beständigkeit feuerfester Stoffe. Im Dynamidonwerk wird die gepulverte Schlacke in eine schräg abwärts geleitete Flamme eingeführt, die gegen die zu untersuchenden Steine prallt. Auf diese Weise wird auch die mechan. Korrosion mit erfaßt. (Tonind.- Ztg. 54. 1223— 25. 22/9. 1930. Mannheim.) Salmang.
M. L. Hartmann, O. B. Westmont und C. E. Weinland, Methoden zur Messung der Wärmeleitfähigkeit von Isolier- und feuerfestem Material. Die Wärmeleitfähigkeit wird nach der Plattenmethode bestimmt. Zu diesem Zweck wird die zwischen runden Alundumplatten elektr. erzeugte Wärme durch die gleichgestalteten Vers.-Platten hindurchfließen gelassen. Die elektr. Energie wird gemessen. Das Temp.-Gefälle in den Vers.-Platten wird durch einseitige W.-Kühlung erzeugt. Höchsttemp. etwa 1000°, Genauigkeit 2,5% . Wiedergabe vieler Messungen. (Proceed. Amer. Soc. testing Materials 28. Part. II. 820— 47. 1928. Lompoc, Cal., The Celite Co.) Salmang.
Edward M. Brickett, Eine Druckfestigkeitsprobe an plastischen Mörteln fü r Zement.
Diese Prüfung ist der an abgebundenen Prüfkörpern vorzuziehen, weil sie den per
sönlichen Einfluß des Experimentators verringert u. die Verhältnisse beim Anmachen besser kontrolliert. Standardsand ist nötig. (Proceed. Amer. Soc. testing Materials 28-Part. II. 432— 42. 1928. Allentown, Pa., Lehigh Portland Cemcnt Co.) Salmang.
G. E. Bessey, Eine Abänderung der Glycerinmethode zur Bestimmung des freien Kalkes. Vf. schlägt vor, den freien Kalk mit Glycerin allein zu extrahieren u. mit alkoh. Benzoesäurelsg. zu titrieren. (Journ. Soc. chem. Ind. 49. Transact. 360— 62..
29/8. 1930. Garston, Herts. Building Research Station.) Salmang. W . J. Schlick, Prüfung von belasteten Ton- und Betmirohren. (Proceed. Amer.
Soc. testing Materials 28. Part II. 635— 46. 1928. Ames, Iowa. Iowa State Coll.) Salm .
2940 HVII. A g r i k u l t u r c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 1930. IL F. B. Lysle, Die A. S. T. M.-Vorschriften für Kanalisationsröhren und der Zer
reißmodul des Materials. (Proceed. Amer. Soc. testing Materials 28. Part II. 647— 53.
1928. Eastern Clay Products Ass.) Salmang.
Julius L ampferhoff, Bonn, Herstellung von haarrissigen Kallglasuren aus Mag
nesiazement auf beliebigen mineral. Gegenständen, dad. gek., daß die erhärtete Glasur-
■Oberfläche mit einer aus Fettsäure, ZnO, NH3 u. dest. W . bestehenden Lsg. bestrichen u. mehrere Tage auf 20— 22° erwärmt wird, worauf nach Reinigung der Glasur die Gegenstände auf 50 oder 200° erhitzt werden. (D. R. P. 508 365 Kl. 80b vom 9/12.
1928, ausg. 26/9. 1930.) Kühling.
Humphrey Desmond Murray und Douglas Arthur Spencer, England, Her
stellung eines zusammengesetzten Olases fü r Zierziveclee. Auf dem Glase oder der Zwischen- (stoßvernichtenden) Schicht wird mittels Diazotypie ein ein- oder mehrfarbiges Muster erzeugt. Z. B. wird auf einer Glasplatte durch Belichtung einer entsprechenden Diazo- verb. u. Kupplung mit einer Azokomponente ein rotes Bild, auf einer anderen Glas
platte ein gelbes Bild erzeugt, worauf beide Glasplatten unter Zwischenlegen eines Films mit einem Eisenblaubilde zusammengelegt werden. (F. P. 887 049 vom 20/12.
1929, ausg. 4/8. 1930. E. Prior. 24/12. 1928.) Grote. J. Jeffray, London, Verbundglas. Man bringt die Glasplatten mit den Zwischen
lagen von Celluloseacetat oder ähnlichem Material zwischen biegsame Deckel aus z. B. Kautschuk oder Balata. Aus einer derartigen Vorr. wird die Luft entfernt, danach wird erhitzt mittels elektr. Heizelemente. Alsdann folgt die Zusammenpressung der Platten infolge der Einw. des äußeren Luftdruckes. (E. P. 327 949 vom 12/11. 1928,
.ausg. 15/5. 1930.) Engeroff.
Jan Kozak und Maksymilian Fryderyk Weinberger, Polen, Erhöhung der Plastizität von Tonen geringer Bindekraft. Die aus Torf oder Braunkohle durch Alkali
behandlung nach dem Poln. P. 9246 hergestellten reinen Huminsäuren werden in die Alkalisalze übergeführt, pulverisiert u. in einer Menge von 3— 5 % dem Ton zugesetzt.
(Poln. P. 10 834 vom 19/5. 1928, ausg. 5/12. 1929.) Schönfeld. George Boole, Mexiko, Porige Zementmassen. In der Zementm. werden mittels des durch ein Flotationsmittel erzeugten Schaumes Blasen erzeugt. (Jugoslaw. P. 6085 vom 9/3. 1928 ausg. 1/7. 1929. Am. Prior. 24/10. 1927.) Schönfeld.
VII. Agrikulturchemie; Düngemittel; Boden.
Bruno Waeser, Das Nährstoff Verhältnis in Misch- und Volldüngern. Die wichtigsten Düngemittel werden besprochen, desgleichen die Verhältnisse, in denen die Kultur
pflanzen die Nährstoffe aufnehmen. Die altbewährten Misch- u. Volldünger entsprechen in ihrer Zus. sehr gut den genannten Verhältniswerten. (Metallbörse 20. 2021— 22,
2077— 78. 17/9. 1930.) Grimme.
J. W . White, Der landioirtschaftliche Wert von präparierter Hochofenschlacke. Vorl.
Mitt. Hochofenschlacke enthält 45— 50% CaO + MgO.' Bei einer genügenden Feinheit (20 Maschensieb) bildet sie einen guten CaO-Dünger, welcher nicht nur ehem., sondern auch mechan. den Boden verbessert. (Pennsylvania State College Bull. 220. 17 Seiten.
Febr. 1928. Pittsburgh [Pennsylvania]. Sep.) Grimme. Ch. Brioux und Edg. Jouis, Aktiver Kalk in Thomasschlacken und sogenannten aufgeschlossenen Phosphaten oder basischen Phosphaten. Thomasschlacken u. sog.
aufgeschlossene bas. Phosphate enthalten 30— 3 4 % akt. CaO. Sie sind gut 1. in C 0 2- gesätt. W ., sind sehr’ wirksam auf sauren Böden, wobei ca. 8 5 % des CaO in Wrkg.
treten. (Ann. Science agronom. Française 4 7 . 496—515. Juli/Aug. 1930.) Gr i m m e. L. E. Berlin und L. B. Grinspan, Halbbetriebsmäßige und Betriebsversuche zur Superphosphalherslellung aus Ghibiner Apatit. Eine betriebsmäßige Nachprüfung der früher (vgl. WolkoWITSCH, Berlin, C. 1930. I. 1028) beschriebenen Laboratoriums- verss. ergab die Möglichkeit der Superphosphatgewinnung aus Chibiner Apatit. (Journ.
ehem. Ind. [russ.: Shurnal chimitscheskoi Promyschlennosti] 7. 665— 72. 1/4.
1930,) Schönfeld.'
W . N. Ipatjew, Fortschritte in der Kalkstickstoffabrikation und neue Herstellungs
verfahren. (Journ. ehem. Ind. [russ.: Shurnal chimitscheskoi Promyschlennosti] 7.
454— 58. März 1930.) ” Schönfeld.
Densch, Günther, Steinfatt und von Strotha, Versuche mit verschiedenen Stick
stoffdüngern. a) V e r g l e i c h e n d e r D ü n g u n g s v e r s . m i t (NH4)„S 0 4 u.
1930. IT. HVII. A g r i k ü l t u r c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 2941 K a l k a m m o n s a l p e t e r z u 5 K a r t o f f e l s o r t e u b e i s t e i g e n d e n N - G a b e n . Schwach lehmiger Sand mit 0,61% CaC03 u. Ph = 7,7. Bei der außer
ordentlichen Trockenheit wurde die N-Düngung nur schlecht ausgenutzt. Trotzdem wirkte der Salpeterdünger im allgemeinen besser. — b) Z e i t d ü n g u n g s v e r s s . m i t K a l k s t i c k s t o f f , (NH4)2S 0 4, Ca(N03)2 u. C h i l e s a l p e t e r z u W i n t e r u n g . Versuchspflanzen Roggen u. Weizen. Schlecht abgeschnitten hat Kalkstickstoff, geteilte u. Frühjahrsdüngung sind in ihrer Wrkg. im allgemeinen gleich, während Herbstdüngung stark zurückbleibt. — c ) D a u e r v e r s s . m i t K a l k s t i c k s t o f f , (NH4)2S04, Ca(N03)2 a u f s a u r e n u. g e k a l k t e n B ö d e n . Auf den gekalkten Böden ergaben (NH4)2S 0 4 u. Ca(N03)2 starke Erntesteigerungen gegenüber den sauren Böden, Kalkstickstoff kam auch nach Kalkung kaum besser zur Wrkg. Auf einem Boden mit H yx = 10,4 ccm u. y l = 2,4 ccm wirkte (NH4)2S 0 4 verheerend, Kalkstickstoff war hier überlegen, aber auch ungenügend. -— d) D a u e r - v e r s s . m i t K a l k s t i c k s t o f f , (NH4)2S 0 4, Ca(N03)2 u. K a l k a m m o n s a l p e t e r a u f s a u r e n u. g e k a l k t e n B ö d e n z u K a r t o f f e l n . Eine CaO-Wrkg. hat sich bei den Kartoffeln nicht gezeigt, Kalkstickstoff ist bei längerer Vegetationszeit gleich gut ausgenutzt als die anderen N-Dünger. e ) Z e i t d ü n g u n g s - y e r s. m i t K a l k s t i c k s t o f f , N aN 03 , (NH4)2S 0 4 u. NHiCl z u Z u c k e r r ü b e n . Vorfrucht Roggen. Am besten abgeschnitten hat N aN 03, besonders bei geteilter Gabe. NHi-Dünger u. Kalkstickstoff sind hei Gabe vor der Bestellung in ihrer Wrkg. gleich. Bei späterem Ausstreuen wird Kalkstickstoff nicht genügend aus
genutzt. — f) D ü n g u n g s v e r s. m i t s t e i g e n d e n N - G a b e n z u j e 5 S o r t e n R o g g e n , W e i z e n u. H a f e r . Lehmiger Sand mit ca. 0,5%
CaC03. Weizen u. Hafer litten sehr unter der Trockenheit. Wesentlich höhere Erträge traten bei den einzelnen Sorten in den Erträgen nicht auf. Die boi Roggen erzielten Mehrerträge waren sehr befriedigend. (Landwirtschi. Jahrbch. 7 2 . Erg.-Bd. I. 20— 28.
1930. Landsberg-Warthe.) Grimme.
A. B. Beaumont und T. R. Swanback, Stickstoffausnutzung in abgebundenem und nicht abgebundenem schwefelsaurem Ammoniak und Ammoniumphosphat. Die Verss.
bezweckten die Klärung der Frage, ob abgebundene Mischdünger aus Superphosphat, in welchem sich sekundär Ammoniumphosphat gebildet hat, besser wirken als frische Mischungen der genannten Komponenten. Eine Wachstumssteigerung durch die Abbindung bzw. Umsetzung findet nicht statt. Reines Ammoniumphosphat wirkt auch nur entsprechend der in ihm vorhandenen Menge NH3 u. P 20 6. (Journ. amer.
Soc. Agronomy 22. 811— 19. Sept. 1930. Amherst [Mass.].) Grimme. Tiemann und Rehm, Ergebnisse mehrjähriger Weidedüngungsyersuche mit Stickstoff.
D ie Wrkg. der N-Düngung auf Weideflächen ist in hohem Maße von der Menge des
■zur Verfügung stehenden W . abhängig. Große W.-Mengen ergeben hohe N-Wrkg.
Die Steigerung der Roherträge war bei Leunasalpeter, Chilesalpeter, Kalksalpeter u.
Kalkstickstoff prakt. gleich, Harnstoff fiel etwas ab. N-Düngung erhöht den Geh.
des Grases an verdaulichem Eiweiß u. Rohfett, während die Rohfaser abnimmt. (Land
wirtschi. Jahrbch. 7 2 . 335— 50. 1930. Tschechnitz-Breslau.) Gr i m m e. Densch, Günther, Steinfatt und von Strotha, Dauerversuch über die Ausnutzung der Bodenphosphorsäure durch Leguminosenaribau und schwefelsaures Ammoniak. Der Vers. läuft seit 1922. Der Boden ist humoser, schwach lehmiger Sand mit ausreichendem CaO-Geh. 1927 machte sich bei Zuckerrüben zuerst ein geringer P 20 5-Mangel im Blatt
ertrage bemerkbar, 1928 trat er bei Hafer deutlich hervor. Durch (NH4)2S 0 4 tritt bei dauernder Verwendung in den späteren Jahren P 20 5-Mangel ein. Lupinen scheinen den P20 5-Vorrat zu erhöhen, doch wurde diese mobilisierte P20 5 stets durch die an
gebauten Zuckerrüben restlos verbraucht, so daß die Nachfrucht Hafer unter P20 5- Mangel litt. (Landwirtschi. Jahrbch. 7 2 . Erg.-Bd. I. 29— 30. 1930. Landsberg-
Warthe.) Grimme.
M. M. Mc Cool und R. L. Cook, Verlauf der Aufnahme, Anhäufung und Um
wandlung von Nitratstickstoff bei Getreide und Kentucky-Rispengras. Die N-Aufnahme durch Pflanzen macht sich schon nach kurzer Zeit (15 Tage) bemerkbar. N aN 03 wirkt intensiver als (NH4)2S 0 4, Harnstoff u. Ammoniumphosphat. Die Umwandlung des N in der Pflanze veriäuft sehr schnell, so daß schon 3 Stdn. nach der Entfernung der N-Quelle die N-Konz. des Preßsaftes abnimmt. Zur n. Entw. von Weizenpflanzen in -Sandkultur ist mindestens ein Geh. von 20°/oo nötig. Steigerung der Nitrat-Gabe be- wirkt Steigerung der N-Aufnahme, der Nitratkonz. des Saftes, sowie Verringerung der
X n . 2. 187
2942 Ht„. A g r i k u l t ü p . c i i e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 1930. II.
P 20 5-Konz. (Journ. amer. Soc. Agronomy 22. 757— 64. Sept. 1930. East Lansing
[Mich.].) Grimme.
H. F. Murphy, Einfluß der Düngung auf dm Ertrag und die Zusammensetzung von Weizen. Bericht über einen sechsjährigen Weizendüngungsvers. mit Superphosphat, Salpeter u. Kainit. Die Erträge der einzelnen Jahre sind für die einzelnen Düngemittel in graph. Tabellen mitgeteilt. (Journ. amer. Soc. Agronomy 22. 765— 70. Sept. 1930.
Stillwater [Okla.].) Grimme.
Densch, Günther, Steinfatt und von Strotha, Kalkdüngungsversuche zu Hafer und Gerste, auf Grund der hydrolytischen Acidität der Böden. Hafer reagierte nicht auf schwache hydrolyt. Acidität, eine Kalkung blieb wirkungslos. Gerste wird dagegen durch H y — 4,5 ccm schon ungünstig beeinflußt. Bei ihr genügt schon eine 125 bis 150°/oig. Neutralisation zur Beseitigung der Schäden. Diese Grenze sollte in der Praxis mit Rücksicht auf CaO-empfindliehe Nachfrucht nicht überschritten werden. (Lana- wirtschl. Jahrbch. 72. Erg.-Bd. I. 31— 33. 1930. Landsberg-Warthe.) Grimme.
Densch, Günther, Steinfatt und von Strotha, Düngungsversuche zu Kartoffeln
uber den Einfluß verschiedener Kali-, Stickstoff- und Pliosphatdüngungen auf die Ertrags
fähigkeit des Saatgutes, a) E i n f l u ß v e r s c h i e d e n e r K 20 - S a l z e . Der Einfluß von KCl u. Kainit auf die Produktionsfähigkeit des Saatgutes ist widerspruchs
voll. Einwandfrei günstig wirkte K 2SO.,, indem sowohl Mehrertrag im Nachbau, wie oftmals auch noch erhöhter Stärkegeh. eintrat. — b ) E i n f l u ß v e r s c h i e d e n e r N - D ü n g e r a u f d i e E r t r a g s f ä h i g k e i t . Boi (N H ,)2S 0 4 betrug die Mehrernte im Mittel + 8 dz Knollen u. ± 0 ,0 % Stärke, bei N aN 03 + 9 dz Knollen u. — 0,15% Stärke. Während es sich hier um Nachwirkungsverss. handelt, ergab bei direkter Düngung Salpeter in der Regel niedrigere Mehrerträge als (NH4)2S 0 4. — c) D e r E i n f l u ß d e r P 2Oc - D ü n g u n g a u f d i e E r t r a g s f ä h i g k e i t . Die Verss. ergaben eindeutig, daß auf P ,0 5-haltigem Boden durch eine Phosphat
düngung nicht nur unmittelbar die Erträge gesteigert werden, sondern daß darüber hinaus auch ein vollwertiges Saatgut gewonnen wird, aus welchem im folgenden Jahre außerordentlich hohe Mehrerträge bei gesteigertem Stärkegeh. erzielt wurden. (Land
wirtschi. Jahrbch. 72. Erg.-Bd. I. 17— 20. Landsberg-Warthe.) Grimme. A. Könekamp, König, Schwarz, Kallabis und Siegert, Untersuchungen über den Einfluß der Düngung auf den Wasserverbrauch von Futterpflanzen. Verss. mit Rohr- glanzgras u. Knaulgras bei stets gleicher Düngung. Der Wasserverbrauch für 1 kg Heu war bei Rohrglanzgras bei ungedüngt 816 kg, bei K + P 742 kg, bei K + P + 60 kg N 685 kg, bei K - f P + 120 kg N 588 kg, bei Knaulgras waren die entsprechenden Werte 867 kg, 779 kg, 678 kg u. 630 kg. (Landwirtschi. Jahrbch. 72. Erg.-Bd. I.
39— 40. 1930. Landsberg-Warthe.) Grimme.
Densch, Günther, Steinfatt und von Strotha, Versuche über die Ursachen der
„Kalkfeindlichkeit“ der Lupine. Die Verss. haben bewiesen, daß von einer eigentlichen CaO-Feindlichkeit der Lupine nicht gesprochen werden kann. Krankheitserscheinungen treten nur auf, wenn der Boden freies oder nur lose gebundenes Alkali enthält. Man kann viel eher von einer Alkalifeindschaft der Lupine sprechen. (Landwirtschi. Jahrbch.
72. Erg.-Bd. I. 14— 15. 1930. Landsberg-Warthe.) Grimme. Densch, Günther, Steinfatt und von Strotha, Humunitversuche. Humunit ergab weder im Neuvers., noch in Nachdüngungsverss. bei Hafer u. Kartoffeln Mehrerträge.
(Landwirtschi. Jahrbch. 72. Erg.-Bd. I. 30— 31. 1930. Landsberg-Warthe.) Grimme. Walther Brouwer, Der Einfluß des Wassers auf das Gedeihen von Gräsern im Reinbestand und die Wirkung der Witterungsfaktoren auf die Wiesenerträge. (Land
wirtschi. Jahrbch. 72. 375— 457. 1930. Berlin.) Grimme. Densch, Günther, Steinfatt und von Strotha, Dauerversuch über den Einfluß -von Mineraldüngung, Stallmist und Gründüngung auf das Bakterienleben und den Kultur
zustand des Bodens. Eine Beeinflussung des Bakterienlebens ist seit 1926 bis jetzt noch nicht festzustellen. Der Stärkegeh. der Kartoffeln beginnt seit 1928 durch die einseitige Mineraldüngung zu sinken. (Landwirtschi. Jahrbch. 72. Erg.-Bd. I.
28— 29. 1930. Landsberg-Warthe.) Grimme.
Densch, Günther, Steinfatt und von Strotha, Versuch über die Beziehungen- zwischen dem Kalksättigungsgrad, dem adsorptiv gebundenen K ali und dem Kalkkali
sättigungsgrad nach Gehring und dem Kalibedürfnis der Böden. Verss. mit zahlreichen künstlich KOo-arm gemachten Böden. Ebenso wie beim CaO-Sättigungsgrade be
stehen keine Beziehungen zwischen K 20 - u. K 20-Ca0-Sättigungsgrad u. tatsächlichem
1930. II. Htii. A g r i k u l t u r c h e m i e ; D ü n g e m i t t e l ; B o d e n . 2943 K 20-Bedürfnis. (Landwirtsehl. Jahrbch. 72. Erg.-Bd. I. 16— 17. 1930. Landsberg
Warthe.) Grimme.
Densch, Günther, Steinfatt und von Strotha, Versuche über die Beziehungen zwischen dem Kalksättigungsgrad nach Gehring und dem Kalkbedürfnis der Böden. Bericht über Kulturverss. mit Hafer u. Gerste. Die gegebene CaO-Menge entsprach 125%
der hydrolyt. Säure. Irgendwelche Beziehungen zwischen dem CaO-Sättigungsgrade u. dem tatsächlichen CaO-Bedürfnis waren nicht bemerkbar. (Landwirtschl. Jahrbch.
72. Erg.-Bd. I. 13— 14. 1930. Landsberg [Warthe].) Grimme. G. Guittonneau und J. Keilling, Über die Trennung von zwei Lösungsprodukten des Schwefels in einem an organischer Substanz reichen Boden. Schwefel wird in Böden, welche reich an organ. Substanz u. tätig sind, schnell verarbeitet. Vff. gelang es, bereits nach 4 Tagen im wss. Bodenextrakt hyposchweflige u. Pentathionsäure nach
zuweisen. Genaue Methode im Original. (Compt. rend. Acad. Sciences 191. 277— 79.
4/8. 1930.) Grimme.
Alb. J. J. Vandevelde und Alfr. Verbelen, Neue biochemische Untersuchungen der Bodenerde. (Vgl. C. 1930. II. 1600 u. 2562.) Es wurde das Adsorptionsvermögen ver
schiedener Proben von Bodenerde gegenüber organ. Farbstoffen (Methylenblau, Methyl
violett, Methylgrün), einer Peptonlsg. u. zentrifugierter Milch untersucht. Dabei fanden sich keine regelmäßigen Unterschiede im Adsorptionsvermögen in Abhängig
keit von der Rk. noch von dem Keimgeh. noch von dem Geh. an organ. Substanz.
(Compt. rend. Acad. Sciences 191. 152— 54. 21/7. 1930.) H. Wolff. Johannes Stephan, Über Saatbeizung. Besprechung der Notwendigkeit u. des Wesens der Saatbeizung, Beschreibung der bekannten Beizmittel u. ihrer Wrkg. (Süd- dtsch. Apoth.-Ztg. 70. 481— 82. 493— 94. 4/9. 1930. Tübingen.) Grimme.
W . Newton und R. J. Hastings, Ein neues Schwefel-Harz-Spritzmittel. Harzkali
seife erwies sich als wirksames Mittel bei. der Herst. fester u. fl. Schwefelspritzmittel.
(Scient. Agriculture 11. 26— 28. Sept. 1930. Saanichton [B. C.].) Grimme. Arch. L. Foster, Fliegenzucht in einer Sinclair-Raffinerie zum Studium der In- sektenvertilgungsmiltel. Beschreibung der Einr. des Laboratoriums (mit Abb.), sowie der Arbeitsverff. (National Petroleum News 22. Nr. 29. 63. 64. 67. 16/7. 1930.) Naph.