• Nie Znaleziono Wyników

Zu der öffentlichen Prüfung aller Classen des Königlichen Gymnasiums zu Leobschütz. Am 15. August und zu der Schluss-Feierlichkeit am 16. August c.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Zu der öffentlichen Prüfung aller Classen des Königlichen Gymnasiums zu Leobschütz. Am 15. August und zu der Schluss-Feierlichkeit am 16. August c."

Copied!
49
0
0

Pełen tekst

(1)
(2)

SSM

(3)
(4)
(5)

Z n

der Öffentlichen Prüfung aller Klassen

des

Königlichen Katholischen Gymnasiums zn Leobschütz

a m 15. A u g u s t 1864

und zu der

SCHLUSS-MEMMEIT

a m 16. A u g u st c.

l a d e t e h r e r b i e t i g s t e i n

ab

'S t> »

D irecto r d es G yninasium s.

Inhalt.

1) Geschichte der Stadt Leobschütz. Vom G ym nasial-Lehrer Kleiber.

2 ) Schulnachrichten.

---

L eobschütz, D r u c k v o n J. L e v y .

1864.

(6)
(7)

Erster Zeitraum.

L eobschütz un ter den H errschern des böhm isch-m ährischen R eiches bis zum T ode O takar’s II. 1278.

Y o r w o r t.

D i e im Ja h re 1 8 2 8 von F erdinand M insberg, damals O berlehrer an dem hiesigen Gymnasium, herausgegebene G eschichte der S tad t Leobschiitz scheint nur noch in ein er geringen Anzahl von E xem plaren hierorts vorhanden zu sein. Mehr noch aber als deshalb ist aus ändern Grün­

den eine neue B earbeitung dieses G egenstandes w ünschensw erth. Jen es W erkchen ist nämlich schon darin nicht vollständig g en u g , dass es nicht einmal bis zum Ja h re seines E rscheinens fortgeführt ist, sondern schon mit 1 8 0 0 ab sch liesst; ferner ist in dem T heile desselben, w el­

cher die zusam m enhängende D arstellung enthält, der Stoff, w elchen die im Anhänge abgedruckten Urkunden bieten, durchaus nicht in geh ö rig er A rt ausgebeutet und in diejenige V erbindung g e ­ b ra c h t, in w elcher derselbe e rst die gebührende S telle und Beleuchtung erhält. D er Anhang se lb st w iegt diesen Mangel nicht auf, denn ein Urkundenbuch ist ja keine G eschichtsdarstellung.

D ie A rt w iederum , in w elcher dieser Abdruck bew erkstelligt ist, lässt denselben beinahe zwecklos erscheinen. D ie Urkunden nämlich, deren O riginal lateinisch is t, sind in einer theilw eise un­

genügenden deutschen U ebersetzung w iedergegeben (so besonders die von 1 2 7 0 und 1 2 7 8 ), und die deutschen sin d , je älter im D atum , desto ungenauer im A bdruck, weil die ursprüng­

lichen W o rte blos äu sserlich , im Laute näm lich, in die je tzig e S prachgestalt um gesetzt sind, ein V erfahren, das Niem anden befriedigen kann, denn dem F o rsch er wird dadurch das Original nicht entbehrlich, und jedem ändern L ese r w ird der Inhalt statt verständlicher in W irklichkeit gerad e erst recht ungeniessbar.

Die D arstellung der ältesten Z eit, w elche im F olgenden vorliegt, w eicht von d er bei Minsberg beinahe in Allem a b , nur w enige Punkte ausgenom m en; letztere beruht nämlich hauptsächlich auf den polnischen Chronisten, Długosz u. A. und den diesen folgenden Geschichts­

schreibern, findet a b e r in den vielen seitdem veröffentlichten Urkunden ihre W iderlegung. Dje F ra g e , ob Leobschütz ursprünglich zu M ähren oder S chlesien g eh ö rt h a b e , ist von mir etw as ein g eh en d er behandelt w orden, als Manchem vielleicht nothw endig erscheint. Da indessen über das ehem alige G renzverhältniss der genannten L änder noch bei Vielen irrig e Vorstellungen herrschen, so rech tfertig t sich mein V erfahren wohl selbst hinlänglich.

1

(8)

E inige der w ichtigsten älteren Urkunden des hiesigen Stadtarchivs sind inzwischen in w ortgetreuem A bdruck in einige Sam m elw erke aufgenom m en w orden (das S tadtrecht von 1270 in Tschoppe und S tenzel’s Urkundensam m lung zur Geschichte des U rsprungs der S tädte etc.

H am burg 1832. S. 371 ff. und in den Codex diplom aticus et epistolaris M oraviae. Bd. IV.

S. S 3 ff.; ferner die E rlaubniss König W enzels II. von Böhm en, adliche Güter zu kaufen, v. J . 1 2 9 8 , ebend. Bd. V I. S. 3 7 1 . u. H erzogs N icolaus Privilegium ü b e r den Zins von Bauen, vom J. 1 3 3 2 , ebend. S. 3 9 6 ) , weshalb ich einen nochm aligen vollständigen A bdruck dieser für überflüssig halte, einige andere dagegen erscheinen hier als Beilage.

Sollten manche E inw ohner der S tadt im B esitze irgend welchen M aterials zu dieser Geschichte sein, so ersuche ich sie mir dasselbe freundlichst zur V erfügung zu stellen. B rauchbar w ären nicht etwa blos handschriftliche Chroniken, sondern auch Käufe, V erträge u. dgl., wenn sie aus einer vor der G egenwart m ehr als ein halbes Jah rh u n d ert zurückliegenden Z eit stammen.

Noch häufig halten V iele zu einseitig für geschichtlich m erkw ürdig nur ungew öhnliche V orfälle und vielfachen Schicksalsw echsel. Davon wird aber die Geschichte einer Provincialstadt oft nicht sehr viel b ie ten ; auch gew ähren N achrichten dieser A rt keinesw egs immer genügende Einblicke in das Leben und die Zustände der V ergangenheit. A uf D arstellung dieser aber w ird der V erfasser ein er S tadtgeschichte m eist w eit m ehr angew iesen sein als auf die E r ­ zählung von „H a u p t- und S taatsactionen“ .

B e m . Die S chreibung von Namen und anderen W örtern aus slavischen S prachen m acht im D eut­

schen oft S chw ierigkeiten, w enn man nicht die slavischen S chriftzeichen anw enden k ann. Ich hahe in diesem Falle die m öglichst entsprechenden Buchstaben g e w äh lt; für das w ie ein w eich es sch klingende s habe ich einfach s gesetzt.

(9)

scheinlich von dem böhm ischen W ortstam m e hlu b , w elches „ t i e f “ bedeutet. H iernach hiesse H lubtschice so viel als T iefenort. Ist diese A bleitung ric h tig , so rü h rt der Name gew iss nicht von der L age in Bezug auf die nächste Um gebung h e r , sondern in Bezug auf den Umstand, dass von Leobschütz aus das Land nach W esten und Süden zu ansteigt. D a, wie ich bald darlegen w e rd e , Leobschütz einen d er nördlichsten Punkte des L andes, w ozu es ursprünglich g e h ö rte , nämlich M ährens, b ild e te , da ferner wohl eine hier angelegte Burg den Grund zur Entstehung des O rtes gegeben h a t, die Anleger* der Burg und H erren des Landes aber w ahr­

scheinlich aus dem Süden kam en, so erscheint der Grund der Bezeichnung alsbald in klarerem Lichte. Von M ähren aus, als dessen natürliche Grenze der im Süden von Leobschütz in bei­

nahe w e st-ö stlic h e r Richtung streichende H öhenzug des niedern Gesenkes gelten kann, erscheint L eobschütz als ein jenseits dieses W alles gelegenes A ussenw erk, und von diesem W alle aus hat die Bezeichnung einer h ie r gelegenen B urg als T iefenort nichts Befrem dliches. V ielleicht aber hat der Name mit der O ertlichkeit g ar Nichts zu schaffen, sondern is t, w orauf seine E ndung hinw eist, ein P atro n y mikum, w ie sehr viele slavische O rtsnam en, da die ältesten Dorf­

gem einden bei diesem V olksstam m e durch G eschlechtsgenossenschaften gebildet w u rd e n 2) . Ist das L etztere rich tig , so ist die A nlage des O rtes gew iss schon in sehr frühe Z eit zu setzen.

E ine Entscheidung, w elches von Beiden das R ichtige s e i, ist, w ie bei sehr vielen Ortsnamen, sc h w e r; es m uss in diesem F alle oft genügen, auf das W ahrscheinliche aufmerksam zu machen.

D ie Namensform L ubsicz, L ubschicz, Lupschitz findet sich vom 13. bis 16. Jahrh u n d erte, in letzterem neben L ybschitz, Lipschicz auch L eobschütz, das seit dem A nfänge des 17. Ja h r­

hunderts allein gebräuchlich ist.

Die früheste bekannt gew ordene E rw ähnung des Namens von Leobschütz kommt in e in er Inhaltsangabe einer Urkunde vom J. 1 1 0 7 v o r, laut w elcher H erzog Otto von Olmütz z u r E rbauung der K irche des hl. W enzel (d er jetzigen M etropolitankirche) in der Olmützer Burg ach t Huben an dem F lusse H otzenplotz 3) in dem Bezirke, w elcher „n a ch Glubcicich hin“ heisst, b e is te u e r te .4) D ass der B ezirk (c irc u itu s ), in welchem diese acht Huben lagen, nach L eo b -

l) H an Stelle des g erscheint im Böhm ischen erst zu E n d e des 12. Jah rh u n d erts (s. Palacky, Geschichte B öhm ens, I. p. 495).

s*) vgl. D udik, Gesch. M ährens, I. Bd. S. 37 ff.

3) D o rt hat bekanntlich das E rzbisthum Olmütz heute noch Grundbesitz.

4) s. Cod. dipl. Morav. I. p . 193: Otto dux Olom ucensis contulit ad opus ecclesiae b . W enceslai in castro O lom ucensi terram ad octo m ansos su p er fluvium Uzeblaze in c ircu itu , qui dicitur N aglubcicih; so lautet die Inhaltsangabe (d ie U rkunde selbst ist nicht ab g ed ru c k t), entnom m en aus F rieb ek s A nalekten; die Abschrift der U rkunde in dem ü b e r benefactorum der Olm ützer Kirche.

F rü h este N ach ­ ric h t von L eo b ­

schütz,

(10)

Leo b sch ü tz ursprünglich zu M ähren gehörig.

benannt is t, lä sst keinen sichern Schluss auf die O rtschaft z u 1) . Ausdrücklich als Dorfname findet sich der Name Glubcicih in einer Urkunde von 1 1 3 1 , in w elcher die Besitzungen des Olm ützer Bisthums alle aufgeführt w erden. In diesem Ja h re w ar nämlich der Bau der oben­

genannten K irche beendigt w orden, und bei der U ebertragung des Bischofssitzes aus der P e te rs ­ k irch e, der alten K athedrale in O lm ütz, in die neue Hess B ischof Heinrich den gesamm ten Besitzstand derselben feststellen (s. Cod. M or. I. S. 3 0 4 Cf.). U nter den D ö rfern , welche davon d er P re ra u er K irche (P rä p o situ r? ) u n tergeordnet w urden, erscheint auch G lubcicih2), oder vielm ehr ein Theil d esselb e n , als zu den B isthum s-G ütern gehörig. Einen zw eiten O rt dieses Namens scheint es in M ähren nicht zu g e b e n , und da diese A ngabe zu der oben a n ­ geführten ganz gut stimmt, d. h. da unter diesem Besitze gew iss die oben erw ähnten im B e­

zirke oder Um kreise von Glubcicih g elegenen acht Huben gem eint sin d , so ergibt sich aus dem Allen wohl als sicher genug, dass im J . 1 1 3 1 Leobschütz noch D orf gew esen ist. Dies E rgebniss w id ersp rich t nun zw ar der bisher überw iegend festgehaltenen Annahme, welche dem S tadtrechte von Leobschütz gern ein noch älteres Datum zuerkennen will und h ierfür in der im hiesigen Stadtarchiv befindlichen Urkunde von 1 2 7 0 eine Stütze zu finden m eint; indessen wird die w eiter unten folgende B esprechung dieser U rkunde n achw eisen, dass das oben g e ­ w onnene E rgebniss mit den aus letzterem S chriftstücke zu machenden F olgerungen sehr wohl im Einklänge steht.

W iewohl der Ausdruck circuitus gew öhnlich mehr als das zu einer Gemeinde gehörige Gebiet bezeichnet, so scheint doch die Meldung aus dem J. 11 3 1 dafür zu sp rec h en , dass je n e s Landstück damals auch zum Gem eindeverbande von L eobschütz gerech n et w u rd e, wenn überhaupt hierbei an eine geschlossene Feldm ark zu denken is t; es könnte sonst nicht als ein Theil von Glubcicih bezeichnet w erden. D orf und U m kreis bildeten hiernach einen B estan d - theil von Mähren, wie der in Rede stehende Landbesitz des Bisthums noch heute dahin gezählt w ird. W ahrscheinlich g ehörte der O rt d er m ährischen Provinz a n , w elche H olaschice genannt wurde. Diese Provinz oder dieser D istrict (die A usdrücke provincia und districtus w erden abw echselnd in gleicher Bedeutung g eb rau ch t) erscheint schon in dem m erkw ürdigen angeblich aus dem 9. Jahrhunderte stam m enden geographischen Bruchstücke über die L änder der Slaven, welches im K loster St. Em m eran in B aiern gefunden w orden und je tz t in München aufbew ahrt w ir d 3) . D ort w erden als Nachbarn der Opolini (O ppelner) die Golensici mit 5 ciuitates (B urgen) angeführt. Denn dass mit diesem Namen die Bevölkerung des mit Golasie, Holachiz, Holasic, G olesisco, H olassicensis p ro v in cia4) bezeichneten Landstriches gem eint is t, lässt sich wohl nicht füglich bestreiten. H olaschice ist übrigens heute noch d er slavische Name des etwa

]) D er A usdruck circuitus kom m t in verschiedenem Sinne v o r; bald b edeutet er blos Umkreis, auch Umfang ( z .B . circuitus reg n i), bald bezeichnet er ein bestim m t abgegrenztes zusam m engehöriges Gebiet; in letz­

terem Sinne nimmt man ihn gew öhnlich gleichbedeutend mit p ro v in cia, d istrictu s, w om it die slavischen Z upen, K astellaneien, d. h. B ezirke, die u n ter je einem Zupan oder Kastellan standen, bezeichnet w e rd e n ; ob diese Gleichstellung von circuitus und p ro v in cia ab er richtig is t, bezw eifle ic h , w enn ich auch für jetzt darüber nichts G enaueres festzustellen verm ag.

2) a. a. 0 . S. 20 6 : He (sc. ville) ad p re ro v ie n se m ecclesiam pertinent. Glubcicih I. (ein Theil).

0 A bgedruckt in Cod. dipl. Morav. I. p. 67, 68.

4) vgl. Cod. dipl. Morav. V. R egister und die dort citirten Stellen.

(11)

1 % Meile nordw estlich von Troppau an der O ppa gelegenen D orfes K reu zen d o rf, an dessen S telle der S age nach dereinst ein bedeutender Ort gestanden hat. Ausgem acht um fasste die genannte Provinz die Orte Krnow ( J ä g e r n d o r f ) L e w i t z 2) (1 Meile W . von Jä g e rn d o rf) und O ldrzischow 3) (O dersch, 1 Meile NNO. von T roppau). Um eben dieselbe Provinz — es ist nicht klar, ob ü ber die ganze oder nur über einen Theil — bestand im J . 12 2 9 ein S treit zw ischen den Bischöfen von B reslau und O lm ütz4), w elche für ihre beiderseitigen S prengel darauf A n­

spruch erhoben. Zur Entscheidung des S treites wurden vom P apste G regor IX . der Bischof von K rakau und zwei P rö p ste, von P ra g und K rakau, zu S chiedsrichtern bestimmt. Ein W ei­

te re s ist darüber nicht bekannt. W enn man nun findet, dass 4 Ja h re später (1 2 3 3 ) in der G egend von Hotzenplotz die Grenze zwischen P olen (S ch lesien ) und M ähren zweifelhaft w a r a), so wird man leicht zu der Y erm uthung g eb ra ch t, dass je n e r S tre it der beiden Bischöfe und diese U nbestim m theit der Grenze mit einander in Zusam m enhang s te h e n , denn Landesgrenzen und Bisthum sgrenzen fielen damals der R egel nach zusammen. Da ferner die genannten D iö - cesen von Bauerwitz abw ärts durch die Zinna geschieden w erd en , w ie dieser F luss au f d e r­

selben S trecke auch den böhm isch-m ährischen und oberschlesisch-polnischen D ialekt scheidet, so ist man noch w eiter versucht zu glauben, dass bezüglich dieses Theils der Grenzlinie, der von einem F lusse gebildet w ird , vielleicht niem als ein S tre it, w ie der angeführte, o b gew altet, dieser vielm ehr sich überhaupt nur auf den Theil des Olm ützer Bisthums e r ­ streckt h a b e , w elcher noch je tz t über die Zinna nach N orden h in au sg reift, einer solchen von d er N atur gezeichneten Grenzlinie also erm angelt. W as das ursprüngliche Zusam m enfallen der L an d es- und B isthum sgrenzen betrifft, das ü brigens sich ganz natürlich daraus e rk lä rt, dass neue B isthüm er ja eben für gew isse ein Ganzes bildende Landestheile eingerichtet w urden, so findet für unsere Gegend dieses seine B estättigung in m ehreren N achrichten. Nach einer d er­

selben, in einer Schenkungsurkunde des Bischofs Jaroslav von B reslau als H erzogs von Oppeln, überliess dieser dem K loster Leubus 1 0 0 0 grosse Hufen in dem Bezirke seines Herzogthums a n d e n G r e n z e n M ä h r e n s 6) , nämlich zwischen den beiden F lüssen H otzenplotz und S tra - duna. E s ist der B esitz, auf welchem die P ropstei Kasim ir angelegt wurde. D ieser O rt g e ­ hört ab e r zur B re sla u e r D iö c e se , dagegen das südlich daran grenzende Leisnitz zur Olmützer.

>) A. a. O. II. p. 367 (L 1240).

2) E bend. p. 288 (J. 1234).

3) E bend. I. p. 350 (J. 1198).

4) Su p er lim itibus suarum dioecesum de Golesisco, E bend. II. p . 216.

5) E in g ew isser Johannes, Sohn Sybotha’s, sagt nämlich in seinem Testam ente (s. Cod. dipl. Mor. II. p. 251) unter A nderem : „R eliquam autem totam terram meam que est vltra pransynam (die B raune bei Zülz) versu s Osoblogam (Stadt o d er F lu ss ?) cum villa mea G ostynia et p arte ville m ee que est su p er ortum P ran sy n e, relinquo E p iscopo et E cclesie w ratislaviensi et lubram (? ) ipsam et quidquid circa partes illas cesserit in partem polonie (dam it ist Schlesien g e m e in t), cum s t a t u t a f u e r i t m e t a intra (soll w o h l heissen in ter) p o l o n o s e t m o r a u o s . quod autem fuerit in p arte M orauie de hoc ita sit sicut statuit frater mens domazlaus. D ie W orte „in te r p o lo n o s et m orauos“ deuten doch w o h l auf eine nicht unbedeutende S treck e d e r festzustellenden Grenzlinie hin.

6) Cod. Mor. II. 10. Contulit (Jaroslaus) eis (aliquot fratribus de P orta) mille m ansos m agnos in districtu ducatus sui circa metas m o r a u i e in ter duo flumina O z o b l o g a m videlicet et S t r a d u n a m .

(12)

In einer ändern Urkunde, vom J . 1 2 2 2 , au sgestellt in T ro p p a u , w ird die Lage von W e rn e rs­

dorf (W e rn h a rtice ) durch die W o rte „a n den Grenzen P olens“ b estim m t1) ; in einer dritten end­

lich w erden die D örfer Schönau (S co n o u e) und Glasen (C ly z in o ), welche H erzog Miesko von Oppeln im J . 1 2 4 5 in F o lg e E intausches gegen das D orf Kasim ir von dem K loster Leubus zurü ck erh ielt, als „an der Grenze M ährens“ 2) gelegen bezeichnet. W e rn ersd o rf w ird nur durch die F eldm ark von Gröbnig von der des nächsten der B reslauer D iöcese ungehörigen Dorfes, D ittm erau, g e tre n n t, die beiden än d e rn , in der B reslauer g ele g e n , grenzen unm ittelbar an die Olmützer.

H ierdurch glaube ich zu genügender K larheit gebracht zu haben, dass dieser L an d es- theil im Anfänge des 13. Jahrhunderts unbestritten zu Mähren g eh ö rt hat. F ü r Leobschütz selbst ist eigentlich schon hinlänglich bew eisend der U m stand, dass alle dasselbe betreffenden V erfügungen, so viele deren aus diesem Zeiträum e bekannt sind, von m ährischen oder böhmi­

schen F ü rsten (P rzem ysliden) h errühren, keine einzige von einem polnischen oder schlesischen.

Dass die S tadt den böhm ischen Löw en, welchen sie je tz t im W appen führt, 1 2 7 0 angenommen, v o rh er an dessen Stelle den polnischen A dler gehabt, ist eine unbegründete Behauptung Mins­

bergs. F ü r die oben ausgesprochene V erm uthung, dass Leobschütz in der Provinz H olaschice mit inbegriffen gew esen se i, spricht übrigens der U m stand, d a ss, w ie dieser Name seit dem 2 . V iertel des 13. Jahrhunderts in den Urkunden verschw indet, an seine S telle der Name

„T ro p p au er Land“ (O p a v ia , te rra O paviensis) tritt (w obei allerdings w ieder noch unentschie­

den b le ib t, ob das mit letzterem Namen benannte Gebiet dem des ehem aligen H olaschice vollständig entspricht) 3) ; dem T roppauer Lande aber wird Leobschütz seit E nde des 13, Ja h r­

hunderts ausdrücklich zugerechnet. Mit diesem* das späterhin w ieder in m ehrere kleinere Gebiete zerfiel, wurde Leobschütz auch fernerhin zu M ähren gezählt, bis im 16. Jahrhunderte, als die H ohenzollern aus dem Hause Ansbach über das F ürstenthum Jä g ern d o rf und das damals hierzu gehörige Leobschütz h errsch ten , eine V erdunklung dieses V erhältnisses ein tra t; seit dam als fing man an diese Gebiete Schlesien zuzurechnen.

D ass ab e r in dieser Gegend die Grenze zwischen Polen (S chlesien) und M ähren seit der Zeit, in w elcher die betreffenden Volksstäm m e sich h ier festsetzten, immer dieselbe g e w e -

') vgl. Cod. Mor. II. p. 129.

2) vgl. E b en d . III. p. 51.

3) Was D udik in sein er S chrift: Des H erzogthuins T roppau ehem alige Stellung zur M arkgrafschaft Mähren.

W ien. 1857 S. 49 sag t: „ T ro p p a u , Jä g e rn d o rf und L eobschütz (o d e r w ie diese Theile in alter Z eit W essen: Opava, H olasice und H lubtschice)“ scheint m ir nicht hinlänglich b eg rü n d et zu sein. W ie stimmen zu d ieser D reitheilung die oben erw ähnten Golensici und die G olessicensis p ro v in cia, w elch e im Cod.

dipl. Mor. II. p. 71 (Ja h r 1213) neben den provinciae O lom ucensis, Znoim ensis und Brennensis genannt w ird ? L etztere G egenüberstellung bew eist deutlich, dass mit je n e r m ehr als das Jägerndorfsche g em eint ist.

Auch der erw äh n te Streit der Bischöfe de Golesisco spricht dagegen, dass darunter blos das Jä g e rn d o rf­

sche zu v erstehen sei. Diesem hätte ja dann das Gebiet von Opava nach O sten, das von Hlubtschice im N orden Vorgelegen, und w en n man auch annähm e, dass das Gebiet von Jä g e rn d o rf zw ischen je n e n beiden unm ittelbar an die B reslauer D iöcese gegrenzt h ä tte , so erschiene ein S treit gerade über dieses immer seltsam er als über eins d er b eiden ändern. Dem nach scheint diese D reitheilung in je n e r altern Z eit nicht bestan d en , vielm ehr diese angeblichen drei G ebiete in W ahrheit n u r eins gebildet zu haben, w enigstens u n ter H olaschice das Ganze verstanden w erd en zu m üssen.

(13)

sen, ist in hohem Grade w ahrscheinlich. D enn, wie schon erw ähnt, stossen noch heute an der bezeichneten Grenzlinie der polnische und m ährische D ialekt an ein an d er, so w eit sie nicht durch den von W esten hereinragenden Keil deutschen S prachgebiets, w elcher ungefähr in K ätscher seine Spitze h a t, von einander g etrennt w erden. D ass die H e r r s c h a f t der beiderseitigen Volksstäm m e vorübergehend andere Grenzen g e h a b t, hat eine V erschiebung der Grenzen der b eso n d eren Landestheile schw erlich zur F o lg e gehabt. Indem ich die Z e it, w elche über die frü h e ste Kunde von dem Bestehen der O rtschaft Leobschütz zu w eit nach rückw ärts hinausliegt, unberücksichtigt la sse, bem erke ich nur so v ie l, dass das angegebene Grenzverhältniss w ahr­

scheinlich u nter Boleslaus I. C h rab ry , H erzog von P o le n , sich festgestellt hat. D ieser th a t- k räftige F ü rst schränkte näm lich die böhm ische H errsch a ft, w elche sich vor dem J. 9 9 9 bis ü b er Krakau hinaus, also tief nach P olen hinein erstreck te, auf sehr enge Grenzen ein, indem e r K rakau ero b erte und alles Land bis an die m ährische Grenze besetzte. Aus den eroberten Landstrichen bildete er die K rakauer und B reslauer D iöcese, im Ja h re 1 0 0 0 1). In Böhmen herrsch te damals ein bei seinen U nterthanen v erh a sste r W ü th erich , Boleslaus III. R othhaar.

D aher luden die Böhmen selbst den polnischen Boleslaus ein sie von ihrem H errscher zu b e­

freien, wenn sie auch nicht gesonnen w aren sich unter polnische H errschaft zu begeben.

Indessen geschah, was leicht vorauszusehen w a r ; Boleslaus Chrabry unterw arf sich M ähren und Böhm en, 1003, und hegte so g ar den Plan P ra g zur H auptstadt des w eiten ihm untergebenen Ländergebiets zu machen. D och v erlo r er Böhmen schon 1 0 0 4 , da die Böhm en, des polni­

schen Joches bald m üde, mit Hilfe der D eutschen, w elche mit allen Kräften das Zustandekom m en eines so grossen Slavenreiches hindern m ussten, sich w ieder frei m achten. Nur Möhren blieb in den Händen der Polen bis zum J . 1 0 2 9 , in w elchem B rzetislaw , Sohn des H erzogs Ulrich von Böhmen, der böhmische Achilles g e n a n n t, auch dieses Land den P olen entriss. Mit Z u­

stimmung seines V aters nannte er sich nun bis zum J . 1 0 3 7 , in welchem er den böhm ischen T hron b estieg , H erzog von Möhren. E r ero b erte se lb st K rakau und Schlesien w ieder, w elches letztere erst 1 0 5 5 w ieder an P olen abgetreten w urde. Von da ab bildet M ähren ein unter der O berhoheit Böhmens stehendes und in dessen H errsch e rh a u se, dem der Przem ysliden, zur Abfindung jü n g e re r S öhne dienendes T heilfürstenthum ; letzteres jedoch erst seit Einführung d e r Senioratserbfolge durch Brzetislav bei dessen Tode 1 0 5 5 . Nach diesem H ausgesetze sollte u n te r Brzetislav’s N a c h f o l g e r n jedesm al der älteste den Thron erh a lten ; die jüngeren aber, denen Ländereien zum U nterhalte angew iesen w urden, bei V eräusserung von Theilen dieser L ändereien, sei es durch Schenkung oder V erkauf und Tausch, an die Einw illigung des H aup­

te s , des H errschers, gebunden sein. Durch diese E inrichtung sollte die bisher übliche Theilung des Reiches vermieden w erden. Die so A bgefundenen führten den T itel F ü rst oder Herzog, a b e r nicht auf Grund des von ihnen innegehabten L andestheils, w enn sie danach auch wohl benannt w urden, sondern lediglich als S prossen des regierenden H auses. Bei Nennung eines H erzogs Otto von Olmütz z . B. ist an kein besonders bestehendes Herzogthum Olmütz zu den­

k en , w elches dieser Otto etwa erblich besessen hätte, sondern es ist damit nur g esa g t: H erzog O tto hatte die Provinz Olmütz zum U nterhalte angew iesen. Ich habe dies hier deshalb so

') Die O linützer ist 1063 erric h te t, sie w urde von d e r P ra g e r a b g e z w e ig t, w a r 108Ü— 1088 w ied er damit v ereinigt, blieb dann aber dauernd davon getrennt.

Allgemeine S ch ick sale der S ta d t im 11, und

12, Jah rh u n d ert.

(14)

ausführlich ang efü h rt, weil ich s p ä te r, wo von d er E rrichtung des H erzogthum s T roppau die R ede sein w ird , daran erinnern muss. Aus dem angegebenen Y erhältniss erklärt sich auch, dass diese Theilfürstenthüm er keinen dauernden Bestand hatten. Leobschütz muss wohl w ieder­

holt den H erzogen, w elche die Olmützer Provinz als solche Theilfürsten b e h e rrsc h ten , unter­

geben gew esen s e i n .1)

In den häufigen K riegen zw ischen Böhmen und P olen im 1 1 . und 12. Jahrhunderte m uss die Umgegend von L eobschütz ö fter v erh eert w orden se in ; so in den Jahren 1 0 9 3 , 1108, 1 1 3 2 , 33, 3 4 und 1 1 7 8 . Im J. 1 1 3 3 verbrannten die M ähren Kosel und 3 0 0 umliegende D ö rfe r2). A usser diesen K riegen der N achbarstaaten wird auch von G renzstreitigkeiten und Kämpfen zw ischen einzelnen O rtschaften an der m ährisch-polnischen Grenze, nam entlich in der Gegend von Grätz, b e ric h te t.8)

Im 12. Jahrhunderte finden w ir Leobschütz nur noch einmal g enannt bei der B e stä tti-

’1 ,', GräZger des Besitzes der Johanniter in Gröbnig durch H erzog F riedrich von Böhmen im J. 1 1 8 3 . Da die Geschichte der Johannitercom m endatoren von Gröbnig mit der von Leobschütz eng v er­

bunden is t, so sei an dieser S telle auch erw ähnt, dass dieser Orden zwischen 1 1 5 9 und dem vorhin genannten Ja h re , in welchem ihm der Besitz von Gröbnig ja nur b e s tä tig t w urde, da­

hin muss gekom m en sein. Denn im J. 1 1 5 9 berief König W ladislav von Böhm en Johanniter nach P ra g und verlieh ihnen als e r s t e B esitzung in M ähren die D örfer Patschlavice und

l) Im Ja h re 1061 theilte W ladislav I I ., H erzog (se it 1086 K önig) von Böhmen, Mähren u n ter sein e B rüder Otto und K onrad; je n e r erhielt die Olmützer, d ieser die B rünner P rovinz. L etztere zerfiel sp äter in m eh­

re re G ebiete. Otto starb 1087. W ahrscheinlich verw altete dann dessen W ittw e E uphem ia einige Jahre das Fürstenthum für ih re Söhne Svatopluk (v o n 1107— 1109 H erzog von Böhm en) und Otto (gew öhnlich O ttik genannt). D ieser hätte nach dem T ode W ladislav’s I., H erzogs von Böhmen, 1125, den böhm ischen T hron erhalten sollen. E s w u rd e jed o ch W ladislav’s B ruder, S obieslav I ., gew ählt. Otto fiel gegen ihn in der Schlacht bei Kulm 1126. Seine Fam ilie verliess h ierau f das Fürstenthum Olmütz, w elches W enzel, des vorgenannten S vatopluk’s Sohn, erhielt. So w echselte dieses bei den in diesem Jahrhunderte mehrmals w ie d erk e h ren d e n T hronstreitigkeiten in Böhm en öfter den H errn. Von 1135— 1137 besass es Lipoid, Sohn B orzivoj’s von B öhm en; 1140, beim R egierungsantritt W'ladislav’s II., erhielt es Ottiks Sohn, Otto III.

( t 1 1 6 0 ); 1169 F ried rich , S ohn W’ladislav’s II., 1174 Ulrich, B ruder Sobieslav’s II., 1177 dessen jün g ster B ru d er W enzel. 1179 w u rd e H erzog Konrad von Znaim H err ü b er ganz M ähren (b ei Sobieslav’s II.

S tu rz ). 1182 w u rd e Mähren von F ried rich I. B arbarossa zu einer M arkgrafschaft erhoben und zu einem L ehen des D eutschen R eiches gem acht. Dies Verhältniss bestand jed o ch n u r bis gegen 1186. 1185 er­

h ielt von H erzog F ried rich von Böhm en der Sohn Otto’s H L , W l a d i m i r ( f 1 1 9 9 ), das Herzogthum Olmütz. In z w isch e n , 1197, w a r bei dem E n d e des T hronstreits Przem yśl O takar’s I. mit seinem B ruder W ladislav H einrich Mähren dauernd zu r M arkgrafschaft erhoben und dem letztem verliehen w o rd en . Die noch vorhandenen T heilfürsten von Olmütz und Brünn behielten ihre A ntheile bis zu ihrem Tode. Mit ihn en starben die sogenannten m ährischen Linien d e r Przem ysliden aus. Als Markgrafen von Mähren sind dann zunächst noch zu nennen W ladislav H einrich, S o h n O takar’s I., von 1224—26, und Przem ysł, g leich­

falls ein Sohn O takar’s I ., von 1228— 1239. — In den Z w ischenzeiten w u rd en die erledigten Theil­

fürstenthüm er unm ittelbar von der böhm ischen Kammer aus verw altet. Seit dem A ussterben der m ährischen Linien der Przem ysliden und E inführung des Rechts d e r E rstg eb u rt fü r die T hronfolge, 1216, hatten die V erhältnisse des böhm isch-m ährischen R eiches einen festem Halt gew onnen, (s. auch B eilage 1.) a) vgl. Röpell, Gesch. Polens, I. S. 292.

3) vgl. D udik, Gesch. Mährens, II. S. 313.

(15)

H ruschovany1). Die Stelle aus der B estättigungsurkunde von 1 1 8 3 lautet in der U e b e r- se tzu n g 2) : „Ich bestättige ausserdem Gröbnig an dem F lusse, w elcher Pzina heisst, mit seinem Zubehör, indem auf einer S eite die Grenze v o n ’Leobschütz lie g t, bis zur Grenze von Boguhualow (H ohndorf) und von da bis zu der K nüppelbrücke, welche heisst B ezstrecoua(?)brücke 3) ; und von diesen Grenzen w erden Raine und Zeichen ausgesteckt bis ins K ozidol4) , und von da w erden dieselben Zeichen ausgesteckt bis zum F lusse M ilich9). D ies ist aber geschehen unter Zustim mung meines Bruders W la d im ir6) . “

Eines Z o l l e s in Leobschütz wird in einem von O takar I ., König von Böhm en, der in L eo b sch m s

Stadt Troppau im J. 12 2 4 ertheilten Privilegium gedacht, laut welchem die Bürger von T roppau nach Polen erho-

von Erlegung des Zolles in Leobschütz befreit w erden, auch für den F all, wenn sie W ein nach ben Polen (Schlesien) zum V erkauf a u s fü h re n T). Dass Leobschütz damals schon Stadt gew esen, ist aus ändern Gründen w ahrscheinlich, aus diesem Umstande allein aber noch nicht zu folgern, denn Zollstätten befanden sich, wie heute, so damals nicht blos in Städten. So w ar Iglau in Mähren 1234 gleichfalls eine Z ollstätte und besass E igengerichtsbarkeit, w elcher sogar 14 D örfer untergeordnet w aren , w ährend es erst in der Mitte des Jahrhunderts ausdrücklich als Stadt erscheint. Lässt sich aber aus dem Vorhandensein der Zollstätte für Iglau der Schluss ziehen, dass die dortige deutsche Kolonie schon damals einen bedeutenden Aufschwung gewonnen h a tte 8), so wird für Leobschütz ein ähnlicher Schluss erlaubt sein, denn dass im J. 12 2 4 hier schon D eutsche sich angesiedelt hatten, ist mit S icherheit anzunehm en, wie w eiter unten wird dargethan w erden. In Troppau selbst w ar schon in alter Z eit (1 0 3 1 ) eine Z ollstätte an der aus Mähren nach Polen (Schlesien) führenden S tra sse ; ob diese aber nach R atibor oder durch unsere Gegend nach Oppeln hin gerichtet g ew e sen , lässt sich nicht bestimm en. Auffällig ist, dass die Leobschützer Z ollstätte nicht bei einer spätem Gelegenheit angeführt w ird, wo dazu

J) vgl. Dudik, a. a. O. III. S. 345.

2) Im O riginal (s. Cod. d. Mor. I. p. 3 0 8 ): „Confirmo p re te rea G robeniky su p er fluvium qui dicitur Pzina cum suis attinentiis, ex una parte Glubcice term ino iacente usque ad terminum B oguhualow et dehinc

ad pontem virgis factum qui dicitur B ezstrecoua h at; et ab hiis term inis semita et signa protenduntur usque in Kozidol, et deinde eadem signa usque Milich fluvium protenduntur. Hoc autem factum est fratris mei W l a d i m i r i assensu accedente.

3) Von H ohndorf an w ird augenscheinlich die Ostgrenze angegeben; die B rücke muss über das K reisew itzer W asser, auch goldne Ader g enannt, w elches vor Z ülkow itz in die Z inna m ündet, geführt haben. D er Name der B rücke klin g t ähnlich dem W orte bystrzice (W ild b ach , R egenbach), w oraus „W eistritz“ ent­

standen; es w äre m öglich, dass dieser Bach damals so genannt w o rd en . In dem citirten A bdruck der U rkunde kann der Name leicht ungenau w iedergegeben sein, w ie es bei Namen leid er oft vorkom m t.

*) D eutsch: Z iegenthal; dies muss in der Richtung von Z ülkow itz nach D ittm erau zu oder eigentlich w e st­

lich von dieser Linie liegen.

5) Das muss der nördlich von Dittmerau entspringende, durch Jak o b sd o rf und Militsch fliessende Bach sein.

6) In der Stammtafel der Przem ysliden am Schluss des 1. Bandes von P alacky’s Geschichte Böhmens ist kein B ruder H erzogs F ried rich ’s dieses Namens zu finden; W ladim ir von Olmütz (von 1185—1199) w ar ein Sohn Otto’s III. von O lm ütz; doch ist ohne Z w eifel n u r dieser gem eint.

T) Cod. d. Mor. II. p. 155: „Statuim us et quod ciuis O ppauiensis in Lubschitz teloneum non persoluat, et tune etiam non soluat cum vinum ducit in Poloniam ad vendendum .“

a) So urtheilt Tomaschek, s. dessen : D eutsches R echt in O esterreich im 13. Jahrh. W ien 1859. S. 19.

2

(16)

D er T ataren- einfail 1241

V eranlassung gew esen w äre. Im J. 1 2 4 7 begabt nämlich M arkgraf Przem yśl von Mähren (d e r nachherige König O takar H .; Mähren w ar seit 1197 M arkgrafschaft) die B ürger von F reuden­

thal, w eil die S tadt durch die T a t a r e n grösstentheils ze rstö rt worden w ar, mit der Einnahme des Zolles, w elcher erle g t w erde von den aus Polen nach Olmiitz zu durch Krnow (Jäg e rn d o rf) und F reudenthal ziehenden Kaufleuten, mit V orbehalt jedoch der S trasse, welche durch Troppau f ü h r e 1). Eine dieser beiden S trassen muss doch wohl auch Leobschütz berührt haben; denn neben denselben ist eine dritte Linie, an w elcher die Leobschützer Z ollstätte gelegen gew esen, doch wohl nicht vorauszusetzen.

Ob der eben berührte im J. 1241 erfolgte Tatareneinfall auch Leobschütz und dessen nächste Umgegend betroffen habe oder n icht, lässt sich bei dem Mangel an Nachrichten mit Sicherheit nicht feststellen. Aus zwei entgegengesetzten Richtungen könnte Leobschütz von diesen Horden heim gesucht worden sein, von R atibor aus und von N eisse her. Ist das, was W elzel in seiner Geschichte von R atibor S. 2 3 ff. m eldet, in allen Einzelnheiten ric h tig , so erschien ein Schwarm Tataren vor je n e r S tadt schon im Jan u ar des genannten Ja h re s, ein anderer im M ärz; dass in diesem Monate w enigstens der Haupttheil des M ongolenheeres, w el­

ches am 9. April desselben Jahres bei Liegnitz käm pfte, bei R atibor die Oder erreichte und überschritt, wird auch sonst b erich tet; nach W elzel’ soll letzteres auch je n e r erste Haufe g e - than haben. W iewohl sie dann nach Oppeln zu zogen, könnte ein Theil doch auch bis hierher gestreift sein. Nach je n e r Schlacht wandten sie sich, durch das von Zittau in der Lausitz her anrückende böhm ische H eer unter König W enzel I. bedroht, südöstlich und, nachdem sie ver­

geblich in die Grafschaft Glatz einzudringen versucht, schlügen sie ihren W e g nach Ungarn durch Mähren ein, welches Land sie gleichfalls grossentheils furchtbar verheerten. Betreten w urde es von ihnen vor Christi Himmelfahrt (9 . Mai), an w elcher Stelle der N ordgrenze aber, ist gleichfalls nicht ü b erlie fe rt2). Man hat bisher immer als diese S telle das obere Oderthal, die breite Einsenkung zwischen den Sudeten und Beskiden, die m ährische P forte genannt, an ­ gesehen und dem gemäss angenommen, dass die T ataren längs des Nordsaum es des sudetischen G ebirgszuges ihren W e g verfolgt hätten. D ieser hätte sie allerdings wohl auch nach Leob­

schütz geführt. Dies w ar aber durchaus nicht der einzige für sie m ögliche W eg, um zu ihren:

in U ngarn stehenden H auptheere zu gelangen, welchen Zweck sie nach der Schlacht bei Lieg­

nitz hauptsächlich nur noch haben konnten, da ihrem w eitern westlichen V ordringen ein Damm g esetzt w ar. Allerdings hatten sie es bei ihrem Rückzuge nicht gerade eilig, denn sie hielten sich vor ihrem Einbrüche in Mähren mit der B elagerung der Ottm achauer Feste und in Mähren selbst mit der von Olmütz auf. Auch w ar das böhmische H eer w ieder zurückgegangen und erschien erst im Juli von Böhmen aus in O esterreich. Doch m ögen sie wohl den im Ganzen nächsten W eg nach Mähren gew ählt haben, und dieser führte sie dahin w estlich von L eob­

schütz, etwa von der Gegend von Zuckm antel aus in südlicher Richtung. A usser den w eiter im Innern Mährens gelegenen Städten, deren durch die Tataren herbeigeführte Z erstörung urkund­

lich feststeht, w erden aus unserer Nähe genannt F reudenthal, wie schon erw ähnt, und T ro p p a u 3).

*) vgl. Cod. dipt. Mor. III. p. 73.

2) vgl. ü b er dies Alles P alacky, D er Mongolen Einfall im J. 1241. P rag. 1842. S. 394 ff.

3) vgl Cod. dipl. Mor. III. p. 72.

e-

(17)

Auf einen Zug durch die m ährische P forte deutet blos P re ra u , dessen Z erstörung durch die T ataren gleichfalls gem eldet w ird 1). Doch fällt letzteres E reigniss mit grösster W ahrschein­

lichkeit ins Ja h r 1 2 5 3 , in welchem König Bela IV. von Ungarn mit kumanischen und tatari­

schen Schaaren Mähren wiederum verw üstete. Die Z erstörung von Troppau und Freudenthal kann w ährend des oben angedeuteten Z u g es, aber auch in der Z e it, als die Tataren vor O lm ütz2) lagen, ausgeführt w orden sein. E rste re s, das schon in je n e r Zeit eine nicht unbe­

deutende S tadt gew esen sein m uss, mag ihre R aubsucht besonders gereizt haben. Aus dem eben A ngeführten lässt sich m einer Ansicht nach w eder behaupten noch bestreiten, dass L eo b - schütz unter den von den Tataren heim gesuchten Orten gew esen sei. W as mich aber b e ­ stimmt es nicht zu g lauben, ist die U rkunde von 1 2 6 5 , die älteste dös hiesigen Stadtarchivs,

laut w elcher O takar II. den Bürgern von Leobschütz den Stadtw ald erblich schenkte. W enn Die Schenkung

näm lich, wie m an M insberg folgend annim m t, dieser Schenkung eine etw aige Z erstörung der 1265. Stadt im J. 1241 zu Grunde lä g e , so w ürde O takar für’s E rste gew iss schon früher dazu

V eranlassung und G elegenheit gehabt und zweitens in dem Schriftstück selbst dieses Miss­

geschick als Grund angegeben haben. Denn die Schenkungen, welche anderen mährischen Städten wegen ihrer Z erstörung durch je n e Asiaten von diesem F ürsten gem acht wurden, d a- liren aus den Jahren 1 2 4 7 — 1253, d er Zeit, in w elcher er dieses Land als M arkgraf regierte, und der angeführte Grund ist ausdrücklich darin b e m e rk t3) , ja aus diesen Angaben schöpfen wir überhaupt erst unsere Kenntniss von dem Schicksal M ährens w ährend der Tatarennoth.

Da nun aber unsere Schenkungsurkunde aus so viel sp äterer Zeit stammt und keine solche Andeutung e n th ält, so ist der Schluss wohl g ere ch tfertig t, dass eine solche Zerstörung den Grund zu der Begabung n ic h t1 abgegeben, w ahrscheinlich weil eine solche überhaupt g ar nicht stattgefunden hat. Vielmehr erhellt ans den W orten des S ch riftstü ck s4) , dass die Schenkung

„aus reiner F reigebigkeit zur A ufbesserung der S tadt und der B ürger“ geschehe, mit voller D eutlichkeit, dass kein besonderer Unglücksfall, der etw a die Stadt betroffen, sondern über­

haupt eine der Aufhülfe bedürftige L a g e , oder vielleicht auch nicht einmal eine solche, die V eranlassung zu der S chenkung gegeben hat. Dass die S tadt nämlich auch nicht in ganz ärm lichen Umständen gew esen, bew eist der Umstand, dass die Bürger f r e i w i l l i g , u m n i c h t u n d a n k b a r zu e r s c h e i n e n , dem hohen Geber für das Geschenk vier Mark Goldes ver­

e h rte n 5). S te n z e l6) hält diesen B etrag für einen Ja h re szin s, aber sicherlich ist das ein I r r ­ thum. Denn erstlich w äre für einen W ald von diesem Umfange ein solcher Z insbetrag u n v er-

') vgl. Cod. dipl. Mor. III. p. 304.

ä) D ort w urden sie am 25. Ju n i geschlagen. Palacky, a. a. 0 S. 395.

3) Ich führe davon nur G ew itschko (G ew itsch , W. von Olm ütz, nahe der böhm ischen G renze) an , w eil es auch einen Wald erhielt. D ie W orte der betreffenden U rkunde (s. Cod. dipl. Mor. III. p. 114) lauten:

Noscat presens et futura etas, quod nos ad r e s t a ü r a t i o n e m ciuitatis n o stre G e w i c z k o a T a r t a r i s d e s t r u c t e de ingenita nobis benignitate concurrentes siluam nostram spaciosam — — a venatoribus nostris lim itare iussimus, et sic limitatam ciuibus prefatis libere et perpetuo possidendam assignari fecimus in subsidium et leuam en ipsorum inopie. D ie S chenkung ist aus d. J. 1249.

*) vgl. Beilage 2.

s) vgl. ebend.

6) s, T schoppe und Stenzel, Urkundensammlung. S. 372.

2*

(18)

hältnissm ässig hoch; er beliefe sich nämlich für eine Hufe auf 2 Mark Silbers ( 4 Mark Goldes

= 4 0 Mark S ilb ers; die geschenkte W aldfläche betrug 2 0 H ufen), w ährend unter Anderem P rerau laut Bestimmung desselben O takar vom J. 12 5 6 von einer Hufe A c k e r jährlich ya Mark zu entrichten hatte, und in Leobschütz selbst nach der Urkunde von 1 2 7 0 eine Ackerhufe nur den vierten Theil des letzteren B etrages, nämlich y2 V ierdung, zinste. Auch w enn man dabei in Anschlag b rin g t, dass von einer Ackerhufe ausser dem Geldzins noch ein solcher in K ör­

nern erhoben w urde, und dass die W aldhufen gewöhnlich weit g rö sser w aren, so erscheint das M issverhältniss noch nicht ausgeglichen. E s berech tig t aber auch zu einer solchen Annahme durchaus nicht der W ortlaut der U rkunde; sollten etw a die W o rte „dass die B ürger zum G e- dächtniss für die Zukunft“ sich zur Zahlung von 4 Mark Goldes verstanden, auf einen Zins deuten, so w äre der Ausdruck ganz ungewöhnlich unbestimmt. Endlich enthält w eder die Urkunde von 1 2 7 0 noch die B estättigung dieser Schenkung durch H erzog W enzel von Troppau vom J . 1441 1) , welche beide alle von der Stadt zu leistenden A bgaben aufzählen, eine Spur eines solchen Zinses. — U ebrigens gibt es einen ähnlichen F a ll, w elcher zur V ergleichung herbeigezogen zu w erden verdient. Im J . 1 2 8 8 bestättigte H erzog Nicolaus (N othus) von Troppau den Bürgern dieser S tadt den Besitz von 4 0 W aldhufen bei G rä tz2), welche sie von seinem V ater O takar (von diesem ihnen 1271 a n g e w iesen 3) , 12 7 7 bestättig t) erhalten hatten, und schenkte das D orf Skrzypów mit 2 0 W aldhufen noch dazu. F ü r „d iese ihnen erw iesene Gnade“ verehrten die Troppauer dem H erzoge gleichfalls 4 Mark Goldes, „um nicht undankbar zu erscheinen“ . Im J . 12 9 0 Hess ihnen der H erzog diese ganze Fläche von 6 0 Hufen ab­

g ren zen ; in der hierüber ausgestellten U rkunde4) bem erkt er u nter Anderem , dass die T roppauer je n e 4 0 Hufen m ehrere Male von seinem V ater mit ihrem Gelde erkauft hätten. Von einem V erkaufe derselben spricht O tak ar, jedoch ohne den P reis anzugeben, nur in der Urkunde von 1277, nicht aber in der von 1 2 7 1 , wo neben den anderen Gnadenbezeugungen — und nur von solchen ist sonst dort die Rede -— das Anweisen (assig n are) des W aldes wie eine Schen­

kung sich ausnimmt. Meine Meinung geht nun dahin, dass der Kaufpreis, den die Troppauer Otakarn w iederholt g eg e b e n , auch nur in sogenannten „E h ru n g en “ bestanden h a b e , wie sie bei Em pfang von solchen Gunstbezeugungen wie natürlich m üssen üblich gew esen sein. So B egnadete mochten später zuweilen wohl U rsache haben sich auf solche Gegenleistungen zu berufen, und in diesem Sinne letztere „z u r E rinnerung für die Zukunft“ dienen. — Zur rich­

tigen W ürdigung von O takar’s F reigebigkeit übrigens setze ich Palacky’s (Gesch. Böhmens II.

S. 2 8 6 ) dieselbe charakterisirenden W orte h e r: „B em erkensw erth is t, dass seine berühmt gew ordene F reigebigkeit sich auf bew egliche Güter b eschränkte, dass er schon mit Waffen sparsam w ar und liegende Gründe, B urgen, H errschaften und G üter, nur höchst selten vergab (au sser zur Anlage neuer S tädte und D ö rfer), ja deren immer m ehr noch an sich zu bringen suchte.“ E r suchte eben den Aufschwung des B ü rg e r- und Bauernstandes zu fördern, um in ihnen eine Stütze gegen den Adel zu finden.

’) im hiesigen Stadtarchiv Nro. 10.

2) s. Cod. d. Mor. IV. p. 354.

ä) Ebend. p. 85.

•*) E bend. p. 372.

(19)

D er Name T roppow itze, welchen der ganze W ald fü h rte, wovon Leobschütz einen Theil erh ielt, erinnert an O pavice; so nennt der vorhin genannte Herzog jVicolaus sein E rbe, wovon er 1284 den Bürgern von Jäg ern d o rf 2 4 Hufen W ald schenkte (d iese r liegt bei G otschdorf); ebenso heisst im Böhmischen noch je tz t so Tropplowitz *), D er zur Bezeichnung dieses W aldes noch je tzt übliche, auf seine jetzig e Beschaffenheit aber nicht m ehr anw endbare Name B u c h w a l d erscheint schon in der angeführten Urkunde von 1441, welche übrigens die den Bürgern in demselben zustehenden Gerechtsam e ganz ins Einzelne angibt. D ie W orte, dass „sow ohl die Stadt als auch die Bürger daran ihre A ufbesserung“ finden m ögen, sichern ausser der Käm m ereikasse auch den einzelnen Gem eindem itgliedern Antheil an der Nutzung zu, w elcher Bestimmung ja noch je tz t entsprochen w ird, nur dass die B erechtigung auf die Ge­

meinde der B ürger im engern Sinne, d. h. derer, welche das sogenannte B ürgerrechtsgeld er­

legt haben, beschränkt ist. — W as endlich den Umfang der geschenkten W aldfläche betrifft, so muss derselbe dem jetzigen Umfang des Stadtw aldes (3 6 7 4 pr. M orgen) im Ganzen gleich­

gekommen sein. B erechnet man nach le tzterer Morgenzahl den Flächenraum einer der 2 0 Hufen, so erhält man dafür den von 183,7 pr. M orgen, ein Maass, w elches die gewöhnlichen bekannten Hufenmaasse noch beträchtlich übertrifft. Hiernach liesse sich eher eine V erm ehrung als eine V erm inderung der ursprünglichen W aldfläche vermuthen. Die M einung, dass die an der so­

genannten W aldstrasse zwischen dem S chlegenberger W ege und der nächsten W aldecke g ele­

genen A ecker, „d ie W ustungen“ genannt, ehemals mit W ald bestanden gew esen, findet w enig­

stens in dem Namen der A ecker keine S tütze. W ustung bedeutet blos „unb eb au t liegendes A ckerfeld“ ; solcher unbebauten A ecker gab es aber auf der Leobschützer Feldm ark nach der V ertreibung der P rotestanten in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts sehr viele; jen e an den W ald angrenzenden A ecker m ögen als die entferntesten am längsten wüst gelegen haben, daher der Name ihnen vorzüglich verblieb.

Nunmehr habe ich noch nachzuholen, dass 10 Jahre v o rh er, 1 2 5 3 , Leobschütz von einer Schaar Polen und R u s se n 2) angegriffen wurde. Damals w ar O takar mit dem Könige Bela IV. von Ungarn w egen des Babenbergischen E rbes im K riege begriffen; dem U ngarn­

könige leistete Daniel von Halicz und Boleslaus Pudicus von Krakau und Sandom ir Beistand, w elche von K rakau her ü b er Kosel und R atibor nach M ähren vorrückten. An der Pzina (Z inna) vereinigte sich mit ihnen W ladislav von O ppeln; von da zog man gegen Troppau. Dieses w urde aber von einem gew issen Benesch tapfer vertheidigt. E ine plötzliche A ugenkrankheit des F ürsten Daniel (man vergesse hierbei n ich t, dass die Quelle eine russische ist, welche ihren F ürsten als die eigentliche T riebfeder in diesem Unternehmen hinstellt) veranlasste das Auf­

geben der Bestürmung. Am Tage darauf rückte man 3) „sengend und brennend die Oppa auf­

*) Das T r muss auf ähnliche W eise dem W orte sich vorn angesetzt h ab en , w ie in „T roppau“ , entstan­

den aus dem Dativ des w eiblichen G eschlechtsw ortes „ d e r “ und Opau (O pava). Um dies erklärlich zu finden, denke man nur an A usdrucksw eisen w ie „ in der N eisse, in der K o sel“ , die im V olke noch immer üblich sind. Auch Iglau kom mt in m anchen älteren U rk u n d en , aber nicht den e rsten , als

„T riglaw “ vor.

2) S- W elzel, Gesch. v. Ratibor, S. 34 ff,, er citirt als Quelle die Ipatyew skasche Chronik in dem 2. Bde.

d er seit 1845 zu P etersburg erscheinenden Sammlung russ. Annalisten S, 189 u. 190.

ä) W orte W elzels a. a. 0 .

L e o b sc h ü tz von Polen u , R ussen belag ert 1253.

(20)

w ärts und machte in der N ähe einer Burg H alt, welche N asile (N assiedel) h ie s s 1) , wo nach der Aussage E iniger polnische und russische Gefangene verw ahrt wurden. Daniel rückte am nächsten Morgen mit seinem H eere auf die B urg los, deren Besatzung, die grosse Menge der anrückenden Schaaren erblickend, sich sofort ergab. E r befreite zuerst die Gefangenen, dann steckte er eine F ahne auf der Burg auf und hielt eine Siegesfeier. Der Besatzung gew ährte er Pardon. Nachdem er w eiter g ezogen, machte er in einem deutschen Dorfe Halt. Als er h ie r vernahm, dass Benesch nach L e o b s c h ü t z gegangen, rückte e r m i t Boleslaus auf Leob- schütz los, auf dem W eg e dahin sengend und plündernd. Dass d i e s e B u r g n i c h t g e n o m ­ m e n wurde, w ard (.wie auch andere U nfälle) der Schuld W ladislav’s von Oppeln beigem essen, der übel gehandelt, indem er die benachbarten D örfer durch seine Leute hatte einäschern lassen.

Man hatte nämlich beschlossen, die aus Tannenholz gebaute Burg anzuzünden; schon hatte man auf einem Damme einen Zugang ausgespürt, wo man Holz und Stroh hätte anbringen können;

der W ind w ehte so günstig auf die Burg zu, aber vergeblich ritten die K rieger hin und her, um etw as Brennm aterial aufzufinden. In E rm angelung dessen m usste man unverrichteter Sache abziehen. W ährend man Abends b e rie th , was w eiter zu thun s e i, ob man auf Hotzenplotz zugehen oder sich gegen Herbord 2) wenden oder heim kehren solle, sandte Herbord dem Daniel sein Schw ert und erklärte seine U nterw erfung. Die beiden Könige w aren der Meinung, dass sie durch die V erw üstung des Landes ihr Ziel erreich t, gingen über die Oder durch das Gebiet W ladislav’s und wandten sich der Heimath zu.“

S teht diese Nachricht auch, so w eit sie Leobschütz angeht, vereinzelt da, so ist doch der Zug an und für sich und der fruchtlose Angriff auf Troppau anderw eitig hinlänglich b e­

g la u b ig t3). Mit der Burg Leobschütz muss übrigens der ganze Ort gem eint sein, wobei nicht ausgeschlossen is t, dass mit der Stadt noch eine besondere Burg in V erbindung gestanden habe. In der schon citirten Urkunde von 1441 wird ein Schloss (genannt Lubschiz) gegen­

über der P farrkirche angeführt; die Stelle, wo dasselbe stand, ist, wie sich aus noch späteren Nachrichten e rg ib t, die der jetzigen Schulgebäude neben der P farrei. Kirchen und Burgen bildeten ja meist die K ernpunkte der S tädteanlagen (K ostei, K astell, böhm. = K irche), daher ist w ahrscheinlich die katholische P farrkirche mit ihrer Umgebung als der älteste Stadttheil anzusehen.

l) Man muss also das Oppathal bald genug verlassen haben.

') H erbord von Vulmenstein (F ü llstein ); er w ar mit B ischof Bruno von Olmütz (von 1247— 1 2 8 1 ), einem Deutschen aus dem Hause der Grafen von Schaum burg, nach Mähren gekomm en und als bischöflicher Truchsess mit der B urg Füllstein belehnt w o rd e n ; er erhielt im J. 1255 ausser G odeuridesdorp (G otsch- d o rf), Rudoluesw ald (R ossw ald) und S law kow auch die D örfer Glesin und Thomaz (T hom nitz) in Polen (Schlesien) zu Lehen. Die letzteren beiden hatte der B ischof von dem H erzoge W ladislav von Oppeln als E ntschädigung für den v o n ih m d e r O l m ü t z e r K i r c h e z u g e f ü g t e n S c h a d e n erhalten. S. Cod.

d. Mor. III. p. 198. Mit diesen W orten ist ohne Z w eifel auf den oben erzählten Zug hingedeutet. — W enn der B ischof, w ie er in der citirten V erleihung selbst angibt, seinem Truchsessen H erbord jene Güter für die V ertheidigung seiner Kirche ü b e rtru g , so spielte dieser g ew iss in jenem K riege eine thä- tigere und rühm lichere Rolle, als diese russische C hronik ihn spielen lässt.

:‘) vgl. P aiack y , D er M ongolen Einfall S. 4 0 1 : „D ie P olen und R ussen w urden damals durch Benesch von B eneschow in T roppau aufgehalten.“ Als Quelle citirt er A rcybyschew , P ow iestw ow anie o Rossii, zum J. 1254.

(21)

An diese Kirche knüpfen sich auch die hiernächst zu erwähnenden N achrichten. W ie Das Patronats- schon gem eldet, erhielten das P atronat über dieselbe die Johanniter von Gröbnig. Die erste n iter ü b er die

V erleihung ging w ieder von O takar II. aus, wie die Bestättigung desselben durch die Königin s ta i ti g t 1 2 :9 .

K unigunde vom 13. O ctober 1 2 7 9 , ausgestellt in Grätz bei T roppau, a n g ib t1). Dem hierin angedeuteten Ansuchen an den Bischof Bruno von Olmütz um A nerkennung dieser P a tro n a ts- Übertragung w urde von diesem am 18. O ctober desselben Jah res en tsp ro ch en 2). Das P atronat w ar demnach vorher landesherrlich gew esen, wie in der U ebertragung vom 13. O ctober noch ausdrücklich bem erkt wird. Laut einer ändern B estättigungsurkunde von O takar vom 17. Nov.

12 5 9 3) stand der K irche der Zehnte des Zolles und des Zinses zu , wie der Kapellan E lyas, für welchen eben jen e Bestättigung ausgefertigt w u rd e, glaubhaft nachgew iesen hatte. Diese B erechtigung stammte also aus noch früherer Zeit. D er Genannte ist wohl der P farrer der Leobschützer K irche gew esen, wenn er auch nicht plebanus (P fa rre r) genannt w ird, eingesetzt von den Johannitern, in deren Namen er gew iss jen e A nsprüche geltend gem acht hatte. Dies erhellt wiederum aus einer B estättigung Kunigundens v . J . 1281 4) ; denn in dieser w erden als die zu jenen Einkünften B erechtigten die P atrone der K irche, nämlich der Meister und die Brüder des Hospitals zu St. Johann von Jerusalem , g en a n n t; die Einkünfte selbst w erden g e ­ nauer und etwas abw eichend von der O takarschen B estättigung als zehnter Theil der F eld ­ früchte, s ie b z e h n te r des Zolls und zehnter des Zinses aufgeführt. W iederum ist auffällig, dass im J. 13 0 2 König W enzel II. von Böhmen den Johannitern von Gröbnig dieses P atronatsrecht anscheinend von Neuem ü b e rtru g , wie man aus den W orten folgern m uss: „ W ir übertragen und schenken dem vorgenannten Orden das U n s z u k o m m e n d e P atronatsrecht über die Kirche in Lubschiz.“ 5) Sollte in der Zw ischenzeit, während der nachher noch zu besprechenden S treitigkeiten um das Herzogthum T roppau, dieses R echt den Johannitern w ieder verloren g e­

gangen sein?

V erdankt wegen der W aldschenkung die Stadt der F reigebigkeit König O takar’s II. ^ ^nas^

eine gew iss nicht unbedeutende Hebung ihres W ohlstandes, so erlangte sie im Jahre 1 270, sta d tre c h t

28. A ugust, von dem selben Könige durch die Bestättigung und E rw eiterung ihrer S tadtrechte die Befestigung ihres Gemeinwesens. Die betreffende Urkunde ist ausgestellt zu Kenenhicz 6).

H ier sei von dem O riginallaut nur der Anfang mit der alten U ebersetzung aus dem im hiesigen M agistratsarchiv aufbewahrten pergam entnen Codex ju ris Lubschicensis vom J. 1421 m itgetheilt.

Nach der gew öhnlichen E ingangsform el: „O tacharus, d. g. etc.“ lautet derselbe:

von 1270,

P resenti te n o re privilegii noscat tarn p r e - sens etas quam successura p osteritas aliorum, quod nos iustis supplicationibus universorum

Kundyket zol haben mit dem law te dyser hantfeste beyde dys K egenw ortige A ider und daz czukumftige der nochkom ligen daz w ir

l) s. Cod. d. Mor. IV. p. 229.

а) E bend. p. 230.

3) Ebend. 111. p. 275.

4) Ebend. IV. p . 204. Die U rkunde ist in L eobschütz (H lupchizhi) ausgestellt; Monat und Tag fehlen.

s) E bend. V. p. 145.

б) So ist deutlich zu lesen, nicht K renenhitz, w ie Stenzel, U rkundensam m lung, a. a. 0 . gelesen hat. Ich verm ulhe, dass darunter Knihnic (in U rkunden auch Khneniz g e sc h rie b en ), 4— 5 Meilen nördlich von Brünn, zu verstehen sei.

(22)

D eutsches R ech t.

ciuium in Lubsicz, fidelium nostrorura, de co n - sueta mansuetudine annuentes a n t i q u a t a m q u o d d a m i p s o r u m p r i v i l e g i u m e t p r e s e n i o m a c e r a t u m eis a nostris concessura predecessoiibus renovari fecimus et ipsura de special! gracia duximus confirmandum. E rat autem ipsius antiqui privilegii continentia talis. E tc.

haben geyow ort von gepflegter guttyket rechtir flytunge allir unsir getraw en burger czu L ub- schicz vnd haben en heysen vornew en eyn voralderte hantfeste dy do vor aider verturben waz dy en von vnsern vorfordern vorlyhen waz vnd dysilbe w ir mit sundirlicher gnode b estetiget. Zundir der alden hantfeste was derley behaldikeyt. Etc.

Man hat aus den g esp errt gedruckten W orten folgern zu dürfen g eg lau b t, dass Leobschütz w enigstens hundert J a h re , ja wahrscheinlich noch früher schon S tadtrechte besessen haben müsse. Zu einer solchen F olgerung berechtigen aber die W orte „ p r e senio maceratum “ an und für sich noch nicht. W ird eine solche P ergam enturkunde zw eckm ässig aufbew ahrt, so m erkt man ihr auch nach einem halben Jahrtausend das A lter nicht an, wie die in Rede ste­

hende, eine der w ohlerhaltensten des S tadtarchivs, selbst b ew eist; unzw eckm ässig aufbewahrt kann sie schon nach ziemlich kurzem Zeitraum starke Zeichen der Z erstörung tragen. So erneuerte Bischof Konrad von Olmütz im J. 1 3 2 3 ^ seinem Müller in K ätsch e r, dem M eister Konrad von Bourow icz, ein von Bischof Bruno im J . 1 2 7 5 a) verliehenes Privilegium , weil es durch A l t e r und unvorsichtige A ufbew ahrung verdorben w a r 3). Das A lte r, w elches hier die V erderbniss herbeigeführt h a tte , b etru g 4 8 Jah re. Nicht sorgfältiger als dieser Privatmann w aren auch S tädte in A ufbew ahrung ih rer P rivilegien, w ie manche Beispiele bew eisen. Im Grunde genom men ist also die Anführung dieses äusserlichen Umstandes für die Beurtheilung des A lters je n es ursprünglichen Stadtprivilegium s von geringem Belang. Auch die fernere Angabe, dass es von Vorfahren O takar’s herrühre, gew ährt der V erm uthung noch einen ziem ­ lich w eiten Spielraum. W e r diese Vorfahren w a re n , muss aus der alten Handfeste nicht zu entziffern gew esen sein, ebenso w enig müssen die B ürger von Leobschütz sie noch anzugeben gew usst haben. Das m acht es w ahrscheinlich, dass w eder O takar’s V ater, W enzel I. (re g ierte von 1 2 3 0 — 1 2 5 3 ) noch dessen G rossvater, O takar I. (re g ie rte von 1 1 9 7 — 1 2 3 0 ) die V erleiher gew esen seien. Bei dieser Unbestimmtheit der Angaben in dem S chriftstücke selbst bleibt für die Verm uthung kein an d erer Anhalt als die Zusam m enstellung mit anderen hier in Betracht zu ziehenden Erscheinungen. Das Privilegium enthält nämlich in seinem ersten T h e ile 4) die­

jen ig en Bestim m ungen, welche man unter dem sogenannten „D eu tsch en R e ch te“ begreift, d. h. die V o rrech te, w elche den in die slavischen L änder einwandernden D eutschen vor der einheim ischen B evölkerung eingeräum t w urden. Diese V orrechte der neuen A nsiedler bestanden in der F reih eit von den ungem essenen D iensten, zu welchen die slavische Bevölkerung ver­

pflichtet w a r, und statt deren bestim m te Grundabgaben und andere Zinsen festgesetzt w urden, ferner in der Ausübung der niedern G erichtsbarkeit und in der Erlaubniss, ihre privatrechllichen Beziehungen nach dem in der Heimath üblichen R echte regeln zu dürfen. Da die ersten

*) s. Cod. dipl. Mor. VI. p. 190.

a) E bend. V. p. 258.

3) „ p er vetustatem et im providam conseruationem attritum .“

4) in den ersten 10 §§. D ie P araphirung rü h rt übrigens von Stenzel her.

(23)

E inw anderer in die das je tzig e östliche Deutschland bildenden ehem aligen S lavenländer Flam ­ länder und F ranken w aren, so w urden die Bezeichnungen „fläm isches“ und „fränkisches R echt“

für diese Privilegien üblich und blieben es au ch , als andere deutsche Stämme sich an diesen W anderungen betheiligten. D aher ist es nicht zu lässig , daraus, dass ein O rt z B. fläm isches R echt besessen, zu fo lg ern , dass auch die Bevölkerung eine flämische gew esen. Bei dem Mangel ausdrücklicher N achrichten ü ber die Herkunft der deutschen Bevölkerung eines O rtes die Abstammung derselben also etwa aus der V erw andtschaft der R echtsverhältnisse mit anderen O rten erm itteln zu wollen hat viel Bedenkliches.

Die frühesten V erleihungen deutschen Rechts in Böhmen und Mähren sind die des W ann D eutsche

H erzogs Sobieslav *) an die in P rag wohnenden Deutschen, und die des H erzogs W ladim ir V O n h ie rh er gekom -

O lm ütz2) an diese Stadt. In Prag und anderen bedeutenderen Städten sind die Niederlassungen von D eutschen auf Kaufleute zurückzuführen. In Grenzgegenden b erie f man die Frem den be­

hufs bessern Schutzes der L andesgrenzen. In Gang kam diese Ström ung in der 1. Hälfte des 13. Ja h rh u n d e rts, unter O takar I. und W enzel I ., planm ässig geleitet w urde sie erst von Otakar II. M assenweise wurden D eutsche in der Gegend von H otzenplotz und dem ganzen daran stossenden G renzgürtel, desgleichen auch in und um K ätscher angesiedelt durch den schon genannten B ischof Bruno. Freudenthal scheint schon zu Anfang des 13. Jahrhunderts deutsche B evölkerung gehabt zu haben, Troppau und Jä g ern d o rf erhielten sie um 1224. Das D o rf Lewitz w ar 1234 3) von D eutschen bew ohnt. Einen grossen Antheil an dem H erbeiziehen von D eutschen hatten auch die geistlichen R ittero rd en , sowohl der deutsche als auch der der Johanniter. Die Verbindung, in w elcher letzterer Orden mit Leobschütz sta n d , gibt Grund zu der Annahm e, dass e r auch h ier für eine solche N iederlassung das Seinige gethan habe- Im J. 1 2 0 4 erhielt der Orden für die deutschen A nsiedler auf seinen Gütern Befreiung vom slavischen R e c h te 4). Nach alle diesem ist m it W ahrscheinlichkeit die Ankunft deut­

scher Einw anderer in L eo b sch ü tz, somit die V erleihung jen es alten Privilegium s etwa in den Anfang des 13. Jahrhunderts oder frühestens in das letzte V iertel des 12. Jahrhunderts zu setzen.

D er Inhalt des von O takar II. im J , 1 2 7 0 erw eiterten P rivilegium s, dessen kurze Inhalt dessta<n- D arlegung hier fo lg t, ist eingehend besprochen in dem schon angeführten Buche von T orna- echls °"

schek, D eutsches R echt in O esterreich im 13. Jahrh. S. 7 5 — 8 0 . D ort ist die V erw andtschaft des L eobschützer Rechts mit dem Iglauer (um 1 2 5 0 verliehen) und beider mit den von den B abenbergern österreichischen Städten verliehenen (w o rau f schon Stenzel a. a. 0 . aufmerksam m acht) und den flandrischen Stadtrechten nachgew iesen; das Iglauer stimmt mit unserem na­

m entlich in dem B ew eissystem , der A rt der Reinigung und grossentheils auch in den Strafen ü b ere in , nur ist je n e s ausgebildeter und an privatrechtlichen Bestimmungen w eit reicher. Die Leistungen an den Landesherrn sind folgenderm assen festgesetzt:

1) von 1174— 1178; der erste V erleiher w a r eigentlich schon König W ratislav (1061— 1092). S. Cod. d.

Mor. I. p. 298.

2) von 1 1 8 3 - 1 1 9 9 . S. ebend. II. p. 213.

3) vgl. S. 5.

4) s. Cod. d. Mor. p. 22.

3

Cytaty

Powiązane dokumenty

ftü^t roorben fein, um ber baufälligen SKittelroanb ettoa« Saft abjunehmen. ®ag bie llmfaffungötnauern bis jum erften ©tocf cou ber ©trage, bis junt britten bon

SBäljreitb fo fdjon beibe Regenbogen auf ihre mähren Urfadjeit ptrüdgefüljrt maren, ber Borgaug in beit tropfen richtig erfannt, unb oott 2)eS = EarteS (uitb

Atquc huic quidcm sententiae Andromachae fabulae argumentum quam maxime convenit, cuius in prologo versibus 29 et 30 id ipsum dcclaratur, JNoptolemum, ubi primum

La eonstruction reguliere demande, avant tout, que le mot regissant ait sa place devantles mots qui en dependent. Les propositions interrogatives etc., qui font

Die Sammlung der geographischen Lehrmittel (verwaltet vom Oberi. Plew) wurde vermehrt durch: 1) Wandkarte von Kaiser-Wilhelmsland (herausg. von der deutschen Kolonialgesellschaft).

Ser Sob faun, im Cinflang mit ber gangen 3»cc unfereé ©rantas, wie auí bem (Sefagtcn folgt, für Btanfreb gar nicht anberi erfolgen, alő tfn ber Sichter berbeigefübrt íjat, benn

nem pbtlofopbifd^en ©rfennen unb, паф biefer ©eite bin, wie Адафоп in unferem (Saftmabi, bie wahren Vorläufer ©ofrateß unb fßlatoß finb, iöetrad^ten wir bie Siebe

Non solum substantiva, sed etiain adjectiva et numeralia ordinalia, quae ab ad ­ jectivis nihil differunt, significatione adverbiali ponuntur, ita tarnen , ut illorum soli casus