• Nie Znaleziono Wyników

X X II . Das Saponin der Samenkeme von Mimusops Elengi L. und seine Hydrolyse- spaltlinge. (X X I. vgl. C. 1930. I. 687). Das Samenkernpulver wurde mit PAe. ent­

fettet u. mit Methanol ausgezogen. Die zurückbleibenden Krystalle bestanden zum größten Te 1 aus Saccharose, zum kleineren Teil aus d-Q.uercit (F. 232°). Das aus- dialysierte Saponin wurde als weißes Pulver erhalten, das mit 4»/0ig. Salzsäure hydro­

lysiert wurde. Als Spaltprodd. entstanden, auf wasser- u. aschenfreies Saponin be­

zogen, 35,2% Sapogenin, 26,7»/0 l-Ardbinose, 27% l-Rhamnose, 12,4% d-Glucose.

Xylose, Fucose, d-Galaktose, d-Mannose, d-Fructose u. die Glukuronsäuregruppe waren nicht vorhanden. — Das Sapogenin wurde in gut ausgebildeten Krystallen vom F. 325 bis 326° erhalten. Vf. gibt ihm als wahrscheinlichste die Formel C29H 440 5. Als Spal­

tungsgleichung wird aufgestellt:

C67H 9J0 28 + 3H20 .= C29H 440 6 + 2C6H 120 5 + 2C5H?0O5 + C6H 120 6

Saponin Sapogenin l-Rhamnose l-Ardbinose d-Glucose

Die Formel, die Boorsma(Meded.’ s Lands Plantentuin Buitenzorg 52 [1902]. 96— 100)

2896 D. O r g a n i s c h e C h e m i e . 1930. I.

mit C37H04O18 für das Saponin aufstellte, ist also durch die Formel C57H940 28 zu ersetzen, die mit den experimentell gefundenen Daten der Spaltungsgleichung über­

einstimmt u. daher sehr wahrscheinlich ist, u. zwar kann das Mimusopssapogenin nach den Resultaten der Hydroxylbest. u. der Titration als eine Trioxymonocarbon- säure der Formel C28H40(OH)3-COOH angesehen werden. — Die Verb. gibt eine Rk.

auf Doppelbindungen mit Tetranitromethan — [gc]d13'6 = + 78,4° (in Chlf.; c = 4).

Bei der Zinkstaubdest. im Wasserstoffstrom fand C02-Abspaltung statt, u. es dest.

ein hellgelbes, terpenartig riechendes ö l über; eine geruchlose, nicht flüchtige M. blieb zurück. — Das Terpen ist wohl als Gemisch aufzufassen, die Formel C14H 20 ist nicht sichergestellt. Die feste M. ist als Umlagerungs- u. Polymcrisationsprod. des flüchtigen Terpens aufzufassen. — Methylester des Sapogenins, C2SH40(OH)3-COOCH3, kann mit Diazometlian, dann F. 210— 211°, oder mit Methyljodid erhalten werden, F. 220°. — Acetylverb. des Methylesters, C28H 40(OCOCH3)3-COOCH3, aus dem Methylester mit Acetanhydrid; aus 70% ig. A. Krystalle, F. 148°. (Rec. Trav. chim. Pays-Bas 48.

1155— 65. 15/11. 1929. Utrecht.) Fie d l e r.

A. W . van der Haar, Untersuchungen über die Saponine und verwandte. Körper.

X X I I I . Das Saponin der Samenkeme von Acliras Sapota L. und seine Hydrolyse- spaltlinge. (X X II. vgl. vorst. Ref.) In den Samenkernen von Achras Sapota L. stellt Vf. außer dem von Boorsma (Meded’ .s Lands Plantentuin Buitenzorg [Java] 52 [1902]. 85— 96) darin gefundenen Saponin, fetten Ölen u. Saccharose auch noch. d-Quercit fest, der ident, mit dem d- Quercit aus Eicheln u. aus den Samenkernen leicht dar­

zustellen ist. — Das Saponin ergab bei der Hydrolyse, auf wasser- u. aschenfreies Saponin berechnet, 35,75% Sapogenin, 24% l-Arabinose, 22,55% l-Rhamnose u.

14,8% d-Glucose. — Das Sapogenin schm, bei 326— 328°, eine Mischprobe mit Mimu­

sopssapogenin (s. vorst.) schmolz bei 326°, die beiden Sapogenine sind danach wohl als ident, zu betrachten. Auch beide Methylester, mit Methyljodid erhalten, zeigen F. 220°.

Das Achrassaponin hat dieselbe Formel u. dieselbe Spaltungsgleichung wie das Mimu- sopssaponin:

Durch partielle Hydrolyse ergab sich, wenn auch nicht sicher, so doch als sehr wahr­

scheinlich, daß der d-Glucoseteil des Pentasaccharids direkt am Sapogenin haftet.

(Ree. Trav. chim. Pays-Bas 48. 1166— 69. 15/11. 1929. Utrecht.) Fie d l e r. F. Mauthner, Die Synthese des Glylcoacetosyringons und des Glykosyringaaldehyds.

Vf. hat synthet. Aeetosyringon (vgl. C. 1929. II. 34) mit Aeetobromglykose kondensiert u. dann die Acetylgruppen abgespalten. Das erhaltene Glykoacetosyringon (nebenst.)

l o f n ArtV» i a Ii 4‘ 1\a1to i n4- /\n . t t t« L v»l I rtll

V e r s u c h e . Tetraacetylglykoacetosyringon, C24H30O13. Lsg. von Aeetosyringon in verd. NaOH (1 Mol.) bei 14— 16° mit Lsg. von 1 Mol. Aeetobromglykose in Aceton versetzen, nach 5-std. Stehen im Vakuum entfernen, viel W . zugeben. Nadeln aus CHjOII (Kohle) + W., F. 119— 120°. — Glykoacetosyringon, C1GH 220 9. Voriges mit 6% ig. wss. Ba(OH)2-Lsg. 10 Stdn. schütteln, Filtrat mit C 02 sättigen, BaC03 durch PuKALLsche Zelle absaugen, Lsg. im Vakuum bei 35°, dann im Exsiccator verdampfen, mit absol. A . ausziehen, Auszüge im Vakuum bei 35° einengen. Aus absol. A., F. 208 bis 209°, 11. in Aceton. — Tetraacetylglykosyringaaldehyd, C23H 280 13. Lsg. von Syringa- aldehyd in verd. NaOH mit äth. Lsg. von Aeetobromglykose 18 Stdn. schütteln, Nd. mit ganz verd. Alkali, dann W . waschen. Nadeln aus CH3OH, F. 158— 159°. — Glykosyringaaldehyd, C15H 20O9. Verseifung gelingt nicht mit Baryt, da der ganze Zuekerrest abgespalten wird. Voriges mit 2,5% ig. NH4OH 20 Stdn. schütteln, Filtrat unter 12 mm bei 40°, dann im Exsiccator verdampfen, mit w. Essigester aus­

ziehen. Krystalle, F. 210— 211°, 11. in W . u. A., swl. in k., 1. in w. Essigester, fast uni.

in Ä. Zeigt Aldehydrkk. [a]rr° = — 12,83° in W. (Journ. prakt. Chem. [2] 124.

313— 18. März 1930. Budapest, Univ.) Lin d e n b a u m. Hans Fischer, Alois Merka und Ernst Plötz, Verhalten von Chlorophyllderivaten gegen Jodwasserstoff-Eisessig und gegen Schwefelsäure. X . Mitt. zur Kenntnis der

Chloro-1930. I. D. O r g a n i s c h e C h e m i e . 2897 phylle. (XX. vgl. C. 1930. I. 1799.) Die Red. von Chlorophyllderiw. mit Eg.-H J ist von N e n ck i u. Z a le s k i u. von W i l l s t X t t e r u. A sa h in a durchgeführt worden.

Letztere isolierten Hämopyrrol u. Phyllopyrrol. Hämin u. natürliche Porphyrine ver­

halten sich bei der Red. ähnlich, Hämopyrrol u. Hämopyrrolearbonsäuren waren immer die Hauptprodd. Kryptopyrrol, Kryptopyrrolcarbonsäure usw. traten nur in geringerer Menge auf. Koproporphyrin ergab nur Hämopyrrolearbonsäure. Auftreten von Hämo­

pyrrol u. Hämopyrrolearbonsäure als Hauptprod. läßt den Schluß auf Vorliegen des Porphinkerns zu. Bilirubin verhält sich ganz anders, hier entsteht die Bilirubinsäure, ein bimolekulares Pyrrol, neben Kryptopyrrolcarbonsäure. Vff. haben das Verf. zur Mikromethode ausgebildet, die Basen werden durch Ausäthern der sodaalkal. Lsg. u.

Wasserdampfdest. gewonnen, die Säuren durch Ausäthern nach dem Ansäuern. Der Abbau des Phylloporphyrins ergab Hämopyrrol- u. Kryptopyrrolpikrat. Opsopyrrol ließ sich durch Ätioporphyrinbldg. nachweisen. An Säuren wurden Opsopyrrol- u.

Hämopyrrolearbonsäure rein isoliert, für das Auftreten weiterer Säuren ergaben sich keine Anhaltspunkte. Die dem Chlorophyll näherstehenden Umw'andlungsprodd. gaben qualitativ ähnliche Resultate, jedoch waren die Ausbeuten beträchtlich geringer.

Phäophorbid a gab Hämopyrrolcarbonsäureester u. Hämopyrrolpilcrat, Opsopyrrolcarbon- säure in minimaler Menge. Weiter wurde ein Pikrat vom E. 149° isoliert, dessen Analyse Vorliegen eines Bispyrrols anzeigt, dessen Konst. jedoch noch nicht aufgeklärt ist.

Chlorin e ergab Hämopyrrolearbonsäure u. Hämopyrrol, nach Abbau bei 130° in Ggw.

\on rotem P auch Kryptopyrrol u. Opsopyrrolcarbonsäure. Aus Methylchlorophyllic\

konnte Hämopyrrol- u. Opsopyrrolcarbonsäure nachgewiesen werden, Kryptopyrrol­

carbonsäure nicht, an Basen Hämo- u. Kryptopyrrol. Der Unterschied vom Abbau des Hämins u. der Porphyrine muß in der Struktur des Chlorophylls u. seiner nächsten D eriw . begründet sein. Mesorhodin, das formelmäßig ein einfaches Anhydrid des Meso- porphyrins ist, verhält sieh beim Jodwasserstoffabbau wie die Chlorophyllderiw., es war nur Hämopyrrol u. Hämopyrrolearbonsäure in geringer Menge zu fassen, während bei der gleichen Menge Mesoporphyrinester alle Spaltprodd. isolierbar waren. Bei der Red. der Chlorophyllderiw. trat unter den üblichen Bedingungen bei 100° stets starke

• Schmierenbldg. ein. Es wurde daher versucht, den Abbau bei erhöhter Temp. durch­

zuführen, zu diesem Zwecke wurde das Verh. der Pyrrole bei höherer Temp. gegen E g.-H J studiert, u. festgestellt, daß die Temp. nicht über 130° gesteigert werden durfte.

Bilirubin gab nach dieser Methode Kryptopyrrol- u. Kryptopyrrolcarbonsäureester- pikrat in einer gegenüber dem gewöhnlichen Verf. nicht gesteigerten Menge. Aus Pyrro-u.Rhodoporphyrin konnte Hämopyrrol u. Hämopyrrolearbonsäure isoliert werden, Opsopyrrolcarbonsäure konnte nach einer mit Adler gefundenen Methode mittels Chlormethyläther in Form von Porphyrin nachgewiesen werden. Zwecks Vergleich von Chlorophyll a u. b wurden auch Phäopliorbid b u. Rhodin g dem Abbau unterzogen, die sehr viel Schmieren gaben, u. viel weniger Hämopyrrol u. Hämopyrrolearbonsäure als Phäophorbid a u. Chlorin e. In Vorverss. war festgestellt worden, daß synthet., mit Orth gewonnene Dipyrrylketone glatt gespalten werden, wobei wenig C 02 gebildet wird. Allomerisiertes Phäophorbid a u. allomerisiertes Metliylchlorophyllid verhielten sich wie nichtallomerisiertes Material.

Die Abspaltung von C 02 bei der Red. mit HJ-Eg. wird quantitativ untersucht, dabei wird auch auf etwa entstehendes CO geprüft. Bei Hämin, Mesoporphyrin, Bili­

rubin wird weder C 0 2, noch CO gebildet. Einfache carbäthoxylierte Pyrrole verlieren ihre Kerncarbäthoxygruppe in Form von C 0 2, die Glyoxylsäurekette, mit deren Vor­

handensein im Chlorophyll zu rechnen ist, erwies sich dagegen als resistent. Bis- (2,4-dimethylpyrryl)-keton gab geringe Menge C 0 2, Bis-(2,4-dimethyl-3-äthylpyrryl)- keton 112 Mol. Rliodoporphyrin lieferte nahezu 1 Mol. C 02, die der Kerncarboxylgruppe entstammt, während die Propionsäuregruppe resistent ist. Alle übrigen Chlorophyll­

deriw . gaben CO,, Phylloerythrin nicht. Zur Erklärung wird Vorliegen eines ß- oder y-Pyridonringes in Betracht gezogen, während WlLLSTÄTTER einen a-Pyridonring diskutiert hat. Phylloporphyrin besitzt 32 C-Atome, wde mit Helberger gefunden wurde. Allomerisiertes Methylchlorophyllid u. Phäophorbid gaben je 1 Mol. C 0 2.

Analog den Verss. von BlSTRZYCKl u. Sie m ir a d z k i(Ber. Dtsch. ehem. Ges. 39 [1906].

51), die Schwefelsäure verschiedener Konz, auf viele Substanzen einwirken ließen, wurde die Wrkg. von 85%ig. H 2SO., auf Pyrrolderiw. untersucht. Die Glyoxylsäure­

kette wurde dabei zu C 0 2 u. CO abgebaut. Auch Chlorophyllderiw. lieferten C 02 u.

CO, ebenso aber auch Hämin, Mesohämin u. Bilirubin, die sicher keine Glyoxylsäure- ketten enthalten. Auch das Methen aus Kryptopyrrolcarbonsäure u.

Kryptopyrrol-2898 D. O r g a n i s c h e C h e m i e . 1930. I.

aldehyd gab CO. Im Gegensatz zum Hämin gab Protoporphyrin weder C 0 2, noch CO, wohl aber Mesoporphyrin in gleicher Menge wie Mesohämin. Aus Protohämin wurde ein Körper C34H 360 10N4S erhalten, der gut krystallisiert. Ein Schluß auf Vorliegen der Glyoxylsäurekette im Chlorophyll kann aus den Verss. nicht gezogen werden.

V e r s u c h e . 1/ ; g Hämin mit HJ-Eg. reduziert, ergab Opsopyrrolcaibonsäure durch Porphyrinbldg. mit HCOOH u. H„CO nachgewiesen, Hämopyrrolcarbonsäure- ester als Pikrat vom F. 121°, Opsopyrrol durch Porphyrinbldg. wie oben nachgewiesen, Hämopyrrol als Pikrat vom F. 119° (unrein), Kryptopyrrol als Pikrat, F. 132° (unrein).

— 1/ 2 g Mesohäminester gab Opsopyrrolcarbonsäure, F. 117°, Hämopyrrolcarbonsäure- esterpikrat, C16H lg0 9N4, F. 120°, Kryptopyrrolcarbonsäureesterpikrat, F. 114°, Hämo­

pyrrolpikrat, F. 121°, Kryptopyrolpikrat, F. 138°, Opsopyrrol, als Porphyrin nach­

gewiesen. Tetramethylhämaloporphyrineisensalz lieferte im Druckrohr das gleiche Resultat. — 2 g Phylloporphyrin wurden im CO»-Strom reduziert, wobei kein Gas ge­

funden wurde. Ergebnis: Opsopyrrolcarbonsäure, F . 117°, Hämopyrrolcarbonsäure- methylesterpikral, F. 123°, Hämopyrrolpikrat, Kryptopyrrolpikrat, F. 132° (unrein). — Vs g Phäophorbid a wurde 2 Stdn. reduziert. In der Opsosäurefraktion blieb einmal eine Säure zurück, die mit Ameisensäure u. Formaldehyd neben etwas mit Phyllo­

porphyrin spektroskop. ident. Porphyrin ein Chlorin gab, vielleicht waren die Krystalle die Leukoverb. des Phylloporphyrins. Hämopyrrolcarbonsäuremethyleslerpikrat, Hämo- pyrrolpikrat, unreines Phyllopyrrolpikrat, Opsopyrrol durch Porphyrinbldg. nach­

gewiesen. Ein Vers. mit 2 g lieferte außerdem noch ein Basenpikrat C2iHri0 1N R vom

"F. 149°; die Analyse stimmt auf ein Bistrimclhylüthylpyrrol, die Substanz gab mit mehreren Pyrrolpikraten von ähnlichem F. starke Schmelzpunktsdepression. — Aus Chlorin e ließ sich Hämopyrrolcarbcnsäureesterpikrat, F. 121°, außerdem Hämopyrrol- pikrat isolieren, ein Vers. bei 130° unter Zusatz von rotem P ergab außerdem Krypto­

pyrrol u. Opsopyrrolcarbonsäure, die durch Koproporphyrinbldg. nachgewiesen -wurde.

— 2 g Methylchlorophyllid wurden mit 50 g H J u. 40 g Eg. 2 Stdn. im sd. Wässerbad erhitzt, Hämopyrrolcarbonsäurcesterpikrat, F. 121°, Hämopyrrolpikrat, F. 122°, Krypto­

pyrrolpikrat, F. 136°. — 1/ 2 g Mesorhodin gab Hämopyrrolcarbonsäureesterpikrat, F. 121°, u. unreines Hämopyrrolpikrat, F. 118°. — Kryptopyrrol mit H J-Eg. auf 200° erhitzt, gab eine Base, die keine EHKLlCHsche Rk. zeigte, u. ein Pikrat vom F. 161° besitzt, nach der Analyse ist Hydrierung eingetreten. Kryptopyrrolcarbonsäure wird bei 160°

großenteils zerstört, bei 130° zu 80% zurückgewonnen, Opsopyrrolcarbonsäure war schon bei Red. bei 130° nicht mehr isolierbar. — Rhodoporphyrin liefert Hämopyrrol­

pikrat, F . 118°, Hämopyrrolcarbonsäureesterpikrat, F. 117°, Opsopyrrolcarbonsäure konnte durch Porphyrinbldg. mit Chlormethyläther nachgewiesen werden. — Bilirubin, Kryptopyrrolpikrat, F. 133°, in geringer Ausbeute, Kryptopyrrolcarbonsäureesterpikrat, F . 111°; gleiches Ergebnis hatte ein Vers. bei 150°. — Pyrroporpliyrin, Hämopyrrol­

pikrat, F. 117°, Hämopyrrolcarbonsäureesterpikrat, F. 118°, Opsopyrrolcarbonsäure durch Porphyrinbldg. — Phäophorbid b, neben viel Schmieren wenig Hämopyrrol als Pikrat vom F . 120°, wenig Hämopyrrolcarbonsäureesterpikrat, F. 117°. — Rhoding, gleiches Ergebnis wie beim Phäophorbid b. — Ällomerisieiies Phäophorbid a, Opsopyrrol durch Porphyrinbldg., Hämopyrrolpikrat, F. 120°, Opsopyrrolcarbonsäure durch Porphyrin- bldg. m it Chlormethyläther, .Hämopyrrolcarbonsäureesterpikrat, F. 120°, geringe Ver­

schmierung. — Allomerisiertes Methylchlorophyllid, Opsopyrrol durch Porphyrinbldg., Hämopyrrolpikrat, F . 117°, Hämopyrrolcarbcmsäureesterpikrat, F. 120°, geringe Ver­

schmierung. — Die Identifizierung ist in allen Fällen durch Mischschmelzpunkt, mehr­

fach auch durch Analysen bestätigt.

Quantitative Best. von C 0 2 u. CO bei Behandlung mit HJ-Eg. u. mit 85%ig.

H2S 0 4. Beschreibung der Apparatur, Tabelle der Ergebnisse, die oben kurz skizziert sind. Bei zweimaliger Behandlung von Hämin mit 85%ig. H2S 0 4 entstand eine gut krystallisierte Substanz, C34H30O10N4S. (Lie b ig s Ann. 478. 283— 302. 1/3. 1930.

München, Techn. Hochsch.) Tr e ib s.

A . H am sik, Zum „Inaktivieren“' des Oxyhämins. (Vgl. C. 1929. II. 1698. 2568.) Frisch dargestelltes a-Oxyhämin (Hämatin) verliert beim Trocknen seine „A ktivität“ , d. h. es gibt keine krystallisierten Hämine mit Ameisensäure u. mit Eg. Auch durch tagelanges Waschen mit k. W . oder durch mehrstd. Kochen geht die Aktivität ver­

loren. Präparate, die Oxy-, CO-, Met- u. Kathämoglobin enthalten, verloren durch Trocknen ihre Aktivität nicht, die prosthet. Gruppe ist also durch Bindung mit dem Globin geschützt. Aceton bildet aus Oxy-, CO- u. Methämoglobin Kathämoglobin.

V e r s u c h e . Mit l% ig . Natriumformiatlsg. oder 2% ig. Natriumacetatlsg. auf

1930. I. D. O r g a n i s c h e C h e m i e . 2899 der Zentrifuge ausgewaschener Ochsenblutkörperchenbrei wurde mit l 1/2 oder 2 Voll.

W. hämolysiert. Zu 100 ccm der zentrifugierten u. filtrierten Lsg. wurden 70— 90 ccm Aceton auf einmal zugegeben. Zuerst entsteht ein amorpher Nd., der bald in rote sechs­

seitige oder vierseitige Tafeln übergeht, die beim Stehen oder Waschen mit 50°/0ig.

Aceton in grünliche Kügelchen zerfallen. Das Oxyhämoglobin des Pferdes geht schneller in Kathämoglobin über. Die länger mit Aceton behandelten Präparate enthielten Kathämoglobin. Dieses wurde auch erhalten nach Vorbehandlung mit Leuchtgas u.

mit Kaliumferricyanid. Akt. Hämatin wird aus der hämolyt. Lsg. durch Acetonfällung u. Ausziehen mit oxalsäurehaltigem Aceton, Fällen mit Natriumacetat erhalten. Durch Einträgen in 80°/0ig. Ameisensäure bis zur Sättigung werden bei allen frischen Präparaten von Hämatin Krystalle von Formylhämin erzielt. Je länger mit k. W. gewaschen oder gekocht war, um so unvollständiger war die Krystallisation. Oxy-, CO-, Met- u. K at­

hämoglobinpräparate krystallisierten alle aus 80%ig. Ameisensäure, u. können statt des Oxyhämins zur Darst. des Formylhämins dienen. Das Verh. gegen Essigsäure ist ganz analog. Oxy- u. Kathämoglobinpräparate können zur Darst. von Proto- porphyrin mittels Eisen u. Ameisensäure dienen. Durch Lösen in methylalkoh. KOH u. Versetzen mit festem KOH krystallisiert der Farbstoff als Oxyhäminkalium.

(Ztschr. physiol. Chem. 196. 263— 70. 23/1. 1930. Brünn, Univ.) F r e ie s . Hsien Wu, Darstellung von Globin. 100 ccm gewaschene Schafsblutzellen mit dem gleichen Vol. W. verdünnen, 4 g gepulvertes K-Ferricyanid zufügen. Nach Be­

endigung der 0 2-Entw. das Gemisch in Kollodiumhülsen ferricyanidfrei dialysieren.

Die dialysierte Lsg. zur Entfernung des Stromaeiweißes mit Tonerde behandeln.

a) 32 ccm 95°/0ig. A. u. 112 ccm Ä. in einem Schütteltrichter, 6) 150 ccm in einer 300 ccm- Flasche u. c) 20 ccm V lO -n. NaOH in einem Reagensglas abmessen. Die Lsgg. auf 0°

kühlen. 40 ccm der 2% ig. Methämoglobinlsg. mit 20 ccm 7i<rn- HCl mischen u. auf 0° kühlen. Die saure Methämoglobinlsg. in die Ä.-A.-Mischung gießen, 30 Sek. schütteln, auf 0° kühlen. In 1— 2 Min. scheiden sich 2 Schichten ab. Die untere wss. Schicht mit Lsg. b) mischen, dann die Vip-n- NaOH c) zugeben, schütteln. Das denaturierte Globin fällt aus. Lsg. filtrieren. Filtrat enthält das Globin in einer Konz, von über 0,2%- Ausbeute ist etwas höher, wenn das A.-A.-Gemisch auf — 15° statt auf 0° ge­

kühlt wird. Nach Entfernung des Ä.-A. die Lsg. erneut gegen W . dialysieren. Soll die Konz, an Globin erhöht werden, ist die Lsg. gegen Eiereiweißlsgg. zu dialysieren.

Weiterhin wird über das verschiedene Verh. in bezug auf Abspaltbarkeit des Pigmentes vom Methämoglobin, CO-Hämoglobin u. Oxyhämoglobin berichtet. Methämoglobin gibt fast quantitativ das Pigment ab, Oxyhämoglobin zu 80%> während CO-Hämo­

globin etwa in der Mitte steht. Außerdem wird das Absorptionsspektrum von Globin- Häminlsgg. bei pn 7,4 u. in 2°/0ig. Na2CO.-,-Lsg. studiert u. mit dem einer Methämo­

globinlsg. verglichen. (Proeeed. Soc. exp. Biol. Med. 26. 741— 44. Juni 1929. Peking,

Departm. of Biochemistry, Un. Med. Coll.) Ma h n.

Hsien Wu, Methode zur Konzentrierung von Proteinlösungen ohne Denaturation.

Zur Konzentrierung verd. Globinlsgg. werden diese Lsgg. in Kollodiumhülsen gegen Eiweiß- oder Lsgg. anderer Substanzen dialysiert, die konzentrierter sind u. nicht durch die Membran wandern. Besonders geeignet ist frisches Eiereiweiß. Die Kollodium­

hülsen werden vor Gebrauch auf ihre Undurchlässigkeit diesen Substanzen gegenüber geeicht. Bei der Dialyse ist das Außendialysat häufig zu wechseln. Wenn es nötig ist, krystalloide Substanzen aus dem Eiereiweiß zu entfernen, so wird dies am zweck­

mäßigsten mittels einer Dialyse unter Druck gegen W. durchgeführt. (Proeeed. Soc.

exp. Biol. Med. 26. 744— 45. Juni 1929. Peking, Depart. of Biochemistry, Un. Med.

College.) Ma h n.

A. E.(Tschitschibabin, A. W . Kirssanow, A. J. Korolew und N. N. Woro- shzow, über nicht gerbende Substanzen des Extraktes aus dem Wurzelstock des Badans (Saxifraga crassifolia). I. Bergenin. (Bull. Acad. Sciences U. E . S. S. [russ.: Iswestija Akademii Nauk S. S. S. R .] [7], 1929. 323— 54. — C. 1929. I. 2426.) Sc h ö n f e l d.