Die Chemie des Petroleums. I. D as Vorkommen von Schwefelverbindungen in den Leichtoldestillaten des Rohols von M aidan-i-naftun. Vff. beschreiben die Isolierung u. Identifizierung von einigen Schwefelverbindungen, die in den ersten 36 VoL-o/0 des Destillats von roliem persisehen Petroleum gefunden w urden. A us dem Yerh.
VII. 2. 8
1 1 4 H XIV Be e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n t js w. 1 9 2 5 . H .
des Rohols bei der Dest. ist zu schlieBen, daB die widerlich rieclienden V erbb. erst durch Zers. gebildct werden. Bei 120° erscheint elementarer S im Destillat. — Man unterscheidet zwei Arten yon Schw efelverbb.: saure u. neutrale. Zur ersten Klasse gehoren I I 2S u. Mer cap lane, zur zweiten Klasse solche, die mit Mercuri- chlorid reagicren, aber noch nicht naher untersucht w urden. Vorliegende Unters.
bescliSftigt sich wesentlich mit den sauren B estandteilen, die mit N aO II extrahiert w urden („spent Sodalsg.“). Die Dest. yeranlaBt eine fortsclireitende H ydrolyse der anwesenden Na-Mercaptide. H ierbei wird jedoch kein H.,S frei, da die Mercaptane schwSchere Sauren sind ais H 2S. Aus einer Lsg. in KW-stoffcn werden sie nu r t e i l w e i s e durch Ausscliutteln mit NaOH entfernt oder durch Yerdiinnen der alkal. Lsgg. bezw. Ausscliutteln m it Petroleum. Die fraktionierte Dest. ergab etwa 55—60% i-Propylmercaptan, 1S% i-Butylmercaptan u. 9% Fraktionen von niedrigerem Kp. (Athylmercaptan?). Vff. neigen zu der Annahm e, daB die urspriinglichen Schwefelyerbb. eher yerzweigte Ketten ais n. Struktur besitzen. D er in 50%ig.
KO H unl. neutrale Anteil der „spent soda“ bestand aus organ. Disulfiden (mit Spuren yon KW-stoffen), die sich wohl erst w ahrend der Extraktion gebildet haben werden. Eine andere Erkliirung ihrer B. fuBt auf einer alten Beobachtung von Bó t t g e r ( Li e b i g s Ann.
223.
348 [1884]), daB N a-A thylm ercaptid m it S in Ggw.von A. bei 100° erhitzt Diathylsulfid u. Na-Polysulfid ergibt. Die Leichtigkeit, mit der Mercaptane zu Disulfiden oxydiert w erden, ist etwas uberraschend, besonders durch den U m stand, daB die yerhaltnismaBig geringe Loslichkcit des Sauerstofia in wss. Lsgg. solche erliebliche Einfliisse zeitigt. Die von den Vft’. isolierten Di- sulfide sind: Diathyldisulfid, Di-i-propyldisulfid u. Di-i-butyldisulfid.
Y e r s u c h s t e i l . Aus den Fraktionen 50—65° w urde nach melirfacher Dest.
i-Propylmercaptan, Kp. 56—58°, isoliert u. identifiziert. Die M ercurichloridverb.(
C3H 7ClSHg, Blattchen, F. oberhalb 300°. Mit frisch bereitetem M ercuriosyd erliiilt man ein chlorfreies Deriy., C31I~ • S ■ lig ■ S- C.i H 1, Nadeln, F. 65° (aus yerd. CH3OH).
— D er p-Nitrobcnzylather des Mercaptans Cl0H 13O.2NS bildet gelbe Prismen vom F. 34° (aus yerd. CHaOH). — D er n-Propyldther, C6H US, ist eine farblose, beweg- liche FI., K p 7(!0 132°. D as durch Schutteln, mit J erhiiltliclie Di-i-.propyldisuljid zeigt Kp. 174,5°. — i-Propylphenylthiocarbamat, NIT• C0H 5• CO• S • C3H 7, lange farb
lose N adelbuschel, F. 117—118° (aus Bzl.-PAe.). — Oxydation des M ercaptans mit HNOs (1,3) u. Neutralisieren mit B aC 03 liefert das Ba-Salz der i-Pi-opylsulfonsaure in kleinen weiBen Blattchen.
Aus den Fraktionen 75—90° w urde i-Butylmercaptan yom Kp. 86—88° identi
fiziert, dessen Mercurichloridyerb., CJLjCISHg, unl. Bliittchen bildet. — Di-i-butyl- disulfid zeigt Kp. 215°. — i-Butylsulfonsaure (Ba-Salz), wTeiBe Blattchen. — i-Butyl- phemylthiocarbamat, Cn H i6ONS, lange, farblose N adeln, F. 102° (rein F. 111°). — An hoheren Mercaptanen konnte aus den Fraktionen 116—118° i-Amylmercaptan identifiziert werden. — AnschlieBend an die Unters. werden die relatiyen Acidi- taten der yerschiedenen Mercaptane u. des H aS m iteinander yerglielien au f Grund der Verss., diese mit NaOH der Lsg. in PAe. zu entziehen. n-Propyl- u. łi-Butyl- mercaptan sind stiirker sauer ais ihre yerzweigten Isomeren. H sS ist eine viel stiirkere SSure. Eine 1/6-n. Lsg. des letzteren in PAe. w ird durch Schutteln mit 5%ig. NaOH Yollkommen entschwefelt. Eine Bestatigung dieser B eobachtung wurde auch B tets bei der Isolierung der organ. Schwefelyerbb. aus der „spent soda“ wahr- genommen. (Journ. Chem. Soc. London
127.
898—907. Sunbury-on-Thames, Anglo-Persian Oil Co.) Ho r s t.
E . G o u ta l, Die Darstellung synthetischen Petroleums (Yerfahren von Andry- Bourgeois w id Olivier.) Das Yerf. gelit aus vom W assergas aus W . u. billigen C-haltigen Substanzen, reduziert das CO katalyt. bei 230° u. Atm.-Druck zu CH4, welches im elektr. Ofen gegen 2000° in C2H2 u. H a zers. wird;- durch katalyt.
1925. II.
H X[X. Br e n n s t o f f e; TEERDESTILLATION u s w. 1 1 5 H ydrierung zwischen 150 u. 300° unter halbem Atm.-Druck entsteht daraus ein Gemiach yon gasformigen u. geaatt. kondensierbaren Athylen-, cycl. u. Naphten- KW-stoffen. • So wird unter Aufwendung von 1 kg Braunkohlen- oder T o rf koks (mit 20% Asche) ein KW-stoff-Gemisch von 250 g Gewicht u. etwa 2750 W .-E. erhalten, das sich zu einer klaren braunen FI. mit griin-rotem Dichroismus u. starkem Petroleumgeruch kondensieren liiBt, yon D.0i8, von der 75% unter 150° dest. D arin ist ein groBer Bruchteil sulfonierbarer u. oxydierbarer Substanzen u. eine Menge aromat. KW -stoffe, die mit der im Borneoerdol enthaltenen verglichen werden kann. Bzl., Toluol u. Xylol zur Fabrikation von Explosiv- u. Farbstoffen konnten daraus gewonnen werden. (Chaleur et Ind.
5.
Suppl. 90—96. 1924.) B Or n s t e i n.E. H. Brownlee,
Die Enluńcklung der neueren Verfahren zum Kracken von Petroleum. (Vgl. Chem. Metallurg. Engincering31.
737; C.1925.
I. 802.) Nach eingehender Beschreibung des Burton- u. CroByerfahrens w ird der Fleming-Krack- prozeB behandelt, bei welchem das angewandte Gasol ebenfalls in der fl. Phase g e k ra c k t' wird, jedocli zum 'U nterachied vom Burton- u. DubbsprozeB nicht in der gesamten Kondensation, sondern nur im Dephlegmator der gleiche Arbeitsdruck wie in der Blase herrscht. Aus den die zylindrische Blase yerlassenden Óldampfen werden im Dephlegmator die hochsiedenden Anteile durch das einstromende Gasol kondensiert u. neuerdings der Blase zugefiihrt, wiihrend die niedrigsiedenden Diimpfe■durch ein Ventil gegen zwei kegelformige W aaseratrahlen geblasen werden. Die Gasolinausbeuten aollen 50—60% der Beachickung erreiehen; [der Brennmaterial- yerbraucbs^betrSgt 8% des Durchaatzes. (Chem. Metallurg. Engineering
31.
812—17.1924. Pittaburgh, Pa.) He r z e n b e r g.
A. E. Dunstan
undEobert Pilkethley,
Die neue Entwicklung in der Cracking- Technik. Ausfiihrliche D arst. der techn. F ortschritte mit Kuryenzeichnungen u.Abb. techn. Anlagen der wichtigeren Syateme. (Chem. W eekblad
22,
198—212.Meadhurst, Sunbury-on-Thames, England, Anglo-Persian Oil Co., Ltd.) Gr o s z f e l d.
Jos. Kouba,
Krackdestillation des Erdols von Gbely. Das E rd ó l von Gbely, welches kein Bzn. u. nu r unbedeutende Mengen Petroleum (4°/0 vom Kp. 150—250°) enthalt u. des3en Asphaltgehalt ebenfalla gering ist (0,25%), erweist sich ais besonders widerstandsfahig beim Kracken unter gewohnlichem Druck. Ea w urden beim ein- maligen Kracken in einer kleinen eiaernen Blaae 87% Deatillat, 9% Aaphaltriick- stand u. 4°/0 Gaa erhalten. Die Jodzahl des D estillates stieg hierbei von 18 auf 32, w ahrend die YiscositSt von 18,8 E/20° au f 2,3 E/20° u. der Flamm punkt (nach Ma r c u s s o n) yon 114° au f 75° sank. D er S-Gehalt blieb gegenuber einem normalen .D estillat unyeriindert (0,25%). Die Bzn.-Ausbeute (bis 150° sd.) betnig nur 1°/^(D. 0,755); die Petroleumfraktion des K rackdestillates (von 150—250° sd., D. 0,850) 12%; wegen der hohen D. desaelben diirfte es nu r ala Beimengung zu leichteren Olen brauchbar sein. Ein aechamaliges Kracken yermochte nur w enig sowohl an den Konstanten, ais auch an den Siedegrenzen dea Krackdestillatea zu andei-n. (Petroleum
21.
205—6.) He r z e n b e r g.O. Weilienberger,
Uber Tanksicherung. Beim Fiillen u. Entleeren von Tanka■entatehen eineraeits durch die von der austretenden L u ft m itgefuhrten Dampfe betrSchtliche Verluste, andreraeits konnen durch die neueintretende L uft exploaible Gasmiachungen gebildet werden. Yerluste u. Explosionsgefahr konnen yermieden werden, indem an den T ank eine W aschanlage angeschlossen wird, durch welche die austretende L uft yon. den mitgefuhrten Dampfen befreit wird u. die in den Tank cintretende L uft sich mit Dampfen bel&dt, indem sie dieselbe durchstreicht.
Im Tank wird ein schwacher U nterdruck aufrecht erhalten, um Yerluste durch Undichtheiten der Decke zu yermeiden. (Petroleum
20.
2016—17. 1924. Wien.) H zb .Donald M. Liddell,
Raffination vo?i Gasolin in der Dampfpliase. Nach dem Verf. von Gr a y (A. P. 1340889) yerlieren die Diimpfe von Krackbenzinen beim' 8*
116
Hj j* . Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o ń u s w.1925. II.
D urchstreichen einer Schicłit F ullererde die unangenehm e Eigenschaft, sich beim Stehen źu farben u. H arze abzuscheiden. Die Dainpfe durchstromen den mit F u ller
erde bescliickten „K atalyśatorturm “ , aus dem die raffinierten Destillate entweichen>
wiihrend die durch Polymerisation der Olefine gebildeten Kondensate neuerdings der Blase zuflieBen. t>ie Raffinationsyerluste sollen bei diesem ProzeB n u r ‘/s bis s/4°/0 betragen. Die Leisturig einer Anlage erreicht 100 bis 400 Barrels Gasolin pro Toniie F ullererde. (Chem. Metallurg. Engineering 31. 975—76. 1924. New York.) Hzb.
A. Ssachanot"?
und N.Waśsiljew,
Uber den Parafftngehalt der Erdiilc von Grosnyi. (Vgl. Ss a c h a n o w, Neftjanoe i ślsinceyoe Chozjajstvo 7. 531; C. 1925. I.1035.) Die Paraffinbest. nach Ho l d e (vgl. En g l e r u. H Of e r, Das Erdol IV. 18) erfordert eine vorherige Dest. des paraffinhaltigen Ols oder Masuts. Das Paraffin w ird aber dabei teilweise zerstort: so fanden Vff. im D estillat eirles 13,04% Paraffin enthaltenden Masuts nur 8,35°/0 Paraffin. Bei dem Paraffingebalt unter 2% ist seine Zers. unbedeutend. Bei allen Konzz. des Paraffins kommt pa sehr auf die Geschwindigkeit der Dest. a n ; bei rascher Dest. wurden um 30—50% hohere W erte ais bei der langsamen erhalten; da die Geschwindigkeit der Dest. sehr schwer konstant zu halten ist, so erhSlt mań bei yerschiedeńen Verss. nicht genau iiber- einstimmende u. yergleichbare W erte. — Bei Fiillung des Paraffins mittels eines A.-A.- oder eines A.-Amylalkohol-Gemisches ohne vorherige Dest. findet man zu viel (bis zu 400%) Paraffin, auch dann, wenn die harzigen Bestandteile vor der Fiillung von einem Kieselsfiuregel 'wegadsorbiert w urden. A ber bei diesem Verf.
— im Gegensatz zu dem von Ho l d e — ist der F ehler bei groBten Paraffinkonzz.
am geringsten. Bessere Anniiherung erzielt m an, wenn man das mit A.-Amyl- alkohol-Gemiseh gefiillte Prod. wieder m it A.-A.-Gemisch fiillt. — Die Iteinheit des gefallten Paraffins nach dem F. zu schatzen ist nicht sta tth a ft, da der F. des
•Paraffins sehr unempfindlich gegen Fremdatoffe ist: 10% Zylinderol erniedrigen ihn von 57,2 auf 56,1°, 9,6% Maschinenol auf 56,0°, 50% Ol au f 48,6 bezw. 49,5°. — Nach dem Verf. Ho l d e s, da.B sich bei Berucksichtigung der Paraffinzers. w ahrend der Dest. ais das zweckmaBigste erwies, wurden 45 Proben des Erdols von Grosnyi untersucht. Die P roben w urden in „paiIaffSnfreie“ (0,1—0,7% Paraffin, E. des Masuts daraus unter —10°), „schwach paraffinhaltige11 (1,5—2,5% Paraffin. E. des
•Masuts: + 5 bis 20°) u. „stark paraffinhaltige" 0 > 3% Paraffin, E. des Masuts uta 30° herum) eingeteilt. (Neftjanoe i slanceroe Chozjstvo 8. 44—51.
Grosnyi.) Bi k e r m a n.
C.
J. Eodman
undA. H. Maude,
Die W irkung von Oasen in Transformatoren- , olen. Zu Transformatorenolen eignen sich hauptsachlich Paraffinr u. N aphthen-,w eniger Asphaltole. Doch auch anfBnglich gute Ole yerlieren oft im Betrieb ihre Isolierkraft durch Verschlammung u. w erden so unbrauchbar. Vf. w iirdigt zunachst krit. die diesbeziiglichen Priifungsm ethoden u. teilt dann seine Verss. iiber den Gegenstand mit, die in der H auptsache zu folgenden Ergebnissen gefiihrt liaben:
Ggw. von Fe, Cr u. Mn befordert die Zers., Hg, Pb, Ni, Co, Ti u. V sind ohne EinfluB. Im Sonnenlicht ist die Schlammabsonderung viel starker ais im Dunkeln.
■ D ie hauptsachlich entstehenden P rodd. sind Sauren, bei Paraffinolen C,3H.io0 2, C15H3(,Os, C17H 3lOa u. C,9H380 2. Man erkennt, daB bei AusschluB von O, die Ole -also haltbarer sein werden, was esperimentell bestatigt wurde. Doch geniigt ein : einfaches Verdriingen der L u ft iiber dem 01 durch inerte oder reduzierende Gase
; nicht, Bchon der beim Stehen an der L u ft gel. Os iibt stark zerstorende W rkgg.
■ auf die Ole aus. D urch langeres D urchleiten von N2 weitgehend von 0 2 befreite
; Ole blicben auch bei langerem Betrieb unter einer N 2-Atmosphare yollig in ta k t Zum SchluB w ird eine geeignete A pparatur zur Best. der in Olen gel. Gase an- gegeben u. abgebildet. (Trans. Amer. Electr. Soc. 47. 18 Seiten. Sep. E ast Pitts-
'burgh [Penhs.].) llE R T E R .
1925. II.
I I X1X. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w.117
C h a rles v a n B r u n t und P. S c h u y le r M ille r , Wiederherstellung von Ąuto- mobilkurbelol. Zusatz von Metallresinąt u. Steąrinsaure schlagt alle schadlichcn Verunreinigujigen nieder. (Ind. and Engin. Chem. 17. 416 — 23. Scheneetady
[N. Y.].) Grimme.
A lb e rt S a la th e , Priifung von Turbinenolschlamm. D ie Schlammbildung beruht a u f Oxydationsvorgiingen. Im Schlamm lieBen sich nachwcisen W., I12S 0 4, organ.
Sfiuren (aliphat. u. Naphthensauren), ąuBcrdem E ster u. Seifęn. (Ind. and Engin.
Chem. 17. 414—15. Schenectady [N. Y.].) Gr i m m ę. L u m e t, Die A um utzung der pflanzlichen Ole. B ehandelt die Yerwendbar- keit pflanzlicher Ole ais Motortreibole. (Chaleur et Ind. 5. Suppl. 190— 95.
1924.) B Or n s t e i n.
K o h n -A b rest, Der Criftigkeit8index und die Yenoendung des Berizins (essence) in den Autonwbilen. Vf. erortert die B edeutung dieaes Index J , = C0jC0.2 (ygl.
C. r. d. lA cad . des sciences 174. 1046) fiir die Beurteilung der W irksam keit der Y erbrennung in den Motoren. (C. r. d. l ’Acad. des sciences 179. 1451— 53.
1924.) R Oh l e.
G a s in s titu t K a r ls r u h e , Versuche zwecks E rsa tz der teueren Platin-Yerkokungs- łiegel durch billigere Metalle bezw. Meiallcgicrungen. Nach Verss. mit Tiegeln aus Schmiedeeisen, Nickel u. rohem, sowie alitiertem YjA-Stahl kommt Vf. zu dem Schlusse, daB kaum einea dęr bekannten Metalle in solcher Yollkommenheit wie das P latin den Anforderungen der Methode genugt. (Gas- u. W aaserfach 68. 230
bis 231.) B Or n s t e i n.
A. K o m a ro w sk i und A. K ogon, Eine schnelle und genaue Schwcfelbęstimmung in Kohlen. In einen 150—170 ccm fassenden Metalltiegel w erden eingetragen: 1 g K ohle gemengt mit 5 g Gemisch Na^CO.* -f- KMnOj (1 : 1), darauf 5 g dcsselben Gemisches. 30 Min. Erwiirm ung unter der Temp. des Rotgluhena. D urchm ischung des Inhalts mit einem Eisenspatel. Gliihen des nunm ehr offenen Tiegels w ahrend 20 Min. unter wiederholtem Umruhren. Auslaugen mit W., Best. der H2S 0 4 im Auszug. Differenz gegen die Methode von Es c h k a (Verschmelzen mit MgO u.
Na.2C 03 mit .nachtriiglicher Oxydation mittels Bromwasser): —0,11 bis, -f- 0,07% der Kohleprobe. (Journ. der Lehrkanzeln der wiasenschaftl. F orschung in Odessa 1925.
Nr. 4. 5 Seiten. Rusa. Sep.) Bi k e r m a n.
D. P. B a r n a r d und R . E . W ils o n , Taupunkt von Gasolin-Luftgemischen. Zur Best. des Taupunktea hat sich die Methode von Gr u s e bestens bewśihrt. (Ind.
and Engin. Chem. 17. 428—29. Cambridge [Mass.].) G EI1IM]E-M. W e g n e r, Beitrag zur Bestimmung von Benzol in Benzin-Benzolgemischen.
Das von Ka t t w i n k e l (Chem.-Ztg. 49. 57; C. 1925. I. 1150) angęgebene Yerf. ist imstande zu entscheiden, ob ein nahezu reines Bzl. yorliegt, nicht aber ob ein Petroleumdestillat frei ist von Bzl.-KW-stoffen. (Chem.-Ztg. 49. 348. Stuttgart.) J u n g .
Th. v o n P e lle n b e r g , Nachweis und Bestimmung von B lei in Benzin. D er Nachweia organ. Pb-Y erbh. wie Pb(CsH J)1 liiBt sich sehr sch arf entw eder ais PbS nach Verbrennen in einem Lampchen u. Kondensieren dęr Verbrennungsgąae gegen ein mit W- gefiilltes Reagensglaa oder ala P b S 0 4 nąch Yerbrennęn mit KMnO* + H 2S 0 4 fuhren. Zur quantitativen Beat. yęrbręnnt man mit H N 0 3 -f- H^SOj oder K M n04 -f- H sS 0 4. Eine yollige Y erbrennung des Bzn. ist nicht er- forderlich. (Mitt. Lebensmittelunters. u. Hyg. 16. 47— 53. Bern, Eidgen. Gesi^nd-
heitsamt.) Gk°SZFELD.
C. PadÓ T ani und I , IT baldini, Die Bestimmung von Paraffin in Teeren. D ie Methode ? baaiert au f der schweren Loslichkeit von Paraffin in Eg. In einem geeigneten App. mit Riihrwerk >verden 3—4 g Substanz nut 100—150 ccm (nicht zu yiel!) Eg. bia zur yollstandigen Lsg. erhitzt. Beim Abkiihlen scheidet sich das Paraffin in weiBen Flocken ab. Stehenlaaaen bei 15°, abfiltrieren, zweimal
aua-118
HXIX. Br e n n s t o f f e; Te e b d e s t i l l a t i ó n u s w.1925. II.
waschen mit Eg., zweimal mit 75°/0ig. A., vom F ilter mit w. PAe. (Kp. 60—75°) gel., PAe. bis au f einige ccm yerjagen u. im Vakuum erkalten lassen. (Annali Chim.
Appl.
15.
17—32. Bologna.) Gr i m m e.Otto Dnesberg,
Uber die Bewertung konsistenter Maschinenfette. Die in den„Richtlinien" des Vereins Deutscher Eisenhuttenłeute aufgcstellten analyt. Forde- rungen lassen keinen eindeutigen SchluB auf die Schmierfiihigkeit eines Fettes zu.
Vf. fordert die A ngabe der garantięrten Viscositiit des im F ett enthaltenen Mineral-
oles. (Der Olmarkt 7. Nr. 13. 3.) He l l e r.
M. Lowenberg,
Der „Ados“-Rauchgaspriifer. (Zentralbl. d. Hiitten u. Walzw.29.
123—25.) B Or n s t e i n.A. J. Plaister,
Einfache Z a h ltn ta fd zur Berechnung des Ileizwertes von Gene- rałorgas. A uf G rund der Zahlen fiir den G ehalt des Gases an CO, H s u. CH, ist die Hohe des Heizwerts aus dem einfach konstruierten Schenm abzulesen. (Fuel4.
153—54.) B Or n s t e i n.Fernand Rigaud,
F rankreich, Behandlung von bituminosem Sa?id und Sand- stcin. Man verw endet die Tub-Miihle mit Salzwasser um das Bitumen abzuscheiden.(F.P. 583593
vom 2/7. 1924, ausg. 17/1. 1925.) Ka u s c h.Alfred Jean Andre Hereng,
F rankreich, Deslillalion von Brennstoffen. Man fuhrt pulyerisierte Kohle in eine erhitzte Verbrennungskam m er mit sovicl L u ft ein, daB der C nu r so viel Oj yorfindet, daB sich CO u. N2 bildet. Diese h. Gase leitet man durch die zu destillierenden Brennstoffe.(F. P. 584256
yom 12/10.1923, ausg. 3/2. 1925.) Ka u s c h.
Jean Truille,
Frankreich, Brennstoffe. Man mischt Kohlenstaub u. dgl. mit einem Gemisch yon Stiirke enthaltendem Mehl, CaO, CaC03 u. Pb(NOs)2 oder Pb(CH3COO).2 u. formt die Mischung.(F.P. 584275
vom 15/10. 1923, ausg. 3/2.1925.) Ka u s c h.
Jakob Strigenz,
Milwaukee, W isconsin, B rennstoff, w elcher aus Sagemehl, -Hartkohle, S, Holzkolile, gemahlenem Feuerstein, Zement, Ol, Petroleum, Bzn., Teer, Sand u. Rohzaiz besteht. Die Mischung w i'rff'dnrch Pressen zu Briketten o. dgl.•geformt.
(A. P. 1531425
vom 19/9. 1923, ausg. 31/3. 1925.) Oe l k e r.S. Samaioe,
Stockholm, Feueranziinder, bestehend aus Siigespanen, Paraffin, T erpentin u. KC103.(Schwed. P. 56529
vom 15/6. 1922, ausg. 24/4. 1924.) Iv a.Lorenzo Violini,
Falconara M arittim a,’Italien, iibert. von:Erminio Josue,
Ancona, Italien, B riketis aus Holzkolile und Steinkohle, welche besonders zum An- feuem von Hoch- u. anderen Ofen, Schmiedefeuer usw. geeignet aind, w erden her- gestellt, indem man die beiden fein gepulyerten K ohlenarteń, u. zw ar je 50 Teile m it 20 Teilen KC103, 35 Tin. Gummi arabicum u. 15 Tin. Pech yerm ischt u. diese Mischung formt, preBt u. trocknet.
(A. P. 1534962
yom 24/9. 1924, ausg. 21/4.1925.) Oe l k e r.
Alphonse Chauvet,
Frankreich, Brennstoff aus Fichtcnnadeln. Fichtennnadeln werden mit W ., Ton, Kohlenteer, K ohlenstaub gemisclit u. die Gemisehe werden komprimiert u. getrocknet.(F. P. 584310
yom 5/8. 1924, ausg. 5/2. 1925.) Ka u s c h.Allgemeine Yergasungs-Gesellschaft,
D eutschland, Destillation backender Steinkohle. Man erhitzt die Kohle m it Hilfe inerter Gase oder uberhitztem W asser- dam pf au f 325°.(F.P. 583079
yom 24/6. 1924, ausg. 6/ 1. 1925.) Ka u s c h:Kohlenscheidungs-Gesellschaft m. b. H.,
D eutschland, Destillation bituminoser 'Stoffe. Die Destillation wird in zwei miteinander direkt in Verb. stehenden App.durchgefiihrt, von denen der eine eine sich drehende Trommel ist, durch die das G ut hindurcbgefiihrt w ird, der andere aus einem au f hohere Temp. erhitzten B ehalterofen besteht.
(F. P. 583495
yom 8/7. 1924, ausg. 13/1. 1925. D. Prior.24/11. 1923.) Ka u s c h.
1 9 2 5 . I I . Hj j-j. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o ń u s w. 1 1 9
Kohlenscheidnngs-Gesellschaft m. b. H.,
Deutschland, Destillalion bitwninoser Stoffe. Das Gut w ird plótzlich einer die n. Destillationstemp. (500—550°) iiber- sehreitenden Temp. ausgesetzt. ( P .P .583496
vom 8/7. 1924, ausg. 13/1. 1925.D . Prior. 28/11. 1923.) Ka u s c h.
Harold Nielsen
undBryan Laing,
EnglandJ Vergasung und Destillalion kohlenstoffhaltiger Sto/fe. Die zu yergasenden Stoffe werden in Staub- oder Pulyer- form unter der Einw. raseher Gasstrome dest.(P. P. 586160
vom 14/8. 1924, ausg. 16/3. 1925. E. Prior. 17/8. 1923.) Ka u s c h.Staveley Coal and Iron Company Limited,
iibert. von:Charles Paxton Markham,
Destillation fester kohlensto/fhaltiger Stoffe. K ohlen, Schiefer usw.werden in einer Schicht einer graduellen u. geregelten Dest. unterw orfen, indem man sie von oben nach unten fiihrt. D am pf u. L u ft werden oben in den Schacht in geregelter Menge eingefiihrt.
(Aust. P. 10909
vom 31/1. 1923, ausg. 2/10.1923.) Ka u s c h.