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Die Entwicklungstendenzen der polnischen Genologie. II. Teil

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Academic year: 2023

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1. PRZEGLĄDY JOZEF HVIŚĆ

Bratislava

DIE ENTWICKLUNGSTENDENZEN DER POLNISCHEN GENOLOGIE IL. TEIL

1

Mit dem Griindungsjahr der Zeitschrift „Zagadnienia Rodzajów Literackich”

kommt es in Polen zu breiter Entfaltung genologischer Forschung, die sich teils unter dem Einfluss der im ZRL postulierten Theorien, teils selbstandig, beeinflusst durch literar-wissenschaftliche Traditionen formiert. Mit ihrer Hilfe kommt es zur Herausbildung eines schaffensfreudigen Hinterlandes von Methoden, die Faktoren eines Kristallisationsprozesses nachkriegszeitlicher Genologie darstellen. Von den Autoren dieser Arbeiten werden die theoretischen und methodologischen Fragen der Forschung (Krzyżanowski, Trzynadlowski, Mayenowa, Opacki), die Probleme neuer genologischer Systematik (Markiewicz, Zgorzelski, Kostkiewiczowa, Hernas), Fragen von strukturaler Analyse der Gattungen in Beziehung zu anderen analyti- schen Vorgangsweisen (Głowiński, Sławiński, Ostrowski, Pszczołowska) u.s.w.

initiativ gelóst. Parallel zu ihnen treten mit neuer Erudition Literarwissenschaftler auf, die an der Wiege der neueren Entwicklung der Genologie standen: S$. Skwar- czyńska, Z. Szmydtowa, K. Wyka, Cz. Zgorzelski u.a.

Unter ihren Arbeiten kónnen drei Hauptthemenkreise ausgegliedert werden, die in diesem Zeitabschnitt zum Zentrum genologischer Forschung wurden: 1. Be- ziehungen von Tradition und Gegenwart der genologischen Forschung zur literar- historischen Konstituierung neuer, bzw. altneuer literarischer Gattungen, 2. ly- rische Poesie aus der Sicht struktural-kompositorischer Funktionen erzihlerischen Subjekts und 3. stilistische und kompositorische Eigenschaften des gegenwartigen Romans, Formen der epischen Erzahlung, kommunikative Funktionen u. A. Verbin- dendes und tragendes Glied der erwihnten Umkreise ist die theoretische Genologie, die nun, da fiir sie reale Erforschungsmóglichkeiten akut wurden, programmge-

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mass mehreren gewichtigen Aufgaben gerecht wird: sie fiillit methodologische Liicken der Genologie aus, die nach voraufgehenden partiellen (eng umgrenzten) genologi- schen Untersuchungen entstanden waren, sie revidiert und renoviert vorausgehende theoretische Analysen im Bestreben um eine schrittweise Komplettierung und letzt- lich sucht bzw. bildet sie integral mit gegenwartigem literarwissenschaftlichem Ge- schehen zu Hause und in der Welt, neue theoretische Postulate, die der addquaten Objektivitit progressiver literaturwissenschaftlicher Strómungen entsprechen.

Das markanteste Beispiel dieser Tatsache ist S. Skwarczyńska Wstęp do nauki o literaturze, Bd. III". Daran, an dessen theoretischer Spannweite genologischer Probleme spiegeln sich samtliche Vorziige und die methodologische Peripetie der voraufgehenden Forschung. Es kann zugestanden werden, dass einige Einzelheiten von Skwarczyńska Buch dem zeitgebundenen Aphorismus verpflichtet sind, bzw.

der mechanischen Applikation diverser Aspekte literarwissenschaftlicher Forschung (insbesondere soweit es sich um die Sphare stilistischer Interpretation der Gattun- gen und Arten handelt), allenfalls jedoch gewinnt hier die bahnbrechende Bedeutung durch welche diese Arbeit in das Bewusstsein dereuropaischen Literarwissenschaftler eintrat, hóchste Anerkennung.

Als Gesamtheit stelit sie die kompletteste Systematik genologischer Forschungs- vorgangsweise dar. Ihre praktische Reichweite ist unzweifelhaft, verstandlicherweise ist sie in gewissem Grad abhangig von den modifikatorischen und applikativen Fahigkeiten der Forscher. Es ist dies ein offenes System, das in praktischer Analyse konkreten sprachbezogenen Materials, funktionell modifiziert, umschichtet und kombiniert werden muss — je nach dem, welche Faktoren primar sind in den gattungs- gebunden-strukturellen Prozessen sprachlichen Kommunikates*.

In diesem Zeitabschnitt war in Polen eine Reihe ausserordentlich bedeutsamer Studien aus dem Bereich theoretischer Genologie entstanden: von I. Opacki, Krzy- żowanie się postaci gatunkowych jako wyznacznik ewolucji poezji*, H. Markiewicz, Spory genologiczne*, von M. Głowiński, Narracja jako monolog wypowiedziany (Z pro- blemów dynamiki odmian gatunkowych) und Gatunek literacki i problemy poetyki

1 Vgl. S. Skwarczyńska, Wstęp do nauki o literaturze, Bd. III, Warszawa 1965.

2 In dieser Ubersicht kónnen nicht simtliche Eigenschaften und Anregungen ausgedriickt werden, die S. Skwarczyńskas Wstęp do nauki o literaturze III bringt. Wir beschrinken uns auf eine Wertung allgemeinen Charakters mit Hinweis auf Ort und Bedeutung von S. Skwarczyńskas Bucharbeit im Kontext genologischer Forschung. Eine tiefere Analyse des Buches von S. Skwarczyń- ska im Hintergrund ihrer voraufgehenden genologischen Forschungen wird Gegenstand einer selbstindigen Studie sein.

3 „Pamiętnik Literacki” 1963, H. 4, S. 348—389; ersch. in: Problemy teorii literatury, Wrocław- -Warszawa-Kraków 1967, S. 165—206.

* Zeszyty Naukowe Uniwersytetu Jagiellońskiego LIX, Prace Historycznoliterackie 5, Kraków 1963; ersch. unter dem Titel Rodzaje i gatunki literackie. Główne problemy wiedzy o literaturze, Kraków 1964, 2. Ausg. daselbst, 1966, S. 147—179.

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historycznej5, von J. Sławiński, O kategorii podmiotu lirycznego*, von L. Pszczo- owska, Forma wierszowa a utwór liryczny” und andere. Diesen reiht sich mit Erfolg die partial-theoretische Arbeit von Jan Trzynadlowski* und S. Skwarczyńska” an.

Jede hievon reprisentiert eine eigene Stellung zur genologischen Problematik der Literatur. Hiebei verlaufen alle insgesamt unwillkiirlich zu einem einheitlichen Punkt: zur dynamischen Auffassung der Gattungen von Literatur. Dies ergibt sich aus dem voraufgehenden Bemiihen C. Zgorzelskis — und eigentlich von S$. Skwar- czyńska — um ein Uberkommen der statischen Interpretation von Gattungen wie

„im voraus gegebener” Strukturen mit ahistorischer Giiltigkeit. Einige Arbeiten iibertreffen sie in methodologischer Differentiation theoretischer und literarhistorischer Analyse gattungsbezogener Strukturen zu Gunsten literarhistorischer Interpre- tation, im Rahmen welcher die andere — theoretische — wie angereiht, erginzend und quantitativ verstanden wird. Einige iibertreffen sie wiederum durch methodo- logische Kontamination theoretischer und literarhistorischer Analyse, die in Richtung auf historische Poetik gattungsbezogener Strukturen verlduft.

Tendenzen dieser Gattungen von Literatur — in diverser Spannweite und Inten- sitait — kamen auch in vorhergehenden Arbeiten vor, insbesondere in jenen von S. Skwarczyńska, J. Sławiński, Z. Szmydtowa, C. Zgorzelski u.a. Zu ihrer ausge- prigten theoretischen Formulierung kommt es im Jahre 1962 in J. Trzynadlowskis Studie Zmienność i stałość gatunku literackiego, wo diese Frage bewertet wird als permanente dynamische Spannung zwischen Verainderlichkeit und Bestandigkeit literaturbezogener Gattungen.

Dem streben zu auch die Arbeiten von I. Opacki und M. Głowiński*?. Von beiden diesen Forschern werden diese Probleme in breiterem Kontext gelóst. Sie gehen aus vom Rahmen genologischen Forschungs-Aspektes, wobei ihrerseits die Ansich- ten und Tendenzen der voraufgehenden Konzeptionen konfrontiert werden, die direkt

5 Erste Studie in: Z teorii i historii literatury, Prace poświęcone V Międzynarodowemu Kongre- sowi Slawistów w Sofii, Wrocław-Warszawa-Kraków 1963, S. 227—257; die zweite in: Proces histo- ryczny w literaturze i sztuce, Warszawa 1967, u. in: Powieść młodopolska. Studium z poetyki histo- rycznej, Wrocław-Warszawa-Kraków 1969. >

$ In: Wiersz i poezja, Wrocław-Warszawa-Kraków 1966, S. 55—62.

1 Ebenda, $. 95—105.

8 J. Trzynadlowski, Zmienność i stałość gatunku literackiego, „Prace Polonistyczne” 1962,

XVIII, S. 3—8; derselbe, Ewolucja liryki (polnische Ubersetzung der Studie Ewolution de la poćsie

lyrique, „Zagadnienia Rodzajów Literackich” Bd. VI, H. 1, S. 89—103), [in:] Problemy teorii litera- tury..., $. 207—218; derselbe, Od romansu do powieści. Zmiany w strukturze gatunkowej w litera- turze polskiej, [in:] Z polskich studiów slawistycznych 3, Warszawa 1968, S$. 173—178.

9 $. Skwarczyńska, Genologia literacka w świetle zadań nauki o literaturze, [in:] Problemy teorii literatury..., $. 131—144; dieselbe, Niedostrzeżony problem podstawowy genologii (polnische Ubersetzung d. Studie Un Problćme fondamental mćconnu de la gónologie, „„Zagadnienia Rodzajów Literackich” Bd. VIII, H. 2, S. 17—33), [in:] Problemy teorii literatury..., S. 155—164; dieselbe, SM form rodzajowych „silva”, [in:] Europejskie związki literatury polskiej, Warszawa 1969,

« 37—75.

'0 Vgl. N. Krausov4, Prispevky k literdrnej teórii, Bratislava 1967, S$. 15 f.

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oder indirekt an der gegenwartigen Entfaltung literarwissenschaftlicher Genologie beteiligt sind.

Hievon setzt sich insbesondere Opackis Arbeit zum Ziel, dieses Bemiihen auch mit praktischen Direktiven der Forschungsmethode zu demonstrieren. Er verfolgt hiemit Grundsitze praktischer Nutzung genologischer Theorien. Hier stósst er auf ein unangenehmes Paradox: niedrige, verschiedentlich bis nullte Stufe praktischer Verwendbarkeit theoretischer genologischer Postulate.

I. Opacki bescheidet sich mit diesen Problemen kritisch und polemisch. Er polemisiert mit dem Historismus amerikanischer Auffassungsweise literarer Gattun- gen, die von R. Wellek und A. Warren in Theory of Literature formuliert wurde, unter Hinweis auf ihre scheinbare Historizitat als Faktum unerwiinschter Absoluti- sierung der einen Entwicklungsphase einer literarischen Gattung (z.B. shakespeari- schen Dramas), zum Nachteil einer anderen (es handelt sich um ein adaquates Erfassen eines Entwicklungsprozesses von Gattungen die seitens I. Opacki verstanden wer- den als dynamische Konfiguration positiver und negativer Krafte gattungsbezogen- -strukturaler Kristallisation). Entgegen der ahistorischen bzw. scheinbar historischen Methode genologischer Forschung stelit er Zgorzelskis Prinzip dynamischer Parallele samtlicher Bestandteile aller den Entwicklungskontext (in ununterbrochener Fol- ge) der aufgeworfenen Problematik bildenden literarischen Gattungen.

I. Opacki polemisiert gleichfalls mit S. Skwarczyńskas Prinzip der Vielartigkeit und Vielaspektmassigkeit zusammengesetzter gattungsbezogener Struktur. Durch stilistische Analyse dreier Gedichte aus drei verschiedenen Zeitabschnitten wird seinerseits nachgewiesen, dass ,„das Phanomen der sich kreuzenden genologischen Formationen nichts aussergewóhnliches ist” *', dasselbe kann daher nicht als Wert- mass und Mass-Stab fiir Originalitit von Literararten genommen werden. Seine durch rationelle sprachliche und ausdriickende Analyse (przedstawieniowej) der Schicht literarischer Werke untermauerten Feststellungen, beriihren freilich bloss jenen Teil von S$. Skwarczyńskas Ansichten, in welchen die Koexistenz der Mikro- strukturen in den Makrostrukturen als Qualitats- und Originalititsmass'? akzep- tiert wird. In anderen Zusammenhdngen verweist eigentlich auch er auf die reale Existenz und Wichtigkeit „der Ausseren Erscheinung” (Komposition) von Literar -Gatungen, in deren Rahmen in diese unterschiedliche ,„„Krafte” (positive und auch negative) entwickelnder Dynamik cintreten. Dies ist ein Faktum deduktiver Logik.

„Falls wir nicht strukturelle Elemente [als stabile Kategorien von Gattungsweise, Anm. J.H.], [...] akzeptieren kónnen, darf man vielleicht doch Grundsatze von Verbindung der Aspekte und Elemente akzeptieren”” — schrieb I. Opacki in einem der 11 I. Opacki, Krzyżowanie się postaci gatunkowych jako wyznacznik ewolucji poezji, „Pamiętnik Literacki” 1963, H. 4, S. 382.

12 „Forma rodzajowa konkretnego utworu — schreibt S$. Skwarczyńska — daje tym większe wrażenie cennej oryginalności, im więcej struktur gatunkowych leży u jej podstaw i im lepiej są one ze sobą powiązane”. Struktura rodzajowa „Genezis Ducha” Słowackiego i jej tradycja literacka, in:] Juliusz Słowacki, Warszawa 195 9, S. 279.

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voraufgchenden Artikel'3. Jetzt kann gesagt werden: falls wir uns bei Analyse und Wertung der Gattungen nicht an deren Artreinheit lchnen kónnen (beinahe alle sind untermengt mit Bestandteilen anderer und diverser Gattungsstrukturen; dies ergibt sich organisch aus ihrer Entwicklungs-Dialektik), kónnen wir uns vielleicht doch an die Grundsatze ihrer Kreuzung, „der Verunreinigung"”, auf die Grundsitze der Koexistenz von Gattungs-strukturalen Bestandteilen und ganzer Strukturen stiitzen. 1. Opacki hat aufgezeigt, dass dieser Aspekt sehr produktiv ist. Das System koexistierender Elemente von Kreuzungen und gegenseitigen Durchdringens gat- tungsbezogener Strukturen indert sich parallel mit den phasischen Anderungen gattungsbezogener Entwicklung'*. Diese Anderungen und ihre Konsequenzen am Plan ausdruckbezogener Gegebenheiten der Strukturen kónnen dem Literarwissen- schaftler objektive Angaben um Charakter, Eigenschaften, oder auch iiber Qualitat der einzelnen Literar-Gattungen darbieten.

Opackis Studie trifft hier auf die methodologische Konzeption von Zgorzelski, konkret im Punkt der materiellen Komplexion, beide gehen aus von den Ansichts- móglichkeiten, die ihnen das genologische Material bietet. In den analytischen Kon- sequenzen der Entwicklungsspannung positiver und negativer Eigenschaften der Strukturen jedoch, iibertrifft (vervollkommnet) I. Opacki, C. Zgorzelski — und eigentlich auch S. Skwarczyńskas — theoretische Anschauungen, indem er die Grund- satze der einheitlichen analytischen Systematik konstruiert.

Hiezu tragt auch M. Głowiński mit der Systemanalyse des Charakters und Eigen- schaften von Literararten aus der Sicht historischer Poetik!$ bei M. Głowiński geht von den organischen Fakten objektiver Existenz der Gattungen aus, richtungnehmend auf die typołogische Determination von Gattungsstrukturen'*. Auf deren alige- meinen Grundsatzen und deskriptiven Móglichkeiten konstruiert er die Postulate von Historizitat und Systembezogenheit der Literararten, die er als „unzertrennbare Partner” des einen Systems (historischer Poetik) charakterisiert.

Zum Unterschied von 1. Opacki geht M. Głowiński von der Systematik „„formeller Methode” in ihren urspriinglichen Gegebenheiten aus. Er erleutert die Artstruktur als System „bestindiger” und „variabiler” (wechselbarer) Bestandteile, die „das Er- gebnis ihrer standigen dialektischen Bindungen"!” sind.

:3 I. Opacki, Genologia a historycznoliterackie konkrety, „Zagadnienia Rodzajów Literackich"

Bd. 11, H. 1, S. 96.

'* Hieraus ergeben sich die typologischen Postulate strukturaler Komparatistik. Siehe Thesen:

Principy komparativneho skiimania literatury, Słavica Słovaca (Bratislava) III, 1968, S. 113—115 (auch in russischer und englischer Version).

13 Wir denken hiebei an die Studien: M. Głowiński, Gatunek literacki i problemy poetyki historycznej, [in:] Proces historyczny w literaturze...

, "6 Vgl:,, [...] gatunek literacki staje się przydatny wówczas, gdy naukę o literaturze pojmuje SIĘ nie jako opis odseparowanych od siebie wzajemnie faktów, ale jako opis procesów przebiega- jących zarówno na płaszczyźnie historycznej, jak i wtedy, gdy chce się opisać zjawiska zachodzące wewnątrz określonego zespołu wypowiedzi”. (Głowiński, Gatunek literacki i problemy..., S. 1.)

'? Ebenda, S$. 14.

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Die Ansichten M. Głowińskis — schaffen reale Móglichkeiten fiir ein Entstehen von Kompromiss-Ansichten, abgestimmt mit analytischer Systematik des gegen- wartigen Strukturalismus. In einigen genologischen Arbeiten wird dieser Kompro- miss akzeptiert in Form quantitativer Hierarchisierung (bei M. Głowiński tritt sie qualitativ auf) der dominanten bzw. bezeichnenden gattungs-strukturellen Be- standteile! $. Es handelt sich niimlich nicht um konstante Gegebenheiten der Struk- turen, weil ihre Stabilitit aus der Sicht von Gattungenentwicklung eine relative ist. Es geht um das System der Eigenschaften, die sich realisieren in der Gattungs- struktur als Fakten von Ausdrucksdynamik, demnach ałso als Fakten der Bewegung, Abwandlung, Umschichtung u.s.w. Uber ihre Position im System entscheidet die Frequenz, die keine bestandige Gestalt haben muss.

Die Studie von M. Głowiński ist anlassgebend in meritorischen Lagen des auf- geworfenen Problems. Seine Eingliederung der Genologie in die Systematik der historischen Poetik kann man charakterisieren als qualitativen Abschluss der Be- miihungen um ein produktivstes Gleichgewicht theoretischer und historischer Po- stulate der Genologie"?, die móglicherweise seit der Zeit S. Skwarczyńskas Systema- tyka zjawisk rodzajowych twórczego słowa?” zu datieren sind. Natiirlicherweise han- delt es sich nicht um cin Verschmelzen der Genołogie mit der historischen Poetik, vielmehr bloss um eine rationelle Applikation ihrer Postulate, insbesondere jener, die ein funktionsbezogenes (in dynamischer Kontinuitat) Wirken genologischer Requisiten der Analyse sichern. Auf ihren Grundlagen lasst sich die Gattung von Literatur definieren als „„Erscheinung, gleichzeitig systembezogen und historisch, gleichzeitig ein Faktum literaren Bewusstseins wie auch ein Komplex von Regeln, ein Element historisch-literarer Tatsachen und auch ein Instrument der Beschrei- bung”?!, die in den Organismus der historischen Poetik als eines ihrer grundłegenden Systeme eintritt.

Fiir diesen Zeitabschnitt der polnischen Genologie ist bezeichnend, dass die Mehrzahi theoretischer Erwiigungen Probleme lyrischer Poesie beriihrt. Dies gilt in gewissem Grad auch fiir H. Markiewicz's Studien Spory genologiczne, die in den Folgejahren zum selbstindigen Kapitel drei bekannten Ausgaben Główne problemy wiedzy o literaturze *> wurde. Die Frage der Literar-Gattungen wird in diesen auf- geworfen als organischer Bestandteil der grundlegenden Ausdrucks-Spharen der Literatur, die ihre historische und theoretische Verwendbarkeit bedingen.

!8 Vgl. Z. Klńtik, Uber die poetik der Reisebeschreibung, „Zagadnienia Rodzajów Literackich”

Bd. XI, H. 2, S. 135, und Vyvin slovenskćho cestopisu, Bratisłava 1968, S. 38.

18 Vgl. M. Bako$ś, Literdrna história a historicka poerika, Bratislava 1969, Ś. 5.

20 Sprawozdanie PAU 1946, Nr. 5, S. 159— 163.

2 Głowiński, Gatunek literacki i problemy..., S. 18.

22 Kraków 1964; 2. Ausg. Kraków 1966; 3. Ausg. Kraków 1972.

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Im Buch-Komplex der kompositorisch und problembezogenen hierarchisierten Kapitel, die als hauptsachliche theoretische Probleme der Literarwissenschaft konstituiert sind, hat H. Markiewicz's Abhandlung iiber die Genologie (hier ge- bracht unter der Bezeichnung Rodzaje i gatunki literackie) auf ihre Weise bahnbrechen- de Bedeutung, und dies sowohl dadurch, dass da diese Probleme als System metho- dologischer Reichweite impliziert sind, als auch damit, dass sie ihnen eigenstandige, ausgepragte und ausserordentlich produktive (vom Standpunkt der Lósung grund- satzlicher Probleme kiinstlerischen Ausdrucks) Perspektiven verleiht.

Im Vergleich zu anderen dhnlichen Arbeiten** zeigt die Studie von H. Markie- wicz — abgesehen von meritorischen Anderungen in der Betrachtung der bisherigen Genologie-Entwicklung — spezifischen Anstrich, der in gegebener Situation als grosses Positivum zu verspiiren ist: ein methodologisches Projekt gattungsbezo- gener Klassifikation aufgrund stilistischer Eigenschaften des genologisch modifi- zierten (aussortierten) sprachlichen Materials. H. Markiewicz substituiert das Modell von S. Skwarczyńskas funktioneller Analyse mit allgemeintheoreti- schen Postulaten generativer Stilistik und Poetik ausdrucksbezogener Struktur.

Er geht aus von parziellen Problemen sprachlichen Kommunikates. Die Systematik der Epik konstruiert er aufgrund von Erzahltypologie — aus der Sicht des Typs der Beziehung des Erzahlers zur verbildlichten Tatsache?*.

In H. Markiewicz's Versuch um dingliche Analyse der Gattungen bieten sich der Genologie neue forscherische Móglichkeiten — insbesondere im Bereich par- zieller Klassifikation der typologischen Probleme des kommunikativen Prozesses der Literar-Gattungen solche, wie es die Differenzierung der Vorgangsweisen des Erzahlers, der Charakter des lyrischen Subjektes u.s.w. sind. Die Produktivitat dieses Herantretens zu den gattungsbezogenen Problemen der Literatur wird besta-

tigt durch die erfolgreichen Studien von J. Sławiński, M. Głowiński, T. Kostkiewiczo-

wa und anderer.

Die unmittelbare Verbundenheit der genologischen Theorie mit der analytischen Erforschung lyrischer Poesie tritt am markantesten in den Arbeiten von J. Trzyna- dlowski? 5 und C. Zgorzelski 2% (parallel zu den erwihnten jiingeren Literarwissen-

| a3 4, Warre n, R. Wellek, Theory of Literature (Probleme von Literatur-Gattungen umfasst das XVII. Kap. des Buches, betitelt Literary Genres, $. 235—247), New York 1961; J. Krzyżanow- ski, Nauka o literaturze, Wrocław-Warszawa-Kraków 1966 (iiber Literar-Gattungen im Kap. VI.

Poetyka — forma wewnętrzna, S. 182—225) u. a.

24 Auf diese Móglichkeiten genologischer Klassifikation stiess schon E. Kucharski (Wstęp, [in:] A. Asnyk, Wybór poezji, Kraków 1924, S. III—LXX), nach ihm vor allem W. Floryan (For- ma poetycka „Pieśni” Jana Kochanowskiego wobec kierunków liryki renesansowej, Wrocław 1948).

Vgl. auch M. Jasińska, S. Sawicki, Przegląd polskich prac teoretycznoliterackich z zakresu geno- logii, „Zagadnienia Rodzajów Literackich” Bd. I, S. 139— 140.

25 Siche Anm. 8.

jaafe: Zgorzelski, Duma — poprzedniczka ballady, Toruń 1949; derselbe, O dynamice ballady jako gatunku (Vervielfilt. Blatter), Warszawa 1948; derselbe, Ballada polska, Wstęp, Wrocław-Warszawa-Kraków 1962; derselbe, O lirykach Mickiewicza i Słowackiego...,; dersel-

be, Ballada (in Gemeinschaftsarbeit mit I. Opacki), Wrocław-Warszawa-Kraków 1970.

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schaftlern) hervor. Dies hingt zusammen mit dem sich vertiefenden Grad an Kom- plikationen, die bei struktureller Klassifikation lyrischer Literar-Gattungen entste- hen. Je „;partialer” (spezieller) die Inangrifinahme von Texten lyrischer Gattungen ist, um so grósser ist die Anzahl relativ móglicher Varianten artbezogen-struktureller Klassifikation. Es widerspiegelt sich dies natiirlicherweise am Plan der Gattungs- Systematik. Móglicherweise bewahrte sich gerade die Lyrik auch noch in diesem Zeitabschnitt, dem Zeitabschnitt des allgemeinen Ubergangs der Genologie auf die Plattform partieli orientierter Literar-Gattungen, eine verhaltnismassig urwiich- sige Homogenitat, die hdufig zu synonymer Uberschichtung von Lyrik mit genolo- gisch neutraler Bezeichnung „,Poesie” fiihrt.

J. Trzynadlowski untersucht die Entwicklung lyrischer Poesie aus der Sicht innet- licher Dynamik von Mitteln des Ausdrucks, die durch Anderungen und stindigen Umgruppierungen der strukturellen Bestandteile determiniert ist. Auf diese Fragen stiessen wir bereits bei Analyse von I. Opackis Studie iiber die Kreuzung der Gattun- gen. Es handelt sich wiederum um die Erforschung „der abgewandten Lage” des Ausdrucks, jener, die sich stapelt in den Raumen zwischen den trukturellen Be- standteilen als Fakten gegenseitiger Beziehungen, Frequenz, einer Umgruppierung im Rahmen einer strukturellen Hierarchie auch ausserhalb dieser (im Entwicklungs- verlauf).

Es bietet sich hier ein geeigneter Raum fiir rahmenmassige Typologie des lyrischen Stils, der zur Herausbildung kommt im Verlauf von Entwicklungsdynamik der lyrischen Poesie als Werkzeug adaquater Realisierung bildlicher und diskursiy- expressiver Elemente des Kunstwerks. Trzynadlowskis Feststellungen kann man in gewissem Mass applizieren auch in Synchronie des modifizierten Kunstausdrucks, weil die Entwicklungsstufen lyrischer Poesie auch die Giiltigkeit qualitativer Hie- rarchie im Inneren von Gattungsstruktur verraten. Konkreter Ausdruck dieser Tatsache ist das System der Sprachmittel, die sich den evolutionaren Anderungen der einzelnen Phasen anpasst, wie dieserart der Parallelismus des bildlichen Erlebens, die expressive Pointe (in romantischer Lyrik), die Doppelschichtigkeit des Erlebens, Unterdriickung der Pointe, der Zusammenfluss des Bildes mit der Pointe (in der nachromantischen Lyrik), die Reihe reflexiv-interpretierender Elemente bildlicher Wertung der Welt in den Grundsitzen der freien Komposition und Dekomposition (in der zwischen beiden Weltkriegen beziiglichen und gegenwartigen lyrischen Poesie) u.s.w. sind. Verifikationsmaterial bieten hier die einzelnen Literar-Arten (auch hier kann man nicht bloss an der Plattform des Stammes festhalten) und ihr parzielles Eintreten in das angedeutete Entwicklungsschema bringt mit sich mehr und mehr- fache Mengen móglicher und unabwendbarer Klassifikationsvariationen.

Demgegeniiber besitzt die Klassifikation C. Zgorzelskis die in einigen Punkten mit jener von H. Markiewicz verschmilzt (sie wurde von ihm prasentiert), praktisch- analytische Zielrichtung. Sie erganzt und vertieft die Postulate, welche C. Zgorzelski bereits bei Analyse der polnischen Duma und Ballade bezeichnete. Von seinen Anregungen ging — wie wir bereits aufzeigten — I. Opacki aus. Dies gilt in gewissem

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Mass auch von Kostkiewiczowas Untersuchungen der klassischen Ode und des epischen Poems (Poemates)?7, teilweise von M. Głowińskis theoretischer Konfron- tation der Literar-Gattungen mit der historischen Poetik und den dynamischen Abwandlungen von Evolution und Struktur der Leśmianischen balladischen Disti- chen?%, Die historisch-dynamische Konzeption der Analyse dringt auch in die Unter- suchungen parallitirer Genres (Michał Szulczewski, Hanna Maria Małgowska, Jacek Maziarski, Pola Wert u.a.) ein. Die praktische Verwendbarkeit dieser Konzep- tion demonstrieren am besten C. Zgorzelski und M. Głowiński??.

In ihren Buchausgaben verwirklicht sich die entwicklungsmassige und theoreti- sche Stabilisation der polnischen nachkriegszeitigen Genologie. Beide ergdnzen sich — in Auswahl des Materials wie auch betr. theoretisch-methodologischer Vorgangsweise der Interpretation. C. Zgorzelski verarbeitet Probleme lyrischer Poesie mit Hinblick auf ihre nachfolgenden Entwicklungszusammenhange (im Rah- men der Gattungs-Entwicklung Von romantischer Ode, Elegie, Lied, strophischer Formen u.s.w.) und M. Głowiński analysiert die Endform (eine von mehreren mó- glichen) dieses Entwicklungsprozesses, indem er sich auf die gattungs-strukturelle Problematik von Tuwims Poesie der Zwieschenkriegs- und Nachkriegszeit konzen- triert.

Es ist kein Zufall, dass gerade M. Głowiński3? eine eingeweihteste und gleichzeitig positivste Rezension von C. Zgorzelskis Buch schrieb. Er wertet es — im Sinne der angedeuteten Tendenzen — vor allem aus methodologischer Sicht, indem er dessen konzeptmissige Formgebung und methodologische ,„„Reinheit” hervorhebt. Er betont C. Zgorzelskis Verstehen der Gattungsstruktur, das er als breiter, zugdnglich auch durch das System gesellschaftlicher, philosophischer, psychologischer u.a. Gege- denheiten, wertet. Es erweist sich dies als ausserordentlich wichtig fiir den Bereich genologischer Untersuchungen denen man mit der urspriinglichen Konzepiion lite- rarer Struktur nicht gerecht werden kann, da sie die Frequenz und die Reichweite gattungs-strukturaler Fakten einengt. In C. Zgorzelskis Buchausgabe kommt es — indirekt — zur praktisch-analytischen Kodifikation der Gattungs-Struktur als eigen- standiger und grundlegender Kategorie genologischer Forschung.

Durch allgemeine Approbation von C. Zgorzelskis Anschauungen und Methoden,

27 T. Kostkiewiczowa: Liryka i gatunki liryczne w poetykach polskiego oświecenia, [in:]

Z teorii historii literatury. ..,S.9—24; dieselbe, Z dziejów polskiej ody klasycystycznej, [in:] Wiersz i poezja, Wrocław-Warszawa-Kraków 1966, S$. 9—20; dieselbe, Miejsce ody w poezji polskiego Oświecenia, [in:] Studia z teorii i historii poezji, Wrocław-Warszawa-Kraków 1967, S$. 185—215;

dieselbe, Z problematyki gatunkowej polskiego poematu opisowego („Sofiówka” i „Ziemiaństwo polskie”), [in:] Styl i kompozycja, Warszawa-Wrocław-Kraków 1965, $. 61—78, :

28 Głowiński, Gatunek literacki i problemy...; Dystychy balladowe Leśmiana, [in:] Z teorii i historii literatury... , S. 131—155.

22 Zgorzelski mit seinem Buch O lirykach Mickiewicza i Słowackiego..., und M. Głowiń- ski, Poetyka Tuwima a polska tradycja literacka, Warszawa 1962, S$. 275,

*0_ Publiziert in „Pamiętnik Literacki” 1962, H. 4, S. 625—631.

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die im Buch O lirykach Mickiewicza i Słowackiego, realisiert sind, affirmierte M. Gło- wiński seine analytische Vorgangesweise: die Konzeption integrierter historischer Poetik, in deren Rahmen er die Probleme von Literar-Gattungen (in ihrer Dynamik und Statik gleichzeitig) als eine der wichtigsten und zentralen Bereiche historischer Poetik*' versteht.

Es heisst dies freilich nicht, dass M. Głowiński, C. Zgorzelskis Ansichten und Vorgangsweise iibernimmt. Die konzeptmissige Verwandtschaft ihrer Arbeiten ist eigentlich das Ergebnis unterschiedlichen Vorgehens. Sie gełangten hiezu auf eigenen Wegen und jeder aus anderem Ausgangspunkt. Die bei ihnen vorhandenen Beriihrungsfłachen sind anderen Charakters. Sie spiegeln wider das Mass an Objek- tivitat beider Wege zu den gestellien genologischen Problemen; vermittels letzterer reflektieren sie auch ein Mass an schaffender Effektivitat forscherischer Methode, die sie mit ihren Arbeiten prasentieren.

Aus den gleichen Griinden kann man in M. Głowińskis Buch Beriihrungspunkte zu S. Skwarczyńska, J. Trzynadlowski und H. Markiewicz finden. Wir nehmen diese wahr in der Passage iiber die entwicklungsmassige Abanderung der Typen lyrischer Poesie, die von M. Głowiński diachronisch auf der Linie ununterbrochener Uman- derungen der Gattungs-Strukturen konstruiert wird.

M. Głowiński halt den Kontext der Entstehung und Entwicklung der einzelnen lyrischen Formen fest. In ihrem Inneren rekonstruiert er den sich ergebenden Typus — wie dieser fiir Tuwim's Poesie bezeichnend ist. Auf diesem Weg triigt er zur Syste- matik und Charakteristik konkreter Literar-Gattungen bei, wie diese die Sozialbal- lade, die Ode niedrigen Stils (in der zwischenkriegszeitlichen Poesie), das digressive Poem u. i. sind, indem er auf die parallel sich bildenden Mittel (im Rahmen „„va- riabiler'” Strukturierung der Bestandteile) von Dramatisierung, Intelektualisierung, bzw. Objektivisation lyrischer Aussprache (aus der Sicht zeitbezogenen literarischen Bewusstseins) verweist, die sich im Verłauf der Entwicklungsabanderungen ałs Varianten von Gattungs-Strukturen realisieren.

Im historischen Kontext strukturelłer Gegebenheiten anałysiert M. Głowiński die dynamischen Entwicklungsfaktoren, die in grósstem Masse teilhatten an der For- mierung Tuwim's dichterischen Schaffens. Es ist dies vor allem die Tradition. Er zeigte auf, welchen Einfiuss sie auf die Entwicklungs-Umanderung lyrischer Formen dichterischer Aussage hatte. Seine Feststellungen sind von allgemeiner Bedeutung.

Er geht aus von der Tradition romantischen dichterischen Schaffens, das am Boden der zwischen den Kriegsjahren entstandenen und der gegenwartigen Poesie die Entstehung bestimmter unromantischer Konventionen determinierte. Dies spiegelte sich wider im neuzeitlichen Vertiefen dichterischer Deklarativation, Ironismus und vor allem in der Liedfreudigkeit.

31 Solchem Begreifen steht bei uns am nichsten die Konzeption von M. Bako$ś, die er schon 1944 vertritt in der Arbeit Problćm vyvinovej periodizócie slovenskej literatury (Trnava 1944) und letzthin legte er sie wiederum dar in der Studie Historickd poetika a literdrne dejiny, [in:] Literórna história a historickd poetika, Bratislava 1969, S. 5—15.

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Orientierender Faktor dieser Entwicklung ist der lyrische Monolog. Diverse Entwicklungsformen der lyrischen Poesie enthalten verschiedene Formen des Mono- logs. Ihre Unterschiedlichkeiten dokumentiert M. Głowiński an drei grundlegenden

"Typen dichterischen Monologs: dem romantischen, mlodopolnischen und gegen- wartigen. Wir erwahnen dies deshalb, weil sich in der stilistischen Uberschichtung monologischer dichterischer Aussagen (in der dynamischen Gruppierung mit lyri- schem Subjekt und Formen stilistischen Aufbaues des Werkes), Móglichkeiten dynamischer Klassifikation struktureller Gattungen-Entwicklung*?* abzeichnen.

Die Dynamik von Gattungs-Strukturen am Boden lyrischer Poesie determiniert noch ein bedeutender Faktor: das versologische System. In die gattungs-struktura- len Zusammenhange mit der Evolution von Lyrik wurde es von Maria Grzędziel- ska auf den Seiten des „Zagadnienia Rodzajów Literackich”3* hineingebracht.

Ihre Erwagungen verbreiterte und vertiefte J. Trzynadlowski, indem er die Entwick- lungseigenschaften strophischer Formen charakterisiert, die er als Bestandteil des Gesamtspezifikums des Werkes versteht. J. Trzynadlowski analysiert gleichzeitig die grundsatzlichen Gegebenheiten strophischer Formen, die gattungs-strukturellen Charakter haben$*. Sie verbreiten das gebrachte Problem zweckmissig um neue

Gesichtspunkte die J. Trzynadlowskis Artikel nachfolgen: O zjawiskach. między- gatunkowych w utworach literackich>> (ein Aspekt vielschichtiger Observation gat- tungs-struktureller Fakten nach dem Grundsatz standiger Anderungen und system- bezogener Umschichtungen), Zwischen Maxime und Sprichwort*$ (Aspekt von Genre-Tonalitit), Od romansu do powieści? ”... (Aspekt entwicklungsmissiger „ Umge- staltung” der Gattungs-Strukturen) u.a.

Lucyłła Pszczołowska behandelt diese Fragen auf breiterer methodologischert Basis als Bestandteil allgemeiner Versologie und Metrik3%. Dies determiniert gleich- zeitig ihre Vorgangsweise und Charakteristik des literarischen Materials, mit welchem sie zur Ausweitung der methodologischen Entwicklungsbasis beitrigt; und damit

32. Dies bestatigt auch Głowińskis theoretische Studie Narracja jako monolog wypowiedziany (Z problemów dynamiki odmian gatunkowych), [in:] Z teorii i historii literatury..., die er nach diesen Feststellungen niederschrieb.

**_M. Grzędzielska, Układ wersyfikacyjny a gatunek literacki (Sprawa meandra), „Zagadnie- nia Rodzajów Literackich” Bd. III, H. 1, S. 101—107.

** J. Trzynadlowski, Problemes ć discuter: La composition versificatoire donne-t-elle lieu Oui ou non Q un genre littóraire et dans quelles conditions?, „Zagadnienia Rodzajów Literackich”

Bd. III, H. 2, S. 129—133.

38 Derselbe, O zjawiskach międzygatunkowych w utworach literackich, ebenda, Bd. V, H. 1, S. 147—150.

e Derselbe, Zwischen Maxime und Sprichwort, ebenda, Bd. IX, H. 1, $. 103—105.

; 21 Derselbe, Od romansu do powieści. Zmiany w strukturze gatunkowej w literaturze polskiej, [in:] Z polskich studiów slawistycznych..., $. 173—178.

ah Pszczołowska, Odejścia i powroty. (O niektórych elementach regularności w wierszu

współczesnym), [in:] Studia z teorii historii..., S. 12—87.

6 — Zag. Rodz. Lit. XVI/2

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auch zur Verbreiterung interpretorischer Móglichkeiten der genologischen Probleme der Literatur im Sinne Głowińskis These um zentrale Stellung von Literar-Gattungen im methodologischen System historischer Poetik. Bei den Anfingen dieser Unter- suchung stehen die pidagogischen und forscherischen Inspirationen von Kazimierz Budzyk3?, der positiv die gesamten Plejaden junger Literar-Wissenschaftler, abgese- hen von anderen auch J. Sławiński, M. Głowiński, T. Kostkiewiczowa u.a. beein- flusste.

Dieser Zeitabschnitt polnischer Genologie zeichnet sich — wie wir noch aus den sich parallel intensivierenden Untersuchungen der epischen und dramatischen Produktion ersehen werden — durch schaffende Differentiation der Ansichten und Methodologie von Forschung aus, die — ausser definitiyer Lósung der Frage um Bestehen und produktiver Teilhaftigkeit der Gattungen an der dynamischen Umschi- chtung und Umgestaltung des literarischen Prozesses schlechthin— noch ein bedeut- sames Positivum erbracht hatte: eine allgemeine Verbreitung forscherischer Auto- ritit der Genologie. Die methodologischen Ziele der Genologie kamen in Einklang mit den forscherischen Zielen der alligemeinen Literar-Theorie (Arbeiten parziellen Charakters) und der historischen Poetik (Analysen von Gattungs-Strukturen aus Sicht des Entwicklungsprozesses).

Es ist zu betonen, dass dieser qualitative Umbruch polnischer Genologie von den Reprisentanten der jungen und mittleren literarwissenschaftlichen Generation verwirklicht worden war, seitens deren schaffensfreudig die Anregungen ihrer Vor- ginger und Lehrer vertieft und verbreitert wurden. Ihre Ambitionen iibertrugen sich auch auf den Boden der synthetischen Arbeiten und Handbiicher. Unter diesen dominiert der systematische Zarys teorii literatury von M. Głowiński, A. Okopień- Sławińska und J. Sławiński*? welcher gegenwartig methodologisch (auch aus der Sicht praktischer Verwendungsmóglichkeit) die progressivste Zusammenfassung lite- rartheoretischer Postulate reprisentiert (wir denken dabei an die Passagen befasst mit den Problemen von Literar-Stamm und Gattungen).

Der Bereich epischer Forschung konzentriert sich um Ballade und Roman.

Insbesondere die eine Gesamtheit markanter gattungs-strukturaler Eigenschaften

39 Sjehe Sammelwerke der Ausgabe ,,Z Dziejów Form Artystycznych”: Z teorii i historii lite- ratury..., Prace z poetyki. Poświęcone VI. Międzynarodowemu Kongresowi Slawistów, Wrocław- -Warszawa-Kraków 1968 u. a. In diese Reihe von Arbeiten gehóren auch von A. Okopień-Sła- wińska, Wiersz nieregularny i wolny Mickiewicza, Słowackiego i Norwida, Wrocław-Warszawa- -Kraków 1964, und Z. Kopczyńska, L. Pszczołowska, O wierszu romantycznym, Warszawa 1963. Siehe auch d. Studie in zwei versolog. Sammelbinden Poetics-Poetyka-Poetika, Warszawa 1961 u. 1966.

40 Zarys teorii literatury, 1. Ausg. Warszawa 1962; 2. iiberarbeitete Ausg. Warszawa 1967;

3. Ausg. Warszawa 1972.

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beinhaltende Ballade wurde zum geeigneten Objekt dynamischer Konżeption der genologischen Forschung.

Die Ballade besitzt ausgepragte system-homogene Gattungs-Struktur mit ver- haltnismassig leicht erfassbarer Hierarchie ausdrucksbezogener und kompositorischer Funktionen. Die Differentiation dominanter und variabiler Bestandteile ist in ihr erleichtert durch verhdltnismassige Stabilitat (dominanter) und Kómplexion (his- torisch veranderlicher) struktureller Elemente. Dies iibertrigt sich organisch in den Bereich des Sprachaufbaus, den Stil, Syntax, Lexikologie u.s.w.

Diese Faktoren entschieden ersichtlichermassen dariiber, dass sich C. Zgorzelski zur Demonstrierung seiner genologischen Konzeption gerade fiir die Ballade ent- schied*1.

In den spateren Jahren kehrte er zu ihr immer und immer wieder zuriick. Am lite- raren Material der polnischen Ballade beglaubigte er sich die voraufgehenden me- thodologischen Postulate, vertiefte die Vorgangsweisen struktureller Analyse und setzte neue Aspekte wie auch bewertende Kriterien. So entstanden die neuen Studien C. Zgorzelskis iiber die Ballade**, die durch Konzept-Formgebung und methodo- logische Reinheit analytischer Vorgangsweisen imponiert.

Zgorzelskis Forschungsarbeiten trugen entscheidend nicht bloss zur methodo- logischen Stabilisierung der polnischen literarwissenschaftlichen Genologie bei, sondern auch zur „Popularisierung” des Gegenstandes. Nach ihm befasst sich mit der Erforschung der polnischen Ballade I. Opacki*3, M. Żmigrodzka u.a. Das Interesse um die polnische Ballade iibertrug sich auch auf die Erforschung anders- nationaler Ballade, vor allem der deutschen**, englichen *$ und slowakischen**.

Auf dieser Grundlage entstanden in der gegenwartigen polnischen Genologie die Voraussetzungen fiir eine komparatistische Konfrontation gattungsbezogener Struk-

*: Siehe: Zgorzelski: O dynamice ballady jako gatunku... und Duma — poprzedniczka ballady...

*2 Derselbe, O pierwszych balladach Mickiewicza. (O lirykach Mickiewicza i Słowackiego), Lublin 1961, S. 27—98; derselbe, Z dziejów polskiej ballady poromantycznej, „Pamiętnik Literacki”

1961, H. 2, S. 338—368; derselbe, Le Dynamisme de la ballade comme genre littćraire, [in:] Poetics- -Poetyka-Poetika 1...; derselbe, Uber die Structurtendenzen der Ballade, „Zagadnienia Rodzajów Literackich” Bd. V, H. 1, S$. 106—135; derselbe, Ballada polska... Wstęp, S$. 83—172.

* I. Opacki, Ewolucja balladowej opowieści. Zagadnienie narratora i narracji w balladzie lat 1822—1920, Lublin 1961; derselbe, Die Gestalt und dramatisierende Funktion des Erzóhlers in der polnischen epischen Ballade, „Zagadnienia Rodzajów Literackich Bd. VI, H. 2, S. 72—108;

derselbe, Narrator i świat nieznany, „Roczniki Humanistyczne” Bd. XIV (1968) H. 1; derselbe, Ballada literacka — opis gatunku, [in:] Ballada..., S$. 5—82.

a 2 Ciechanowska, Niemiecka ballada romantyczna, Wrocław-Warszawa-Kraków 1963,

Wstęp, S. III—- CX.

nóż S. Kryński, Angielscy „poeci jezior”, Wrocław-Warszawa-Kraków 1963, Wstęp, S$. III—

5 VI.

> *6 J. Hviść, Ce chy gatunkowe słowackiej i polskiej ballady romantycznej, „„Pamiętnik Słowiań- ski” 1968, Bd. XVIII, S. 61 —98.

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turen in iibernationalem Kontext. Die komplex-qualitative Entfaltung komparativ- -genologischer Forschung jedoch beeintrachtigen, obzwar diese auch in der Vor- wortserklirung der Redaktion der ,„„Zagadnień Rodzajów Literackich **7 in diesem Zeitabschnitt erwahnt wird — wahrscheinlich unter dem Einfluss der positivistisch orientierten polnischen literarwissenschaftlichen Slawistik — die engen Rdume bio- -bibliographischer „,Einflusslehre”. Sie konnte daher nicht in den Kontext eintreten mit der Genologie (jedoch auch nicht mit anderen Zweigen der historischen Poetik) als gleichberechtigter Partner der Forschung, und deshalb wurde sie aus diesem Kontext unaufhórlich verdrangt. Es ist jedoch zu bemerken, dass sich auch hier fiir die gegenwartige Genologie grosse Móglichkeiten abzeichnen, insbesondere im Rah- men typologischer Konfrontation verwandter Struktur-Gattungen, welche vor ihr die theoretischen Ausgangsformen strukturaler Komparatistik eróffnen.

Insgesamt kann gesagt werden, dass das Material balladischen Literarschaffens die genologischen Forschungstitigkeiten von C. Zgorzelski und I. Opacki auf festen Boden stellte, es bedingte die Entstehung theoretischer Postulate auf induktiver Grundlage praktisch-analytischen Erkennens und es determinierte riickwirkend die Auswahl des demonstrierten Materials und die „Form (bzw. Komposition) ihrer literarwissenschaftlichen Studien.

Hinsichtlich arbeitsbezogener Gliederung des Materials wurde von C. Zgorzelski wie auch I. Opacki ein anschauliches Modell funktionaler „„Mithilfe” gattungs- -struktureller Bestandteile der Ballade im historischen Schnitt geschaffen. Sie trugen zur Arbeitsmethodik der Forschung (terminologisches System, Textinterpretation, Analyse und Rekonstruktion darstellerischer Vorgangsweisen, Hierarchisation und Gegenstands-Differenzierung von Problem-Umkreisen der Forschung u.s.w.), bei, indem sie die bis damals iiblichen genologischen Postulate erginzten und vertieften.

Durch diese Vorgangsweise erliuterte C. Zgorzelski den dynamischen Prozess gegenseitiger Kreuzung und Uberschichtung von zeitbezogenen Gegebenheiten der Literar-Gattungen. Es handelt sich um Analyse koexistierender oder sich umgruppie- render lyrischer, epischer und dramatischer Elemente der romantischen und nach- romantischen Ballade, wie dies J. Kleiner im „Zagadnienia Rodzajów Literackich””**

andeutete.

Von sonstigen in Versen abgefassten Gattungen der Epik ist noch die Erforschung von Fabel wie auch romantischem Poem zu erwahnen. Die Erforschung von Fabel und sonstiger ihnlicher Literar-Gattungen bzw. Gattungsformen reflexiv-didaktischen Ursprungs (Spriechwort, Epigramm, Parabel u.4.) verlauft auf praktische Klassi- fikation und Systematisierung motivischer Typen hin. Den Hóhepunkt dieser Ta- tigkcit bildet J. Krzyżanowskis Polska bajka ludowa w układzie systematycznym*?,

*7 Vgl.: „Besondere Gewichtigkeit der Probleme literarer Gattungen gewinnt diese am Boden komparatistischer Forschung”, „„Zagadnienia Rodzajów Literackich” Bd. I, S. 5.

+8 *Ballada' (Stichwort fiir d. Słownik rodzajów lterackich), „Zagadnienia Rodzajów Lite- rackich” Bd. I, S. 196.

*9 Wrocław-Warszawa-Kraków, Bd. I, 1962; Bd. II, 1963.

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Bei Untersuchung der reflexiv-didaktischen Gattungen iiberwiegen eindeutig auf die Erforschung der ideenbezogenen und thematischen Gattungs-Eigenschaften ausgerichtete literarhistorische Gesichtspunkte*?.

Bei Erforschung von romantischen epischen Kompositionen (romantisches Poem u.a.) iiberwiegt die problembezogene Differenzierung typologischer Eigenschaften des kiinstlerischen Ausdrucks. Dies ist ersichtlich aus Wykas zweiteiliger Monogra- phie iiber Pan Tadeusz>", in welcher der genologische Aspekt zum Tragen kommt, als Bestandteil von Synthese, Bestandteil der Gesamt-Forschungskomposition und Ausdrucksmittel des Literar-Werkes. Es verschmilzt mit der literarhistorischen Pro- blematik. Seine Gegenwart in der Forschung — verschiedentlich nur der apriori- schen — signalisieren die thematischen Bezeichnungen der einzelnen Kapitel u.zw.

zum Beispiel: Mickiewiczowska teoria epopeji, Napomknienie epickiego toku, Pier-.

wiastki powieściowe ,„Pana Tadeusza” u.a.

Der literarhistorische und theoretische Faktor genologischer Wertung des Pan Tadeusz ist in zwei selbstandige Kapitel gegliedert, deren erstes die Gattungs-Be- wertung von Pan Tadeusz durch Mickiewicz's Zeitgenossen (gesellschaftlicher As- pekt) dokumentiert, im zweiten erfolgt die genologische Wertung, enthalten in den Seiten der darauffolgenden Literar-Forschungen seit der Zeit H. Zathey (1873) bis zu J. Przyboś (Entwicklungs-Aspekt). Zwischen ihnen entsteht ein Feld abwechseln- der theoretischer Spannung, die wir am zweiten Plan der literarwissenschaftlichen Erlauterung als Faktor laufender Dokumentation theoretischer Prinzipien anderer (kommentierter) Wertungs-Autoren vorfinden.

Dieser Typus von Arbeiten unterscheidet sich von der traditionellen Literar- historie durch einige bemerkenswerte Eigenschaften: die problembezogene rahmen- massige Gestaltung der Entwicklungsfakten, eine empfindliche Differentiation kom- positorischer und stilgestaltender Elemente, prazisen Sinn fiir typische (dominante) und begleitende (entfaltende) Gegebenheiten kiinstlerischen Ausdrucks und schlies- slich die natiirliche Neigung fiir schaffende Ausgewogenheit einzigartiger (autono- mer) und typologischer (durch Gattungs-Konsistenz bedingter) Ausdrucks-Gesamt- heiten.

Die angefiihrten Eigenschaften gestatten es uns in Wykas Behandlungsweise der typologischen (und artbezogenen) Literatur-Probleme einen eigenstindigen Typus

so Siehe d. Reihe J. Krzyżanowskis Studien in „Zagadnienia Rodzajów Literackich” u. d.

Jahrbiichern Z polskich studiów slawistycznych.: (gewidmet d. slawistischen Kongressen). Von d.

iibrigen fiihren wir an: S$. Furmanik, Wstęp, [in:] K. Niemirycz, „Bajki Ezopowe”, Wrocław- -Kraków 1957; B. Galster, Wstęp, [in] I. Krylow, Bajki, Wrocław-Kraków 1961, S. III—CIX;

K. Wrocławski, Bajka ludowa w Górskim wieńcu P. P. Njegośa, [in:] Z polskich studiów slawistycz=- nych. ++. 8. 193—202. Von źilteren Arbeiten: K. Budzyk, Potocki — bajkopisarz, [in:] Studia z dawnej

literatury czeskiej, słowackiej i polskiej, Warszawa-Praha 1963, S. 219—249; J Kleiner, Krasickiego

„Bajki i przypowieści”. O Krasickim i Fredrze, Wrocław 1956, Neudruck a. d. Jahren 1923 u. 1925;

Z. Skwarczyński, Bajka polska wieku Oświecenia w wyborze, Warszawa 1951 u. a.

5" K. Wyka: Bd. I: „Pan Tadeusz”, Studia o poemacie; Bd. II: „Pan Tadeusz”, Studia o tekście, Warszawa 1963,

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genologischer Methode zu sehen. Gattungsbezogene Gesichtspunkte kommen hierin zum Tragen vermittels durch das Prisma synthetischen Universalismus und qualita- tiven Objektivismus, in welchen ad koc samtliche wertenden Gesichtspunkte enthalten sind, und damit auch die genologischen*?.

Dieser Zustand ist am evidentesten in Arbeiten iiber den Roman und insbesondere iiber moderne Poesie. Es steht ausser Zweifel, dass der Roman eine ausgepriigte, auf seine Art ausdrucksyvoll konstituierte Literar-Gattung darstellt. Dies gilt insbe- sondere vom realistischen Roman des XIX. Jhs. Je niher zur Gegenwart jedoch, um so mehr verschwimmen seine genologischen Konturen. Sie verlieren die urspriin- gliche differenzierende Giiltigkeit. Dies miindet bis in relativen Zerfall der urspriin- glichen genologischen Kriterien**.

Als Folge hievon wird bei Analyse der gegenwartigen Prosa-Werke das erste Wort der Literar-Kritik erteilt. Es ist dies eine Notlósung mit zeitlich begrenzter Giiltigkeit. Von der Literar-Kritik werden die gegenwartigen Literar-Gattungen (vielleicht auch zufolge erwahnten Zerfalls der urspriinglichen genologischen Krite- rien) nicht aus der Sicht summierter Typologie gattungs-struktureller Gegeben- heiten gewertet. Sie wertet dieselben intuitiv als Literar-Werk (ohne Gattungs- -Aspekt) oder einfach als „,Prosa”. Freilich, diese Tatsachen sind unadaquat auch vom Gesichtspunkt anderer Bereiche der Literar-Wissenschaft.

Die einzelnen Gebiete der Literar-Wissenschaft gelangen hier in gegenseitige Spannung, in welcher die Genologie die aligemeine Literatur-Theorie zu supplieren beginnt, da sie von allen ihren Disziplinen die meisten Fahigkeiten und Móglichkei- ten (dank dem elastischen System gattungs-strukturaler Fakten zuganglicher wie auch ausserliterarer Erscheinungen) ausdriickt um kulturgesellschaftliches Potential gegenwartiger Literatur auf objektiver literarwissenschaftlicher Grundlage zu bein- halten.

4

Im Rahmen der literarwissenschaftlichen Genologie spielte eine bedeutsame inspi- ratorische Funktionsrolle J. Krzyżanowskis Bucharbeit Romans polski wieku XVI, die mit ihrer nachkriegszeitlichen Reedition5* unmittelbar in die sich entfaltenden Forschungen um Prosa-Literararten zeitlich entfernter Entwicklungsaren eingriff. Sie tat dies vor allem kraft ihrer Materialbasis. Ihre mit entdeckenden Móglichkeiten literarhistorischer Genologie auf „jungfraulichem Boden” des literarischen Mittel- alters gekoppelte Breite und Vielgesichtigkeit wurde zum anziehenden Objekt der Aufmerksamkeit zeitgleicher Literarwissenschaftler.

52 Tn diesem Sinn sind fiir die Genologie ein bestimmter Beitrag auch die literarhistorischen Arbeiten von Zofia Szmydtowa, Wacław Kubacki, Konrad Górski, Eugeniusz Sawrymowicz Ua 53 Vgl. N. Krausov4, Epika a romdn, ..., S. 154.

54 j. Ausg. Lublin 1934; 2. Ausg. Warszawa 1962.

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Das Primat unter ihnen trug sich Hanna Dziechcińska davon. Die Methode ihrer Forschungen entspriesst den literarhistorischen Gegebenheiten der Literar-Entwick- lung und miindet in theoretische Verallgemeinerung gattungs-struktureller Postulate in breitem Kontext. Sie versteht diese Tatsachen als dynamischen Organismus ge- genseitiger Einflisse, Veranderungen, Abwandlungen und Uberschichtungen mit abgeschwachten Gattungs-Grenzen, jedoch mit betonteren Stereotypen der verbild- łichenden Gegebenheiten. Den Aspekt monolither genologischer Forschung ersetzte sie durch Teilaspekt typologischer Probleme (den Prozess allmżhlichen Formierens belletristischer Elemente diverser Typen friiher Prosa a. 4.)55. Uber diese gelangt sie zur von belletrisierenden Stufenfolgen der Erzahlung (Erzahler, Fabel, Held) determinierten Analyse konkreter Texte ŚŚ.

Das Prinzip literarhistorischen Kontextes mit theoretischer Interpretation des Textes realisiert sich auch in den Arbeiten von Jadwiga Rytel57, Helena Kapełuś 5%

und Ewa Warzenica 59. Freilich ist bei ihnen das Verhaltnis des historischen und theoretisch wirkenden Inhaltes unterschiedlich. Es kann jedoch gesagt werden, dass dieser in den Studien sich potenziert, die sich zielbewusster auf den Komplex geno- logischer Probleme konzentrieren.

Am ausdrucksvollsten zeugt dafiir die Bucharbeit von Maria Jasińska iiber Typen des Erzahlers und der Erzahlung im Roman der vorromantischen Ara*". Sie ist ein anschauliches Beispiel, wie die typologische Analyse der Ausdrucksstruktur zu Konstruktionen hóherer typologischer Gesamtheiten am Plan literarwissenschaftli - cher Gattungen und Arten hinverlauft. Dies ist zu ersehen aus jenen Teilen M. Ja- sińskas Arbeit, in welchen sie die Ausdrucksfunktionen des Erzahlprozesses aus der Sicht der Beziehungen zwischen dem Erzahler und Perzipienten (Differenzierung abstrakten und konkreten Erzżhlers u. A.) analysiert. Die Literar-Gattung — „Zweit- stellung” — des Literarmaterials ist hier Signalisator (in einigen Fallen auch unmittel- barer Trager) spezifischer Eigenschaften des Erzahlprozesses*'. Aus diesen Tatsa- chen ergibt sich eigentlich die allmahliche Ubertragung des Schwerpunktes genolo-

35 Siehe: Kształtowanie elementów beletrystycznych wczesnej prozy pamiętnikarskiej, [in:]

Studia z dawnej literatury czeskiej, słowackiej i polskiej..., S. 72—83; Utylitaryzm prozy szesnasto- wiecznej a procesy beletrystyczno-epickie, [in:] Styl i kompozycja..., $. 13—26.

3€_ Dies gilt vor allem von ihrer Bucharbeit: H. Dziechcińska, Proza staropolska, Problemy gatunków i liierackości, Wrocław-Warszawa-Kraków 1967, S. 119.

57 J. Rytel: Z problemów gatunków literackich w prozie staropolskiej, [in:| Studia z dawnej literatury czeskiej, słowackiej i polskiej..., S$. 160—175.; dieselbe, O niektórych cechach artysty- cznych prozy barokowej. (Na marginesach twórczości Krzysztofa Piekarskiego), [in:] $tyl i kompo- zycja..., S$. 27—40.

58 H. Kapełuś, Senniki staropolskie. Z dziejów literatury popularnej XVI-XVIII w., [in:]

Studia z dawnej literatury czeskiej, słowackiej i polskiej..., S. 295—306.

5 E. Warzenica, „Powieści romantyczne” J. I. Kraszewskiego, [in:] Z teorii i historii litera- tury..., S. 98—130.

60 M. Jasińska, Narrator w powieści przedromantycznej 1776— 1831, Warszawa 1965.

<! Siehe: J. Trzynadlowskis Rezension des Buches von Jasińska in „Pamiętnik Literacki”

1967, H. 4, S. 582.

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gischer Erforschung (insbesondere bei Analyse des gegenwartigen Romans) auf die Eigenschaften und Formen des epischen Erzahłers.

Eines der Klassifizierungselemente dieses Prozesses ist die Konfrontation der Typen. Wir stiessen auf diese bei der Probłematik romantischer Ballade. Es zeigt sich, dass sich die methodologische Bedeutung der Konfrontation (oder direkt der Komparatistik) parallel mit Ausweitung der methodologischen Gesichtskreise genolo- gischer Forschung verbreitert, wodurch die Literar-Wissenschaftler gezwungen werden, jc ófter zu analytischen Mitteln vergleichender Forschung zu greifen. Dies bestimmen — unter anderem — die sich intensivierenden Faktoren interliterarer zweit-struktureller Integration und Migration, durch die der ideen-thematische und formal-aufbaucnde Bereich gegenwartiger Prosa getroffen wird. In seinem Rah- men erwerben die universalen, iibernationalen ,„Formen'”* der Erzahl-Vorgangswei- sen determinante, auch im Umkreis zweit-struktureller Gegebenheiten giiltige Stel- lung.

Gleichzeitig festigt sich der komparative Aspekt genologischer Forschung.

Freilich, diese Problematik ist noch nicht methodologisch gelóst. Sie prasentiert sich in den einzelnen Andeutungen als „,zugesellter” Aspekt externkontaktartiger Klassifizierung von Erscheinungen auf der Plattform einseitiger Konfrontation von Ideen- und Thematikeinfliissen des einen Literarwerkes (beeinflussenden) auf das andere (beeinflussten)ś?. M. Jasińskas analogisch-typologische Vorgangsweise mit aligemeintheoretischer Differentiation des Erzahłprozesses biłdet die Płattform fir das qualitative Zusammenspiel der Genologie mit Komparatistik auf der Platt- form der komparativ-genologischen Methode.

Bedeutsam, diese Methode mitschaffend, sind die letzten Arbeiten von J. Kul- czycka-Saloni*3, Z. Szmydtowa5*, vor allem S. Skwarczyńska$5, J. Trzynadłowski*5, M. Głowiński” und der Autoren der Ausgabe W kręgu zagadnień teorii powieści Ś*.

Hievon haben „ałlergenologischsten”” Charakter die Arbeiten von S$. Skwarczyń- ska und J. Trzynadlowski. Beide sind Musterdarstellungen koharenter und synthe- tischer Forschungs-Methode auf der Plattform dynamischer Kontamination theore- 62 Z. B. J. Kijas, Michał Czajkowski pod urokiem Mickiewicza, Kraków 1959; Z. Sinko, Powieść angielska osiemnastego wieku a powieść polska lat 1764— 1830, Warszawa 1961 u. a.

63 J, Kulczycka-Saloni, Z dziejów powieści historycznej w Polsce XIX. wieku, [in:] Z pol- skich studiów slawistycznych 3, Warszawa 1968, S. 133—158.

ś4 Z. Szmydtowa, Poetyka gawędy, [in:] Z polskich studiów slawistycznych..., S$. 159—171.

Siehe auch ihre Studie in „Zagadnienia Rodzajów Literackich”.

ś5 $. Skwarczyńska, Kariera literacka form rodzajowych „siva”, [in:] Europejskie związki literatury polskiej, Warszawa 1969, S$. 37—75.

66 Trzynadlowski, Od romansu do powieści..., $. 173—178.

67 M. Głowiński: Porządek, chaos, znaczenie, Warszawa 1968, und Powieść młodopolske.

Studium z poetyki historycznej, Wrocław-Warszawa-Kraków 1969.

68 W kręgu zagadnień teorii powieści, Wrocław-Warszawa-Kraków 1967. Im Jahrbuch ent- halten die theoretischen Arbeiten von J. Sławiński, K. Bartoszyński, M. Głowiński, T. Cieś- likowska, U. Dębska-Prokopowa u. der P. Wert.

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tischer und literarhistorischer Faktoren. Ein unterschiedliches Klassifikationsre- gister ergibt sich hier aus dem unterschiedlichen Material und den da entspriessenden Unterschiedlichkeiten der Forschungsziele.

Bei J. Trzynadlowski ist dies die Entwicklungs-Rekonstruktion des Umgestal- tungsprozesses der Gattungen (vom „romans zum Roman) aufgrund allmahlicher Anderungen der Gattungs-Strukturen. Es ist natiirlich, dass dies organisch vor sich ging, inmitten konkreter kultur-gesellschaftlicher (nationaler als auch iiber- nationaler) Bewegung. J. Trzynadlowski erklart dies als alimihliche Veranderung von Gattung-Strukturen. Er umgrenzt den Ziel- und Funktionsbegriff gattung-struk- turaler Bestandteile, die sich diachronisch indern mit den Abwandlungen der gesell- schaftlichen und kiinstlerischen Gattungs-Funktionen in Form adiquater Umge- staltung (Prozess bestandiger Regeneration) der ausdrucksbezogenen (stilistischen, kompositorischen a.4.) Bestandteile. Als markantesten Trager dieser Prozesse sieht J. Trzynadlowski den Erzahler an. Hier gelangt er auf gemeinsame Plattform mit

der analytischen Erforschung moderner Prosa*”. .

S. Skwarczyńska vertief die Entwicklungszusammenhinge des genologischen Materials. Sie konstruiert einen dynamischen Kontext von Gattung-Strukturen, aufgrund welchem sie das Entwicklungsnetz verwandter Literar-Gatungen rekon- strujert, die gemeinsam den sog. „blok silva” bilden. Ihre Vorgangsweise zeichnet sich durch dynamische Verteilung der hauptsichlichen genologischen Probleme ab.

Es sind dies die Traditionen und Entstehung der genologischen Namengebung, Aufscheinen gegenstandlicher Literatur und der theoretischen Quellen, konkreti- sierender Hinweis auf historisch-gesellschaftliche und gattung-strukturelle Funktion, Differenzierung dominanter und variabiler Struktur-Bestandteile, konstitutive Spharen des Ausdrucksprozesses, Formen „,lebendiger'” und „,historischer” Bestand- teile-Existenz, Phasen allmihlicher Verinderungen und Kristallisation von Gattungs- strukturen, Erscheinungen regenerierender Strukturen, sich erneuernde Regenerations- prozesse und Aktualisierung der Strukturen, Geltungsbezug im gegenwartigen Gattungs-System u.s.w. 79

Einige Arbeiten um die Arten bedingen fiir sich unmittelbar in der Namengebung den Aspekt genologischen Herantretens, indem sie ihn als zentrales Problem mit allgemeintheoretischer Reichweite modifizieren. Solchen Charakter zeigt die Arbeit von Balbus und Bujnicki, iiber Stilisierungsmittel „,vorgetiuschter”* (parodierter, paraphrasierter, reproduzierter u.a.) Konstruktion von Literar-Gattungen ”1. T. Cieś-

©2 Dies gilt vóllig — freilich, in anderen Problem-Zusammenhingen — auch von seiner dlteren Studie J. Trzynadlowski, Próba poetyki science fiction, [in:] Z teorii i historii literatury ..., S. 258—280.

99 Freilich, das Register der Probleme und Aspekte genologischer Analyse ist breiter. Ihre Reichweite und Auswahl hiingt vom Charakter und Ziel der Text-Analyse ab.

7 8. Balbus, T. Bujnicki, Stylizacja na pamiętnik szlachecki wobec synkretyzmu struktury gatunkowej „Niewoli tatarskiej” H. Sienkiewicza, [in:] Poetyka i historia, Wrocław-Warszawa- -Kraków 1968, S. 81 —102.

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likowska charakterisiert auf ahnliche Weise Elemente der Theatralisation und Tenden- tiositat in Komposition und Stil des gegenwartigen Romans ”?. J. Bartmiński anałysiert die Sprachmittel der Roman-Archaisierung”*, M. Książek-Czermińska — die stili- stischen Fiktionsmittel im historischen Roman ”* und A. Bereza — die stilistischen Stereotype des populiren Romans”. Grósste Spannweite dieser Vorgangsweisen bringt die Ausgabe W kręgu zagadnień teorii powieści”$ und die Einheit Głowińskis Buch Porządek, chaos, znaczenie””.

Ihre dusserste Grenze ist das utilitare Bemiihen um ein komplexes „„Panorama”

von Romantypen”3. Hiebei kommt es zum unerwiinschten Ubergewicht ideen-the- matischer Gegebenheiten entgegen den aufbauenden und formellen, das die Spann- weite und Tiefe der Interpretationsmóglichkeiten des Herangehens an die Literar- arten einengt.

Noch eine kurze Ubersicht betr. der Situation des Dramas.

Das dritte „Element'” traditioneller Genologie-Systematik entwickelte sich auf eigenem Weg, und betrat ihn zu Beginn der fiinfziger Jahre, als es zur teilweisen Auf- gliederung des ,„„Gegenstandes” des Dramas auf das literarische und inszenierende Gebiet kam. Die Anregung zu dieser Differenzierung des Dramas war von den Studien S. Skwarczyńskas O rozwoju tworzywa słownego i jego form podawczych w dramacie und Z zagadnień konstrukcji bohatera dramatu”* ausgegangen.

7a T. Cieślikowska, Tendencje do teatralizacji w powieści współczesnej, [in:] Styl i kompo- zycja..., S. 287 —295; dieselbe, Problem tendencyjnej powieści pozytywizmu, „Prace Polonistyczne”

1960, XVI, S. 139 — 152.

?3 J. Bartmiński, Problemy archaizacji językowej w powieści, (in:] Styl i kompozycja..., S. 218—233.

74 M. Książek-Czermińska, Sposoby kształtowania fikcji w powieściach historycznych Parnickiego na przykładzie „Srebrnych orłów” i ,„Nowej baśni”.

15 Ą. Bereza, Szablon stylistyczny w tak zwanej prozie popularnej, [in:] Styl i kompozycja..., S. 270—284.

26 Siehe Studie von: K. Bartoszyński, Z problematyki czasu w utworach epickich, [in:]

W kręgu zagadnień..., S. 31—76; U. Dębska-Prokop, O niektórych konstrukcjach składniowych we współczesnej powieści, [in:] ebenda, S. 121—134; P. Wert, Podstawowa aparatura pojęciowa teorii epiki literackiej w teorii filmu fabularnego, [in:] ebenda, S. 135—152.

77 Z. B.: „„Noveau roman” — problemmy teoretyczne, S. 35—89; Anachronizm i konstrukcja czasu (Z problemów poetyki Żeromskiego), S$. 154—188.

78 Z. B.: M. Szybist, Powieść realistyczna jako gatunek literacki, [in:] Poetyka i historia..., S. 153—168; J. Speina, Struktura powieści awangardowej. (S. I. Witkiewicz.), [in:] Sty! i kompozyc- cja..., $. 194—201; derselbe, Powieści Stanisława Igancego Witkiewicza. Geneza i struktura, Toruń 1965. Freilich, es geht uns nicht um Wertung der angefiihrten Arbeiten, vielmehr um Andeutung

„problembezogener” Moóglichkeiten typologischstruktureller Interpretation der Gattungen im Rahmen parzieller Applikation der Literar-Theorie.

79 8. Skwarczyńska, O rozwoju tworzywa słownego i jego form podawczych w dramacie.

„Prace Polonistyczne” 1951, IX; dieselbe, Z zagadnień konstrukcji bohatera dramatu, tzw. typ

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