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Strutinski, Zur Frage der Struktur der krystallinischen Phase von Porzellan

Man vermutete, daß die krystallin. Phase des Porzellans aus Sillimanit, Andalusit oder Mullit (BowEN u. G r e i g , Journ. Amer. ceram. Soc. 7. 238; C. 1924. II. 297) besteht.

1192 H VI. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1927. IL Vf. untersuchte röntgenograph. nach Po l a n y i u. La u e die Struktur der beiden ersten Mineralien. Der Sillimanit hat Elementarkörper mit Kanton a = 7,41 A, b = 7,67 A, c = 5 , 7 2 Ä , der Andalusit : a = 7 , 7 6 Ä , & = 7,86 Ä, c = 5,51 Ä ; im Elementarkörper der beiden Mineralien, die nahe spez. Geww. haben, sind je 4 Moll. Al20 3-S i0 2 vor­

handen. Da der Mullit gleichfalls ähnliche D. hat u. keine beträchtlich größere Para­

meter zeigt, muß sein Elementarkörpcr ungefähr ebensoviel Substanz enthalten, wie der Elementarkörper von Sillimanit u. Andalusit. Damit stimmt aber die Formel 3 Al20 3-2 Si02 nicht überein, die infolgedessen verlassen werden muß. (Journ. Russ.

phys.-chem. Ges. [russ.] 59. 137— 45.) BlKERMAN.

Thomas C. Walker, Die Wirkung der Feinmahlung auf einen verhärteten Ton.

Ein durch Gebirgsdruck verhärteter bildsamer Ton gewann durch Feinmahlung seine Bildsamkeit in dem Maße wieder, wie die Kornverfeinerung zunahm. Man kann also dio Bildsamkeit durch Feinmahlung nach Belieben regeln. (Journ. Amer. ceram.

S oc. 10. 449— 50. Alberhill, Cal.) Sa l m a n g.

W . Singleton, Die Analyse hochtonerdehaltiger Tone und feuerfester Stoffe. Es wird empfohlen, nach der Sodaschmelze don uni. Rückstand mit KH SO, nochmals zu schmolzen. (Chem. Age 17- Nr. 420. Suppl. 6.) Sa l m a n g. Marion W. Blair, Mechanische Einführung von Barium in Tonmassen. (Journ.

Amer. ceram. Soc. 10. 464— 66. Terre Haute, Ind.) Salm ang. W. L. Howe und C. J. Hudson, Studien über Porigkeit und Durchlässigkeit

‘poriger Körper. Boi einer verglasten M. aus tongebundenor geschmolzener Tonerde wurde folgendes beobachtet: Bei gleichbleibender Porosität sinkt die Durchlässigkeit bei kleinerer Korngröße. Bei Verwendung feineren Kornes scheint der Körper dichter zu sein, onthält aber eine größero Porenzahl u. prakt. dieselbe Porigkeit u. dieselbe scheinbare D. (Journ. Amer. ceram. Soc. 10. 443— 47. Columbus, Ohio, Univ.) Sa l m.

R. W. Ellison, Lösung geschmolzener Tonerde. Die Lsg. wird durch Einschmelzen von 5 g Substanz in 6 g geschmolzenes W.-freies Kalibisulfat bewirkt. (Journ. Amer.

coram. S oc. 10. 463. Los Angeles, Cal., The Vitrefax Co.) Sa l m a n g. Jacob Klug, Falsche Wege in der Steingutfabrikation und Vorschläge zur Ver­

besserung und Verbilligung der Steinguterzeugnisse. Beschreibung der Mängel der Fabrikation. Empfohlen wird Zusatz von 1— 2 % Kalkspat u. Brand bei SK 5, ferner bleifreie Glasur. Ersparnisse an Brennstoffen sollte nicht auf Kosten von Temp. u.

Brenndauer, sondern durch Ausnutzung der Abhitze erfolgon. (Sprechsaal 60.

439— 41.) Sa l m a n g.

E. Steinhoff, Kieselgur als Rohstoff der Grobkeramik. Feingemahlene Kieselgur wird bildsam u. läßt sich zu Steinon brennen. Die Bildsamkeit wird durch Anziehung der nur durch wonig W. voneinander getrennten Teilchen erklärt. Durch Quellung entsteht dann ein einheitlicher Gelklumpen. Die Diatomeen sintern zusammen, ehe sie sich in Cristobalit um wandeln. Diese Steine erweichen je nach ihrer Porigkeit bei 1000— 1600°. Dio physikal. Eigg. der Gursteine worden eingehend besprochen.

(Ber, Dtsch. keram. Ges. 8. 137— 74. Dortmund, Fa. Klönne.) Sa l m a n g. Katsuzo Koyanagi, Unterschied zwischen dem mit Rohrmühle und dem mit Wind­

schichtmühle gemahlenen Zement. Festigkeitsprüfung: Der mit Rohrmühle gemahlene Zement, obwohl mehr Rückstand auf 4900-er Maschensieb, zeigt höhere Festigkeits­

zahl als der mit Windschichtmühlo gemahlene. Mkr. Unters.: Die Feinheit des ersteren ist gleichmäßiger als die de3 zweiten u. enthält ersterer mehr Anteil des fein pulverisierten Zements als der zweite. (Journ. Soc. chem. Ind. Japan 30. 386

bis 387.) Ta m a k i.

I. Alexandrow, Über die Konstitution des Klinkers von Portlandzement. Um die Anwesenheit des freien Kalks im Portlandzement zu beweisen, wurdo er mit einer Bcnzinlsg. von leichten Naphthensäurcn behandelt, w-obei sich naphthensaures Ca ge­

bildet hat, 1. in Bzn., bleibt nach dessen Verdunsten als amorphes Häutchen zurück.

Daß die Naphthensäurcn dio Silicate des Zements nicht angreifen u. wirklich nur das freie CaO auflösen, wurde dadurch gezeigt, daß man den gemahlenen Klinker mit trockener C 02 sättigte u. das Prod. der Einw. von Naphthensäuren aussetzte; es trat keine Bldg. von Calciumnaphthenat ein. — Das entstandene Calciumnaphthenat über­

zieht im Klinker die CaO-Körnchen; der Zement büßt infolgedessen die Fähigkeit zum Abbinden ein. Das erklärt die schädliche Wrkg. der Naphthensäuren auf das Zemen­

tieren von Bohrlöchern (vgl. Petroleum- u. ölschieferind, [russ.: Neftjanoe Clioz- jajstwo] 11. 196; C. 1927- I. 787). — In vorläufigen Verss. zeigte Vf., daß die Auf­

nahme von Naphthensäuren durch Zement keine bloße Adsorption ist: sie stimmt

1927. II. Hti. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1193 nicht mit der üblichen Adsorptionsisotherme überein; sie ist größer, als die Aufnahmo von Naphthensäuren durch Silicagel, obwohl die Floridaerde für nicht saure Substanzen (z. B. Amylen) eine viel höhere Adsorptionsfähigkoit aufweist, als der Zement. (Joum . Russ. phys.-chem. Ges. [russ.] 58. 1362— 72. 1926. Baku, Fabr. „Azzcment“ .) Bk m.

0. Kallauner und S. Seidl, Forschungen über die Eigenschaften und Prüfungs- methoden der Rohmaterialien und Erzeugnisse aus der Asbestzementwarenherstellung.

Chem. Zus., therm. Zers., Säurebeständigkeit u. Unterschiede der verschiedenen Asbeste.

Qualitativer u. quantitativer Nachweis von Cellulose in Asbestwaren. (Zement 16.

485— 90. 509— 13. Brünn, Böhm, techn. Hochsch.) Sa l m a n g. James R. Withrow, Das Problem der Kalkindustrie. Zusammenfassende Be­

sprechung der die Kalkindustrie berührenden physikal., chem. u. maschinellen Probleme.

(Ind. engin. Chem. 19. 550— 52. Columbus [Ohio].) Gr i m m e. Oliver Bowles, Augenblicklicher Fortschritt und künftige Zwecke in der Kalkindustrie.

Bericht über den heutigen Stand der Kalkindustrie u. Angaben zur Verbesserung in Qualität u. Wertigkeit. Zu klären sind noch vor allem Einfluß von Temperaturhöhe u. Brenndauor auf das Fertigprod. (Ind. engin. Chem. 19. 554— 56. New Brunswick

[N. J.].) Gr i m m e.

James R. Withrow, Die Nöte und Zukunft des Kalks in der chemischen Industrie.

Rückblicke u. Ausblicke. Das Kalkproblem muß mehr von der chem. Seite angefaßt werden. (Ind. ongin. Chem. 19. 604— 05. Columbus [Ohio].) Gr i m m e.

Richard K. Meade, Drehofen gegen Schachtofen zum Kalkbrennen. Der Drehofen eignet sich vor allem für kontinuierlichen Hochbetrieb u. gestattet Feuerung mit Rohöl oder Staubkohle. Er liefort ein sehr einheitliches Prod., verarbeitet aber schwer sehr harten Kalkstein. Letzterer gehört in den Schachtofen. Dieser selbst ist im Betriebe billiger u. gestattet auch die Verarbeitung kleinerer Chargen. (Ind. engin. Chem. 19.

597— 600. Baltimore [Md.].) Gr i m m e.

Victor J. Azbe, Wissenschaft und Technik des Kalkbrennens. Beschreibung moderner Kalkbrennanlagen u. ihrer Kontrollapp. (Ind. engin. Chem. 19. 600— 604.

Marie Famsworth, Röntgenstrahlenuntersuchung von Kalken verschiedener Plasti­

zität. Im Laboratorium horgestcllte Proben von CaO aus Marmor u. präzipitiertem CaC03 wurden auf Plastizität geprüft. Hierbei ergab sich, daß Brennen im Vakuumofen im Vergleich zum Luftofen die Plastizität günstig beeinflußt. Gehalt an unzers. CaC03 vermindert die Plastizität. Die prakt. Proben können mit Vorteil durch röntgenograph.

Unterss. unterstützt werden. Die typ. Röntgenogramme für CaO u. CaC03 sind in Figg. beigegeben. (Ind. engin. Chem. 19. 58388 . New Brunswick [N. J.].) G ri.

F. W . Adams, Einfluß der Korngröße auf das Löschen von Kalk. Hochprozentiger Stückkalk mit verschiedener Korngröße (1 0 ,0 — 0 ,1 2 5 5 mm) wurde zu trockenem Hydrat abgelöscht. Das Hydrat wurde nach der Reifung auf Gehalt an W., Säure­

verbrauch, Absetzungsfähigkeit, Plastizität u. Endvolum geprüft. Aus den mitgeteilten Resultaten ist hervorzuheben, daß Korngrößen von 5 mm u. darunter Plastizitäts­

zahlen von 2 6 5 — 3 8 6 gaben, während eine Korngrößo von 10 mm nur 147 erreichte.

Das Endvolum betrug 13 7— 18 0 ccm für 100 g u. läuft parallel der Plastizität. (Ind.

engin. Chem. 19. 5 8 9— 91 . Cambridge [Mass.].) G r im m e . E. E. Berger, Einfluß von Dampf auf die Zersetzung von Kalkstein. Einblasen von Luft, Dampf u. Helium während des Kalkbrennens ergab verschiedene Endprodd., welche jedoch nicht auf chem. Rkk., sondern nur auf die physikal. Einflüsse der oin- geblasenen Stoffe zurückzuführen sind. Der Vorteil des Einblasens von Dampf während des Brennprozesses liegt in der Herabsetzung der Ofentemp. u. dadurch bedingtem Schutze der Ofenwände gegen Verschlacken. (Ind. engin. Chem. 19. 5 9 4 — 96. New-

Brunswick [N. J.].) G rim m e .

E. Steinhoff, Die Bedeutung der Kieselsäureumwandlung für den Brennvorgang und fü r das Verhalten der feuerfesten Steine im Betrieb. Das Verh. der Kieselsäure bei hohen Tempp. wird an Hand des Zustandsdiagramms einer eingehenden Betrachtung unterzogen. Es wird festgestellt, daß für die feuerfesten Steine die Volumänderungen u. die Änderungen der Reaktionsfähigkeit der verschiedenen Modifikationen besonders wichtig sind. Der so gewonnene Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis wird auf dio kieselsäurehaltigen Steine, ihr Verh. im Betriobe u. dio Prüfverff. angewandt. (Keram.

Rdsch. 35. 3 6 8 — 70 . 3 8 7— 88. 4 0 2 — 05 . Dortmund, Fa. K l ö n n e . ) S a l m a n g .

St. Louis [Mo.].) Gr i m m e.

IX. 2. 77

1194 H y j. Gl a s; Ke r a m i k ; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1927. II.

Hans Hirsch, Die Wirkung der Kieselsäure in der Keramik. Ausdehnung, Röntgen- diagrammo, Erweichungskurven u. Dünnschliffe von Tonen u. Silicasteinen. (Tonind.- Ztg. 51. 885— 89. Keram. Rdsch. 35. 500— 05. Berlin.) Sa l m a n g.,