H. Binek, E. Müller
Das Fahrverhalten eines
Schubverbandes in den
Krümmungen westdeutscher Kanäle
184. Mitteilung der Versuchsanstalt für Binnenschiffbau Duisburg, Institut an der Rheinisch-Westfälischen
Tech-nischen Hochschule Aachen
Zeitschrift für Binnenschiffahrt und Wasserstraßen Nr. 6179 Meßwerte waren: Modellgeschwindigkeit V Ruderlage OR Propellerdrehzahl n Kurswinkel
cp
Drehgeschwindigkeitcp
Bahnverlauf des Modells Sx;s,
2 Modell
2
9,46 m ~ 0,591 m 1,60 m~ 0,100 m BaSpt =T
=
76,50 m 6 4,781m 11,33 m ~ 0,708m 2,0 m ~ 0,125 m 2,5 m 6 0,156m 2,8 m ~ 0,175 m 1544 m3 6 377 dm3 1945 m3 ~ 475 dm3 2197 m3 6 536 drn> SonderdruckDüse:
Kanalschubboot:
Mit einer Formation bestehend aus einem Kanalschubboot und zwei Leich-tern des Typs Europa
11
sind Modell-versuche in den Kanalkrümmungen durchgeführt worden. Die Abmessun-gen der untersuchten Formationen waren:Propellerdaten:
D=
1,65 m~ 0,103 m P/o = 1,027 m AelAo = 0,594z
3 Großausführung: Länge über alles Lü.a. = 20,50m~ 1,281 m Breite auf Spanten Tiefgang Anzahl der Propeller in Düsen LID=
0,75t/o
=
0,12112
.
Düseneintrittswinkel=
7°112
Düsenaustrittswinkel=
3°=
=
=
Lü.a. BaSptTl
T2
T3 411 412 413 Verdrängung Länge über alles Breite auf Spanten TiefgangEuropaleichter Typ Ha:
worden. Die Wassertiefe war für alle untersuchten Kanalabschnitte h 219 mm ~ 3,50 m. Die Länge eines Krümmungsmodells, betrug je nach Kanaltyp, 50-7-60 m.Der Beginn jeder Versuchsfahrt erfolgte von einer Rampe aus, die in einem bestimmten Winkel zur Tankmitte verlief, so daß bei jeder Fahrt ein genau vorbestimmter Aus-gangspunkt vorlag. Die Stromversor -gung des Modells erfolgte über eine Angel vom großen Schleppwagen aus. Die Bewegungen des Modells in Längs-und Querrichtung wurden von zwei unabhängigen Schlepwagen optisch verfolgt und aufgemessen. Es ist eine Ruderlegezeit (Hartruderlage bis Hart-ruderlage OR =
±
45°) vont8
28
tM = ~=
4'"
= 7s zugrunde gelegtworden.
Versuchsdurchführung :
Im großen Flachwassertank der VBD sind im Maßstab 1:16 je zwei Krüm-mungen des Wesel-Datteln-Kanals und des Dortmund-Ems-Kanals eingebaut
AufgabensteIlung:
Für die Bereitstellung der Mittel zur Durch-führung dieser Arbeit danken wir der Ar-beitsgemeinschaft Industrieller Forschungs-vereinigungen e. V., Köln.
In immer stärkerem Maße wächst die Forderung der Reedereien nach größe-ren und damit wirtschaftlichegröße-ren Bin-nenschiffseinheiten auf den westdeut-schen Kanälen. Das Befahren der Ka-näle mit größeren Schubeinheiten ist aus manövriertechnischer Sicht z. T. problematisch, und zwar dann, wenn einspurig-zweigliedrige Verbände mit Leichtern des Typs Europa
11
zusam-mengestellt werden. Gerade solche Verbände könnten jedoch für die Ree-dereien kostendeckend fahren. Die Fahrt auf geraden Strecken läßt sich aus hydrodynamischer Sicht in den meisten Kanälen ohne Schwierigkeiten durchführen [1], [2]. Das Verhalten großer Einheiten beim Durchfahren von Krümmungen ist bisher nur in einzel-nen Großversuchen geprüft worden [3]. Systematische Großversuche sind zur Klärung der Fragen zu kostspielig. Theoretische Berechnungen mit ge-nauen quantitativen Ergebnissen lassen sich nicht durchführen, da bestehende Berechnungsmethoden infolge notwen-diger Linearisierung starke Vereinfa-chungen vorschreiben. Um zu umfas-senden quantitativen Ergebnissen zu gelangen, ist die Durchführung syste-matischer Modellversuche eine reali-sierbare Problemlösung....
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Flankenruder
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hubboot
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Anordnun 9 des
P
assiv- Bugruders
Abb.6- - - - -- - --""'--"'='--- _ __W_l _
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Maßein Mete r für Großausführung Abb.2 Abb.7 r.2,o_ ~ se-,T.".
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Abb.4 Abb.9...\..., ...
Abb. 10
In der Abb. 1 ist die Anordnung der Düsen sowie der Haupt- und Flanken-ruder dargestellt. Das BugFlanken-ruder im ein-gebauten Zustand zeigt Abb. 2. Die Versuche sind mit und ohne Betätigung der Passivruderanlage gefahren wor-den. Dabei wurden drei Geschwindig-keiten pro Tiefgang untersucht. Neben dem normalen Durchfahren der KanaI-krümmungen. wurden einige Passier-fahrten an Hindernissen vorgenommen. Ein Güter-Motorschiffvom Typ .Johann
Welker" (80 m x 9,5m x 2,5m) ist e
in-mal im Außen- und später im Innen-bogen des W-D-Kanals (km 25,9-i-26,6) vertäut worden. In folgenden KanaIab-schnitten sind die Untersuchungen durchgeführt worden:
1. Wesel-Datteln-Kanal ; km 25,9-r-26,6 Trapezprofil. Bogenlänge in der Achse 520 rn: Radius 600 m.
2. Wesel-Datteln-Kanal; km 45,1 -;- 46,0
Trapezprofi l. Bogenlänge in der Achse 650 rn: Radius 1000 m. 3. Dortmund-Ems-Kanal; km 5,1 -i- 5,9
Trapez-Rechteckprofil. Bogenlänge in der Achse 790 m;Radius 1000 m.
4. Dortmund-Ems-Kanal; km 61,0 -;- 61,7 Trapezprofil. Bogenlänge in der Achse 490 m: Radius 520 m.
Ergebnisse:
Wesel-Datteln-Kanal:
In den Abbn. 3-i-8 sind Bahnverlauf und Drift der untersuchten Formation bei Kilometer 25,9 -;- 26,6 im Wesel-Dat-tein-Kanal dargestellt worden. Die Schiffsgeschwindigkeit V sollte bei den hier wiedergegebenen Versuchen an-nähernd gleich groß sein infolge kon-stanter Drehzahl. Das ist wegen der geringen Anlaufstrecke nicht immer gelungen. Die Abbn. 3-;-5 zeigen die Versuche, die nur mit der Hauptruder-anlage gefahren worden sind, während in den Abbn. 6 -;- 8 die Ergebnisse der Versuche mit zusätzlicher Betätigung des Bugruders aufgetragen wurden. In allen Fällen ist der Verlauf der
Schiffs-geschwindigkeit V, der Drehgeschw
in-digkeit
cb
und der Ruderlage 5R über dem zurückgelegten Weg s (km 25,9-;-26,5) zusätzlich aufgezeigt.Bei einer Abladetiefe von T = 2,0 m sind sowohl mit als auch ohne Betäti-gung der Bugruderanlage die gering-sten Ruderausschläge während der Fahrt durch die Kanalkrümmung regi-striert worden (max. 5R = 20°). Die relativ geringe Drehgeschwindigkeit
cb
=
1Qo/min-;- 200 / m i ngeht parallel mit einer gleichmäßigen Fahrgeschwin-digkeit. Häufigere Schwankungen der Dreh- und Fahrgeschwindigkeit ergaben sich bei einer Abladetiefe von T = 2,5m ohne Bugruderbetätigung und bei T= 2,80 m mit Betätigung des Bug-ruders.
Es kann aber festgestellt werden, daß sowohl mit als auch ohne Betätigung der Bugruderanlage diese Krümmung des Wesel-Datteln-Kanals mit einer
mittleren Geschwindigkeit von V
=
6,0km/h im einschiffigen Verkehr bei Ab-ladetiefen zwischen 2,0 m -;- 2,8 m mit einspurig-zweigliedrigen Schubverbän-den ohne nennenswerte Schwierigkei-ten zu durchfahren ist. Bei allen ande-ren Versuchen (V~6 km/h) erfolgten ebenfalls keine Grund- und Uferberüh-rungen.
Fahrergebnisse im Modell des Wesel-Datteln-Kanals von km 45,1-i-46,0 zeigen die Abbildungen 9 und 10. Es handelt sich hier , wie im ersten Fall, um ein beidseitiges Trapezprofil.
Die Geschwindigkeiten liegen ebenfalls bei V,..., 6,0 krn/h. Aus der Lage der Formation in der Kanalkrümmung ist gut zu erkennen, daß die Manöver gelun-gen sind.Die Krümmung wurde sowohl mit als auch ohne Bugsteuer berüh-rungslos durchfahren. Bei den Versu-chen ohne Bugruder liegt der Bahnver-lauf näher am Außen bogen, so daß zum Schluß stärker beigedreht werden mußte. Mit Bugruderbetätigung konnte näher am Innenbogen gefahren werden.
Bei der Einfahrt in die Kanalkrümmung traten bei allen Geschwindigkeiten Kursschwankungen auf, die nach etwa
400 m-500 m wieder geringer wurden.
Bei einem Bahnverlauf der Verbands-mitte in KanalVerbands-mitte ist eine Kurswinkel-abweichung von
r:p
=
±
6° noch zuläs-sig. In den vorliegenden Fällen wurden Kurswinkel vonr:p
= 4° nicht über-schritten .Im Wesel-Datteln-Kanal ist auch bei km 45,1-i-46 für einschiffigen Verkehr das Durchfahren der Krümmung mit einer einspurig-zweigliedrigen Ver-bandsformation bei Geschwindigkeiten
zwischen V = 4,0 km/h -i-8,0 km/h je nach Leichtertiefgang
er
= 2,0 m-i-2,8 m) möglich.Dortmund-Ems-Kanal:
Eine andere Variante der untersuchten Kanalkrümmungen stellt der Dortmund-Ems-Kanal von km 5,1-;- 6,0 dar. Der Kanalquerschnitt hat im Innenbogen eine senkrechte Spundwand und im Außenbogen Trapezprofil.
Die Versuchsergebnisse für V
=
6,0 km/h und T~ 2,5 m sind in den Abbn.11 u. 12 dargestellt worden. Sowohl mit als auch ohne Bugruder ist der KanaI-abschnitt auf allen untersuchten Tief-gängen berührungslos passiertworden. Mit der Bugruderanlage konnte der Ver-band sehr eng an der Spundwand ge-halten werden. Selbst ohne Bugruder haben max. 5
=
20° Ruderlage zum Manöver ausgereicht. Die Drehge-schwindigkeiten ohne Bugruderanlage lagen beicb
"'"
1Qo/min. Während der Versuche mit Bugruder ist die Drehge-schwindigkeitsmessung ausgefallen, so daß hierüber keine Vergleiche mit den Fahrten ohne Bugruder vorgenommen werden können.Es bleibt festzustellen, daß für das Durchfahren von Krümmungen der e
in-seit ig gespundete Kanaldem Kanal mit
beidseitigem Trapezprofi l überlegen ist.
Während ein zweischiffiger Verkehr in den Krümmungen mit Trapezprofil schlecht vorstellbar ist, scheint er in Krümmungen mit einseitiger Spund-wand eher möglich zu sein. Der Bahn-verlauf der Verbandsmitte liegt sehr nahe an der Spundwand (Innenbogen). Eine entgegenkommende Formation
hätte durchaus noch genüge nd Raum zur Verf ügu ng.
Eine weitere Versuchsserie in einer
Kanalkrümmung des Dortmund-Ems-Kanals (km 61,0-;- 61,7
=
Trapezprofil) zeigen die Abbn.13 u.14,ebenfalls für V=
6,0 krn/h. Der Bahnverlauf ist bei allen Tiefgängen als einwandfrei zu be-zeichnen. Die max. Ruderlagen'~- " '"
In
l~lr~'""'- -...,",...,.,,,r.;,,,=-~~~
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~0
Abb. 11 Abb. 12 su 6~ ~ 6\6L\...,D
Abb. 13 Abb. 14chen BR= 20° . Die
Drehgeschwindig-keiten sind im Vergleich zu den
ande-ren Kanalkrümmungen geringer (max.
~
=
12°/min). Sämtliche Versuchekonnten bei der gewählten
Geschwin-digkeit mit allen Leichtertiefgängen
ohne Uferkollision durchgeführt
wer-den.
Mit größer werdendem Tiefgang werden im allgemeinen die Drehgeschwindig-keiten kleiner und die Schwankungen geringer. Ebenso sind auch die Dreh-geschwindigkeiten ohne Bugruder meist kleiner als mit Einsatz der Bugruder-anlage. Im Kurswinkelverlauf sind zwi-schen beiden Varianten keine nennens-werten Unterschiede festzustellen.
Passierfahrten im
Wesel-Datteln-Kanal:
Nach den Einzelfahrten durch die
Krüm-mungen des Wesel-Datteln- und des
Dortmund-Ems-Kanals wurden noch
einige Passierfahrten im
Wesel-Datteln-Kanal bei km 26,3 vorgenommen. Das
Modell eines Typschiffes .Johann
Wel-ker" ist .einrnal im Innen- und einmal
im Außenbogen der Kanalkrümmung
festgelegt worden, und zwar im
Schei-telpunkt. Der Tiefgang des
Güter-Mo-torschiffes war T
=
2,5m. DieAblade-tiefe der Leichter wurde von T = 2,0 m
bis T = 2,5 m variiert. Alle in der Abb.
15 dargestellten Versuchsergebnisse
sind mit Betätigung der Bugruderanlage
erzielt worden. In dem mit Fall I
be-zeichneten Diagramm handelt es sich
um Passiervorgänge, bei denen das
Güter-Motorschiff im Außenbogen des Kanals lag, während im Fall 11 das Mo-dell im Innenbogen festgemacht war. Die Versuche mit dem Modell im Außen-bogen konnten ohne Kollisionen durch-geführt werden.Im Fall 11 (Hindernis im
Innenbogen) hat ständig eine leichte
Berührung der Modelle stattgefunden.
Zusammenfassung:
In jeweils zwei Krümmungen des
We-sel-Datteln- und des
Dortrnund-Ems-Kanals ist modellmäßig das
Fahrver-halten einer einspurig-zweigliedrigen
Schubeinheit untersucht worden. Die
Gesamtlänge der Formation betrug in Großausführung 173,5 m. Der Verband bestand aus zwei Leichtern des Typs
.Europa lIa" und einem
Kanaischub-boot. Die Versuche sind mit und ohne
Passivruder gefahren worden. Der
Leichtertiefgang wurde variiert, ebenso
die Geschwindigkeiten. Die Ergebnisse
wurden für eine mittlere
Schiffsge-schwindigkeit von V
=
6,0 km/h incha-rakteristischen Diagrammen dargestellt. Die Untersuchungen haben gezeigt, daß einspurig-zweigliedrige Schubverbände mit den erwähnten Abmessungen durch die als gefährlich und eng angesehenen Kanalkrümmungen ohne
Schwierigkei-ten im einschiffigen Verkehr fahren
können.Passierversuche haben gezeigt,
daß ein im Außenbogen liegendes Hin-dernis ohne Kollisionen passiert wer-den kann, wogegen ein im Innenbogen lleqendes Hindernis nicht ohne Schwie-rigkeiten zu umfahren ist.
Für die Herstellung der umfangreichen
Zeichnungen danken die Verfasser
Herrn G.ter Jung.
Symbolverzeichnis:
AE abgewickelte und gestreckte Flügel
-fläche
Ao Propellerdiskfläche
BSpt. SChiffsbreite auf Spanten
D Propellerdurchmesser
h Wassertiefe
Lü.a. Schiffslänge über alles
n Propellerdrehzahl
Bahnverlaufim W-D-Kanal;km25,9-26,6
Formationmit Bugruder
r-:---~ ~---' T_2.0 .. Sdl..trl \ _ _•_ _y.~a~1IIII> Abb. 15
P Propellersteigung
Sx Längskomponente des Bahnverlaufs
Sv Querkomponente des Bahnverlaufs
T Schiffstiefgang V Schiffsgeschwindigkeit -V- Schiffsverdrängung z Flügelzahl ÖR Ruderlage Ä Modellmaßstab (/J Kurswinkel
ifJ
Drehgeschwindigkeitliteratur:
[1] Binek, H.; Müller, E.:Einzelfahrten von Schubverbänden in
Schiffahrtskanälen.
Hansa 1976, Heft 8
[2] Binek, H.; Müller, E.:
Passieren von Schubverbänden in
Schiffahrtskanälen.
Hansa 1977, Heft 20
[3] Schäle, E.:
Die Vorteile des rechteckigen
Kanalpro-fils für die Großschiffahrt, dargestellt
anhand der Ergebnisse naturgroßer
Lei-stungs- und Manövrieruntersuchunqen
von Schubverbänden und
Gütermotor-schiffen im Rhein-Herne- und
Main-Donau-Kanal.
160. Mitteilung der VBD
[4] Binek, H.:
Modellversuche zur Bestimmung des
Fahrverhaltens einspurig-zweigliedriger
Schubverbände in den Krümmungen der westdeutschen Kanäle.
VBD-Bericht Nr.881
Summary
Model tets with a pushed unit of two
lighters in a single ftle have been
carried out in scale sections correspon-ding to two bends in Wesel-Datteln and Dortmund-Ems canals to test its
per-formance in negotiating these bends.
The total length of pushed unit com-posed of two "Europa lIa" lighters and a canal-type of tug corresponded to
173.50 m in full scale. The tests were
carried out with and without the use of passive bow rudders whereby the draft
of lighters and speed of tow were
varied.
The results are presented as
character-lstic diagrams for a mean speed of
V
=
6,0krn/h,The tests show that pushed units of above dimensions can negotiate these
as narrow and dangerous regarded
bends in single lane traffic without
difficulty.
These tests show moreover that such tows can by-pass an obstacle on the
outer side of bend without collision,
whereas an obstacle on the inner side of bend causes difficulties.