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Widok Urszula Niekra. Germanistikstudium in Polen und Studienfach DaF in Deutschland am Beispiel der Universitäten Zielona Góra und Bielefeld. Dresden–Wrocław: Neisse Verlag– Oficyna Wydawnicza Atut. 2015, 207 S.

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Academic year: 2021

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Urszula Niekra. Germanistikstudium in Polen und Studienfach DaF in Deutschland am Beispiel der Universitäten Zielona Góra und Bielefeld. Dresden–Wrocław: Neisse Verlag– Oficyna Wydawnicza Atut. 2015, 207 S.

Im Jahre 1999 wurde von den europäischen HochschulministerInnen eine gemein-same Erklärung mit dem Ziel, einen vergleichbaren Hochschulraum in Europa zu schaf-fen, unterzeichnet.Zehn Jahre später wurde eine Strategie verabschiedet, wie der Bolog-na-Prozess in der zweiten Dekade bis 2020 fortgeführt werden soll. Zur Erreichung der Kernziele bedient sich der Bologna-Prozess verschiedener Instrumente, zu denen bei-spielsweise vergleichbare Studienstrukturen gehören. Vor diesem Hintergrund ist das 2015 von Urszula Niekra herausgegebene Buch, das sich zum Ziel setzt, Parallelen und Unterschiede zwischen der polnischen Germanistik und dem Studiengang Deutsch als Fremdsprache in Deutschland zu vergleichen, nur zu begrüßen. Untersuchungsorte sind die Universitäten Zielona Góra und Bielefeld.

Das Buch besteht insgesamt aus 12 Kapiteln (ein Resümee in polnischer Sprache in-begriffen) und einem Literaturverzeichnis. Nach einer kurzen Erklärung der Ziele der Arbeit im ersten Kapitel beschreibt die Autorin im zweiten Kapitel deutsch-polnische Beziehungen und zugleich ihren Einfluss auf den Status des Deutschen in Polen. Das Kapitel beginnt mit einem Kurzüberblick über die Geschichte Deutschlands und Polens bis 1918, näher erörtert werden jedoch die polnisch-deutschen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg.

Das dritte Kapitel ist auch historisch orientiert und bietet einen äußerst interessanten Einblick in die Geschichte der Germanistik in Polen. Wann wurde die muttersprachliche Germanistik fremdsprachlich konzipiert? Wo entstanden die ersten germanistischen Lehrstühle/ Institute? Welche Themen dominierten in den Curricula? Dies sind einige relevante Fragen, die im Mittelpunt des Kapitels stehen.

Im vierten Kapitel setzt sich die Autorin – von dem Terminus Deutsch als Fremdspra-che ausgehend – mit der Geschichte des Studienfaches DaF in Deutschland auseinander, und konstatiert dabei: „Bis Anfang der 70er Jahre existierte in Deutschland kein akademi-sches Fach Deutsch als Fremdsprache, es gab nicht einmal eine ernsthafte Debatte über ein akademisches Fach Deutsch als Fremdsprache“ (S. 55). In den weiteren Ausführun-gen geht sie dementsprechend auf die in den 70-er Jahren des 20. Jahrhunderts heftig diskutierten Linien: die Auslandslinie (A-Linie) und die Migrantenlinie (M-Linie).

Im fünften Kapitel erweitert die Verfasserin ihre wissenschaftlichen Gedanken zum Status des Deutschen als Fremdsprache. Die Bemerkungen zu den Termini Fach und Disziplin werden in Anlehnung an die einschlägige Literatur im weiteren Verlauf des Kapitels vertieft. Ihre Erörterungen schließt die Autorin mit der Feststellung, dass Deutsch als Fremdsprache den Status einer wissenschaftlichen Disziplin noch nicht er-reicht habe, ab.

Das sechste Kapitel ist dem Bologna-Prozess gewidmet. Dazu wird zunächst auf sei-ne Ziele im Allgemeisei-nen eingegangen, um dann ein Modelfall am Beispiel der Institute für Germanistik der Universität Zielona Góra und der Justus-Liebig-Universität in Gie-ßen im Einzelnen darzustellen.

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Im siebten Kapitel wird von der Prämisse ausgegangen, dass „[ein] Absolvent der germanischen Philologie in Polen ein hohes Niveau allgemein-humanistischer Bildung und gute Kenntnisse auf dem Gebiet der Sprachwissenschaft, Literatur, Kultur und Ge-schichte des deutschen Sprachraums besitzen [sollte]” (S. 90). Die Zielsetzungen des Studiums werden zweierlei verstanden, d.h. sowohl in theoretischer als auch in prakti-scher Sicht. Anschließend präsentiert Niekra die Inhalte der Germanistik an der Universi-tät Zielona Góra, um sie dann im neunten Kapitel mit denen der UniversiUniversi-tät in Bielefeld zu vergleichen. Zunächst wird der Leser im Kapitel acht mit den Studieninhalten der Studiengänge DaF in ganz Deutschland vertraut gemacht.

Das zehnte Kapitel ist als Ausblick konzipiert. Die Autorin betont in ihm erstens die besondere Rolle der polnischen Germanistik, und zweitens die Wichtigkeit des Deut-schen als „Sprache eines wirtschaftlich hoch entwickelten europäiDeut-schen Nachbarn“ (S. 180).

Das Buch endet mit Schlussfolgerungen (Kap. 11) und einem Resümee in polnischer Sprache (Kap. 12). Mit der vorliegenden Publikationen ist es der Autorin gelungen, aktu-elle Probleme der germanistischen Studiengänge im In- und Ausland in Augenschein zu nehmen. Auch wenn das Buch leider nicht frei von editorischen Unzulänglichkeiten ist, was es teils weniger leserfreundlich sein lässt, ist es dennoch allen zu empfehlen, die einen Einblick in die Untersuchungen zur Hochschulproblematik gewinnen wollen.

Monika Kowalonek-Janczarek monika@amu.edu.pl Uniwersytet im. Adama Mickiewicza w Poznaniu DOI: 10.14746/gl.2017.44.2.15 Received: 10.05.2017; revised: 3.10.2017

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