• Nie Znaleziono Wyników

Smith, Untersuchung der chemischen und maschinentechnischen Möglichkeiten im Entwurf einer Anlage zur Ammoniakgewinnung aus den Abgasen einer Anlage zur

Behandlung von Kupferammoniumgeweben. Für ein System, das NH3 durch Absorption mit Borsäurelsgg. aus NH3-haltigon Gasen entfernt, wird eine ausführliche Berechnung der ganzen Absorptions- u. Wiedergewinnungsanlagen gegeben. (Trans. Institution chem. Engineers 7. 182— 96. 1929.) R. K. Mü l l e r.

Harry W . Webb, Die Absorption nitroser Gase. Vf. untersucht den Einfluß von Temp., Druck, Konz. u. Berührungsdauer von Gas u. Fl. auf dio Absorption von N20 4 mittels W. u. die Teilrkk. dieses Prozesses. Eine Gaseintrittstemp. von 40° verringert die Kapazität des Systems nicht merklich, Kühlung unter 15— 20° bringt keine Vor­

teile mit sich. Bei Denitrierungsprozessen ist die exotherme Natur der Rk. 2NO + 02 = N20 4 zu beachten. Die Verflüssigung der nitrosen Gase unter Druck hat anscheinend bis jetzt keine prakt. Anwendung gefunden, erhöhter Druck ist jedoch von Bedeutung für den Verlauf der NO-Oxydation. Die Geschwindigkeit dieser Rk., der Einfluß der Verwendung von Füllmaterial in den Absorptionstürmen u. die Faktoren, die den Vorgang in der fl. Phase beeinflussen, werden eingehend untersucht. Verschiedene Konstruktionen von Absorptionstürmen werden verglichen. Vf. bezweifelt die Möglich­

keit, H N 02 in wss. Lsg. mit 0 2 oder auch 0 3 zu oxydieren. (Trans. Institution chem.

Engineers 7. 108— 17. 1929.) R. K. Mü l l e r.

Rex Furness, Heliumquellen im Britischen Reich. Abhandlung über die An­

wendung von Helium zur Füllung von Luftschiffen, über Heliumgewinnung u. Trennung

3618 H v. An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 1930. ü . von anderen Gasen u. über das York, von Helium in Canada. (Chem. Age 23. 345— 46.

18/10. 1930.) _ Ju n g.

Jaroslav Milbauer, Studie, über die Erzeugung vegetabilischer Kohle. Verss. über Einfluß der Erhitzungszcit, Temp. u. Mischungsverhältnis auf das Entfärbungsver­

mögen einer Kohle aus verschiedenen vegetabil. Materialien u. CaCl2. Bei 500° u. 1 Teil CaCl2 auf 4 Teile organ. Substanz sowie 3 Stdn. Aktivierungszeit erhält man meist günstige Ergebnisse. (Chemickÿ Obzor 5. 185— 88. 31/8. 1930. Prag, Inst. f. anorgan.

Chemie, Cech. Techn. Hochsch.) Ma u t n e r.

S. Reginald Price, Die aktive Kohle „Acticarbcme“ und die Verfahren der Société de Recherches et d’Exploitations Pétrolifères. (Trans. Institution chem. Engineers 7.

160— 65. 1929. — C. 1930. II. 110.) R. K. Mü l l e r.

K. Evans, H. F. Pearson und E. Reisemann, Die technische Anwendung von aktiver Kohle. Vortrag (vgl. C. 1930. I. 3591) mit Diskussion. (Trans. Institution chem. Engineers 7. 134— 59. 1929.) R. K. Mü l l e r.

E. Berl und W . Herbert, Zur Wertbestimmung aktiver Kohlen. Nach einer krit.

Übersicht über die verschiedenen Verff. der Wertbest, von akt. Kohlen schlagen Verff.

folgende Methode vor: Durch Best. der Endkonz. u. Oberfläche beim Schütteln mit Methylenblaulsgg. der Anfangskonz. 0,15 u. 0,3% wird die Adsorptionsisotherme festgelegt u. die geradlinige Kurve log o/Endkonz, (a = Methylenblauaufnahme pro g Kohle) auf eine Endkonz. 1 g/1 extrapoliert. Nach dieser Methode kann man für akt.

Kohlen verschiedenster Qualität die Korrektion feststellen, um die sich der bei be­

liebiger Methylenblau-Endkonz, gemessene Oberflächenwert von dem bei der kon­

stanten Endkonz. 1 g/1 ermittelten unterscheidet, so daß dann nur zu der jeweils ge­

fundenen Oberfläche die entsprechende Korrektion hinzugefügt werden muß, was in einfacher Weise durch ein Nomogramm geschehen kann. Beim Colorimetrieren mit DuBOSQ-Colorimetern müssen wegen Komplikationen des opt. Strahlengangcs die gemessenen Werte empir. korrigiert werden. (Ztsehr. angew. Chem. 43. 904— 08.

11/10. 1930. Darmstadt, T. H., Chem.-techn. u. elektrochem. Inst.) R. K. Mü l l e r.

W . I. Nikolajew, Verfahren zur Darstellung von Kaliumnitrat und Salzsäure.

(Vgl. C. 1929. I. 1189.) Die Unters, der Bldg. von K N 0 3 u. HCl aus I1N03 u. KCl führte zu folgenden Ergebnissen: Eino Lsg. von 7,46 g KCl in 30 g W. u. 19,84 g H N 03 (enthaltend 12,6 g reine H N 03, also 2 Äquivalente) orgab nach Verdampfen u.

Trocknen bei 110° 10,06 g K N 0 3, das nur Spuren von CI enthielt. Bei einem zweiten Vers., ausgehend von 7,46 g KCl in 20 g W. u. 14,1 ccm H N 03 (64°/0ig.) wurden 33,5 ccm Destillat, enthaltend 3,62 g HCl (theoret. 3,65 g), 6,3 g H N 03 u. nur 0,01 g Cl2 erhalten.

Für die Darst. chem. reiner K N 03 ergibt sich aus den Verss. folgende Vorschrift:

74,56 Teile KCl + 126 Teile (wasserfreie) H N 03 werden in 200— 300 Teilen (bis zur Lsg. der KCl) gel. Die Lsg. wird dest. oder bei 110— 120° getrocknet. Der Rückstand wird 101 Teile reine K N 03 enthalten. Im ersten Destillat wird je 1 Äquivalent HCl u.

H N 03 enthalten sein; dieses kann zur weiteren Darst. hochprozentiger K N 0 3 ver­

wendet werden. Zur Trennung der K N 03 vom KCl wird das Gemisch der beiden Salze in der Siedehitze bis zur Sättigung gel. u. dann bis zur Zimmertemp. abgekühlt (Näheres im Original), u. zwar ist jedesmal, entsprechend dem H N 03-Geh. des Destillats, ein g-Mol. KCl zuzusetzen. 2 g-Moll. H N 03 ergeben mit 1 g-Mol. KCl jeweils nach Abdest. der Säuren 1 g-Mol. chem. reines K N 0 3. Das Problem besteht also prakt. in der völligen Trennung der HCl vom Gemisch der beiden Säuren, was u. a. mittels konz. H2S04 geschehen kann. Für die prakt. Durchführung der Verff. der KNO;i- Darst. wird auf Grund der Verss. folgendes Schema vorgeschlagen: Der Dest.-App.

wird mit 1 Äquivalent KCl u. 2 Äquivalenten H N 03 beschickt. Das Destillat wird allmählich über eine Reihe von feuchten KCl-Schichten geleitet. Im letzten Destillat wird sich die HCl ansammeln. Das Gemisch K N 03 + KCl wird entfernt, der KCl-Gel).

bestimmt u. das doppelte Äquivalent H N 03 zugesetzt. Bei diesem Zyklus wird dauernd reines K N 03 erhalten. (Journ. angew. Chem. [russ.: Shurnal prikladnoi Chimii] 3.

653— 65. 1930.) Sc h ö n f e l d.

G. Schoenberg, Basel, Natriumperborat. (E. P. 312664 vom 17/5. 1929. Aus­

zug veröff. 24/7. 1929. Prior. 30/5. 1928. — C. 1930. I. 2608 [F. P. 675020].) Dr e w s.

W . P. Ilinski, U. S. S. R . , Gewinnung von Chlorwasserstoff und MgO aus MgCl2- 6 H20. Das MgCl2-6 H ,0 ward zunächst bei einer Temp. nicht über 1.70° im Vakuum entwässert u. darauf mit überhitztem H20-Dampf bei etwa 450° behandelt. (Russ. P.

7869 vom 20/10. 1925, ausg. 28/2. 1929.) Ri c h t e r.

H v. An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 3619

P. T. Daniltschenko und M. I. Rawitsch, U. S. S. R ., Raffination von Brom.

Die Bromdämpfe werden über erhitzte poröse Massen, z. B. Kohle, Kieselsäuregel oder Bimsstein, denen ein Katalysator, wie Fe- oder Al-Oxyd, zugesetzt ist, geleitet.

(Russ. P. 7630 vom 22/3. 1927, ausg. 31/1. 1929.) Ri c h t e r.

P. T. Daniltschenko und M. I. Rawitsch, U. S. S. R . , Herstellung von Jod­

wasserstoff aus Jod und Wasser, dad. gek., daß man eine Mischung von Jod- u. W.- Dämpfen über auf etwa 740° erhitzte Kohle leitet. (Russ. P. 7791 vom 19/3. 1928,

ausg. 31/1. 1929.) Ri c h t e r.

Mijnbouw en Handelsmaatschappij „Wonoh Gedeh“ , Haag, übert. von: Frits Ellinger, Haag, Gewinnung von Jod aus jodhaltigen Wässern. (A. P -1 7 75 897 vom 7/3. 1929, ausg. 16/9. 1930. Holl. Prior. 10/3. 1928. — C. 1930. I. 1840 [Holl. P.

21185].) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Carl Bosch.

Alwyn Mittasch, Hans W olî und Georg Stern), Ammoniaksynthese mittels Kontaki- massen aus Eisen, anderen Metallen der Eisengruppe oder deren Verbindungen. Die Kontaktmassen werden mit Alkali-, Erdalkali- oder Erdmetallen oder mit Zr, U, Mn, Cr, V, Nb, Ta, Mo, W, Si, Ti sowie deren Oxyden, Hydroxyden u. anderen Verbb.

vermischt, die Mischung im 0 2-Strom bei Weißgluttomp. geschm., gegebenenfalls mit H2 reduziert u. zerkleinert. (Russ. P. 7786 vom 7/2. 1927, ausg. 31/1. 1929. D. Prior.

20/8. 1910.) Ri c h t e r.

Hercules Powder Co., Wilmington, übert. von: J. L. Bennet, Wilmington, Konzentrieren von Salpetersäure. Die wss. H N 03 wird mit dem Entwässerungsmittel, z. B. HjSO.,, H3PO4, W.-freies Na,S04, im Gegenstrom zu einem Gemisch von W.- Dampf u. H N 03-Dampf geführt, wodurch das erstere Gemisch teilweise denitriert wird. Das teilweise denitrierte Gemisch wird erhitzt, um W.-Dampf u. H N 03-Dampf zu regenerieren. Ein Teil dieses W.-Dampfes wird zum Denitrieren eines weiteren Säuregemisches benutzt. Die H N 03 wird vom W.-Dampf getrennt. Ein zur Durch­

führung des Verf. geeigneter App. ist beschrieben. (E. P. 333 264 vom 5/2. 1929, ausg.

4/9. 1930. Prior. 26/10. 1928.) Dr e w s.

Armand-Gustave Vaugué, Frankreich, Konzentration von sauren Dämpfen. Das Verf. des F. P. 654 055; C. 1929. I. 2681 wird folgendermaßen durchgeführt. Die Konz.-Kolonne ist in übereinander liegenden Kammern eingeteilt, in denen gegebenen­

falls filtrierend oder katalyt. wirkende Materialien angeordnet sind. Die Scheidewände gewähren einerseits den aufsteigenden Gasen einen Durchgang mittels Röhren, die mit durchbohrten Glockenaufsätzen versehen sind; andererseits durchströmt die abwärts fließende Fl. siphonartige Vorr. (F. P. 36 872 vom 7/5. 1929, ausg. 25/8. 1930.

Zus. zu F. P. 654055; C. 1929. I. 2681.) Dr e w s. Soc. An. Appareils et Évaporateurs Kestner, Frankreich, Kondensation von nitrosen Gasen. Die Stickoxyde enthaltenden Gase treten unten in einen Turm aus Spczialstahl ein. Durch einen besonderen Verteiler rieselt von oben eine Fl., z. B.

verd. H N 03, dem aufsteigenden Gasstrom entgegen. Auch die Wandungen im Inneren des Turmes werden von der Fl. berieselt. Die äußeren Wandungen werden durch k. W. gekühlt, wodurch eine zu große Korrosion vermieden wird. Es können mehrere Türme hintereinander geschaltet werden. (F. P. 687763 vom 6/1. 1930, ausg. 13/8.

1930.) Dr e w s.

L ’Air Liquide, Soc. An. pour l ’Étude et l ’Exploitation des Procédés Georges Claude, Paris, übert. von: Georges Claude, Paris, Krypton und Xenon. (Can. P.

278 966 vom 31/12.1924, ausg. 27/3.1928. — C. 1 9 2 5 .1. 2330 [E. P. 227 800].) Dr e w s.

Soc. An. ¿ ’Éclairage et d’Applications Électriques, Pas-de-Calais, übert. von:

Auguste Jules Adrien Blaringham, Mazingarbe, Gewinnung von Krypton und Xenon.

(A. P. 1772 202 vom 5/11. 1924, ausg. 5/8. 1930. F. Prior. 26/12. 1923. — C. 1925.

I. 880 [F. P. 575 024].) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Aufschließen von Rohphos­

phaten. (Holl. P. 22 621 vom 6/7. 1928, ausg. 15/9. 1930. D . Priorr. 11/7., 14/11. 1927 u. 15/5. 1928. — C. 1930. I. 275 u. 2785 [D . R. PP. 484 336 u. 493 564].) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: H. Lang), .46- scheidm von Phosphor aus diesen enthaltenden Gasen. (Schwed. P. 65 470 vom 6/4. 1927, ausg. 3/7. 1928. — C. 1928. I. 833 [E. P. 279 710].) Dr e w s.

Aktiebolaget Kemiska Patenter, Landskrona, übert. von: Konstdögnings- fabriks Aktiebolaget, Landskrona, Phosphorsäure. Die RohphospKate werden mit

3620 H v. An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 1930. II.

H2SO, iu Ggw. von H3P0,, in einem geschlossenen Gefäß zers. (E. P. 314 977 vom 4/4. 1929, ausg. 28/8. 1929. D . Prior. 7/7. 1928.) Dr e w s.

Aktieholaget Kemiska Patenter, Landskrona, übert. von: Sven Gunnar Nor- dengren, Landskrona, Phosphorsäure. Rohphosphate werden mit ILSO., solcher Ivonz. vermischt, daß im Rk.-Gemisch das Verhältnis von H2SO., zu W. den Wert von 0,6 überschreitet. Die Temp. soll wenigstens 80° betragen. Das CaSO., scheidet sich mit 00,5 Mol. W. ab. (A. P. 1 776595 vom 12/4. 1929, ausg. 2 3 /9 .1 9 3 0 . D . Prior.

7/7. 1928.) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Josef Martin Michel, Bitterfeld), Herstellung chemisch reiner Phosphorsäure nach D . R. P. 503 202 1 . dad. gek., daß bei zu geringem Schwermetallsalzgeh. der Rohsäure geringe Mengen Cu-Salz, zweckmäßig Cu-Phosphat, vor der Raffination zugesetzt werden. 2. dad. gek., daß zwecks völliger Entfernung des As eine Rohsäure elektrolvsiert wird, in der das Verhältnis von Cu zu As auf 1 zu mindestens 2, zweckmäßig i zu 2,5 bis 1 zu 4 ge­

bracht ist. (D. R . P. 505 371 Kl. 12 i vom 21/2. 1929, ausg. 18/8. 1930. Zus. zu D. R. P. 503202; C. 1930. II. 2028.) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: F. G. Liljenroth), Herstellen von konzentrierter Phosphorsäure. (Schwed. P. 65 578 vom 3/9. 1926, ausg.

17/7. 1928. E. Prior, vom 22/9. 1925 u. D . Prior, vom 3/12. 1925. — C. 1927. I. 1629

[E. PP. 262 447 u. 262 454].)' Dr e w s.

Swann Research, Inc., Birmingham, übert. von: Charles F. Booth, Anniston, Alabama, Peinigen von konzentrierter Phosphorsäure. Man löst zunächst As20 3 in 10%ig. NaOH-Lsg. u. versetzt hiermit klare konz. H3P 0 4. Alsdann wird H2S solange eingeleitet, bis 90% des As als As2S3 ausgefällt sind. Der Nd. wird durch Rühren in Suspension gehalten. Mit dieser Suspension wird nun die zweckmäßig auf 100° erwärmte zu reinigende H3P 0 4 unter gleichzeitigem Einleiten von H2S behandelt. Nach genügend langem Rühren läßt man vom Nd. absitzen. Die geklärte reine H3P 0j wird abgezogen.

(A. P. 1777 548 vom 19/3. 1928, ausg. 7/10. 1930.) Dr e w s.

Bayerische Stickstoff-Werke Akt.-Ges., Berlin (Erfinder: Wladimir Ipatieff), Herstellung von Phosphorsäure und Wasserstoff. (Aust. P. 21466/1929 vom 29/7. 1929, ausg. 22/4. 1930. — C. 1929. II. 925 [E. P. 308 598].) Dr e w s.

Soc. d’Etudes Scientifiques

&

d’Entreprises Industrielles, Belgien, Her­

stellung von Phosphorsäure und Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen. Die Oxydation des aus Rohphosphaten im Hochofen gewonnenen P erfolgt durch ein Gemisch von Luft u. C 02, zweckmäßig 1 Vol. Luft auf 2,4 Vol. C 02. Man erhält ein Gasgemisch, das auf 2 Mol. P20 5 60 Vol. CO u. 20 Vol. N2 enthält. Nach Abscheidung des P2Os wird das restliche Gasgemisch mit W.-Dampf behandelt. Man erhält so nach der Ent­

fernung des CO„ ein zur NH3-Synthese verwendbares N-H-Gemisch. (F. P. 687 799 vom 7/1. 1930, ausg. 13/8. 1930. D . Prior. 9/1. 1929.) Dr e w s.

Soc. d’ fitudes Scientifiques & d’Entreprises Industrielles, Belgien, Her­

stellung von Phosphor oder Phosphorsäure, und Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen.

Rohphosphate werden im Hochofen mittels Kohle in Ggw. von Schmelzmitteln reduziert.

Durch das Rk.-Prod. leitet man ein O-N-Gemisch, das mehr O enthält als die Luft.

Man erhält ein Gasgemisch von CO u. N, aus dem der darin enthaltene P entfernt wird. Behandelt man nunmehr das Gasgemisch in üblicher Weise mit W.-Dampf u.

beseitigt die entstandene C 02, so kann das aus H u. N bestehende Gemisch zur NH3- Synthese Verwendung finden. (F. P. 687 849 vom 8/1.1930, ausg. 13/8. 1930. D . Prior.

9/1. 1929.) Dr e w s.

Swann Research, Inc., Birmingham, Alabama, übert. von: WarrenR. Seyfried, Anniston, Alabama, Herstellung von Phosphorsäure und Calciumcarbid. Man schm.

Phosphat u. Koks unter Luftabschluß im elektr. Ofen. In den oberen Teil der Be­

schickung, oberhalb der Schmelzzone, wird zwecks Oxydation des entweichenden P erhitzte Luft eingeleitet. Die Oxydation des P wird in einer vom Schmelzofen ge­

trennten Anlage vollendet, die im Wärmeaustausch mit der zuzuführenden Luft steht.

Das geschm. CaC2 sammelt sich im unteren Teil des Ofens an. (A. P. 1 777 582 vom

14/5. 1925, ausg. 7/10. 1930.) Dr e w s

fiduard Urbain, Frankreich, Herstellung von Kaliumphosphat, Phosphorsäure und Zement. Das innige Gemenge von Phosphat u. Feldspat enthält soviel verkokbare Kohle, daß beim Erhitzen eine agglomerierte widerstandsfähige M. entsteht. Die zum Betrieb des Kupolofens erforderliche Luft wird auf oberhalb 550° hegende Tempp.

erhitzt. Die den Ofen verlassenden Gase werden vor ihrer Verbrennung abgekühlt

1930. II. H v. An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 3621 u. nach der Verbrennung zum Erhitzen der Verkokungsretorten u. zum Konz, der verd. H3P 0 4 verwendet. Zur Abscheidung der H3P 0 4 werden die Verbrennungsgase durch mit Koks angefüllte Kästen geleitet; in einem vorgeschalteten Raum wird jedoch zuvor die Geschwindigkeit der Gase vermindert. (F. P. 687 538 vom 25/3. 1929,

ausg. 9/8. 1930.) Dr e w s.

Paul Dutoit und Eduard Urbain, Schweiz und Frankreich, Kaliummetaphosphat.

Als Ausgangsmaterial dienen K-lialtige Polysilicate (Orthoklas, Leucit) u. Ca-Phos­

phate. Diese finden in solchen Mengen Verwendung, daß das gesamte K u. das gesamte P20 6 zur Bldg. des Metaphosphats dienen. Man verwendet außerdem soviel Kohle u. A120 3, als zum Ersatz des K erforderlich ist; die Schlacke kann als Zement Ver­

wendung finden. (F. P. 688246 vom 30/3. 1929, ausg. 20/8. 1930.) D r e w s .

Silica Gel Corp., Baltimore, übert. von: Emest B. Miller, Baltimore, Herstellung von Gelen. (A. P. 1773 273 vom 13/3. 1926, ausg. 19/8. 1930. — C. 1929. II. 339

[F. P. 652 022].) Dr e w s.

Silica Gel Corp., Baltimore, Maryland, übert. von: Ernest B. Miller und Gerald C. Connolly, Baltimore, Herstellung von Gelen. (A. P. 1 772055 vom 12/3. 1927, ausg.

5/8. 1930. — C. 1928. I. 2981 [E. P. 287 066].) Dr e w s.

Metallgesellschaft Akt.-Ges., Frankfurt a. M., übert. von: Hans von Halban und Oskar Schober, Frankfurt a. M., Aktive Kohle. (A. P. 1774 341 vom 1/6. 1927, ausg. 26/8. 1930. D. Prior. 12/6. 1926. — C. 1 9 2 8 .1. 2644 [Aust. P. 8 662/1927].) D re.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder:

s.

Münch), Form­

stücke aus geschmolzener Kohle. (Schwed. P. 64 985 vom 30/6. 1925, ausg. 17/4. 1928. —

C. 1926. II. 2215 [E. P. 254 679].) D rew s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., übert. von: Carl Müller, Mannheim, und Emil Keunecke, Ludwigshafen a. Rh., Kobaltcarbonyl. (Can. P.

278950 vom 9/8. 1927, ausg. 27/3. 1928. — C. 1929. II. 2359 [E. P. 307112].) Dr e w s.

Maria Casale-Sacchi, Lucia Casale und Renato Casale; Rappalo, Herstellung von Wasserstoff-Kohlenoxydgemischen. (Holl. P. 22530 vom 14/4. 1927, ausg. 15/8. 1930.

It. Prior. 20/4. 1926. — C. 1928. I. 2118 [F. P. 632 660].) Dr e w s.

0 . Kaselitz und Kali-Forschungs-Anstalt G. m. b. H., Berlin, Herstellung von Sulfaten. (E. P. 331 674 vom 17/6. 1929, ausg. 31/7. 1930. — C. 1930. I. 2292

[F. P. 675 272].) D r e w s .

Zahn & Co. G. m. b. H., Deutschland, Kaliumsulfat. Ein Gemisch von 2 Moll.

KCl u. 1 Mol. H2S04 wird in einem mechan. Sulfatofen erhitzt. Ohne Isolierung von KHSO.| erhält man unmittelbar festes K „S04. (F. P. 687 864 vom 8/1. 1930, ausg.

14/8. 1930. D. Prior. 10/1. 1929.) " D r e w s .

Chemieverfahren-G. m. b. H., Deutschland, Herstellung von Kaliumsulfat und Natriumcarbonat. Die beim Solvay-Prozeß anfallende Mutterlauge wird mit CaS04 oder SrS04 bei ca. 30—40° unter Rühren behandelt; das entstandene CaC03bzw.

SrC03 wird abfiltriert. Alsdann wird Rohsylvinit unter Rühren in die Lauge eingeführt.

Leitet man nun unter Kühlung NH3 ein, so scheiden sich Glaserit (K 3Na[S04]2) u. KCl ab. Durch Behandlung mit W. erhält man hieraus K „S 04 in fester Form. Aus der Mutterlauge, die bei der Abscheidung des Glaserits u. des KCl zurückbleibt, wird NaHCOa gewonnen. (F. P. 687 905 vom 9/1. 1930, ausg. 14/8. 1930. D . Prior. 5/3.

1929.) Dr e w s.

1. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., übert. von: Adolf Schäfer, Griesheim a. M., Natriumsulfid. (Can. P. 279 988 vom 29/12. 1926, ausg. 8/5. 1928. —

C. 1927. I. 2469 [E. P. 264 464].) D rew s.

Chemische Fabriken Kunheim & Co. Akt.-Ges.. Berlin-Niederschöneweide, übert. von: Friedrich Meyer, Berlin-Baumschulenweg. Herstellung von Schwefel­

natrium-Drops. (A. P. 1774 560 vom 25/3.1925, ausg. 2/9. 1930. D . Prior. 1/5. 1924. —

C. 1925. II. 969 [E. P. 233 316].) Dr e w s.

Aktiebolaget Malmö Glasbruk, Limhamn (Erfinder: R. A. L:son Nordensten), Isolationsmaterial aus Wasserglas. (Schwed. P. 66 027 vom 5/11. 1927, ausg. 18/9.

1928. — C. 1929. I. 1140 [E. P. 300 141].) Dr e w s.

Gesellschaft für Kohlentechnik m. b. H., Dortmund-Eving (Erfinder: W.Gluud und B. Löpmann), Herstellung von Ammoniaksoda und Salmiak. (Schwed. P. 64 830 vom 9/1. 1925, ausg. 27/3. 1928. D . Priorr. 21/2., 26/11., 23/12. 1924. — C. 1925. I.

2649 u. C. 1926. I. 1874 [E. PP. 229 640 u. 243 677].) Dr e w s.

3622 I i v. An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 1930. II.

Theodor Benckiser und Albert Reimann, jun.. Ludwigshafen a. Rh. (Erfinder:

Albert Reimann. sen.), Dinatriumphosphvt. (Aust. P. 19 824/1929 vom 1/5. 1929, ausg. 27/5. 1930.'— C. 1929. II. 2928 [F. P. 662 400].) Dr e w s.

Victor Chemical Works, V. St. A., Trinatriumphosphat. Man schm. Na3POj in einer Menge von W., dio dem Krystallwassergeh. des Salzes entspricht. Die Selimelzo wird in dünner Schicht auf eine Kühlfläche aufgebracht, so daß sich eine feste Haut des Salzes abscheidet, die durch Schaber in Form kleiner Flitter entfernt wird. Man verwendet zweckmäßig rotierende Kühlzylinder. (F. P. 687 850 vom 8/1. 1930, ausg.

13/8. 1930.) D r e w s .

A. F. Meyerhofer, Zürich (Erfinder: M. Büchner), Herstellung von Oxyden und Carbonaten. (Schwed. P. 65 030 vom 11/6. 1925, ausg. 24/4. 1928. D . Prior. 14/6. 1924.

— C. 1928. I. 955 [Schwj,. P. 122 902].) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Gustav Pistor, Hermann S. Schultze und Heinrich Reitz), Herstellung von basischen Calciumhypo- chloritverbindungen. (Russ. P. 7528 vom 8/9. 1926, ausg. 31/1. 1929. D. Prior. 8/11.

1921. — C. 1923. IV. 52 [D. R . P. 373 847].) Ri c h t e r.

Grasselli Chemical Co., Cleveland, Ohio, übert. von: Henry Howard, Cleveland, Ohio, Herstellung von Bariumsulfidlösungen. Die durch Auslaugen von rohem BaS mit W. erhaltene Lsg. enthält Ba(OH)2 u. BaO, die durch Zusatz von Ba(SH)2 in BaS übergeführt werden. Die so behandelte BaS'-Lsg. findet Verwendung zur Herst. von Lithopone. (A. P. 1776 029 vom 2/ 12 . 1926, ausg. 16/9. 1930.) Dr e w s.

Rhenania Verein chemischer Fabriken A .-G ., Köln, übert. von: Fritz Rothe, Aachen, und Hans Brenek, Porz, Verarbeiten von Barium- und Strontiumsulfat. (A. P.

1772 269 vom 3/11. 1925, ausg. 5/8. 1930. D . Prior. 12/11. 1924. — C. 1926. II. 932

[F. P. 605 806].) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Slrontiumoxyd. Mit W.

befeuchtetes SrC03 wird ca 1 Stdc. auf ca. 1200° erhitzt. D a s erhaltene Oxyd ist frei von Carbonat. (F. P. 687 995 vom 10/1. 1930, ausg. 18/8. 1930. D . Prior. 12/1.

1929.) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: K . Staib), Wasser­

freies Magnesiumchlorid. (Schwed. P. 66 068 vom 8/5. 1926, ausg. 2/10. 1928. D . Prior.

9/5. 1925. — C. 1 9 2 7 .1. 1722 [F. P. 615 772].) Dr e w s.

General Aniline Works, Inc., New York, übert. von: Georg Kränzlein und Arthur Voss, Höchst a. M., Magnesiumdichromat. (A. P. 1774 018 vom 10/5. 1927, ausg. 26/8. 1930. D . Prior. 22/6. 1925. — C. 1 9 2 7 .1. 3125 [D . R. P. 443 076].) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges.. Frankfurt a. M. (Erfinder: Fritz Sander), Herstellung von Fluoraluminium-Fluoral'kalidoppelvcrbindungen nach Art des Kryoliths oder Chioliths unter gleichzeitiger Gewinnung von freiem Alkali, dad. gek., daß man auf Ton oder Aluminate ein Alkalifluorid, gegebenenfalls in Ggw. von C02, einwirken läßt. Ein Teil des Alkalifluorids kann durch NH.,F oder HF ersetzt werden. (Russ. P.

7544 vom 10/9. 1926, ausg. 31/1. 1929. D. Prior. 10/12. 1925.) Ri c h t e r,

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., übert. von: Heinrich Spek- keter, Fritz Rossteutscher und Konrad Rosenberger, Griesheim a. M., Tonerde.

(Can. P. 279 990 vom 27/7. 1927, ausg. 8/5. 1928. — C. 1929. I. 1140 [E .P.

300 184].) Dr e w s.

Urbain Bellony Voisin, Cette, Frankreich, Herstellung von Tonerde. (Schwz. P.

140 404 vom 28/1. 1929, ausg. 16/8. 1930. F. Prior 15/2. 1928. — C. 1930. I. 725

[E. P. 306 095].) _ Dr e w s.

Urbain Bellony Voisin, Cette, Gewinnung von Tonerde. (D. R. P. 505 517 Kl. 12 m vom 23/12. 1928, ausg. 20/8. 1930. — C. 1930. I. 4255 [F. P. 679 802].) Dr e w s.

Hirsch Loewenstein, Karlsruhe, Herstellung löslicher Beryllium-Verbindungen.

Be-haltige Mineralien werden mit einem Red.-Mittel, vorzugsweise mit S oder S-haltigen Verbb., erhitzt. Die flüchtigen Metallverbb. werden kondensiert. (A. P. 1777 267 vom 18/9. 1929, ausg. 30/9. 1930. D. Prior. 25/9. 1928.) Dr e w s.

George S. Tilley, Mill Valley, Califomien, Gewinnung von Vanadium. Aus sauren Fe u. V enthaltenden Lsgg. fällt man diese Metalle zunächst durch Zugabe von Neutrali- sationsmitteln, wie CaC03, Ca(OH)2 u. ä. Der Nd. wird mit Fluß- u. Red.-Mitteln geschm., wobei man Ferrovanadium erhält, das, sofern die Ausgangslsg. Al enthielt, einen geringen jedoch nicht störenden Geh. von Al aufweist. Man kann auch den erhaltenen Nd. in einer möglichst geringen Menge verd. Säure lösen u. das V als V 03NH4 ausfällen. (A. P. 1747 403 vom 3/6. 1927, ausg. 18/2. 1930.) Dr e w s.

1930. II. H VI. Gl a s; Ke r a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 3623

Swiss Jewel Co. S. A ., Locamo, übert. von: Ernst G. Sandmeier, Locarno, Künstliche Saphire. (A. P. 1 775 867 vom 28/2. 1928, ausg. 16/9. 1930. Schwz. Prior.

19/1. 1928. — C. 1930. I. 1519 [F. P. 666 157].) D rew s.

Swiss Jewel Co. S. A., Locamo, übert. von: Emst G. Sandmeier, Locarno, Künstliche Spinelle. (A. P. 1775 868 vom 28/2. 1928, ausg. 16/9. 1930. Schwz. Prior.

19/1. 1928. — C. 1 9 3 0 .1. 1519 [F. P. 666 158].) Dr e w s.

Swiss Jewel Co. S. A ., Locarno, übert. von: Ernst G. Sandmeier, Locarno, Künstlicher Spinell. (A. P. 1 775 869 vom 28/2. 1928, ausg. 16/9. 1930. Schwz. Prior.

19/1. 1928. — C. 1 9 3 0 .1. 1519 [F. P. 666 159].) Dr e w s.

Swiss Jewel Co. S. A., Locarno, übert. von: Ernst G. Sandmeier, Locarno, Synthetischer Spinell. Synthet. Spinell von prächtiger blauer Färbung wird erhalten durch Zusammenschmelzen von 86% Tonerde, 10% MgO, 3% MnO u. Spuren der Oxyde von Co u. Ti. (A. P. 1 775 870 vom 3/5. 1928, ausg. 16/9. 1930.) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Synthetischer Spinell. Künst­

lichen Spinell von der Farbe des Aquamarins erhält man durch Zusatz von 0,3% TiO„

zu dem Ausgangsgemisch von Tonerde u. MgO. Beispiel: Man verwendet ein Gemisch von 92 Teilen A120 3, 8 Teilen MgO, 0,12 Teilen Cr„03, 0,025 Teilen CoO u. 0,3% TiO„.

(F. P. 687 661 vom 3/1. 1930, ausg. 12/8. 1930. D . Prior. 11/2. 1929.) Dr e w s.

VI. Glas; Keramik; Zement; Baustoffe.

Frank Adcock und Donald Turner, Gasdichte Röhren aus reinem Aluminium­

oxyd. Durch geeignete Behandlung läßt sich A120 3 in eine Form überführen, die beim Erhitzen auf etwa 1900° einen harten dichtcn Körper ergibt. Röhren aus diesem Material lassen sich im Knallgasgebläse glasieren. Diese glasierten Röhren, die bisher mit einem Durchmesser von 0,1" u. einer Länge von 2,5" hergestellt werden können, sind un­

empfindlich gegenüber starken Temp.-Änderungen u. bei gewöhnlicher Temp. prakt.

gasdicht. (Journ. scient. Instruments 7. 327. Okt. 1930. National Physical Labor.) Lo.

Marg. Fritz-Schmidt, G. Gehlhoff und M. Thomas, Die physikalischen Eigen­

schaften der Gläser in Abhängigkeit von der Zusammensetzung. IV. Die Durchlässigkeit der Gläser im ultravioletten, sichtbaren und ultrarotenGebiet. (III. vgl. C. 1930. II. 2686.) In einem Glase von 82% S i02u. 18%N a20 wurde S i0 2 in steigendem Maße durch andere glasbildende Oxyde ersetzt u. Farboxyde zugefügt. An diesen Gläsern wurden in allen Wellenlängen Absorptionsmessungen vorgenommen. Im Ultraviolett wurden die Durch­

lässigkeitsspektren mittels eines Quarzspektrographen photograph. aufgenommen u.

die Grenzen der U. V.-Durchlässigkeit in Kurven dargestellt. Im sichtbaren Gebiet wird die Durchlässigkeit mittels eines K Ö N IG -M A R T E N Ssch en Spektralphotometers gemessen. Im ultraroten Gebiet wird die übliche Anordnung des Spiegelspektrometers mit Tliermosäulo u. Galvanometer angewandt. Im Ultraviolett werden die Durch- lässigkeitsgrenzen, im sichtbaren u. ultraroten Gebiet die Durchlässigkeitskurven an­

gegeben. Auf Grund der Ergebnisse ist es möglich, Gläser mit den verschiedensten Durchlässigkeiten herzustellen. Das reiche Versuchsmaterial muß im Original ein­

gesehen werden. (Ztschr. techn. Physik 11. 289— 326. 1930. Berlin-Siemensstadt u.

Weißwasser, O.-L., Osram G. m. b. H .) Sa l m a n g.