Lessing's Werke. Bd. 6

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— ·<>·— •perattlgegebcn öon

Hirljitri) ©hfdjc.

© rfte i i i u f t r i r t e SI ugga Be .

©edjffer 33attb. |ntitiitt3tfd|f Hrnmntutgte,

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•pcvait^^cßctH'ii üon H t d j a f ö © o f d K .

G £ r | U t U π |1 r t r t c ;3t u s i j f l b c .

ßeavfieiief v o n S i o ß e r t j B o x ß e r g e r .

ß rr liit

&.

© r o t e ' i d j e S S c r l a g i b u c ^ ^ a n b l u i t g .

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Wir

auffjiclt unb nidjt lange jubor bon einer Vabereifc nacfj

Λ 'Μ

μ Sßpnnont juriiigefeljrt w ar, bon §am£mrg aug ben Sin« trag, bem neuen Sljeaterunterneljinen alg ®ramaturg feine Kräfte 51t wibmen. gunäcbft w ar eg barauf abgefeljcn, bafj er bie Hamburger SBüfjrtc mit neuen ©tiicfen Bereitern fottte; alg er aber erflärte, tjierauf niefjt eingeßen ju fönnen, fo warb er aufge« forbert, buref) Kritif fid) um bie ©djaufpicler unb bag Vublifum ber« bient ju rnadjen. Seffing war be§ SlufcntfjalteS in Verlin, wo er beim großen König feine Veacßtung fanb (ügl. meine ©inleitung ju „©milia © alotti" in Vanb II) , iiberbrüffig unb entfdjloß fid), ben Slntrag anäu« ueljmen, ber bann eineg ber ijerrlidjften (Mftegprobufte Seffingg, bie

«igambnrgiidje Stramaturgie", an bag Sitf)t rief.

8n § a m6urg, wo bamalg ber befannte Slcf e rm a n n feine Vor« ftettungen gab, war, befonberg auf ben betrieb beg Sdjaufpielbidjterg Söwen, einSomtte bon Sfjeater«Unternehmern jufammengetreten, in ber rühmlichen SIbfidjt, aug ber Hamburger Vüljnc eine Sßcatral« baeßtung jtt machen, bie ißrincipalfdjaft aufsuljeben (W eiter Qbee man aber nidjt treu blieb, benn man engagtrte Stcfermann unb feine Sam ilie unb jog ihn aud) mit in bag Sntereffe ber Verwaltung) unb ein ÜRationaltfjeater in Hamburg ju ftiften. 3n biefen £raum bon einem bentfeßen Vationattbeater ift Seffing in feinem Seben zweimal eingewiegt worben, fiter in Hamburg unb fpäter in SJtannßeim, aber nur um rcdjt balb unb redjt enttäufdjt Wieber 51t erwadjen. Slud;

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© ßiller Ijat befanntliß an Ie|tcrem Orte Bittere (Erfahrungen gemacht. 2(n ber ©pi|e i eneS §amburger Unternehmens ftanben bte üaufleute ©epler, SBittemann nnb (Bubberg; bag ganp (Eomite Beftanb aus 12 äftitgliebern. ® aö Sirectorium ber S3üB)nc tuurbe Söwen aufge» tragen; biefer fottte für SluSWaljI ber ©tücfe nnb UioüeriOertB)etiung, auch &“ r ß 33orIefungen für bie SBtlbung ber ©ßaufpieter forgcn. S h m unb Sefftng nmrbe ein anfeljnitßeg ©etjalt Beftimmt. Sefftng reifte p n ä ß ft noß p (Enbe beg galjreS 1766 naß §am6nrg, um bie (Ber« hältniffe an O rt unb ©teile in näheren Slugenfßein p nehmen; unb fßribb bon ba aus ben 22. SecemBer 1766 an feinen (Bruber: „ g ß fann bir nur erft fo btei melben, bafj bie Bewußte ©aße, bercntwegen tß hauptfäßliß hier Btn, einen feljr guten ©ang nimmt, unb bah eg nur auf m iß anfommt, fte mit ben borttjeilhaftefien (Bebingungen p fßliefjen. Slilein bu fennft m iß , baß ber ftingenbe SSortheil bet mir eben n iß t ber borneljmfte ift; unb foißem n aß äuffern ftß anbere 5Bc« benfltßfeiten, berentwcgen iß erft Beruhigt fein m iß, che iß m iß bßliig Beftimme." Stuf alle gälte fotte aber ber (Bruber ihre gemein« fame SBoIjnung in (Berlin p Sieufahr fünbtgcn, bentt wag auß aug ß m werben möge, fo fei er entfßloffen, n iß t über Oftern in (Berlin p Bleiben. ©päteftenS ben 5. ober 6. ganuar 1767 wollte er Wieber in (Berlin fein.

g n Hamburg hatte ftß ß m noß eine anbere Slugfißt eröffnet, bon ber iß p Slnfang ber (Einleitung p (Banb Y I I auSfißrüßer ge* fproßen habe. (Er hatte ben bortigen Siteraten g . S . (E. SBobc fennen gelernt, ber, in ärmlißen (Berhältniffen geboren, burß eine Bemittelte ßeiratf) in ben ©taub gefeßt war, merfantitifßc t|Iläne augpführen. (Biefer hatte ftß mit ber neuen Jßeaterbermaitung in (Scrbinbung ge« fejjt, unb eg w ar auggemaßt worben, baff er für bie bon ihm angelegte tSrucferci fämmtliße auf baS neue ®hcaterwefen Bepglißen ©ßriften in (Brutf unb (Berlag befommen fottte. @o ergab ftß bentt bie Stn fnüpfung mit Seffing Bon feibft, bie inbeffen, wie in (Banb Y I I naßp= lefen ift, oon eben fo wenig bauernbetn (Erfolg fein foiltc, aig bie SeffingS mit bem Hamburger Sßeater. SUiit weißen SluSfißtcn, mit weißen SBünfßen unb Erwartungen Sefftng n aß bem neuen Slufent« paltgorte überfiebelte, fprißt er am beutlißften in einem (Briefe att ©leim bont 1. gebruar 1767 aug: „ g n 9 big 10 SBoßen" benfe iß wieber hin (naß Hamburg) p gehen — wai)rfßeinlißer SBctfe, mit

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auf immer ba p bteiben. 3φ ßoffe, eg foti mir nidjt ferner fallen, Berlin 51t öergcffen. SJietnc grcitnbc bafetbft Werben mir immer treuer, werben immer meine greunbe bleiben; aber

atieS

llebrige, bon bem ©roßten Bis p m fleinften — boct) ίφ erinnere ηύφ , ©ie Ijören eg ungern, wenn man fein ffliißbergnügen über biefe Söntgin ber ©täbte öerrät^. — 2Bag ^att’ ίφ auf ber bezweifelten ©alcerc ' p ρ φ ε η ? — Sragen ©ie ιηίφ ηίφί: auf .Wag ίφ ηαφ Hamburg getje. (Sigentiicf) auf nichts. SBenn fie mir in Hamburg nur ntdjtS netjmen, fo geben fte mir fjter eben fo btel, atg fte mir bort gegeben ßaben. $ ο φ Stßnen Βεαηφε ίφ ηίφίέ gu berßeßten. 3 φ ßabe alierbingS mit bem bortigen neuen Sweater nnb ben ©ntrepreneurg beffelben etne Strt bon Stbfommen getroffen, meίφeg mir auf eintge;8aßre ein rui)tgeS unb angeneßmeg Seben berfpridjt. 3 Φ "titt meine tß e a tra ^ e n SBerfe, wetdje längft auf bie teßte iganb gewartet ßaben, bafelbft boH= enben unb auffüßren taffen, ©οίφε Itmftänbe waren notßwenbig, bte faft ετίοίφεηε Siebe p tn Sßeater wieber bei mir p entpnben. 8 Φ fing eben an, ιηίφ in anbere ©tubien p bertieren, bie mίφ gar batb 3U alter Strbeit beg ©enteg Würben unfähig gemaφt fjaben. SKein Saoioon ift nun wieber bte Siebenarbeit."

„© 0 üortreffIidj//, fagt<Sc£)ü^ in feiner ,,®ε{φίφΙε beg Hamburger

'

Sßeatcrg", „bte St6fic£)t ber Unterneßmer w ar, fo fdjtedjt war fte in S3epg auf bag fßubtitum unb beit ©rfolg calcutirt. S(W e Stnftatten waren p In ju riö S; auf Uittcrftüßung unb bauernbe Sßeitnaßme etneg für eine ίοίφε S8üf)ne, wie fie fte gern eingericfjtet ßätten, ηίφί genug gebitbeten ißublifumg w ar p biet ger^net. Söwettg geber ßatte bte ©rwartung gu βοφ gefpannt, man fanb batb, baß bag bet Weitem ηίφί geieiftet, wag οεηρΓοφοη warb, uitb war unbantbar gegen bag ©ute, Wag .man fanb, fall, untßcitneßmenb. S a g erfte M ß g lü d traf Söwen unb feine SSortefungen, bte er in einer gebruetten Stnrebe am tünbigte, αηφ p ßalten anftttg, aber, weit bie Sam en unb §erren, bte großentßcitg fo begaffen waren, baß fie bon tßm, ber uuftreitig gute t^eoretifetje Ä'cnntniffc befaß, lernen tonnten, ηίφί teßrbegierig waren, batb wieber ίφίοβ. S a ß Söwen bet berStugwafjt ber gegebenen Stüde ftrengcr ßätte fein bürfen, in fo fern bon tßm altein bte 33e= ftimmung abßtng, barüber fcEjcint fetbft Sefftng in feiner treff^ en Sram aturgic teifc SSintc p geben. Sefftng gab am 22. Stprit 1767, bem ©cöffnunggtage beg neuen Sßeatcrg, bie S tn fü n b tg u n g feiner

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männttdjen ®one oßne SInmaßung rebet btefer W ann unb forbert bas ißuBlifum gur Xßetinaßnte an bent gnftitute, ber §amburger S3üßne gewibmet, auf. Seffing roottte jeben ©cßritt begleiten, ben bie Kunft fowoßt beS ®icßterS als beS ©cßaufpteierS in Hamburg tßun Würbe." Stber ßteran, an ber Kritif ber ©cßaufpieter, feßeiterte Seffing, wie Söwen an feinen SSortefungen. @o feßonenb Seffing feine Sic» merfmtgen anbraeßte, fo bewies ißm baS SSeneßmen ber oon ißm fonft naeß ißerbienft anertannten Wabarne §enfet, ber erften Stctrice, baß bte ©cßaufpieter gwar unoerbienteS Sob, aber niemals üerbtertte fju» reeßttoeifung Oertragen tönnen. Seffing gab eS baßer batb auf, bte ©cßaufpieter eines SSefferen beteßren gu wollen, üBerßaupt baS Steußere ber ®arftettung in ben Kreis feiner bramaturgifeßen 58e= traeßtungen gu gießen, ©r Wanbte fteß immer meßr ber äftßetifcßen fi'ritif gu unb bem Kampfe gegen ben bureß ©ottfeßeb ßerrfcßenb ge» worbenen frangöftfeßen ©efcßmact auf ber beutfeßen SSüßrte. Unb ßtertn liegt bte unbergängtieße 33ebeutung btefeS SBerfeS für bte ©efeßießte ber beutfeßen Stteratur fowoßt Wie ber beutfeßen 33üßne. Stm liebften maeßt er ftch aueß ßier mit Stutoritäten gu tßun unb rächt ben beutfeßen ©eniuS an griebrtcßS beS ©roßen SSortiebe für bte grangofen unb ißre fogenannten ctaffifdjen SBüßnenwerfe. gnbeitt er, oßne boeß gegen ißre Wäitgel Btinb gu fein, bte Sßorgüge ber fpanifeßen, BefonberS aber ber engtifeßen SBüßne, ber 33üßne ©ßatefpeare’S, ßeroorßebt, feßafft er ein woßttßätigeS ©egengewteßt gegen bie ijkäponberang ber frangö» fifeßen tpfenbo»©taffit, beren tgoßtßeit unb ipebanterie er im Siergleteß gn bem, ben ©efeßen ber bramatifeßen ®icßtfunft in altem S S e fe n t» lie ß e n gerecht werbenben ©ßafefpeare feßtagenb naeßweift. tfuteßt winbet er, wie ein neuerer SluSteger SefftngS fteß treffenb auSbrücft, ben grangofen noeß ißren StriftoteteS auS ber iganb unb Bewcift ißnen, baß fte ißn nur wie ©cßutjungen, bte fteß öor ißm wie btefe Oor tßrern geftrengen ©cßutmeifter füreßten, unb nicßt wie W änncr Oerftanben ßaben.

®te 33tütßegeit biefeS neuen ®ßeaterunterneßmenS ging Batb oorüber. ®BBBeiin iam ans ißoeußen naeß §am6urg, um für feine neue ®ruppe Sßötter gu werBen unb naßm eine SRetße oon Witgtiebcrn ber Hamburger Süßne mit ficß naeß SSeritn. ®ann tarnen — frangö» ftfeße ©omöbianten, bie Sorfcßub unb SSeifatt fanben; aueß biefe gingen

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im fotgenben Scitjre ηαφ SBerltn. 21m 4. ®ecember 17 67 würbe bie Slüfjne mit „SNatjomet bem ifkopljeten" gefc£)Ioffen, worauf bie ©efett» fcfjaft ηαφ §amtoBer wanberte. Sefftng, ίφοη burφ ba? Kompagnie» gefcftäft mit iBobe geimnben, blieb in Hamburg unb tjatte ben SSinter über mit ber 5tu?arbeitung feiner ®ramaturgie ßotlauf p ttjun. ,,3Φ mujj um miφ greifen", fc^rieb er ben 2. gebruar 1768 an Nicolai, „ u m b ie S N a t e r ie j u m e in e r ® r a m a t u r g i e fo l a n g e ju b e ljn e n , big bie ©efeMfcâft wieber ηαφ Hamburg fömmt." ® te? gefct|a£) im 2Kai 1768. ®te ©todung im Hamburger Xfjeaterteben gereichte aifo, wie ftdj au? biefer SSrieffteKe ergiebt, ber ®ranta» turgie p m Sorttjeit. Siber αΠιηίφίίφ erfaltete αηφ Sefftng? ©ifer. ® ie ©tübien p m Saofoon, Bon bem er einen ^weiten SSanb p liefern gebaφte, würben, naφbem fte lange at? Nebenarbeit bei ©eite ge» {φοΒεη worben waren, brn^ Ätojwn? unb feiner Slnpnger Stngriffc auf ba? unftcrblidje SBerE wieber itt ben SSorbergrunb feine? titera» ηίφεη 8ntereffe? gerüeft; e? entftanben bie „antiquariên Briefe", über weIφe ber Y . SBanb ηαφρίείιεη ift. S n fffotge ber wieber er» Waφten Neigung p m antiquarttên ©tubtutn baφte Sefftng fogar baran, ηαφ Stalien p get)en. Knbtidj maφte eine ϊφηΓΪίίφε bretteret, bte ein pfeubonpmer Naφbru(fer ber ®ramaturgie in ? SBerf gefegt ijatte, bem Unternehmen ein ρίί>|Ιιφο? ©nbe, naφbem e? auf peiSSänbc angemaφ}en W ar, worüber ίίφ Sefftng im Ie|ten ©tücfe αη?|'ρπφί. Ntan öergΐeiφe αηφ ben Slnfang ber Umleitung p 33anb V I I .

®te bret erften ©tücfe Bon biefer 2Βοφεηίφπίί würben am

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. ÜNat 1767 au?gegeben. ® e r Sßerfaffer erftärte aber am 21. Stuguft im 131. ©tücE ber §amburgt^en Neuen geitung: „ ® a man ber φαιηΒη^ίίφεη ®ramaturgte, Bon WeMjer Ijeute ba? 32. ©tücf er» ίφείηεη foltte, au?w ärt? bte unBcrlangtc Kljrc erWeifet, fte ηαφρ» bruden: fo ftefit ίίφ ber SSerfaffer, um bem für ben Ijteftgen SBertag barau? ο^αφίο^επ Ναφφείίε einigermaßen au?pmetφen, ge» brungen, bte 2lu?ga6e berfetben tn einzelnen 33tättern einpftelten, unb bte Sntereffcntcn werben ίίφ gefallen taffen, ba? Diüdftäubige be? erften SSanbe?, Bon bem 32. ©tüd a n , auf tnftef)enbe NMjaeiismeffe, Pfammen p erljalten." 9lm 7. ®ecember im 192. ©tüd ebenbafetbft: „ ® a man p r gortfeßmtg ber φαηΛμ^ίίφεη ®ramaturgie (Wetφe üor einiger 3 e't ^urcfl cinen auswärtigen Naφbrud ηηίεΐ'ΒΓΟφεη 'Barb, unb burdj einen jweiten, ber fetbft ijtefigen D rt? b a p fam,

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ηοφ meljr beeinträchtigt ju werben ©efabr lief, fobafj bie berfprodjette gelammte Sluggabe beg erften ©anbeg unterbleiben mujjte) nunntefjr bie erforbertic^e ©orfeljr, in Sinfdjauung ber ©rtötfegien unb anberer Umftänbe getroffen ju Ijaben glaubet: fo madjt man bem publico hier» mit befannt, bafj bon Morgen an, mit ber einzelnen Slugtfjeilung ber» felben ttneberunt ber Slnfaug gematfit merben foli; unb 3War foüen ΐηοφεηΙΙιφ bter «Stüde babon erfc^etnen, bte bte berfäumte Qeit ein» gebradjt morben. S ie augmärtigen Sefer, weWje bie ffrortfefsung btefer Sd jrift mimfdjen, erfaßt man ergeßenft, fte αηφ baburdj be» förbern 51t helfen, bafj fte fid) feine anbere ate bie £)riginal»9tuggabe öerfchaffen. S ie fönnen fte breift bon ben SBudjijänblern ipreg Drte berfangen, inbern fie allen mit ben 6illtgften ©ebingungen angeboten merben. M a n fann jrnar roeber btefen, ηοφ iljnen, berbteten, ben Dtac^brucf ju faborifiren: aber man giebt ifjnen ju überlegen, bafj fie fid; not^menbig ΡαΡιηφ um bag SBerf felbft bringen müffen. Senn, menn bte 31 njaljl bon (£jemplaren, WeWje jurSBeftreitung ber Unfoffen erforberlidj ift, nicht abgefefst merben fann, fo bleibt eg unfehlbar liegen." S a g 32. bte 35. ©tücf fatn am 8. Secember Ijeraug. 3lm 25. Slprtl 1768 brai^te bag 66. ©tüd ber genannten Rettung folgenbe 91αφπφί: „(Sine nötige ©orftdjt, wegen beg nod; fortbauernben Siac^brudg ber §amburgtfcf|en Sram aturgie, erforbert, bte Sluggabe berfclben in einzelnen ©tattern ηοφ ηα Β abjubredjen. ßte foli aber gegen bie M itte beg fünfttgen M onatg, alg um meldie $eit bortgen $aljreg bag SBerf feinen Slnfang genommen, ber SReft beg smepten ©anbeg, ηϋιηϊίφ bit Stüde 83 big 184, nebft ben Sitein ju beiben ©änben, mit eing geliefert Werben." — S a g 83. ©tücf unb ber Sdilufj ber Sramaturgie erfd)tenen aber erft ju Dftern 1769.

Seffing hatte ftch ein ©erjetdinijj ber wafjrenb feiner Slnwefenljeit gefpielten Stüde angefertigt, ober bielmeljr, mie eg ηαφ S . X I V roabrfdietnttdjer ift, ein bon S ö m e n angefertigteg abgetrieben, meüijeg mir, ba eg in ηιείιφφεΓ ©e^ieljung bon Qntereffe ift, ju rn e rfte n M a l e aug ben ©reltauer ©apieren fjier beröffentlidjen. ©g ift bom 8afjre 1768.

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yyerjddjttif? öcr S tM c : Sregtagg b. 13. W a g : ©ugenic.

hattet.

Wontagg b. 16.: Ütofmrtunbe. SÖallet.

©ienftagg b. 17.: ©er 9Jii|ogl)n. ©er W ann ηαφ ber Upr. W it t n ^ g b. 18.: S e r ©ttunme.

fa lle t.

©onnerftagg b. 19.: W inna . . L a

serva

Padrona.

gregtagg b. 20.: ® e r @φα| bon § . Seffing. §arleting ©rab» mal.

Slittoodjg b. 25.: ® ag unber» mutpcte fMnberntjj. Sollet. ©onnerftagg b. 26.: IRomco unb

gulte. fa lle t.

Sregtaggb. 27.: ©ugenie. Saftet. Wontagg b. 30.: ©er Schein be»

trügt, ©te 9iei[e beg igarle» fing unb ißirat.

©tenftagg b. 31.: © er gmcpfampf. ©er Sauer mit b. ©rbfcljaft. Mittwocßg b. 1. guniug: Someo

unb gulie. SBatiet.

©onncrftagg b. 2.: ©er §aug» bater. Saftet.

Sregtagg b. 3,: ©er Scf)etn be» trügt, ©ie neue Slgnefe. Wontagg b. 6.: S a g Sorurtpeil

ηαφ ber Wobe. Saftet. ©tenftagg b. 7.: ©er W ann ηαφ

ber SSelt ober ber betrüg^e 0φείη bont Söoifft). gnterm. ©er Spieler u. b.

SBetfcftroefter-[ Wontagg b. 8.: Wapomet. Saftet. © onnerftagg b. 9.: Sftanine. SöalXct. ! greptagg b. 10.: ©er ©riumpp

ber guten grauen. SBaHet. Wontagg b. 13.: Sift über Stft.

Sollet.

I ©ienftagg b. 14.: ©er Wifogpn unb ©ie grrungen ηαφ bent frangöfifcficn S t i i i beg 3iouffeau les Meprises.

33titttnod)gb.l5.:®agfali^ceam» mermäbφen. ©er unbermu» tpete Sluggang.

I ©onnerftagg b. 1 6

.:

9tobogune. § . Sdjetfp fpiette einige ©on= certe.

gregtagg b. 17.: Sift über Sift. Sollet.

Wontagg b. 20.: Wintta. Sallet. ©ienftagg b. 21.: ©ie (φίαιιε

StSittme bon ©olboni. Sallet. ΪΟϋίΙΐυοφδ b. 22.: 3iomeo unb gulie. Sollet. Wontagg b. 27.: ©er Οο(φαιηίε grepgeift. Sallet. ©ienftagg b. 28.: ©ag φεπαιηεφί. Sallet. W it t t t ^ g b. 29.: ©ie Wutter» I fdfule bon ©pauffee. ©te §ep*

ratp but-φ 8Βεφίεί&ι·ίείε bon ißotffon.

©onnerftagg b. 30.:

g d m iu .

SaHet.

Wontagg b. 4. g u li: Welanibe. Sallet.

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Sienftogg b .5.: ©ugcnie, to o rtn nt. g r a u p m le p t e n n t a l f p i e l t e . 1) Sattet.

Wontogg b. 6.: S e r Spieler bont SJtoore. Sallet.

greptagg b. 8.: S a g falfdfe Satu» merntäbdjen. ©. gnternt. L a Pace Campestre. Sienftogg b. 12.: S e r fjerftreute. Sottet. SJtitttnodjg b. 13.: SKatjomet. Sottet. Sonnerftagg b. 14.: M inna. L a Sace Campestre. greptags b. 15.: S ie grauen» fdfule b. Moliere. S e r Sauer mit ber ©rbfcfjoft.

Montagg b. 18.: £ift über Sift. Sottet.

Sienftogg b. 19.: S e r Sfulofopl) oljne eg feibft gu toiffeit. Sottet. Mitttnodig b. 20.: ©olintan ber

2te.

Sonnerftagg b. 21.: S ie falfdfen Sertraulidjieitcu B. SRaribauj. § . ©dfetip fpielte.

greptagg b. 22.: Ser ©aieeren» fflane. Sottet.

Montagg b. 25.: S e r (Daleercn» fflabe. Sattet.

Sienftogg b. 20.: Quite b. §eu»

felb. S e r ©dfiffbrudf ober Grifping Seidfcnbegängnifj bon de la Font. SKittioocpg b. 27.: S ie fdjloue SSitroe. Sottet. Sonnerftagg ö. 28.: Sarncbel. Sattet. greptagg b.29.: S ie Ganbibatcn. Sottet.

Montagg b. 1. Sluguft: M inna. Sottet.

Sienftogg b. 2.: S e r äJtifogpn. § r. ©djetfp fpielte.

Mitttoocpg b. 3.: Gbitarb unb ©leonore. Sattet. Sonnerftagg b. 4.: Slmpljitrpo. §arlefing ©rabmal. Montagg b. 8.: S e r ©etgige. L a Giardiniera comtessa. Sienftogg b. 9.: S e r §ougbotcr. Sattet. Mittmodjg b. 10.: S e r ©pteler bon Otegnarb. S ie ©itten bor Seit bon ©aurtn.

Sonnerftagg b. 11.: 3tomeo unb Su lic. Sattet.

greptagg b. 12.: S e r Sügner b. ©olboni. Sottet.

Montagg b. 15.: Setnocrit. Sottet. Sienftogg b. 16.: S e r grep=

geift.

L a Giardiniera Comtessa.

1) $er SRegiffeur Söwen, beffen grau eine gierte bet i>am6urgifiäjett Süt)nc war, fdpeiitt bieS gefcprteben ju BaBen, benn bieier BerlteS im 3uli 1768 mit grau unb Sodjter bie 4>am6urgcr SüBne. Sgl. 3. S. SS. Sffieper’S 6(Bröber, II, 2, @ . 8 6.

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®fttttoodjg b. 17.: ® c r Sügner. Sallet.

•^onnerftagg b. 18.: Sterope. Sallet.

Sreptagg b. 19.: ©ttgenie. Satlet. Stontagg b. 2 2.: S e r SKonn ηοφ

ber U ß r, ftott beffen ober Weit j SKobame Sldermann feßlte, ber | Slbbofat Satelin. S ie ©ebitrt ! beg §arteiing aug einem ©ß. Sienftagg b. 23.: ©rifpug. S e m

falion u. Sß rrßa ö. S t . goip. SDiittnooc^S b. 24.: S e r §aug*

batcr. S3oHet.

Sonnerftogg b. 25.: Quite b. §eu» felb. Settfai. u. ißprrßa. greßtagg b. 26.: SerQweßiampf. Söallct. Siontagg b. 29.: S e r ©φάη be» trügt. Sallet. Sienftagg b. 30.: S e r Stumme. Sollet. Siitttnc^g b. 31.: ©rigpug. Saftet. ®onnerftagg b. 1. September: S e r ©aleerenfclabe. Sreptagg b. 2.: S ie et)fcrfüci)ttge ©ßefrau o. ©otmann. Sollet. Sttontagg b. 5.: Sielleberrafdjung ter Siebe. L a seconde sur- prise tion SDiaribaup.

Sienftagg b. 6.: S e r poetifdje Sonbjunter.

^'Κοιοφ Ρ b. 7.: S ie erjferfüdjt. I ®ßefrau.

®°nnerftogg b. S.: «ift über Sift. ^ rePtoggb. 9.:ülmpßitrßo. Saliet.

Siontagg b. 12

.:

SKifs S a ra Santpfon. Sottet.

Sienftagg b. 13.: Semtramtg. Sottet.

greßtagg b. 14.: Sßinna. Sollet. Scontogg b. 19.: S e r Siebßaber

atg (SdßiriftfteHer u. Sofaf. 81t» tefin ein Stlaoc in ber Sürfei. Sienftagg b. 20.: S e r SJtann ηαφ

ber Ußr. SBieberbteSantomime.

9JZtttrDDc£)g b. 21.: S e r ©ateeren» fifooe. Sollet.

N B . tgierfeßien mir wegen meiner Slbreife bie geltet oon einigen Sagen. Siefolgcnben ober finb oßne Süden.

Sienftaggb. 27.: ©rigpug. Sollet. greßtagg b. 30.: ßugenie. Sallet. SJiontagg b. 3. October: S e r

Sauer mit ber ©rbfdjaft. Sir» leiitt ein Sflao.

Sienftagg t. 4.: S ie berftellte Sranfe Oon ©otDoni. Sollet. SRίttwoφg b. 5.: §ßpermneftra.

§ergog 30Ί ί φ e 1.

Sonnerftagg b. 6.: S ie ©anbt» baten. Sallet.

greßtagg b. 7.: ®ίο1ΜεΓΓα{φηη9 ber Siebe. Sattct.

ÜKontagg b. 10.: S ie Berftellte tranfe. Sollet.

Sienftagg b. 11.: S e r ©ateeren» fflabe. Sollet.

STiitttuod^g b. 12.: S e r feßenbe Slinbe bon le Grand. Slrleiin ein Sflob.

(20)

®onnerfiag§ b. 13.: Hermann u. ®pu§nelba. 58aHet.

greptag§ b. 14.: Scitari [?Sib = net)] 93aIIet. 9Rontag8 b. 17.: ®tc grauen» fcpule u. tDtotiere. ®tenftag8 b. 18.: S ie nerfteUte Sranfe. 9Kittwocp3 b. 19.: Sltgier. ®onnerftag§ b. 20.: ® e r grep» geift. greptagä b.2 1.: ® ie lleberrafipung ber Siebe. ® e r Scpiffbrucp. SKontagä b. 24.: ® e r (M jig c. töaHet. $ienftag3 b. 25.: ®emocrit. SSaHet. äJiittroocp§ b. 2ß .: ® c r §au3» »ater. Söaltet.

®onnerftag§ b. 27.: ©rtcia. ®eu= ίαΐίοπ u. ißprrpa.

greptag8 b. 28.: ®te »crfteitte foanfe. igarleiing (Srabmat. 9Jtontag3 b. 31.: ©ricia. ®eufat.

u.

$ienftag§ b. 1. Sßooember: ® e r Siigner. Signor ©arolo Sprung. 9RittWocp§ b. 2.: ® ie lieber» rafcpung ber Siebe. ©arolo Sprung wteber.

® o n n e r f t a g § b. 5.: gapre, womit

Wl.

58ranbe8 bebutirte. SBaüct.

g r e p t a g ? b. 4.: ® e r Scpein betrügt, worin § r. S8ranbe§

bebütirte. ® ie junge gnbia» nerin ». ®pompfon.

9Kontag§ b. 7.: ©ricia. SBattet. ®ienftag§ b. 8.: ® ie öerftelltc

Ärante- ® ie junge gnbianertn. !®tittWocp§ b. 9.: ®te epferfücps tige ©pefrau. ©aroto Sprung. ®onnerftag8 b. 10.: 9iomeo u.

gutte. SBattet.

greptag8 ben 1 1.: $te Siebe als) Seprmeifter »ont le Grand (si fabula vera). ® ie Scputc ber güngiinge.

ffiontagS b. 14.: ® ie SSoltfom» menen SBerliebtcn ö. S t . goij. ®ienftag§ b. 15.: ®affelbe. 31tittwod)8 b. 16.: ® e r Jrium pp

ber guten grauen. ©aroto Sprung.

®onnerftag§ b. 17.: Ptofamunbe. ® ie Scpule ber güngtinge. greptogS b. 18. : Solimann. SUiontagg b. 2 1.: ©ricia. ®eufai.

u. $prrpa.

®tenfiag§ b. 22

.:

©ugenie. ® ie junge gnbianerin.

ffllittwocps b. 2:!.: SOtinna. ® ic Scpule ber güngtinge. ®onnerftag8 b. 24.: $ e r ifipito»

jopp opne eä ferbft 3η Wiffen. Signor ©aroto maepte feinen 2tbfcpicb3»Sprung.

greptagg b. 25.: ©buarb u. ©ieo» nora. fKabame §enfet fagte ipre 21bfcpicb§»®er8lein.

(21)

©in jtoeiteg Serjeidjntfj auf gelbl. Rapier gebrudt in gr. 4°. 35. Diobogitne — p. 225— 250. 36. Sotim an, ber jtoepte/ grep»

tagg ben 3ten guliug p. 251 big 284.

37. Stanine. 2lb. ißatclin. Sonn» abenbg 4ten. Stb. 27. p. 162. ' Stb. 36. 8(6. 14. p. 109.

8(6. 28.

38. Werope --/ ©ienftagg ben 7ten.

39. ©erfßpil. ber ίίφ berigepratp fcpämt n. bi*9teue Slg n e fe . / 91b. 7. p . 91. 2lb. 13. Stb. 19. Wittroocpg ben 8ten. Slb. 5. p . 75.

40. ©er ©riumpp ber guten grauen / ©onnerftagg ben 9ten.

41. ©enie. ©er W ann ηαφ ber Upr. 216.172. Slb. 29./grep» tagg ben lOten — 816. 23. p. 153. grancig ©ngt. Ern ic. Month. K . vol. X . p. 222. 42. 2)ie graueni^ule bon Wo»

liere. Wontagg ben I3ten. 43. ©ie W iitte ^ u ie bon L a

Chaussee. / ©ienftagg ben 14ten. 8(6. 26. p. 26 t. 44· ©er ©raf bon ©ffep 54. 55,

56. 57. 58. Colm. sous Essex Month. E . vol. V I I I . P- 225. / Witttt)oφg ben 15tcn. 4s Stb. 30. p. 173— 200.

©ie Sriiber bon Siomanug

Seffmg>§ Säerte, V I. SBb.

unb bag Dratel bon S . goig / greptagg ben 17 ten. ■ 46. W ifj ©ara / 2(6.

11 .

p. 103/

Wontagg ben 20ten. 47. ©ergtoeitantpf — /©ienftagg

ben 21ten. ©ie tnüfte gnfel. f. ben 6. SIbcnb.

48. 9ϊίφαώ ber I I I . .fjerjog [bon ©(öfter]

I

W it t t t ^ g b. 22ten. 49. ©ie grau, bie 9ϊεφί pat. (9Uit

SBIeiftift barunter auleierilcit:) Qft er erf . . . . / ©onnerftagg ben 23ten.

50. ©ie gra^enίφuIe (auäj gier» unter unleferlitfje SJIetftiftnotij). / greptagg ben 24ten. 51. ©er §augbater / Wontagg

ben 27ten. 52. Stanine.

©er nnbermutpete Siuggang bon WartbauE / ©ienftagg ben 28ten.

53. ©buarb unb ©leonore / Witt» toodjg ben 29ten.

54. ®er§augoater /©onnerftagg ben 30.

55. Sibnep unb ber fepenbe Sitnbe. Slb. 17. p. 129. /greptagg ben 3t. gultug. 56. Werope / Wontagg ben 3ten

Slug.

57. Slmalia u. ber gίnanäpaφter. Slb. 29. p. 157. / ©ienftagg ben 4.

58. ©enie unb bagDfätpfet bon & [Söioen]. 2(6.34.p. 226/

Witt»

t t ^ g ben 5. b

(22)

59. Νίφαώ I I I . mit ber K u ftf bon [ ? §tHer] bon bem ροεϋίφεη 2lu?brude biefe? ©tüd? unb Bon bem Slu?» brude überhaupt, Bgl. §urb p. 68. Sinnt. 9.

/ ®onnerftag? ben 6ten· 60. ®urcaret Bon L e ©age

/ greßtag? ben 7ten. 61. ® ic 9Jiännerfcf)uIe bon K o »

libre unb ber unBermutßetc Slu?gang / K o n t. 10. 62. ®te SSrüber bon 9i. unb bte

neue Slgnefe B. S. [Sötnen] / ®tenftag? ben 11. — 63. Oltnt unb ©opßronia. Sion

ber SBiebereinfüßrung be? Kßor? Hui'd. p. 11 6. St. 190. Sion K a fo n ’? Sporen Monthl. E . vol. X X . p. 504. Sion ©tirling? ®ragöbien unb Spören f. Cibb. L if . vol. I. p. 315. 2Βιφ Daniels feine ibid. p . 147.

Sion Portlands Sophronia Monthl. Keview . Y ol. X I X . p. 94.

64. Melanide unb ber K a n n nad) ber Ußr. Slb. 3. p. 57 bi? 70. Slb. 29. / ®onnerftag? ben 15ten.

65. Suite Bon §eufelb — 4. Slb. p. 62 — u. bte ft. ©djönßcit / greptag? ben 14ten. 66. $ e r Berloßrene ©oßn ηαφ

ber neuen Ueberfeßung / Kon» tag? ben 17 te«.

67. ® e r gerftreute unb bie wüfte Qnfet v. 3Ηίφ. I. 77. Slb.34. p. 221. Sion Korpßß’? tnüfter Qnfet Monthl. E . vol. X X I I . p. 135. / ®ienftag? ben 18ten. 68. ®er©pteler Bon K o o r. Sion

ber ίίαΐίεηίίφεη

&e\ä)iä)te,

au? ber er genommen. M. E . vol. V I I I . p. 146. / K itt» ηιοφ? ben 19ten. /

69. ® ie K ü t t e ^ u le Bon L a Chaussee unb bte Ipepratß brnrfj δδεφίεΙΒπείε Bon ißoif» fon. ®onnerftag? ben 20. 70. ® e r Slbootat ißatcltn unb bie

franfe $rau / greßtag? ben 21 ten. Slb. 28. p. 169. 71. ©oltman ber pteßte / Kon»

tag? ben 24. N B . ®er ttnbe» ftänbige ben 36.

72. 3φ ßabe e? befdjloffen Bon S. [SöroenJ unb ber Slauer mit ber (Erbfc^aft / ®ienftag? ben 25. Stb. 33. p. 217. 73. SRobogune. / ΚίΙίιοοφ ? ben

26. Slb. 35.

74. $ a ? ©piet ber Siebe unb be? gufaU?BonM arivaux / ®on. ben 27.

78. ® e r ροεΗίφε ®orfjunier. ®te geprüfte ®reue Bon ©artncr. Slb. 9. p. 97, / greßtag? ben 28ten.

79. ®cr.Berßeßratßete iflßtiofopß. / Kon tag? ben 31 ten. 80. ®eufelb? Sulie. Slb. 4. u. 64

(23)

M e r unb ©ebienter. 916.13. P- 109. Stenft.ben 1. ©eptbr. 81· Semiramis / Mittoodjg b. 2.

3 1 6 . 6 . p . 7 7 — 9 2 . 9 1 6 . 3 1 .

82· S . ©eijige / Sonnerft. b. 3. 83. (Srigptn als ©etter u. ©φιο.

S ie ©itten ber 3eit / grep» tagg ben 4ten.

84. 3aprc — / Montagg ben 7. Septbr. 916. 16. p. 113.128. 85. 91melte bon ©Seifjc. ©feffelg

©φαρ / Sienftagg ben 8 ten-86. ipppermucftra bon le N u (?)

S e r tu fj b. M pliug. / Mitt» tboφg ben 9ten.

87. S)er ©pitofopp opuc eg felbft p tbifjen bon ©ebainc. S ie grau alg Magb bon Kpebrter / Sonnerftagg ben

10

. ©eptbr.

88 .

S a g ©piel ber Siebe unb beg Qufalleg. S e r unberntutpete 91uggang

/

greptagg ben 11

.

©eptbr.

89. gelmtre) Montagg benUten. 0 0. 9itjire / Sienftagg ben 15ten.

M i t t u n g ? Sonnerftagg? —

flDöctlidp, am Diantic].

01. S a g φεπητεφί ober bie SUppe beg SSeifen. / grep*

tagg ben 18ten.

09. Krigpin alg ©etter unb

©φϊοαρεο.

S e r

©φίρπιφ

ober C. [Srifping] 5είφεη6ε= göngnife / Montagg b. 2 1ten. 93· S e r ©einige / Sienftagg ben

2 2. ©eptbr.

94. ©anut. *@ φ Ϊ69εΚ §ang domestia facta p toäplen. Hurd.

p.

211.

p.

2S6./Mitt» ΐοοφΙ ben 23. ©eptbr. 95. S e r ©pieler. 916. 12.

p.

108.

Qft erb.gam tlie? /Sonnerft. ben 24ten.

96. S e r S ra n le tnberSinbilbnng / greptagS ben25. M ontag? Sienftag? [ . . · . ]

97. M inna bon ©arnpelm / M iit» η>οφ0 bctt 30. ©eptbr. 98. DtodpnalS M in n a / Sonnerft.

ben 1. Dct.

99. S ie grau, ιυείφε 3ied)t pat. harleftng ©rabmai / grep» tagg ben 2. Dct.

100. Sartiiffe / Montagg ben5ten Dctbr.

101. Stidjarb ber S ritte jum ©eften ber 91rmen»9(nftalt auf bem ißoftpofe / Sienftagg ben 6. Dctob.

102. S ie ©rüber bon SiomanuS. §arIe!inS ©rabmapi / M itt» tooφg ben 7. Dct.

103. ©eorg ©arntoett/ Sonnerft. ben 8ten.

104. S e r gtoepfampf. S ic

g r a u

' atg Magb bon ©pebcicr. / greptagS ben 9. Dct. 105. M inna 0. ©arnpelm / Mon»

tagg ben 12. Dct.

106. Serfßpilofoppopne eg felbft p toiffen. iparleiins ©rab» utapl / Sienftag beit 13. Dct.

(24)

107. $ ag Sp iel ber Siebe unb beg 3ufaUS. S e r ©cijiffbritd)

ober ©r. Seiepö. / äßitttbocpg ben Ilten.

103. Sulie unb Velmont oon © tulp? / Sonnerft. ben 15. 109. Melanide / greptagg b. 16. 11 0. S e r ipaugbater / SKontagg ben 19. 1 1 1. ® e r poetifepe Sorfjunfer. ® ie augfeproeifenbe gamtlie / Sienftagg ben 20. Dct. 1 1 2. §ppermneftrabonleMiron? TOitttuocßg ben 2 1. Dct. 113. ® e r Sriumpß ber guten

grauen / ®onnerft. b. 22ten. 1 1 1. ® e r äßiibc bon de l’ Isle.

S ie augfeßtoeifenbe gamilie

i

Srcptagg b. 23. Dct. 115. Qulie unb Velmout. Jgarle«

fing ©rabmaßl / äRontagg ben 26. Dct.

116. Seffingg greßgeift. 9(6. 15. p. 11 o. S ie Srrungen naep bem Vouffeau / Sienftagg beit 27. Dct.

117. ® e r Spieler bon SDtoor / W itt» , b. 28ten.

118. ©tbnep u. bie ft. ©cßönßcit. 916. 10. p.99/Sonnerftagg ben 29. Dct.

119. ® e r berfoprne ©opn 0. Voltfaire] naep ber neuen Uebcrf. / greptagg ben 30. 1 2 0. ® e r 9ibbofat ifiateiiit. ®ie

©eburt beg tgarlefin /SJZon« tagg ben 2. iffobBr.

121. Sültnna b. Varnpelnt / ®ienft. ben 3. üßob. 122. S a g tgerrnreeßt / ÜDZittwocpg ben Iten. 123. 3>cp pabeegbefcploffen. Von tg.Sötoe/Sonnerft. b. 5tcn. 124. ©rtgpiit afg V . u. ©cp. S ie Errungen/^reptaggb. 6ten. 125. ©laug Suftig, ein 9Kild)6auer

alg Sflejanber ber ©rofse, ober bie ©omöbianten auf bem ,Sanbe naep bem igol« länbifdjctt peg tgerrnSangcit« bpf=Krelis Lonnien (?) 126. S e r SDZamt naep ber llpr.

§arfefing ©eburt / Sienft. ben lOten.

127. ©olintan I I . — / iOZittto. ben 11. 9iob.

128. Ülljira — — Sööltn beit Satttor / Sonncrftagg bcu

12 . ÜRobbr.

129. ® e r ^augoater. ©arlefing ©rabmaßl / greptagg ben 13. SKobBr.

130. S ie ©omöbianten o. Krüger / SJZontagg ben I6ten. 131. Qulie bon igeufclb / Sienft.

ben 17teit.

132. ® e r Kranfe in ber ©tnbil« bung. S3ogo (?) ber Springer / Wittmodjg ben 18ten. 133. ® e r Vauer mit berßrbfcpaft

bonW faribauj]. S ie ©eburt beg § , / Sonnerft. b. I9tett. 134. “Sünna b. Varnpelnt

[

Srep«

(25)

136. S a g unBermutijete igtnber* "iß ober bag igunb. oßne §tnb. t). Segtoudieg / ©ienft. _ ben 24. 3(6. 5. p. 76. *·*'. ©er Kitljntrebige ηαφ

138

§arlefing ®rabmai)i (grctp tagg ben 27tcn.)

*

SMaterialien ^ur gortfeßung ber „©ramaturgie" fanben fid) gleidjfatfs in feinem Kad)iaffe Bor. ©ie foHcit ben ©φίηβ unferer ©inleitung Bilben.

Stragmeitfe jttr pratnafitrgie

a u s S e f f in g S 9incf|Ia&.

SBoltere faß in ber ic&ten §ätfte beg Saljreg 1661 unb bag ganje Sa ß t 62 fein ©ßeater siemlid) beriaffcn. ©enn bie ganse Stab t lie ?u ben Staitenern, um ben ©carantoudje ju fcßen, ber mteber ηαφ ©art» getonttnen tnar. SBoHte SBoltere ηίφί ben leeren Sogen fptektt, fo nutzte er bag ©ubliium burd) etmag Keneg gu loden fiteren, fo un« floiäßr bon bem @d)(agc ber ΐϋαβφεη ©φηηπτεπ. ©r gab aifo feine «■rauenfdjuie; aber bag ηϋιηΐΐφε ©itblifunt, toeldjeg bort bie abge* Kßmacfteften ©offen, bte efelftcn Boten, in einem ©emengfel bon bradje auggeßßiittet, auf bag Uitbänbigfte 6εϊαφίε unb Beliatfdjte, er» toteg βφ gegen φ η f0 ftreng, aig ob cg nίφtg aig bte lauterfte SBoral, m atlerfeinftcn @d)crje mit anpßörcn gcrooßnt fei. gnbeß gog er cg οφ wieber an β φ , nnb er ließ βφ gern iritifiren, wenn ntan ißtt nur ile,Btg bcfmßte.

(26)

©ie rrtetfien bon biefen Srttifen ju Scpanben ju rnacpen, patte er opnebem alte Stugenbtide in feiner ©etoalt, bie er benn aucp enbticp auf eine ganj neue 2trt übte, ©r fammette nämltcE) bie abgefcpntad» teften uitb legte fte berfcpiebenen lücpcrlicpen Originalen in ben Wmtb, mengte unter btefe ein ißaar Seute bon gefunbem ©efepmade unb maepte aug 'ipren ©efpräcpen für unb totber fein ©tüci eine Sirt bon Keinem StücEe, bag er bte Stritt! beg erften nannte (L a critique de l ’Eco le des femmes) unb naep bemfetben anffüprte. ©iefe ©rfinbmtg ift ipm in ben foigenben fetten bon mepr atg e in e m ©iepter naepge» brauept morbett, aber nie mit befonberem ©rfotge. ©entt ein mittet» mäpigeg StücE iann burep eine fotepe abotogetifepe 8et6macpe bag 9ln= fepen etneg guten boep niept erlangen, unb ein guteg toanbett aucp opne fie burep alte päntifepen 2tnfed)tungen auf bem Wege ju r billigen Stacp» wett fieper unb getroft fo

1

tt t u n b S o p p r ο n i a tmeberpolt.

Jo u rn a l

encyclopedique

1761,

bap fein W t p t r a ü if c p e r auf unferem ©peater SöeifatC gepabt uttb attejeit gern gefepen mürbe. 9ticptg weniger atg bag. ©g ift ettt un» augfteptiepeg Stüd, unb ber ©tatog beffelben äuperft platt.

Wag bafelbft bon f. Dtint unb Soppronia gefagt mirb, ift noep fonberbarer.

„®urcp ben Seifatt, melden fein ©obrttg gefuttben, aufgemuntert, patte er eine anbere ©ragöbte unternommen, in Welcpe er bic ©pöre naep ber Weife ber ©rieepen mteber einfüpren motten, ©r wollte ber» fuepen, ob bag, mag Diacine in graniretep mit fo bielemSlüde in feiner Sltpatia gctpnn patte, aucp itt ©eutfeptanb glüdett werbe; naepbem er aber bte attergröpten Scpmierigteiten überfliegen, nnb feine Strbeit bc» reitg fepr weit gelommen, gab er fte auf e in m a l auf, Weit er glaubte, bap feilt Sorpabeit Wegen berSefcpaffenpeit ber beutfcpen W u fii (atten- du de la musique allemande) niept getingen fönne. ©r glaubte ju bewerten, bap fte auf lerne Weife ber Scpönpeit ber ©efinmtngen unb bemStbel ber ©ebanten, bte er augbrüden wollte, gemaepfen fei.*) ©oep

(27)

er ^er ^ uf'f 9änjliif| überpben fein iönnen, fo inte * er öerr bon 58oitaire in feinem Slrutug mit ben (Stjören gemadjt 1° · $ οφ bem fei, mie t p t moüe; genug, er gab fein <Stüd auf; bie uMgmente, bie babon übrig finb unb in benen fid; grofje ©φΒηρίίεη eftnben, machen, bafj man eg bebauern mufj, bafj er nidft bie legte «yanb ait bag SScri gelegt, ^eutfcbiaub mürbe Ρφ rühmen tönucn, etne cfjriftlidje Sragöbie p p b eit, bte feinem S p a te r ©pe machte."

SB'te abgefc^mactt ift bag! S ic beutfdfe SOtufii! SBenn man ηοφ 9efagt p tte , bie beutfcbe ipoefte märe ju r SKufii ungefcfiteft!

2Bag berSournalift am©nbe pjufegt, ift altem Sinfepn ηαφ αηφ etne Süge: U n dcrivain anglois qui a senti le merite de cette tragedie, se l’est appropriee. L a piece a paru sous ce titre: O l i n d o a n d S o p h r o n i a , a t r a g e d y t a k e n f r o m T a s s o , b y A b r a h a m P o r t a l , E s q . L o n d o n 1758. S a wirb ber gute portal jum ifSIagtartug, ber οίείΐείφί beit Stauten ©ronegig nie gehört p t . Slttno 1758 mar ©ronegfg Dtint ηοφ ηίφί gebrucft.

Se n fünfunbfed^jigften Stbenb (greitagg, ben 14. Stuguft) toarb bte S u i t e beg ξ>. §eufetb unb (SdjfcgefS S t u m m e © φ ο η δ ε ί ί mieberptt.

S ie jmei ©tüde, mit meWjen [ίφ §. §eufelb bor feiner Suite in SSien befannt gemaφt p tte , ptfjen: „ S i e § au g p ltu n g " ttnb „ S e r Siebpber ηαφ ber 93tobe". 3 Φ fcnne fte itod) ηίφί meiter aig tpen Siteln ηαφ. SIber fein bierteg ©tüd, metöjeg er auf bte Sutie folgen laffen, p b e ίφ gelefen.

©g p ifjt: „ber ©eburtgtag", unb ift tn bret Stufjügen. ©g geprt feiner © im ptung ηαφ unter bie Pieces a tiro ir, mie fte bie gram jofen nennen; u n b *) ift eg ein ^Soffenfptef, οΒίφοη bie i)Serfonen beffeiben beimeitem ηίφί aug ber niebrigften ©taffe ber

Wtn\ü)tn

finb. ®r fc^ifbert be^tebene Ιαφευίφε © praitere, bte Bei ©elegenpit etneg ©cburtgtagg auftreten, ber in einer abligen gantilte auf bte p ® ie n gcmöpltdje Slrt gefeiert mtrb. S e r erfte Stet en tp lt eine Steip

b etg eid jrieb en : II c r u t a p e rc e v o ir q u ’elle n ’e to it n u lle m e n t p r o p r e a r e n d re la b e a u te d es se n tim e n ts e t la n o b le sse d es p e n s e e s q u 'il v o u lo it exP rim e r.

(28)

bon Korgenbtfiten, bte Bet bergrau bonSßrenwertß (?) in ber SIBftcßt, ißr ju btefem ißrem gefie ©tüd p nmnfcßen, gemacßt Werben. ® e r britte Stet geigt eine Stbenbbewirtßung ungefäßr ber nämltcßen ißer» fonen, bet Wetcßer gefptett wirb. ® e r mitteifte Stet beffeßt au? einem {(einen Suftfptele, genannt „® te ©eßwefter be? S3rubcr fßßitipp?".

Stucß ber §err SSaron bon 33ietefetb ßat in feiner neuen 9tn?gabe feine? Progres des A llem and s (ä Leide 1767. 8. T . I I , p. 343) biefe? ©tüd bureß einen umftänbticßen Stu ?p g benStu?tänbern beiannt ntatßen Wollen. ® c r Slerfaffer muß tßm für biefe ©ßre Berbunbcit fein; aber fottte er nießt ©ine? unb ba? Stnbere gegen ba? Urtßeit be? §errn SBarott? etitpwenben ßaben?

„© ara ©ampfon", fagt § r. bonSMetefctb, „ift jW ar ein ltrfpriing» ließbeutfeße?©tüd; gteießwoßt feßeint ber ©toff au? engtifeßen (Romanen genommen ober nacßgeaßmt ju fein, unb ber ©eift fowie ber ©efeßmad btefer Station bariit p ßerrfcßeu."1)

SESa? fott biefe? eigentlich fagen? ® e r ©toff feßeint au? engtifeßen (Romanen genommen ju [ein? ©inent bte ©tfittbmtg boit etwa? abp» ftreiten, ift b a p ein „e? feßeint" genug? Sßelcße? ift ber engltfeße

Db gabart bte SSeränbernngett au? fritifdjen Urfadßen gemacßt? £)b er e? nidjt btoß getßait, um feiner Station p feßmeteßein? llitb feine g ran p ftn nießt allein p m tebßafteften, wißigften, uitterßaltenb» ften, fonbern aucß ebeiften unb großmütßigften Käbdjen p macßen? ® am it man fagen ntüffe: e? ift waßr, fie ift ein närrtjeße?, unbebaeßt» fante? ® in g , aber boeß pgteieß ba? bcfteJperj? ©o wie (Boiffß im „granjofen ju Sonbon" feinen (ßetümaitre am ©nbe Boeß ju einem jungen SJtenfcßen bon ©ßrc madßt ttttb baburd) alte? ba? ©ute, w a? bte ©cßitberung feiner ®ßorßeiten ftiften fönnte, Wteöer berberbt. K a r»

1) 2Iit<Bgabe, ßetjben 1768, Θ . 291: „ C h a p itr e X V. S a r a S a m p s o n ,, T r a - g e d ie B o u rg eo ise en cin q A cte s, — Q u o iq u ’on v o ie ici une P ie c e o rig in a le

t d e M . L e s s in g , A u te u r A lle m a n d , qui s ’e s t fa it c o n n a itre p a r b ea u co u p d ’o u v ra g e s tr e s - e s tim e s , il sem b le c e p e n d a n t q u e le S u je t en s o it p ris ou im ite d es R o m a n s A n g lo is , e t q u e l ’e s p r it , a u ssi b ie n que le g o ü t d e c e tte N a tio n , y d o m in e .“

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“ Τ ' α8* Ü6erf)au^)t feßon Oon ber Stolle beg ißetitmattre’g (Poetiq. r· Γ . II , p. 395) : On s’amuse ä recopier Ie Petit-Maitre, sur lie l tous les traits du ridicule sont epuises, et dont la pein- 0 Qest plus qu’une ecole pour les jeunes gens, qui ont Uuelque disposition a la douceur.

®te frangöftfdjen bramattfeßen ®icßter überbau))! finb feßt bte be* ^ nenbften ©ciimetc^Ier ber Station. Um bie ©itelfeit berfetfien fingen fie i^re SSerfud)e in Scßuß. SBemetfe ßterüott au ber S3eiagc* fnng oon (Salaig, unb ηοφ neuerlich a n .

®leidjtooßl finb mir Seutfcße fo gutßergige Starren, tßnen biefe »tiicfe ttacßgufpielen unb bie ßoßlen Sobegerßebungen ber grangofen auf beutfeßen ißeatern erfdjaüen gu iaffen.

Unmögltdj fönnen bod) betttng ißre SCragöbtett Oon ber Strt gefallen; nnb itjre Somöbien Oon ber SIrt muffen boUcnbg Berunglücfen. SBir ßaben feine Stojclanen, mir ßaben feine ißetitmaitreg; mo follenunfere ®°i)auii)ieier bie SKufter baüon gefeßen Ijaben? Hein SBunber alfo, ^oß fie biefe Stollen allegeit fdjlecßt fßtelen. Unb befto beffer!

®te ©omöbianten maren bie ©rften, toelcße ficß beg Enfelg beg Stoßen Eorncillc öffentlidj amtaßmen· ©ie fpielten gn feinem Sicften bie Stobogune, nnb man lief mit Raufen l)ingu, ben ©cßöpfer beg fran- äöfifdien Stjeaterg in feinen Stacßfommen gu belohnen. ®ent §rn. oon •^oltaire marb bie SJtabmoifell ©ornctlle Oon Se Sritu empfoßlen; er *'eß fie gn ftef) fommen, übernaßm ißre ©rgteßitng unb öerfdjaffte tßr urdj bxe Stnggabe berSBerfe tßreg ©roßoaterg eine SIrt oon Slugftcuer.

SJtan Ijat bie ®ßat beg §rit. o. SBoltaire gang außcrorbcntlid) ge= Tunbeit; matt Ijat fie in Sßrofa unb in SBerfen crßoben, mau ßat bie gange ©efcßidjte in einen befonberen griedjifcßen Stornan Oerfleibet (L a Petite niece d’Eschyle, 1761).

S ie ift aueß mirflidj rüßntltd); aber fie mirb baburd) nießtg rüßm» lieber, meil eg bie ßmfclin beg SorneiUe mar, an ber fie Sßoltairc aug* übte. ißtelmeßr mar bie ©ßre, Oon ber er ooraugfeßen fonnte, baß fte l ßm notßmenbig baraug ertoacßfeit mußte, eine SIrt Oon SScloßnuitg; unb ber ©cßimbf, ber babttreß gemiffermaßen auf gontenetle gurüeffiet, 'far oieHetdjt für Stoltaire and) eine flettte Steigung.

Stndj bag Unteriteßmen, ben Kornettte gu commentircn, feßrieb '"an bem !g>rn. b. SSoItatre aig eine außcrorbcntltcß iiticigenniißige ttnb

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großmütßigfte Sp at an (Jo u rn a l E n cy cl., Oct. 1761). L ’exemple qu’il donne est unique; il abandonne pour ainsi dire son propre fonds pour travailler au champ de son voisin et lui donner plus de valeur. — — — Nous admirerons davantage l’auteur de Ko d o gu n e, de P o lie u c te , de C in n a , quand nous verrons toutes ees pieces enrichies des Commentaires que prepare l ’auteur de Mahomet, d’A lz ire et de M ero p e; ils vont fortifier l ’idee que nous nous formons de C orn eille, et le rendre, s’il est possible, encore plus grand a nos y e n x ; ils feront lire le texte avee plus de plaisir et plus d’utilite. SBte btel ift non btefer fcßmetcßierifcßenißroppejeiung abgegangen. SSie fepr ift btefer Kommentar anberg auggefatlen? S8te leicßt wäre eg gu glauben, baß Voltaire aucß ßterbei fepr etgennüpige Stbfidjten gepabl patte.')

1) $aä golgenbe tüirb pier gleicpfaUS sunt erfteu Male Peröffentliipt: „SSon SBantS feinem Effer, ber Bon 1682 ift, unb atfo naep beS Sorneilte feinem perauSgefommen. Gür fcf)eittt aber baS “liiert beS Jran^ofeu nidjt geiannt jit paPen.

[®ierju rtcOt rtdii# am Otaute Otmerft: SSon © am itel $ a n te IS S ß p i l o t a S , WeldjeS b a8 (Sujet beS ®ffep u n te r frem bem H am en w a r, ficfie EtPPerS Lif. v o l. I , p a g . 147.1 g r tjat fid) genau a n bie tiiftorifctjen U mftänbe gepalten, 06 feilt ffle rl gleitf) in Slnfepung ber ginricp tu iig unb beS SiuSbrucfS fepr m ittelmä&ig i f t , fo p a t er bod} bie SSunft g e p a P t, fepr intereffante S itu a tio n « a n ju p r in g e n , lnetcpe gem adjt, bafj fid) b a s ©tuet la n g e au f bem SEpeater erp alten . 1703 lieb 3 o n e 8 feilten gffes fpieleu (@ C ib b e rs L if. I I I , 175.) ®r WoBte « S an » ©tuet reg elm äß ig er raadjen, unb maepte es fto fiig er. älPer feilt S tp t ift Peffer, unb feine ©praepe poetiftPer.

1701 lam SötoofS feiner perauS. ® r fuepte bas Pefte Pon feinen Petben 58or» gängetn au nußen, inbem er fiep iiPer ben iSotroutf beS ililagü wegfepte) unb ipte gepler 31t Permeiben. M au fagt, er paPe baS (Jeuer unb baS fßatpetifipe beS SöaniS mit ber ftpönen ißrofa beS 3oneS 8« BerPinben gewußt.

Sroot tBar fcpou burep einen ©uftaP 333afa Petannt, ber aPer in Sionbou nidjt gefpielt Werben burfte, Weil man Berftpiebene 8 üge Wibet baS (SouBernemeut barin au finben glaubte.

S J r o o I pat bie ßfemaplin beS gffep Berebelt, ttttb ipn in beit lepten ©ceitett gegen bie Königin niept fo todjenb fpreepen laffen. II a a u ssi fa it to m b e r en d e - m e n ce la c o m te sse d e R u tla n d , fag t baS J o u r n . E n c y c i. M ars 1761 (au m o m en t q u e c e t illu s tre ep o u x e s t c o n d u it a l ’e c h a f a u d ; ce m o m en t ofi c e tte co m tesse e s t u u o b je t b ie n d ig n e d e p i t i e , a p r o d u it u n e tr e s g r a n d e Sensation) e t a e te tro u v e a d m ira b le a L o n d r e s : en F r a n c e il e u t p a r u r id ic u le , il a u r a it e tc siffle e t l ’on a u r a it en v o y e Ia C o m tesse av e c l’a u te u r a u x P e ti te s - M a is o n s . Sefto fcplimmer für bie gronjofen.

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2 t t k u n M p n g .

g mirb ftdj ietcgt erraffen laffen, bag bie neue SScr* toaitung *) beg ijieftgen Jgeaferg bie SSeraniaffung beg gegenwärtigen SMatteg ift.

® e r (Snbjmed beffetBen foü ben guten SiBftc^ten entfprecgen, rneldje man ben SWännern, bte ftdj btefer Sermattung unterliegen trotten, niegt anberg atg Bet» meffett fann. ©ie gaben ftdj feibft giniänglicg barüber ertiärt2), unb igre Steugerungen. ftnb fotnogl gter atg augtnärtg üon bem feinem Xgeiie beg ißubitfumg mit bem ißeifatte aufgenommen morben, ben jebe freimütige 23eförberung beg attgemeineu S3eften Berbient unb ju unfern Qetten fieg Berfgredjen barf.

gretltdj giebt eg immer nnb überall Seute, bte, meit fte ftdj felbft am Beften tennen, Bet jebem guten Unternegmen niegtg aig ÜteBenabficgten erBiitten. SJtan tonnte igiteit biefe tBerugigung igrer felbft gern gönnen; aber menn bie Bermeinten üiebenabfiegten fte miber bte ©aege feibft aufbringen, menn igr gamifeger 3teib, unt jene ju Bereitete, audj biefe fegeitern ju taffen Bemügt.ift, fo müffen fie rotffen, bag fte bte beracgtunggmürbigften ©lieber ber menfdjiicgen ©efettfegaft finb.

1) 95on (Seiler, Xittemann unb Vut>Öer§. d>eingmann§) Sfitoieften I II , 8. IV . 2) Sömen§ „Vorläufiger 9iad)ridjt bon ber auf sDftern 1767 borjuneljmen* ben Veränberung be§ &anti>urgifdjen iffeater§", abgebrueft in (Sd)röber§ Seben II,

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—

4

-© ίΜ ίίφ ber D r t, Wo biefe -©ienbert ben Sott ηίφί angeben, wo bie größere 9 fftp P WoPgeftmtfer SBürger fte in ben ©cpanfen ber ©perbietmtg p l t unb ηίφί berftattet, baß bag SSeffere beg © anpn ein tßaub tp e r Kabalen, unb patriotifd^e Slbftdjten ein SSorwurf tpeg f^öttifdjert Siberwtpg Werben!1)

©o giüdiid) fei §antburg in 2iiiem, Woran feinem SSoßff ftanbe unb feiner g re tp ti geiegen; benn eg berbient, fo giüdiid) p fein!

Siig ©cEiiegel p r Slufnaljme beg bünifên S p a te rg — (ein beutfcêr ®ici)ter beg banifdjen S p a te rg ! — SSorfcÎäge t p t , bon Welcpn eg ®eutfdjtanb ηοφ lange p m SBorwurfe gereiiên wirb, baß ißm feine ©eiegenpit gemaciit worben, fte p r Siufnaljme beg mtfrtgen p t p n : war btcfeg ber erfte unb borneljmfte, „bafs tnan ben © cpufpeiern feibft bte ©orge ntd)t itberiaffen ntüffe, für tpen SBertuft unb ©ewinnft p arbeiten."*) S ie Sßrincißalfcpft unter tp e n p t eine freie Sunft p einem Sanbwerfe prabgefejst, weldjeg ber SKeifter m epentptig befto nadjiäfftger unb etgennüpger treiben iäßt, je gewiffere Sitnben, je mepere Sibneljmer tljm Siotijburft ober S u p g bcrfpredjeit.

SSemt p e r aifo big jejjt aud) weiter ttod) nidjtg gefdjepn wäre, aig baß eine ©efeiifdjaft bon greunben ber SSüpe §anb att bag S e r f geiegt unb, ηαφ einem gemeinnüpgen ißiane arbeiten p laffen, ίίφ berbunben p t te, fo wäre bennoφ, bloß babmp, ίφοη btei gewonnen. ®enn aug biefer erften SBeränberung iönnen αηφ bei einer nur mäßigen iBegünftigung beg ptbitfuntg leidjt unb gefφmtnb affe anberen JBerbefferungen erwaφίen, beren unfer S p a te r bebarf.

Sin gietß unb Soften Wirb fiperltcfi nίφtg geftart werben; ob eg an ©είφιηαΦ unb ©inftdfp feßien bürfte, muß bte Qeit lepen. Unb p t eg ntφt bag Sßubitfum in feiner ©ewait, wag

1) $iefe8 SonnerWort war notljig, um bte Sretjer unb ©enoffen, benen ßömen nic^t ftart genug toar, in ©Reeden ju (eben. 3eber Unglimftf »erftumrate pUSPiti) bor bet einfefmetbenben ©dgärfe ber Sefftng’fdfen Sorte, ©o lange Sefftng bemSnjeater in Hamburg angeijiSrte, lieg man timt ba8 ffiort faft allein, (©uijrauet, Sefftng II , 1, 8.140.)

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fontnte nur, nnb feße unb ßüre, unb prüfe unb ricßte! ©eine Stim m e fott nie geringfcßäßig tocrßört, fein Urtßeit fott nie oßne Unterwerfung bernommen werben!

Stur baß ftcß nießt jeber Meine Sritifafter für ba? tßublitum hatte, unb ®erjentgc, beffen ©rwartnngen getäufeßt werben, audj ein wenig mit ficß fetbft ju Statße geße, bon wefeßer Strt feine Erwartungen gewefen! Stießt jeber Stebßaber ift Senner; nießt Seber, ber bte ©cßonßeiten e in e ? © tüd?, ba? richtige ©piet e in e ? Stcteur? empfinbet, fann barum aucß ben SDBertß alter anbern fcßäßen. K a n ßat feinen ©efeßmad, wenn man nur eilten ein» fettigen ©efeßmad ßat; aber oft ift man befto parteiifeßer. ® er Waßre ©efeßmad ift ber allgemeine, ber ficß über ©cßonßeiten bon jeber Strt berbreitet, aber bon feiner meßr Vergnügen unb ©nt» Süden erwartet, at? fie nad) ißrer Strt gewäßren fann.

® e r ©tufen finb btel, bte etne werbenbe S3üßtte bi? sum ©ipfet ber SBoftfommenßeit 31t bureßfteigen ßat; aber eine ber» berbte 93üßne ift bon biefer §öße naturtießerweife noeß Weiter entfernt, unb id) füreßte feßr, baß bte bentfdje meßr biefe? at? jene? ift.

Sitte? fann fotgtieß nießt auf einmal gefeßeßen. ®ocß Wa? man nießt watßfen fteßt, finbet man nad) einiger Seit gewaeßfen. ® e r Sangfamfte, ber fein S ie l nur nießt au? ben Singen bertiert, geßt nodj immer gefdjwtnber, at? ber oßne 3tel ßerumirrt.

®iefe ®rantaturgie fott ein fritifdje? (Regifter bon alten auf» 3Ufüßrenben ©tüden ßatten unb jebett ©djrttt begleiten, ben bie Sunft, foWoßl be? ®iißter? at? be? ©cßaufpteter?, ßier fßttn wirb. ®te Söaßt ber ©tücfe ift feine Steinigfeit; aber SSaßt feßt Kettge borau?; unb wenn nießt immer Keifterftüde aufgefüßrt werben fottten, fo fteßt man woßt, woran bie ©cßutb liegt. Snbeß ift e? gut, wenn ba? Kittetmäßige für nießt? meßr ou?gegeben Wirb, at? e? ift, unb ber unbefriebigte Sufcßaner wenigften? baran urtßeiten lernt, ©inem Kenfcßen bon gefunbem Sßerftanbe, Wenn man ißm ©efeßmad beibringen w ill, braucht man e? nur au8einanberjufeßen, foarimt ißnt etwa? nicht gefallen ßat. ©ewtffe mittelmäßige ©tüde müffen aucß fdjon barum beibeßalten werben, weil fte gewiffe oor» äügiteße Di ollen ßaben, in welcßen ber ober jener Slcteur feine

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©ie größte geinpeit eineg bramatifcpen 9iicpterg geigt fid) bartn, wenn er in jebem gatte beg SSergmtgeng unb Wipbergnitgeng unfepIBar ju unterfdjeiben toeip, mag unb mie biel babon auf bie Stecpnttng beg ©tepterg ober beg Scpaufptelerg p fefsen fei. ©en ©men um etmag tabetn, mag ber Slnbere berfepen pat, peipt iBeibe berberöen. genern mtrb ber Wutp Benommen, unb ©iefer mirb fieper gentaept.

SBefonberg barf eg ber Scpanfpieter beriattgen, bap man pierin bte größte Strenge unb Unparfeiiicpiett Beobacpte. S ie 3iedjt» fertigung beg ©iepterg fann jeberjeit angetreten merben; fein W ert Bleibt ba unb tarnt ung immer bor bte Singen gelegt merben. SlBer bte Äunft beg Scpaufpteierg ift in ipren Werten tranfitorifcp Se in ©uteg unb Scplimmeg raufept gteiep feßnett borBei; unb ηίφί fetten ift bie peutige Saune beg ^ [φ α ιιε ^ mepr ΙΙήαφε atg er fetbft, rnarurn bag ©tne ober bag Slnbere einen teBpafteren ©in» brttd auf genen gemadjt pat.

©ine (φϋηε gtgur, eilte BejauBernbe W iene, ein fpredjcnbeg Singe, ein reijenber ©ritt, ein lieblicher ©on, eine melobifcpe Stim m e, ftnb ©iuge, bie fiep ηίφί mopt mit Worten augbritefen taffen, ©oep ftnb eg αηφ meber bie etnjigeti ηοφ gröpten SBott» fommenpeiten beg θφαηίρίείε^. <3djä$b<m ©aBen ber Siatur, jit feinem Sberitfe fepr ttötpig, aber ηοφ iaitge ηίφί feinen 33erttf erfüllenb! ©r mup ÜBeratt mit bem ©teßter benten; er mup ba, mo bent ©idjter etmag SDienfdßticßeä miberfapren ift, für ipn beuten.

W an pat alten ©runb, päuftge »eifpiete pterBon [ίφ Bon unfern Sdjaufpteiern gu berfpredpen. - ® ο φ ίφ mitt bte ©rmar» tung beg ißuBtifumg ηίφί pöper fttmmen. SSeibe fφaben ftep fetbft * ©er ju biet berfpriipt, unb ©er ju biet ermattet.

§eute gefeßießt bte ©röffnung ber S3üpne. S ie toirb biet ent» fepeiben; fte muß aBer ηίφί Sttteg entfeßeiben fotten. gn ben erften Sagen merben fid) bte Urtpeite jtemltd) burepfreujen. ©g mürbe Wupe foffen, ein ruptgeg ©epör ju erlangen. - S a g erfte SBIatt btefer Scprift fott baper ηίφί eper atg mit bem Stnfange beg tünf» tigen Wonatg

ctfdjtinen.

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®en 1. 8J!ai 1767.

iBorbeit.

O p e Streifet moHtc man gern mit einem beutfdjen Originale anfaugen, lueldjeS p e r ηοφ ben 9teij ber Sieutjeit p 6e. ® e r innere SSerQ biefeö ©tücfeö tonnte nnf eine foldje © pc feinen 51η|ρηφ ιηαφεη. S ie 3Bal)t märe äu tabeln, toenn ίίφ jetgcn liefje, baß man eine Biel beffere p tte li'effeit iönnen.

ö lin t unb © o p ro n ia ift ba§ Sffierf eineö jungen ®ίφίει·§, unb fein uuooltenbet pnterlaffeneä SBcrf. ©ronegf ftarb allerbingö für unfcre $5üpe $u frü lj') ; aber eigentlich griiubet ίίφ fein 3 tp m w e p auf ba?, toaS er ηαφ bem U rtp ile feiner grennbe für biefelbe ηοφ p tt e Iciften Iönnen, a ß toal er toitflicf) gelciftet p t . Unb toeldjer b ra m a ^ je ®ichter aitö allen Seiten unb Stationen p tt e in feinem ίεφ§ηηΒϊίοαη^ί9ί1εη 8 a p e fterben fönnen, o p e bie Sritif über feine toapen Talente ηίφί ebenfo p e if e lp f t ju taffen?

S e r (Stoff ift bie befannte ©pfobe beim Saffo. ©ine Heine büpenbe © rp p u n g in ein rüpettbeS Sram a u m ji^ a ffe n , ift fo

i ) Solj. griebt. greiljert Bon Kmnegt, 8^· 1731 ju 3Init>atfj, geft. in bet ««tfjt 1758/59.

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ietdjt ηίφί. S w a r foftet el mentg 9Jtilge, neue SSermicteiungen 31t erbeuten unb einzelne ©ntgfinbungen in ©eenen auljubegnen. 9lber 51t Bergiiten miffen, bafj biefe neuen fßermictetungen toebcr bal Sntereffe fdjmädjeu, ηοφ ber SBnIfrfdjetniidjfett ©titirag tgun, ίίφ au l bem (Sleficgtlpunfte bei ©räägierl in ben magren ©tanbort einer jebett ißerfon ßerfegen fönnett, bte Seibeufdjaften niefit be» fiijretben, fonbern Bor bett Siitgeit bei ^ufcfiancrl entfielen unb ogne ©prang itt einer fo tffufortfdjen ©tätigfeit macffen jn iaffen, bafj btefer fgmpatgiftren muß, er mag motten ober ηίφί: bal ift el, m al baju itötgig ift, m al bal @entc, ogne e l ju miffen, ogne el [ίφ langmetlig p erf'tären, tfjitt, unb mal ber btofj migige Äopf ηαφ3ΐπηαφεη Bergebenl ftcg martert.

Saffo fc^eint tn feinem D Iin t unb ©oftgronta ben Sßtrgil in feinem SRifttl uttb eurtfalul Bor Singen gehabt jit gaben. © 0 mie SSirgii in Siefen bie ©tärie ber δ κ η ^ ίφ α ^ gefdtiibert gatte, mottte Saffo itt Seiten bie ©tärie ber Siebe fd)tibern. S o r t mar el getbenmütgiger Sienfteifer, ber bie fßrobe ber g r e u i ^ a f t Ber» antajjte; §ier ift el bie fM ig to n , meίφe ber Siebe ©etegengeit giebt, ίίφ in alter itjrer Straft ju seigeit. Stber bie «Religion, Ιηείφε bet bem SEaffo nur bal W ittel ift, rnobu^ er bie Siebe fo mtrlfatn getgt, ift in (SronegFl ^Bearbeitung bal §auptmert gemorben. <2r mottte ben Xrtumpg btefer tn ben Srimnpg jener Berebeln. ©etotfj eine fromme Serbefferung — meiter aber αηφ ηίφ ίΙ atl fromm! Senn fte gat ign Berteitet, mal bei bem Saffo fo fünftel unb η α ίΜ ίφ , fo magr unb ηιεηίφίίφ ift, fo bermirfett unb romanengaft, fo munberbar ttnb gimmlifdj jtt ιηαφεη, bafj ηίφ ίΙ barüber!

93eint Saffo ift el eilt Sauberer, ein t e r l, ber meber ©griff ηοφ Wagontebaner ift, fonbern ίίφ an l beiben ^Religionen einen eigenen Slbergtauben gufantmengefponneu gat, metφer bem Sttabin ben 9iatt) giebt, bal tounbertgätige Wartenbtlb a u l bem Sernpel in bie 50?ο(φεε jit bringen. SSSarum ιηαφίε ©ronegf a u l btefent Sauberer einen ηιαΙρηιεΒαηίίφεη fßrtefter? SBenn btefer SfSriefter in feiner fReligton ηίφί ebenfo ttnmiffenb mar, a ll e l ber S ^ t e r 31t feilt fcEieint, fo tonnte er etnett foMjett fRatg uumßgMj geben, ©ie bntbet burφaul feine SBtlber itt tgren «ϋίοίφεεη. ©ronegt oerräfg ίίφ in megrern ©tücten, bag tgm eine fegr «nrid^ttge

(39)

®orfteKung bon bem mapontebanifcpen ©tauben beigeWopnt. S e r gröbfte Repter aber ift, baß er eine 9tetigion überall be« ffSoti,)« tpeismu« fcputbig niacpt, bie faft rnepr at« jebe anbere auf bie ©inpeit @otte§ bringt. ® ic SJtofcpec peißt iprn „ein ©iß ber falfdjen ©Otter", unb ben ißrieffer fetßft täßt er au«rufen:

,,©o Wollt ifir euä) nodj tttdjt mit SRadj’ unb Strafe rüften, 3fjr ©ütter? SBlipt, Uertitgt baS freche SSoIt ber litjriften!"

® e r forgfame ©cpaufpieler pat in feiner ®racpt ba« ©oftüme, Bom ©djeitet bi« gur Beije, genau gu beobachten gefugt; unb er ttiufs foldfe Ungereimtheiten fagen!

Seim SEaffo fommt ba« WarienBitb au« ber SJiofdjee tneg, ohne baß man eigentlich Weiß, ob e« Don fOienfcpenpänben entwenbet Worben, ober ob eine höhere SKacpt babei im ©piete gemefcn. ©ronegf macht bett Dtiut gum Später. .ßwar Oermanbett er ba« fbiarienbitb in „ein S ilb be« ©errn am tre u g "; aber «Siib ift Sitb, unb btefer armfeiige SlBergiauBe gieBt bem D tint eine fepr Oer« ächttiche ©eite. SDtan fann ipm unmöglich toieber gut toerben, baß er e« wagen fönuen, burcp eine fo Heine Sp at fein SSoXf an ben Sianb be« Scrberben« gu ftetten. SSenn er fiep hernach frei« willig bagu befennt, fo ift e§ niept« mepr afe ©cßulbigfeit unb reine. ®wßm utp. Seim Saffo läßt ipn bloß, bie Siebe biefen Schritt tpun; er w ill ©opproitieu retten ober mit ipr fterben; mit ipr fterben, bioß unt mit ipr gu fterben; fann er mit ipr nidjt e in Sette befteigen, fo fei e« e in ©cpeiterpaufeit; an tprer ©ette, an ben nämiiepen ffSfapi gcBunben, Beftimmt, bon bem nämiiepen Seuer bergeprt gu werben, empfinbet er bloß ba§ ©iiief einer fo fußen JiacpBarfcpnft, benft an niept«, wa« er jenfeit bem ©rabe gu hoffen pabe, unb wünfept niept«, af« baß biefe MaepBarfepaft noep enger nnb bertrauter fein möge, baß er Sru ft gegen Sru ft briiefen unb auf ipren Sippen feinen ©eift oerpanepen bnrfe.

®tefer Oortreffticpe Kontraft gwifepen einer tieben, rußigen, 8ani geiftigen ©cpmärmertn unb einem ßißtgen, begierigen Süng« ifnge ift Beim ©ronegf Oöitig bertoren. ©te ftnb Setbc bon ber f «Heften ©införmigfeit; Seibe paben niept« at« ba« fOiärtprertpum uu ffiopfe; unb nidjt genug, baß e r , baß f ie für bie Sieiigion jterBen wollen: auep ©banber woittc, auep ©crena hätte nicht üBet s »f

t

bagn.

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3 ß mtil ßter eine boßpelte Stnmeriung machen, metße, moßl Bemalten, einen angeßenben tragtfeßen Sicßter Bor großen Seßt® tritten Betuaßren fanit. S ie eine Betrifft ba§ Srauerfßtet über* ßaußt. S e n n ßetbenmütßige ©ejtttnnngen Skmunberung erregen folten, fo muß ber Sicßter nicßt gu öerfcßmenberifcß barait umgeßen; benn maö man öfters, mal man an SKcßrertt fteßt, ßört man auf, jn Bemunbern. §termtber ßatte ftcß ©roneg! fcßon in feinem ©obrnS feßr Berfünbigt *), S ie SteBe beS SBaterlanbeö, Bis jititt freimütigen Sobe für baffetBe, ßatte ben ©obruS allein auSjeißnen foKen; er ßätte als ein einjetneS SBefen einer ganj Befonbern Strt bafteßen müffen, um ben ©inbritci 51t m aßen, meißelt ber S iß te r mit tßnt tnt ©tnne ßatte. Slber ©leftnbe2) unb ißßtlatbe, unb SRebon, uttb toer n tß t? ftnb Sitte gteiß Bereit, tßr SeBen bem Sßatertanbe auf® ■fuopfern; unfere S3emunberung mirb getßeiit, unb ©obruS Bertiert ftß unter ber SRenge3). @0 anß ßier. SBaS tn Dtint unb ©oßßronta ©ßrift ift, baS SltteS ßätt gemartert merben unb fterben für etn ©taS SBaffer trinfen4). SBir ßören biefe frommen 33ra®

1) SSflI. über btefeS SSerl BefottberS SeffingS S rie f an t'iicolnt Sont 21. Samtat 1758 (in SBb, V I I I) unb ait fflienbelsfogn bom 18. Sebruar 1758.

2) SKüfjie Beigen: ©Itfinbe. ©te ift eine„fßttnseffin som®ebIüte bes SEgefeuS". 3) »g l. Siteraturbriefe (1763) X I , 6 . 170f.: „StuS btefer Häufung bet Soll®

fjauptbormurf bes KrauerfpielS tft ber Stob b e S K o b tu S fürs SSaterlanb, Codrus pro patria non timidus mori. $te Sereitwittigfett, fid) bem 33301)1 beS SSater® taubes aufjttobfertt, foHte alfo itt bem Egarafter bt‘5 EobrttS BerberUutcfitett, ttnt ign bon allen übrigen ganbelnben gSerfonen gu unterfegeiben. »Hein ffliebon, © It® fiitb c ttnb g s g tla ib e fittb alle Slugenbltde bereit, für Sltgett, für ben leimig uttb ®tner für ben Slnbern 51t fterben. SBenn unter biefen grogmütgigen ©eelen irgenb eine ttneinigteit entfielet, fo ift es immer um beit Sorjug ju fierben; fo feßr entfernt finb fie Son ber feigen Siebe gum Seben unb alfo and) Sou ber SBe® ftembung, mit toelcger gemeine Seelen einen willigen Ssb getradjten. ® er Bit® ftgauer, bem biefe geroifdie ©eftmrangeit beftänbig bor ben Obren gelten, mug ju® legt b«S SBetragen beS EobruS eben niegt augerorbentlicg finben. ©r Wirb fieg btelmegr setwunbevn, bag ber groge © o b ru S ben Sob fürs Saterlanb niegt jo entfegloffen, niegt fo freubig ftirbt, als jebe anbere Bon ben ganbelnben gäerfonen tgun würbe. S n ber Xgat, ber ©ntfeglug, für Sltgen ju fterben, raaegt ben fiötttg Detümmert, unntgig unb itiebergefeglagett, inbeffen bag bte übrigen ganbelnben ißerfonen niegts fegnlitger wünfegen, als für ültgeri ober aud) einer für ben anbern ju fterben. $er Siegtet gätte ftdj bte gogen geroifegen ©eftnnungen ausfparen foKen, bamit fte in bem Kgaralter ber fjelben befto ftärter itt bie Singen leudjten mögen." ®er 3iecenfent War SJtenbelSfogn.