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Zu der öffentlichen Prüfung der aller Klassen des Königl. Gymnasiums zu Conitz in Westpreussen, welche den 1. und 2. August 1833

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Academic year: 2021

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(1)

b f f en t I i t i t t a f 11 n g

a n e r k l a f f e n ^ ^ óioanm ^

/® r Książnica <

b e Ö ( Kopernikailska

V w Toruniu

W o n iał. 0 t ) m n a fiu m $ $u £ o n t& tn ^ e f f p r e u § e t v % ™ ^

welche

b c n 1. u n b 2 . 3 l u g u f t 1 8 3 3 gehalten werben foH,

fo wie

$ u D e n ^ e t e r f i e f ) f e i t e n ,

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bciö ® e b u r t $ f e f t

» n f e r c ö e r h a b e n e n u n b & 6 $ f t b e t e & t t e n Ä ó n i g ö

griclmcf) SBtl&clm« m.

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b e g a n g e n w i r b , Inbet

Pie Aftern unferer @ d)üler, t>ie 0$6nner uni> ftreunfce t>e$ <Scf)U(toefen$

c ^ rc rb ic tig fl ein

Wi ć ) . @ a r ( © o f ) 6 i e r ,

Director.

(2)

KSIĄŻNICA MIEJSKA JM, KOPERNIKA

W TORUNIU

a b A H 9

(3)

lieber

t>e$ ^erofcot reltgiofe SBettanficf)t.

»om Oberlehrer ßinbemann.

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Herod. II., 45.

(£inen eigenthümlidben ©tanbpunEt im ©ebiefe bet gricchifdicn ßiferatur nimmt .fcerobotö ©efchicl>tö=

reerf baburd) ein, bajj cö ein burchauö religiöfeö ©eprdge hat. Religion bilbet bic ©runblage, ^Religion bic ©lieberung beö ©anjen; beim fte fchlingt ftef) verbinbeitb burch alle Sucher. Sftit bem ©chicffale beet ,©efd;lechte3 ber 59?crmnabcn in ßpbictt a), mit bem jjerobot feine ©efdiiehte eröffnet, beginnt fte unb enbet erft mit bem ©iege ber ©riechen über bie Garbaren bei ipiatdd unb SRpEaleb), momit er feine ©rjdhlungen fd}lieff. Saä ifl eine SBahrheit, bie jeber aufmerffame ßefer ohne tiefe gorfcfiung ft'nbef, bie ftd; Sebent unmillEitrlid) aufbringt, ba jebeö Sud;, ja jebcä Slatt faft bavott ^eugnif giebt.

5QSie in ber Statur ber ©eift best ijerrn unö allenthalben begegnet: fo pffenbart ftch hier baö SßirFen ber

©offbeit in jeber £hat, bic ber Sterbliche frei 311 üben mdbnf; in jeber Gegebenheit, bie ohne fein thuu um ihn her vorfällt. SSBeit entfernt, baf er bie Quelle ber ©rcigniffe auf bem ©chauplage ber

©rbe, ben ©runb ber »erdnberungen im Sßclferleben in un3, in unferm SBillen unb ber 2 lrf, mie mir bic dufern ^ufdlle gehalten, fuche: Enüpft jjerobot 2lllc3, maö gefchieht, unmittelbar an bie ©ottheit.

(Sie fd;rcifct allmirEfant ein in ben ©ang ber Sßeltbcgebcnheifen unb regelt, unbeEümmert um bie ©terb*

liehen, ihre ^Richtung unb ihr 3icl. Siefcr ©rfcheinung, bie un$ heim jjerobot mobl befremben mag, weiter nachjugcben unb nach ihrem Urfprungc ju forfchen, foll ber Inhalt gegcnmdrtigcn »erfucheö fepn.

Sie grage, beren Seanfrvorfung jundchft vorliegcn bürffe, mirb vielleicht bie fepn: maä cnfmicfclfe im jperobot biefc Slnfdhauungömcife, bie, fein ganjeö SBefcn erfullenb, ihn unmittelbar eine Gejiehung auf bic ©ottheit in ben menfchlichcn «Ingelegenheiten mahrnehmen lieg? Ser ©rieche, namentlich ber Äleinoftate, rcarb burch 9latur unb GcrFcbr gebilbet. ©ein @baraEter mar bemnad) heiter, mie jene, bie unter einem emig blauen ijimmel einem ftefen gruhlinge glich; unb lebhaft mie biefer, ben bie thdtigflen Nationen an feinem buchtenreichen ©tranbe bilbeten. Sie ©egenmart mar e$, auf bie ben jjcllenen bie giatur hinmieö, in bic ihn baö geben hinauSrif. 9?ur für biefc lebte er, obne 9 lbmmg von jenem tiefen, innerlichen ©epn, in baö 3 . 25. her rauhere korben ben 3ftenfd;en äurücfbrdngt. ©elfen fehlte er fleh verfudit, ber ^uEunft ©chleier furchtfam lüften ju mollen; inbefj fein SSIicf gern ber fernen »ergangen*

heit ftch jumanbfe, in melcher Sichter unb ßogographen ber Soweit ©roffthoten mit fo vielem Rauher

«) Herod. I.. 13. 14. 6) Herod. IX .. 43. 101.

1 *

(4)

4

befangen. Saö Saterlanb unb waö ftch ©chöneö unb ©roßeö baran knüpfte mar fein Słationalgefńbl;

unb waö .fjerrlicbeö je bom ©riechenvolke überhaupt vollbracht marb, baö büitkte ihm fein beffen

3 ?uljm auf alle Mtchkommen jurücfßrable. ffienn alfo ber Hellene auf ber einen ©eite nur ©ittn für bie lebettbige ©egenwart batte, er mithin ein mehr äußereö Sebett führte, unb auf ber anbern ©eite nur ber großen Sergangenbeit ftdf> bingab, bie wie ©egenwart vor ihm lag: waö leitete unfern jjalikarnaffer, ben boch auch Äleinaftenö milber Sletber erjogen batte, auf jene, ben ©riechen frembartigeren ^beett bm, bie feine ^iflorifc^)e Slnfcbauung bebingten? Sürftig ift ^icr bie Slntwort ber äußeren ©efdjichte a). © tatt xtnö aiuffcbluß ju geben über baö, waö auf feine ©ntwicfelung unb Silbuttg ©inßuß gehabt bat, fegt fte unö kaum in ben ©tanb, bie beiben ©renjpunfte beö Sebcnö, SBicge unb ©rab, mit ©eroißbeit ju beßimtnen. Snbcß bürftett mir nicht febr irren, wenn mir, außer ber biöbcr bei ben SSorgängertt beö jjerobot berrfebenb gemefenen epifdfjcn Stiditung, bie nicht ohne StücEmirlung auf ihn mag geblieben fein, fofgenbe fü n fte alö in biefer äjinftcht michtige Momente angäben. 2Bir meinen fein unb feineö 53 ater=

lanbeö ©chicffal, feine Steifen unb vorzüglich feinen Slufentbalt im muitberrcichen ilegppten unb feinen Umgang mit ben büßern ^rießertt beö Stiltbalö.

©ö ßel feine 5 ugenb in jene lebenövolle ^eriobe, in ber baö Scmußtfeitt, ftegreich Slßenö Ötoloß Zertrümmert unb beö -Sßatertanbeö freie ©elbßßättbigkeit gerettet ju haben, eitteö jeben jjellenen 83ruß mit ßoljetTt ©elbßgefübt gefchmellt hatte) in ber jugenblich frifcb ihr ©taatöteben mit bemuitbcrungö=

würbiger Otafdbbeit Jur kraftvollen Sollenbutig ftch entwickelte; in ber 5lllcö von ©itter großartigen ^bce, von ber ber Freiheit, entflammt mar. Ser ©türm, ber vernichtungbrobenb von Elften berüberbrauße, batte auögetobt; bie flamme, bie äjellaö verheeren follte, auögewütbet, unb heller blidfte burch ben gereinigten Sunßkreiö ©riecbenlanbö ©ottne auf bie großer unb beglückter gemotbene Menfchbcit herab b). 3 n bie=

fer 3eit eitteö erböbetett Safeittö berrfchte in jjalifarnajToö, jjerobotö Sßaterßabt, ber Stprattn Spgbamtö c).

2 Baö äjerobot über bie SLprattniö fühlte unb bachte, baö fpriebt vielleicht ber Äoriittbier ©oftklcö auö, menn er fagt, baß eö unter ber ©ontte nichtö Uitgerecf)tereö unb ©raufantereö gebe, alö einen £prattnett unb baß nur, mer nie feinen Srucf empfanb, ftch far ihn erklären könne d). £raf jenen ju jjalikamaß foö mirklich ein fo harter Sorwurf, ober mar fein Stamc allein bent zarter geworbenen-greibeitöftnn jum SInßoß gemorben: genug äjerobot muß vor ihm nach ©antoö entfließen, kehrt aber, alö bie ©elegenbeit günßig fdtjien, zur äjcimatb zurück unb beö verhaßten $£pranneti Serjaguttg iß fein gcluugcneö Merke).

M it feinen Mitbürgern inbeß jerfallen, mag er hier nicht länger mehr bleiben; unb er fchlicßt ftch frcU millig ben griedbifdten Äolonett an, bie unter ben Sltbei^rn zur ©rünbung von $£burii ttad; ©roßgrie*

chenlanb in Unteritalien ftch cinfchifftcn. 3?n Stburii ßel ber älbeitb feineö Sebcnö in jene büßere -Beit, in ber auch am bellmifchon Saterlanbe baö ©chicffal fid; erfüllen follte; er erlebte ben pelopoitneftfd)ett Ärieg, ber ipellaV fcf> 6 ne Sliitbe auf immer Vernichtete, ©o mar fein Sehen, menn er am S£age ber beißen ©d;lad)t bei ben £bcrmopt)len bie Morgenrotbe ber jungen Freiheit begrüßte unb alö bejahrter Mann f ) il>re legten ©tralßen im S3lute ber Stüber verfchimmern fab, von ben äußerßett ©egenfägen berührt, jjerobot aber mar bei tiefem ©efüble ju febr Hellene, alö baß biefe ©dßcffale, benen baö ge=

liebte gcmcinfame Sßatcrlanb erlag, fpurloö an feinem innern Sehen batten Vorübergeben können. 2BolI=

ten mir inbeß beßimmtere Semeife, baß auch ihn baö Sehen burch Seib unb greub emß gebtlbet habe:

fo bürften mir nicht nur auf einzelne Slnbeutuugen ber Slrt in feinem SBerfe vermeifen, wie j. S. auf bie ©teile, in ber eö vom jungen 2 Ue,r«nber beißt, baß er aufbraufenb feinem gereisten ©efüble gefolgt fei, weil er noch keine Miberwärtigkeifen erlebt babeg), in meldpcr wohl Siiemanb bie ©prache beö k--

a) ©«blmantt, gorfchmtgen auf bem ©cbietc ber ©efcl)icl)te II. «Sb. I. Stbtf;. ©. 4 ff. b) ©ablmnnm a. a. O. ©. ies.

c) Suidas. s. v. H qoöoto ?. <t) Herod. V., 92. e ) Suidas. 1. 1. / ) ipn'OÖOt frf)eiet) feilte @cfd)id)te als ©l'eiö. Dalli

ntantt, ©. 48 — 53. g ) Herod. V., 19.

(5)

bengcprüften 5D?attneß vetfennett n>irb, fonbcrn auf bte Slnftcht vom ßcbcn felbft, bie wir bem jpcrobot glauben beilegen ju muffen. (Je mannigfacher aber eincß Ntanneß @d)icffale fi'nb , um fo innerlicher wirb bie Dichtung feinet fiebern? unb baß ©efüljl, von einem hohem ©efett abhängig ju fein, um fo flärfer in feiner ©ecle. —

33ieler SNettfchen fiänber unb «Sitten fah er, wie deiner wohl vor ihm. Sie © eit follfc fleh ihn«

erfchließen unb m it ihr bie Gkfchichte; barum fcheut er feine Steife, ©o begiebt er ftd> nach Sthcbcu unb .fceliopoliß, bloß um ju erfunbett, ob bie bortigen Nachrichten mit benen übereinßimmeit mürben, welche er ju SNempbiß vernommen hatte a); fo nach Glephantine, um felbß ju fehen, waß man im Stempel ju ©aiß über beit N il, ber ihm fo wuuberbar vorfam, ihm mitgetheilt hatte b ); fo cnblich, um wegen beß jjerafleß inß Ncine a« fontmen, nach Stproß unb Slbafoß c). Sod), waß bebarf eß ber

©rwäfnung von Sinjelnheifen ba, wo fchlagenber 33 ewciß baß ©efanunte ift? Sie grud)t feiner weiten

©anberungen in Elften, Europa unb fiibpett ift eine reid;e ©cltcrfahrung. ©aß früher groß war, fah er flein, waß früher arm, jegt reich geworben d). Slllcnthalbcn, wohin fein forfchenbcr ©lief ftch n>cnben mochte, fließ er auf SStlber hdtgefunfener ©röße, traf er ©puren ber Nergänglichf'cit unb beß (beten

©cchfelß ber irbifchen Singe. S5ot ihm bieö bie eigene Slufdjauung: fo hielt ihm bie ©efehichfc ber SSölfer fein aitbcrcß S5ilb vor. ©ie überaeugte ihn vielmehr, baß, trog allcß Dringend unb ©frebenß ber armen ©terblid;en, ftch feiner jenem allgemeinen fioofe ber ©anbelbarfeit ju entjicheu vermöge.

Sa«? gefürchtete Unglücf muß fogar nahen, ift cß einmal verhängt e). ©in $£raum beutet bem äriöfoß an, fein ©ohn 2ltpß werbe eineß unglücflicheu Stobeß fferben f). Sülle SSorftc^t wirb aitgewenbef, ben fiiehling vor bem ©efehief ju ftchern. ©ieh’, ba fomrnt blutbefleckt auö frembem fianbe ber ^hrpget

2 Ibraft unb flehet um ©ühnung unb Aufnahme. $u gleicher (Seit ftnben 50?t)fer mit bem ©efud;c beim Könige ftch rin, f,e t)or einen: @ber, ber ftc gefährbe, retten a« wollen. SSeibeß gewähren, helft Stecht thun, unb bod; bient S3eibeö nur baau, ben unheilvollen Straunr erfüllen au helfen. Slfpö fällt auf eben biefer (Jagb gegen ben ©ber burch 2lbraß’ß jjanb, bie unfreiwillig bai? Unglücf voUenbet g). SBeifpielc ber 3 lr t, bie ihm auf feinem gorfd;erpfabe fo häufig begegneten, mußten wohl in jjerobotß bewcgtid;cr

©eele nach unb nach bie ©jnung eraeugeit, baß eine höhere SNadjt, bie nicht in ber SBruß beß 2 Nen=

fehen wohne, über feine ©chicffale gebiete; bie beß ©iberftanbeß ber $D?cnfd)en lache unb triumphirenb ihn fclbft nicberbeuge in ben ©taub. Siefe feine Sühnung aber hatte in ber ©age ber SBölfer, ber er fo eifrig nad)forfchte, eine beßimmtc §orm gefunben. Unvermogenb, bie äußern, oft fo wunberbaren ©r=

fcheinungen beß ficbenß ftch aufauflären, hatten ftch bie SBölfer allmäfich gewohnt, biefe an jene?? höhere unbekannte ©efen a« knüpfen, beffen ©alten ftd) ihnen fthrccflich unb graunVoU in Sßernichtung, 3er=

trümmerung unb Stob futtb that. ©aß bemnach im unentwickelten ficben beß roheren -SBolkcß wuraelfe, waö bie ©age fortgepflanat hatte: baß mußte auch Gingang in baß empfänglich geworbene ©emütfj ä?e=

robotß ftnben unb bieß unt fo leichter, alß er einen bunfeln Sinklang bavon in ber Grintterung eigenen

©chicffalß vernahm.

Sen mächtigßen ©influß auf ihn unb feine SBorßellungßwcife aber feheinen Slegppten unb feine spriefter geübt au haben, ©letch ber crße ©chritt in biefcß fabelhafte fiattb, baß ber Nuf fd;on wcjffitb fo hoch gcßellt hatte, mußte einem gauberfchlage gleichen, ber beß ©eißcß gattaen Srganißntuß ergreift, unb feinem ©mpftnben unb Senken, feinem ©ähnen unb ©lau6en, feinem ©iffen unb Sühnen jene

©timmung verleiht, bie ihn für baß 2lußerorbcntlid)e empfänglich macht. Süllcß fd;icn hier beß Girie=

chen fdhlichte SBcfonncnheit gefähtben, Süllcß ben klaren ©lief beß einfachen 2D?anneß ägppfrfd; untbunfeln au wollen. Natur, Äunjl unb ©ijfenfchaft reichten ftch baau bie äjattb. Sa floß ber Nil, beffen S tifb

a) Herod. I I , 3.

ä

) I I , 28. 29. c) Herod. I I , 44. d) Herod, t , 5. c) Herod. I , 8. f ) I , 34 — 43- g ) I , 43.

(6)

6

len unerforfcßt in bie gerne mäßreßenbafter Gagen fteß gtunblog verloren a); beffen befrueßtenbeg Uebcr*

feßweden ein unerflärbareg Dunfel umhüllte. Dag ganje hanb fc^ien von einer befonbern S5efci>affen=

beit b) «nb einer befonbern pflege von ber ©ottßeit gewürbigt ju fein. ©ie bewunberngwürbig aber baö hanb felbß mar, fo ßaunenerregenb febienen auf ber anbern ©eite bie ffierfe ber Sßenfcßcn, bie cg in jabliofer Stenge beberffen c). Die Dbcligfen unb «Ppramiben, bie jebe Scfcßrcibung ubertreffen d);

baö habprintb, bag, über alle Sttcnfcßenwcrfe erhaben, er nicht genug anßaunen tonnte e); ber ©ec sjftörig, ber ibm nocß größere Semunberung einßößte f ) ; ade biefc gewaltigen Waffen, bie ibreg ©leU eben nicht fanben, mit ben fonberbaren Seichen unb gebeimnißvoden jjierocjlę.pbcn, bie Tempel, ©rab=

ntäler u. f. w. mochten für unfern ©attbercr einen um fo großem Stcij haben, je frembartiger bieg 9Jt=

leg feinem ganjett ©efeu war. Dag grembe unb Unbefannte aber iß eg eben, bag ung, auf Äoßen eigener ©eelcnrube, oft fo unwiberßcblicß anjießt. SOtan wähnt, eg muffe eine tiefere ©eigßeit ba vcr=

borgen fein, geeignet, bag (Siegel ju löfen, bag bie ©ebeimniffe ber Statur, wie bie unfereg .^erjeng birgt. iBercinte ft'dl) inbeß fo Statur wie öfuitß, einen mächtigen ©inbrucE auf bie wißbegierige ©cele unfereg äjerobot ju machen: fo vodenbete bieg bie ©iffenfehaft in ben äjänben ber sprießefaße. SurücE*

gezogen von ber gemeinen -©enge, erfreuten fte fteß, nach bem Stufe beö Sßotfcg, cineg b^hem ©iffeng.

Die ©efchichtc ber Sftcttfcßbeit tag in ihren heiligen Urfunben g), unb über biefe fßnaug ti'ur ihnen ber iölicf in ber Dinge Uranfang li) unb bag ©efenbafte ber äußern ©rfeßeinungen geöffnet worben. 3hte ganje 2 lrt ju fein unb 31 t wirten mußte bieg glauben taffen. 2 lit fte ftch ju weitbcn, lag in bem Se=

rufe .fxrobotg. 3tt ihrem Umgänge ftnben wir ihn baber faß fortwäbrenb in älegppteit. © 0 natürlich ung bieg vorfommt, ba ja ber S^ecE, ben ^erobot ju verfolgen batte, bieg ertjcifchte, fo nabe liegt auch bie iBerniutbung, ber Umgang, ben äjerobot jefct fo eifrig ju pßegen bemüht iß, werbe nicht ohne einen bebeutenben ©influß auf fein wahrhaft frommeg ©emütb bleiben. Die Tempel ß'ttb ihm yerfcßloffen:

fotltc bag bänimerttbe Srcielicßt, bag in ihren verßecttercn fallen ihm ju winfen feßeint, ihn nicht auf jenen fcßlüpfrigeit ©runb verlocfett, auf bem bag SStpEbifcße unb SJtpßifcße woßnt? Dag höhere ffiiffen ber (prießer, bie vor allen Sterblichen ben ©öttern bie bocßße Skreßrung jolltcn i) , bejog ffcf> vorjüg=

ließ auf bag ©ebiet ber religiöfen föorßedungen unb ©ebräuche, bie ben ungeweibten SlicEen forgfältig verhüllt blieben, ©g lag nicht in bet ©eife unfereg ©efchichtfchreiberg, baß er nicht Sllleg angewenbet hätte, fo tief wie möglich auch in jetteg einjubringen. S5eibe, hehrer wie ©chüter, mochten ftch hier in ihren ©ünfehen begegnen, ba jette eben fo bereit fein mußten, einem fo auggejeießneten hcßrling ihre Äenntniße mitjutßeilen, atg biefer begierig war, von fo erhabenen Stteißerit bie ©prüeße ber ©eigbeit ju vernehmen. © 0 erfährt äjerobot gleich im ^Beginne feiner ägpptifcheit ©efeßießte von ben (prießcrit beg äjepbäßog ju SDtcmpbig manche Äunb.e üßer bie ©ötter, bie er aber, ein treu Verfcßwiegencr 3 ün=

gcr, nicht ju erjäßlen gebentt k). S tu/fw wieber, vielleicht vom ©ifer ßingeriffen, feine irrettben bede=

nifeßen hanbgleute aug ber einftcßtgöolleren ©cßule ber Slegpptcr eitteg Seffern ju belehren, brießt er baö fch»veigfame ©efen, bag jene ©cßule ihm jur spflicßt gemaeßt hat. © ic fcßlägt ihm bann aber fein ängßlicßeg Ąerj, wenn eg ihn mahnt, er fei vielleicht ben ©öttern babureß ju nahe getreten unb wie bange fließt er nach SSerwaßrunggformeln, fteß begßatb vor ben ©öttern unb Heroen ju ftcßcrtt 1 )!

Som (pan weiß er woßl, warum man ißn unter einer tßierifeßen ©eßalt barßclle, ben ©runb Davon aber mag er Hießt anfübtett m ), wie er beim eben fo wenig geneigt iß, 2 lufflärung ju geben über eine anbere ©ottheit unb bie bctfclbett bargebraeßten Dpfer, obwohl er eg wobt fönne: „cg gejiente fteß aber nicßt// n). ©cßon bieg ©enige Dürfte ßinreießen ung ju überjeugen, baß er in Die efoterifeßen heßren ber (prießer ßineingejogen war. ©rößereg hießt hierüber verbreiten inbeß bie folgeubcn ©teilen aug

<0 Herod. II., 19 — 34. IV ., 53- ö) H., 35. c) II., 35. d) II., 148. e) II.. 143. y ) n ., 149. g) II.. 100. 145.

A) II. 144. i) II., 37. k) II., 3. I) II., 45. m) II., 46. n) II., 47.

(7)

biefem jwcitcn Suchte, her gunbgrube ber religiófett Sßorfleöurxgen unb igbeeit bcć äjerobof. 2 (ttö tiefen erhellet nun flar, baß er, in bie SEßpßerien bereite eiitgeweißt a), SBiffenber mar ber ©ebeimniffe beć Dioitpfoöbicnßed L ); ber Äabircn auf ©antofßrafe c); bcö ^fföbienßeö 311 Suftriö <1); beö ©ebeimbiem ffcć ju ©aić e) unb ber orpßifcßen unb pijtbagorńifdfjeu Sßpßcrien f). Verfolgen mir ben gaben ber

©rjäbfung nod; weiter, fo ergiebt floß ferner, baß ißm baö 9täßcre einer gemiffen gebeimen $£obtenbeßat=

tung nid;t mehr fremb mar g); baß er ben ©oft Fenne, über ben bie Aegpptcr manchmal trauern, bcf=

fen Sftamett er aber nidf>t nenne h ); baß er im Stempel 3 u ©aić ein ©rabmaßl miffe, in bem ein Sßtamt rube, beffen Sßamen 3 « fugen, fünbbaft fei i) ; baß er £ßeil nebmeu barf an ben itäcßtlicßen SßorfTellun- gen, bie in Sctrcff ber ©cßicffale jeneć Ungenannten auf bent ©ee gegeben merben k). Sott alten bie=

fen Sßpßerien, 31 t beiten mir vor 2 U(em bie geheime SBercßrung ber Demeter, bie Stßcöntopßoricn 1 ), bie mit bem ©eßeiutbienß ber 3 ffd vermanbt ftnb in), recbtteit mäßen, Fcnitt er 23ie(eö, mitt aber über Sittel reinen STOunb batten, baö ausgenommen, mać bie ©ßrfurd;t, bie er jenen ©ebeimniffett fd;ulbig iß, nicht verleße n). 2 ßie mäd;tig biefe Stempelweidßeit mit ihren 5Dh;ßcricn auf jjerobot gemirff bat, bać fprießt ftd; im gait 3 en Suche auć. 2 ßie mit bem ©fab’ bcć ©otterbofen berührt, iß er in ihren Ärcid gebannt.

Die Offenbarungen, metchc ißm bort 31 t 5Df;eit gemorben ftnb, begleiten ihn © d;rift für © d;ritt auf fei=

nett ßißorifcßen gorfeßungen. Dać menfd;tiche 2ßiffett iß unft'cßer ftnb fchmaitfeitb o), bać Ungtaubtichßc für ißn möglich gemorben. Daher rührt sunäcßß jene Seicßtgläubigfeif, in ber mir bidweilen fauni beit großen ©efd;icßtfcbrciber micbcr erfennen. 3 ir,ar fcßuttelt er manchmal beit jtopf unb meint, fo ©twać fóitite er nicht glauben p); ed beßimmt aber ju verneinen unb ungläubig 31 t verwerfen, magt er nid;t.

©rjäßlett ntuß ich, mad mir gefagt iß, bać verpflichte iß» aber nid;t, Allcö aud; 31 t glauben q) unb fo beruhigt er ffch- ©ine fernere golge jener Sftpßcrictt fcheint bie unverfettnbare ©cheu vor ben uttbeFamu feit SDtäcßtcn 3 U fein, bie fein ganjeß SBefcn bewältigt bat. Äeiit 2 Bort fommt über feine furchtfameu Sippen, bać auch nur tton Serne bie ©eßeintniffe hätte entmeißeit tonnen. Daß er ungeachtet biefer Oticß=

futtg, bie feinem Scheit in Aegppten gegeben mürbe, noeß ber jjißorifer blieb, ber flarcn Augeö, fuß feU neć ^ielcö rußig bewußt, finblicß unb unbefangen bać Aeußere auffaßt unb naiv sufraulicß ersäßlt: bać banfte er ber ßcllcnifcßen 2ßafur, bie bać Dunfele fließt unb bie licßfen Ot’äume ber Oberwelt fud;t.

©ein SBIicf, bem bać Sehen unb feine ©rf(ßeinuitgett ßinfort allerbingć in einem gefärbten Sid;te ftd;

jeigteit, blieb bennod; auf bie Angelegenheiten ber SEßcnfcßett gerichtet, bereu ©efßicßte 31 t fd;reibeit er ftd; vorgcuomnicn batte. Die Darßcllung fclbß aber fcheint unć jcitcć innere SBefett beö äßerobot, bać

3 u begruubett, mir bićber benntßf maren, gatt 3 mieber 31 t fpiegcln. ©ö iß bie ßcitcrc ßtuße eitteö fromm ergebenen bulbfamett ©imteć, bie bureß bie gan 3 e ©efeßießte meßt.

2Bemi bać bie ©cßule mar, auć mcld;er äjerobotö rcligiófe Aitfd;auungöwcife im Allgemeinen ßer^

Borgegangen fein burfte, fo fragt ffcß jet|f: wie ßabett ffcß bie Sbeen, bie in bicfcć ©ebiet gehören, inć Sefonberc in ißm gcßaltet? ©rfeßwert wirb bie ^Beantwortung biefer gragc einmal bureß bie epifeße grjäßlungd* 2 Beife, in weißer ber ©cfcßid;tfchrcibcr, fclbß in ben jjintergrunb trefenb, bie ©aeße objeF=

tiv barßellt, unb bann bureß bać SBcrfcßloffene unb ©cßücßferne r ) , bać, wie mir oben faßen, äbcrobotd

©ßaraftcr in ber jßinffeßt angenommen ßat. ©eifett fprießt er ffcß bettflicß, ober, beffer gefagt, fubjeftiv über göttliche Dinge auć. Unb boeß muß auch hier p ro b e t fclbß, ober bie Art vielmehr, wie er ffcß in ber Darßcllung giebt, unfer gt'tßrcr fein. Unter bett befreffenbeit üjbecn aber heben mir ßerauö bie ber ©ottßcit unb ißr SSerßältitiß 3 ur 2Bctt unb 3 unt SWettfcßen inć Sefonbere.

©cßon int Sorauö werben mir unć hier fagen Fbttnen, baß mir jcf|t ein ©ebiet betreten, auf bem

a) Herod. H., 47. 48. 5) II-, 49. 81. e) II-, 51. d) If., 61. e) II., 62. / ) H-, 81. g ) II., 86. /<) II-, 132.

i) I I , 170. A-) I I , 171. /) I I , 171. m) I I , 59. «) I I , 171. a) V II . 50. p) I , 75. 182. II., 57. 123. 156. I I I ,

116. IV ., 5. 25. etc. ?) V II., 152. r) IX ., 65-

(8)

$

j^erobot ffd; eben fo wenig wirb ju ßnben wißen, wie er in einem onbern ju ójaufe iß. ©o funbig unb

^ cr ^ 55 . (ein 2 luge, wać im Sfaume ftd^ beßnbet, mißt; fo flar er, waö in ber ^ed fid) juträgt, auf=

faßt; fo fd)ón unb lichtvoll er baher ber Sólfer ganbcr unb ©itten bcfcf?reibt unb ihre ©efcf>icf>tc bat=

ßellt, fo baß fein SBcrf einem äfunßgcbilbe gleicht, baö nid;t Söiclc ju erreichen int ©taube fein bürften:

fo wenig fd)cint bieö SUIcö bcr galt, banbeit cö ftcf) barurn, ft'cf) einer 3bee mit entwicfclnbcm S5ewußt=

fein ju bemächtigen. Slud) bie brei Silbuitgömomenfe, bie wir oben berührten, bie Mpßcrien etwa auśc genommen a), freuten nicht fowoljl geeignet gewefett ju fein, jene Verborgene 9??ach>f’/ bie ihm alö Quelle unb Stragcr ber 93 eränberuitgcn im geben ber Mettfchen erfcf)cint, flar auffajfen, alö bmtfel ahnen ju laß fen. Unb fo erfcheint beim wirklich, wie e i uitö wenigßent? bünfen w ill, bie 3bee bcr ©ottbeit, wie ße beim äjerobot ju ©runbe liegt, mehr eine ©acbe feineö tiefen reid;en ©emütheö, alS beö begränbenben

©eiftcö ju fein. ©ö war im ©attjen bie 3 bee, wie ße ungefähr alle Sßolfcr, bie er an unö vorüber*

führt, in ihrem hifft>rifeh>cix geben anerfennen. S3on biefer ©inen bunflen Macht war auch ä?erobot’£

frommcö ©emüth burchbrungcn, von ihr fühlte er fleh umgeben unb entpfaub ße in ihrem vielfachen Sßirfen. ^unächß offenbart fie ftch in feinem Sfficrfe al3 hbchße Stacht. Sh* gegenüber iß SlUeö

©d;wächc, Dhnmacht. Die ©rbe, wie bie ©lemente bienen ihr. ©ie gebietet: unb in ©tränten ergießt ftch ber Siegen!)), rollet bcr Donner, bebt bie ©rbec). Shrem juefenben Sli^ßraht ftnfen bie h a fte n Säume, wie bie ßoljeßcn (palläße ber ©roßen d). Sßor ihr vcrwanbclt ber £ag ftch in Stacht bei hcite=

rer guft e) unb ©chrccfen geht von ihr auö burchö Dunfel ber Stacht f) . Die ©türme gehorchen ihr g).

©clbß baś geblofe vermag fte ju beleben. Dael heilige SBaffengeräthe ju Delphi/ ba£ fein (Sterblicher berühren burftc, ßcl)t von felbß alö ©chufjwehr gegen bie SSarbaren vor bem Stempel li). 3 m ©taube, ber in ber gerne ftch aufwirbelt, in bei Safchoö geheimnißvolleit Stufe wirb ihre furchtbare Macht er*

tannti). ©o bient ihr bie 2Belt. Unb wie ße mächtig im weiten Sieiche bcr Statur herrfchf, fo waltet fte gebietenb im geben bcr Mettfchen. Unter ihrer Dbntacht ßehen alle ©terblichen k). 3hr allein iß bie Macht unb fie bulbct nicht, baß ein Pnbercr ftch ßroß büttfe außer ihr 1). Stid)tö barf ftch ihrem ÜBiU len wiberfegen unb geßhieht e i bennoch, fo iß ei eitel, ba ntenfdßiche Äraft gegen fte Stichtö vermag m), unb beö äjimmelö ©träfe iß bie nothwenbige golgen). 3 m ßeten Mechfel erhebt ße heute ben, welcher jüngß noch arm unb verfattnt war, unb ßürjet morgen ben, ber eben auf beö ©lücfeö hächßem ©ipfet fid; träumte, unb vergiebt fo bei ©lücfeö ©aben, Diefcm fte nehmenb, 3enem ße jutheilenb o) u. f. w.

3 n allen biefett ©teilen aber fpricht ftch bie ©ottbeit nid;t nur alö bie ^ 6 cf) fl c, fonbern, bcr 2 Belt unb ben Menfchen gegenüber, alö eine f>5dhfl e ife rfńdf) 11 g e Macht au$. 2luf 2llleö, bać bie gewöhnlichen

©djranfen beö ©nblichen ju burd;bred)cn broht, achtet ße mit ciferfüchtigem 2 luge unb tritt bann ver*

nichtenb in ben SQ 3 eg ein p). 2 luć biefer ©ifcrfucht cntwicfeltcn ftch bie beiben ©igenfchafteit, bie wir, als beim äjerobot befonberć charaftcrißifch, vorzüglich glauben, hervorheben ju mäßen: Steib unb M iß=

gunß q). Die Slnßcht von bem Steibc ber ©ótter, welcher ben ©terblichen bać vollkommene ©lücf nicht gönnt, fpricht ßch vielleicht nirgettb in ihrer gattjen ©chärfe fo auö, wie in bcr ©rjähluttg vom ^Polp:

frateö r). Der ©lücfliche mag felbß, gewarnt von Slntaßö, welcher ber ©ótter Mißguttß fennt, burch ein freiwillige^ Dpfer feilt ©lücf ju trüben unb fo bem Stcibe ber ©ótter juvorjufommen fuchen: nichts frommt eö if>m. Dem ©chidfale iß er, felbß im ©chooße bcö ©lücfö fchon verfallen, unb unglücklich muß et werben, wie älmaßö gefürchtet hat s). ©o ßnb Manche ihrem ©efehiefe gar nicht ju entreißen t)!

a) Äcunn fann ntatt ßch fiberjettgett, Daß bie iprießer ber alten SBelt nicht auch ßebrer, fonbern nur Seforgcr bes gotteSbtenßlichen Sütituals geivefen feien, cf. Völker über Lübecks Aglaophamos etc. tn ben neuen 3®hrbb.für Philolo­

gie IC. 1832. S5b. 5. 5?ft. I. ©. 24. ff. 6) Herod. I., 87. II., 13. c) V ., 85. 86. V III., 64. d) V II., 10. c) V U ., 37. f ) V II., 43. g ) V II., 189. V III., 13. IC) V IH ., 37. i) V IH ., 65. * ) V I I , , 49. III., 65. /) V II., 10. m) IX ., 16. n) V II., 17. o) I., 207. I., 32. p) V II., 203. 9) Ł, 32. 34. 45. HL, 40. V II., 10. 46- 203. r) III.. 40-42.

,) III., 125. t) H I., 43.

(9)

9

<2>elbß bie © ńte bicfer ©otfbeit iß fo 3 >t>eifelf>aftcr 2lrt, baß ftcb auch iit bet Foßbarßett ©abc, bie ftc ben SRenfcben oerleiljcn Fonttfe, in ber beb Sehens?, ©puren jener ®?tßguttß ft cf) ffnbcn a). Qg gicbf itt biefent fo Furien Sieben, bem ber ©cfjmer^ allein eine ju fange ©atter eerlcibth), ber greuben fo wenige, ber JCeibcn fo oicle; es? iß bei? mannigfaebßen Ungemachs? fo oollc) unb bas? SD?enfcf>Iicf?e überhaupt cfwaö fo gattj ©ebrecblid)ee? d): baß ber S£ob für ben SRenfeben eine ßBoljlfbat wirb unb ein 2lfpl, in bać ber lebenömubc «Pilger flucf)fenb ff cf) reffet e). hieraus? erFlärt frei) jum Stficif jene frühere Sßcffanfcfjauung, bie, bin unb lieber nur aus? ben Gtrjählungctt berborfdffmmernö, befonbers? Ffar beroorfriff in ber ©djih berung ber ©cette beö .ßlcobiö unb SSifon f). SSeibett wirb, auf bas? ©ebet ihrer P uffer, bie ©öftiu möge ihnen 'verleihen, wa 8 bem Sßettfcbeit am Steiften fromme, fofort im £empcl ber Stob ju Stbeil.

©o jeigfe bie ©ottbeit, baß für ben SJtenfcben beffer fei ßerben, beim leben, ©er feinblicl;c ©cgcttfaj!, ber bimber jwifeben ber ©offheit unb ben iWcitfcbcn ftch heraus?ßcllfe, fpringf befonbers? grell ba beroor, wo ffc als? © e rc c b fig fe if erfebeint, bie über bie ^reoclfbaffn ber SRenfcben wacht unb ben Sau ber ftfflicbeu 2Bclf, beit bie Slaßer fottß jerfrńmmern würben, aufrecht erhalt. 3m ©efolgc ber ©unbe, ohne kanten, jjättbe unb $uße, fährt fte plölilid) auf ihr ©pfer, ben -93crbrcd)er los?, ergreift ihn unb ruht nicht, bis? ftc ihn fclbß, fein ö)au£? unb ©efcblcd)t bić auf bie ßÖttrjel ucrnid)tet g ). deiner wählte ihrem rädtenbett 2lrm entrinnen ju Föntten h). SERandtes? SERal jwar gefebiehf es?, baß bie ©träfe ftcb hinjiebt, aber Fomnten wirb fte gewiß, ©ie «Ppfijia futtbef bem ©pges?, feinen fünften ERacbFommett werbe bie göttliche Stäche treffen i), uttb dtröfos?, ber ©ötfcrfreimb, an bem bes? äjimmels? ©unß auf bem

©cbeiterbaufen noch fo wunberbar ftcb erweiff k ), büßet für baö Vergehn feines? fünften Slhnherrn 1 ).

«Bcrnadßäßiguttg ber «Pflichten in); Sßicbtacbtung göttlicher «Sßarnung n); ßoljer ©unFcl unb lieber:

ntufb o); ungerechte Seßrafung p ); greocl an Sßerwanbfeit ttnb ©efatibfett geübt q); 33crad)fung ber

©öfter r); Scleibigung ber ^rießer s); «Berbrennung ber Stempel t); Serlefttttg bes? ^eiligfhumö u) it. f. w. ß'ttb Sergebuttgen, bie ber ©offheit febweren glucß nach ftcb Jtebn. tfambpfcs? wagt es? in wif=

ber Staferei — bentt fottß wt'trbe er nicht Steligion uttb ©efelje lacfpettb oerfpoftef haben v) — ben ©oft ber Slegppfer mit bem ©rbwerf ju verwuttben, uttb wirb ein warnettbes? Seifpiel ber göttlichen Stäche w).

©er ^orn ber ©ottbeit jeigt ftcb aber auf uerfebiebene älrf. © ft liegt fogar &aö Staub, in bem gefreüclf warb," unter bem göttlichen głuche. 9luf Sthera regnet eg fteben Sabre binburd) nicht x ); bie fruchte werben unheilig y ); unb auch bie Spiere cmpßttben bie «SirFuitg beö 3orneö ber ©offheit z). gür große Verbrechen haben bie ©öfter and) große ©trafen aa), unb ailjtt graufame Stadw, welche bie SERem febett nehmen, abnbett bie ©öfter; baoon wirb «pberefimc ein gräßlicher Seweiö l>b). Sa bie Vor=

nehmen auf Slcgina begehen, baö heilige ©dfftmrccbt ber ©etnefer fchc^mophoros? nicht ad)fenb, ein fof=

cheß Serbrechcn, baö nimmer geföthnt werben mag cc). Sor ihren Stidsferßubt gehört nicht bloß bie S£bat, fonbertt auch ber SBiile baju; bentt bie ©öfter oerfttd)en unb eg oollenbett gilt glcid) cid). ©lau=

Foei beging bas? Verbrechen, baö er ju fbmt gebachte, nicht, unb hoch warb er mit feinem ganzen ©c=

fchledtfe in ©parta oertilgt- 3 eigf ftch in alle ©em bie Sbce von einer ftfflichen SHktforbmmg, bott einem ewigen unbeugfamen ©cfcöc, bas? bie 2 Belf jufammenhälf: fo offenbaren ftcb nicht mittber hierin bie Buge einer gierigen Stäche, ©ie ©erechtigfcif wirb )ur Städterin, baö «Recht jur Stäche. 2ibftd)flicb ßürjt fte ben ©uttber ttodt tiefer itt bie ©t'utbe hinein, bloß um ihn utwcrmciblichcm Serberben um fo ftcherer «preiö ju geben ee). UmgeFebrt wirb ber ©cbulbige fchulbloö, bient er ihr nur als? SRitfel.

©ic Sricßeritt ©into begebt cfwa^ llncrlaubfeö unb bennod) iß ftc rein von ©d;ulb, weil bie ©offheit

a) Herod. Vir., 46. b) VH.. 46. c) I.. 32. d) I . 32. e) VH.; 46. .fj ‘ 31. g ) VI.. 86. A) V., 56.

; ( . 13. k) 1., 87. O I , 91- rn) II., 133. n) V., 56. o) I., 34. II., H l- P) IX ., 93. ?) HI., 50. V II., 134.

r) in .. 29. 30. *) n.. 139. 0 1 19. 105. a) V., 85. IX ., 65. >0 W ., 38. »e) III., f,4. © IV ., 151. y) I., 160.

>) I., 107.

c a )

II., 120. bb) IV . 205. cc) V I., 91. dd) V I., 80. ee) I., 159.

o

(10)

10

ftd; itjrer alć Drgań bebiente, ben SDfiltiabeć ungtücflich 311 machen «). Dcii ©inbrucf, bcn foldze buiu Feten Sorßetlungen auf bać mcnfd;tiche ©emńttj beroOrbriitgen müffeit, Faun weber burd; jene wenigen

3 üge gemilbert werben, in beiten bie ©ottbeit atć orbnenbe SBciöljeit erfcheiut, bie, -Mleć wiffenb b), mit forgenbem SSticfc ber SDfcttfd)en wahrnimmt uitb bie SBerbältniffc in ber 9Fatur ju intern frommen aućgtcicbt c), noch auch burd) jene, in beiten fte ihren SSerebretn fid) gnäbig erweifet ttnb beit Sftaitn gtücfticl; nennt, ber Dtccht tljut d). Unt bett ©ueniuć, beit bie Slpotlonicr ungerechter 2 Bcife beć ©e*

fttytö beraubt Fjaftcn, fd;abtoö 311 batten, taffen bie ©etter fogar in ibnt bie ©abe ber SEBeiffagung ent*

fprießen e ) . Sei alle Dem offenbart ftd) in biefer göttlichen SSJ?arf)t, alć ber erflcn Duclla/ alter ©rs

feheinungen, fo wenig 'Perfóitlichcć, baß fte ganj unb gar mit bem ewigen Skrbängniffe, wem btiuben

©cbicffal, baö ohne Sewußtfciu w irft, nicht weit fte w il l, fonbertt weil fte muß, jufantmeu Ju fallen fcheint. Diefem Sßerbäitgniffe, alć ber alleinigen Urfraft, bent weber bie unterblieben ©ótter f), noch auch bie ßcrbtid;en 5)?enfd;eu g) ftd) eittjicben Fóitncn, iß baö ©chieffat ber 2ßett unb ber 2Dóenfd;l)cit im äjerobot antjeimgeßellf. 2 Babrtid) eine frofłlofc ©ottbeit, ein falfeö fDtarmorbitb, beffeit gefd;loffeneö, feelenlofcć Stuge ooit Feinem 3uge ber Siebe PcrFtärt wirb, bać weber fctbft mitbe auf bie älngclegcnbeiten ber 2 )?enfd;en nieberfchaucn, nod; ju bent hinauf ber ©terblid;e feinen Slicf gläubig pertrauenb erbeben Fann! Sieć 23erl)ülfniß änberte ftd) inbefi burch bie gorm, in welcher bie ©ottbeit bei beu ©riechen perebrt würbe, burd; ben ^Oolptbcićmuć, bcn wir auch *m äjerobot ftitben. Die ©ótter werben ihnen perfönliche beitfbarc SBefen unb ju ihnen fühlen fte ftd), weit fte ihnen menfddid; näher 3 U fteljeit gtau=

bett, ftd; mehr fjmgejogen. 3ht 93erftanb Fann fte, alö einzelne Äräfte, leichter crfaffeit, ihre Sptjanta*

fte wettigßeitö ftd; eher in ihnen beruhigen. Der Äronibe ifi eć, welcher beit SOForgeit ber golbcneit grei*

beit für $etlać berauffübrt lt), unb ihn begrüßen in freubigem Subet bie ftcgeötrimfetien jjellcnen. äje*

robot, in beffeit ©eele gewiß bie $|irchF wer jener ©inen bunfeltt 3J?ad;t, bie Feine Manien nennen, Por=

waltete, fchtießt ftd; hierin feinen Sanbćteutcn an. ©r jweifelt Feinen aiugcnblicf, baß in ber ©d)lad)t bei bpiatdd unb SßpFale bie ©ottbeit fei tfätig gewcfeit; beim beibc ftclcit nid;t weit Pom Stempel ber eteuftnifchen Demeter pot i). Die •perfer, welche nach ber ©chtacht bei ßMatäa flüchtig umherirrten, muffen alle auf uuheitigem Soben umFomnten, obwohl ber jjain ber Demeter, ber fte hätte retten Fönncti, itt ber 5tähe war. Unb bać barunt, meint er, weit bie ©óffin ihnen, bie ihren Stempel 31 t ©leuftö pcr=

bräunt hatten, bcn ©intritt in ihr jjeiligtbum wehrte k). Dać Urtljeil ber ’Potibäer, wcld;e ber ’Perfer Unglücf bem pofeibon heimeffen, weil fte fein Silbniß unb feinen Stempel entweiht hätten, fmbet er nid;t ungcgrünbef I). Sind; er ficht ju ben ©Ottern unb ijeroeit nt). 3?n Scjug auf bie gricd;ifd)cn

©ótter muß nuć bei ihm bieć Stßunbcr nehmen, ba er ihren 3 Weibeutigen Urfprung Fennt n). Dichter, wie äjeftob unb äpomer, ftitb cć, wcld;en bie hettciiifd;cn ©ótter, wie er meint, ©3efd;(cd;t, jflamen, SBurbe unb ©rßalt su baitfen hatten o). 3Beiß bieć aber .fjerobot, wie Fonnte er ihnen bann gläubig feilte Verehrung weihn? »ergeffen wir hier nicht, baß alleć ©riechifche in ber £infjd)t fpäteren Ur- fpruitgć ift iO, über beu weit binauć bie eigentlichen ©ótter reichen. Dicfe ßammen auć SHegppten;

poii

bortber Famen fte mit ihren «Uainen fogar nach ö?ellaö q). 2BaĆ hätte auch ó?ettać nid;t oon bort?!

3ß bod) fogar bie SSteinung Pott ber Unßerblid;feit ber ©cete unb ber Stfetcmpfpchofc, bie einige ©ric=

chcn, alć bie ihrige, fid; jucigneit, ägpptifchcit Urfpruugö r)t Darin alfo, „baß bie gan 3 e bettcnifche

©ötterwclt bort ihre äjeimaflj hat, mag 3 um Stbeil ber ©runb ju fuchen fein, meld;er bcn Xjerobot ge=

nötbigt habe, feine paterlónbifd;cn ©ótter in ©hrfurd;t anjucrFentien.

«) Herod. 1 1., 135. 4) l., 47. e) II., 52. III., 108. 2luć biefet lc()fctt Stelle namentlich fcljcint eine lichtere 5ln- ftcht über bas gktlicbc SEBefcn bcnnjrjiilenchtcn. — d) i., 87. VI., 8G. IX., 94. e) IX., 93. 94. / ) Ł, 91. g ) HI., 65.

A) VIII., 77. i) IX., 101. A-) IX., 65. /) VIIL, 129. m) II., 145. n) U., 146. o) U., 53. ») II., 58. y; II., 43^ 50.

,•) II., 123.

(11)

11 Dab 'SSerhülfniß, in Nelchcm nacf) bcm bisher 2Ingebcutefen bie ©offheif ju ben SDtcnfdhen ßanb, roirb beim $erobot noch naher baburcf) beßimmt, baß biefe ben Sterblichen ihren 2 Bil(en, ber Siegel unb ©efe§ für.-bie ® elt fein foll, vorher offenbart unb fo bie ^uFunft enthüllt, ©oll, fagt Jperobof, eine ©fabt ober ein 23olF ein große«? Unglücf treffen, fo pflegen bie«? gc»vißc 23orjeichen anjufünben a).

X5icfc Reichen ßnb verfdßebencr 2 lrt, tbeilb außergeiv 0 bnlid)e 9iaturcrfd)cinungen, tnie j. § 3 . bab ©rbbc=

ben auf Delob, tvoburd), wie .fjerobot meint, bie ©offbeit ben 5ftenfcf)cn ba<? Unglücf höbe anbenten toollen, bab ihnen bereinß bevorßünbe 1»), tbeilb Slraume unb DraFel. ©roßeb ©ctvicht legt er auf bie

£r<htme, bie baher auch in feiner ©cfdhichte Feine untcrgcorbnetc Stolle fpiclen. Äein -träum von 23e=

beutung mirb übergangen, Feiner Fann unerfüllt bleiben. 3,l,ar heißt eb an einer ©teile, ftc bejbgen ftch mehr auf cfrcaö ©etingeb c), unb an einer anbern vcrfucht 2 lrtaban, ber vermöge feiner biclcn ©rfah=

rungen rnobl ein Urtheil bi « * 11 glaubte ftch erlauben ju bürfeit, ftc fogar natürlich ju erFlürcn: inbeß lenFt 2lrtaban gleich nach fc‘ncr ©rFlürung fchüchfcrn »vieber ein, wenn er fortführt, verhält eb ffch aber nicht fo, unb iß an bcm Straume efivab ©htflicbeb u. f.

n

. d), unb .fjerobot felbß Fommt fo oft unb in fo nächtigen füllen auf fte jurücf, baß mir nid;t jiveifclit burfen, er habe in ihnen cfwab ©ófflichcb geahnt. ß)olt;Frafeb Fchrt ßd; nicßt an bie SBarnungcn ber ©öfter unb fDfenfrihen, auch nicht mal an ben &raum feiner Tochter e), fo »vid;tig crfchcinen fte ihm. Unb wie rounbert er ftd», als? er erfahrt, baß bie 2ltlantcn Feine ftraume haben follen f). Da«? berühntfeße M ittel aber, beßen ftd) bie ©htter bebienen, ben SStenfchen ihr ©efchid ju cnffchlciern, ft'ub bie DraFcl. Dicfe fud;t .fjerobot baher aud) auf bab ©orgfamße auf, manbert an Feiner DraFelßattc vorüber, ohne anjufragen, ohne off lange bort ju vermcilcit. Unb wie ttnjufrieben iß er, Nenn eb ihm trofc feiner ^Bemühungen nid)f gelingt, bie Dra=

Fel, bie er gern hätte mißen ntbgcn, in ©rfahrung ju bringen g). 3n »vcld)cm ©inne er fte auffaßte;

barüber belehrt er unb, menu er meint, toeber felbß gegen bie Drafel fpreeßen, nod) an Slnbern bicb leiben ju burfen, jumal wenn SBaFib fo maßr unb beuflid) rebe li). ©o »verben auch an einer anbern

©telle nad; feiner 2 lnß<ht nicht nur alle DraFel beb SiaFib unb -iDtufäob, bie ftd) auf bie ©eefd)lad)t bei

©alantib bejogen, fonbern auch biejenigen erfüllt, »vcld)c viele Sahrc juvor vom 2 lthener Spßßrafob jva=

ren verFünbet tvorbett i). Dod) hier tveitere ^Belege beibringen, um ju beiveifen, in tvelchem 2lnfchctt beim #crobot bie Drafel geßattben haben: hieße ba«? ganje S5u«h anführen »vollen. Unb Nenn im 23c=

ginne biefe«? aScrfucßcb gefagt tvurbe, Steligion bilbe beb ffierfeb ©runblage unb ©lieberung, fo galt bicb vorjugbNeife von ben DraFeln, »vorauf eb ruht. Dab ganje SSBerF iß eine QJerFeffung von SegebenljeU ten, bie, burch DraFel bebingt, eben fo innerlich, ober, »veitn man fo fagen barf, geißig eng ju ©iner ununterbrochenen DraFelfolge verFnupft ftnb, »vie fte äußerlich feßün ju einem orgauifchen ©anjen, »vie eb nur bie Fünßlicßße Üfaißerbanb ju fd)aßen vermag, unüberfreßlid) Vcrbunben ftnb.

© oniß , ben 7. 3uni 18.33.

»nmcrfttng. i?offmeifłcr’$ S3citr<5gc ;ut »viffcnfcbafUicbcn Sennfntß t>cs ©eifieO ber Stlfctt, in 2 »änbehen, toooon bas jtveite bic ft»licb = vcligi&fe £eben$anftcbt bc$ jjerobot behnnbelt, würben mir ju fpdt unb jivar bloß bent Slflineu nach befnnnt, nlü baß ich ße, tuie gern ich and) würbe gethatt haben, noch hätte

benutjen fbmten. 2-

„) Herod- VI., 27. 4) V I- 96. O L, 120. d) V II., 16. c) I I I , 124. / ) I V , 184. g ) I , 47. h'j V U I , 77.

») V I I I , 96.

2 *

(12)

@ cf) u l n a d) t* t d) t e n

Da 3 ©pmnaftttm in £oni(3 £>efreffcnD*

A . Schweifafiling*

a. 9 ie lig io n ć u n tc rrid ;t, 1 ) für bic fatholifdjen ©d)ńler in ber Sßorbereitimgöftiiffc, wcld;c fcit Djłcrn b. 3 - eröffnet würbe, bać 3 ?jc^)cn bcć h- dlreujeć, bać S 3 cxtcr unfer, bać gpofjtolifche ©laubenćbc=

fenntuijj, bic 3 cl)u ©ebofc, inćbefonbere bać vierte, bać geben S^f« bić 3 U feinem öffentlichen gehramte,

2 ©f. w.

3n V I. 2. ©t. w. ©rfldrung bcć ganjcn dfafechićmuć, ber $ird;cns unb ©chutlieber unb Acrn*

fprüdic, Vorbereitung junt ©mpfangc bcć h* Slbenbmahleć.

3u V. 2 ©t. 1 ». Krflarung beć fatholifchen dtirdwnjahred, biblifche ©cfchid;fe bcć 21. unb 92. Z.

3« IV. 2 ©f. 113. bie 'Pfliddenlcljre nach ben jejm ©eboten unb bic jjeilćmiffcllebre.

3» I I I . 2 ©t. 10 . furje Ueberficht ber ©efd;id;fc ber fatljolifd;en ^Religion unb &ivd;e, bic gehrc von ber göfflidjcn ©nabe unb ben ©nabcnmitteln.

3»» II. im SBinfcrfemcftcr 2 ©t. n>. Siuleitung in bic fatholifche ©laubcitćlchre, bać Svaitgelium SCRatthdi bić ju ber £eibenćgefd;ichte; nad; Dftern 1 ©t. w. bie gehre von ber ©rlófung.

Sn I. im SfBinfcrfemefter 1 ©f. w. bie Unterfd;eibungćlehveit mit Ąinweifung auf bać Concji.

Trident., nach SDfłcrn mit II. combinirt.

Dbigen 9teligionćunterrid;t gab burch alle dUaffen ber SJtetigionćlchrcr g a rifd ;. Vom crftcn guni a. c. an, alć biefer jur ifBiebcrherffcllung feiner ©efunbheit nach ©chleften in’ć SSab reifte, halfen bic gehrer ginbemann, 9Jai;mann. Ä a ftn e r, 92ieberbing unb jja u b auć. 2lud; beforgte ber hicftgc SSicariuć, .fjerr Ä opal, in ben SBochcnfagen ben ©ottećbicnft in ber ©pmuaftalfirdte.

2) für bic evangclifd;en @d;ülcr in ber Vorbcreitungćflaffe 1 ©t. 10 . fatcd;cfifchc Untcrorbnungen über bać Dafein unb bie Śigenfd;ąftcn ©otteć, abn)ed;fclnb mit ber biblifd;en ©cfd;id;te beć 21. Z . nach .ffńflerć gęhrbuch*

Sn V. unb V I. combinirt 1 ©t. w. grfldrung beć jweiten unb britten dpauptfftufć auć guthero dfafed;ićmuć abrocd;fctnb mit ber biblifd;cu ©efd;id)te beć 21. Z . nad; .ftü| 2 crö gęhrbuch*

Sn II I. unb IV. combinirt 1 ©t. iv>. allgemeine Oteligionćlehre abmcd;fctub mit ber biblifchen

©efd;id;tc beć 92. £. nad; D r. ©pieeferć gęhrbuch.

Sit I. unb I I . combinirt 1 ©t. n>. d;ri|tliri;c ©laubenćlchre nad; 92iemct;erć gehrbud;, 2lbfd;nitt I. bić IV.

Den 9ieligionćuntcrrid)f für bic cvaitgelifchen ©chüler bcć ©pmnaftumć ertheilt ber 9iector $ r o ll, U 3 cld;cr nur ju brci mód;eutlid;en ©funben verpflichtet, bic vierte freiwillig bei ©rćffnung ber Vorberen tuugćflaffc übernahm. 2 lud; hatte berfelbe bie Sereitwilligfcif, mit ben evangelifd;en ©d;ńlern beć ©pm;

nafiumć bie giturgie, unter V eihülfe bcć Drganitfeu unb gehrerć © cfp u 13 , in aufjcrorbcntlichcn

© fu n b e n

cinjuńhen, wobei ber Drtćprcbigcr, djerr 2 lnnccfc, feine Uheilnahme unb SSRifwirfung bewieć.

L. g a tcin in ber SSorbcreiTuugćflaffe 4 ©t. w. auć ber ©rammatif bic tegelntdflige Declination unb Konjugation, Uebung im lafeiuifd;cn gefen; gehrer jja u b .

3» VI. G ©f. w., bavon 3 ©rammatif: ©prad;fheile, Formenlehre nad; 3umpfć glućjugc, 3 ©t.

Ucbcrfetjen auć Sacobć gefebud; bie ftebjelj» erftcn ©eiten mit llebergchuug beć ©chmicrigern. '©pater würbe bafür ©llenbtć gefebud; eingeführt, worauć Vierzehn ©eiten genommen würben. Dcrfelbe.

3» V. G ©f. w. ©rammatif nach 3umpfć 2lućjugc: bie Formenlehre bić §. G 6 , bie ©pnfa.r bić

§-7G, 3 ©f. Ucbcrfef?en auć Kllcubfć gefebud) vom erfieu bić jum vierten 2lbftfmittc beć er|2en Kurfue.

gehrer 92icberbing.

(13)

13 Sn IV . 10 © t. m., bavon 2 ©f. Eufrop bab crtlc, jrccite, britte unb. vierte 33 ud;; £el;rcr Stap=

m anii. 2 ©f. Corn. Sepos vott.21nfaitg bib jur tSiograpbic beb Cimon; gcljrcr .(paub. Sm ©ommcr=

fentefłcr Lyśandeiy A ld liia ib s, Tłirasjbulus. 23orjńglicf) murbeit babei bic grammatifcljeti Siegeln bc=

rńd?ftd;tigt mib ind ©ebdd;fni{j jurucfgerufcn; Dberlcbrcr D jia b c f. 2 ©f. Pbaedri fabulae bab erftc, jmcife unb britte 23ttd; mit Slttbmaljl; Dberlctyrer S u ttfcr. 2 ©f. ©rammafif: bic Slcction ber Casus ttacf) 3 umpfb Slubjttge, 2 ©f. Hebungen im Hebcrfcfjrii, iScifpielc and Dronfe, glcid;laufcnb mit ben Siegeln ber ©rammafif; Seljrcr H a ftu er.

Sn I I I . 10 ©t. m., baVon 2 ©t. Ovid. T rist, lib. I. eleg. 5, G, 7 u. 8 . Darauf jłjefamorph.

lib. II. unb V III. mit befonberer 9licffid;t auf s})rofobic; Dberlcbrcr DjiabeF. Caes. Bell. Gall. bab erfte, jmeite; britte unb vierte 23ud;, im SBinterfeineftcr 3, nad; Dfteru 2 ©t. m. Sm üßintcr crtljcilte biefeit Hnferrirf;f ber £cl;rer SI a t; m atut, nad; Dflerit ber Dirccfor. 1 ©t. jur 5ffiiebcrl;olung ber Eft;=

mologie; in 3 ©t. murbe bic Slection ber Safub nod;malb burcbgcnpmtnen, unb barauf mürben bic Siegeln Von ber Conseeutio tetaporum cingcńbt narp gumpfb ©rammafif, Cap. 70 bib 77. ©leid);

jeifig unb parallel mit ben grammafifeben Siegeln mürben aub :Sluguftb-praftiftfier Anleitung junt Uebcr=

feßett aub bem Deutfcf)eu inb Sateinifcbe bie erften jmanjig Hebungen mńnblid; tiberfeßt; mód;eittlid;

eine fcf)rifflicf)c tafeinifd;e Slrbeit jur Eorrcctur unb aufśerbem monatlid; ein Extemporale; Sebrcr Siat; ma tut.

Sn II. 8 ©f. m./ bavon 2 ©f. Virg. Belog. I.. III., IV ., barauf Aeneid. lii). V III.) im 2Bin*

terfemefler Dberlcbrcr D jia b e f, nad; Dfteru Aeneid. lil>. I. Dberlcbrcr ginbeniaitit. Erfldrung lafci=

nifdt), Ucberfeßung beutfd;. '2 @f. Cie. Dieben gegen Oatilinä I., IŁ , III., mit einer biflorifcfien Situ Ieitung. ilebcrfeßuitg bcuffcf), Erfldrung (afeinifcb; Dberlcbrcr D jia b c f. 2 ©t. lat. ©rammatif unb

© til. Ślub Jumpfb ©rammafif syntaxis verbis unb aub ber syntaxis ornata von ber 28ortftellitng unb vom ^eriobenbau, ferner flehte mcfrifd;c Hebungen. 3 ur Hebung im lafeinifd;en © fil freie 2 !uf=

fdßc meifl fnflorifcfien Subalfb, S,rf empor alia, ferner aub SBcbcrb Hebungbfd;ulc Eurfub I. von Sio. 38 bib 51. Einzelne Slrbeifen mürben ©to# ju .nuutblid;cu Hnterbaltungcii in lat. ©prad)c; Dberlcbrcr D jia b e f. 2 ©t. Livius bie jmeifc .(palffc beb cinnnbjmanjigfłen unb bie erfłe jpalftc beb jmeiuitb=

jmanjigften jSitcbeb; Dberlebrcr S un fer.

Sn I. 8 ©f. m., bavon 2 ©t. lat. Sluffä^e, Epfemporalia, ntunblicfce Heberfe^ungcn aub bem Deuffd;cn, mcfrifcftc Hebungen; ber Dirccfor. 2 ©f. Iporaj Db. lib. I I I. 1, 2, 3, 4; Epob. 1, 2, 7, 9, IG; Epifteln lil». I. 1, 7, 10, 11, 12, 13, 14; ©afiren lil». I. 7, 9, lib. II. 2, G, bie Heberfet?ung beutfcf), bie Erfldrung lat. D3orangefd;icft rottrbe eine furjc Einleitung über bab.Leben unb bic ©d;rif=

ten beb dporaj; einige ©fiicfe mürben memorirt; Dberlcbrcr D jia b e f. 2 ©t. Cie, Tuse. disput.

lil». I. bic Ucberfeßung beutfcf), bic Erfldrung lat. SBoratt ging eine Einleitung über bie pl)ilofopI;ifd;cn

©griffen Eicero’b unb bie Duellen, aub benen fte gefloffeit; Derfclbe. 2 ©t. Tacit. Ann. lil». IH- unb IV . beutfd) überfragen, lat. crflarf; Dberlcl;rer ginbemann.

c. ©ricebifeb in IV . 4 ©f. m. bie Elemente ber ©rammafif nad; Sbuffmanu bib ju ben Verbis auf fu , gleid;jeifig Hcbcrfeßungen aub Sacobb griebfifebem gefebud;, Eurfub I . , unb aub Sßbmclb. 2ln=.

Icitung jum Ucbcrfdjen aub bem Dcutfd;en inb @ricd;ifd;e, 2 :beil I-, parallel mit ber ©rammafif;

Lcf;rer Slapmanit. ;l; y

3» I I I . 6 ©f. tv., bavon 2 ©t. ©rammatif nad; Sutfmanub ©d;ulgrammatif; sgicberboltuig bib §• 10G. unb gortfeßung bib jur SBortbilbung; 1 ©f. ju E.rcreitien u. 3 ©f- Xenopho» Cyropaed.

lib . Ł, H. unb I I Ł ; Dberlcbrcr S unfer.

Sn I I . G © f. tv., bavott 1 ©f. ©rammafif nad; 25uffmaitnb mittlerer ©d()ulgrammatif, bie Slcetion ber Eafub ttcbjl beut §. vott ben ^ 3 rdpofttionen, 2 ©t. Xenoph. Memorab. lib. I I I . unb IV., bie lle=

berfcßuug mürbe in beutfcficr, bic Erfldrung in lat. ©pracze gegeben; mocbeuflict) murbc ein E.rercifiuui

(14)

14

abgetiefert uub in einer ©tunbe burebgenommen; £cf>rcr S liebcrbing. 2lucf) laö berfclbc gebrer EinU geö privatim mit ben ©djulcrn biefer .fCIaffc auö bem djerobot. 2 ©t. djomerb Obpifcc Slbapfob. VI., V II., V III. unö IX . Ucbcrfegung beutfd), Etflärung lat. ©efonberö mürbe beim gefeit auf bie Eigens tbünilidifcif bco cpifd)cn Sialcfte aufmerffant gemacht; Oberlehrer 2 ) jia.be? int ©iuterftmefter, bann gebrer 91 apmann.

3 » I. C. @t. m., bavon 2 ©t. 'Platoc* Slpologic biS c. 25. Ucberfegung uub Erfläritttg [ateinifeb.

jn t ©ommerfentefłer flatt bcö xpiafo, nad) einer furjen Einleitung SaphocL Oedip. tyranu. big V\s. 1085 cd. B rtiiiekj 2 ©t. ©rammatif uub Slućarbeitungen; ©rammatif nad) Sbuftmannö mittlerem jjanbs budte syntaxis vcrld §. 134 bis 151. 3“ Eterciticn größere ©tńcfc. aub bem vierten Eurfuo von SSföflemann-ä Einleitung jum Ucberfcgcn unb einige übertragene ©fmfe auö grlcrf?ifchcn 93hiftcrfdiriftftcU lern; Oberlehrer O jia b c f. 2 ©t. djomerö Ilias 9tbapfob. X. bić X III., beutfd) ńberfcgt, lat. erläutert;

Oberlehrer gin&emanu.

d. djebräifeh in I I I. 2 ©t. m. bie Slttfaitgćgrimbc ber ©rammatif bić ju ben Vcrliis mit ©ut=

turalcn nad) ©efeuiuć. Ucberfegt mürben auö beffelbcn bebräifd)cit gcfcbud)c bie vier, erfteit Slhfdmiftc beö profaifd)cn SLbeitö. Sille Vierjcbn £agc eine fd)riftlid)c Slrbcit; gebrer Stahmann.

3n I. unb II. combinirt m. 2 ©t. 9 ßicbcrbolung ber regelmäßigen Eonjugation, barauf bie unre=

gelmäßigen, bać Nomen, bie ^artifeln unb bie ©pnfat biel auć Eube, nad) ©efeuiuć. SlUc vierjcbn

%age eine fd)nfttid)c Slrbeit. Ucbcrfegt mürben auö ©efeuiuć gefebuege bie legten ©tuefe beo profai=

(eben unb ber ganje poctifcge £ljeil; bcrfelbe gcljrer.

e. g ra itjo fifc g in H I. m. 2 ©t. bie gormlebre nad) ber ©rammatif von'gelOup; iibcrfegt murs ben bie erßen jmanjig ©turfc auö ©ebifeö gefebud); gebrer Ä attn cr.

3 fn II. 2 ©t. m. ©rammatif nad) gcloup, bie gormenlebrc bić §. 36. unb bie ©pitta.r von §. 41 biö 51. ©elcfen mürbe Fenelon Ies avenlures de TYdemaque von lib. I. biö V. Sille 44 Sage mürbe ein Erercitiunx abgclicfcrt unb fpätcr verbefiert jurüif gegeben. gebrer Eliebcrbiitg.

grt I. 2 ©t. m. bie Olection ber Eafuö uub beb SSerbiimć. ©elefen mürbe aub Sßfcnjelö

d?anbs

buch ber frattj. gitteratur von p. 1 — 20 , 126— 476. gebrer Äafctner.

f. beutfege ©praebe in ber SBorbcrcitungöflaffc 6 ©t. w., bavon 2 ©t. ©pracblcbre, ©praegs tbeile, bereit Sßeränbcrungen unb ŚBilbung flciner ©ägc, eine ©tunbe ortbograpl)ifd)c Uebungen, eine

©tunbe Sßortrag flciner erlernter ©ebiegte unb Erjäglungcn; gegrer djaub. 2 @t. gefen; gebrer

iKapmantt. ■ \1 I .dii v.hfntrO :

jjtt V I. 6 ©t. m. gefen, Deflamation, ©rammatif nad) dpepfeö geitfubcu, bie 9tebetbeile; jjtilföe lebrer O ffo m ö fi. Ortbograpbifcge Siegeln unb Uebungen; gebrer d?aub.

3fti V. 6 ©t. m. ©rammatif nach dpepfc, bab 2Bid)tigßc von ben ©prad)fbeilen im Slllgemeinen, itibbefonbere vom djauptmorte, älrfifel, gürmort, Scimorte, Jeitmort unb SBerbältnißmort, m. 3 © t;; Or­

thographie meiß in praftifchen Hebungen beftebenb, 55ortrag. Sille vierjcbn $lage mürbe eine vorgelefene Erjäbtung fd)riftlid) aufgefegt abgeliefert unb Vcrbcffert inb reine Sluffagbcft eingetragen; gebrer 5Kic = berbing. Sie Seflamationbübungcn äbernabm im ©ommer gebrer dlattncr.

5n IV . 3, feit Oßcrit 4 ©f. m. Diefe mürben jur ©rammatif, Orthographie, Deflamation, rich­

tigem gefen unb JU Sluffägen benugt. Oberlehrer 3 un fer.

3 n I I I . 2 @t. tt). Einleitung in bie © tiliß if, allgemeine unb befonberc © tiliß if nad) Slurbacger,

‘•Hortragbubungcn. SlUe vierjcbn 2;age eine fchriftlicbe Slubarbeitung jur Eorrectur, monatlich ein Ettern«

potale, geitung ber bcutfdjen ^privatlecturc. gebrer 91 apmann.

3 fn II. 3 ©t. m. 2er beutfehen gitteraturgefd)id)te 5 — 7. «periobe nad) dtoberftciu, nebft Erflä^

rung ter in biefe feiten faltenben Scnfmälcr. ^3oetif nad) 9 leinbecf. Uebungen im nn'mblid)cn 3?or=

trage, metrifd)c 5krfud)e. Eorreetur ber Sluffäge. Oberlehrer ginbemann.

(15)

15 Sn I. im beutfdsen £ifferaturgcfd;id)tc 1 — 4. ^eriobe nad) .ftbbcrftcin, Pcrbuttben mil ber Sfefung l)iel)er gehöriger Oettfmdler. Sthetorif. Ucbustgcn im mtinblidben Bortragc, fdjrifflicbe afaöflfirbeitungcn unb mefrifdje Berfuche, 2 ©t. ip . Oberlehrer ßinbemann.

g. > p b ilo fo p l)if 4 >e ^ r o p d b c u tif in I. n>. 2 ©f. reine unb angeroanbtc Sogif nad) ÜJtatfhiüö ßehrbud) mit Benutzung beö Ärug unb Äicferoetter ju Enbe geführt, bann etttpiri fd)e ’Pfpd)Dtogie nad) .fjoffbauer. Oberlehrer Sun ter.

h. ©efct)id)te unb ©eograpbie in V I. tr>. 4. © t., baoon 2 ©t. Biographien anö ber alten

©efd)id)te biö auf Eljriffus?, namentlich bie ©runber ber 9 teid)e ber alten Sßclt. ßchrer jja u b ; im ©osn=

mer 9 tcligioitölehrcr S a rifd )/ ber mäljrenb feineö Urlaubs? pomOberlehrer S u ttfc r in einer wöchentlichen

©tunbe vertreten mürbe, ©eograpljie in V I. 2 ©t. Einleitung, bie nöthigften Borfestnfniffe aut? ber ma- tljematifchen unb phpfifchm ©eograpbie nach 2llbr. pon 9?oon; fjirlfßlcbter O ffo iP ö fi. Stach Öfterst irurbc V II. mit V I. in best geograpbifd)cn Schrftussbess pereinigt. Oberlehrer £ inbemann.

Sil V. ©efd)id)te 2 ©t. m. biograpbifd) Pott ber Bölferspanberung bis? Äaifcr Slta,rimilian; £eh*

rer ,ljaub. ©eit Ottern nact) bem ßebrbuchc ber 2Beltgefd;id)te oon Sßelter. Sebrer Stieb erb ittg.

©eograpbie i '1 V. 2 ©t. tp. Uebcrftrf?t Pon Europa; Scbrer fja ub . ©eit Öfterst auö best ©runbjügcn oon 2!lör. o.Stocm Pom jtPciten Kapitel beö Picrten 2Jbfd)ttittö bis? §. 12 beb fünften Äapitelö. Sebrer Stieb erbistg.

Sn IV . ©efd)id;te beö 2Utcrtbumö stad) äßclfer n>. 3 ©t. Oberlehrer Sin bemann.

©eograpbic in IV . pon 940rb= ustb ©ilbanterifa ssebft Sßefliisbiess mit befottberem Bcftreben, baö

©ebirgö: unb glußfpfteni biefes? Erbtbeilö ju pcraitfd)aulid)cn ustb bie politifd)en SSer&iUtitiffe flar ju ntadjen. S1» ©ommerfemefter mürben auö 2llbr. pon Dtoonö ©runbjugcn ber E rb:, Bölfet= unb ©taa:

tenfunbe bie Pier erften aibfcfmitte porgetragen 2 ©t. ip . ßeljrer lie b e r bing.

Sn H I- ©cfd)icbfe beö SStitfelalterö 3 ©t. ip . Oberlehrer ß ist bemann.

©eograpbie in H I. Pon Europa, Porauö ging eine Ucberficht beö ©astjcit mit befonberer Stucffrcht auf baö gluß: unb ©ebirgöfpftem alö beö Eaucafuö, beö Ural, ber tarpatben, beö fpsrmuö, ber 9)pre=

näett unb bnuptfäcblid) ber 2 llpcn mit ihren untergeorbneten ustb porgelagcrten Bbeilen; bamit war Per:

buttben eine Bctrad)tung ber efhttographifchctt, hiftorifd)en unb EulfursBerbsUtsiijfe mit ihren Btouusnesi:

ten; barauf folgte bie befonbere Betrachtung ber Styrcnäifdjen ipalbistfel unb granfrcid;ö. 3m ©oiitmer=

femefter nach Einführung ber E rb:, Steifer: unb ©taatenfunbe Pon üllbr. p. Stoon spurben auö biefetit Buche größtentbeilö ber V I., V II. unb IX . 2lhfct)nitt ber erften Slbtheilustg ssebft ber III., IV . unb V.

ftatiftifchcn Tabelle porgenommen. 2 ©t. w. Sehrcr Stieberbing.

Sn II. ©efct)irf)fe ul,b ©eograpbie »>• 3 ©t. Ehorographie ber Staaten beö Slltcrthusnö ustb ©e=

fd)id;tc berfelhcn biö jur ©nmbung beö S3crfcrrcid)ö burch Epruö um 500 Por Ehr. Oberlehrer S un:

fer. Snt ©ommerfemefter ©efct)icf)tc Pon Es;rus? biö Slle.ranber ben ©roßen stad) Breboso’ö ipanbbuch ber alten ©efd)id)tc 2 ©t. ip . Oberlehrer O jia b e f.

Sn I. ©cfcf)icf>te ber neuen ^cit feit bem 2lus?brucf) ber franj. OtePblution biö 1810; im ©pmmcr=

femefter ©cfchid;tc bcs? Sfjiffclalterö «„b gioar bie frühere @efd)ichtc ber gerntanifd;en Bölfer, bie B 6 U fenpanberung unb ©runbung germanifcher ©taaten in ben meftrbmifchen ^ropinjcit, bie fernere ©efchidife biefer ©taaten im erften Zeitraum biö auf Earl ben ©roßen, bann auö bem jipeiten Zeitraum bie ®e=

fd)icf)te ber fränfifd;cn 2 )?onard)ie unb ber barauö fjcrporgcgangcitest ©taaten Oeutfd;laubö, ber burgum bifchen Äbnigrcid;e granfreidf) unb Stalienö ip. 3 © t. Oberlehrer Suis fer.

i. S taturspiffenfchaften in V I. 3d)fhpologie 2 ©t. m.; im ©ommerfemefter spar V II. combisiivt.

Sn V. Ornithologie 2 ©t. w.

Sn IV . jjelminhologie 2 ©t. ip .

Sn I I I . Äurjc ©efcf)id;te beö Erbfbrpcrs? 1 ©t. n .

Oen ssatunpiffenfd;aftlid)en Unterrid;t in ben porßehenben Älbfien gab ber Sehrcr .t?aub.

(16)

1(5

3 n I. combinirt mit II. von bcr Grleftrijität, vom SSRagnct unb vom SBeltgebciube nad) Ärieß. Set Sirecfor 2 ©t. rv.

k. P ta th e m a tif in V II. Stefanen 4 0 t. tv. Shmtcrircu unb bie vier ©pccicß in ganjen 3ah=

len. Sefiret jja u b .

^n V I. 5 ©t. w. Sie vier Stcchnungßarten in unbenannten unb benannten fahlen. Seiner K a ttn e r.

3 « V. 5 0 t. iv. Sic Bruchrechnung, bie einfache unb jufammengefegte Siegel be tri. Scrfclbc.

3« IV . 4 0 t.

tv

. Sie jufammengefegte proportionö =, bie Ketten =, bie @efellfchaftß= unb 2llligct=

tionS= 9 tcc(;nung. ©eometrie baß erftc (Such Cruftibß. ©benbcrfclbc.

3n I I I. 4 ©t. n'. Sie allgemeine Slrithmctif biß jur Üluöjiebung bcr Suabrattvurjeln. äluß ber

©eometrie baß britte unb vierte Such Gruflibß. Selber Stapmann.

^n II. 4 0 t. iv. Sie pofettjen, Stcchnung in pofenjen, älußjicbung ber SBurjeltt, Otedinung iti SBurjelgrößcn, Sogaritbmen, ©leichungen mit mehreren unbekannten ©roßen; bie ganje ©tcreometric, Berechnung ber gerablinigen giguren unb .fCPrpcr. Ser Sirecfor.

3n I. 4 ©t.

tv

. Sic Rechnung in potenjen, bie ^ablfvftcme, {Rechnung in bcfabifchen Salden, Berechnung ber Suabratjablen, Sluśjiehung ber Suabrattuurjeln, Berechnung ber Knbifjablcn, 2 lußjiebung Der Äubifmur^eln, arithmetifche Proportionen unb progrefftonen, geometrifthe Dteiljen biß §. 240 nach p?att()iaö Seitfaben. Sicß alß SBiebcrbolung; bann bie Sehre von ben biophantifchen unb fnbifchen

©leichungen unb bie hinomifche Stegei. 3n ber ©comctric mich SO?atth>iaö Slbfdmitt VI. Proportionen an gerablinigen ebenen Figuren unb am Kretfc, ferner .©tcreometric unb Berechnung ber ©benen unb ber Körper. Stoß alß SBiebetholung; bann Trigonometrie, Ulrithmetifepe, geomctrifche unb trigonometrifche aiufggben. Serfelbe.

l . Zeichnen in V II. unb in V I. Sic Formenlehre, in V. SBieberholung ber Formenlehre unb

3 eid)!tung regelmäßiger polpgonc.

3n IV ., III., II. unb I. .(janbjcichnuitgen naci) BorlcgebliHtern in fchon bcfaimtcr ©tufenfolgc

2 0 t.

tv

. iti jeber Klaffe, .(julfßlehrcr D ffo iv ß fi.

m. Saß ©chonfchreiben lehrt berfelbc in V ., VI. unb V II. 2 ©t. in. nach ipcinrichß Borfchrifteu.

n. @cfang = U nterricht in VI. unb V II. Kcnntniß ber Steten unb verriebenen Paufen, ,(jaupt=

unb Siebentone, bie Surtone unb Taftarten, verfchiebenc Hebungen im Tontreffen ivie aud) einßimmige (Jhotnlgefńnge nach eigenem Seitfaben.

3 n V. ©ingeiibungen im Tontreffen, stveiftimmige ©efänge, Chorale unb ©efellfchaftßlieber, Sur:

unb Ptoütönc, Taftarten unb alle ńblidicn Tonbcjcichnungen, welche im ©ingen vorfommeit ober jum

©efange gehören, 2 ©t. tv.

Sn iv ., in ., i t . unb I. verbunben mit ben befren ©ungern auß V. unb V I. größere vierßimmige

©ingßhde mit unb ohne Ptuftfbcglcitung eine ©tunbe wöchentlich. .(jnlfßlehrer S ffo w ß fi.

B. £ 6f)ere SSetotbnungen.

Saß l>icftge ©pmnafiutu erhalt ein ©chema jur Siquibation Bchufß ©rffaftuitg ber dßittroen=Äaffen=

Beitrage an biejenigen Seiner, welche nach ben 2lllerf)6chftcn Kabinctß=Srbrcß vom 10. Secember 1816 unb 17. 2lpril 1820 auf eine fotefre ©rffattung 2lnfprud; ju machen befugt finb.

(Äönigl. provinjial:© d)ul: Kollegium. Königßherg b. 22 . Suni 1832.)

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nem pbtlofopbifd^en ©rfennen unb, паф biefer ©eite bin, wie Адафоп in unferem (Saftmabi, bie wahren Vorläufer ©ofrateß unb fßlatoß finb, iöetrad^ten wir bie Siebe

et propter ea, quae supra dicta sunt et propter verba: JE tenim virtus omnis tribus in rebus fere vertitur.. Quam ob rem facile adducor, ut credam , eum verba:

non potuisset non perspicere, qui artes praegravet^ e um dici, qui artium quadam quasi gravitate, h. praestantia, aliorum in artibus virtutem ita deprimat, ut horum