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Widok Ryszard Lipczuk, Magdalena Lisiecka-Czop, Anna Sulikowska (Hrsg.). Frazeologizmy w słownikach niemiecko-polskich i polsko-niemieckich na przykładzie Pons Duży Słownik i Langenscheidt Słownik Partner. Zapol: Szczecin 2012, 204 S.

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Academic year: 2021

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zwischen dem metakognitiven Wissen und den metakognitiven Strategien wird in die-sem Kapitel näher gebracht. Ein weiteres Thema, das im Interessenfeld des Autors steht, bezieht sich auf das bewusste Fremdsprachenlernen, das aus der Erfahrung resultiert und auf die Bewusstheitsevozierung (S. 65).

Im dritten Kapitel analysiert er die für die Arbeit wichtigste Frage, nämlich auf welche Art und Weise Fremdsprachen bezüglich der fremdsprachlichen Lern- und Kommunikati-onsprozesse gelernt werden, wobei er auf die Erfahrung und das Erfahrungswissen im glottodidaktischen Kontext eingeht. Er stützt seine Überlegungen auf die klassischen Lern-konzepte von Dewey und Wygotsky und auf die kulturell geprägte Dialogik von Bachtin.

Der zweite Hauptteil umfasst die eigenen Untersuchungen des Verfassers, und zwar eine quantitative Befragung unter den Germanistikstudierenden und eine qualitative Analyse dialogischer Lerntagebücher.

Nerlicki führt in die Untersuchungsmethodologie im vierten Kapitel seiner Arbeit ein. Das fünfte und sechste Kapitel wurden dagegen der Darstellung der Untersuchungs-ergebnisse gewidmet. Zu Recht gliederte der Autor der Monographie beide Kapitel nach den gestellten Forschungsfragen, was der Struktur eine logische Form verleiht.

Es is schwer, allgemeine Schlussfolgerungen aus den von ihm durchgeführten Unter-suchungen zu ziehen, denn jeder Student lernt auf eine für ihn spezifische Art und Wei-se. Die Monographie gewährt jedoch die Einsicht in die Perspektive der Studierenden und ihre Lern- und Kommunikationserfahrungen im Prozess des Fremdsprachenlernens.

Zwar gelangte Nerlicki zu einer Schlussfolgerung, dass die dialogischen Lerntagebü-cher im Lernprozess ein sehr effektives Instrument sind. Die Verfasserin der vorliegen-den Rezension vorliegen-denkt aber, dass es viel Zeit seitens der Studierenvorliegen-den erfordert und des-halb schwer einsetzbar ist.

Beachtenswert ist, dass Nerlicki die Leserschaft auf die in Polen noch unterschätze Rolle der Sprachlernberatung aufmerksam macht. In diesem Zusammenhang unter-streicht er auch die Funktion des Beraters, der mithilfe von den sorgfältig vorbereiteten Fragen den Studierenden zur Reflexion über seinen Lernprozess anregt. Zugleich schlägt er vor, dass die Beratung nicht nur unbedingt die Hochschullehrer, sondern auch die erfahrenen Germanistikstudenten übernehmen (S. 331).

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Monographie eine wertvolle Quelle im Bereich der Bewusstmachung der Lernprozesse bei den Studierenden ist, denn diese Problematik wurde von dem Verfasser vertieft und facettenreich behandelt.

Gabriela Gorąca-Sawczyk

Ryszard Lipczuk, Magdalena Lisiecka-Czop, Anna Sulikowska (Hrsg.). Frazeologizmy w słownikach niemiecko-polskich i polsko-niemieckich na przykładzie Pons Duży Słownik i Langenscheidt Słownik Partner. Zapol: Szczecin 2012, 204 S.

Die Frage der Erfassung von Phraseologismen in ein- und zweisprachigen Wörterbü-chern wird in der Phraseologieforschung vielfach aufgegriffen. In diesem

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hang wird in der Regel über die Diskrepanz zwischen den in der Phraseologieforschung formulierten Postulaten und der phraseografischen Praxis geklagt. Mit der Fragestellung der Berücksichtigung von Phraseologismen in zweisprachigen Wörterbüchern für das Sprachenpaar Deutsch-Polnisch befasst sich der von Lipczuk, Lisiecka-Czop und Suli-kowska 2012 herausgegebene Sammelband Frazeologizmy w słownikach niemiecko-polskich i polsko-niemieckich na przykładzie Pons Duży Słownik i Langenscheidt Słownik Partner (dt: Phraseologismen in deutsch-polnischen und polnisch-deutschen Wörterbüchern am Beispiel vom Großen Wörterbuch Pons und Partner Wörterbuch Langenscheidt), der insge-samt acht Beiträge enthält, die überwiegend von Mitarbeitern des Lehrstuhls für deut-sche Sprache des Germanistideut-schen Instituts der Universität Szczecin verfasst wurden. Die Monografie ist im Rahmen des Forschungsprojektes zur kontrastiven Phraseografie für das Sprachenpaar Deutsch-Polnisch (Phraseologismen in deutsch-polnischen und pol-nisch-deutschen Wörterbüchern, Bilinguales phraseologisches Online-Wörterbuch als MySQL), das vom polnischen Ministerium für Wissenschaft und Hochschulwesen geför-dert wurde und an der Universität Szczecin realisiert wurde, entstanden.1 Im Folgenden wird der Inhalt der einzelnen Artikel dargestellt.

Den Sammelband eröffnet der Beitrag von Sulikowska/Misiek/Sulikowski, in dem sich die Verfasser u.a. mit dem Phraseologismusbegriff und seinen Haupteigenschaften auseinandersetzen. Neben konstitutiven Merkmalen der Idiome – darunter Polylexikalität, relative Stabilität und Idiomatizität – werden auch ergänzende Eigenschaften (vgl. Urban 2009: 19) wie Lexikalisierung, Bildhaftigkeit und Expressivität thematisiert. Die Ausfüh-rungen über Eigenschaften der Phraseologismen schließt die eigene Definition der Auto-ren, nach der sich ein Phraseologismus durch Polylexikalität, Stabilität und Idiomatizität auszeichnen sollte. Dementsprechend werden formelhafte Texte, Kollokationen, Einwort-phraseologismen und strukturelle Phraseologismen aus dem Bereich der Phraseologiefor-schung ausgeschlossen (S.18 f). Im Weiteren werden Klassifikationsversuche der Phraseo-logismen dargestellt, wobei die Klassikation von Burger (2010: 33ff) in den Mittelpunkt gestellt wird. Im zweiten Artikel liefert Lipczuk einen Überblick über die Forschungen zum Thema Phraseologismen im zweisprachigen Wörterbuch für das Sprachenpaar Deutsch-Polnisch. Die in dem vorliegenden Sammelband dargestellte Bibliografie um-fasst 62 wissenschaftliche Arbeiten. In diesem Zusammenhang sollte auch eine andere noch umfangreichere Bibliografie von Lipczuk nicht unerwähnt bleiben, die 263 Publika-tionen aus dem Bereich der Phraseologie in der polnischen Germanistik dokumentiert (Lipczuk 2011: 13ff). Lipczuk, Lisiecka-Czop dagegen bemühen sich in ihrem Beitrag, zwei Wörterbücher das Große Wörterbuch deutsch-polnisch, polnisch-deutsch, Pons Lektor-Klett (2002) und das Partner Wörterbuch polnisch-deutsch, deutsch-polnisch, Langenscheidt2 (2006) im Hinblick auf die Erfassung von Phraseologismen zu beschreiben. Ihre einge-hende Analyse der Makro- und Mikrostruktur ergab, dass das erste Wörterbuch eher für diejenigen Lerner geeignet ist, die bereits über gewisse Deutschkenntnisse verfügen, während zum Partner auch Anfänger greifen können, da es nicht zu viele Abkürzungen und Angaben enthält. Das Hauptinteresse von Jackowski gilt der Lemmatisierung in den _________________

1 Genauere Informationen über das Projekt vgl. Misiek (2011: 131).

2 Aufgrund der besseren Lesbarkeit werden die Titel der Wörterbücher im Weiteren auf

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zwei in dem Sammelband analysierten Wörterbüchern. Der Autor konstatiert zu Recht, dass die Phraseologismen in der Regel nach dem morphosyntaktischen Verfahren, das sich an den Wortarten orientiert, lemmatisiert werden, wobei die Phraseologismen in Pons nach der Reihenfolge Substantiv-Adjektiv-Verb in Partner nach dem Prinzip Sub-stantiv-Adjektiv-Verb erfasst werden, dennoch sind in den analysierten Wörterbüchern zahlreiche Inkonsequenzen anzutreffen, die ein schnelles Auffinden der Phraseologismen verkomplizieren. In ihrem interessanten Beitrag überprüft Komenda-Earle, ob sich bei Pons und Partner Phraseologismen aus der Liste des phraseologischen Optimums finden.3 Die Autorin ist zu dem ernüchternden Ergebnis gekommen, dass von den 143 Phraseolo-gismen mehr als die Hälfte in den analysierten Wörterbüchern nicht verzeichnet wurde, was besonders aus fremdsprachlicher Sicht zu kritisieren wäre. Den Untersuchungsge-genstand von Lisiecka-Czop/Misiek hingegen bilden die Aspekte der Mikrostruktur – darunter fallen fakultative vs obligatorische Komponenten, Varianten, Valenz und Restriktionen – von ausgewählten Phraseologismen anhand von Pons und Partner. Bemerkenswert in der Arbeit der Autorinnen ist, dass sie ein umfangreiches Material analysieren und in Fällen der Mängel gelungene Verbesserungsvorschläge unterbreiten. Hinsichtilich der Varianten ist den Autorinnen zuzustimmen, dass die Nichtberücksich-tigung von häufig verwendeten Varianten „nicht richtig“ (S. 132) ist, weil die Information im Wörterbuch nicht vollständig ist. Die nicht gebrauchten Varianten dagegen sollen demzufolge unberücksichtigt bleiben, was aus den Ausführungen von Lisiecka-Czop, Misiek an einigen Stellen nicht klar ist, weil sie Varianten, die dem Partner entnommen wurden, zitieren, ohne zu kommentieren, dass diese kaum Verwendung finden, was die Analyse des Korpus DeReKo ergab.4 Nerlicki befasst sich in seinem interessanten Artikel mit dem Thema der Glossen in der Lexikografie, wobei sein Hauptinteresse der Glossie-rung in Partner und Pons gilt. Nach einer eingehenden Analyse und Präsentation von Verbesserungsvorschlägen formuliert Nerlicki schließlich vier Postulalte an die Phraseo-grafie, die das Einsetzen bzw. Nichteinsetzen von Glossen begründen. Probleme der Äquivalenz in zweisprachigen Wörterbüchern bilden den Schwerpunkt des Beitrags von Sulikowska, in dem Äquivalente in Pons und Partner auf ihre Korrektheit und Adäquat-heit hin geprüft werden, wobei die Analyse anhand authentischer Belege, im Wittgen-steinschen Verständis5 erfolgt.

Insgesamt ist der von Lipczuk, Lisiecka-Czop, Sulikowska herausgegebene Sammel-band lesenswert, weil den Autoren auf 200 Seiten gelungen ist, die wichtigsten Aspekte der deutschen Phraseologie und vor allem der zweisprachigen Phraseografie zu erörtern. Den Sammelband zeichnen ein wohldurchdachtes Konzept und ein klarer Aufbau aus. Die Lektüre des Sammelbandes führt den Leser von den Grundbegriffen der Phraseolo-gie über die Bibliografie der wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Phraseologismen im zweisprachigen Wörterbuch bis hin zu den Aspekten der Makro- und Mirkrostruktur. Ein einziger Kritikpunkt ist, dass die Frage der korpusbasierten Lexikografie vonseiten _________________

3 Die hier genannte Liste wurde von Hallsteinsdóttir, Šajánoková, Quasthoff (2006)

an-hand der Korpusanalyse, Informatenbefragung, statistischen Kookkurrenzanalyse erstellt.

4 Gemeint ist hier das Idiom jdm steht das Wasser bis zum Hals/bis an die Kehle. Im DeReKo

gibt es keine Belege für die zweite Variante.

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der Autoren nicht ausführlich behandelt wird. Mit Ausnahme von Sulikowska wird zu wenig auf die Rolle der Sprachkorpora bei der adäquaten Beschreibung von Phraseolo-gismen hingewiesen. Dabei tragen Korpora zu einer verbesserten lexikografischen Be-handlung von Phraseologismen bei, da dank ihnen zahlreiche Abweichungen in der Makro- und Mikrostruktur des Wörterbuches vermieden werden.

Zu betonen ist abschließend, dass von dem äußerst informativen und reichhaltigen Sammelband in erster Linie Slawisten, die sich einen Überblick über die deutsche Phra-seologie und ihrer Schwerpunkte verschaffen können, profitieren. Das Buch richtet sich ebenfalls an die polnischen Germanisten, die sich hier ein umfassendes Bild von der deutsch-polnischen Phraseografie machen können. Und nicht zuletzt liefert die Veröf-fentlichung wegweisende Hinweise und Verbesserungsvorschläge für Lexikografen bezüglich der Erfassung von Phraseologismen in zweisprachigen Wörterbüchern.

LITERATURVERZEICHNIS

Burger, H., 2010. Phraseologie. Eine Einführung am Beispiel des Deutschen. Berlin: Erich Schmidt Verlag.

Hallsteinsdóttir, E., Šajánoková, M., Quasthoff, U., 2006. Phraseologisches Optimum für Deutsch als Fremdsprache. Ein Vorschlag auf der Basis von Frequenz- und Geläufigkeitsuntersuchungen. In: Linguistik online, 27/2. http://www.linguistik-online.de/ (Stand: 29. Mai 2013) Lipczuk, R., 2011. Eine Bibliographie zur Phraseologie und Phraseographie. In: Lipczuk, R.,

Lisiecka-Czop, M., Misiek, D. (Hrsg.). Phraseologismen in deutsch-polnischen und polnisch-deutschen Wörterbüchern. Theoretische und praktische Aspekte der Phraseologie und Lexikogra-phie. Hamburg: Verlag Dr. Kovač, 13-41.

Misiek, D., 2011. Phraseologismen in polnisch-deutschen und deutsch-polnischen Wörterbü-chern – ein Analyseverfahren. In: Zieliński, L., Ludwig K.-L., Lipczuk R. (Hrsg.). Deutsche und polnische Lexikographie nach 1945 im Spannungsfeld der Kulturgeschichte. Frankfurt am Main: Peter Lang, 131-141.

Urban, A., 2009. „Zwischen den Zeilen gelesen“. Funktionen von Phraseologismen in Feuilletons der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«. Poznań: Wydawnictwo Naukowe UAM.

Wittgenstein, L., 2001. Philosophische Untersuchungen. Kritisch-genetische Edition. Schulte, J. unter Mitarbeit mit Nyman, H., von Savigny, E. u.a. (Hrsg.). Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Elżbieta Dziurewicz

Barbara Sadownik. Modulare Architektur der menschlichen Sprachfähigkeit. Kognitive und neurobiologische Dimensionen. Wydawnictwo Uniwersytetu Marii Curie-Skłodowskiej: Lublin 2010, 413 S.

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