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Schaffen und Schauen, 1927, Jg. 3, Nr. 9

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Academic year: 2022

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E ettü ^ cr, H e rm a n n ; D e r <8efeffelte.

(5)

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3. Oa^rgang. Odr. 9. TOat 192?.

OHai.

®ie ÄinBer ^aBen Bie CBeitĄcn gepflügt, 2I[t, aH, Bie Ba Blüljtert am 'IRü^IengraBen.

Ser 2enj ift Ba; fte tooffen t^n feft

3 n i^ren tleinen Sauften ^aBen. 6torm .

®er oberfd)Łefifd)e 5BaI5.

3eBc 2anBfc§aft §at ifjrc ^eimlicBe ©dBaöfammer. S o rt f<^Iagt Baś S e rj Ber $eio mat, Bon Bort (trauten i^re tiefften Äräfte auź. “Ster nur einmal Burdj unfer 2anB ge^

fahren ift, Ber B ra u e t nac5 Btefem tjeitigften tB ejir! n i ij t lange gu fudjen: eź ift Ber o&erf($tefif(5e CESalB. QJergeBIicf) toäre eś, tooffte man Berjudjen, Ben unfagBaren 3cmBer, Bie_ feltfam §er6e ©(^ön^eit Biefer enBIoś toeiten, unergrünBIidj tiefen, tautloś ftillen l3SaIBer m it ilSorten ju fdjil&ern. könnte man Ben toe^en Älang atter CSotfśtoeifen, Ben S u ft ©idien&Drfffdjer 2tóBer, Ben fonnigen ©lans Stifterfdjer OloBelten in IBorte faffen, unB lönnte man Biefe IBorte Burd)Ieudjten taffen Bon Ber 3nnigteit, @c£)Iidjttjeit unB traum haft garten 95oefie, toie fie in Ben CBitBern 2uBtnig tRii^terś oBer § a n ś Sifiomaś toeBt, Bann toare eś Bietteic^t möglidj, Baś ‘BilB unferer BeimatticBen ÜBäl&er gu geicBnen.

QtBer, fpridBt n id jt fo Bloß Bie 2ieBe, gleicßt ni($t ein CffiatB Bern anBeren in feiner BefonBeren

©cßönBeit ? — ÓIućĘ) icß Bin Burcß Bie ‘ISälBer am OHeere, Bie Buntten 5orfte Ber QSerge unB Burcß Bie fremBartigen £mine füBIiiBer 2änBer getoanBert. Cicß toeiß, Baś jeBer CffiatB feine eigene ©eete Bat unB idj bertenne nicBt Ben eigenen 3auBer, Ber in je&em ßiefer 'ißäl&er toeBt. QtBer troßBem geBort meine gange 2ieBe Bern oBerfdBIefif<Ben QBatB.

S rä g t er BocB Bie gteicBen 3üge toie Biefe arme ^eim at, ja, er prägt i | r Biefe tieBen 3üge auf o&er oertieft fie; Bie ©infamfeit, Bie feierlidje ©titte, Bie unenBIidfe QBeite, Bie Be^Be QSerfdßloffenBeit, ©cßticBtBeit unB teife ©cBtoermut. QBie Bie ärmticBen ®örfer unB ftitten ©täBte bertoäcBft er m it Ber 2anBfcBaft gu einer organifd)en ©inBcit. @r ift iBr ©r'unBafforB unB 2eitmotiD, QlaBmen unB tJnBatt gugleid).

Qltan fann auf mandter ©ifenBaBnftrede oiete OHeiten faBren, oBne Ben QBatB gu üertaffen. Qiur Bie un& Ba öffnet er ficß gu einem fiBmaten Qtaum, auf Bem Baź ein=

fame ©tationźgeBauBe fteBt. ©ine QBatBftraße füBrt gum* toeitertiegenBen üerBorgen BteiBenBen ®orf. ®ann fijtie ß t ficB Ber QBatB toie6er._QSanBerft Bu gu 5uß BurcB um fere QSät&er, Bann Bift Bu tagelang iBr ©efangener. Saft Bünft eä BięB, atź Bätte fid) Bie gange QBett in einen unermeßlid) großen QBatB öertoan&ett. Qöie föfttiiB finB foliße QBat&toanBerungen. ®ie meift feßnurgeraBe ficß BaBingießenBen 2anBftraßen berftärfen Ben ©inBrucf Ber enBIofen ‘JBeite, Baś Bunfte © rün Ber Sannen unB Sidßten madßt einen feierticßoernften ©inBrudt. ®ie Boßen fcßtanfen Äiefern fteßen fcßtoeigenB Ba, toie ein ®DppeIcBor BetenBer Qltöncße- ®o tauttoź ift Bie ©tüte auf Biefer 2anBfiraße, Baß Bu meinft tBödlinö „©cßtoeigen im QBatBe“ toäre gum 2eBen ertoadßt un& Baä fcßeue

©icBßorn trete gtoifcßen Ben Stämmen ßerbor. QKenfcßen Begegneft Bu feiten, ©ine Q3auer3frau m it Bunfter Sacfe unB farBigem Äopftucß grüßt: „©etoBt fei Sefuä ©ßriftuö.“

■Barfüßige ÄinBer geßen gum Beerenfammetn; eä fommt Ber Sörfter m it feinem .gimBe.

©cßtoeigenB, m it fcßtoerem ©cßritt unB quatmenBer Bfeife. toanBern ein paar ^otgfälter ßeimtoärtä. Qltitunter tricßt aucß ein Bauerntoägtein Bie ©traße entlang, oBer Ber „.Sjerr“

Beś näßen ®ominiat&orfeś fäßrt in Bie ÄreiSftaBt. ©onft ©titte unB ©infamfeit.

* 1.

(6)

Hod) fettener trifft man auf menfcfylidje SieMungen. Cftlandjmal fte^t ein einfameś 5örfter§auö am CSal&ranb, fo naf^ Baft Bie 3tDeige ber 'Bäume fcftier in bie Senfter reicften. Ober bie S iitte eineź BBalbarbeiterś fauert in einer fdimalen Sicfjtung. Oft ragt öot iftr ein Sjoląfreug ftodft in bie £uft, alś foffte eś bie Brei, bier Btenfcften in ber Berlaffenfteit fdftirmen. QHamJmal ertoeitert ficft audj bie Sicfttung unb getuäftrt einem fieinen B M B b o rf Baum. Befteftt auś toenig ärmficften Jütten. @ng fcftlieftt ficft an ben S o f ein biftdften Selb an, fanbiger Boben, auf Bern n ur Kartoffel unb etoaś § a fe r gebeiften. B u r ein f>aar ftunbert ©cftritt im ilm fre iś erftredt fidft baś Sefb; Bann Be«

ginnt toieber Bie grüne B la u e r beö BBatbeö . . .

Sm S rüftjaftr leucftten bie iueiften ©tämme ber B irfe n , bie ju beiben Seiten bie Strafte Begleiten. Saä fteüe © rün beś frifcften SauBeś toinbet fid) toie ein feftlicfteź Banb Burcft bie bunften Stämme beś BBalbeś. 3 m SftätfterBft Brauen Bie Bebel unb Beden bie Strafte ju . Sifttoermütig troftft eś üon ben 3toeigen. BSilbgänfe aieften m it fdjtiffem Scftrei üBer bie Strafte, unb fcftauerlid) flin g t eź, toenn in ber früften Sämmerung Bie fjitfd je ä« röftren Beginnen. B n Ben Blaienmorgen Bfiftt ber B3a[B t>on B liltionen bon ©iamanten, biel Buntfarbige Blum en blüften am Böegrain. 3 n Ben Sommernädftten fteftt über bem tieffcfttoarjen Scftatten ber BJipfel bie golbene Sicftel Beś Btonbeś unb auf Bem fcftmalen, licftten Bfabe, ber jtbififten ben Äronen ber Bäume am Sim m el fid) baftinjieftt, toanbern taufenb glifternbe Sterne.

B e rlä ftt bu bie breite Satjrftrafte unb Biegft auf einen ber engen, fanbigen Quer»

toege in ben Böatb ein, fo umraunen bid) balb atte BBunber beś beutfcften Blar<ftenś.

S aś fcfttanfe Beft fcftreitet langfam über ben Böeg, Bteibt fteften unb fieftt bicft m it groften, fragenben Bugen an. Śierticfte Sagbfcftlöffer m it braunen, ettoaś bertoittertem Sofägebätf unb berfcftfoffenen grünen Senftertäben träumen in runber ßicfttung bon bergangenen, ftornburcftftaKIten Sagen. @ś fn a d t unb tniftert im bunflen S idicftt unb mit mädftigem Sprung feftt ber foniglicfte S irfd). über bie S trauber. Böie im Sraum fcftreiteft bu bortodrtś unb fteftft nacft langem BBanbern am Banbe beś BBalbeś. SĄon ätoififten ben Stämmen fjinburdj flim m e rn b ir toeite golbene ©etreibefelber entgegen.

3 m ©egenfaft ju ben ftoften lie fe rn , bie ben BBalb umgeben erfcfteint bie ©bene nod) breiter, gebeftnter, toirb ber © inbrud ber enblofen 5erne bertieft. ® u legft bie 5janb über Bie Qlugen unb b lid ft über bie toogenben Satme. S a t nun ber B5atb ein ©nbe ? O nein

— atś immer fcftmäler toerbenbe ilm frie b u n g begleitet er bie Släcfte Beś Selbeś, fo toeit baś Buge reicfti unb fcfttoingt ficft bann alś feiner, bunfelblauer Saum in rieftgem S albfreiś ben Sorisont entlang. Steigft bu auf einen meterftoften S inbling, bann fieftft bu, ttiie biefer Saum fid) in meftrere Streifen sertegt, bie, nacft Ber Serne ju immer licftter toerbenb, bie enblofe Böoge eineś neuen BBalbmeereś anfünben.

Begreifft bu.baft ber Sänger Beś beutfcften BBalbeś, n u r in biefem Böalbrebier ge»

Boren tnerben fonnte? OIuś Ber ©infamfeit, bent „tounberbaren, tiefen Scfttoeigen“ biefer Böälber erblüftten feine unfterblidften fiieber. iln b trier immer fiift auift fteute m it toun»

ber Seele in biefe B3äfber flücfttet, Ber toirb in itjrem Trieben gefunben.

___________ ©rnft Caślotośfi.

Q3ruöer ©eutfc^er.

1 M

„©eben Sie m ir bod) aucft einmal ein B uber in bie S a n b,“ fagte mein faufafi» “ fcfter ©aft, S e rr Summe! auś Seleneüborf, alś toir bom Sanb abgeftoften toaren; „icft faftre sunt erftenma! auf bem BBaffer“ .

S a ś toar bor biergeftn 3aftren, alś nocft fein BBölflein ben Sintme! gu trüben fdjien. — toar ein unterfeftter, ftämmiger B tann, bem bie S a tfra ft im ©eficftt ge»

fdftrieben ftanb. B o r einer Stunbe, fruftmorgenś, toar er bei m ir am Bobenfee einge»

brocften unb unter Ben grünen Bpfelbäumen ftatte iift erfaftren, baft er nacftfjer ben Bfteinfaff fefjen unb nacftfter nai$ Beutfingen fafjren tooffte. „® a p te ffie rfś aber“ , fagte id> unb überfcftfug Bie ©ntfernungen: ja fo ; S ifliś , 01lün<ften, Beutfingen. „BBiffen fie to a ś! 3cft rubere Sie aufś © ilfiftiff na<$ Stedborn ftinüber, in bie Scfttoeig unb fefte Sie felber in Beutfingen ab“ . B ffo faft er m ir in ber ©onbef gegenüber unb tooffte ein B uber ftaben. ®er ®ampfer ftanb nod) bor ber Beidftenau uub toir fonnten ruftig ein toenig fjargen. B ber nadft Brei U tinuten ftatte er’ś erfaftt unb gog nun toie ber böfe Seinb unb fcftfug in fieffer ©roberungśfuft inś Böaffer. Änapp bor bem ®ampfer fuftren toir in Stedborn an unb fuben Summetś Äoffer ein.

®aś S d iiff toar m it fröfttidjen Sommergäften befeftt unb bie S aftrt tourbe toie

2

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immer, ein CBimt) unb eine SreunBidmft m it Bern Ikonen Slufj. ©ie noc& n i ^ t über- tabenen ilf e r trugen i§re fetten S örfer unb Ä itdjen gtoifcben Ben QKatten unB fein QKenfd) l&ätte gegtaubt, Baß eine 6tunBe toeiter unten Bie QSaffet einen mörBerifcb fd&önen 6tura im Sinne Ratten. 5 e rr Rummel i;eBte j,ie QtugenBticfe auś. g ein ® r o ^ 3

»ater tuar fiebae^njabrig m it Bern iirg ro fiö a fe r auź Äeutlingen in Ben Äaufafub ge- toanBert, 1817, unB feitber batte fein Stamm baś QSaterlanB nicbt mef)r gefeben. ©er CBatcr, Ber Bort geboren, in feiner Oltanneźfraft betauśfabren moltte, mar untermegś in TiBien an Ber ©bolera geftorben, obne Oteuttingen erb lieft au baben; je^t fam Ber Sobn Oom ©rabe Beś Q5aterś, um eź enBIicb mabr au macben. @r freute ficb auf Bie unbefannte ^e im a t, Bie beute anfing, er freute ficb auf Ben Ä bem fall unb freute ficb auf fReutlingen.

©ann fam Ber OBeg burd) baś liebe, alte Scbaffbaufen unb Ber ©ang auf Ber

©ifenbabnbrücfe über Bie Stromfibnetten, too man nicbt gern berunterfbringen möchte, obtoobl eś grün unb getoaltig um Bie TBIöcfe febiebt unb, Bann Bie Siebt in bie toeifjen OBafferftürae. ©a toar ^ e r r Summe! ernft unb ftid unb baibte toobl an bie frieMicbe

©onbe! m it Ben 2iuBerfcbIägen eine Stunbe borber unb alś toir im ©arten gegenüber beim OHittagömabt faffen, öffnete er faft anBdcbtig eine Slafcbe: „© er erfte Olbeintoein in meinem 2ebcn“ .

i lm elf i l b r naebt fubr unfer 3ug in Reutlingen ein unb lieferte unś in feinen

©unftfreiś ab, an Bie feltfame Oltifcbung bon Reicbśfiabtromantif unb moberner Straft»

anfbannung, Die ficb miteinanber fcblagen unb bertragen unb alś beren S in n b ilb ber alte Sriebricb, 2 ift gebietenb auf feinem Steine ftebt. OIuś Bem naben ©aftbauśgarten flang Qltännergefang unb auf Bern beHerleucbteten fpiab ergingen f i ^ fommerltib un- rubbotte Scbaren. ©Ź toar ein beifser 1911-$ag getoefen unb S err Summe! toar bom Stlima nicbt erbaut. „S o fanu icb’ś au Saufe auefj baSen; icb batte auf QIBfübhmg ge­

hofft." O'cb muffte tröften: „Ob. lann recht frifd) lüften bom Sibtoaratoalb ber unb bie Cffietter ftoben ficb gern am R lb ra n b ; gelt alte Qlcbalm?“

Tßor Bern „Scbtoanen“ faffen toir bann am OKarttfilab in Ber Sommernacht im dreien unb ber Sdjtoanentoirt, ein richtiger Retter Summmelś, brachte einen Stbobben alten Reutlinger. ©er toar fo öuntelrot alś ein Reutlinger fein tann; aber Summe!

lachte: „2 lo t beifit ih r baś? ©aś lä u ft bei unś alś Schiller unB unfere Roten toürbet ih r febtoara nennen; toir febreiben unfere Rriefe Bamit, toenn m ir feine ©inte haben“ . Summe! befaff gtoffe Tffieingüter im Staufafuź unb eben beśtoegen tooltte er auch fein Stammtoeinlanb befueben unb ficb Bie neuefte 3lbbeermafcbine Bef eben; er freute ficb fdjon auf bie -Sunftftube ber RSeingärtner, auf Bie alten Äeltern unb aufś Reben- mannie S anft U rban oon Reutlingen, ©a gerieten bie atoei 'BlutśOertoanbten anein- anber unb eraüblten ficb Oon Ben gemeinfamen Qlbnen unb eś ging Oom benachbarten R atbauś her unb non Ben Säufern am toeiten R larftbtab toie ein Rufmerfen unb Obrenfbiben; ber Jlaifer R ta^im ilian auf Bern R tarftbrunnen fab bie S tra fe hinunter unb hütete bie QBafferftrablen, toie er fie alle Rächte hütete feit Oabrbunberten unb lacbte aueb einmal, alś er Bort hinten eraäblen hörte üom Ralacbenbumme! unb üom

©raśgauleśbummel. ©er 'Balacbenbumme! batte feinen Ramen oom Sanbtoerf, toei!

er bie Sengfte au RBaltacben machte unb ber ©raśgrauleśbutnmel biefi fo, toei! feine Rßiefe fo groff toar, baff er baś © raś auf einen Sfarren laben unb ficb felber alś ©au!

borfbannen fonnte. iln b Ber 2ubtoig Summe! batte gar 1809 einen Rteierbof bei Raab in iln g a rn gegen eine oielfadje iibermaebt oerteibigt unb Bie gefäbtagenen Öfterreicber gerettet, Bafür ftarb"er alś Oberft Sreiberr üon Summe! 1832 in ©raa- — ®a famen Bern Äaifer R la^ ©rinnerungen unb er fuhr ficb Behaglich in Ben fteinernen QSart. „R ia n toirb a lt“ , fagte er „man toirb a lt; ba haben fie note geffńelt an meiner Röhre unb gefpribt unb gelacht toie Bie Spielteufel; unb jefet liegen fie unterm Roben unb taffen ficb oon Ben ilre n fe tn beim © läfetlupf auśgraben unb i<b ftebe Ba unb butte OlSacbt über Bie Sterne unb Rogenlampen, © ut Rächt, ih r S erre n !“

,,©ut Rächt, Ä aifer 'Rta^. Riebt einmal einen StaBtbacb buben toir mehr, in ben bie Sremben btneinfalten fönnen. f^u, Stieger unb ©leftriaftät. ©u unb Ber 2inben- Brunnen, ih r feib faft Bie einaigen noch, bie ben Suucb berübertragen unb bie S rabi- tion toabren. ©ś ift traurig, aber eś ift ©efebihte“ .

II.

„Sch tootlte Sie auerft auf ben Äircbturm führen“ , fagte ich am frühen ©ag, a!ś m ir auf Bern oberften ilm la u f Ber Rlarientircbe unter bem ©ngel ftanben, „bam it Sie Stabt unb Rerge in ber Rlorgenfonne feben fönnen unb ein ©efamtbüb befommen.

©aś fhacbtelt ficb f° auśeinanber berauś; im Slern bie alten Säufer toie .auf ben Sti»

3

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(Jen bon QHertan; bort tjinten nod) baś Süöingcr $ o r unb ba borne baś © artentor;

Sieben 6ie bon bem Śtabtmauerreft einen Äreiä unb |ięl6en 6ie ben auźgefiittten

6tabtgraBen toteber auź, faft fofft’ nxan’ö tun, fo ^aBen 6te baś OSatadBens unb baź

®raśgauIeś=SutnmeI 2ieutltngen. Oltan But bamalź, alś ber beutfdie 5rieben bie 'Bürger auf i|re n SorBeeren auźruben ließ, atteś organifcß ©etoadBfene aBreißen tooffen in einem 6ucBen nad) neuen iffierten unb bem mißberftanbenen Qlfjnen einer anberen 3 e it unb es ift ein ©tüdE, baß bie Äeutlinger m it anberen Singen Befdjäftigt ioaren alś m it atuSrußen: m it bem ©rbenfen bon neuen Oltafcßinen, Stoffen, ©etoeBen mit, bem iBau bon SaBriten unb m it bem Srüßerauffteßen als anbere; fo ift eś berßältniS»

mäßig toenig geßfufcßt toorben unb ießt ift’S getoonnen; ßeute ßat aucß ber "Bürger toieber feinen Stets auf bie itrbäterm auern unb läßt itjnen n i^ tś meßr gefcßeßen“ .

ijm äußeren B in g aBer liegt bie Beuseit m it ben taufenb Äaminen unb ben SabrifSfoIoffen, bie ©cßußfabriten, bie Brauereien, bie Spinnereien unb bie Bldfcfunen»

BaHen. SaS ift Beinaße englifdBeS SeBen, Berlinerifcßer ilnterneBmungägeift, ber bie gemütlicße Qlltftabt umfpannt toie ein eiferner B in g unb fcßon toieber einen leßten ÄreiS bon ficß aBftößt: bie Bitten, bie Slucßt inS 5reie, bie Sanbßäufer ber B5ebftuBt-’

fönige. Sie feßen, toie bie B5einBerge um bie S tabt jurucftreten unb fidß bie Söße Bin»

auf flücßten bor bem Qlnfturm Ber SäuferBurgen. Sen S<BeißengipfeI erltettern fie, bie Qldjalm ift Bebroßt unb Bem ©eorgenBerg ift eś fcßon nimmer tooßl atoifcßen ben 2a»

gern ber Beutlinger unb fßfuttinger. SaS ßat baś berbammt ließe Slüßcßen, bie @cßaß, w getan, baś m it einem ilnfdßulbSgeficßt als Sorettenbacß anfängt unb als unburcßficßtiger S aB rifslanal enbigt. QIBer toir tootten nidßt recßten. SaS ift ©nttoicflung unb es ift gut, Baß toenigftenź ein großer Baumeifter feine fja n b im Spiele ßatte, Sßeobor Sifcßer;

ftettte er am einen @nbe Beßingen ju , ein B fufter fü r gang Seutfißlanb ßin, toie man Qlrbeiterbörfern Scßönßeit aBgetoinnt, — ©minberSborf ßeißt baä aiaturtounber, — fo gaB er am anberen @nbe, in ben 55futtinger Satten 2ouiS 2aiBlinä, bag B orB ilb, toie man Äunft unb ©emeinnüßigteit unter einem Sacße rßtßmifcß in Bie Sanbfcßaft ßineinftettt.

iln b bann ben Ä ra n j Ber Berge. Sie finb fo im Bunb ßinauägebrüdt, baß im

©runb jeber Sag BeutlingenS bon ben Bergen erfrifdßt unb angefaößt toirb. — Socß nun fommen Sie. BBir tootten uns noiß einen biefer Berge ßerunterlangen“ .

iln b toir ftiegen auf Ben ScßeiBengipfel. @S toar ein toollenlofer Sonntagbor»

mittag unb bie BeBen in ben BSeinBergen ftanben im erften Beeranfaß. „SaS finb nodj Cfbealiften unfere BBeingärtner; faft bie eingigen in ber Stabt. BBenn man nicßt bie Seute bagu recßnen tniff, bie baS UBanbern entbecft ßaben. S er B lpberein ß alf ißnen auf bie SeimatBerge unb ber Qflpenberein nocß ßößer ß inauf; bie B eutlinger finb Bergfteiger unb im Blontafon ßaBen fie eine B eutlinger Sütte erbaut unb lüften ficß, toenn’S not tut, im Blpenfcßnee auS.

B 5ir toaren auf Bem © ipfel angelangt unb Summel fiel bon einem ©ntgücfen inS anbere. „SaS ift bod) merttoürbig,“ fagte er; „gang äßnlicß liegt jj^im e n B o rf im Saf. Sogar ber Berglegel barü&er, ber eurem ©eorgenBerg gleicßt, ift ba unb ßeißt ebenfo; fforgenberg. Bietteicßt toarS bie lanbfdjaftlicße Bertoanbtfcßaft, bie unfere Hrgroß»

bätet gut Qlnfieblung gerabe an jener Stelle Betoog. B 5ir finb eure recßte Socßterlolonie, unfer ScßtoäBifcß ßaben toir unś fo rein Betoaßrt toie unfer ©emüt“ .

„B3ie baś flim m ert“ , fagte icß unb beutete auf ein Meefelb toeiter unten, baS non toeißen Scßmetterlingen toie üBerfät toar; eS toar eine fcßimmetnbe Socßgeit, nicßt W bon eingelnen, fonbern bon gtoei ScßmetterlingSßceren überm grünen Älee. „SaS finb lauter Äoßltoeißlinge“ . iln b toäßrenb icß in bie toeiße fcßtoebenbe 95raißt ßineinfaß, Belam ein fcßlimmer ©ebanle ©etoalt über micß; icß mußte ißn berfucßen unb fragte ßarmloS: „BBie ßeißen fie übrigens biefe Scßetterlinge in ijelenenborf?“

S e rr Summel Befann ficß einen BugenBlicf, faß auf bie fcßlagenben 5 lü g e l in in ber Sonne, läcßelte unb fagte: „Ä ra u tf^e iß e r“ .

Sann feib iß r toaßrßaftig gute B eutlinger geblieben“ , iß r Sefotenborfer, rie f icß erfreut; icß toerbe es meinen 2anbSleuten fagen, toie iß r eure Blutterfpracße Beßalten ßabt, toenn baS Seog fo fft toie ber Btunb, fo freut’S rnicß boppelt“ .

iln b toir fcßüttelten unS bie Sänbe. 2ubtoig 5indß.

SlufetDanöern im galfboot

3eber Bbafferfportler, Ber bie Qlrmut OBerfcßlefienS an geeigneten Boafferläufen lennt, toirb fiiß eines ©efüßla ber Bertounberung nicßt ertoeßren fönnen, toenn ißm Bericßtet toirb, baß ßier Buberfport unb gtoar auf namßafter §öße betrieben toirb.

(9)

3a, öafj gera&e Btefer QKangel entfdjci&enb tüirfte, um Bem ÄuBerfbort gärtälidj neue

‘Safineu^u öffnen im SaltBootfpott. 3ufotge feinet 3ufammeniegbatieit unB feinet le is te n % Sranöportmöglid&feit in Ber ©ifenbafjn, ift Baö Saltboot faft unabhängig' uon Ber 3iäfje eineś_ ijtu ffe ś ober Seeö unB geta&e in ber Babuti^ beBingten öieifeitigen QSertnenB»

barfeit liegt Bie 5>aubtflärfe Beä 5aItbooteö. Qltt'e Qlrten Don ©etnäffern, öom ru p g Babinfd)teid)enBen CÖ5aIBba^ biź gum fcfiäumenBen CSMI&flujj, bom majeftätifcb ficb BabiniualgenBen 6trome biź ju Ben Äüften beö offenen Qlteereö ftefjen Bern gfaltboot offen. 6 0 trugen Benn im QSerlaufe Beö iBefte^enö unfereö Älubö alle unź erreichbaren

©etoäffer unfere CBoDte: ®ie toiiBen Sarbatento^ter 6oIa, ©faioa unB Sunaiec, Bie OBarte unB Bie Äönigin unferer Stüffe, Bie dBeicbfel, Bie 6een fj3ofenö un& Bie CIBellen beä i8altifd)en Uteereś. Seiner Äonftruftion nach ift Baś 5altboot lebigtid) bie moBern»

tetf)nif($e ilm fta ltu n g Beö natürlicf)ften un& feetücbtigften Sahr^eugeś, Beź ©źfimobooteź.

@ś entfbridht in feiner äufieren Sorm Ben einfachften, Bur($ ©rfahrung in alten -Seiten enfftanöenen Schiffen Ber Ttaturbölfer, toahrenB Bie mo&erne Secfjnif ihm Bie organifche

©igenfcbaft Ber Sufammenlegbarfeit berlieh- Sein berhältniömaßig leicjteś ©etoicht, 14 fg Ber © infi^er unb 25 fg ber Stoeifiher, maiht eś bertoenbbar aud) fü r Srauen.

®aź Qlufbauen beź Q3ooteś lernen fie nach lu rje r Übung un& Baś babbeln ift feine Qlnftrengung, Sie ihre Ä ta fi überfteigt. Stoat BtücJt auf Bem Cffiege gum Stuft ein

fchtoerer Kudfacf Ben Qlacfen unb eine unförmliche Staabtafche, Bie Baö gufammen»

gelegte Solgffelett Beś IBooteś enthält, trägt nicht gur ©rfeichterung Biefer 'Bür&e bei.

®och fü r Bie furge Seitfpanne ©efiacftragen entfchäbigt Bie Ä ajaffrau hmibertfach ber lange fonnige Sag in Bem Q3oot, Baś auf Bern QBajfer feine Srägerin trägt. ®urd) Sufammcnfügen bon einigen Stäben unb Spanten unb einer toafferbichten Sütte, Der»

toanbeft fich baś unförmliche ©epäd in ein fćfmittigeś 2Soot, Baś an fiinienfühtung unb Seetücfttigfeit jebeś hötgerne OtuBerboot, fetbft Ben ftarren § olgfajaf in Ben Schatten ftefft.

S ie S a ftri m it Bern Sattboot Butdj Ben ftrafttenben Sommertag b ringt biet neue fporttiche unb touriftifche ©in&rüde. ©igenartig toirft, auś Ber Srofchberfpeftibe betrachtet, Bie tangfam botübetgieften&e 52anbfdhaft unb ein namhafter QSorteil ift eś hierbei, Ben IB lid nach öorn gerichtet gu haßen unb nicht, tote Baś im getoohnfidjen tRuberboot Ber SaH ift, rudtoartś getoanbt.

S aś eigentliche Sebenśefement Beź Saftbooteś ift Ber Cffiil&fluft, Bahin, too fein fefteś ^olgboot fidh toagen Barf, ohne ©efaht gu laufen, an Ber nödjften Ätippe gu ger»

fcheHen. So muftte ein Sofgboot, Baś bor S ahreśfrift Ben furgen Qlbfcftniit Beś iln te r*

faufeś Ber Sofa bon Ośtoięcim biś gur aBei(hfe[«Qltün&ung heruntergufahren berfuchte, feine S aftrt unterbredien, ba eś in biefem hiu&etniśteichen Sahttoaffer erhebtiihen Siha»

Ben genommen hatte. ÜBirb je&odh unfer Saltboot Burih 2fuffahren auf einen fpiften S tein led ober hat ficft Bie ©ummihütte Burch jahrelangen ©ebraucft burchgefd)euert, fo bebeutet baś nod) fange fein Qlufgeben ber CfSan&erfahrt. Surch Olufffeben eineś-

©ummiffedenś ift Ber SdjaBen raf<h befeitigt unb Bie S ahrt geht toeiter.

3 ft Ber Qlbenb gefommen unb Baś Sief noch toeit, fo bauen toir an faufchigen fPIäftcn unfere Sette, Bie roährenb ber Sahrt bequem im Stauraum untergebradht toer»

Ben fonnen, ober fudjen afś Sportfeute, an Olnfpruchśtofigfeit getoöhnt, in einer Siheune ober auf einem Sachbo&en ein fdhuften&eś Qiladhtafhl, Baś unś immer bereittoilfig ge=

t

toährt mirb. Sang, Sautenfpief unb "Surgtoeif toiegen unś batb in erquiden&en Scftfum»

mer, um am anbern ORorgen „Sonne im fjergen unb ein Sieb auf Ben Sippen“ unfere

‘SBanbetung fortgufeften, borbei an freunBIichen Sörfern un& alten Stabten, an ilfe r*

toeiben unb einfamen Sichtbäumen. OBifb braufen unB raufdjen in Stromfchnelfen Bte Stuten Beś OSetgfluffeś; eś ift eine Suft, fte im toen&igen ©infitger gu nehmen. OBaś fümmert unś Sattbootfahrer ein OBehr! S ft eź ffadg abfattenb, fo gibt eś ein tuftigeś Sinunterrutfchen auf ©e&eih’ unb OJerBerb. 2tber auch toenn unś Biefeś Stn&erniś gum PanBen unB gum itm tragen ber iBoote gtoingt, fo feften toir n ur eine angenehme Qlb*

toechśtung Barin. Otuś fthnellffie&enBen IBergftüffen gleiten toir gut Otaft unb ilmfchau gern in ftitte ^intertoäffer ein, toefche unfere natürlichen Säfen bif&en. S ft ruhtgeś .'Sahrtoaffer auf längere Sicht gu ertoarten, fo gieljt einer feine Saute auś Bern Stau«

raum herbor, Bie CBoote tegen fich gu einem „93afet“ gufammen unB ein fröhlicher ® ett»

gefang m it Ben QSögel Beś Simmefś heht an. OBie gang anberś erfaftt bod) ber Sauber einer fdgliihten Q3otfśtoeife bom Safte Ber “IBetten begleitet, bom Siihte Ber ©onne auf Bie Sippen gegtoängt, Ben gangen inneren OHenfdjen, toeit mehr, afś funftöbtt gufammen»

gefeftte Sbmphonien ober gar Q3aIIettmufif im Ii<ht» unb menfcfjengeföhtoängerten Seftfaal.

CIBie fein anberer Sportgtoeig, fo führt unś her Sattbootfport gurüd gur Ticatur

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unb ift fcm it Btc ibealfte 6rmtt)efe öon CHaturgenufe unB ‘Betätigung. ®en jfegröfeten Seit i^ireś CSBegeź legen atte Stüffe ButĄ ©eBiete äurüc!, bie n o $ un b e kd t

ge&fte&en finb üon Bern fiä rm un& Ber öer Ä uttur, too nid jt BuBn nod& Butomo»

Bit nod) SaBrit Baś fianBfcBaftśbilb ftören. ®aś trifft namenttid) su fü r Bie eigentlichen SumntelBlähe Beś SattBooteź, bie Bergftuffe. Qitatur in jungfräutidjer ilnnerborbenheit,

@onne üBer un^, 2 u ft in abfotuter Beinheit,' Burch 2fi>for6tion Beś BBafferź üon ihrem Staubgehalt befreit, eine Ben Iteröen toohttuenBe Buhe um unś, mannhafter Äampf m it Ben Süden Beś ©tementó, m it Stromfchnetten, Steinbarren unb Sanbbänten all Baś macht unś gefunb unb ftart unb ift in Überfülle borhanBen. BicharB B laron.

^Icuc 5Bege in ber ‘Bolhöbtl&img.

Sie Beftrebungen, auch bie breiten Botfśmaffen geiftig höher s« führen, finb nicht neu. B3enn man heute nach iahr^ehntelanger B rB eit bor Befuttaten fteht, Bie Ber aufgetoenbeten Qlrbeit feineätoegä entfbrechen, fo ift Ber ©runb bafür in erfter Cinie in ber angeftrebten B l a f f e n t o i r f u n g §u fuchen. So ift heute baś p ro b le m : nicht ho“

putarifierte aBiffenfd&aft fü r bie Blaffe, fonbern © n t t o i d l u n g B e r e i g e n p e r f ö n * l i e h e n B B e r t e unter befonberer Berüdfichtigung Ber © i g e n t o e r t e Bes S t a n b e ś .

U m alte Biefe Sragen gu Hären, um bor allem auź praftifchen ©rfahrungen Buhen aiehen su fönnen, hatte bor einem B lo n a t Bie B e r a t u n g s s t e l l e f ü r B o l f ź « h o ^ f ä h u t t o e f e n a n . b e r ü n i b e r f i t ä t B r e ä l a u eine Qtngaht bon BoltsSbit&ern au einer Botfśbilbungśtagung nach &etn „ S e i m g a r t e n “ in Beiße eingelaben.

Ser tiefe ©etoinn Biefer Sage fei bortoeg feftgeftettt: B lle , bie au B fo rt tarnen, fei eä in Ben borgefehenen Bortragen, fei eś in Ben Buöfprachen hatten bie gleichen

©rfahrungen gemacht unb erftrebten gleiche 3iete, ohne ünterfchieb Beś Betenntniffeö, ohne f i ^ borher ettoa auf eine beftimmte Sinie geeinigt au haben, ein herrlicher Betoeiś, tbie t o i r t l i c h e S i e b e a u m b e b r ä n g t e n B o l f ś t u m gam fpontan Ben gemein»

famen B3eg finBet.

B m Begrüßungäabenb überließ man m it Becßt bie feelifcße ©inftimmung einem Sichter, Beffen ganaeś Schaffen auf Bolfä» unb Seimatbetoußtheit beruht, SeoBBeicS»

m a n t e l . Siefeä Seimatögefüht Beś fjugenblanö, Baterhauś n o h gana leben&ig in fich tragenben Qllenfhen fhtoang in feinen Böorten, atś er Ben Untergang ber borflidien Ä u ttu r im inbuftriatifierenben unb protetarifierenben Z eitalter Barftettte ober gang fd w rf Ben SrennungsSftrid) atoifhen Ä u ttu r unb B ib itifa tio n aog. BBährenb erftere auf Bern harm onifhen 3ufammenttang bon S nhatt unb ISorm beruhe, fei eä jener um ber 5orm toiüen gteih, ob Ber I n h a lt unter ećhtihen © efihtśpunften alsS gut ober böfe au betoerten ift! B u f Bem ©ebiete beż BBiffenś ift Bie B uśto irtu n g Ber 3 ib itifa tio n eine B r t © i e r n a h Bern B B i f f e n toieber allein um Beż BBiffenś toitlen.

So hat bie toatjre Boltśbitbungśarbeit, bie Ä u ltu r fhaffen toill, n ih t im B B i f f e n au beginnen, fonbern im B l e n f d i l i h e n . B Iś erfteś ift einś e rforb e rlih ehe m it ber B r Beit Begonnen toerben fa n n : bie ürotgeerfeßeinung Ber fa tfh e n ©nttoidtung, bie gren»

äenlofe ©etähmtheit bon QHenfh au Ollenfh au befeitigen, B rü d e n gu fhtagen. Bottż»

bitbung bebeutet ettoaź anbereś, alś „S h u te hatten“ , eś heißt bie ©eifteśnot, Bie Ber Seibeänot folgte, n ih t bureß füßte B5iffenśbermitttung, fonbern Burch Bie innere Be»

gegnung bon Ollenfh au Ollenfh 3U beleben.

Sie Oteiße ber Ößorträge leitete 'S r. bon @ r b b e r g, B e rlin , ber bevbienftbotte Beferent fü r B o tfśb ilb u n g im fPreußifhen OHinifterium fü r OSiffenfhaft, Äunft unb B ottśbilbung ein. Otuf © runb feiner nunmeßr 30»jährigen ©rfaßrung tonnte er in gang fla re r Scßau ber Olottoenöigfeiten to irftih fru h tb a re Ä r itif üben un& bie bebeut»

famfte Seßlerguelte aufaeigen, bie barin liegt, baß man bie B o tfśb ilb u n g alś eine QIrt

„ S ü r f o r g e t o e r f “ auffaßte, bei ber auf ber einen Seite bie geiftig B e f i ß e n b e n alś ©e»

Benbe, auf her anberen Bie geiftig B e f i ß l o f e n alś OleßmenBe ftanBen. Siefen „Sürforge»

h a ra fte r“ teßnte § e rr üon ©rbberg m it ooltem B e h t ab, toeit eś Barauf anfommt, bie Ä tu ft ątoifhen Ben einaetnen S h ih te n aufaußeben unb — Ber g3raftifer trifft fieß m it Bern S ih te r — Ben Ä ontaft öon OHenfh au Ollenfh ßerauftellen. Oluś biefem ©runbe bürfen — unb bieś toar eine gana m ihtige Seftftetlung — , bie ©ebiete, too ber Ollenfh eigentlich beginnt, O t e l i g i o n u n b f ß o l i t i f nicht toie Bei Ben früheren BotfśbilBungś»

beftrebungen auśgefhattet toerben. So erfennt bie freie B o tfśb ilb u n g Baś Befonbere jeber Äonfeffion unb P a rte i grun b fä ß lih an. Siefe Befonberßeiten follen Burhauś unb in erfter 2 inie toefenägemäß enttoidett toerben, jeboh n ih t n a h Ber Bicßtung einer

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gegenteitigen QSefämpfung, ?onbetn jebem ?ott b o n f e i n e m 6 t a n b b u n ! t a u ś b a ź O S e r f t a n b n i ś f ü r b e n a n b e r e n e r f d j l o f f e n t n e r b e n . 6 0 fann bet affer QSer»

fc^iebenfjeit ein 03ol£ einś inerben. S a fi bie Q3o[fśBiIbung, bie in biefer a trt betrieBen toefentlid) bie fiöfung ber f o g i a l e n Srage förbern toürbe, niefit burdj Organifation, fonbern n u r buref) CieBe geleiftet toerben Ednn, ergibt ficb bon felbft.

®er folgenbe QJortrag beś CBeutbener ©tubienrats Qllfreb H o f f m a n n über O M fźbilbung unb "IBeltanfcbauung, brachte gu ber Übereinftimmung beź ©icbterś unb beś ^ ra ttife rś nod) bie beś $5«oIogen, toie febon eingangs ertoäbnt, ein guteź Seicben bafür, baft bie angeftrebten neuen ‘dBege bie richtigen finb.

‘Sufierft tnertboff unb auffdjtuftteid) toaren bie Qluäfübtungen beż Sentrumźabge- orbneten S o o ś ber auź eigener, tieffter Sebenäerfabrung bie inneren OBiberftänbe barlegte, bie fid) auś ber foaialen S tru ftu r berauś ber OSoItźbilbungśarbeit entgegen^

fteffen. Srob ber jablreicben ilnterfcbiebe, toie fie in ber retigiöfen unb toeltanfibau«

lieben Stellung, ber gänslicb üerfd)iebenen OBefenśart beś in cbriftlicber unb latbolifeber Sebenśtuft anfgetoadifenen toeftbeutfdben Snbuftriearbeiterä unb beś marpftif<b einge^

ftefften norbbeutfdjen atrbeiterś, ben (Segenfäben ätoifeben ©enerationen, ben beruflreben Sifferenaierungen begrünbet liegen, fteHt fidb bie QIrbeiterfdiaff afó eine O l i a f f e bar, ber eine im ©runb gang einbeittidbe iBetracbtungśart ber Singe eigen ift. 6cbon baś Ä inb bat ein gunädift unbeftimmteä ©efübt ber ©egenfäbe, baś fi§ m it bem S ^a n » tnaebfen unb tBetoubttDerben immer mebr gurrt frantbaften ©eltungźtrieb ber uergetoat«

tigten fJ5erfönüd)Mt auśtoacbfen muff, ber fid) bann in Qiufjerlid)teiten, tnie Semon»

ftrationen auśtoirft. Qttten ift gemeinfam, bafj nacb QSerlaffen ber Qüolföfibute niebt eine iBerufä to a b I, fonbern ein CBerufś g to a n g fü r fie öorliegt. 3 m iBerfebr m it ben OIrbeitó-«

tollegen bitbet ficb bann febft bet toeitefter toeltanfcbaulicber ©ntfernung baź ©efübt beź Q i i c b t »6 e i n ś auś. Otuś eigener Ä ra ft ift bann ber 2luśtoeg auś bem Proletarier«

betoufftfein niebt mebr gu finben.

S a fj biefe eigenen ©rfabrungen beś tRebnerś trob fdjeinbarer äußerer Sortfdbritte an ber QUaffe ber heutigen QIrbeiterfcbaft im ©runbe genau toie öorSO 3abrenftcb feftftetten taffen, läßt fid) oßne toeitereś baran bartun, baß auch beute ber geiftige 2Infcf)Iuß an ben Qtrbeiter nod) nicht erreidit ift. iffiege gur Pefferung müßen an ben QBurgetn be«

ginnen. Solange ber Qtrbeiter fein tnnereś P erbaltniś gu feinem Cßeruf bat- ber ficb barum aud) n u r g t o a n g ś l ä u f i g oererbt, fotange ber Qtrbeiter n ur © c b o t d j e n b e r , nicht üeranttoortlid) B ) a n b e t n b e r ober Q S e r a r b e i t e t e r nießt Q t r b e i t e r i f t , toirber aud) Seiftig immer unfrei bleiben. Qlid)t ber Soßn allein ift baś ©ntfebeibenbe, fonbern baś Ätartoerben über S inn unb -3tt>ed feiner Qtrbeit, baś man bem Qtrbeiter oöttig Dorentbätt

So befeelt ben Qtrbeiter baś Q t t i ß t r a u e n gegenüber altem, toaś auś einer anberen QBelt an ißn beranfommt. Hub barauś toieber, ferner auś ber ilnmogticbEeit, baś toaś fie feßen unb erleben, g. 03. m it ben etbifeßen tjbeen, bie man fie lehrt, in

©inftang gu bringen, entfjm ngt ber Q3ertuft beś ©taubenś an fitttiiße Qltäcbte, an beffen Stelle nun ber © t a u b e a n b i e © c t o a l t tritt.

So bebarf Q3otfśbitbung einer Q3orarbeit, bie ber Potfśbitbner felbft nießt teiften fann, ber ©rgießung gum Otrbeitś- unb Q3erufśgebanfen atś S i e n f t am Q3otfśgangen.

Ofrgenbtoie beginnt fid) m it ber ©rtoedung beś OSerufśgebanfenś auch bie Snbuftrie gu befebäftigen, aber teiber lebigtid) auf ber ©runbtage einer babureb gu ergietenben p r o b u f t i o n ś f t e i g e r u n g . @ś gibt faurn einen Qtrbeitgeber, ber barüber binauś einen höheren ©eficbtśpunft ber © e m e i n f e b a f t mtt ben Qtrbeitern bat. Otucß ber an«

geftrebte Q3egriff beś „Otrbeitśfriebenś“ , ber über ben feböbferifeßen St)}> beś 3ngenieurś m it bem feßobfetifeb bemüßten Qtrbeiter angeftrebt toirb, füßrt nießt ©eiter. Senn nid jt ber gange Qltenfcß fann unb barf üon biefer QBerfSöerbunbenßeit erfaßt ©erben. Sie QBeiterfüßrung beś Perufśibeatś muß o ß n e ben itbergtoed erhöhter QBirtf(ßaftIi<bfeit erfolgen.

Sagu feßten Süßrer, bie baś im 3nnern boeß noeß irgenbtoie gläubige, feßn»

füißtige Q3ott o ß n e Qlebenabficßt unter bem großen ©eficbtśpunft beś ©inśtoerbenś toieber gum S i e n f t g e b a u t e n füßren, bie bei ber ©rreießung biefeś Sbeatś Q3orBitb fein fönnen. Sagu ift jeber irgenbtoie berufen. — Qtbg. 3ooś ßat bamit bie 2üde, bie oor CBeginn alter fruchtbaren Qtrbeit auögufütlen ift, m it alter benfbaren Ätarßeit feft«

gefteltt unb einen gang toertbotten B e itra g gu ben Sragen ber Otrbeitśtoocbe, toenn nießt ben grunbtegenbften überhaupt, geliefert.

P ro f. Q i o f e n f t od«Pr eśt au beteuißtete fobann baś problem ber P o l f ś b i t b u n g

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unter bem ©eftdjtśpuntt ber befte^enben Snftitutionen. ®ie 6 d j u[ e ift alö felbftöer«

ftänb[x($e 3 un ftio n S taatunb itnternebmer geläufig. ®ie S unttion ber CBoI fsi bi l b u n g gu ^ o t it if unb Ctßirtfc^aft BefteEjt ni c^t. Q3etbe feljen in if jt eine ©efa^r. ®er 93D[ttifer braucht bie Seibenfcbaft ber Qltaffe unb fürchtet, fie gu nerlieren. ®er ünterne^m er glaubt, baff Q5oIfśbilbung ju r 2Erbett untücfitig macfit. ®ie fpotitiE üon §eute ift nicbt

©mselfiifjrung, fonbern Qltaffenfonnung, eine 2Ebt oer t ung ber Qltaffe. ®ie QSertuirrung ber ‘Begriffe B o t! unb Qliaffe ift bei ber älteren ©eneration tief eingetourselt. ®ie 'Ha<f>

teile biefeź Sbftemź machen ficf) bereite bemerfbar. ®ie ©egeninart jto in g t ben B o litife r, BortDartś gu gefjen, unb fteHt i^ n nun öor baś fditnieriger problem beś geiftigen Q ltit»

gef i enś feiner ©efotgfcbaft. Iß ie oft fdjeitern nun toicEitigfte ©inge an ber itnfäfngfeit, geiftige 3ufammenarbeit gu e rre tte n ! ®a nerfagt bie Qltaffenformung böllig.

B e i ber BSirtfcEiaft liegen bie ®inge fo, baff ifir burä) bie ©djuEe, b ie n ic b t i u b u f t r i e l f e r 3Crt ift, baś nottoenbige Bienfcbenmaterial gugefü^rt toirb, baś fie im eigentli($en Sinne öerarbeitet. 3 m Sinne ber fp ro b u ttitiita t liegt eź, baß bem Berfdjleif;

beś QHenfd&enmateriaIź eine BegenerationśmoglidfEeit entgegengeftellt toirb. 3luś bem gleicßen ©runbe a l l e i n fucßt ber ilnterneßmer bie i n n e r e n Beibungen im Betriebe gtoif(Jen bem ©t)f)uś beś 3ngenieurś, ber fid) in ber S re ije it berujTid) fortbilbet, bem Ólrbeiter, ber b d itifie rt, unb bem Kaufmann, ber aft£)etifd)en Beigungen nadfigeßt, gu befeitigen.

®aś ift im Betriebe unmöglich. Sie fjn b u ftrie m ü ß t e barum eine QliöglidjEeit fuijen, außerhalb beż B etriebet bie eingelnen Äategorien gufammengubringen, toaź in einer gtoedentfbrecßenben Qtuägeftaltung beż ilrta u b e ś in B o lfśb ilb u n g źa rb e it gu ge^»

fdjeßen ßätte. ©ine große ©efaßr bilbet bie fcßtoierige Srage ber O rganifation ber Bolfśbitbung, bie nidft Befler irgenbtoelcßer BMffenźbeftrebungen fein barf; fonbern alż lebenbige Munition aus ben Bebürfniffen ßerauätoacßfen muß, © r u b b ^ n b i l b u n g ift gu erftreben unb gu erreichen.

QEußerft fdjtoierig gu Eöfen ift baź problem ber BoIEśbilbungżarbeit auf bem ß a n b e . ®ie Beferate öon S r. S ie tn e rä s ß ie g n iß unb B e tto r BiüdEe»©rDß»StreIiß ftetten eigentlich nur einen B e rid lt über bie bisherigen ©rfahrungen bar unb boten toohE in biefer ^in fich t toertnotteś B la te ria t. Sodh bürfte fi<h Euer erft auä ber barauf fußenben Ä ritif B i^ tlin ie n getoinnen taffen. ®aź fteltte m it Becßt S r. f i a ż I o t o ź E i * Beiffe feft, ber auf bie bisherigen geringen ©rfotge troß aufgetoanbter großer B titte t hintoieS.

@S bürfte unfereż ©raęhtenś alteż gerabe auf bem ßanbe barauf antommen, noch ioeniger als in ber S tabt bem B auer toefenSfrembe Bitbungź» unb BfiffenSbroden oorgufeßen, atS Bielmehr bie in feinem ijeim atśfinn, ben atten BoHsbräuchen, ßiebern, Sracßten ufto. fchlummernben Ä räfte gu toeden.

®er angeiünbigte B o rtra g Bon Böatter ^»ofmann über baS Büchereitoefen fiel teiber auź. S ür ihn fprach ® r. Bon ©rbberg, ber im Sinne feines erften BortrageS fii^ auä) hier baf)in auSfßrach, baß bie moberne BoIESbücherei nicht farblofe ßefeftoff«

Berforgung fein unb ben großen Biacßten B eligion unb B d it if ni<ht aus bem BJege gehen bürfe. ©ine Etuge Buchberatung allein gibt bie BtogIid)feit, bie Bücherei gu einem toirEIich toertbotten 5aEtor ber BoIESbitbung gu machen. B fa rre r Bore£=«©IeitDih, ber ßeiter ber oberfchlefifcßen BorromauźBereine beftätigte in mufferhaft Etarem Äorreferat biefe Buöführungen, toobei er bie Berechtigung b c i r i t ä t i f c h e r Büchereien in ben bifferengierten 3nbuftriegemeinben burdjauź gugab.

Schone BotEśtange unb ßieber ber Seimgartenfpietfchar fchtoffen am teßten Sage bie bebeutfame Sagung. BBenn ber Bericht einige Bnregungen fü r bie fo nottoenbige 3nangriffnahme ähnlicher QIrbeiten in unferen fijto e r um ihre beutfche ilu t tu r Eämbfenben

©ebieten geben, loenn er toenigftenä baź Sntereffe ber maßgebenben Äreife ertoeden

Eann, bann ift feine QEufgabe erfüllt. ©.

„Bolhsbübung — Bolhsgeftalfung“ .

B o I E S t B e r b u n g — ift ba§ <3aubertoort, toelcheS unS toeiten Bereid) beS 3eits gefchehenź überbtiden läßt. B o I E ift unś nicht n ur ein BaturereigniS, fonbern auch ettnaż geifteSgefchichtlich BebingteS unb baburd) auch menfdjtid) unb e r g i e h l i d ) Beein»

ftußbareS. Senn außer biologifch gu erEIärenbem, raffifcßem 3ufammenhang, geigt fich unS auch ©eiftigeS BoIfStum, Bolfübetoußtfein — baä n o t t n e n b i g gum BoEESfein gehört, beffen B b f c h t oa c h u n g ober S t ä r E u n g fich ©efdiichtźBerlaufe als maßge»

benb fü r ein BoIESfein unb feinen Eutturetten O luźbrud geigt, boch biotogifch^mechanifd;

nicht g ang aufgetöft toerben Efmn. ©S geigt fich ntfo gefchtchtEidj ein B 5 e r b e n beś Bol»

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feś, ebenfo aB.er auc& ein OlBfdjtoćidpen Beś 3ufammen^ange§, fü r &aś leisten @nbeś bod) ibeale ©rünbe angenommen toerben müffen, toelc^e „e rM rB a r“ *) ftnb auś 3e i t e n = not , baburd) OSettnnerlidmng unb 6tartung beś tBoItśBetoufjtfetnś (1813), anbrerfeitś auś CCBoĘilIeBenźseiten unb ülanmäfsiger-SerftorungźarBeit, toofur bie 3 e it feit 1871 ein 3eugniś Bietet.

Tffiidbtig ift nun, bafj toir teine © rablinigfeit beś Q5oI!śfeinś — Sortfcbritt ge«

nannt — BeoBadftet Baben, fonbern ISettentjöIjen unb Siefen, Beibe aber menfdlfid) Bebingt, barum e r j i e b l i d ) B e e i n f l u f i b a r . ©enten m ir an Siebte (1807) unb an

© r u n b t m i g , beffen Schaffen in feinem Tffieitergreifen auś ben ©änen, mabrlid) im CSlortfinnc, mieber ein Oßolt erfteben lief)- §eute führt unśx ©eutfebe ber "ffieg — ba m ir fmlitifcb febmaeb unb ein armeś OSoI! gemorben finb — gur OSerinnerlicbung, gur neuen QSoIE» unb. ©eutfebmerbung im Sinne unferer ©röfsten. Ö3ieffeicbt unfer Sdndfalä»

meg gum OBeften, maź unś innemobnt. (5u ber IRacbtpoIitif ift beutfebeś UBefen ber TSBelt nicbt gum S e it gemorben, Oietleiibt m intt unś jebt in biefer Oitotftanbśgeit baś 3 ie l, Dietteitf;t Bringt biefe 3 e it ber Q3ertnnerli(bung ber TOßelt bie toftbarften Srücbte beutfeben SeinsS.

QIrm finb m ir gemorben, Bitter arm. Qfticbt fo febr an äufseren ©ütern, alś in unferem Q3oI£źfein felBft. 3errijfen ift nicbt nur ber ©ingelne im innerften Sergen, mo ftarfer ©laube m it überJritifcbem Qlerftanbe ringt, gerriffen ift aud) baś 'Bolfśgange. Äein einigeś CReid), bem innere OSoItśmerte ben ftaatlieben Oluśbrud geben tönnen, fein etni*

geś ^irebenbefenntniś, baä bie gange 3nnerlid>feit in mürbige Sormen fleibete, ber

©ottfebnfucbt beś ©eutfdjen fo angemeffen mie ber gotifebe ©om. iln b baś Qirgfte: fein ftarfeś OSoffźBemubtfein, melcbeś uns alle ©efettfcbaftśftufen, ©rengen unb ÄiribenBe»

fenntniffe überminben bülfe in bem einigen Süblen ber ungeheuren Äraftguelle, bie a lf’

unfer ©ingelfein trägt, bem ©ingelftanbbunft feinen TKertcbarafter aufbrüdt. ©agu jebt nocb ber tiefe Ä ifj, ber fi<b gmifeben einer fteinen Schiebt ÖDTl ©ebilbeten unb ber groben QRaffe öon n u r Übertüncbten auftut, jener ©egenfab, ber bie fogiate QSerfcbiebenbeit erft fo reibt fühlbar mad)te.

© laubt benn ba m irflid) noch jemanb über biefen (Jammer m it QBilbung im alten Sinne — alfo mehr C ffiiffen- funmeggufontmen? 3Ran mub ficb an ben Ä ojjf greifen unb fragen, ob benn bie QRenfben bfinb finb ober nicht fehen mo l t e n , menn man ba.S nubtofe OSetfeln in Qlbenbfurfen, OßoIfSbilbungShäufern ufm. fieht. Surcb inbifebe g3hts fofobhie, fPfbdmlogie, Sternfunbe unb anbere fbone Singe, bie m ir in ben mabffoS gierigen Qlienfben hmeinftobfen, haben unb merben m ir nur immer mieber BenCßi lbungS»

B b i l i f t e t ergeugen. @ine greuliibe Qllenfcbenart, bie altes gu miffen glaubt, mo fie nur bineingeroeben bat. ©rünblicb g ilt eS bim.', bie Scheuftabbeu meggureiften. ORit fofeber

„OSilbung“ fönnen m ir uns nu r über baś gange ©fenb hinmegtäufeben. So mirb eS n iib t beffer, fo mirb unfer armeS QSoIf nie mieber i n n e r l i c h grob- SergenS» unb OßiHenS»

bitbung brauchen mir, bie ben ©ingetnen in ben Strom ber OSotfmerbung biueinftellt, bie unś mieber gange, miHenSftarfe Qlienfcben ergiebt, nicht jene urteilsfcbmaiben OlHeS»

miffer heutiger 3eit. ®ie SeimDoIfSbocbfcbuIe brauchen mir, bie, an bie Seimatfcbule anfcbliefienb, bem jungen ORenfcben alt bie Äoftbarfeiten beutfeber Seimat, Stammes unb OSoIfeS erfcblieöt. @inS aber bürfen m ir nie üergeffen: „gemaibt“ barf ba nichts merben. Organifd) muß bie Q3otfSbod)fcbute auS Stamm unb fianbfebaft maebfen, benn nur fo fann fie bie Quelle neuer QSoIfmerbung fein, nur fo lebenbig machen Q3otfSbe»

mufjtfein unb Seimatbemubtfein unb Stammeseigenart. CRie merben m ir b e g r i f f l i c h bem einfad;en QRanne oerftänbtich machen fönnen, maś ©eutf dbfei n beifit, tuaS „ein QSoIf fei“ , mobl aber fönnen m ir bieS alles madhfen taffen auS ben ©rtebniffen, bie ber QRenfd) in Sitte, tBrauibtum, Sieb unb ©ang feines Stammes hat, maebfen taffen in einer QSoIfSbilbung, bie eng m it bem organifeben OSerben beS ORenfcben oerbunben ift.

S ie r ift ber 95unft, mo neue tBoHSbilbung einfeben mub, hier ift ber fefte CBoben, ber fid) 3um gangen tBaterlanbe auSmacbfen fann, beffen tBeioobner bann auch auS ber Seimat» unb StammeSgebunbenbeit heraus gum Q3otfe m it einem feften, getftigen OBanbe madhfen fönnen. M e in ift auch ber 5Iecf tBobenS, in ben ber tBaum feine Oßurgetn fenft unb boch ift feine Ärone breit unb fd)attet eine meite Stäibe. Qluf btefem Seimatftecf fott fich aber ber QRenfd) auch förberlich, geiftig unb feetifcb gteicbmäbig auSmaibfen, um fo feinem Q3otfe als üottmertigeS ©tieb bienen gu fönnen.

©S fei betont: ®aS Meine, ©ingetne m irft n u r betebenb im Sm bltcf unb m ber QIrbeit aufs ©ange. Seim at unb Stamm finb nu r iln te rftu fe n fü r ben gemaftigen OBau

*) @ r f f ä r b a r fomeit m ir in ber ©efebiebte an einen faufalen 3ufammenhang mirtfebafttidher unb geiftiger Singe glauben fönnen.

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Bcutfd&en Q5oHśtumś. ©rft über Btefer oberffen 6tufe liegt Bie QSerflärung Beś §e£)ren, erft biet tft ® a u c r itnB S a t m o n i e . t B o I f a b e r tft n i cb t ś OSoIIenBeteś, f o t i ü e r n e i ne a t u f g a b e f ü r a t t e. Sid) tnürbig in Ben Strom Ber QSotftoerbung emssupaffen, ß iet jeBeś ©ingetncn. Siefe ©rtenntniś ju bermitteln, Ben OHenfcben ju r ©inreibung in Bie © ntfaltung Ber tBotfśeigenart fabtg su madjen, ift O l u f g a b e Ber © r s i e b u n g .

t_______ 05. ÄauBer.

QSomhuIfureüen Geben 5er ®euffĄenm6c^Icficn.

®aś f(blefifcf)e ®eutfc§tum ftefft fć^on Burd) Baź ©etoicbt feiner gefdiloffen toób*

nenBen Safyl einen ma^gebenBen Sräftor im ©efamt&eutfcbtum ^Jotenś Bar. ®ieś umfo»

mebr alś biefe 400.000 ®eutfd)en a u ij ein regeś M turetteś Seben aufjutoeifen buben, toelcbeź über bie rein erbaltenBe S ätigteit aud) toefenttidbe Qfieufcböpfungen unb toeit über Bem © urdjfdm itt ftebenBe Seiftungen aufsutoeifen but- 3 u m itnterfibieBe bon anbe»

ren ®eutfdjtumśgebieten bewfcbt b i ^ Seben auf allen ©ebieten, Bie Ber Kultur» unb tBil&ungźpflege unterliegen. Qliebr nod) alź bie toittenźutaSige S ä tig fe it aber, fpricfit fü r bie iB otfźtraft beź Seutfcbtumś folcb fpontane Óiuberung, toie bie lebttjin ftattge»

funbenen ©emeinbetoablen. Sjiev lebt unb regt ficb Baś ®eutfcbtum ni<bt n ur in Ben bünnen, interteftueffen Scbicbten, fonBern biś in Bie ®iefe Beź OSotMiStperź. itn B gerabe bier erforbert eś Qltärtbrertum fi<b su feinem CBotfśtum gu betennen.

^3oInifcbB6d)Iefien but im Seutfcpen Äutturbunbe eine gufammenfaffenbe QIrbeitS»

ftette. Q3on bier auź toerben buuptam ttiib große Seite Ber 'BUbungśpflege betreut. So befteßt eine Sammetftette fü r iBorträge, bie beuer ungefähr 60 QSortrage aufgutoeifen bat, toetcbe öon Ben Q3ereinen red)t eifrig angeforbert toerben. Qludj bier finb eś atte Äreife, Bie bieuon' ©ebrautb machen, öom OIrbeiterbilbungśbunB biś gu Ben tonfeffio»

netten QSereinen. Otuź biefen Oßortragen, Bie am Qlnfang beä Öabreä in „Schaffen unb Schauen“ beröffentticbt toerBen, taffen ficb feßr fchöne ©nttoidtungśrciben gufammen»

ftelten, bie Querfcbnitte burch &aś ilBiffen ber Sebtgeit ergeben.

@in gtoeiteź ©ebiet Ber tJtrbeit finbet Ber Äutturbunb im SicbtbitbUortragśtoefen.

Sie 300 ber gehaltenen QSortrage fpredjen fü r Bie Oftußung ber Borbanbenen

©inrichtungen. OBefonberś toirb Ben Äinbern Burch Bie Qtbbattung oon QHärcbenabenben Bie ife n n tn iź ber beutfcben Qltärchen bermittett, toaś eine toertuolte ©rgängung beś iln te rricb tś barftettt. t5m 2tufbau befinben fid) Bie Sebrreiben fü r Ben dtnfcbauungä*

unterricht. Qlber auch Bie toiffenfchaftlicben Qteiben fü r bie ©rtoachfenen werben fta rt genußt. 2tuf Biefe QBeife toirB Beutfche Äutturpftege biś in ś fteinfte S o rf getragen.

S a baś Beutfche Sheater nu r toenig in Bie ffeinen Stäbte unb gar nicht in bie S örfer Bringen tann, ertoeift ficb Bie “Pftege Beś Saienfpietś atś Bringenb nottoenbig.

fSbui Bient bie große Saienfpietabteitung beś ilutturbunBeś, bie aud) atś CBeratungś*

ftette arbeitet. Cftn ©ommer Biefeś Sahreś toirb ber erfte 2 toöd)entliche Saienfpiet»

turfuś in Äattotoih abgehatten.

3 n Ber öon ihm gemeinfam m it Bern QSerbanbe bcutfcher OSoIIśbiichereien herauś=

gegebenen ^eitfchrift „Schaffen unb Schauen“ toirb öerfudjt Ben beimatftammtichen

©ebanfen gu ftärfen, befonBerś aber auch Baś OtuśtanBśBeuffchtum gu pflegen. Seimifchc Äünftter toerben getoürBigt, heimatliche Schriftftelter fommen gu QtBort. S arüber binauś w irb in Ben Qteihen „OftBeutfche ^eimatbücher“ (biśher 3 CBänbe) unb „Oftfchlefienź

^eim atbefte“ (biśher 4 iöefte) OŚotfśgut unb OSottśgefchichte feftgebatten.

3 m 3 u ti biefeś 3abreś öeranftattet er in ütattomiß bie erfte atuśftellung fchtefi»

fcher Äünftler, im śe rb ft Bie erfte beutfche Sochfchuttooche.

So bit&et ber Beutfche Äutturbunb über Ben 3ufammenfd)Iuß öon 20 großen QSer»

bänben htnauś ein Reichen beutfdjen Kutturtoittenś.

@in Ä u ttu rin ftitu t erften Otangeś ftetft Baś beufche Sßeater im QTuätanBc Bar.

®ie Äattotoißer Beutfche SbeatergemeinBe bat unter gietbetoußter Sütjrung beuer gang OSorgbglicheś geleiftet. Qttidü nu r toaren Oper unb ©djaufpiet auf recht erheblicher $öbe eś würben auch einige ilrauffübrungen geboten. Äongert unb Sang toaren toürbig öertreten. QBertüoHc Sichterfeiern (german Steßr) unb QSortrage (Strgbgotośfi, 3nbien=<

öortrag, Siebert) runbeten baś QSitb einer rangbetoußten QIrbeit ab. Sabei Bringt baś beutfche Sbeater aud) hie unb ba in bie Keinen Stäbte unb regt baburd) Bie Siebbaber*

bühne an. Qu QSietiß unb Sefcben toirb gleichfalls recht annehmbare Äoft geboten', toenn auch Baś OSielißer Sheater m it feinen 6 Spieltagen unb gtoei ©nfembteś fü r baś boch gefchtoächte Seutfdjtum taum gu tragen ift.

^ @ut bat fich Baś Sangeśtoefen in Sctdefien enttoidelt. S ie oberfchlefifchen QSer*

eine finb in Ber Seutfcßen Sängergemeinfchaft gufammehgefd)toffen, bie oft-“ unb ober»

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fcfjlefifdjen im „Oftftf)IeHfc&en ©ängerBunbe“ . 2h6eitergefangbereme tcirien in Dorbilb^

tiefer QBeife. gerborsubeben ift in Äattotoib bet ÜHeifter’idje ©efangberein, ber inert»

bolle ©tjorfongerte, aber and) Unftrumentatfonserte unb 'BoEalfonjerte auätoärtiger Sräfte beranftaltet. 3 n Äöniggbütte toagte fiib bel*er U liufilbireltor Ä auf an bie Qluf»

fübrung beö O ratorium ś „d u o CSabiź?“ bon iHotootDiejźfi. 3 n 'Bieliö bat ber jSielits»

IBialaer QUännergefangberein in 3L Äelborfer, bem ©obn beś Sirigenten beä ©ibubert»

bunbeś, QBien, einen fieberen Süfjrer getoonnen. @in „Äinberlieberabenb“ unb eine

„ “Seetbobenfeier“ inären beuer befonberś berborsubeben. śa n b in Sjanb m it bem iBie»

liber ©efangźtoefen arbeitet baś pbilbattbonifibe Orcbefter, toelcbeś feine bieźjdbrige S dtigfeit, toie aueb bie beś SVe jdbrigen QSeftebenä bureb ätoei gldnjenbe Säten gefrönt, bat. @§ finb bieś bie ü ra u ffü b tu n g bon ‘Brucbftücfen auś ber Ober TBosjef bon Qllban Óierg unb ber Seftfbielsbttuś ber IBeetbobengebenffeier, ber fotnobl ©onate, ©bmbbone, alź au<b bie Qlliffa folemniś unb baś g e iftli^e ßieb ju r ©eltung braibte.

3n Sefi^en bringt baś ©tjmbbobieor^efter beś 'Illdnnergefangbereinś mufila»

lifebe Qlnregung.

Qleebt rege ift baś turnerifebe ßeben. Ober» unb Oftfcblefien bilben in ber beutfeben Surnerfcbaft ^Jolenś ben Äreiö II. ®ieś Gabt beherbergt ^attotbibbaś große “Sunbeś»

turnfeft, toie au<b fonft bier unb in ‘S ieliß jablreicbe Sefte guśgetragen tourben. Gm iBunb fü r ßeibeöübungen finb alle fporttreibenben iBerbärtbe jufammengefaßt, au<b bie Qlrbeiterturnüereine.

®aś freie IBilbungśleben toirb bureb eine 3teibe öon Q5ereinen betreut, ©o b^rfdbt im iBerbanbe beutfdber Äatolifen regeś 35ortragśleben, baś bie unb ba bureb auśiudr»

tige Qitebner (QHucfermann, Ä aplan Gabfel) angeregt toirb. Gu jtlonigśbutte oeranftaltet bie literarifebe Bereinigung laufenb öolfötümlidb»toiffenfcbaftlicbe Qlbenbe unb toagt ficb au<b manchmal an große Beranftaltungen. Gn Äattotoiß bat ber Berein fü r oolfötüm»

ließe B ortrdge breite B laffen erfaßt unb bietet in monatlichen Qlbenböeranftaltungen gebiegene Äoft. Serauśjubeben toären in biefem Gabt ber luftige, fcblefifcbe.§a^Bößlet»

abenb unb ber „Baneurobaöortrag“ beś .Qerrn Batb. Qlnfonften gibt eś aueb eine fo»

genannte Bollśboebfdbule, bie leibet aber toobl, toie alle biefe ftäbtifdjen Bortragś»

inftitute, toenig ihren Barnen öerbient. Gn B ie liß tr itt ber Bolfśbilbungśberein mit Bortrdgen beröor, auś ber blutigen S dtigfeit toäre ein Bolfśfunftabenb, (Sanś ©acbś), ber auf recht b o b ^ ©tufe ftanb, b^öotäubeben. ®ie Gugenbbetoegung bat beuet toieber ein tooblgelungeneś ©aufeft in Jfurstoatb gu öeräeicbncn. Buch bie ©emerffdjaften unb bie Grauentiereine betätigen ficb auf fulturetlem ©ebiet. * u ertodbnen finb bie Ber»

anftaltungen ber eüang. Äircbengemeinben in Jtattotoiß, ßaurabütte u. a. Orten.

B ll biefen Beranftaltungen mangelt ber finngebenbe B ufbau nadj nottoenbigen

©eficbtśfmnften. B ö tig toäre fü r ©cßlefien bie Schaffung einer śebnBoIfśbocbfdbule.

Bicbt ju Uergeffen ift bie S dtigfeit ber Sebrerbereine Äattotoiß, Äonigbütte unb Bieliß»Sefcben. Gn ber ©efamtbeit ungefähr 600 Sebrer umfaßenb forgen fie bureb fd»

bagogifeße Brbeitśgemeinfibaften unb Sagungen fü r bie Gortbilbung ber Seßrerfcßaft.

®ie heutige Sebrertagung bat in Äattotoiß ibte ©tätte gefunden.

®aś blübenbe Bü^ereitoefen bebanbeln toir feiner großen Bedeutung unb Buś»

beßnung toegen an anderer ©teile.

Gm itberblicf fönnen toir feftftellen, baß in Oberfcßlefien ju m ilnterfißiebe bon Oftfcblefien, bie rege B o tfś fra ft beffer organifatorifcb auögenußt toirb. B5ir müffen alfo für OftfĄIefien auf bie Bufgabe einer ©urißorganifierung bintoeifen. Seere Sonnen ohne Gnbalt finb ohne B3ert, ebenfo aber ift ungeformteś Seben oßne ©toßfraft in entfeßei»

benben Bugenbliden. B ifto r Äauber.

A. 6cörlf!en sur Sugenöpflcgc.

Buśguleiben in ber ©efißdftöftette beś ©eutfeßen jfulturbunbeś.

® te Gugenb großer S tau en, ©onntagślefungen fü r Gungfrauen. Sufammen»

geftellt bon ® r. Ä. ©oll. B lit 20 Bbb. B erlag gerber. 449 ©.

B o r bem © om m er. ©in Bucß bom inneren Beifen für unfere fünftigen Stauen bon g . Saßbinber. 3. B uff, gerber B erlag 199 ©.

© rsieß ung j u r B lü tie r lic ß fe it. ilnterrebungen m it jungen Btdbcljen bon B ta ria ©teßmann. B erlag Burcfbarbtbauś Sablem. 333 ©.

© o tte ś QBerfleute. Briefe über ©elbftbilbung. @rfte Beiße. B on Bomano

© uarbini. ©rünetoalb B erlag 1925. 193 ©.

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A 30.

A 31.

3teue Uugenö u n b ta ttjo lifd je r © c ift »on 21. Ouatbint. ©rimetoalb QSerL 1925. 45 S.

® e r beutfd& nationale S ja n b lu n g S g e ljtlfe n b e rb a n b . ©ein OBerben, OBirfen unb 2BoIlen. 2km 21. 3inimermann. Bianfeatifcber QSerlag. 104 6.

QSoII, © ta a t u n b Q B irtfd ja ft. 23on ©. 'Bedlg. Sanieat. 23erl. 1924 63 6.

^ r e ie S o lfö b tlb u n g ö a rb e il. ©runbfäöficbeß unb tymtnfdjeS bom OSolfś*

bilbungśamte ber ©tabt 2cibäig. 3 n ©emeinJĄaft m it öielen Qltitarbeitcrn fton S. SeSer. 23erlag ber 2BertgemeinfcE)aft Seipsig 1924. 215 ©.

O ugenbtoanberungen. 56. ^lugfd&rift ju r O luźbrucfślultur bont ®ürer»

■Sunb. 36 ©.

QSom Ä in b e rfb te ls e u g . 71. S lu g fd jtift gut OXusbrucfsfuttur nom 9iirer=

25unb. 18 ©.

QSom Ä a u fe n u n b ©d&enlen ebler QBarc bon 23rof. 3 . 'Bonn. 123. Aiua»

fd jrift beż ©iirer^OSunbeś. 11 ©.

® te S o r flu n ft u n b bie © e b ilb e te n a u f bem ß anbe. 2 0. g tu q id m ft gur Oluśbrucfśfultur. 21om ®ürer=2Sunb. 16 ©.

S c n fm a lb flc g c a u f bem Sanbe. 2 2. S iu g id jrift gur OTuźbrudfźtuItnr. 23om SixreraQSunb. 11 S.

® a3 QSoIföbodbfdbuItoefen. 6 6. S lu g l'tfirift gut a iu s b ru d s fu itu r QSom ®ürer-- QBunb. 17 ©.

S ä n b lid je QSoIfööocbfdjuIen bon Sr. fiempte. 42. S tu g id jrift gur OtuźbrudEź»

fultur. 28om ®ürer»CBunb. 16 ©^

©dbmüden ? © e fta lte n ! 92. S lu g fd m ft gur Oluśbrucfsfu ltu r. QSom ®ürer»

fBunb) 7 ©.

® ie © tb a ltu n g u n fe re r S ie rto e lt. 23on Sertm ann 2önä. 45. S tu g fd m ft gur QtuäbruiJätuItur. 23om ©ürer^OSunb. 11 ©.

© in fa d je ö S jauögerät. ©ine Q M eitung gur aitöbeftoat)f bon ijßaul QSröder.

153. S lu g fc jrift beä SiirersfBunbeś. 31 ©.

Ä ü n ftle rifd je © e fta ltu n g ber S n b u ftrie b a u te n bon fBeutinger. 154. Slug»

fd jrifl beź ® ürer fBunbeö. 37 ©.

® ie ö ffe n tlicb e S X inberfürforge eine Äulturaufgabe unfereś 23oIteś bon gjrof. M um fer. 176. S lu g f^ rift beś ®iirer=>23unbeś. 24 ©.

® ie fctjobferifcfie ^Saufe bon Srifc M a tt. OSerlag Sieberidis. 1925. 108 S.

3a, Olein u n b Srofcbem. ©efammelte Qluffäfge bon S rib Ä latt. OSerlag

®ieberi($ś Sena. 203 ©.

S lu g b lä tte r an bie b e u tfd je Gugenb. 2 lr. 2, 3, 4, 5, 6, 9, 10, 12, 16, 25 29 unb 30. On einem 23anbe. Oluśgeg. bon Sreien ©tubenten. OSerlag

©ieberidjś.

© efunbeö, retneö QKäbdbentum. ©in ärgt[id)=et£)ifd)es OBort gum fe^uetten problem ber gebilbeten Oungmäbcfientbelt. OSon ® r. 'S. ©mźmann. OSater»

länbtidjer OSerlag OSerfin. 111 ©.

® aö QBSeib a l« ^S e rfö n licb fe it bon ©mmanuele Oltcher. OSerlag ©retblein 2cipgig. 205 ©.

S e im a tto a n b e rn . ©in OBanberbudj fü r bie Ougenb bon Oofiann ©barlet CBerlag ber CStrb.»Ougenb 1925. 96 ©.

© rofS ftabtjugenb. OSeobadjtungen unb ©rfa^rungen aus ber grofjftäbtifdjen OIrbeitcrjugenb bon ©üntf)er ®ef)n. OSerlag 5)et)mann V III. 192 ©.

®aS b ro le ta rifc b e Ä tn b . ©ine Olionograpfiie bon Otto Oluebte OSerlaq £an=

gen Oltuneben, 1922. 373 ©.

»Sie 2eibeSübungen“ . ©onberbeft: ®eutfcbe O ugenbberbergen. OSerlaq OBeibmann OSerlin. 30 ©. m. Otbb.

6«®uXfcbtDimmunterridbt. ©in SiffSbud) gu ben neuen beutfi^en OXicbtlinien fü r baś Surnen ber ©i^uljugenb in Preußen. OSon ® r. OB. © *ü h . OSerlag OBeibmann. 29 ©.

OtatfcXjläge f ü r d r a in in g u n b QSSetttambf bon S ans Soste. OSerlaq OBeibmann. 2 Seile gu 45 ©.

Organ beś S c u t^ c n Äulturbunbeö unb beś 73erbanbcö S c u t ^ c r Q5oI!źbuc&crcicn.

§erauśgcgcbcn üon 3 n g . 3 . Z a u b e r .

3 e rla g unb Q tnlcftrift: 3crba n b © c u t l e r 3olE^6ü«^erctcn, ÄatotDice, u l. © tarotoicj^fa 9.

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(17)

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