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Des Menschlichen Lebens Flüchtige Vergängligkeit, Wolte bey dem Frühzeitigen doch seeligen Hintritt Des [...] Jungfräuleins Christina geb. Grauerin, Am Tage Jhrer Beerdigung Anno 1710. den 26. Junii [...] entwerffen Philip Jacob Rachlitz

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Academic year: 2022

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(1)

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333<rtte

itö ü je lflg e n fcocf) fe rtig e n ü i n t r i t t O tó

^of;lgcjogenen J$r*unft Sugenfcfafjnien Ifunafrauleing

0

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Slraiicrin /

Sini Hage g p re c IBeecbigung

Anno 1710. tCIt 26. Junii

2 1 u ff3 3 ^ rm

<£j)lfmtg cnnt?er(rfcn

^ a r o b ^ a d jiiß .

3 & 0 9 1 9 ? /

©et>rucft&et>3o$«mi£ufctt>. Nicolai/ €•€•€. Ka&tó imt^Gymnafii -

iSuc^fnicfiT.

(2)

<£& febt/ ihr ©(erblichen / tras tft ber SCftenfcben leben/

SMe fict) l)iec laßen felfn in Wcfcr (£itfIfelt ? Staun/ mraS flüchtiges ber ^icbtigfeit ergeben/

SBctl cS nut offtcrmablStrifbrt eme futęe B«t‘ ' ęOlufi nicht ber SDtcnfcb/ ba erbieBelt begrüßt/ erbleichen?

Unb maacbmabl rot ber Seit fenu aücr Türmer Jra f ?

©etrtß fein geben / ran man f r e i « hier rerglctcbcn 5)cr gtlje Die rcrtrelctt / unb abgebaunem ®tatt.

ejBte trenn ein SUtcrSmann auf jcboneni jelbe gebet/

5>ann bureb bte ^lunten-^racbt nut ferner 0enfen flrctcbt pluc5 halb ein betfj'er ©üb eb man rct hofft/ entstehet /

^ ©er mit bem betfjen ©trąbi burd? grüne Biejcn fleucht

£>atrirb man bann getrabt/„wie a^balb ni'4 vetgcUn

©ic fcbönüe gtlje unb trte ffe wrmrtitUJetV

glucb muß man allerbtngö ju lolebet U W / .

^Bte baö neeb grünenö ©raß bann Kt) bitettö totleu.

©otretben unrcrmubt’t / auch immer bingentjen

3bn aübcwtt ber Sobt ju feinem ©rabc treibt.

r> 7in febrVelftaiu fDüta/ fo trunber nur e wertet /

©enn ntanc&fS ©olh batfort««* J Ä * ®rtum 0o mercSltd) treit hinauf fern gebetwBiel S^tecjet/

gjtan fei) bie Sanne mir bie nicht gtebt etnmabl raum

©er trüben B eide trte attcl) bte IcbbafttctrRieben/

0te bringen ihre Seit auff rtelc bunbert 3abr •

©c pflegen Kiefern auch riel 3>abtc juerreteben / _ Unb febau man tveiter fort auff manchet -~biete '0cb

§i(g trte bctSibrter ber ffcb mit frepem Buflel

^SBte bober SSogcb^tini)fduringtauff baSbbineSfacb

©es febenen bimmelt/ unb mit feinen ,

<5ilt bem ©ctrolct’ ja gar ber [ebenen ©onnen nach /

( .) S1B Francisciis I. « 5mS inScfmtt«i* Mn tan

‘ ’ lieg rin eumtei*« «»»ff m ® f* ®* "»Ihu.

„ c Rtgni mo>.; M. Joh. Sam. Adam. Com. C f. p«>. »• P. “ • i?J> “ «

fZBirb/ trte bie Jabel lauf / jung trieber ron ben 3ahren 9Ucf)t minber ron bemfKab iß folcbeö auch befanb/

Unb baff Der y^raxtrie man folcbeö bat erfahren 91febt eber hier er ftirbt/ bifj er ftep felbft rerbranbf;

£tcr aber ob efn9)lcnfcbgletcb prdebtig tft gejieret/

2Btrb boebgetriff femgetb gar halb $u glfcb unb ©taub Qi trtrb btfnrctlen hier gar balb tnö®rab gefübret

Unb trtrb bem Sob ein ©ptel/ ben SBürmcn nur ein SKaub.

3ft er gleich front unb jung fo muß er boeb btß leiben Unb biljfet alierbingö ba^ Jtotft unb 3ttng fet;n ntcbf;

Qt trtrb genotbiget ron bannen bterjtt febetben

@o balb ber ffrengc Sag unb Sobeö ©tunb anbriebf.

Drumb blcibtö habet; baß ein 9Jtenfcb ob er gletcb an

@o jart iftj baß er beut rom gebend Jetter glubf- 2)i>rb morgen muß er ffcb beö Sobcö trobl befahren

Unb baß er Blumen gletcb trobl fan fepn gar rcrblüßt.

S)iß jeigt bte Qeeltge bte man trobl fan ernennen

'Daß ffe fen gleict) ber 95lum / auch einem 9vofcm©traucö/

Der mit ber 91acl)t rerblübt! Unb traö ift mehr junennen \ 3br geben mar ein 2Btnb ein ©ebatfen ©ampff unb ^aueb:

Gß war in ihrer ©eel ein ®ctft geprießner ©abett 0te mar / trte man cg fab gleich einer jarfen 93lufm/

®ei( ffe tnSttgenb ffcl) rergroffert unb erhaben/

Die ben berfelbeu fietö traralö ibr<5igentbum.

©*rSob rtfß ffe bennoeb/ ob ffe gletrtt nicht rerbtmben 0tcb mit ber <5(telfcit/auö tbrettt ©arten bin/

3m morgen jarter 3abr/ ben treiffen Unfcbulbö • ©tnnben/

3br noch junger ©eift trfc9Jttlcf> unb Krcibe fehlen;

©oeft tff SBctrübtcftc tm Srmtren 3br Vergnügen/

©iß bie/ bte man betraurt ben Jrüblmg ihrer Belt 2MI angemanbt/ gefuebt ibr ©eelc nur jufebmtegen

3tt©fmitbt nach bem'Bort jur SugcnbSmbßtgfeit:

Drittub ift ffe trte bte 9?lnm ron ©ötfeö £anb rerfebet/

3ttm hoben ©ifmmelö 91ttbm ins groffe ,JreubctvJelb/

®o felbft bte frobe ©eel fein SobcS»@turtn redetet Unb tro ffe ffcb ftefS freut / in jene neue B e lt.

Das ülttge 9?ömer ^5olcf fo fonft ber^rmbt ergeben-

^>af ihre 3ugenö fonft mit gtljen auSgejtert

Die folten jtreiffclS frei) feptt Beugen ron bem geben (0 0o in berSttgenb nur unb Keufcbbett trat geführt •*

Go trir bte ©eclige auch folten bort erblichen Bte ffe mit neuer ff?racbf nunmebro angetban Go werben ffcb getrtß ben 3hr in allen ©tücten Siel©cbönbeitS'giljen jetgen umb unb an.

’ ff) Huc fpetfit illud Anabrof. lib. i. Hexam. c. 7. Hodicvtdeas adolefccntem validum, pubc- feentis statis viriditate florentem, gratä fpeeie fvavi eolore, craftina die tibi faciemäc ora mutatusj octurrit Sc illud Idiot« Pontificii Scriptoris : Sic ut omnes ftcllar, quse ab Oriente vc»

niunt, quamvis fintmagnae claritatis & virtutis, tendunt tarnen ad Occafum; Sicetjam homi«

nes univerß, qui ab Oriente, id eft. per nativitatem intrant in inundum. quamvis illl aliquanadiu rutilent 6c clarcfcant, necefle tarnen eft» quod tandem ad Occaftun mortif veniant, decidantque.

(0 Rcfcrentc Dionyfio Halicarnafläeo in volum fuo hift.

(3)

H e? licbfte ©cbwefter/wie? ift bocb ein© rab fcbott offen/

> 2öo Dem noch junger gelb numebro wirboerfcncft/

>$cb? 2Baß für 3am nier bat nun meine

' 9Der mein j£>crp bffftig nag’t un& unabldßltcb franeft,

©u wareft meine ^uft unb lieblicbeß ‘ißebagen /

©aß fonber einem ©cbmerfc oom gerben nie entgeht/

Unb numuß b e r e it/ SSetttfbter wöicflie^ Dlagcn

© aß Dein erblaßter $eib auff einer SSabren fteb t/

©aß bicb / O ©cbwefter / bie bu mich offt pftegfj ju f uften Unb immerfort babep bon dperpen baft gcltcbtv

©aw> unperbofft bon mir her grimme £rb entrieffen Unb beffiig mein ©ernütb mit beinern gaü betrübt:

«Du fonft bicb jetjt/ wie 3cb/ ber beftenS5lütb befahren /

|Du baft mit mir geblüb’t wie eine 3obannß'<25lum/

SUm aber bift perwelcft bet; beinen jarten fahren Unb wie man eß bemereft/ berborret umb unb um,

3ft baß nicht Klagenß wertb? wie manß fan leicht gebcnccen dßenn einem feine guft beß gerbend gar erftirbt/

©emiß ein jeber muß baruber ftcb febr frdnefen ÖBenn eitfefeböne $$lnm perwelcfet unb perbirbt.

$(m ©t, 3obanniß‘ geft folt auß bem ÜJUmbe fcballen

©aß man eß bat erleb’t ein 2£tmf<& unb greubeivgicb:

Stlleiu bu3obamtß*S3lum/ weil bu bift umgefaUcu

(Sr auci) ftatt poüntchenß/ in bie Trauer Klag’ gerictb 3ebocb maß bifftt’ baß gepb? cinCbriftmuß ftcb bejinnen/

Ob gleich ber greunben* gaü 3bm tieft ju gerben gebt/

Cjr muß niebiß wieber ©Ott auß Ungebulb beginnen Ob 3bme gleich fein greunb frühzeitig untergebt.

©vumb weiß ich ©eeüge/ baß bu bift bingenommen / 9Ucbt irgenb in bie Stobt/ wie bier tn biefer <2Belt/

©och aber/ ba bicb ©Ott felbft leitet / bingefommen 3n feinem grcunben*©aal/ju feinem j©ienft befteuf.

©u bift 3obanniß • SSlum/ bie‘Slum ber ©naben worben 2öeft bicb fein Kummer auch fein ©rangfabl mehr berührt

<Sß bat bicb ©Ott perfekt in feiner (SngebOrbcn

©a bicb fcin£ücf numebr ber Iofen <2Blef verführt.

©ir ift febr wobl gefepebn: jDn bift borangegangen/

©eneuß ber greub barumb in böcbfter ©ecltgfeif 2Bir werben wieber bicb mit greuben bort empfangen l

2£cnn man bepfammen wirb fepn inber<£wigfeit.

Tiit biefen wenigenSBotfen weiten Den fcbmethlicben ^inUWt feinet obgleich halb-bennoch liebenQ^wefiet

betlagen

S o d a n n S te n n ic fy e n / v o n S& erti.

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©enn mer fennet nicht Den©lanp ©eineß rühmlichen ©cfchled)tcß Selcbeß in Dem ^ofen*©arten jeigt Deß parabiefeß praebt i 3 bn rühmt Svada ihrer §ung/ unD Die Themis

©ofoll ein jebet Sfcnf®/ barauff ft® au® befieiffen 2Bfe er in felbfgem gefegnet möge fenn. ISIrblafterSugenb Heib/ bentvit jut 9iuh begleiten/. §®o®foerthfte

§aff ganßumbjogcnfebn/ brumb WPbl bem/ w e l^ e ilt SJudbiefem ©türm unb^öely aud bem nptb taugen SButben. ©em fiebren gaffen 311 / W p felbffen fein o

Vergnügung war auch offt Dein neugebautes 3tmmer / UnD mit Dein Cicero Dein anDer Tufittian. ©es nimm gaurenß war Deinem ©artend ©cbtmmer / Loticbem grünes £bal/ Der

©enn biefer SrbenS»23aa/ f bo® wenn eS © © et gefdüt / ) Die guteen ©terbli®en im geben uneerbdie/. ■ ®efe|t/ baß Sltßenep biefelben bfftetS

(gin Si&amp;iff/ Ui auff ben Sellen g4ufft toeit In f utget

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