka, Techn. Hochseh.) H . H e l l e r . Bruno Hassel, Extraktion und Raffination von Kakaobutter aus Kakaopreßkuchen., Die Preßrückstände aus hydraul. u. aus ANDERSON-Pressen sollten getrennt verarbeitet werden, da letztere schwerer zu bleichende Extraktionsöle liefern. Vf. extrahiert mit rotierenden App. bis auf 0,88% mittels Bzn. vom Kp. 43— 105°, aus dem die aromat.
Bestandteile entfernt waren. Bzn.-Verluste unter 1% . Verwendung von direktem Dampf nicht nötig, um letzte Bzn.-Spuren zu verjagen. Filtration der Miscella.
Kontinuierliche Miscelladest. empfohlen. — Bei Extraktion hochwertiger Kuchen mit ca. 25% Fett werden diese vorher gemahlen u. mit 20% W. gut vermischt. Da
durch werden die Eiweißstoffe koaguliert.' Ohne Vertreiben des W. kann man mit 3 Bzn.-Waschungen bis unter 1% entölen. Oder man bläst im rotierenden Extraktor ca. 10 Minuten lang offenen Dampf in das gemahlene Gut, das dann zunächst mit Bzn.-Dampf, u. erst nachdem dieser auflockernd gewirkt hat, mit fl. Bzn. behandelt wird. In 2 Extraktoren von 1800 mm Durchmesser konnten in 24 Stdn. rund 26000 engl. Pfund 21% ig. Kakaopreßbutter auf 0,92% entölt werden. 2 % Verlust an extrahiertem Mehl. Dampfverbrauch 1,2 engl. Pfund auf 1 Pfd. Rohmaterial. — Raffination gelingt gut mit wss. A.-Alkalilsg., wobei Verluste nie mehr als 10— 12%
des Fettsäuregeh. der Rohbutter betragen sollen. Das desodorierte Prod. wird wieder mit Kakaoduftstoffen versetzt u. kann gepreßte Kakaobutter vollkommen ersetzen.
(Seifensieder-Ztg. 57. 170— 71. 188— 89. 205— 06. 6/3.1930.) H . He l l e r. H. A . Gardner und G. G. Sward, Konstitution und Trocknung des Holzöles.
(Paint, Oil ehem. Rev. 88. Nr. 22. 10— 11. — C. 1930. I. 2027.) H . H e l l e r . Sergius Iwanow und Z . Ph. Alissowa, Zur Erforschung der Pflanzenöle der U. S. S. R. IV . Die Natur der Palmenöle im Zusammenhang mit den klimatischen Bedingungen ihres Herkunftslandes. (III. vgl. C. 1930. I. 1241.) Die Abhängigkeit der Kennzahlen von den klimat. Bedingungen bestätigt sich auch am Beispiel der Cocosöle. Cocos Bonetti, in Suchum akklimatisiert, lieferte ein Öl mit VZ. 260, Jod
zahl 23,6, Rhodanzahl 19,8. Dieses Cocosöl ist fl. (In der Arbeit mehrere Druck
fehler. Ref.) (Chem. Umschau Fette, Öle, Wachse, Harze 36. 401— 03. 31/12. 1929.
Moskau, Inst. M e n d e le je w .) H . H e l l e r .
Yoshitora Iwamoto und Motonao Kisegawa, Ochsenfroschöl. Der Ochsen
frosch wird neuerdings in Japan für Speisezwecke gezüchtet. Vff. haben ein Tier (253 g) in verschiedene Teile zerlegt u. diese mit Aceton extrahiert. Gesamtgeh. an Öl 39,2% , bezogen auf Trockensubstanz. Die Hauptmenge des Öls befindet sich im Ölbehälter. Dieses letztere Öl wurde näher untersucht. Hellgelb, geringer Nd. bei 15°,
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2 9 8 4 Hxtii. F e t t e ; W a c h s e ; S e i f e n ; W a s c h m i t t e l . 1930. I.
Geruch an Chrysalisöl erinnernd. D.ls4 0,9216, nu20 = 1,4733, E. — 5°, SZ. 0,32, VZ. 192,77, JZ. 135,58, Re ic h e r t-Me is s l-Z. 1,22, Unverseifbares 0,87% . Ge
mischte Fettsäuren: E. 29,5", -F. 34,5°, Ä.-unl. Hexabromid 24,38%. Letzteres zeigte F. 180,5° u. enthielt 63,21% Br, war also Linolensäurehexabromid. Aus der Mutter
lauge wurde Linolsäuretetrabromid, F. 112°, isoliert. Trennung der Säuren ergab:
18,09% feste Fettsäuren, F. 58,5°, Neutr.-Z. 215,35, JZ. 1,36; 78,70% fl. Fettsäuren, Neutr.-Z. 199,88, JZ. 158,54. K M n04-Oxydation der fl. Säuren lieferte Dioxystearin-, Sativin- u. Linusinsäure. Die festen Säuren bestanden nach F. u. Neutr.-Z. aus 12%
Palmitin- u. 88% Stearinsäure. Das Öl besteht demnach im wesentlichen aus den Glyceriden der Palmitin-, Stearin-, Öl-, Linol- u. Linolensäure. (Journ. Soe. ehem.
Ind., Japan [Suppl.] 33. 66B— 67B. Febr. 1930. Osaka, Mimicipal Inst, of Techn.
Res.) Lindenbaum .
Sei-ichi Ueno und Haruichi Ikuta, Über die Zusammensetzung der gesättigten Fettsäuren des japanischen Großheringsöls (O-Nishinöls). (Vgl. TsüJIMOTO, C. 1927.
I. 1605.) Das aus Holdiaido stammende Öl besaß D.154 0,9183, nn20 = 1,4721, SZ. 7,2, VZ. 189,5, JZ. 101,4, Re ic h e r t-Me is s l-Z. 1,2. Gemischte Fettsäuren: F. 22 bis 23,5°, nn10 = 1,4538, Neutr.-Z. 189,9, JZ. 103,2. Feste Fettsäuren (ca. 19,5% ):
F. 46— 47°, Neutr.-Z. 210,7, JZ. 16,4. Die Fraktionierung der Methylester der festen Fettsäuren u. die Unters, der einzelnen Fraktionen hat ergeben: 1. Aus den gesätt.
Fettsäuren (ca. 15— 16% der gemischten Fettsäuren) wurden Stearin-, Palmitin- u. Myristinsäure isoliert; Palmitinsäure ist der Hauptbestandteil (ca. 6 0 % ); außerdem wurden kleine Mengen von Arachin- u. Behensäure festgestellt. 2. Neu u. wichtig ist, daß dieses ö l sehr wenig wasserl. gesätt., stark riechende Fettsäuren (Butter-, Va- leriansäure ?) enthält. (Journ. Soc. ehem. Ind., Japan [Suppl.] 33. 62B— 63B. Febr.
1930. Osaka, Univ.) Lindenbaum .
E. G. Thomssen, Neutrale, weiße und kastilianische gepulverte Seife. Eigg., Vor- u. Nachteile bei der Verwendung zu kosmet. Präparaten. (Amer. Perfumer essential Oil Rev. 24. 780. Febr. 1930.) El l m e r.
M. Nikiforow, Zur Theorie des Siedens der Kernseife. (Seifensieder-Ztg. 57- 187— 88. 204. 13/3.1930. — C. 1930. I. 1068.) H . H e l l e r .
Julius Schaal, Gedanken und Erfahrungen eines Praktikers. Der Salzgeh. im sd.
Leim ist zu verwerfen, da er restlose Verseifung sehr verzögert oder gar verhindert.
Dünnflüssigkeit des Leims wirkt im gleichen Sinne. Das dadurch bedingte tagelange Sieden kann durch Sieden im dicken, fadenziehenden Leim auf Stdn. abgekürzt u.
verbessert werden. — Zum raschen Abscheiden der Unterlauge wird so viel Salz zu
gesetzt, daß eben etwas Lauge fahren gelassen wird. Durch W.-Zusatz verleimt man wieder u. trennt dann durch eine weitere, sehr geringe Salzmenge. Absitzen des salz
armen Kerns auf fl. Unterlauge innerhalb ca. 3 Stdn. beendet. Nimmt man starke Natronlauge zur letzten Trennung, so kann man den Salzgeh. bis auf 0,2 % drücken, muß dann aber mit Cocosöl neu abrichten, bis 0 ,5% freies Alkali erreicht sind. — Die abgesetzte Seife soll 0,15% , die getrockneten Seifenspäne 0,05— 0,03% freies Alkali besitzen. Prüfung mittels Foliencolorimeter empfohlen. — Warnung vor zu starkem Ausschleifen. — 75°/0 fleckiger Seifen waren unvollkommen verseift oder zu schwach abgerichtet. Eine andere Ursache sind ungeeignete Parfüme. Die katalyl.
Einflüsse sind sekundärer Art. Die Befeuchtung der Stanzen usw. geschehe mit einer Mischung aus 1/3 Glycerin u. 2/3 Salzwasser von 5 bis 6 Be. Da aber auch (nie zu ver
meidende) Metallstäubchen schädlich sind, so bleicht Vf. die Grundseife immer mit 0 ,1 % Blankit. Nach Schleifen inneren Kesselrand nicht abkratzen. (Seifensieder-Ztg.
57. 139— 40. 168— 69. 27/2. 1930. Altona-Langenfelde.) H . H e l l e r . N. N. Godbole und K . A . Joshi, Hygroskopische Eigenschaften, Schaumkraft und Waschwert der fettsauren Natrium- und Kaliumsalze. Um die Erscheinung, des
„Sehwitzens“ von Seifen aufzuklären, wurden die hygroskop. Eigg. von fettsauren Na- u. K-Salzen untersucht. Die Salze wurden durch Titration der Bzl.-Lsg. der Fett
säure mit Bzl.-Alkalilsg. u. Trocknen im Vakuum hergestellt. Capronsäure: Na-Salz, F. 225— 235°, IC-Salz, F. 218— 228°. — Gaprylsäure: Na-Salz, F. 222— 230°, K-Salz, 200—210°. — Ölsäure, Na-Salz, F. 230—235°, K-Salz, F. 215—225°. — Palmitinsäure, Na-Salz, F. 258—267°, K-Salz, F. 247—250°. — Stearinsäure, Na-Salz, F. 255—272°, K-Salz, F. 255—260°. Das Wasseraufnahmevermögen der Seifen wurde in folgender Weise bestimmt: Die Seifen wurden über H2S 04 bis zur Gewichtskonstanz aufbewahrt
■U; dann wurde die H2SÖ4 durch W. ersetzt. Aus den Verss. folgt, daß die Salze der Biederen Fettsäuren viel mehr Feuchtigkeit aufnehmen als Seifen höherer Fettsäuren,
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u. daß K-Salze hygroskopischer sind als Na-Salze. Von den einzelnen Salzen wurden (im Verlaufe von 3 Monaten) folgende Mengen W. absorbiert: Capronsaures Na 232,5%>
eapronsaures K 330%, caprylsaures Na 170,9%, K-Salz 304,7°/0, ölsaures Na 142°/0, K-Salz 167,7%, palmitinsaures Na 32,75%, K-Salz 61,86%, stearinsaures Na 79,87%, K-Salz 159,2%. Ferner wurde die Schaumzahl, die Oberflächenspannung u. die Schutzkolloidwrkg. der Seifenlsgg. auf die Ausfällung von kolloidalem As2S3 auf Zusatz von NaCl untersucht. (Allg. ö l- u. Fett-Ztg. 27. 76— 78. 10/3. 1930. Benares
Univ.) _ S c h ö n fe ld .
V. Vesely, Uber die Zusammensetzung des technischen Stearins und Oleins. Markt
lage, Definitionsfragen, Eigg., insbesondere die Jod- u. Rhodanzahl, sowie die Selbst
entzündlichkeit, sind beschrieben. Ausführlicher wird die Zus. von Olein u. Stearin behandelt. Vf. erhielt mit Medvedeva aus dem Olein eines Knochenfettes, das von gesätt. Säuren sorgfältig befreit war, mittels Permanganatoxydation eine Dioxy- stearivsäure vom F. 121— 122°. Aus den Verss. des Vf. u. anderer Autoren geht hervor, daß die 9,10-Ölsäure bei der Dest. außer dem Stearolacton sechs ungesätt. Säuren liefern kann, deren Zahl noch wächst, wenn noch andere Ölsäuren im Ausgangsmaterial vorhanden sind. Die Jodzahl gibt nur ungenügenden Aufschluß, da 2,3-Olsäure u.
andere Säuren, deren Doppelbindung der Carboxylgruppe sehr nahe steht, nur 10 bis 25% der theoret. Jodmenge aufnehmen. (Chim. et Ind. 22. 681— 88. Okt.
1929.) H . He l l e r.
— , Bemerkungen über die Herstellung von Kerzendochten. Meist verwendet wird 26 er Garn. Bezeichnung der Dochte nach Fadenzahl u. Menge der Lagen, z. B. 3/12.
Hauptschwierigkeit ist die richtige Beizung, anschließend an die Bleichung des Roh- garns. Vf. gibt ausführliche Tabellen über Beizlsgg., die sieh für die verschiedenen Kerzenarten bewährt haben, ferner über die für verschiedene Kerzendurchmesser u.
verschieden zusammengesetzte Kerzen bestgeeigneten Dochtstärken. Beschreibung der zur Beizung nötigen Apparatur, sowie des Arbeitsganges. Gute Trocknung wichtig.
Abbildungen zeigen das Brennen von Kerzen bei richtiger u. bei fehlerhafter Behandlung der Dochte. (Oil Colour Trades Journ. 77. 434— 37. 7/2. 1930.) H . H e l l e r .
Wilmer C. Powick, Bestimmung der Ranzidität. Hinweis auf eine mögliche Fehler
quelle bei der Kreisreaktion. Bei Anwendung von Nitrosylchlorid enthaltender HCl werden unsichere Resultate bei der KREIS-Rk. erhalten. Eine solche Säure gibt mit Phloroglucin bereits für sich allein eine Rotfärbung. (Journ. Oil Colour Chemists’ Assoc.
5. 107— 08. 1928.) S c h ö n fe ld .
A. Stieltjes, Die Behandlung der Früchte der Ölpalme. Verss. mit einem von S ig g konstruierten App. zur Entfernung u. zur Entölung des Fruchtfleisches ergaben, daß bei Drucken von ca. 40 kg 84— 89% des Öles gewonnen werden, während die Kerne gleichzeitig vollständig entfasert werden. Zur Best. der freien Fettsäure werden 7,8 ccm des Öles in alkoh. Lsg. mit V2-n- NaOH-Lsg. gegen Phenolphthalein titriert.
Die verbrauchten ccm ergeben unmittelbar den Geh. an Prozenten freier Ölsäure.
(Bull. Matières grasses 4. 357— 64. 1929. Marseille, Inst. Colonial.) H. H e l l e r . M. Gearin & Sons Ltd. und J. R. Cullen, Australien, Apparatur zur Gewinnung von Fett aus fetthaltigen Abfallstoffen, z. B. aus Sehlachthausabfällen, Fleischrück
ständen, bestehend aus einem doppelwandigen stehenden Zylinder mit Einsatzboden, durch den nach dem Beschicken direkter Dampf durchgeleitet wird, während der Heiz
mantel gleichfalls von Dampf durchströmt wird. Das Fett sammelt sich am Boden an u. wird dort abgelassen. An Hand einer Zeichnung ist die App. beschrieben. (E. P.
297 728 vom 2/7. 1928, Auszug veröff. 21/11. 1928. Prior. 26/9. 1927.) M. F. M ü l l e r . G. W . Bradshaw und E. R. Jackson, Liverpool, Apparatur zur Extraktion von Fetten und ölen aus Stoffen aller Art, z. B. Fischmehl, Leinsamen, pflanzlichen Stoffen etc., mit Bzn. oder anderen Lösungsmm. unter Kontrolle des Fortganges der Extraktion. An Hand einer Zeichnung ist die App. beschrieben. (E. P. 298 675 vom 15/7. 1927, ausg. 8/11. 1928.) M. F. M ü l l e r .
Krupp-Grusonwerke Akt.-Ges., Magdeburg-Buckau, Apparatur zur Extraktion von Fetten und ölen aus Pflanzensamen etc. mittels eines Lösungsm., bestehend aus drei horizontalen zylindr. Rohren mit Transportschnecke, in denen die ölhaltigen Samen mit dem Lösungsm. in derselben Richtung der Reihe nach durch die drei E x
traktoren geführt werden, wobei die Extraktionsfl. im Gegenstrom den einzelnen Extraktoren zugeführt wird. (E. P. 297 816 vom 28/7. 1928, Auszug veröff. 21/1 1- 1928. Prior. 30/9. 1927. Zus. zu E. P. 272118; C. 1929. II. 1908.) M. F. M ü l l e r .
■2986 H xyi[i. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 1930. I.
H. Th. Böhme Akt.-Ges., Chemnitz, übert. von: Heinrich Bertsch, Chemnitz, Herstellung von Sulfonierungsprodukten aus polymerisierten Fetten, Ölen oder deren Fettsäuren. (Nachtrag zu F . P. 637 338; C. 1928. II. 201.) 100 kg Diricinolsäure, erhalten durch mehrstd. Erhitzen von Bicinusölsäure auf 150°, werden in Ggw. von 100 kg Essigsäure mit 150 kg konz. II2SO., bei 10° sulfoniert. Das Rk.-Gemisch wird zweimal mit konz. Na„SO,,-Lsg. gewaschen u. mit Sodalsg. neutralisiert. — 100 kg eines Polymerisationsprod., erhalten durch mehrstd. Erhitzen von Dioxystearinsäure auf 150°, werden nach Zusatz von 70 kg Buttersäurechlorid mit 100 kg konz. H2SO, bei 10° sulfoniert u. wie vorher beschrieben aufgearbeitet. (A. P. 1 7 4 9 4 6 3 vom 12/9. 1927, ausg. 4/3. 1930. D. Prior. 8/7. 1926.) M . F . MÜLLER.
Johann Tengler, Schweiz, Verfahren zur Herstellung einer Benzin enthaltenden Seife, dad. gek., daß man das Bzn. in eine sulfuriertes Rieinusöl enthaltende Seifenmasse w. einrührt, diese M. erstarren läßt, sie zerkleinert u. von einer zweiten Seifenmasse umhüllt, damit das Bzn. sich nicht verflüchtigen kann. Als zweite Seife verwendet man eine solche, welche mit Meersalzen versetzt ist. (Schwz. P. 135753 vom 6/6.
1928, ausg. 16/12. 1929.) En g e r o f f.
[russ.] S. W . Ruschkowski, Chemischo Zusammensetzung der Samen und Eigenschaften des 1' ettes in Beziehung zur Saatzeit und der Technik der K ultur der Ricinuspflanze.
Krasnodar: Ssewkawpolygraphtrust 1930. (33 S.) 0.G0 R b .