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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 82, Bd. 2, Nr. 4

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Academic year: 2022

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Chemisches Zentralblatt.

1911 Band II. Nr. 4. 26. Juli.

Apparate.

von der H e id e , Abfüllbürctte. D e r im O riginal ab g eb ild ete A pp. verm eidet das H eben d e r F la s c h e n beim N ach fü llen d er b ew eglichen B ü re tte n u n d das E in- stellen d e r L sg . a u f d en N u llp u n k t. D ie g en au 50 ccm fassen d e B ü re tte is t durch einen Z w eiw egehahn m it e in er angesehm olzenen K u g el v erb u n d en , die die T itrierfl.

enthält. D e r A pp. is t zu beziehen d u rch die F irm a Eb e r h a r d vorm . R. Ni p p e,

Berlin. (Chem .-Ztg. 35. 568. 27/5.) Al e f e l d.

E m il S ch w a b e, Sedimentierröhrchen zur mikroskopischen Analyse. E in d ü n ­ nes G lasrö h rch en w ird a n dem ein en E n d e c a p iila r ausgezogen, die C apillare zugeschm olzen u n d m it ein er E in te ilu n g verseh en . D er in F ll. fein su sp en d ierte Nd. lä ß t sich d a n n d u rch A b b rech en d e r C apillare bequem a u f den O b je k tträ g e r

bringen. (Chem .-Ztg. 35. 577. 30/5.) Al e f e l d.

K. F e is t, E in einfacher A pparat zum Ausdäm pfen und Sterilisieren von Ge­

fäßen. D er A pp. b e ste h t au s einem K o lb en , durch dessen einm al d u rch b o h rten V erschlußkork ein T ric h te r g e fü h rt ist. D u rc h das T ric h te rro h r fü h r t ein d o p p elt gebogenes G lasro h r (A b b ild u n g s. O riginal), dessen k ü rz e re r Schenkel im oberen Teil des K olbens en d et. Zum G eb rau ch w ird der K o lb en so w eit m it W . gefüllt, daß das T ric h te rro h r e in ta u c h t. A u f das d u rch letzteres fü h ren d e G lasro h r s tü lp t man den zu sterilisieren d en G eg en stan d u n d e rh itz t das W . zum Sieden. D er Dampf d u rc h strö m t ih n alsd a n n u n d g ela n g t zum g rö ß ten T e il als K o n d en sw asser in den K olben zurück. W ill m an m eh rere G efäße gleichzeitig sterilisieren , so k a n n man das R o h r in m eh rere Ö ffnungen au slau fen lassen. (A poth.-Ztg. 26. 497—98.

21/6. G ießen. P h arm .-chem . A b teil, d. ehem . U niv.-L ab.) Gr i m m e. E dw ard H. K raus, E in e neue Jollysche Federwage zur Bestimmung des spe­

zifischen Gewichts. W ä h re n d bei d er von Li n e b a r g e r (P h y sical R eview 11. 110.

1900) an g eg eb en en , in A m erik a w eit v e rb re ite te n M odifikation d er JoLLY schen Spiralfederw age z u r E rm ittlu n g d er D . drei A b le su n g e n , zw ei S u b tra k tio n e n u n d eine D ivision erfo rd erlich sind, k a n n m an bei d er n eu en W a g e das G ew ich t in d er Luft und den V e rlu s t im W . d ire k t ab lesen u. e rh ä lt d u rch D ivision d ieser W e rte die D. (Z e n tra lb la tt f. Min. u. G eol. 1911. 366—68. 1/6.; A m er. J o u m . Science, Si l l i m a n [4] 31. 561—63. J u n i. [15/2.] U n iv ersity of M ichigan.) Et z o l d.

F. E. E. L a m p lo u g b , E in e einfache Form des elektrischen Widerstandsofens.

Der App. b e ste h t au s einem zy lin d risch en P o rzellan tieg el v on 5 cm D u rch m esser und 11 cm H ö h e , d e r m it ca. 3 m P la tin d r a h t von 0,33 m m D ic k e , d e r zuvor zu einem B and au sg ew alzt w u rd e, u m w ick elt u. d an n in einen m it g eg lü h te r M agnesia gefüllten T iegel g e ste llt w ird . D e r Ofen g ib t eine T em p. von 1200° u n d b ra u c h t hierzu ca. 450 W a tt. (P roc. C am bridge P hilos. Soc. 16. 175—76. 18/5. [13/3.*]

Trinity College.)

XV. 2. 13

Fr a n z.

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178

M ilutin U rbanl, Destillationsaufsatz fü r Ammoniak- und Stickstoff bestimmungen.

Vf. b e n u tz t se it lan g er Z eit einen A u fsatz der dem von Ca r l Mül le r (Chem.-Ztg.

34. 130S; C. 1911. I. 53) b esch rieb en en s e h r äh n lich ist. V gl. auch Lie b e r m a n n, S. 2. (Chem.-Ztg. 35. 578.-30/5. [5/5.] K rizevci. K roatien.) Al e f e l d.

Allgemeine und physikalische Chemie.

K. S ch erin g a , E tw as über die Stellung der am häufigsten vorkommenden Ele­

mente im periodischen System. Vf. h a t g efunden, daß, w enn m an in je d e r horizon­

ta le n R eih e des p erio d isch en S ystem s das am häu fig sten vorkom m ende E lem ent b estim m t, alle diese E lem ente a u f ein er G erad en liegen. D e u tlic h e r w ird d e r Z u ­ sam m enhang, w enn m au das ganze S ystem a u f einen Z y lin d er g e le g t d en k t. D ann b ild e t die V e rb in d u n g slin ie d er h äu fig sten E lem en te eine S p irale um den Z ylinder, die m it H b e g in n t u. m it R a en d ig t. N ach dem H kom m t 0 , Si, Ca, Br, Mo, Sn, B a , W o , P b . Z w ischen B a u n d W o fe h lt ein E lem ent. Z w ischen 0 u n d H ist ein K n ick in d er K u rv e, ebenso zw ischen Mo u n d B r. G e h t m an von Mo ü b e r B r w eiter, so kom m t m an zu dem gleichfalls häufig vorkom m enden F e.

B em erk e n sw ert ist, daß R a in chem ischer H in sic h t dem B a g leich t, beim Zer­

fall d e r A tom e a b er P h en tste h e n zu lassen sc h e in t, das m it B a die E ig en sch a ft gem ein h a t, ein uni. C hrom at u n d S u lfat zu g e b e n , u n d daß die Mo- u. W o-Erze im m er in N a c h b a rsc h a ft von Sn- u n d P b -E rzen anzutreffen sind.

W ie die häu fig sten E lem en te d er H o riz o n ta lre ih e n , so zeigen au ch die der einzelnen G ru p p en eine gew isse G esetzm äßigkeit. J e w eiter m an in d en G ruppen fo rtsc h re ite t, um so h ö h e r kom m t m a n , K u nd C a , A l u. Si, N u. 0 , H u. He(?).

(C hem isch W e e k h la d 8. 3S9—90. 20/5. [März.] N ijkerk.) Le i m b a c h. Georg W u lff, Über die sogen. K ern- und Konvergenzpunkte der krystallinisch- flüssigen Phase von p-Azooxyplienetol. D er V f. e rk lä rt die von Le h m a n n b e i der A b k ü h lu n g des isotropen p -A z o sy p h e n e to ls b eo b ach teten K e rn - u n d K onvergenz­

p u n k te d u rch die A n n ah m e, daß die sogen, trü b e P h a se eine kolloidale L sg . ist, d eren Suspension a n der O berfläche d e r F l. ein kolloidales H ä u tc h e n b ild e t und sich d a h e r zu K o a g u latio n sg eb ild en zusam m enzuziehen verm ag. (A nn. d er P hysik [4] 35. 1S2—84. 2/6. [7/4.] M oskau. S ta d t. U niv. K ry stallo g r. L ab.) Sa c k u k.

A. R a k o w sk i, Z u r K enntnis der Adsorption. I I I . Über Analogie der Gele mit gewöhnlichen Lösungen. (Vgl. Jo u rn . R uss. Phys.-C hem . Ges. 4 3 . 170. 1SG;

C. 1911. I. 1478. 1479.) D e r V ergleich d e r P a rtia ld ru c k k u rv e des W . in S tärke­

gelen m it d erjen ig en in S cliw efelsäurelsgg. h a t e rg e b e n , d aß die T e m p e ra tu r­

koeffizienten des W asserd am p fd ru ck es in beid en G ebilden id en tisch sind. D as in S chw efelsäure gel. W . (nach A bzug d e r erste n 15—1 6% ) v e rh ä lt sich auch in a n d e re n B eziehungen g anz an alo g dem Q uellungsw asser d er G ele. E s besteht näm lich zw ischen den K o n zen tratio n en des W . b e id e r P h a se n sy ste m e , die gleiche D am p fd rü ck e au fw eisen , ein k o n stan tes V erh ältn is. D iese T a tsa c h e n veranlaßten V f., je n e A nalogie zw ischen G elen u n d L sg g . w eiter zu verfolgen. U n d da von ih m b e re its frü h e r fe stg e ste llt w u rd e , daß die D am p fd ru ck k u rv en d e r Stärkegele d u rc h G leichungen zusam m engesetzter S inusoiden d a rs te llb a r sind, so v ersu ch te er, dasselbe fü r was. L sg g . naehzuw eisen. K om plizierte U m rech n u n g en des vorhandenen Z ah len m aterials d e r D am p fd ru ck w erte des W . in L sgg. von H 2S 0 4, N a O H , KOH, L iC l, CaCl2, H aP 0 4, C aJ2 u n d MgCla h ab en ihm ergeben, daß der funktionelle Zu­

sam m enhang zw ischen dem P a rtia ld ru c k u n d d er K o n zen tratio n des W . in jenen L sgg. d u rch dieselben em pirischen F o rm eln a u sd rü c k b a r is t w ie d e r D am pfdruck

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179 des A d so rp tio n sw assers der G ele. (Jo u rn . K uss. P hys.-C hem . Ges. 4 3 . 362— 74.

4/5. M oskau. Chem. L a b . des F inanzm inisterium s.) V. ZA.WIDZKI.

K urt E isen re ich , Über die Verwendung von Silberßuoridlösungen im Silber­

coulometer. (M it einer E inleitung von F. Foerster.) In der E in leitu n g w ird das Silbercoulom eter in seinen v ersch ied en en F o rm en u n d seine T h eo rien an d er H an d der einschlägigen L ite ra tu r besprochen. In d e r E x p erim en talu n ters. sollten zu den schon v o rh an d en en B estä tig u n g e n d er T h eo rie des C oulom eters noch einige neue gefügt w erden, in sb eso n d ere a b e r sollte d e r A u sg a n g sp u n k t d er th eo retisch en Ü b e r­

legungen, d ie A n n ah m e, daß an an odisch p o larisiertem S ilb er reichlich A rg en to - salze en tste h e n u n d tro tz A b seh eid u n g von fein v erteiltem S ilber a n d e r A node in merklichem M aße d iese v erlassen u n d lä n g ere Z eit in d e r L sg. besteh en bleiben, experim entell g e p rü ft w erden. I n d e r T a t erg ab sic h , daß in sta rk e r F lu o rsilb er- Isg. reichliche M engen des S ubfluorids d u rch anodische P o la risie ru n g von S ilb er­

anoden a u sk ry sta llisie re n , w äh ren d sie an d e r K a th o d e im gleichen E lek tro ly ten nicht b em erk b ar w urden. A u ch n ah m die A n o d e n lsg ., sow ohl F lu o rid - als auch X itratlsg., in Z ellencoulom eter ste ts R eduktionsverm ögen fü r P e rm a n g a n a t an. Zu­

gleich w u rd e die an fan g s n e u tra le F lu o rid lsg . schw ach a lk a lisc h , w ohl infolge der Oxydation des A rgentosalzes d u rch d en L uftsauerstoff. B ei d er N itra tlsg . blieb die alkal. Rk. m erk w ü rd ig erw eise aus.

A uch a u f re in chem ischem W eg e, d u rch län g eres E rw ä rm e n n e u tr a le r F lu o rid ­ oder N itratlsg g . m it m etallischem A g w u rd en A rg en to v erb b . in L sg. erh alten . B ei längerem S teh en schieden sie m etallisches A g a b , ohne a b er g anz zu zerfallen.

Dafür, daß die A rg e n to k o n zen tratio n b ald w eit ü b e r, b a ld u n te r dem w a h rsc h e in ­ lichen G le ich g e w ich tsw ert lieg t, w u rd e kein G i'und gefunden.

Es d a rf n a c h d e n Y erss. als erw iesen an g eseh en w e rd e n , daß a n d er A node des A g -C oulom eters A rg en to v erb b . in solchem B e tra g e e n ts te h e n u n d e rh alten bleiben, daß sie die k ath o d isch en V orgänge stö ren d beeinflussen können, w enn sie nicht durch b eso n d ere in d e r A n o rd n u n g des C oulom eters getroffene M aßnahm en von der K ath o d e fern g e h alten w erden. D ie au s dem V o rh an d en sein eines A rgenti- A rgentogleichgew ichtes sich erg eb en d e F o lg e ru n g , daß d ie A rg e n to k o n zen tratio n ansteigt, w u rd e ebenfalls b e s tä tig t, u n d zw ar d u rch den N achw eis, d aß die F e h le r de3 gew öhnlichen F ließ p ap ierco u lo m eters m it ste ig e n d e r K o n z e n tra tio n d e r Silber- lsg. erheblich z u n eh m e n , w ä h re n d beim Z ellencoulom eter — m it A usschluß der höchsten K o n zen tratio n en — diese E inflüsse sich n ic h t b em erk b ar m achen. D a sich h ierb ei au ch e rg a b , daß in seh r sta rk e r N itra tlsg . im F ließ p ap ierco u lo m eter die Anode sich m it einem Ü b ersch u ß von a u sk ry stallisiertem A g -N itra t bedeckte, im Zellencoulom eter a b er n ic h t, so fan d au ch die A u ffassu n g B e stä tig u n g , daß durch enges U m hüllen ein er S ilb eran o d e an ih r ein e b eso n d ers hohe A g'-K onzen- tration sich h e ra u s b ild e t, das F ließ b latteo u lo m eter u n te r solchen U m stän d en aDo fehlerhafter w ird , als w enn die F ließ p ap ierh ü lle einen g rö ß eren A n o d en rau m b e ­ stehen läßt.

Von b eso n d eren R e su lta te n d e r experim entellen U n ters., fü r die im ü b rig en auf das O riginal verw iesen w erd en m u ß , seien noch die folgenden e rw ä h n t: In einem S ilbercoulom eter, in w elchem die A n odenflüssigkeit z u r K a th o d e g elangen kann, is t die k a th o d isc h ab g esch ied en e A g-M enge etw as g rö ß er als n ach d er S trom ­ menge u n d dem rich tig en elektrochem ischen Ä q u iv alen t des S ilb ers zu erw arten wäre. H eber- u n d Z ellencoulom eter verm eiden diesen F e h le r. A uch w ird er u n ­ merklieh klein, w enn die A g2'-Io n en k o n zen tratio n n ie d rig ist. H ohe K o n zen tratio n der A g -L sg ., zum al im A n o d en rau m , sow ie erh ö h te T em p. v e rg rö ß e rt den F eh ler.

Für die S ic h e rh e it d e r A n g ab en von S ilb erco u lo m etem is t es g leich g ü ltig , w elches Silbersalz m an als E le k tro ly t v e rw e n d e t, v o ra u sg e se tz t, daß d ad u rch n ic h t n eue

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F e h le r m öglich sind, w ie bei V erw en d u n g von F lu o rid lsg ., d ie im Z ellencoulom eter m it T o n d ia p h ra g m a zw ar bei k le in e r S tro m d ich te dieselben W e rte lie fe rt w ie die N itra tlsg ., h e i h ö h e re r S trom dichte u n d n am en tlich bei G gw. von freier Flußsiiure infolge B. von K ieselfluorw asserstoffsäure zu hohe W e rte g ibt. A us K ieselfluor- silberlsg. w ird S ilb er in d ich ter, g la tte r S ch ich t abgeschieden, sein Ä q uivalentgew icht a b er ersch ein t in n e u tra le r Silicofluoridlsg. etw as zu hoch. I n hochkonzentrierten N itra tlsg g . k an n die S ilb eran o d e d u rch U m kleiden m it D eck sch ich ten v on A g-N itrat, in F lu o rsilb erlsg g . von S ubfluorid p assiv w erden. B ei d e r E iuw . von L ie b t auf Silberfluoridlsgg. e n ts te h t S ilb ersu b flu o rid , S ilbersuperoxyd u n d F luorw asserstoff­

säure. (Ztschr. f. p h y sik . Ch. 76. 643—712. 9/5. [24/2.].) Le i m b a c h. A rthur John A llm a n d , Bas Element Cu \Cu20 Alkali \H} bei 0°. U n te r Be-

P t I

n u tz u n g eines b erech n eten P o te n tia l w ertes d er A lk a li-E le k tro d e w ar früher (Journ. Chem. Soc. L o n d o n 95. 2151; C. 1910. I. 728) die elektrom otorische K raft von CujCu2O A lkali|H 2 zu 0,469 V olt g efu n d en w orden, w äh ren d d er aus therm ischen D a te n b e re c h n e te W e r t fü r 17° 0,472 V olt b e trä g t. D a eine solche B erechnung n ic h t ein w an d frei is t (Ne r n s t, S itzu n g sb er. K g l. P r. A k ad . W iss. B erlin 1909.

247; C. 1 9 0 9 . I. 895), w u rd e die K om bination H g |H g C ln . K C l|n . N a 0 H C u 20 |C u auch b ei 0° gem essen ; aus den e rh alten en W e rte n : bei 16° 0,610 V o lt, bei 0“

0,592 V olt u n d b e k a n n te n P otentialdifferenzen e rh ä lt m an fü r C u|C u20 n. N aO H die W e rte —0,348 V olt (16°) u. —0,341 V olt (0°). N un lä ß t sich aus der EM K . d er H 2-0 2- Zelle fü r 18° 0 2|n . N aO H = -(-0,422 V olt u n d h ie ra u s 0 2 |n . O H ' = -(-0,414 Volt a h le ite n , w obei H 2 |n . H ‘ = 0,0 V olt u n d die K o n zen tratio n von O H ' in n. NaOH zu 0,72 angenom m en w urde. I s t d an n d er T em p eratu rk o effizien t von 0 2|n . O H ' =

— 0,000 76 V olt/C° (vgl. Le w i s, Z tsch r. f. pliysik. Ch. 55. 465; C. 1 9 0 6 . II . 3), dieser W e r t is t etw as k o rrig ie rt’, so e rg ib t sich fü r 0 2 |n . N aO H —0,000 72 V o lt/C °, und dem nach 0 2 |n . N aO H = -(-0 ,4 3 5 0 V o lt bei 0°, = -j- 0,4170 V olt b ei 25" und H 2 |n . N aO H = —0,814 V olt b e i 0°, = —0,809 V olt bei 25°, so daß d er Temp.- K oeffizient d er H -E lek tro d e in alkal. L sg . -(-0,0002 V olt/C ° b e trä g t.

A us diesen D a te n findet m an fü r die EM K . von Cu(Cu20 A lkali]H 2 0,473 Volt (0°) u nd 0,461 V olt (18°) sow ie d e n T em p.-K oeffizienten —0,000 66 V olt/C°. Die h ierau s berech n ete Ä n d e ru n g d er G esam tenergie d e r B k. Cu20 -j- H s — y H sO + 2 Cu von 27 530 cal. (18°) stim m t m it d er calorim etrisch bestim m ten von 27 400 cal.

üb erein . D as NERNSTsche T heo rem e rg ib t fü r die EM K . des E lem en ts 0,462 Volt (0°). (Journ. Soc. Chem. L ondon 9 9 . 840—45. M ai. L iverpool. U niv. M u s p r a t t -

L a b . o f P h y s. and E lektrochem .) Fr a n z.

F red erick G eorge D onnan u n d A rthur John A llm a n d , Eine Standard- elektrode mit alkalischem Elektrolyten: Hg \ HgO Alkali. D ie V erss. ü b e r die elektro­

m otorischen E ig en sch a ften d er Q uecksilberoxyde (Ztschr. f. E lektrochem ie 16. 254;

C. 1910. I. 1825) h ab e n z u r D efinition ein er alkal. Normalelektrode: H g |H g O Alkali g efü h rt. A u s den E e s u lta te n d er P o te n tialm essu n g en :

Temp.- Koeff. in E lem ent EM K . bei 0° in V o lt EM K . bei 25° V o lt/C 0 n. K alom el | n. K O H H gO jH g . . . 0,1433 ± 0,00011 0,1620 ± 0,00004 +0,00075 n. K alom el j n. N aO H H gO [H g . . . 0,1349 ± 0,0000S 0,1541 ± 0,00002 -j-0,00077

>/10-n .K a lo m e l|V 10-n .N aO H H g O |H g 0,1326 + 0,00008 0,1518 + 0,00008 +0,00077 b e re c h n e t sich d er w ah rsch ein lich e F e h le r bei 25° u n te r d e r V o rau ssetzu n g , daß alle S c h w an k u n g en d er EM K. des E lem ents allein dem H g O -H alb elem en t zuzu­

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!0 schreiben s in d , fü r die m ehrere T a g e a lten E lek tro d en z u : H g iH g O n . N aO H

± 0 ,0 0 0 1 5 V o lt; H g iH g O n . K O H ± 0 ,0 0 0 1 9 V o lt; H g|H gO 7 ,0-n. N aO H ± 0 ,0 0 0 57 Volt. D a n u n n a c h L ite ra tu ra n g a b e n : die n. K alom elelektrode -±0,2873 V o lt (25°), + 0,2720 V olt (0°), 7 10-n. K alom elelektrode + 0 ,3 4 0 5 V o lt (25°), + 0 ,3 2 0 8 V olt (0°) haben u nd d ie R ech n u n g n ach d er G leichung von PLA N C K fü r n. N aO H -n. K C l 0,0209 V olt (0°), 0,0197 V o lt (25°) (ebenso fü r 1/10-n. K o n zen tratio n ) u n d fü r n. K O H - n. KCl 0,0160 V olt (0°), 0,0153 V olt (25°) erg ib t, so e rh ä lt m an :

E lek tro d e P o te n tia l bei 0° 25° Tem p.-K oeff.

Hg | HgO n . K O H . . . . + 0 ,1 1 2 7 V o lt + 0 ,1 1 0 0 V o lt — 0,000 11 V olt/C Hg | H gO n. N a O H . . . . + 0 ,1 1 6 2 „ + 0 ,1 1 3 5 „ —0,00011

Hg | HgO 7 10-n. N aO H . . + 0 ,1 6 3 7 „ + 0 ,1 6 9 0 „ + 0 ,0 0 0 07 „ D ie D ifferenz d e r T em p eratu rk o effizien ten d er n . u n d 7io‘n> E lek tro d en stim m t mit dem b erech n eten W e r t üb erein .

U n te r B e n u tz u n g d e r im vorsteh. Ref. e rh a lte n e n W e rte des P o te n tia ls der Hs jn. N aO H -E lektrode fin d et m an schließlich die EM K . von H g [H g O n. N a O H |H a zu 0,9302 V olt (0°), 0,9243 V o lt (18°), 0,9225 V olt (25°) u. den T em peraturkoeffizienten

—0,000 31 V olt/C°. D ie h ie ra u s fü r 18° b erech n ete W ä rm e tö n u n g d e r R eak tio n : Ha + H gO — >- H g + H 20 b e trä g t 46 750 cal., w äh ren d d er therm ochem ische W ert 46 700 cal. ist. (Jo u rn . Chem. Soc. L o n d o n 9 9 . 845—56. Mai. L iverpool.

Univ. MüSPRATT-Lab. o f P h y s. a n d E lektrochem .) Fr a n z. A. L. B e r n o u lli, Z u r Elektronentheorie der metallischen Mischkrystalle. (Ann, der P h y sik [4] 35. 162—70. 2/6. — C. 1911. I. 1779.) S a c k u e .

W illia m W ils o n , E ie E ntladung positiver Elektrizität aus heißen Körpern.

Ein a u f ca. 1100° e rh itz te r P /a f in d ra h t e m ittie rt p o s i t i v g e l a d e n e T e i l c h e n . Bei kontinuierlichem E rh itz e n n im m t d er B e tra g d er abgegebenen p o sitiv en Io n en ab. D iese A b n ah m e d e r A k tiv itä t is t k ein gew öhnliches E rm üdungsphiinom en, sondern zu rü ck zu fü h ren a u f eine V e rm in d eru n g d e r in dem P t e n th a lte n e n io n isier­

baren M aterie (K ohlenstoff, CO etc.). E rh itz t m an den P t- D r a h t in G gw . von W a s s e r , so w ird die A k tiv itä t b e d eu te n d erhöht. D iese E rsc h e in u n g k a n n durch die E n tste h u n g von CO oder H im P t od er an se in e r O berfläche e rk lä rt w erden.

Man b eo b ach tet sie auch, w enn das P t in ein er tro ck n en A tm o sp h äre e rh itz t w ird, vorausgesetzt, daß es v o rh er e rh itz t w urde u n d in e in er m it W a ss e rd a m p f g e ­ sättigten A tm o sp h äre ab k ü h len ko n n te. — W ir d Alum iniumphosphat a u f einem N ernstlam pendraht erh itzt, so fin d et k ein e od er n u r eine g eringe p o sitiv e Z e rstre u u n g statt. D ie beim E rh itz e n von A l-P h o sp h a t a u f P t b eo b ach tete p o sitiv e E le k tri­

sierung ist d a h e r w ah rsch ein lich eine vom P t selb st au sg eh en d e E m ission p o sitiv e r Ionen oder das P l a t i n sp ie lt bei d e r Io n isie ru n g des K o h l e n o x y d s etc. eine wichtige Rolle. (Philos. M agazine [6] 21. 634—40. Mai. [F eb ru ar.] L ondon. U niv.

King’s Coll. Wh e a t s t o n e L ab .) Bü g g e.

Charles G. B a rk la , Über die Energie zerstreuter X -Strahlung. (Vgl. Ba r k l a, A yres, P hilos. M agazine [6] 21. 270; C. 1 9 1 1 .1. 95S.) A us U n terss. von C e o w t h e r (vgl. Proc. C am bridge P hilos. Soc. 16. 112; C. 1911. I. 1179) ü b e r die E n erg ie zer­

streuter X -Strahlen erg ib t sich, daß die Z ahl d er zerstreu en d en E lek tro n en fü r die leichteren E lem ente etw a dreim al so groß is t w ie d as Ä t.-G ew . M it diesem R e su lta t stimmen frü h ere U n te rss. des Vf. n ic h t üb erein . N eu ere V erss. b e stä tig e n die Richtigkeit d er A n g ab en von Ba r k l a: fü r leich te E lem en te (A t.-G ew w . bis 32, wahrscheinlich m it A u sn ah m e von W a s s e r s t o f f ) fü h r t die THOHSONsche T h eo rie 2U dem S ch lu ß , daß die Z ahl d er z e rstre u e n d e n E le k tro n e n pro A tom e tw a halb

(6)

182

so groß is t w ie das A t.-G ew . U n te r der V o rau ssetzu n g , daß die b e k an n te n Ab­

so rptionsgesetze G ü ltig k e it h a b e n , b e trä g t d er n ie d rig ste W e rt fü r d en Massen­

absorptionskoeffizienten Xjo ea. 0,2. B ei der A b so rp tio n d u rch K o h l e n s t o f f w u rd e a n n ä h e rn d dieser W e r t beo b ach tet. (Philos. M agazine [6] 21. 648—52. Mai.)

Bu g g e. C harles A. S adler u n d A lfred I. Steven, Ein scheinbares Weicherwerden der 1löntgenstrahlen beim Durchgang durch Materie. (Vgl. Sa d l e r, P h ilo s. Magazine [6] 19. 337; C. 1910. I. 1208.) W e n n ein h e te ro g e n e s, p rim äre s X-Strahlenbündd j d u rc h M aterie g eh t, w erd en die X -S tra h le n w e i c h e r . D iese E rsc h e in u n g steh tim Z usam m enhang m it d e r selektiven A b so rp tio n d e ijen ig en K o n stitu e n te n des Bündels, w elche die fü r die betreffende S u b stan z c h a ra k te ristisc h e hom ogene S trah lu n g er­

regen. U n te rs u c h t w u rd e d ie A b so rp tio n d u rch C, A l, F e, X i, Cu, Z n m it Cr, Fe, Co, N i, Cu, Zn, A s, Se u. A g als R ad iato ren . (Philos. M agazine [6J 21. 659—CS.

M ai. [27/3.] L iverpool. U niv. Ge o r g e Ho l t P h y sics L ab.) Bu g g e. F . C. M i l l e r , Die Polarisation von Böntgenstrahlen, die von einer Silberunti- kathode ausgehen. D ie P o la risa tio n h a t den gleichen B e tra g w ie die d er Strahlen, die { vo n P b -A n tik a th o d e n h e rrü h re n , w ie sie W . R. Ha m (P hysical R eview 3 0 . Nr. 1.

J a n . 1910) u n te rsu c h t h a tte . (Journ. F ra n k lin In s t. 171. 457— 61. P h y sik a l. Inst. d.

P e n n sy lv a n ia S ta te College.) B y k .

A. S ch idlof, Zur Aufklärung der universellen elektrodynamischen Bedeutung der Planckschen Strahlungskonstante h. D u rc h g eeignete A n n ah m en ü b e r die Konsti­

tu tio n des A tom s aus p o sitiv en K ern en u n d n e g ativ en E lek tro n en k a n n man die G röße d e r K o n sta n te n h aus V orgängen in n erh alb des A tom s b erech n en , falls das B rechungsverm ögen v e rsc h ie d e n e r G ase b e k a n n t ist. D e r V ergleich zwischen T h eo rie u. E rfa h ru n g ergab re c h t b efried ig en d e Ü b erein stim m u n g . (A nn. der Physik

[4] 35. 9 0 - 1 0 0 . 2/6. [13/3.].) Sa c k u k.

E. R u th erford , Die Streuung von u- und ß-Teilchen durch Materie und die Struktur des Atoms. Im A nschluß an die von J . J . T h o m s o n (vgl. P ro c. Cambridge P h ilo s. Soc. 15. 465; C. 1910. II . 777) en tw ick e lten A n sch au u n g en u n tersu ch t der Vf. th eo retisch d ie M öglichkeiten bei d e r B eg eg n u n g eines u- od er ß-Teilchens mit einem einzelnen Atom. D ie sich h ierb ei erg eb en d en S chlußfolgerungen w erden mit den experim entellen E rg eb n issen d er U n te rss. ü b e r S t r e u u n g von u- u. ^-Teilchen ( G e i g e r , M a r s d e n , C r o w t h e r etc.) verg lich en . D e r Vf. n im m t an , daß das Atom aus e in er z e n tra le n L a d u n g b e ste h t, die a u f einen P u n k t k o n z e n trie rt ist, u. daß die b eträ c h tlic h e n „ E in zelab len k u n g en “ d e r u- u. /j-T eilch en a u f ih re n D u rch g an g durch das sta rk e , ze n tra le F e ld des A tom s zu rü ck zu fü h ren sind. H ie rb e i k a n n die Wrkg.

d e r en tg eg e n g esetzten ü b e r eine w eitere S p h äre v e rte ilte n L a d u n g vernachlässigt w erden. D ie G röße des z e n tra le n F e ld e s is t w ah rsch ein lich fü r verschiedene Atome ih re n A t-G e w w . p roportional. I n F ä lle n , in denen die M asse des ablenkenden A tom s n ic h t se h r v ersch ied en von d e r M asse eines « -T e ilc h e n s is t (H, H e, Li) be­

d a rf die T h eo rie d e r E in z e lstre u u n g e in er M odifizierung, d a h ie r die Bewegung d er A tom e selb st b e rü c k s ic h tig t w erd en m uß. D ie F ra g e , ob die zen trale Ladung p o sitiv od er n eg ativ is t , k a n n noch n ic h t e n tsch ied en w erd en . (Philos. Magazine [6] 21. 669—SS. Mai. [A pril.] M anchester. U niv.) B uG G E .

F r a n k A l l e n , Eine neue Methode zur Messung der Lichtstärke des Spektrums. W e n n ein in das A u g e fallen d er Lichtstrahl d u rch eine ro tiere n d e, ausgeschnittene S cheibe perio d isch u n terb ro ch en w ird , e rh ä lt d as A u g e b e k a n n tlic h den E indruck des F la e k e rn s n u r so la n g e , b is die U n te rb re c h u n g e n eine b estim m te „kritische

(7)

1 8 3 F req u en z“ erreichen, h e i w elcher die d iskontinuierlichen G esich tsein d rü ck e in einen kontinuierlichen überg eh en . N ach Fe r r y u. PO R T ER h ä n g t die D a u e r d e r Em pfindung u nverm inderter H ellig k eit bei der k ritisch en U n terb rech u n g sfreq u en z n u r von der L ich tstärk e u n d n ic h t von d e r F a rb e des betreffenden L ic h tstra h le s a b ; diese D a u e r ist u m g ek eh rt p ro p o rtio n al dem L o garithm us der L ic h tstä rk e . D ie vom Vf. b e ­ schriebene M ethode zu r M essung d er L ic h tstä rk e im Spektrum g rü n d e t sieh a u f das obige P rin z ip von Fe r r y u. Po r t e r. (PhiloB. M agazine [6] 21. 604—7. Mai.

M anitoba, W in n ip eg . U niv.) BüG G E .'

J. K oen igsb erger und J. W eiss, Über die thermoelektrischen Effekte (Thermo- leräfte, Thomsonwärme) und die Wärmeleitfähigkeit in einigen Elementen u n d Ver­

bindungen und über die experimentelle P rüfung der Elektronenthcorien. Um die experim entelle P rü fu n g d er verschiedenen E lek tro n en th eo rien zu erm öglichen, im speziellen, um die F ra g e n ach dem M echanism us der elektrischen L e itfä h ig k e it in H alb leitern zu p rü fe n , h ab e n die Vff. eine R eihe M essungen der in der Ü ber­

schrift g en an n te n E ig en sch a ften an H a lb le ite rn u n tersu ch t. D ie Thomsonwärme w urde n ach d e r m odifizierten M ethode von Le c h e r (A nn. der P h y sik [4] 19. 853;

•C. 1906. I. 1401) fü r E isen , Silicium , Molybdänsulfid und Graphit bestim m t, die Thermokraft (gegen K upfer) von M olybdänsulfid, Eisenoxyd, Manganoxydhydrat, Eisendisulfid, Eisenoxyduloxyd, Graphit, Eisensulfid, Eisentitunoxyd u n d Silicium.

F ern er w u rd e die T h e rm o k ra ft Z inn-K onstantan u n te r- u n d oberhalb des F . von Zinn b e stim m t D iese erg ab sich ob erh alb des F . etw a 2 0 % grö ß er als u n terh alb desselben. D ie Wärmeleitfähigkeit w urde nach ein er neuen, in d er D issertatio n von We i s s au sfü h rlich b esch rieb en en M ethode fü r E isen, Graphit, Silicium u. E isen­

oxyd bestim m t. A us den erh alten en W e rte n ergab sic h , daß das G esetz von Wi e d e m a n n- Fr a n z fü r H a lb le ite r n ic h t g ilt, daß diese vielm ehr ein w esentlich größeres W ärm eleitv erm ö g en besitzen, als m an es au s ihrem elektrischen V erhalten erw arten m üßte.

D ie au sfü h rlich e th eo retisch e D iskussion dieser M essungen k an n im R eferat n ich t w iedergegeben w erden. D ie allgem einen G ru n d lag en der E lek tro n en th eo rie dürften zutreffend se in , die bish erig en V orstellungen ü b e r den E lek tro n en d ru ck u nd seine T em p e ra tu ra b h ä n g ig k e it dagegen nicht. A uch d er Mechanismus der Wärmeleitfähigkeit bei H alb leitern ist noch n ich t genügend g e k lä r t (A nn. der P h y sik [4] 35. 1—46. 2/6. [21/3.] F re ib u rg i. B.) Sa c k üR.

K. B aedeker, Z u r Elektronentheorie der Thermoelektrizität. A usführliche D arst.

der b ereits frü h e r re ferierten T h eo rie (Physikal. Z tschr. 11. S09; C. 1910. II. 1270), sowie D iskussion der B ezieh u n g en , die zw ischen d er T heorie des V fs. u nd den E rgebnissen von Kr ü e g e r u. Sc h e n c k bestehen. (Ann. d er P h y sik [4] 35. 75—89.

2/6. [4/4.].) Sa c k u r.

R. L orenz, G. v. H e v esy un d E. W olff, Beiträge zur Kenntnis der N atur der Metallnebel in Schmelzflüssen. N ach U nterss. von R . Lo r e n z (E lektrolyse ge­

schm olzener S alze, B d. I I , H alle 1906) diffundieren gew isse S ehw erm etalle, w ie Blei, Cadmium, Z in n , Z ink etc ., bei ih re r A bscheidung w äh ren d d e r Schrnelzfluß- elektrolyse zum T e il in G e sta lt von g efärb ten W o lk en in den E lek tro ly ten oder bleiben in G e sta lt von fein en T rö p fc h e n , w ie bei Z in k , d arin schw ebend. N och schneller u n d reich lich er tre te n diese „M etallnebel“ beim E rh itz e n von Cd und CdCl2 a u f, u n d ein in seinen E ig en sch aften den M etallnebeln anscheinend voll­

kommen gleiches G ebilde w ird e rzeu g t, w enn m an zum geschm olzenen Schw er­

m etallhalogen etw as C yankalium setzt.

E s w u rd e eine M ethode au sg earb eitet, w elche g e sta tte t, B lei in geschm olzenem

(8)

184

B leichlorid bis zu Viooo°/o h erab bequem u n d sich er zu titrie re n . M an beobachtet den scharfen F a rb u m sc h la g von H ellgelb iu R o tb rau n , d e r im geschm olzenen PbClj beim Z usatz d e r g e rin g ste n P b -S p u re n sta ttfin d e t, u n d b e n u tz t an d ererseits die F ä h ig k e it von P b 0 2, das aufgelöste P b m om entan u n d vollkom m en zu oxydieren. — D ie ab so lu te Löslichkeit von Pb in PbCl2 is t außero rd en tlich gerin g . M it der T em p. fin d et eine sta rk e Z unahm e d er L ö slic h k e it s ta tt. D ie L ö slich k eit beträgt bei 550° 0,000154% , bei 610° 0,000374% , b e i 615° 0,000410% , bei 670° 0,000746%

N och g rö ß er ist die Z unahm e d er L ö su n g sg esch w in d ig k eit; bei 700° is t die Schmelze in ganz k u rzer Z eit m it P b g e sä ttig t. D ie schon frü h e r b eo b ach tete Zurück- d rä n g u n g d e r N eb elb ild u n g d u rch Z u satz von A lk alich lo rid en w u rd e e rk lä rt durch die A bnahm e d e r B leilöslichkeit m it zunehm endem A lk alich lo rid g eh alte d er Schmelze.

K om m en a u f 2 Mole P b C lä ein Mol K Cl, so t r it t p ra k tisc h v o llstän d ig e Entnebelung d e r Schm elze ein. Schon frü h e r is t a u f therm isch -an aly tisch em W e g e a u f derselben S telle eine V erb. zw ischen P b C ls u n d K C l von d e r Zus. K [P b 2Cl6] e rm itte lt worden, so daß dem nach d ieselben N eb en v alen zen , w elche z u r B . des kom plexen Salzes m it K C l a u fg e b ra u c h t w e rd e n , bei d er B . des M etallnebels sich b e tä tig e n . Es lieg t n a h e , die N ebel als A n lag eru n g von P b (M olekülen oder Molekülkomplexen) a n freies B leichlorid zu b e tra c h te n : P b - P b C i2 od er (Pb)u *PbC lä.

E in e A nalogie h ie rfü r fin d et sich in d e r A uffassu n g d er M ereuroverbb. ent­

sp rech en d H g<H gC l2, w elches sich n a c h den U n terss. We r n e r s (Ztsehr. f. anorg.

Ch. 15. 5; C. 97. ü . 461) m it P y rid in , P h e n o l, A n ilin w ie folgt u m setzt:

H g -H g C l2 - f 2 P y rid in = (Py)2H gC l2 + H g,

u n d au ch das A u ftre te n von Jo d n e b e ln beim E inschm elzen von Jo d k aliu m ist der h ie r b eh an d elten E rsc h e in u n g analog. F e rn e r is t schon A . H . W . At e n in seinen U n terss. ü b er E le k triz itä tsle itu u g in M ischungen von M etallen u n d ih re n Salzen zu einem äh n lich en R e s u lta t w ie die Vff. gekom m en. (Z tsehr. f. ph y sik . Ch. 76. 732 b is 742. 9/5. [24/1.] Z ürich. L a b . f. E lektrochem . u. p h y sik . Chem ie des eidgenös­

sischen P olytechnikum s.) LEIMBACH.

P ierre B retea u , Reduktion m it H ilfe von gefälltem Palladium und Natrium- hypophosphit. (C. r. d. l ’A cad. des Sciences 151. 1368; C. 1911. I. 651.) Palladium lä ß t sich aus d e r L sg . seines C h lo rh y d rats d u rch N a triu m h y p o p h o sp h it in der Kälte in s a u re r, n e u tra le r od er alkal. F l. fällen. D ieses P d v erm ag in d er K älte eine u n b eg ren zte M enge von N a triu m h y p o p h o sp h it zu P h o s p h it zu oxydieren u. der sich h ie rb e i en tw ick e ln d e I I k a n n zu versch ied en en R ed u k tio n en d ien en . — F ä l l u n g d e s P d . M an n e u tra lisie rt eine 5 g P d en tsp rech en d e L sg . von Palladium chlorür m it Na.2C 0 3 u n d v e rs e tz t d ie L sg . u n te r K ü h len tro p fen w eise m it e in er gesättigten L sg . von N a triu m h y p o p h o sp h it; es b ild e t sich u n te r stü rm isch er H -E u tw . augen­

blick lich e in schw am m iger N d. v o n P d , w elchen m an m it W ., w elches einige Tropfen d e r H ypo p h o sp h itlsg . e n th ä lt, ausw iischt. D ieses g efällte P d b e sitz t die oben an­

gegebene E ig en sch a ft. Soll die R ed u k tio n in sa u re r F l. erfo lg en , so h a t m an nur n ö tig , die H -E n tw . d u rch Z usatz von N a-H y p o p h o sp h it zu dem gefällten P d hervor­

zurufen. B ei R ed u k tio n en in n e u tra le r L sg . g ib t m an zu 1 Mol. N a-H ypophosphit Vf Mol., bei solchen in alkal. L sg . einen Ü b ersch u ß von N a2C 0 3. D ie Reduktionen kön n en in G gw. von A. a u sg e fü h rt w erden.

Phenanthren liefert b ei d er R ed u k tio n d u rch gefälltes P d in G gw. von 60%'g- A . u n d N a -H y p o p h o sp h it Tetrahydrophenanthren, ab er kein D ib y d ro p h en an th ren .—

I n an alo g er W eise lassen sich N itro- u. D in itro d e riv a te zu den korrespondierenden A m inen red u zieren . (Bull. Soc. Chim . de F ra n c e [4] 9. 515— 17. 5/6.) DOSTERB.

P ierre B r etea u , Reduktion mit H ilfe von Nickel und Natriumhypophosphit.

(Vgl. vorst. Ref.) G ib t m an zu e in er L sg . v on 20 g N ick elsu lfa t in 150 g W . eine

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1 8 5 solche von 100 g N a-H y p o p h o sp h it in 300 g W ., so t r i t t selb st bei W a sserb ad tem p . in der ersten Z eit k ein e Bk. ein. N ach einigen S tdn. der B u b e b e g in n t jed o ch u n ter H -E ntw . N i auszufallen. H äufig sch eid et sich das N i u n te r diesen B ed in g ­ ungen n ic h t als schw arzes P u lv e r, Bondern in g län ze n d en , d ü n n en B lä ttc h e n aus, die m anchm al sich a u f den W a n d u n g e n des K olbens als Spiegel niedergeschlagen.

E in d erartig es N i e ig n e t sich zu B eduktionen in G gw. von N a-H y p o p h o sp h it n ich t.

Um ein fü r diesen Z w eck geeignetes N i zu erh alten , m uß m an eine L sg . von 20 g N ickelsulfat in 100 g W . b ei W asserb ad tem p . a u f einm al m it 70 g N a-H ypophosphit versetzen u. u m rü h ren . N ach etw a ein er Stde. is t die B eduktion beendigt, w o rau f man das gefällte, schw arze, pulverige N i d u rch D ek an tie ren ausw äscht. — P h en an - thren lä ß t sich d u rch ein d erartig es N i in Ggw. von N a-H ypophosphit n i c h t re d u ­ zieren, dagegen g ela n g die B ed u k tio n bei ein er B eihe von N itro k ö rp ern . (Bull.

Soc. Chim. de F ra n c e [4] 9. 518—19. 5/6.) DüSTEP.b e h n.

Anorganische Chemie.

C. K eichai'd, Über einige Ursachen der Farbenbildung anorganischer Verbin­

dungen und ihrer Grundstoffe. D e r F a rb c h a ra k te r d e r Salze is t n ic h t unbed in g t abhängig von d er F ä rb u n g des betreffenden M etalls oder M etalloids. G efärbte Metalle h ab e n oft farblose S alze, u n g e fä rb te dagegen oft k rä ftig gefärb te. Als U rsache der F a rb e n b ild u n g kom m t s e h r oft das V erm ögen von M etall oder V erb.

in B e tra c h t, in kolloidale F o rm überzugehen. E n tste h u n g sw ä rm e , Ä n d eru n g der K rystallform , W a ss e rg e h a lt u. d er G rad d er M assenausdehnung, bezw . der F e in h e it ihrer Z erte ilu n g kom m en als U rsach e von F a rb e n b ild u n g oder -ä n d e ru n g in B e­

tracht. Vf. fü h r t zah lreich e B eispiele an. (P harm . Z en tra lh alle 52. 591—97. 1/6.) Gr i m m e. S. Oden, Kolloide Schwefellösungcn von verschiedenem Dispersitätsgrad. A us orientierenden U n terss. ü b e r die E inw . von Salzen a u f Schw efelhydrosole gin g hervor, daß die Sole m it ultram ik ro sk o p isch sich tb are n T eilchen viel em pfindlicher gegen Salze sind als die am ikroskopischen (vgl. auch A rk iv fö r K e m i, Min. och Geol. 3. N r. 31; C. 1910. H . 1022). A u f G ru n d dieser B eobachtungen w urde durch eine frak tio n ierte K oag u latio n sm eth o d e d ie beim E in leiten von H sS u n d SOs in W . entstandene kolloide Schw efellsg. in F ra k tio n e n g etren n t. E in e Ü b e r s i c h t ü b e r d i e s e f r a k t i o n i e r t e K o a g u l a t i o n s m e t h o d e zeig t nach steh en d e T ab elle:

xH^S+ySO; + da • z Sn fverschiedenen diipersiratsgradej)*Polyihionsäuren.

Fraktion 5.

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186

D ie u ltram k r. U n ters, dieser einzelnen F ra k tio n e n b e stä tig te den B e fu n d , daß m it ste ig e n d e r E m p fin d lich k eit g egen den Koagulator Natriumchlorid die Teilchen­

größe d e r F ra k tio n e n g rö ß er w ird. A n den einzelnen F ra k tio n e n w urde die S ta b ilitä t gegen N aC l u n d H C l u n te rsu c h t. D ie R e su lta te sin d in T ab ellen wieder­

gegeben. D ie R eihenfolge d e r E m p fin d lich k eit is t gegen H C l u n d N aC l dieselbe;

b e i Z usätzen vo n N aC l tr it t jed o ch zw ischen den am ikroskopischen u n d den trüben L sgg. kein sch arfer S p ru n g in d e r E m p fin d lich k eit a u f, w äh ren d b ei d er HC1- K o ag u latio n eine sch ärfere G renze b esteh t.

D u rch die B e stä tig u n g d e r A n n a h m e , daß d ie bei n ie d rig e r Salzkonzentration k o ag u lieren d en F ra k tio n e n von k le in e re r T eilch en g rö ß e sin d als die e rs t bei höheren K o n zen tratio n en k o ag u lieren d en , an einem g u t definierten an o rg an isch en Hydrosol, wo die T eilch en g rö ß e experim entell e rm itte lt w erd en k o n n te, d ü rfte d ie fraktionierte Koagulationsmethode a u f festen Boden g estellt sein. (Ztschr. f. Ckem. u. Iudustr.

d e r K olloide 8. 1S6—93. A pril. [Jan u ar.] Chem. U niv.-L ab. U psala.) Bl o c h. B e la von H orvath , Studien über das Tellur. I. Die E inw irkung von Sulfu­

rylchlorid und Thionylchlorid a u f Tellur. S u l f u r y l c h l o r i d w irk t a u f T e schon b e i g ew öhnlicher T em p. u n te r sta rk e r W ä rm e e n t w. B eim E rh itz e n in indifferenter, tro c k e n e r A tm o sp h äre w irk t es a u f Tellur (ü b er die R einigung desselben vgl. das O riginal) u n te r E n tste h u n g eines w eißen S ublim ats von T e llu rtetrach lo rid . Die R k. g e h t in zw ei P h a se n v o r sich :

I. T e + S 0 2C12 = T eC l2 + S 0 2; I I . T eC l2 - f S 0 2C1, = T eC l4 + S 0 2.

D ie B. des T ellu rd ieh lo rid s is t d a ra n zu erk en n en , daß sich das zinnw eiße Te z u erst m it ein er schw arzen K ru s te ü b erzieh t. — T h i o n y l c h l o r i d w irktTangsatner a u f T e als S ulfurylchlorid, ebenfalls u n te r B . von T e llu rte tra c h lo rid . D ie Rk. voll­

z ie h t sich in v ie r P h a s e n :

I I I . 2 T e + 4S O C l2 = 2 T e C lä + S2C12 + 2 S 0 2 + Cl2;

IV . T e - f S..CI, = TeC!2 + 2 S ; V. T eC l, + Cl2 = TeCl<;

V I. T eC l, + S2CL = T eC l4 + 2 S.

Zu dem selben R e su lta t g elan g ten in zw isch en L e n h e r u . H i l l . — D ie Einw.

g esch ah a u f im Schiffchen befindliches T e in C 0 2-A tm o sp h ä re im elektrisch er­

h itz te n G lasro h r d u rch einen m it den b eid en F ll. g e sä ttig te n C 0 2-S tro m . (Ztschr.

f. anorg. Ch. 70. 40S—13. 15/5. [15/3.] Chem. L a b . U n g ar, geolog. Reichsanstalt

B u d ap est.) B l o c h .

D. B a la r e w , K ann die thermochemische Methode Thomsens bei den Unter­

suchungen der H ydratisierung der Metaphosphorsäure angewandt werden? (Vgl.

Z tschr. f. anorg. Ch. 67. 2 34; 68. 266; 69. 215; C. 1910. I I . 365 u n d 1440; 1911.

I . 375.) Vf. te ilt calo rim etrisch e V erss. ü b e r Mischungswärme der wss. Lsgg. von Ortho- u. Metaphosphorsäure m it, w elche zeigen, daß die nach d er thermochemischen M ethode e rh a lte n e n R e su lta te n ic h t m it den a u f an aly tisch em W eg e gefundenen ü bereinstim m en. (Ztschr. f. anorg. Ch. 71. 70—72. 26/5. [7/3.] R u stsch u k , Bulgarien.

Chem. L a b . des S taatsg y m n asiu m s.) Gr o s c h u f f.

D. B a la r e w , Über die Hydrate der Arsensäure. Beim E indam pfen von wss.

A rsen säu relsg . bei 180°, resp. 40° sc h e id e t sich n u r das H ydrat H 5A s3Oio aus.

B eim E in d u n ste n b e i Zim m ertem p. o d er beim A b k ü h len a u f od er u n te r 0° schied sich das H ydrat H ^A sO ^'j^H ^O oder ein G em isch desselben m it H 6AssO10 ab.

B eim T ro c k n e n von H 3A s 0 4- 7 2H 20 e n tw eic h t gleichm äßig W . u n te r B ildung von H 3A s30 10. B eim E rh itz e n zers. sich H 3A s 0 4- '/ 2H aO in festes H 5As3Oi0 u nd wss.

(11)

18?

Lsg. D ie B . von H 3A s 0 4, H 4As20 7) H A b 0 3 w u rd e bei diesen V erss. n ic b t b eo b ­ achtet. (Ztsehr. f. anorg. Ch. 71. 73—78. 26/5. [24/3.] R ustschuk, B ulgarien. Chem.

Lab. des Staatsgym nasium s.) Gr o s c h u f f.

Ernst Jän eck e, Über die B ildung von Konversionssalpeter vom Standpunkt der Phasenlchre. (Vgl. Z tsehr. f. anorg. Ch. 51. 132; 52. 358; 53. 319; C. 1907. I. 82.

1087; II . 119.) V erfasser b e re c h n e t n ach d er A rb e it von Ke n j i k o Uy e d a- Kyoto (M em oires o f th e College o f Science an d E n g in e e rin g , K yoto U niv.

1910. 225—61) die gesättigten Lösungen der reziproken Salzpaare N a C l-K N O ä und KCl-NaNOs b ei 25° u n d nach Kr e m a n n u n d Zi t e k [M onatshefte f. Chem ie 30.

311; C. 1 909. I I . 105; S itzungsber. K . A kad. W iss. W ie n 118. (A bt. I l b .) 1] die der reziproken S alzp aa re N aN O s-K2C 0 3 u n d K N 0 3-N a.,C 03 bei 10 u n d 24,2° u n d stellt seine E rg eb n isse in d er von ihm frü h e r an g eg eb en en A rt g rap h isch d ar. D ab ei wird auch eine n eu e g ra p h isc h e M ethode a n g e g e b e n , die es e rla u b t, die b ei d er graphischen D arst. b e n u tzten F o rm eln u n m itte lb a r a u f G ew ich tsv erh ältn isse zu übertragen. In te re ss e n te n m üssen a u f das O riginal verw iesen -werden. (Ztsehr. f.

anorg. Ch. 71. 1— 18. 26/5. [31/1.] H annover.) GROSCHUFF.

de Forcran d, Über die Fluorhydrate der Alkalifluoride. D as u n te r d er B e­

zeichnung R u bidium fluorid im H a n d e l befindliche P ro d . is t in W irk lic h k e it das F lu o rh y d ra t, R b F - H F , dem n u r noch e tw as W . a n h a fte t, von w elchem es durch Trocknen ü b e r P 20 5 b e fre it w erd en k an n . D as F lu o rh y d ra t des C aesium fluorids, C sF -H F , is t viel sch w ierig er k ry sta llin isc h zu e rh a lte n ; m an d u n ste t d ie g e sä ttig te wss. L sg. ü b e r P 20 5 ein u. tro c k n e t die abgeschiedenen K ry sta lle in einem H -Strom bei 160°. D ie thermische Unters, d er F lu o rh y d ra te d er A lkalifluoride ergab folgende W erte. I. = L ö su n g sw ärm e, II . = B ild u n g sw ärm e aus festem F lu o rid u n d g a s­

förmiger H F , I I I . = B ild u n g sw ärm e aus festem F lu o rid u nd fe s te r H F .

I . I I . I I I .

N a F - H F . . . . . . — 6,2 Cal. + 1 7 ,1 0 Cal. + 8,3 K F - H F . . . . . . — 5,9S „ + 21,56 „ + 1 2 ,7 6

R b F -H F . . . + 2 2 ,5 8 „ + 1 3 ,7 8

C s F -H F . . . . . . - 3 , 7 3 „ + 2 3 ,5 7 „ + 1 4 ,7 7

Vf. b e s p r i c h t d i e s e R e s u l t a t e e in g e h e n d . (C. r . d . l ’A c a d . d e s S c ie n c e s 152. 1556

b is 1559. [6/6.*].) DüSt e r b e h n.

C. H. K e in e r, Die Löslichkeit von Natriumcarbonat. Vf. m acht a u f seine frühere A rb e it (Ztsehr. f. p h y sik . Ch. 39. 641; C. 1902. I . 844) aufm erksam , deren R esultat in ein ig en n e u eren L e h rb ü c h e rn n ic h t b e a c h te t w orden ist. E r selb st hatte bei sein er d am aligen A rb e it ü b e rse h e n , daß b ereits v o r ihm Ri c h a r d s u n d Ch u r c h i l l, sow ie H . Go l d s c h m i d t z u fast denselben E rg eb n issen w ie er gekom m en waren. (C hem isch W e e k b la d 8 . 391— 93. 20/5. [28/4.] H elder.) Le i m b a c h.

Fritz Bahr, Beiträge zur K enntnis des Thallohydroxyds. A us dem J . Tiiom - SENachen W e rte d e r H y d ra ta tio n sw ä rm e des T h allo h y d ro x y d s, 3,23 C al., u n d d er V erdam pfungsw ärm e des W . b e re c h n e t sich m it H ilfe des XEßNSTschen W ärm e­

theorem s, daß d e r Dissoziationsdruck des T lO H bei 77° 1 A tm . b etrag en m u ß , so daß sich das T lO H b e re its u n te rh a lb 100° in w ss. L sg . in T120 um w andeln m uß.

Die L ö slich k eitsk u rv en des gelb en T lO H , das im fe ste n Z u stan d e d urch Ü b erleiten von Sauerstoff ü b e r T I-S p ä n e in einem S ch ü ttelap p . h e rg e ste llt w u rd e , u n d des schw arzblauen T120 , das au s dem T lO H d u rch E rh itz e n im 3SL-Strom a u f 150—200°

gewonnen w u rd e , zeig ten jed o c h kein en S c h n ittp u n k t, fielen vielm ehr zw ischen

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1 8 8

0 u n d 99,2° v o llstän d ig zusam m en. D ie L ö slich k eit w ä c h st von 1,15 n. bis 6,72 n.

E in e d ire k te B est. d e r D issoziationsdrucke des T lO H zw ischen 46,3 u. 140,0° ergab d e n D isso ziatio n sd ru ck 1 A tm . d an n auch bei w e it h ö h e re r T e m p ., b ei 139°. Die a u s den D isso ziatio n ssp au n u n g en b e re c h n e te n W ä rm etö n u n g en w aren demgemäß w e it h ö h er als die J . THOMSENsehen W e rte . E s w u rd e fe rn e r festg estellt, das das T lO H lichtem pfindlich ist. (Ztschr. f. anorg. Ch. 71. 79—95. 26/5. [31/3.] Breslau.

Phys.-chem . In s t. d. U niv.) Me y e r.

A. B e r g , Über die Chromotellurate. D en n ach ste h e n d b esch rieb en en Salzen lie g t d ie kom plexe C hrom tellursäure, 4 C r 0 3T e 0 3- 2 H 20 , zu g ru n d e. A us e in er Lsg.

von 1 Mol. K 2C r20 7, 1 Mol. TeO s u n d 2 Mol. C r0 3 scheiden sich beim Erkalten, bezw . freiw illigen V erd u n sten o rangegelbe K ry sta llk ru ste u von d er Zus. 4 C r0 3T e 0 3- 2 K aO ab, w l. in k. W ., se h r langsam 1. in sd. W . E rse tz t m an d as K 2Cr20 7 durch d a s A m m onium dichrom at, so g e la n g t m an zum en tsp rech en d en Ammoniumsalz, 4 C r0 3T e 0 3 orangegelbe K ru ste n , d ie leich ter 1. sind, als das K -Salz. Die

e n tsp rech en d en N a- u n d Chrom isalze d e r C h ro m tellu rsäu re sind in W . d e ra rt 11., daß eine völlige R ein ig u n g d erselb en b is h e r n ic h t g elan g . A n Stelle des Ca-Salzes e n ts ta n d n u r d$s C alciu m tellu rat. — D ie obigen Salze d ü rfte n D e riv a te des ersten A n h y d rid s d e r no rm alen T e llu rsä u re , TeO(OH)4, sein, so daß dem K -Salz die Formel TeO (O C rO aOK)4 zukom m en w ürde. (C. r. d. l’A cad. des Sciences 152. 15S7—89.

[6/6.*]; B ull. Soc. Chim. de F ra n c e [4] 9. 583—85. 20/6.) DüSTERBEIIN.

John A lb ert N ew to n F rien d , Thom as E rn est H u ll u n d Joseph H allam B row n, D ie E inw irkung von W asserdampf a u f E isen bei hohen Temperaturen. Die G esch w in d ig k eit d er B k. zwischen E isen u n d W asserdampf, d u rch die beim Erhitzen von F e im D am p fstro m e in tre te n d e G ew ich tszu n ah m e des F e g em essen , ist bei 500° so g ering, daß eine p ra k tisc h u n en d lich e Z e it zu ih re r V ollendung erforderlich w ä re ; b e i 820° u n d höh eren T em pp. w ird a b e r das ganze F e zu F e3 0 4 oxydiert.

Z w isch en 500 u n d 820° n im m t d ie die Sauerstoffaufnahm e d arstellen d e Kurve sch ließ lich ein e zu r Z eitach se p a rallele R ic h tu n g an. D iese E rsc h e in u n g könnte so g e d e u te t w e rd e n , daß b e i d iesen T em p p . die D iffusion d u rch d as oberflächlich g e b ild e te F e 30 4 zu klein is t, doch d ü rfte diese E rk lä ru n g beim A rb eiten mit 0,05 m m dickem F e h in fä llig sein. N im m t m an a b e r an , daß F eO einen kleineren D isso ziatio n sd ru ck als F e 30 4 h a t, so w ird b ei tieferen T em pp. (350°) zu erst FeO (Fr i e n d, J o u rn . W e s t S co tlan d Iro n a n d S teel In s t. 17. 66) g e b ild e t w erden. W ahr­

scheinlich is t d e r D isso ziatio n sd ru ck des O des W asserd am p fes b ei 350° n u r wenig g rö ß er als d er des F eO , a b er k le in e r als d e r des F e 30 4; e rs t bei S20° erreich t der O -D ruck des D am p fes den des F e30 4, das n u n g e b ild e t w ird. B ei 350—820°

k ö n n ten dann G em ische von F eO u n d F e 30 4 e n ts te h e n , d eren D issoziationsdrucke im G leichgew icht m it dem des D am pfes bei d e r h errsch en d en Tem p. w ären. Ein d ire k te r B ew eis d ieser E rk lä ru n g k o n n te n ic h t e rb ra c h t w e rd e n , d a die Reduktion von F e 30 4 im D am pfstrom n ic h t g e la n g , doch lä ß t sich h ie ra u s auch k ein Gegen­

b ew eis fo lg e rn , d a es se h r w ohl m öglich is t, daß die e n tste h e n d e n O xyde noch w eiteren U m w an d lu n g en u n terlieg en . D a die V erss. n u r b is 950° ausgedehnt w erd en k o n n ten , m uß es u n en tsc h ie d e n b leib en , ob aus F e u n d D a m p f noch andere O xyde en tste h e n können. (Journ. Chem. Soc. L o n d o n 99. 969— 73. Mai. Darlington.

T h e T e c h n ic a l College.) Fr a n z.

S ieg fried H ilp e rt u n d Joh ann es B e y e r , Über Eisenoxyduloxyde und Eisen- oxydul. M it H ilfe von reinem H oder CO lassen sich die n ied eren O xydationsstufen des F e n ic h t g e w in n en ; da die gasförm igen O xydationsprodd. im m er w ieder ent­

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189 fernt w erd en , so b le ib t au ch d er P a rtia ld ru c k des 0 in d er G asp h ase stä n d ig a u f Null, m uß also au ch s te ts k lein er sein als d e r D isso ziatio n sd ru ck d e r Oxyde. A ls Reduktionsmittel, w elches eine A b stu fu n g d er O -D rucke g e sta tte t, w äh lten Vif. Ge­

mische von H und Wasserdampf. D er P a rtia ld ru c k des 0 im H „0 -D am p f is t bei Rotglut sicherlich g rö ß e r als d er D isso ziatio n sd ru ck des O xyduloxydes F e30 4, in welches das M etall d u rch W a ss e rd a m p f teilw eise ü b e rg e fü h rt w ird . D u rch d ie Beim engung von H lä ß t sich d ie S p altu n g des D am pfes belieb ig zu rü ek d riin g en , u.

man k an n so G asgem ische erzeu g en , d eren O -P artiald ru ck je d e r S tufe zw ischen Fe30 4 u. dem M etall e n ts p ric h t. — D ie v erw en d ete A p p a ra tu r ist im O riginal a b ­ gebildet. D as G asgem isch w u rd e h e rg e s te llt d u rch D u reh teiten von H d u rch W . von bestim m ter T em p. A ls Oxyd d ien te rein es Fe-O xyd aus O xalat. A n g eh eizt u.

abgekühlt w u rd e im N -Strom . D en G e h a lt des G asgem isches an W a sse rd a m p f e r­

m ittelte m an aus B a ro m eterstan d u n d T em p. A n Oxyd v erw en d ete m an 1—6 g ; Die V ersuchsdauer w a r 1—24 Stdn. D ie Zus. d er R k.-P ro d d . w u rd e d u rch G e­

w ichtsabnahm e, sow ie d u rch T itra tio n des O xyduls u n d G esam teisens festgestcllt.

In ü b e r 150 V erss. erm itte lte m an bei T em pp. von 300—1100° den Einfluß d e r V ersuchsdauer u n d des W .-G elialtes im G ase. B ei 300 u. 400° erfolgte ste ts n ach 2-stdg. D a u e r die B . säm tlicher m öglicher S tufen bis zum M etall, sobald w en ig er als 4°/0 D am p f v o rh an d en w aren. W u rd e dieser G eh alt e rre ic h t od er ü b e rs c h ritte n , so en tstan d reines F e30 4 in e in er m it d er D a u e r d er E inw . zunehm enden M enge.

Auf G rund dieser B eo b ach tu n g en k an n m an rein es Eisenoxyduloxyd gew innen, in ­ dem man E isenoxyd bei 400° in einem H -S trom re d u z ie rt, der v o rh er m eh rere m it W. von 30—50° g efü llte W aschflaschen p a ss ie rt h a t; es lassen sich 10 g S ubstanz in ca. 5 S tdn. v erarb eiten . — D ie Kk. m ach t b e i F e 30 4 vollkom m en h a lt; b ei V er­

minderung des W .-G eb altes e n ts te h t M etall. — B ei 500° k o n n te ein O xyduloxyd mit 50°/o FeO e rh a lte n w erden. D ie M öglichkeit, oxydulreichere P ro d d . zu erh alten , nimmt m it w e ite re r S teig eru n g d e r T em p. u n d en tsp rech en d des W asse rd a m p f­

gehaltes zu ; bei 700° is t die obere G renze 8 5% F eO (38% W .), b ei 800° 02% F eO . Aber auch b ei 1100° erh ielt m an k ein völlig reines O xydul (1,5% F e 20 3). — D ie R eaktionsgeschw indigkeit is t tro tz der hohen T em p. in d er N äh e des G leichgew ichtes

bo gering, daß m an n ic h t sich er sagen kann, w elche B o d en k ö rp er sich schließlich einstellen. F ü r die D arst. v on reinem O xydul is t die R eduktionsm ethode n ic h t vorteilhaft.

Bei V erss., E issn o x y d u l aus F e d u rch G em ische von H u n d W a ss e rd a m p f zu erhalten, w urde das F e n u r se h r sch w er angegriffen, u n d m an erh ielt schließlich Oxyduloxyde u n b estim m b arer Zus. S elb st b ei A n w en d u n g von reinem W a ss e rd a m p f ließ sich bei v ielstd g . E inw . n ic h t alles M etall oxydieren. — D ie O xyduloxyde bis zum Oxydul gleichen sich äu ß erlich vollkom m en; tiefschw arze, n ic h t k ry sta llin isc h e Pulver; die L ö slic h k e it in SS. nim m t m it steigendem O x ydulgehalt zu. E isenoxyd und F ea0 4 h a b en dieselbe D. 5,1; m it d e r O -E ntziehung ste ig t die D. g era d lin ig an bis zum F e. D a s fa s t re in e O xydul h a t D. 5,9. — M ittels eines im O riginal durch Figur erlä u te rte n Apparates bestim m ten Vff. die Magnetisierbarkeit d er erhaltenen Pulver, von denen j e 5 g in einem G läschen a u f gleiches V olum en g e b ra c h t w urden.

Mit steigendem O x y d u lg eh alt nim m t diese d e ra rt a b , daß sie zw ischen 80 u. 9 0 % FeO fast u n m erk b ar w ird. D ie M essungen (K urve u n d T ab elle im Orig.) zeigen, daß die M ag n etisierb ark eit bis zu einem G eh alt von 66% F eO k o n sta n t bleibt, d an n geradlinig sin k t, um die A bszisse bei 82% FeO zu sch n eid en . D iese R e su lta te deuten a u f das V orliegen fe ste r L sg g . h in. E isenoxydul b e sitz t keinen ausgesprochen ferrom agnetischen C h a ra k te r; d a a u c h E isenoxyd n u r p aram ag n etiseh is t, so b e ­ ruht die sta rk e M ag n etisierb ark eit d er O xyduloxyde a u f d er K om bination b eid er K om ponenten. — Zum Schluß b esp rech en Vff. einige den G egenstand betreffende L iteratu ran g ab en ; die d o rt an g eg eb en en D arst.-M ethoden fü r E isenoxydul s te llte n

(14)

190

sich als n ic h t re p ro d u z ie rb a r h erau s. (Ber. D tsch . Chem. Ges. 44. 1608-—19. 17/6.

[8/5.] C h arlo tten b u rg . E isen h ü tten m än n . L a b . d. T echn. H ochschule.) Jost. V. K ohl schü tter u n d P. Sazanow , Zur Kenntnis der Metallnitrosoverbindungen.

(Vgl. K o h l s c h ü t t e k , K u t s c h e r o w , B er. D tsch. Chem. Ges. 4 0 . 873; C. 1907. I.

1014 u n d M a n c h o t , Z e c h e n t m a y e r , L i e b i g s A nn. 350. 368; C. 1907. I. 608.) Vff. kön n en die B efu n d e von M a n c h O T in allen w esen tlich en P u n k te n b estätig en ; eie e rö rte rn an H a n d d er g em ach ten B eo b ach tu n g en die m utm aßliche K onstitution d er Ferro- u n d Cuprinitrosoverbb., sow ie ih re B ezieh u n g z u ein a n d er u. z u r N itrosi- sulfosäure. — F e r r o v e r b b . E s b e ste h t das D isso ziatio n sg leich g ew ich t: F erro salz -j- S tickoxyd ^ F erro n itro so salz. Säm tliche einfache F e rro salze ab so rb ieren Stickoxyd b is in ziem lich hohe V erd. h in a u f; die a u f 1 A tom aufgenom m ene M enge nimmt sogar m it d er V erd. e tw as zu, u n d diese Z unahm e ze ig t in v ersch ied en en Salzlsgg.

d en gleichen G ang. D as NO w ird also vorw iegend oder au sschließlich d u rch Fe"- Io n en g eb u n d en . D am it stim m t auch ü b e re in , daß d u rch A ufnahm e von NO die L e itfä h ig k e it d er F erro salzlsg g . g e rin g e r w ird . M axim al w ird a u f 1 A tom F e 1 Atom NO aufgenom m en; da bei T e m p e ra tu re rh ö h u n g das NO k o n tin u ierlich w ieder ent­

w e ic h t, d ü rften in d er L sg . V erbb. in an d erem m olekularen V erh ältn is nicht existieren.

D u rch NO w erd en die F e-L sg g . in ten siv b ra u n ; sie zeigen einen b re ite n Ab­

so rp tio n sstreifen im G elb , in w elchem sich w ah rsch ein lich d er rev ersib le Disso­

z iatio n sv o rg an g : F e + + -f- NO Fe(N O )+ + m an ifestiert. D ie sta rk e L ich tab so rp ­ tion erm öglicht eine B e stä tig u n g dafür, daß das NO von den F e-K a tio n e n gebunden w ird , d a n ach d e r NERNSTschen Ü b ersch ich tu n g sm eth o d e im Strom gefälle eine W a n d e ru n g der g e fä rb te n Zone n ach d er K a th o d e b e o b a c h te t w erd en kann. — D u rc h Z u satz von w enig S. oder Salz g e h t die A b so rp tio n sfäh ig k eit fü r NO etwas zurück. M it ste ig e n d e r K o n zen tratio n von H Cl, H B r, I I ,S 0 4 n im m t die M enge des aufgenom m enen NO b e trä c h tlic h zu, ohne je d o c h den W e r t von IN O : l F e zu über­

sch reite n . G leichzeitig ä n d e rt sich d ie F a rb e d e r L sg g .; die B an d e im G elb ver­

sch w in d et allm ählich, u. d er ganze C h a ra k te r d e r L ic h ta b so rp tio n w ird ein anderer.

In dem v o rh an d en en D isso ziatio n sg leich g ew ich t is t n ic h t n u r d ie L a g e des Gleich­

g ew ich te s v ersch o b en , so n d ern das System w ird von a n d e rs a rtig e n K om ponenten g eb ild et. E s h a n d e lt sich um A n io n en , denn die farb g eb en d e S u b stan z w andert n a c h d er A node. M an k a n n die folgenden c h a ra k te ristisc h lich tab so rb ieren d en Be­

sta n d te ile od er rev ersib len V orgänge u n te rsc h e id e n : 1. F e " -f- N O ^ [Fe(NO)]";

2. (F eC h + XYX + NO ^ [FeC la + x (N O )F ; 3. (FeBr.. + x)'x - f NO ^ [FeBr., + x(NO)]'*;

4. [F e(S 0 4), + + NO ^ [Fe(SO A + x(N O )F

D ie B e stä n d ig k e it d e r N itro so v erb b . der kom plexen A nionen is t g rö ß er als die des K atio n s. N och leich ter lä ß t sich das B indeverm ögen fü r NO ste ig e rn durch orga­

n isch e L ö su n g sm itte l; in d er L sg . sin d d a n n , j e n a c h dem L ö su n g sm itte l, ver­

schiedene V erbb. v o rh an d en . L sgg. in M ethyl- u n d Ä th y la lk o h o l, A ceto n , Essig­

e s te r etc. u n tersch eid en sich o p tisch n ic h t w esen tlich von d er sta rk salzsau ren Lsg.;

solche in A m eisensäure, P y rid in etc. ab so rb ieren w ie die w ss. L sgg.

C u p r i v e r b i n d u n g e n . N u r g r ü n e u. b r a u n e L sg g . n eh m en NO auf, blaue n ic h t; zu erste re n g ehören L sg g . von C hlorid u. B rom id in W . (konz.), Alkoholen, A ceto n e tc ., die kom plexe, m etallh altig e A nionen e n th a lte n od er höchstens K at­

io n en , in d enen noch n eg ativ e R este am M etall g eb u n d en sind. D iese Io n en sind T rä g e r d er N O -B indung. S alzsäure ste ig e rt d ie N O -A bsorption d u rch Verm ehrung d e r K om plexbildung. Z w ischen F erro - u nd C upriverbb. b e ste h t unzw eifelhafte

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