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Beilage zum Amtsblatt Nr. 22 der Königlichen Regierung zu Frankfurth an der Oder, 1909.06.03

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(1)

f l

dinge

aum Slmtäbiatt 9ir. 22 ber tönigl. Regierung au ftrauffurt a, 0 .

Auägcgeben 5Donner3tag bcn 3. ^juni 1909.

' ■ l ? ö l t , } e n i e r i J v b m n t i t über

bie bftulidje Slulrtfte, bic innere einricftinnö unb ben «Betrieb bon ^ijeatern, öffenllidjen «öcriommiungbrönmen unb ^irtnbantagen.

stuf ©runb ber §§ 137 unb 139 beS ©efc^e§

über bie allgemeine iianbeSuertoaltung uom 30. $ u li 1883 unb ber §§ 0, 12 unb 15 beS ©efetjeS über bie «Polijeiuertoaltung uom 11. äRärj 1850 mirb unter ßiiftimmung beS «eäirfSauSfdiuffeS für ben Umfang beS »tegierungSbejirfeS granffu rt a. D.

folgenbeS oerorbnet:

1. ©runbfiiblirfie unb JBcgriffsbcfttmmutigen.

§ 1.

A llg e m e in e r © r u i t b f a ^ .

Sweater, öffentliche SBerfammlungSräume unb ötriuSgebäube unterliegen, unbefdjabet ber allge=

meinen baupoltjeifidjen öefiimmungen, nad}=

folgenben befouberen Anforberungen unb S8e=

fc^räniungen.

«Bon ben allgemeinen baupolizeilichen «8e=

Itimmungen treten für baS AmuenbungSgebiet oiefer «Berotbnung biejenigen «Borfdjriften aufjer Straft, bie mit biefer «Berorbnung in äBiberfprudt

¡ ß * ? r°* v. bu,d) bie 9«9emuartigen «Beftimmungen überholt ober fonft gegenftanbSloS merben.

§ 2-

cr-i ^ eg * iffS b e ftim m u n g e n .

o l*r . ie omeefe biefer «Berorbnung ruerben unterfdjteben:

A. Beater — eigentliche ober «olltfjeater — mit ber Unterart 3iaud)tl)eater,

B. 0effentlicl)e «öerfammlungSräume, mit ben Unterarten ju C unb zu D,

C. Deffentlidje «BerfattimlungSrciume mit einer

«Mfinenanfage für gelegentliche ibeater=

auffüfirungen,

H. Deffentlidje «BetfatnmiungSräume mit einem

«öüfinenpobium für «Bortrüge unb Schau;

ftellungen, E. ¿irltiSan lagen.

3« A.

Als Sweater im Sinne biefer «Berorbnung gelten

— mit ben auS ben Unterfdjeibungen biefeä «Bara;

grapsen ftch ergebenben @infd)ränfungen — alle battlidjen Anlagen für Auffüfirungen, bie bei ge=

luerbSniäfiiger «Beranftaltung einer ©rlaubnis gemä§ ben §§ 32 unb 33a ber 9teid)Sgeioerbe=

orbnung bebürfen.

«Reue Sfieater unterliegen ben allgemeinen «Be=

ftimmungen unter A im Abfd|ttitt ii biefer «Ber=

orbnung, «Raudjtfieater aufjerbem ben Sonber=

befiimmungen bafelbft (§ 6 ßiffern 3 bis 8, § 8 Ziffern 1, 3, 5 unb 8, § 9 3iffer 6, § 11 Ziffer 3 unb § 19 Ziffer 3). lieber beftefjenbe Theater fiehe Abfdpiitt III.

3u B.

Als öffentlidje «BerfammlungSrciume im Sinne biefer »erorbnung gelten alle mefir als 200 «|3er=

jonen faffenben baulichen Anlagen für öffentliche -oerfammlungen, öffentliche fiuft&arleiten ober al}uhd)e ^mecie, foroeit biefe Anlagen nicht unter bie «BegriffSbeftimmungeu ju A, ju C ober jit D

cii.aelm!msim!fln«ftion«.a im i n Ü Ä S " e r S te r ^ Ä f f f i n f b m ' • ¿ T V '" ¿ W ? ' rtfiub J f 9^

v’u ‘in w . oo, iüJtiQeimitrape yu, et|ci)ienencu w

wunbvi&s unb $urd)fd)nitt3aeid)mmgen beigegeben • , « -t t»

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i

(2)

2 faßen ober ^irfuéaníagen fhtb. Unter ben fonfiigen Sorauéfetjungen jäßlen ju ben öffentlichen Ser=

fammlungércíumen int Sinne biefer Serorbnung aud) foldje 9üiume, bie jtoar nidjt im einjelnen, aber jufammen metjv alé 200 ißerfonen faffen unb für ihre Entleerung auf gemeinfchaftlicl>e glure, kreppen unb SluSgängc attgetoiefen finb.

Unter ben Sorauéfe^ungen beé Slbfaß 1 gelten alé öffentliche auch fotdjc Serfatnmlungérciutne, bie oon ihrem Sefiíjer getoerbémiífjig für prioate Serfammlungett, geftlichfeiteti ober bergleid)en Seranftaltungen hergegeben toerben.

Sleue Anlagen ber in Slbfatj 1 unb 2 bejeidj;

neten Slrt unterliegen ben Sefiimmungeu unter B im Slbfdjnitt I I biefer Serorbttung. lieber be=

ftehenbe Serfammíungéraume fietje Slbfdjnitt I I I . Saulidjíeiten, bie auéfdjliefjtidj für ©otteébienft;

ober llnterridjíéjioede beftimmt finb, toerben oon biefer Serorbnung nidjt betroffen.

¿u C.

Oeffentlidje Serfammíungéraume mit einer Süfjneitanlage für &hcateraufführungen Cßu A) gelten für biefe Serorbnung nur bann nid|t alé Theater, toenn bie Süfjnenanlage nur gelegenttidj ju Sheciteraufführungen benutzt toirb, unb toetttt

a) ber Süßnenfaal nidjt h^íjer alé im erften Dbergefdjofj liegt unb nicht mehr alé eine

©alerie hat,

b) bie Süfjne einen glädjenrauitt oon 100 qm nid)t überfdjreitet,

c) baé Sühnettpobiuttt feuerfeft unb ttttbuvd)=

brodien ift,

d) ein ©¿hnürboben, ©alerien ober Saufftege nidjt oorhanben finb,

e) bie 2)eiorationen unoerbrennlid) finb, unb f) bie SJiagajitträume für ®eforationen ober

Sequifiten feine größere ©runbfläche alé 20 o|j. ber SöühnettfTäc^e hftbett uttb feuerfeft umfdjloffen finb.

sJteue Sliilageit ber in Slbfatj 1 bejeidjueten Slrt unterliegen ben aßgemeinen Sltiforberungeti an öffentliche Serfammíungéraume unb aufjerbem ben

©onberbeftimmungen unter C beé Slbfdjnitteé II biefer Serorbnung. lieber beftehenbe Serfamut;

lungéraume fiehe Slbfdjnitt III.

äöirb ber Serfantmlungéraum nicht nur ge;

legentlidj ju Shfateraufführuttgeu benutjt, ober geht bie S3üf>ttettanlage auch nur in einem fünfte über bie Sorauéfetjungen unter a bié f íjótaué, fo hat bie ganje Slnlage ben Slttforberuttgen att Soßtßeater ju genügen.

¿u D.

Oeffentíiche Serfammíungéraume mit einem Sühuenpobium für Sorträge unb ©djaufteßungen gelten für biefe Serorbuuiig nur bann alé Unterart ber öffentlichen Serfammíungéraume, toenn bie Sütjne lebiglid) für ©efangé; ober beUamatorifdje Sorträge bient, ober für ©chatis

fteßungen unter fDlitroirfung oon h^djftertS oier jßerfotten, unb toetttt

a) baé ißobium feuerfeft ift uttb h^ftené 30 qm ©runbflädje hat, unb

b) bie SDeforatioti ber Sühne unoeränberlidj, unoerbrennlid) uttb mit betn $obiunt bauerttb feft oerbunbett ift.

Sieue Slnlagen biefer Slrt unterliegen ben aß;

gemeinen Slnforberuttgen an öffentliche Serfamm;

luttgérüume unb aufjerbem ben ©onberbeftimtnungen unter D int Slbfdjnitt I I biefer Serorbnung. lieber befteljenbe Serfammlungétüume fiehe Slbfdjnitt I I I .

Serben auf bent Sühnenpobiutn anbere alé

©efangés ober beflamatorifdje Sorträge bars geboten, ober ©djaufteßungen unter SJtitroirtung oon mehr alé oier ißerfotten, ober geht bie Sühnen;

attlage audj nur in einem fü n fte über bie Sor;

auéfetjungen unter a unb b tjinaué, fo ift bie ganje Slnlage, je naclj Sage ber Serhältniffe, nadj ben Slnforöerungeu ju C ober alé Sweater ju behanbeltt.

3u E.

Steue ^iríuéanlagen unterliegen ben Slns forberungett unter E int Slbfdjnitt I I biefer 33er*

orbnutig. lieber beftehenbe Biríuéattlagen fiehe Slbfdjnitt I I I .

I I . Slcue Slnlagen, A. £ljcater ( §2: £u A).

Slbfchnitt 1.

Sleufjere Seríjiiltniffe beé ©ebüubeé, Sluhungé*

bcfdjränfungett.

§ 3.

Sage beé © e b ü t t b e é , U m g e b u n g , 3 u g ä n g l i dj f e i t , § ö f e.

1. $£heftter foßett graubfäßlidj mit ihrer, bie fpauptséingcinge uní) =3luégange enthaltenben grotti an einer öffentlidjett, burdjgehenben ©trafje liegen unb müffen bann oon ber gegenüber;

liegenbett ©trafjenbegrenjung einen Slbftanb oon ntinbeftené 20 m haben; biefer Slbftanb barf bié auf 15 m heruntergeljen, toetttt baé Sttjeater ringéutn frei ober auf einem ©dgrunbftüd liegt.

Sei Spatem, bie auf ©itj= unb ©teljplätjen nidjt mehr alé 800 Sufdjauer faffen, aufjer bem ißarfett nidjt meljr alé jtoei ßiättge ober jtoei $odjparfett;

abteilungen haben, unb bereu Sühne, ohne tpinter;

unb ©eitenbühtienflädjen, nidjt mehr alé 250 qm

©runbfläche hat, barf ber Slbftanb ber grontioanb beé Slfjeateré oott ber gegenüberliegetiben ©troffen;

begrenjuttg bié auf 15 m, faüé aber ein foldjeé ißrater ringéum frei ober auf einem ©dgrttnb;

ftücf liegt, bié auf 12 m he,c‘interge£)ctt. SJhtfj ju r SBahrung beé gebotenen Slbftanbeé beé Sheateré oon ber gegenüberliegenben ©tragen;

begreuÄitng feine ^auptfront hinter ber Saufludjt;

liitie ber ©trafje jurüdbleibett, bann barf bie f^lcidje qoifdjen ber Sront unb ber Saufludjtlinie nidjt bebaut ober irgenbtoie eiugefdjränU toerben.

(3)

2. 5öei Sweatern, bic an bei ©trage, aber nid^t ringsum frei liegen fallen, tttug an benjenigen SätxgSfeiten beS 3uf<WergaufeS, bie Sadjbar:

grenzen ober anberen ©ebäuben auf bent Dgeater=

grunbftücf felbft gegenübetliegen, non bei DrennuttgS:

raanb jmifcgeu 3ufchauergauS unb SügnengauS ab bis ju r ©intrittsi)aöe ein minbeftenS 9 m breiter, offener £>of liegen bleiben, ber mit minbeftenS jmei (Strafen burd) minbeftenS 4 m breite 3u= ober Durcgfagrtett in Serbinbung ftegt;

Jtoei folcber .fjöfe tnüffen aud) miteinanber oer=

bunben fein, unb ¿mar entmeber burd) eine Durd):

fahrt ober burd) eine öofuntfagrt oott minbeftenS DurcgfagrtSbreite. 3 « ' ober Durcgfagrten müffen äuget ber minbeftenS 2,30 m breit anjulegenben gagrbagn erhöhte Silggängerfteige oon einer ©e=

famtbreite oon t m für 200. ber auf ihre Se:

itugung angemiefenen ißerfonen hoben.

©oll baS ©ebäube mit ber einen SängSfeite beS 3ufd)auerhaufeS an ber ©trage, mit ber anberen unb mit ber ©tirnmanb beS 3ufd)auer:

haufeS gegenüber Sad)bargrenaen ober anberen

©ebäuben auf bent Dgeatergrunbftiid felbft ju liegen fomnten, bann ntug ber nach Sbfag 1 an ber anberen SängSfeite beS 3ufcgauergaufeS er:

forderliche £>of ben einen feiner ©tragenanfcglüffe babnrd) erhalten, bag er in ber ootgefcgriebenen Stinbeftbreite um bie ©tirnmanb beS 3ufd)oueri haufeS h^um: unb bis ju r ©trage burcggefügrt, ober burd) eine längs ber ©tirnmanb anju=

orbttenbe, gödjfteitS 15 m lange, ben Slttforberungen beS Slbfai) 1 entfprecgenbe Dmrchfagrt oon ber

©trage auS jugäitglid) gemad)t toirb.

©inb für bie (Sittleerung beS DgeaterS auger 3 u= ober Durchfahrten nod) befonbere, unmittelbar nad) ber ©trage führenbe glure oorgefehen, fo bürfen bereit SÖreiten auf bie nad) Slbfatj 1 not:

raenbige ©efanttbreite ber fju^gängerfteige ber 3 u=

ober Durcgfagrten in 2Inred)tiung gebracht merben;

foldje glure müffen minbeftenS 2 m breit fein.

3ufagrten, Durd)fagrten unb unmittelbar nach ber ©trage führenbe glure bürfett in ben Deden niemals, in ben SBänben nur auSnagmSroeife bei grogerett als ben notroenbigen Breiten biefer 3 u=

gange Deffnungen haben.

3. Son unmittelbarer Sage beS DheaterS an einer öffentlichen, burdjgegenben ©trage im ©inne ber Ziffer 1 barf nur bann abgefegett merben, roettit eS oon einem untlaufenben |>ofe umgeben, unb bie Breite beS oor ben f>aupt:@ingängen unb :sJluSgängett liegeitben £>ofabfd)nittS bie not:

menbige Sreite beS fonftigeti |>ofumlaufS um minbeftenS V* überfchreitet. Die fpofabfcgnitte auf bett ©eiten unb auf ber Südfeüe beS @e:

bäubeS müffen bei Dgcateru für mehr als 1200 ißetfouen eine Breite oon minbeftenS m, bei Dgeatern geringeren gaffungS:

oermögenS eine Breite non minbeftenS 9 m

gaben. Qit allen fällen ntug baS ©runbftüd mit minbeftenS jtoei öffentlichen ©tragen burd) 3u=

ober Durchfahrten, bie ben Slnforberungen unter 3 iffer 2 entfpredjen, Serbinbung gaben.

4. Der tßolijeibegörbe bleibt oorbegalten, bei ungünftigen, in ber Sacgbarfdjaft beS geplanten DgeaterS beftegenben ©tragen: ober SerfegtS:

oergältniffen über bie Slnforberungen unter ben 3iffern 1 bis 3 ginauSgegenbe gorberungen ju gellen, inSbefonbere einen geräumigen Sotplag oor bent Dgeatergebäube ju oertangen, unter Um:

ftänbett aud) bie ©rricgtung eines DgeaterS an ber geplanten ©teile überhaupt auSjufdjliegen.

§ 4.

D e f f n u n g e n i n U m f a f f u n g S r o ä n b e n . Dür: unb genfteröffnungen in ben UmfaffungS;

mänben beS DgeaterS ntüffen gegenüber Sadjbar;

grenzen, anberen Saulicgfeiten auf bent Dgeater:

grunbftiid unb gegenüberliegenben Sauteilen beS DgeatergebäubeS felbft — unbefcgabet ber 33or:

fcgrift ber 3tffer 3 beS § 3 — einen 2lbftanb oon minbeftenS 9 m magren.

§ 5.

© e f d j ä f t S : , S i e f t a u r a t i o n S : u nb S B o g n r ä u u t e i m D g e a t e r g e b ä u b e .

1. ©efdjäftSräume, bie nicgt betn Dgeaterbetriebe bienen, bürfett im Dgeatergebäube nicht oorganben fein; bod) bürfen unmittelbar oon äugen jebertnann jugänglidge Seftaurationen unb ft'onbitoreien im 3 ufcgauergaufe mit ber Slaggabe jugelaffen merben, bag fie oon ben umgebettbett Säumen, aud) gluren, beS DgeatergebäubeS burd) feuerfefte Deden ogne Deffnungen unb burd) maffioe Söänbe abgetrennt bleiben; fallen fold)e Söirtfdjaften aud) ben Dgeater:

befudjertt unmittelbar jugänglid) gemacht merben, fo finb hierfür befonbere 3 ugänge p fcgaffen, bie oon gluren unb Dreppen beS DgeaterS burd) be:

fonbere, als ©idjergeitSfcgleufen (§ 26) toirlenbe Sorräunte getrennt finb. Säume mit SerfaufS:

tifd)eti in ben oerfd)iebenen Sanggögen beS 3u=

fcgauergaufeS ju r Serabreidpng oon ©rftifdgungen roägrenb ber SorfteHung merben oon biefer gorberung nicgt betroffen.

2. äöognräunte bürfen im 3 ufd)auergaufe nicht oorganben fein.

3. SDßogntäume bürfen im Sügnengaufe nur für einen 2luffid)tSbeamten oorganben fein unb nid)t göger als im ©rbgefcgog liegen; fie müffen gegen bie untgebctiben Säume beS DgeaterS, and) gegen glure, burd) feuerfefte Deden ogne Deffnungen unb burd) maffioe 2Bänbe abgefdjloffen unb bürfen nur oon äugen jugänglid) fein.

Sbfcgnitt 2.

3«fÄJrtUcrh«uS.

§ 6- iß a r f e 11.

1. Höhenl age beS ißarfettS. DaS ißarlett foll grunbfäglicg in ©rbgejcgoggöge liegen; gieroon

1*

(4)

4 barf nur jugunften oon Sileiberablagett unter bem Sßarfett abgeti>icl;en roetben; bod) barf in biefent gatte ber ^örfjfte Sßunit beS SßarfettflurS f)öd)fienS 5 m über S tra fje n p p liegen.

2. ®aS S t e i g u n g S o e r l i ä i t n i S bei oom Sßarfettflur auS pgänglid)ett Sßarfetteile barf t m

■£>öp auf 4 m ¿änge nicp überfcpeiten.

3. .£>öf)enuuterfd)iebe j r o i f c p n Sßarfett unb Sßariettflur. ®er gupobett ber unterften uom Sßarfettflur aus pgptglicpn Sßlapeip beS SßarfettS barf nidjt tiefer als 1 rn unter, ber gupoben bet pcpten oont Sfkriettflur auS p : gänglicpn «ßlapeip barf nidjt p p r als 2 m über bem glurteile oor bem zugehörigen SJkriett:

auSgange liegen. Heber £>ocp>atfettS uergleidie

§ 7, über glurgefälle § 11 giffer 3.

©otten £>öpnunterfd)iebe itoifdjen bem ißartett unb bem Sßarfettflur burd) (Stufen innerhalb ber, beibe SRäume oerbinbenben AuSgänge auSgeglidjen merben, fo bürfen bie Stufen nicht nor bie inneren Söanbftädjen beS SßarfettflurS oortreten. Sergleidie aud) § 11 giffer 5.

Sott bie AuSgleidpng foldjer £>öpnunterfcpebe burd) Rampen erfolgen, fo beftimmt ftd) baS SteigungSoerfjältniS ber Rampen nad) § 13.

gtoifdjeu Stufen (Abfafc 2) ober' Stampen (Abfat) 3) unb AuSgangStürett ntüffeit Sßobefte uon angemeffener 33reite liegen.

gn SRaudp'patern muff ber gupoben beS

$arfettS bie gleiche fpöpnanlage haben rcie ber gupoben beS umtaufenben SßarfettflurS.

4. A b t e i l u n g e n . $ie oont fßarfettflur auS pgänglicpn Sßlapeipn finb gruppenroeife nad) fotgenben Seftimmungen p Abteilungen pfatttmett:

jufaffen. 9Rit Ausnahme ber oorberften unb bet hinterfien biefer Abteilungen barf feine Abteilung mep ol§ 5 ^latjreiljen umfaffen. ®er oorberften Abteilung bürfen bis p 7, ber hinterfien bis p 6 p a p e ip n pgeroiefen merben; jebod) barf bie oorberfie Abteilung aud) bei mep als 5 p a p reifen nicht mep p ä p enthalten, als bie um:

fangreidjfte ber nur 5 p a tjre ip n umfaffenben Abteilungen, gebet Abteilung ift auf jebet Seite in ber UmfaffungSroaub beS gufdjauerraumeS ein befonberer AuSgang juproeifen; bie pnterfte Ab:

teifung (giffer 3 Abfatj 1) mu§ bei 6 ^la tjre ip n a u p r ben feitlicptt AuSgangStüten aud; mitibefienS einen AuSgang in ber SRüdlage pben. SDie AuS:

gänge ber oorberften Abteilung muffen möglid)ft meit oon ber ® üpe entfernt liegen, Heber Abgrcnpttg ber Abteilungen fiep nadjftepnb giffer 5 Abfal) 1.

gn SRaudjtpatern bürfen auf einen AuSgang pdjftenS 4 p a p e ip n ober 2 £ iftp e ip n ' an':

gemiefett merben.

5. Slotroenbige ©äuge unb SBorpläp.

groifcpn ben P a p e ip n unb ber lltnfaffuttgS:

manb beS gufcpuerraumeS mufj entmeber ein ununterbrocpner Seitengang, ober eS muff, mentt

bie einzelnen Abteilungen oon einanber burd) fefte, bis p r UtufaffungSmanb rcicpnbe Sdjranfett ober burd) |>eranfüpung ber lebten p a p e ip ber Abteilung bis an bie äöanb abgetrennt roetben, oor bem AuSgange jebet Abteilung ein auSreid)en:

ber Sßorplah liegen bleiben. S ie p auch Ziffer 6.

gn SRaud)tpatern müffen P a p toie £ifd):

reipit burd) ntiitbeftenS einen SRittelgang, S£ifcp reipn ptifdpn jroei unb jroei SReipii aud) burd) befonbere Ouergänge unterbrocpn fein, unb £ifcl):

toie P a p e ip n einen unuuterbrocpnen Seitengang längs ber UmfaffungSmanb freilaffen.

6. Umfang ber S ß la p e ip n . p a p e ip n , bie nad) Seitengängen ober SBorpläpn entleeren, bürfen in ununterbrod)ener golge nid)t tnep als 14 p ä p umfaffen; liegt aber baS Scarlett in

@rbgefd)oP)öp, bann bürfen für folcp p a p reipn bis 20 p ä p mit ber @infd)tänfung p : gelaffen merben, baf$ biefe ißlnpeiptt roanbfeitig nid)t auf offene Seitengänge, fonbertt auf ab:

getrennte S o rpläp (giffer 5 Abfal) 1) entleeren.

$la^reipn, bie nad; Pitteigängen entleeren, bürfen in unuuterbrodjener golge immer nur p lb fo oiele sj3lät3e umfaffen, tote bie auf Seitengänge ober sj3orplät3e auStnünbenben ißlapeipn.

gn SR a u d) tpatern bürfen Sßlapeipn, bie auf Seitengänge ober Söorptap entleeren, niemals mep als 10, auf SRittelgänge auSmiinbenbe g3lah=

reipn niemals tnep' als 5 S i p lä p in ununter:

brocpner golge umfaffen; bieS gilt aud) für S ip p lä p an Sfcifcpeipn.

7. Abnteffungen ber @änge, S ß o r p l ä p unb AuSgänge. gnnerplb ber nid)t ju itogen eingeridjteten Sfiarfetteile müffen bie ©äuge unb iöorplätje fotoie bie AuSgänge nad) bem um:

laufenbeit glut, unter Söapung einer SRinbeftbreite oon 1 m für bie Sßorplät3e unb oon 90 cm für bie ©änge unb AuSgangStüren, fo breit fein, bafj für je 70 ber auf ip e SBempung angemiefenett Sperfonen 1 m ©ang:, a3orplah= unb Silrbreite oorpnbett ift.

gn SRaudjtpatern müffen bie Breiten ber

©änge unb 24iren bem S8erl)ältniS oon 1 m für 60 ber auf ihre 5öenut3ung angemiefenett Sßerfonen entfpred)en; SRittelgänge bürfen nicht unter 1,20 m, Seiten: unb Duergänge nicht unter 1 m breit fein; bie Söreite ber Ouergänge ¿mifd)en Üifd):

reipn toirb oon Ifinterfante p |)interfante Stut)h lehne gettteffett.

8. SöerfehvSpttberniffe in ©ättgett unb auf SBprplätjen. gn Seitengängen finb Stufen utipläfftg; in SlRittelgäugeu bürfen Stufen mit gilnftigen SteigungSoerhältniffen jugeiaffett merben.

gn ©ängett ober auf *o rp lä p n bürfen roebet Stlappfip oorbanben fein, nod) Sttiblc aufgeftellt toerbetx.

gn SRaudppatern finb in Seiten: unb » e h gängett feitterlei Stufen geftattet.

(5)

§ 7.

£> o d) p a r f e 11.

Sotten im ißarfettraum auf bie fjödjfte ipiatp reitje, bie nacl) § 6 Ziffer 3 2lbfat) 1 ttod) uom sfiarfettf[ur auS jugänglid) fein barf, nod) roeiteve

$lahteiben, ein £>ocbparfett, folgen, fo finb beffen ipiatjreihen in ©tuppen non böd)ftcnS 6 Steifen 3» befonberen 2lbteilungen jitfammenjufaffen, unb letjteve für ihre (Entleerung gleid) Gängen auf befonbere glur; unb Sreppenanlagen anjuroeifett, uergleid)e bariiber § 11 unb § 12. 2lud) bejüglid) beS ©teigungSuerhältniffeS, ber Höhenlage unb beS Umfanges ber ißla^rei^en, fowie bejüglidj ber

®ert)ältniffe ber ©änge, SSorplätje unb 2tuSgangS*

tüten unterliegen foldje .fpocbparfettabteilungen ben 2lnforberungen, bie § 8 unter ben .giffern 6 bis 11 an Stange ftettt. Vergleiche ferner § 3 giffer 1 Sat3 2 unb § 22 giffer i vtityah 3.

§ 8.

St ä n g e.

1. S l n j a ^ l ber Stange. 2(u|er bem iparlett, einfdjliefjlid) eines .fpodjpavfettS, bürfen böd)fienS 3, in St a u cf) theatern höd)ftenS 2 Stange uorhanbeti fein.

2. ^ ö i) c beS oberften StangeS. ®ie Vorberfanten beS ^ufjbobenS oller ^3la^reii)en beS oberften StangeS muffen unterhalb einer, gegen bie ©agcred/te um 30° geneigten, geraben Stinie liegen, bie, in ber £öbe beS VühnenpobiumS an ber Vorher laute beS eifernen Vorhanges am fetjenb, in ber SängSmittelacl)fe beS gufd)äuer=

raumeS gezogen wirb. Unter ißtatjreiben im ©inne biefet Vefiimntung roerbcti auSfd)Iiehlid) bie in ber SängSuiittelachfe möglichen ©it3plat)reihen oer=

ftanbeu, aud) roenn an ihrer ©teile ©tehplatsreiben angeorbnet merben.

3. .£>öf)enabftanb ber Stange. $ür jeben gufdjauerplat) unter iiberfteijenben Stangteilen muh eine lidjte ftöfje oon minbeftenS 2,30 m, in St auch theatern eine foldje oon minbeftenS 2,80 m oorijanben fein.

4. SluSl abung ber Stange. Kein Slang barf in ber Vtitteladjfe beS gufd)auerrautneS über mehr als ß ^iiatjrei^en beS barunter befinblicf)en StangeS übergreifen; als barunter befinblid)er .liaug gilt gegenüber bem erften Staun baS Varfett, gegebenenfalls bas ©odjparfett.

5. S l nj ahl ber ißlatjteihen. SJtehr als 6 ^lat3rethen auf eitteni Stang finb nur in rüct=

märtigen Stangermeiterungen gegenüber ber SBühne, unb and) nur bis ju 6 weiteren ^Sla^reitjen ge=

ftattet; berartige ®oppelränge finb nur in höd)ftenS 2 Stangen juläffig, in St aud) theatern aber auS;

gefdjloffen.

0. S)aS S t e i g u n g S o e r h ä l t n i S ber auf einen 2luSgattg aitgemiefenen, an ft eigen ben

© i t )5 unb ©"tehplot3teihen ber Stange — in ber SängSmittelad)fe beS gufdjauerraumeS ge=

meffeit, barf 55 cm |)öhe auf 80 cm Sänge nicht öberf (breiten.

7. Höhenl age ber i>interften ißlahreihe eines StangeS. 2>et gufjboben ber hinterften Patjreihe eines StangeS barf nicht höher als 1 m über ber ©d)melle ber jugehörigen 2luS=

gangStür nad) bem umlaufenben g lu r Itegett.

8. Umf ang ber ^ßlatjreihen. ißlahreihen, bie nach ©eitengängen ober Vorplätzen entleeren, bürfen in ununterbrodhener f?olge nidjt mehr als 12 sf3lähe, in St aud) theatern nicht mehr als 10 5ßlätje umfaffen; ißlahreihen, bie nad) SJtittel;

ober gmifdjengängen entleeren, bürfen in ununter*

brochenet geige nicht mehr als 6 ißlähe, in Stau d)theatern nicht mehr als 5 $ßlät)e umfaffen.

®ie gahlen für 3taud)tbeater gelten aucf) für

©ibpläbe an £ifd)reif)en bafelbft.

9. Sage ber 2luSgänge. ®ie 2luSgänge nad) ben umlaufenben gluren müffen fo liegen, baff ju r ©eroimtung ber 2luSgänge bie Sflehrjahl ber 3 ufd)auer ftd) oon ber Vüi)ne abwenben muh, unb bah bie glure auf fiirjefiem unb fidjerftem Söege erreid)t merben.

10. ® ie Slbmeffungen ber ©änge, Vor=

plät)c unb 2luSgänge auf ben nicht &u Sogen eingerichteten Stangteilen müffen ben 2lnfotberungen ber giffer 7 beS § 6 entfpred)en.

11. 23er£ehrSt)inberniffe in ©ängen unb auf Vorplätzen. gn ©ängen ober auf Vor*

platzen bürfen roeber Stlappfit;c oorhanben fein, noch ©tühle aufgeftedt merben.

§ »•

2lbmef fungen unb fonftige V e r h ä l t n i f f e ber ipiät3e im einjelnen.

1. Slbgefehen uott Sogen müffen fämtliche ©i^e utioerrüdbar befeftigt fein; eS bürfen nur felbft=

tätig nad) hudm auffd)lagenbe Slappfihc jur Stermenbung fommen.

2. ®ie 93reite ber ©it)e muh minbeftenS 50 cm, bie £iefe ber ©ihreihcn ntuh minbeftenS 80 cm betragen.

3. ©tehplähe finb in gleicher Breite roie ©ih=

plä^e, in einer Siefe oon 65 cm unb ebenfalls in Stegen ansuorbnen; bie Steihen finb burd) fefte

©chranlen gegeneiuanber abjugrenjen.

4. 2ln lofen ©iüf)len barf feine Soge mehr als jehn enthalten; babei ntuh für jebe ißerfon minbeftenS 0,65 gm ©ruubfläd)e in ber Soge oorhanbett fein.

5. @ih- unb ©tehplä^e finb an Stüdenlehnen ober ©d)ranfett burd) fortlaufenbe Stummem ju bejeichnen.

6. 3n St a u d) theatern müffen fefte iftlahreihen einen gegenfeitigen Slbflanb oon minbeftenS 1 m mähren foroie felbfttätig nad) hinten auffd)lagenbe Klappfi^e oon minbeftenS 65 cm Breite hoben.

93ei Slnorbnuttg uott iif(hplät)en bürfen nur ein=

beinige, mit bem guffboben feft oerbunbette S if^e

(6)

6

unt> ©tiifyle oetroenbet roetben; bie ©tüt)le müffen brelibare ©i^e fyaben.

§ 10.

Sede über bem Bufdjauerraunte.

1. Sie untere Sfegtenjung ber Sede be§ ge;

famten BufdjauetraunteS in ber SängSmitteladjfe, im Sedenfcfyeitel, mufj oberhalb enter geraben Sinie liegen, bie 3 m über ber S3orberfante be3 gufjfcobenS ber nad) § 8 möglidjen, oberften

©i^plafereifie anfefcenb, nad) einem fü n fte ber

«üijnenroanb gejogen roirb, beffen Slbftanb oom SSülfnenpobiunt minbeftemS ber Sreite ber S3üf)nen;

Öffnung gleid) ift.

2. ©enfungen ber Sede über ben Gängen bürfen, in ber Säng§mittelad)fe gemeffen, nidjt unter eine Sinie t)inuntetgef)en, bie/ j 5 m über ber Sforberfante be§ gufjbobenS ber nad) § 8 möglichen, oberften ©i^platjreilje anfe^enb, b il ju bem oorfteljenb unter Ziffer 1 beftimmten ißunft ber S3üf)newoanb gesogen mirb.

§ 11-

3 Iure.

1. $a§ parfett, jebe Slbteilung eine§ fpod);

parfettsi (§ 7) unb jeber Slang müffen uott einem umlaufenben g lur umgeben fein, ber burcl) fünfter in llmfaffung§roänben Sicfyt unb Suft unmittelbar oon ber Straffe ober einem oorfcfyrift§mäfjigen .^»ofe erhält. Soppelränge (§ 8 Ziffer 5) müffen für ben unteren unb für ben oberen Slangteil ge=

fonberte gluranlagen f)aben; babei bürfen feiner biefer gluranlagen mefjr als 6 fßlatjteifien ju=

geroiefen roerben.

Einengungen be§ allgemeinen Profile! ber Slangflute burd) rüdroärtige Stangenoeiterungen gegenüber ber S3ül)ne, ober gänslidje Untere Brechungen oon Slangfluren burd) folcfje ©in;

bauten finb nur auänafjmsiroeife, Unterbrechungen aud) nur bei anberroeiter genügenber SSetbinbung ber feit(id)en glurteile juläfftg.

2. Sie glurbreiten müffen bem S3erl)ältni§ oon 1 m auf 80 ber auf bie S3enut)ung ber betreffenben glurteile angemiefenen fßerfonen entfpredjen.

^arfetts, §od)parfett= unb Stangflure müffen aufjerbem im allgemeinen ntinbeftenä 3 m, ©in;

engungen oon Slangfluren burd) rüdroärtige Slang;

erroeiterungen gegenüber ber S3üf)ne minbeftenä 2 m Breit fein; auf glureitiengungen bürfen SluSgänge nicfjt auSmünben; fieije aud) § 19 .ßiffer 2. SRinbeftenS 2 m breit müffen aud) bie in 1 Slbfatj 2 befjanbelten anberrociten aSerbinbungen feitlid)er glurteile fein.

3. ©efälle in fßarfett;, .f)od)parfett; unb Slang;

fluten bürfen baS S3erhäitni§ oon 5 cm .fpölje auf 1 m Sänge nid)t überfchreiten; baS ©efälle barf oor ober hinter anfd)liefjenben kreppen erfi

**er Saufbreite ber Steppe entfpredjenben Slbftanbe beginnen.

9fn Staud)tf)eatern beftimmt fid) bie Sage beé ißarfettflurS jum ftufjboben beö fBarïettS nad)

§ 6 Ziffer 3 Slbfat) 5.

4. ©tufen im Buge oon glurett finb oerboten.

5. Sie 2Banbflöd)en be$ fßarfettflurS bürfen bis su 2 m .$öf)e über bem gufjboben feine S3or;

fprünge haben. SBergleidje aud) § 6 Biffer 3 Slb;

fa^ 2.

§ 12.

k r e p p e n .

1. © ef am tbr ei te. Bebet Slang, jebe an eine befonbere fÇluranfage angefd)loffene Stangerroeite;

rung (§ 8 Biffer 5 unb § 11 Biffer 1), jebe Slb;

teilung eineä £>ochparfett3 (§ 7) foroie über @rb;

gefd)o|l)ö^e liegenbe ^arfettê (§ 6 Biffer 1) müffen kreppen oon folcf)et ©efamtbreite haben, baff für 90 ber auf ben Slang, bie Slangerroeiterung, bie f?od)pariettabteifung ober ba3 ißarfett entfallenben

$erfonen 1 m Sreppenbreite oor^anben ift; follen ißarfett unb erfter àtang ober ißarfett unb unterfte atbteilung eine§ ^o^parfettö gemeinfd)aftlid)e kreppen l)aben (Biffer 5 unten), fo finb bet a3ered)nung ber Sreppenbreiten bie auf beibe

©efd)offe jufammen entfallenben ißerfonen ¿u=

grunbe ju legen.

2. 3Jtinbeft= unb . f) ö^ ft br ei te. Seine ber für baö ißublifum beftimmten Steppen barf — }toifd)en ben .ffanbläufcrn gemeffen — fd)maler afê 1,25 m unb — abgefe$en oon ben jum erften 9tatig, ju r unterften 9lbteilnng eine§ .^odjparfettii ober ju einem erf)ö^ten ißarfett (§ 6 B iff« 1 ) fü^renben Steppen — breiter afé 1,80 m fein.

3. ai ti nbeftanjal)t. gür jebe ber beiben

©eiten eitteê Siangeë, einer an eine befonbere jÇlutanlage augefd)loffenen iRangerroeiterung, eines über @rbgefd)o|Bf)öf)e liegenbe'u ißarfetti (§ 6 Biffer 1) foroie einer Slbteilung eine3 .f)od)parfettei muff minbeften^ eine Steppe oorlianben fein.

4 Sage, ißarfett;, Çod)parfett; unb 5Rang=

treppen müffen ba§ ißublifum auf fm^eftem Sßege in§ Ureie führen.

5. S r e n n u n g ber Sreppen. 3m allgemeinen nut^ jebeS @efd)o§, infonberfieit ein über @rb=

gefd)o|l)öf)e tiegenbeS ^iarfett (§ 6 Biffer 1), jebe Slbteilung eineê Jg»od)parfett§ (§ 7), jeber Slang unb jebe an eine befonbere 3?luranlage an*

gefdjloffene Siangerroeiterung (§ 8 Biffev 5 unb

$ 11 Biffer 1), feine befonbeten, nur ju if>m füljrenben Sreppen ijaben; ebenfo müffen bie einzelnen Sreppen jcbeS ®efd)offe§ oollftänbig ooneinanber getrennt fein. bürfen aber ißarfett unb erfter Slang — a uS f d j t i e ^ l i d ) einer, an eine befonbere Sreppenanlage an;

gcfd)loffenen ©rroeiterung biefeS 5Range§ — beö;

gleidjeit $arîctt unb unterfte Slbteilung eine§

§od)parfett3 gemeinfcl)afttid)en Sreppen ' tjaben ; and) braud)en foldje gemeinfctjaftlidje Sreppen nid)t in befonbeten Sreppenräunten liegen; ferner

(7)

bütfen, toenn für eine (Sette eines ©efdjoffeS nad) Ziffer 1 unb 2 mehr als eine Steppe oorhanben fein müffen, biefe Sreppen jtoifdjen gemeinfd)aft;

lidien UntfdjliefjuttgSioänben liegen.

6. Sreppentäume. ©otoeit nidjt nad) Ziffer 5 mehrere Steppen innerhalb einet gemeinfdiaft;

lidien Umfd)liefjuttgStoanb liegen bütfen, ober Steppen befonbere Sreppentäume nic^t ju haben brauchen, muff jebe Steppe in einem befonberen Sreppentäume liegen, iöergleidje and) § 30 3 iffet 1.

Sie Sreppentäume müffen buvd) genfiet in UtttfaffungSroänben Sicht unb Suft unmittelbar non ber ©trafje ober einem üorfdjtiftSmäfiigen

£>ofe erhalten.

7. 3roifd)enoerbittbungen. Webeneinanber liegenbe Sreppentäume oerfdjiebenet ©efchofjhötien (Biffet 5) bürfen miteinanber burd) oerfchliefjbare, raud)bid)t fchliefjenbe, feuerfidjere, felbfttätig ju;

fallenbe Siiten ohne Flinten Serbinbung fiaben;

folc^e Sitten bürfen aber oom ißublifum nid)t benu^t toerbett; aud) müffen fie toäbrenb ber Worftellung gefd)loffen fein.

8. Sreppenftufen müffen einen A uftritt non toenigfienS 30 cm unb bütfen feine 1)51)ere

©teigung als 16 cm f>aben. Sie ©tufen gefdpmmgettet Steppen müffen aud) an bet fdjnialften ©teile nod) eine Auftrittsbreite oon ntinbeftenS 23 cm fiaben.

9. F r e i t r e p p e n finb nur bis ju einer |jöf)e non 2 m über bent ©elättbe juläffig uttb müffen uor bett AuSgangStüren pbefte oon angetneffetter Breite f)aben.

10. ABenbeltreppen finb nur für Weben;

jtóede uttb nur auSttahmStoeife geftattet.

11. Werfd)läge unter Steppen finb oerboten.

§ 13.

SR a m p e n.

SaS ©teigungSoerhältniS oon Wampen bavf nidfc>t mefjr als 10 cm £töl)e auf 1 m Sänge betragen.

§ 14.

A u S g ä n g e i n S g r e i e .

1 • Sie Breiten ber auS gluten unb SBorräuttten Í” 8 Sreie führenben AuSgänge fittb nad) bent -fserf)aitnig von l m für 90 prfonen i 11 berechnen.

í¿- Ausgang biefer A rt barf toettiger als 90 cm Breite haben. AuSgänge auS Steppen;

räumen müffen mittbeftenS bie Sreppenlaufbreiten l)aben.

§ 15.

A l l g e m e i n e A n o r b n u n g ber Sßläjje.

lieber bie itt AuSfid)t genommenen pät)e ift ein p a tt aufjuftellen, ber "©eftalt unb ©töfje ber mit pä^en ju befet3enben glädjett fotoie Anorb;

luing, Art, 3af)l unb Abmeffungen ber einzelnen P ä t3e, Sage unb Breite ber ©änge, Slorplä^e, Sürett, glute, Steppen, AuSgänge ins greie, Btt;

°ber Surd)fal)rten tifio, evfeljen läfjt.

Ser P a tt unb fpätere Aenberungen beSfelben bebürfen ber geftfteHung burd) bie plijeibeljörbe.

Pä^e, bie im feftgefteltten P a n nid)t oot;

gefefjen finb, bürfen nicht angeorbnet toerben.

§ 16.

S i c h e r u n g b er SRücijugStoege.

1- Alle AuSgänge müffen als foldje mit großer

© djrift gefennjeidjnet fein unb bem P tblifunt ftetS ju r ^enu^ung freiftehen. Sie nädjften ÜBege ju bett Ausgängen müffen burd) rote, gut beleuchtete SRid)tungSpfeile an ben ABanbett bejeidjnet fein.

2. Auf gluren unb Sreppen finb bem P rie h r l)inberlid)e ©inbauten unflattfjaft. Süren müffen nach «ufjen auff^lagen uttb an ben ABänben burd) felbfttätige gebern feftgeljalten toerben.

Söortretenbe ober ganj l)mmtfd)lagenbe Süt;

flügel fotoie ABanbtifd)e, SBorbbretter unb Aßanb;

fi^e für baS £>auSperfonal bürfen auf gluren ilödiftenS 15 cm oorfpringen, aber bie oot;

gefdjriebene glurbreite nid^t befd)tänien. ©d)toellen=

erliöiiungen in Süren finb oerboten.

3. Schiebetüren in WücfjugStoegen finb oer;

boten.

4. Süroerfd)lüffe müffen burd) einen einzigen

© riff in £iöf)e oon etwa 1,20 m über bent gufj;

bobett oon innen leidjt ju öffnen fein.

kanten; unb ©d)ubriegel finb oerboten.

§ 17.

g e n ft e r.

1. Alle genfter müffen ntinbeftenS einen betoeg;

lid)en, oon innen bequem mit einem einzigen

© riff leicht ju öffnenben glügel oon ntinbeftenS 35 cm lid)ter SSreite unb mittbeftenS 1,25 in lid)ter £>öl)e haben.

2. ©itter oor ben jgenftern finb nur juläffig, toenn fie fid) jugleich mit ben genfterflügeln öffnen laffen unb beten Auffdjlagen nici)t hinbern.

Ausnahmen finb für St'ajfenräume juläffig.

§ 18.

S e r r a f f e n unb Soggien.

Sem Ptblifunt juganglidje "Serraffen unb Soggien bürfen ittt I I. Sftang unb barüber nur oorhanben fein, toenn ihre ©efamtfläche, bei ßu;

grunbelegung oon 5 prfonen auf 1 qm, ju r Aufnahme berjenigen Bahl oon prfonen auS;

reid)t, für bie fie oon bem ©efdjofi auS jugänglid) finb, ober toenn oon bort auS ber ©rbboben fidjer erreicht toerben fann.

§ 19.

$ 1 eib er a b l a g en.

1. gür bie 3 ufd)auer müffen SEleiberablagen mit AuSgabetifdjen oorhanben fein; fie müffen reid)lid) bettteffenen p a t) oor ben AuSgabetifdhen haben unb fo liegen, bafj ©egenftrömungen tun;

lichft auSgefdiloffen finb.

2. AJei iileiberablagen an gluren gegenüber oon feitlid)en Zugängen juttt Bufchauerfaunt unb

(8)

8

gegenüber oon notwenbigen atuggängen müffen bie Sluggabetifdje fo weit ptiidliegen, baf) bie Breite beg baoorliegenben Slurg um minbefteng ein d ritte l ber fonft gebotenen fjlurbveite oer=

gtöfjert w irb; bie SQreite eingebauter Pfeiler wirb babei nidjt mitgeredpet; jwifdjen foldjen unb ber SJorberfante ber 2tu§gabetifd)e muff ein minbefteng 1,25 m breiter .ßmifchenrnum oorhattbett fein.

Siteiberablagen an glureinengungeu (8 11 Kiff. 1 Slbf. 2 unb Kiff. 2) finb nicht gefiatt'et.

3. Sür je 20, in 9iaud)tfieatern für je 15 bel­

auf bie Kleiberablage angewiefenen ^ßerfonen muff minbefteng 1 m 3tuggabetifd)Iänge ooriianben fein.

3)ie Kleiberablage muff ftc^» über bie ganje not;

roenbige 2luggabetifd)Iänge erftreden unb gleid)=

mäfjige Siefe haben.

4. Kteibernummern unb 93Iatpummetn müffen übereinftimmen. Sie einzelnen Kleiberabtagen müffen mit entfprecfjenben Stuffd)riftenoerfef)en fein.

§ 20.

3 l u f b e i o a f i r u n g § r ä u m e un b SBetf f t ä t t e n .

1. Seforationen unb SRöbel bürfeu im 3u=

fdjauerhaufe nid)t aufbewahrt werben, ©benfo finb SBeriftätten bafelbft uerboten.

2. Kleiber, ©dphe, Lüftungen, SBaffen unb bergt, bürfen im £ufchauerhaufe nur in Sad);

unb Ketterräumen aufberoahrt werben, im Keller aber weber unter bem 3 ufä)fluerraum, nod) unter bem ihn umgebenben glure, unb auch an ben p=

getaffenen ©teilen nur in fRäumen mit feuerfeften SDecfen ohne Deffnungen unb mit maffioen Söänben; in 2lufbewat)rung3räunten über bem 3 ufd)auerraum müffen aud)'bie gufhöben feuer*

feft fein; lufbewahtunggräume in Sad)= unb Kelleträumen bürfen oon ^Räumen, and) Fluren, beg 3 ufd)auer^aufe§ aug überhaupt nid)t, oon Sturen be§ 23üf)nenf)aufe§ au§ nur burd) $8et;

mittlung oon ©id)erheitgfd)ieufen (§ 26) pgäng=

lid) fein.

aibfcljnitt 3.

SBütjnenljiUiö.

§ 21.

S ü f i n e n r a u m u n b Söütj nen;

er W e i t e r u n g e n .

1. Sie Slbnteffungen be§ Söühnenraumeg müffen über biejenigen beg 3 ufd)auertaumeg fo weit hinauggehen, bafj ein im 58üt)nent)aufe aug;

brecfyenbeg geuer pnäd)ft auf bag 33üt)neni)aug befdiränlt bleibt, unb bie entfieijenben @afe unb SRaud)fd)waben pnächft oon bem oberen Seile beg $üt)nenf)aufeg aufgenommen werben, ¿u bem gwede muf

a) bie Breite ber Sühne minbefteng gteid) ber hoppelten Sreite ber Sühnenöffnung fein, b) bie Siefe ber Sühne, oom eifernen Sorhang

ab gemeffen, minbefteng */« ihrer Breite betragen, unb

c) bie ^ötie ber Sühne minbefteng gteid) ber mittleren f?öf)e beg 3 ufd)auetraumeg, oer=

mehrt um bie ^>öt)c ber Sühnenöffnung fein;

hierbei wirb bie fpöfje ber Sühne big p r Unteriante beg ©djnürbobeng gemeffen, fattg aber ein fold)er nid)t oortjanben, big p r Sühnenbede gerechnet, wätjrenb bie $öf)e ber Süfpenöffnung burd) ihren © turj beftimmt wirb.

2. Sillpenetweitetungen — ISinterbülpe unb

©eitenbülpen — bürfeu bem Sütpenraume ol)ite befonbere 3(bfd)Iüffe für bie oerbinbenben Deff;

nungen angegliebert fein, Serfeniungen bürfen in Sühnenerweiterungen nur infoweit oorfianben fein, alg bie barunter befinbtidjen fRäurne p r Unterbühne gehören. Deffnungen in ben Seden oon Sühnenerweiterungen bürfen nurmit hoppelten, raud)bid)t fchliefjenben, feuerfidjeren, felbfitätig pfattenben Klappen geftattet werben.

3. Sür bie orbnunggmäfjige Sereitlpltung unb SeifeitefteKung ber für ben Sagegbebarf erfotber;

liefen, in ben beweglichen sJRafdjinerieoorrid)tungen nid)t eingefteltten Seiorationgfiüde finb, foweit hierzu nid)t bie ftRagajine benut3t werben tönneu, in S8 üt)nent)öt)e liegenbe aibftetlgelaffe oorpfehen, beren ©runbftädje pfammen 10 ofp. ber Süfpen=

ftäd)e, unb beren £>öt)e bie §öt)e ber Sülpen;

Öffnung nid)t überfdjteiten barf; bei ber Sered);

nung ber ©röfje ber ^öütjnenftädje werben letzterer hinter; unb ©eitenbüt)nenfiäd)en nid)t pgere'^net.

sJibfd)tüffe für b-iefe ©etaffe finb nid)t erforberticl), bod) muh i ebe§ berfetben mit augreidjenbeu Söfcl)oorrid)tungen oerfetjen fein.

4. beibett ©eiten ber SSüfptenöffnung ift oor ober ijintcr bem eifernen 93ort)angc für je einen Seuerwetjrpoften ein befottberer fRauni oon minbefteng 80 cm Breite unb minbefteng 2,20 m

§öt)e oorpfetjen. Ser fRaum m u| einen freien Sugbtid auf bie offene ©jene geftatten, bag fo;

fertige betreten ber Süfme ermögtid)en unb mit bem Sütjnenftur (§ 22 Kiffer 1) fowie mit einem befonberen, feuer; unb raud)fid)eren fRüdjuggwege SSerbinbung f)«ben.

§ 22.

S t u r e , S t e p p e n , S ü r e n , 3 l u g g a n g e i n g S^eie.

1. SRit Stugnatjme oon 3Ragajinräumen müffen fämttidje iRäume beg S3üt)nent)aufeg, einfdjtiefjlid) beg 58üt)neuraumeg unb oon 33üt)nenerweiterungen, unmittelbar oon Stufen aug pgäitglid) fein, bie in S3ühnent)öf)e eine Breite oon minbefteng 2 m, in ben übrigen ©efetjoffen eine>Sreite oon minbefteng 1,50 m haben unb auf jeber ©eite be§ kühnen;

haufeg über jwei, minbefteng 1,25 m breite Sreppen hintDi9 auf für^eftem SBege ing Sreie führen; biefe Sreppen müffen in befonberen Sreppentäumeu liegen, bie burd) Seufter in ltm=

faffunggwänben üid)t unb Stuft unmittelbar oon

(9)

ber Strafe ober einem oorfchriftSmäfjigen $ofe erhalten. Lieber Sühnenarbeitertreppen oergíeidje

§ 28.

3 ft ber ämifdjen ben UntfaffungSwänben getneffene giädjenin^att einer Sühne, ohne ^>intex=

unb ©eitenbithnenflädjen, größer als 350 qm, fo oergröfjert fid> bie nad) Abfah 1 notwenbige SJlinbeftbreite ber in 93üi>neni>öE)c liegertben glure für jebe weiteren 50qm Sühnenflädje um je 15 cm.

$ür Beater, bie auf © i^; nnb ©tehplähen nicht mehr als 800 $ufd)auer faffen, aufjer bem ißarfett nicht mehr ató jmei Stange ober jroei

|>od)parfettabteilungen höben, unb beren 93üf)ne, ohne hinter; unb ©eitenbühnenflädjen, nic^t mehr at§ 250 qm ©ruttbfläche enthaft, barf bie nach Abfah 1 notmenbige SJtinbefibreite ber oon ben giuten beS SüljnenhaufeS auf jeber ©eite ber S3ü£>ne ins greie führenben kreppen bis auf 1,10 m heruntergehen.

Tie jroeite ber burd) Abfah 1 für bie glure beS SBÜhnenhaufeS geforberten Treppen barf fort;

falten, wenn bie Sühne, ohne ©inrechnung oon Sühnenerweiterungen (§ 21 Ziffer 2), nicht größer ató 350 qm ift, unb wenn auf ber betreffenben SüfjnenhauSfeite eine befonbere, feuerfefte Arbeiter;

treppe (§ 28 ßiffer 3) oorhanben unb biefe feine SBenbeltreppe, minbeftenS 90 cm breit, ooninaffioen SBänben umgeben unb oon ber Sühne unb oon Sühnengalerien burd) ©idjerheitsfchleufen (§ 26) abgefdjloffen ift.

2. Sage, Anzahl unb Sreite ber oom Sühnen;

raum auf bie glure führenben Türen finb fo p beftimmen, baff im allgemeinen auf 100 qm Sühnenffädje 1 m Türbreite entfallen mujj, feine Türöffnung unter 1 m breit fein barf, unb minbeftenS auf jtoei ©eiten beS Sühnenraumes je eine Tür oon minbeftenS 1,25 m unb höd)ftenS l , 5 0 m Sreite liegen mufj; Türöffnungen oon Sühnenenoeiterungen werben hierbei nicht ató Türen angerechnet.

Sühnenerweiterungen (§ 21 Ziffer 2) müffett mit Türen oerfehen fein, bie nach Sage, 3 ahl unb Sreite einen fieberen Stüdzug gewährleiften;

babei tnufj jebe Sühnenerweiterung minbeftenS eine foídje Tür höben. AbfteÖgelaffe zum orbnungSmäfjigen Seifeiteftellen ber Teforationen (§ 21 i3lffCT 3) werben oon biefer Sorfdjrift nidjt betroffen.

3. Tie auS bem Sühnenhaufe iitógreie führenben Treppen unb AuSgangStüren tnüffen je jufantmen fo breit fein, bafj auf je 100 Köpfe beS nad)

§ 41 bei SorfteUungen unb groben auf ber Sühne höchftenS jugetaffenen, barftetlenben ißer*

fonató minbeftenS 1 m Sreite entfällt.

Tie Sreiteu ber Sühnenhattóflure müffett bem SerhältniS oon 1 m auf 100 ber für ben betreffenben glurteil ju berüdfid)tigenben ^er=

fonen mtfpredjen.

4. SBeber ber Sühnenraum nod) Sühnenerweite;

rungen bürfen unmittelbare AuSgänge ins greie haben.

5. SBenbeltreppen finb nur für Stebenzwecfe unb nur auSnahmSweife geftattet.

6. Serfdjtäge unter Treppen finb oerboten.

§ 23.

g e n ft e r.

1. Alle genfter müffen minbeftenS einen beweg;

liehen, oon innen bequem mit einem einzigen © riff leid)t zu öffnenben glügel oon minbeftenS 35 cm lichter Sreite unb minbeftenS 1,25 m lichter fpöhe höben.

2. ©itter oor ben genftern ftnb nur juläffig, wenn fie ^ fid) zugleich mit ben genfterflügelu öffnen iaffen unb beren Auffcfjlagen nicht hinbern.

§ 24.

A n f l e i b e r ä u m e f ü r b i e T a r f t e l l e r . g iir bie Tarfteller tnüffen auSreid)enbe (§ 41), ben baupolizeilichen Anforberungen an Stäume Zu bauernbent Aufenthalt oon SJtenfdjen ent;

fpredjenbe Anfleiberäume oorhanben fein; fie müffen in llmfaffungSwänben liegenbe genfter haben unb in baulichem 3 ufamtnenhange mit ber Sühne flehen, auch t>on biefer auS bequem zu erteilen fein.

§ 25.

A u f b e w a h r u n g s r ä u m e u n b SB e r f ft ä 11 e n.

1. gür bie Aufbewahrung oon Teforationen, SJtöbeln, Stequifiten, Kleibern, SBaffen unb ber;

gleichen müffen auSreidjenbe Staunte oorhanben fein.

2. innerhalb beS SithnenhaufeS liegenbe Auf;

bewahrungsräume unb SBerfftätten für Tifdjler, SJtaler unb attbere £>anbwerfer tnüffen feuerfefte Tetf'en ohne Deffnungen unb maffioe SBättbe haben unb bürfen mit attberen Staunten, aud) gluren, nur burd) ©id)erf)eitSfd)leufen (§ 26) in Serbittbung flehen; fie müffen oon aufjen uti;

mittelbar zugänglich fein ober wenigftenS inS greie führettbe genfter haben. Son ©id)erheit§;

fchleufen barf abgefehen werben bei SMerroerf;

ftätten über Sühnenerweiterungen; lebigtict» ber Aufbewahrung gerollter Teforationen ' bienenbe Stäume unter bem hinteren Teile beS Sühnen;

pobiuntS öraudjen einen unmittelbaren ober burd) genfter möglichen Zugang oott aufjen nid)t zu haben.

3. Serbinbungen oon Aufbewahrungsräumen unb SBerfftätten, bie in befottberen ©ebäubett ober ©ebäubeteilen beS Theaters liegen, mit beut Sühnenhaufe finb nur bei ©infdjaltung oott

©icherheitSfchleufen (§ 26) geftattet.

4. Offene geuerftellen für SBerfftätten finb in, oon biefen abgefonberten unb auch nott ber Sühne möglichst entfernt gelegenen, feuerfefien

©elaffett fo anzulegen, bafj eine Uebertraguug oon fetter in bie SBerfftätten unb auf bie Sühne auSgefd)loffen ift.

2

(10)

io

§26.

D e f f n u n g e n t u B n n e u t u ä n b e n ,

© i d) c x ß e i t g f cß l e u f e u.

1. D e h n u n g e n ätoifcßen 93üßnentaum unb Bufdjauerraum außer ber Süßnenöffnung finb

»erboten, gtoifdjen SBüßnenraum uub anberen Staunten, aucß gturen, beg 3 wfct)auerl;aufeö nur in $öße beg Süßnenpobiumg geftattet, jtoifcßen folgen anberen Staunten beg 3 wfdtauer^aufe§ unb anberen Staunten, aud) Bittren, beg 93üßneu=

ßaufeg bet ©infcßaltung ooit ©icßerßeitgfd)ieufeti überall ertaubt. Bnt übrigen bürfen bie Söänbe beg SJüßnenraunteg unb ber SJüßnenenoeiterungen in Leiter; unb Söiißnenßöße überatt unter 93er;

toenbuug einfacher Süren, in größerer £>öße ba;

gegen nur bei ©infcßaltung »on ©icßerßeitg;

fcßleufeu bureßbroeßen fein. Siie Stüren müffen raueßbießt feßließenb unb feuerfießer fein, ttaeß außen auffdjiagett unb felbfttätig jufaEen unb bürfen toäßrenb einer 93orfteEung toeber »er;

feßtoffen, noeß tünfttid) offen geßaltett toerben.

2. Siie S£iefe non ©icßerßeitgfd)leufen muß minbefteng ber Breite beg Sürabfcßlttffeg, int übrigen ber Bwedbeftimmung ber ©cßleufe eutfpreeßett. Siie Umfaffunggtoänbe uub Sieden oott fotdjen ©cßleufen müffen feuerfeft fein.

Ueber Staucßabjüge in @icßerßeitgfd)leufen wer;

gteieße § 38 Biffer 10.

§ 27.

© c ß u ß o o r ß a n g .

1. Siie SBüßnenöffnung muß gegen bert Bu=

feßauerraunt bureß einen in fenfreeßter Stiftung ju beroegenben ©cßußoorßattg raueßbießt unb feuerfteßer abgefeßtoffen toerben tönnen. Sier

©cßußoorßang muß fiel) mit einer ©efcßtoiitbig;

feit oott minbefteng 0,25 rn/sek betoegen uub einen Sirud oott minbefteng 45 kg'qm augßalien tonnen, oßne fcßäbiicße, feine Söeioegunqgfäßigieit unb fießere güßruttg beeinträd)tigenbe Siurdjbiegungett ju erfaßrett; Blußeifen barf bei biefent 55)ruct big ju 1600 kg beanfprudjt roerben.

2. S>ie Stuglöfung ber 93eroegunggOorricßtung muß oott jtoei gefießerten ©fetten aug, beren eine außerßalb beg 99üßttenraumeg liegen muß, burd) einen © riff fidjer bemirft toerben iöttnen.

SBergteicße and) § 51.

©ine Heine, uaeß ber 93iißue ficij öffnettbe, felbfttätig fdjließettbe Sür im ©cßußoorßang ift jutäffig.

3. Sier ©cßußoorßang barf itt feiner 93etoegungg;

freißeit iticßt beßinbert toerben, aud) nicf)t bureß Bmifdjenattgoorßänge.

§ 28.

St tl cf j u g g to e g e f ü r bie 93 ii ß tt e tt = a r b e i t e r.

1. Bür bie 93üßtienarbeitcr muß in $öße färnt*

hdjer ©alerten beg 93üßnentaumeg auf beiben

©eiten je ein fießerev Stüdfluggroeg oorßaitben fein.

2. Stuf gture beg 93üßttenßaufeg füßrenbe Stüd^ugätoege ftnb burd) ©icßerßeitgfißleufen (§ 26) abjufcßließen.

3. 93efonbere kreppen alg Stüdjuggtoige müffen feuerfießer, minbefteng 70 cm breit uub oon SBättbeit (§ 30) untfd)toffen fein; ißre unteren SEuggänge müffen, fofertt fie rtießt unmittelbar ing Breie füßrett, burd) ©idjerßeitgfdjlcufen )§ 26) abgefeßtoffen fein, ©olcße kreppen braueßen iticßt 93eleucßtung burd) SCageSlidjt jti ßabeu.

SBeubeltreppen ftnb alg 93ül)itcnarbeitertreppen nur audnaßnteüoeife geftattet. 93erfd)läge unter 93üßnenarbeitertreppen fittb oerboten.

§ 29.

i n n e r e r 91 u g b a tt beg 9 3ü ß ne n ß a u f e g . 1. Sragenbe Konftruftiongteile für ben inneren 9lugbau "beg 93üßnenßaufeg müffen aug unoer*

brennlicßen ©toffen befteßen. ffreiliegenbeg £>olj;

toeri muß geßobett ober auf anbere geeignete SBeife gegen fcßnelleg ©ntflanunen gefid)ert fein.

2. .ßuöimrricßtungen für fjenifdje 93ertoattb;

tungen müffen, abgefeßett oon £>anbfeilen, aug Siraßtfeilen befteßen.

3. ©g müffen ißorießruttgeti bagegen getroffen fein, baß ißerfonen itt bie 33aßn ber ©egen;

geroid)te unb ffaßrfiüßte geraten tönnen.

Stbfcßnitt 4.

SSauart.

§ 30.

SB ä nb e.

1. ®ie Itmfaffunggmänbe beg ©ebäubeg, bie SCrettnuuggtoanb jtnifdjen S3üßuen= unb 3 »icßou« 5 ßaug fornie bie Umfcßtießutiggtoänbe ber in ben

§§ 12 uub 22 beßaubetten ttotioenbigen Sreppett, beg S3üßneuraunteg uub oon SJüßnenertüeiterungen finb maffio ßerjuftetten. ®ie ltmfd)tießungg;

toäitbe beg Süßnenraunteg bürfeit augnaßntgtoeife atig gtutfießer umßüEtent ©ifenfadpoerf befteßen.

Öttr ttmfcßließung oott S3üßncuarbeitertrcppen (§ 28 3>ff«i 3) genügen feuerfefte SBänbe. 5öer;

gteid)e aber § 22 -Biffer 1 Stbfaß 4.

2. ©eßeibetoäube bitrfen, foioeit nießt an foteße an anberen ©teilen biefer tBerorbnung toeiter;

geßettbe Slnforberungett gefteEt finb, feuerfid)er, Sogentrennunggioänbe aug unoertteibetem ^>otj;

toerf ßergeftettt toerben.

3. SJtaffioe Sreppentoättbe bütfett nießt unter 25 cm ftarf feilt-

§ 31 .

® e et e tt u n b g u ß b ö b e n.

1. Sieden müffen int allgemeinen feuerfeft fein.

$ür ben S3üßuettraum genügt eine feuerfießere

®ede; bag gleieße gilt oon ber Siede beg Bu;

fd)auerrautiteg, fotoeit fie nießt nad) § 20 Biffer 2 feuerfeft fein muß.

2. .poljfußböbeu in ghtren uub Bimmern finb oßne |)oßlräume bießt fd)ließettb auf bie feuer;

feften Sieden ju oerlegett.

(11)

§ 32.

2) ü d) e i u n b S a d) t d u nt e.

1. Sachfonftruftionen [inb in ©ifeit übet ©ifeit;

beton auäjuführen. ißfetten unb (Sparren büvfett ati« .^olj befielen.

2. Suchet ftttb feuetfidjer einjubecfen.

3. Sie 3 ugängc ju bett Sad)täumeu muffen ruudjbidjt fcljlicfienbe, feuerficljerc, felbfitätig jufallcitbe, unoerfdjliefjbarc Sitren haben. @in=

bauten für fotd)c Zugänge müffeit feuerfeft fein.

§ 33.

S t e p p e n .

1. Sie in ben §§ 12 unb 22 befjanbelten notroenbigen Steppen müffeit feuetfeft |cin unb auf beibett ©eiten au« unoerbrennlidjen Stoffen hergeftellte ©elänbet ober ^»aubiäufer ohne fteie

©nben haben.

2. greitragenbe Steppen finb oetboten.

§ 34.

B a u d ) ; u nb S n f t a b j ü g e, D b e r l i d) t e, S i d) l f) ö f e.

1. Ilmfd)(ief3ungen won Baud)* unb Suftabjügen foroie oou Dberlid)ten ^tuifdjeu Seelen unb Sad) müffen feuetfeft fein unb 50 cm übet Sad) gehen;

letztere« gilt and) uon UmfaffungSroänben non Sidjthöfen.

2. Sid)thoffenfiet finb au§ SB et all unb ou§

Stahl; ober ©leftrogla« f>erjufietten; bie ©djeiben muffen fo befeftigt fein, baff fie unter .£>ii3e;

cinroirfung uicl)t herauöfallen.

3. Unterhalb äußeret 0berlid)te, bie- nid)t mit Srahtgla« eingebeat finb, müffen Srahtfdjujjnehe

»othanbett fein.

§ 35.

B 1i t j a b l e i t e r , g e u e r r o e h r l e i t e r n . 1. Sheatet müffen Blitzableiter haben.

2. Sttn ben Stluffenfronten be« Sl)eaters finb auf ©rforbern bet Sßolijeibef)örbe eiferne, in .£)ö!)e ooit 2,5 bi§ 3 m übet beut ©rbboben beginnende Seilern anjubringen, bereu Pointe 1,20 m über Sad) gehen unb bort Steigung nad) bet Sad);

ftädje haben.

Stlbfdjnitt 5.

Beleuchtung, $eijung, Stiftung, i)laucf)«bführung.

§ 36.

B e l e u c h t u n g .

1. ©r u nb f äh l i ch e Befi int mung. Sa«

Sheatergebäubemuffeine au«reicl)enbeBeleud)tung«=

einrichtung haben.

2. Beieud)t ung«art. Sie Beleuchtung beB Sheatergebäube« in allen feinen Seilen muff eleftrifd) fein. £>od)fpannung batf nicht net;

menbet roerben. Sie gefamte Beleud)tung«anlage ift im ßroeileiterfpftem auSjuführen. Sie SeitungeSanlagen finb non bet |)auptfd)alttafel ab in ©tuppen ju teilen; in«bef andere müffen 3ufcl)auerhau« unb Büf)neul)au« getrennte unb ooneinanber unabhängige Seitung§anlagen haben.

3. B o tb e l e u d ) t u n g . Slujjet bet allgemeinen Beleuchtung muff in allen Bäumen be§ Shealer«, abgefeheit uoit fotcljen, bie nur am Sage benutzt metben, eine befonbete, ooit bet allgemeinen Beleuchtung uoltftäubig unabhängige Botbeleud);

tung oorl)anben, unb diefe fo angeorbnet unb fo auSreidjenb fein, baff beim ©rlöfdjen bet all;

gemeinen Beleuchtung bie au« ben Bäumen be§

Sheater§ in« greie fiihtenben SEBege burd) bie Botbeleud)tung nod) genügenb erhellt finb.

g u t SHotbeieuditung bürfen nur ©lühlampen oerroenbet metben. Sabei muff entrceber jebe Santpe il)te eigene, mit ihr unmittelbar netbunbene Kraftquelle befi^en, ober e« müffen bie SHotfatnpen in einzelnen ©ruppen burd) räuntlid) unb elef;

trifd) ooneinauber unb oou ber Kraftquelle bet aligenteineu Beleud)tung getrennte Stffumulatoren*

batterien gefpeifi metben; aufferbem müffen biefe Sampengtuppeu fo angeorbnet fein, bafj auf giuren unb Steppen in ber Bid)tung ju ben Slug;

gängen beim Berfagen ber Kraftquelle einer

©ruppe bie Sampen ber benadjbarten ©ruppen nicht in SÜHitleibeufchaft gezogen metben; bie Sampen jeber ©ruppe müffen mit ihrer 2lffu*

mulatorenbatterie burd) unoersroeigte .©in; unb Büdleüungen uerbunben fein. Sie .£>in; unb Büdleitungen aller Botlautpeu müffen in Bautet;

rohren liegen. Sie Kraftquellen ber Botlampcn müffen jeberjeit auf ihre jemeitige Seiftuug«;

fähigfeit foutrollierbar fein. Sie Botlautpeu im ßufdjauet; unb im Bühnenraum bürfen nur fo meit abgeblenbet metben, baff bie Süren unb 2lu«gänge nod) ooll beleuchtet bleiben. Sic uns mittelbar in« greie führenben 2lu«gang«tücen finb al« fold)e burd) rote Sampen h^’öarjuhc&en-

4. gür bie ted)nifd)e 2 I u § f ü hr u ng unb für ben B e t r i e b ber eteitrifdjen Beleuchtung«;

anlagen finb bis auf roeitere« bie oom „Bcrbanbe beutfdjer @leftroted)nifer" für bie ©trtdjtung unb für ben Betrieb eleftrifdjet ©tarlftromanlagen aufgeftellten Borfdjtiften maffgebenb.

5. greihängett be B e ie u d ) t u n g § f ö r p e r im 3 ufd)auerraum müffen befottber« forgfältig, fd)merere, ober in gefahrbrohenber .£>öl)e hängende ftet« hoppelt befeftigt fein; bie eleftrifdjc 3 u=

leitung gilt nicht al« Befeftigung im ©inne biefer gorbevung. Sie ©loden non Bogenlampen müffen mit einem Srahtfd)uhnet3 umgeben fein.

6. ©a«, © p i r i t u « , IH iin e ra lö le unb K e rj e n bürfen ju Beleud)tung§jroeden im Sheater an feiner ©teile unb unter feinen Um*

ftänben oerroenbet metben.

§ 37.

f pei gung unb S t i f t u n g .

1. Sa« Sfjeatergebäube muf) auäreichcnbc OüftungSeinrid)tungen unb, fatt« e« aud) in ber falten ^ai)te§äeit benuht metben fotl, and) au«=

2*

(12)

12

reichenbe$etguttgSeiurichtuttqett hoben. Scrqleidjc auct) § 38 ßiffern 7 uitb 8.

2. ®ic ©rtoärtnung beS $£heotergeböubcS barf mir burd) ^entraUjeijung erfolgen.' ÜDie Sftäunte, tu benen bie geuerftelleu fid) beftnben, unb bie Säutnc für bte Slufbetuahrung nott Srettw materialien ntüffett non feuerfeften üDedett oi)tte Öffnungen unb non ntaffiben Söänbett umfdjloffen, non atthctt gttgängltd) unb gegen bie angrengenben Beamte, and) glure, burd) raud)bid)t fdjliehenbe, feuerfidjcre, feibfttätig gitfadenbc Sitren ab gefdjloffen fein.

3. Äanölc für bie Oeitung beiher Cuft tnüffcn feuerfcft unb fo angelegt fein, bah fie non ©taub gereinigt »erben iönuen; if;rc luStrittSöffnuugen

»äffen non leicfjt brennbaren Stoffen aHfeltig ntinbeftenS 25 cm entfernt fein. Offenliegenbe, nicht ifoiierte öatnfif* unb SSafferbeigröbrenmüffcn burd) abnehmbare ¡Drahtne^e, Sieche ober ber=

g(eid)en gegen Seritbrung nertoahrt fein.

4. $ n ber für ben 2luffid)tSbeamtcn im Süffnem häufe gttgelaffcnen Sßobnttttg (§ 5 Ziffer 3) barf bie Ser»ettbttng non Siadjelöfen unb gerben aeftattet »erben, aber nur unter befonbcrS nor=

fidjtiger Anlegung ber Saudjröljren, ber Weiterung unb beS SlfdjenfatleS.

5. SKit ben unter Ziffer 4 uorgefeheuen 90iah=

gaben barfaud)in9ieftauratiotten unb^onbitoreien (§ 5 3 iffer 1) bie Slufftcttung nott g m m unb

©aSberben gugefaffen »erben.

6. ,£)eigförber in SKagaginräunten unb Kleiber*

ablagen ntüffen mit unnerbrenntichen ©d)ub=

mänteln umgeben fein.

7. @d)ornfteinc, bie burd) SWagaginräutite ober SBerlftätten führen, ntüffett Sorrtdjtungen hoben, bie ein unmittelbares Sägern non brennbaren

©egenftänben an ihnen auSfdjliehett.

8. ^cber SreMtenraunt muff eine »irlfatnc, uotu ©rbgefd»h auS bebienbare CüftungS=

norrid)tung hoben; bie SebiettuttgSüorridjtung muh Me Sluffdjrift „Cuftflappe" fo»ie einfache P rim a te für ihre ^anbljabung unb über bie jeweilige, tatfächlidje Stellung ber klappe — ob biefe offen ober gefchloffett ift — hoben.

§ 38.

Ü R a u d ja b fü ljru n g .

1. ö e r S ü hn e n r a t t m muh » u 9iaud)abgügen im Umfange uon ntinbeftenS 12 n§. ber @ru'ub=

flcidje ber Süffne oerfehen fein; Siibnencrtoeite*

rungen bleiben bei ber gdäcljenberecbttuttg um beriidfichtigt. Sott biefe» 12 »$. ttiüffen ntinbeftenS 5 o£>. auf ülbgi'tge in ber ®ede beS ©dwürbobenS, Öedenabgüge, entfallen; bie übrigen 7 o£>. bürfen m ben Söönben beS SübnenraunteS als 5Ö3attb=

obgüge liegen.

öedenabgüge beS SübttenrautneS fittb mogltchft fentredjt unb fo f»d) ins ftreie gu fuhren, bah ihre SiuSmünbungen ben öaehfirft

überragen. 3 u ben Öcdcnabgügcit ntüffen ® utdj*

bredjuugeu beS ©chnürbobenS 'int Umfange non miitbcftcitS 5 t>,£). ber Sübncnflädje überleiten, unb g»ar fold)c non 80 cm Ueinfter Slbtncffung im Umfange Don ntmbeftenS 3 n § . ; auf bie ner=

bleibettbctt 2 o£>. bürfen ©dfli^e beS @d)nür=

bobenbelagS unter ber Sebittgmtq in 2tttred)iiung gebradjt »erben, bah bie Srctte ber ©djlih'e ntinbeftenS 1/i ber Sreite ber SclaqSboblen uitb uidjt unter 4 cm betrögt.

3. 3 » Söonbabgügeu bürfen hochgelegene geuftcr eiitgcrid)tet »erben. Siegen bie SÖanbabguqSi Öffnungen oberhalb beS ©djniirbobenbelagS,' fo ntüffen in letzterem etttfpredjenb grohe Öffnungen non 80 cm iteinfter Slbmeffung t»rl)anben fein.

4. Uitr greihaltung ber ©djH^e beS ©d)niim bobenbelagS ntüffen Sorridjtiitigen’üorhanben fein, bie üerhittbern, bah Me öeioratioitcn höher als 1 m unterhalb beS ©djnürbobettbelaqS aitfqegoaett

»erben fönnett.

5. ©ämtlid)e SaudjabgugSüorridjtungen beS SühttenraumeS ntüffett glcidjgeitig burd) einen

© riff Don g»ei gefidjcrteit ©teilen aus, bereu eine auhcrhalb beS SühnenraunteS liegen muh, mit Seid)tigfeit gtt öffnen fein. Sergleidjc and)

§ 61.

®ie Saud)abgugSOorrid)tunqeu ntüffett fid) bei einem Uberbrutf non 35 kg/qm feibfttätig öffnen.

6. $tt ber ®ede beS 3 uf d) aue rr aumcS muh ntögliajft nal)e an ber Sül)ne eine Saitd)abgugS=

Öffnung nürljauben fein, bereu öluerfdjnitt ntinbeftenS 3 ü,g». ber ©runbfläd» beS 3ufd)auers ratititeS beträgt. £)er Sattdhabgug ift ntöglichft feufred)t über ®ad) gtt führen unb muh* eine 2lbfd)luhOürrid)tung haben, bie mit einem © riff oon ntinbeftenS g»ci gefidjerten ©tellcit aus, bereu eine auf ber Süf)tte liegen muh, » it Ceidjtigfcit gu öffnen unb gtt fcblicfjen ift, Ser=

gleiche aud) § 51.

7. 3 u r ©rhöl)ung ber äßirfuttg ber Saud)=

abgüge barf ber ©ittbau nott Sentilatorcn ge=

forbert »erben, bie nott ber Sühne auS in ©ang gefegt »erben fönnett.

8. ©S ntüffen ©inridjtungen bafür Oorhatibcu fein, um non ber Sühne aus bie ber Slbfithrung ber ncrbraudjtenCuft beS3ufd)atterraunteS bicnett=

ben Slbgiige fdjlieheu unb gleiihgeitig füfdje Cuft unter örttef in ben 3 ufd)ouerraunt einftihrett gu fönnen.

9. ®ie 9iaud)abgugSnorrid)tungen bürfen in ihrer Se»egmtgSfreif)eit nicht bel)tnbert, attei) bürfen fie nicht nerl)äitgt ober nerfleibet »erben.

Öie a?aud)abgugSnorrid)titngen ntüffett an ber Sebienungsoorridjtung bie '2luffd)rift „9iaud)=

tlanpe" fotoie einfadje SÖierfutale für ihre §anb=

l)abung unb über bie jeweilige, tatfäd)lid)e©tellung ber Älapfte — ob biefe offen ober gefchloffett ift — hoben.

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