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Chemischer Unterrichtsstoff in der Untersekunda

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Academic year: 2021

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Książnica Kcpernlkańska

w Toruniu

^emifdjer "gCnferridjbfioff

in ^üiteríduuibíi

bearbeitet vom

Oberlehrer Or. OteirtlioCò ^oofcß.

23cil'ciițc juin XXXIV. 3a6res3eiidit bes .4 țț Г. Aștnnaftunis ju Șnetuiajian»

0lient 1897.

161.

Ձ It0tűr сцI(i Ո) 1897.

23ud)briiďerei ,,3ïiij(m>ifd)er У ote", ®. m. b,£>.

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շԱԱրարատ.

pfffif ift b erj enig e Зюеід ber 9 í atur ։viffenfci)aft, melci)er fid) mit ben äußeren, räumlichen Veränderungen bet Sörper befdjäftigt.

(sljcutic ift berjenige Bweig ber SHaturrviffenfcȘaft, meld)er fid) mit ben inneren, ftofflidjen Veränderungen ber Sörper befdjäftigt.

"5)er Zeil, meld)er bie organifcßen Stoffe (ftammenb au§ bent Zier՛

unb pf(anzenreid)e) bel)nnbett, helft organif cf e 61).; ber Zeil, meld)er bie unorganifd)en (minerctlifchen) Stoffe behandelt, l)eißt unor g an if d) e ober anorganifdje ©b-

Vht)fifiílifd)C (vigcnfd)afteu ber Sörper, inSbefonbere ber Mineralien finb: ffarbe, Zurd)ficf)tigfeit, @lan¡ (Metali՛, 5Bacf)S=, Zett՛, Perlmutter՛, Seiden՛), S d) iu el дЬ arfei է, Sdjweißbarfeit, ßeftig՛

leit, .fiarte (Sfala: Zali 1, Steinfal¡ 2, Salffpat 3, ßlußfpat 4, ălpatit 5, fyclbfpat 6, Quarz 7, ZopaS 8, Sorund 9, Ziamant 10), (Slaftijität u. a.

(fíjcuiif^c(vigcnidjiiftcu der Sörper lernen mir burd) folgenbe Betrachtungen fennen: Zie ¡ufammengefeften Oefteine fönnen in ihre Beftanbteile fo gertegt merd en, baß leftere nicht m eiter ¡erleg«

bar find. Ziefe einfachen, unzerlegbaren Stoffe heißen Urftoffe ober

©temente. Zie Sraft, meldfe fie in dem Mineral ¡ufammenhält, heißt d)cmifd)e Verroanbtfdjaft, djem. 3ln¡iehungSfraft, djem. Ber՛

einigungSftreben, Affinität. Ziefe Stffinität ift ¡wifdjen den @le=

menten nerf chfeden groß. Sie zeigt fid) am fräftigften roirffam, menu die ©lemente aus Verbindungen frei merben ober, mie man fid) auSdrücft, menu fie fid) im @ntftel)ungSzuftanbe (in statu nascendi, im status nascens) befinden. Sie ift abhängig non Zemperatur, Sicht, 3lggregat¡uftanb. ©in ©lement vermag ein Zweites auS einer Verbindung ¡u drängen, wenn feine Verwandt՛

fdjaft zu einem dritten ©lement größer ift als bie beS ¡weiten ¡um dritten. Sold) ein Vorgang h"ßt djemifdjer Vorgang, d)em. prozeß ober djem. Veaftion (reagere entgegenwirfen). Zie Sörper, bie auf einander dfemifd) ein wirfen (reagieren), ijeißen 3ígen¡ien ober Reagenzien. Zie djemifdje SGßirfung ber Sörper auf einander erfolgt oft fdjon bei bloßer Berührung, oft bei ©rfifen, burd) Sid)t,

©leftrizität.

($heunfrf)CBcrbtiibitng beißt eine Vereinigungmehrerer Sörper

¡u einem neuen Sörper, ber andere ©igenfdjaften befitjt als feine 1

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Seftanbteile, յ. S. Zinnober entfielt auâ Cuectfilber unb Šdjwefet Unterfdjiebe ^üijdjcn a) d)em. Serbinbung unb b) medjanifdjem (Gemenge (Щфипд): 1.) Sei а) wirb SBärme entroiefeït, bei b) nid)t. Seifp.: (Gebrannter Ratt unb Staffer bitben unter (tarier (Strung gelöfdjten Statí. Wifdjt man Sticfftoff unb Sauerftoff im (Gewid)tsoer()äítniS 77: 23, ¡o erhält man gewöf)nlid)e ճսքէ unb man beobad)tet babei feine Starmeentroictelung. 2.) Sei а) geben bie Seftanbteile ihrer djarafteriftifdjen (Eigenfdjaf ten vertuftig, bei b) nidjt. 3.) Sei а) finb bie Seftanbteile nidjt mehr fuintid) wal)r- nehmbar, wohl aber bei b), mit bem bloßen Sluge, Wit'roffop, (Gc=

rud), (Gefdjmad. 4.) Sei а) taffen fid) bie Seftanbteile nidjt auf medjanifdjem Stage trennen, wobt aber bei b), burd) filtrieren, (Schmelzen, Slbbampfen, (Glühen. 5.) Sei а) vereinigen fid) bie Se=

ftanbteile ftetS in beftimmtem (GewicßtSverßältniS, bei b) in einem beliebigen (Gew.

®er fleinfte Zeit einer djemifdjen Serbinbung beißt Wütetet (moles Waffe, moleculum Waffcnteildjen), ber fleinfte feil bet in biefer Serbinbung enthaltenen (Elemente Sitom (rn'ftoç feil, «аоно;

unteilbar). Statjrenb bas Wolefel für fid) frei befteljen faun, ift bie§ beim Sitom nidjt ber fall, fie Sitóme aller Körper finb von gleidjer form unb (Größe, aber von verfdjiebener Sdjwcre. fbr relativer (Gewidjt, bezogen auf Stafferftoff als (Einheit, beißt Sitom՛

gewidjt.

febeS (Element befteßt auS Woleteln mit 2 gleidjartigen Silómén, fie (Elemente verbinben fid) nur nad) beftimmten (GeividjtS՛

verbältniffen unb jwar in ber Staife, baß jebem (Element eine be=

ftimmte (GewicßtSjaßl (SerbinbungS՛ ober Sltomgewidjt) jufommt.

faßet bat bie Sßemie folgcnbe cinfadje ßeidjenfptadje: Wit bein SlnfangSbudjftabeit ber latcinijdjeu 'Samen ber (Elemente bejeidjnet man 1.) baS (Element, 2.) ein Sitom beffelben, 3.) fein SerbinbungS՛

ober Sltomgewidjt. C = 12 bebeutet: Koßlenftoff bat baS Sitom՛

gewidjt 12. fie Bufammenfteüung mehrerer ßeidjen giebt bie 3u=

fammenfeßung einer Serbinbung an, j. S. H,O, baS 3eidjen für Staffer, giebt an, 1.) baß Staffer aus Stafferftoff (Hydrogeniuni) unb Sauerftoff (Oxygenium) befteljt; 2.) baß 2 Sitóme H unb

1 Sitom 0 fid) verbunbeu haben; 3.) baß Staffer 2 Solumen (Saumteile) H unb 1 Sol. О enthält; 4.) baß bie Serbinbung ftattgefunben ljat im (Gewidjtsverljältnis 2 : 16, ba H = 1 unb 0 = 16 ift. (Eine djcmifdje (Gleidjung beutft ben djemifeben 'projeß an; j. S. H.,0 = H, + U brüeft aus: äßaffer ift (burd) ben el.

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©trom) gerlegt worben in 2 ®eioidjt§teiie SBafferftoff unb 16 ©ernt.

Sauerftoff. ^iernad) finben wir аиф bie projentifdje 3ufammen=

fecniig einer Verbinbung, j. 93. 2 + 16 ®ewt. Sßaffer enthalten 2 ®erot. H; 100 ©ewt. ® aff er enthalten folglicf) = 11,1% H unb Ьофег 88,9 % 0.

Mían ïannte im ^aijre 1868 63 ©teniente, beute fennt man béren wobl 80.

Sie ©temente bitben 3 ©nippen:

I. ) 4Jïict)tmetatte (Mletalloibe): Bo, Br, G, Cl, Fl, H, -I, N, 0, P, S, Si.՜

II.) Seid)tmetalle, fpec. (Sew.< 7: Al (2,5), Bn (1,9), Ca (1,6), К (0,8), Mg (1,7), Na (0,9), Sr (2,3).

III. ) Sdpvermetallc, fpec. ®ew. > 7: Ag (10,5), Au (19), Cu (9), Fe (7,7), Hg (13,6), Mu (8), Pb (11,4), Pt (21), Sn (7,2), Zn (7,8).

I. llidjtmctnllr.

Wotjtcnftoff, Carbonium C = 12. Sdjnett wad)fenbe Słri)pto=

gamen, baumartige garnfräuter unb Sd)ad)telbalme, wie fie fe&t nur in beit Stopen vorfommen, lieferten uns bie Steint o b 1 e. Stus giabelböliern unb Saubbäumen bilbeten fid) bie V r aunt o b te ո.

9lod) beute bitbet fid) auS ben im Sumpfe lebenbeit фflaneen, be=

jonberS beit Sorfmoofen unb Sangen ber So r f. Չէ ntb r a c i է (iniiieratifd)e Stoble) entbaít biå 90 % C, Steinfobíe 75—90 %, 93raunfoble 60—75 %, Sorf 50—60 %, $ol¿ 50 %.

Surd) Verfoblung bcr Steinfobíe in befonberen Öfen gewinnt man SïotS (90 % C); burd) unvotlftäiibige Verbrennung beS £oQeö in Stoblenmeitern gewinnt man ^ol)fol)te (93% C). Meiner amorpher Slobtenftoff iff Muf), ber burd) unootlftänbige Verbrennung von ֆօէյ, Sett ober Öl entftebt. Gr wirb benutzt jur Vud)britcferfd)ivär^e unb Sufd)e. Gbiuefifdje Sufd)e enthält alé fpauptbeftanbteil febr feinen Sampenrufj.

St vi) ft a Ilin ifct)er Slobienftoff iff ber ®rapbit (Sßafferblei ober Mcif)blei); frpftallificrter St iff ber Siamant (ßauptformen: Ml)от benbobetaeber ober Mauten,)wölffläd)ner, Sßgramibenottaeber ober SriafiSottaeber, 48ф1йфпег ober fpejafiSoftaeber).

Gigeufdiaften: gefd)inact= unb gerudjloS, brennbar, verflüdjtigt fid) nid)t bei ben l)öd)ften Semperaturen, in allen glüffigfeiten un=

töébar. £>oljfad)en werben Ьигф Mutablen vor SäulniS gefd)üt)t.

infolge bcrfßorofität abforbiert (absorbere verfd)lucten) bie organifd)e 1*

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Äoíjíe (Safe unb Kämpfe auS ber Ջսքէ, beSgï. fÇarbftoffe, riedjenbe (Stoffe unb Salje auS ^lüffigteiten, g. 93. frifdjgeglühte f5olgf'ol)le wirb burd) Siegen an ber Sufi burd) ©infången non Saft unb Șeudjtigfeit fd)iuerer unb bient gut TeSinfeftion von ft'ranfcnftuben;

9t otroein lauft burd) frifd)geglül)te, pulverifierte Ipolgfotjle farblos burd); Eau de Cologne, über Kohle filtriert, wirb gerudjlos.

"gierßmöttrtgen ծօտ jftoßCeirrfoffes.

Sîo!)icuort)l), ^oblenbuuft, CO entftebt in Öfen mit ungenügen bem Suftgutritt, in fd)(ed)t giehenben Öfen (Dfcnt'lappen), über Kohlenmeilern, über ßiegelöfen. (Sin Koblenbeden, bebedt mit an gefeuchtetem Kohíengrufj ober feuchter ©rbe, geigt halb über ber Vebedung eine bläuliche flamme. 93ei ben mit Sols gebeizten ffüll=

öfen fiel)! man über ber oberften glühenben Äol)lenfd)id)t eine blaue, lectenbe flamme — bei eingefdjränftem Suftgutritt.

CO ift farb=, gerudp, gefdjmadloS, brennbar, etwas leichter als Suft, giftig, tanu baS 31 tuten nidjt unterhalten, verurfadjtKopf՛

fdjmerg, 93ewußtlofigfeit, Tob. 2) er betäubte muff f of ort an bie frifdje Suft; fünftlidje Stimmig wirb hergeftellt burd) (Sinporgieheu unb 93eugen ber Sírme, burd) wieberbolteS ffufammenbrüden beS Unterleibes.

CO verbrennt burd) Slufnabme von (Sauerftoff gu

Woljtcnbiorbb, Kohlenfäure, CO,, b. i. eine ¡weite Verbinbung von C unb 0, weldje aber hoppelt fo viel 0 enthält als bie vorige ißerbinbung unb beSljalb Tiojrjb 1)ефі- ©in SJtenfd) atmet in 24 Stunben etwa 1 kg Kohlenfäure auS. Sie bilbet fid) ferner bei Fäulnis unb (Särung, in 9Sein= unb 93ierïeHern, ftrömt in vuita՛

ni] ch en ©egenben auS ben (Srbf palten (^unbSgrotte bei Słeapel, Sahnthal bei @mS, Burgbrohl a. Dlhein), finbet fiel) im Ouellwaffer, bem fie ben erfrifcfjenben (Sefdpnad verleiht (Sauerbrunnen,Setters).

CO, entweid)t unter 93raufen, wenn man treibe ober SJlarmor mit SB affér übergießt unb Salgfäure hingufeßt.

CO, ift l'/,mal fernerer als Suft, bebecft bähet ben 93oben ber Stäume (Umgießen auS einem ©plinber in ben anbern), ift farblos, gerud)IoS, fd)inecft fäuerlid), färbt blaues SadmuSpapier rot (eS reagiert faner), brennt nidjt, unterhält bie Verbrennung iiidjt, wirb bei geringer Temperatur unb ftarïemTrud flüffig, wirb in SJletaliflafcljen aus ben Șabrifen verfanbt, wirb vom SSaffer Іеіфі abforbiert; burd) Slnwenbung flatteren TrudeS t'ann man in

$5affér viel CO, hineinpreffen; eS entweicht wieber beim Sladjlaffen

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beS ZrucfeS unter Traufen (Öffnen ber Sßampagner« unb Selter«

ßafcßen).

CO., iff in geringer Wenge (0,04 %) ftetS in ber Suft vor«

banden; ein Sebait von 3—4 % wirft erfticfenb, tötlid); bal)er bie Ventilation ber Vaumé, in benen viele Wenfd)cn atmen unb SaS«

flammen brennen.

3ßo bleibt bie von Wenfdjen unb Zieren auggeatmete Noblen«

fäure? Zie фflauen atmen fie mittels ihrer Vlätter ein, jerfeßen fie unter Siiuvirfung beS Sonnenlichtes, behalten ben C unb atmen ben 0 auS.

grCäiileritrtgert.

Crlibntion beißt baS Verbinden eines RörperS mit Sauerft off (Oxygenium), bie entftebenbe Verbindung beißt Dxrjb. Viele Wetalle erleiden fdjoit bei gewöhnlicher Temperatur eine äußere Veränderung, indem fie y V. ben metaííifdjen Slanj verlieren (Sifen roftet). Tie Crpbation iß eine Verbrennung mit ober ohne ^lammenerfdjeinung, aber mit SGßärmeegeugung. Zer SebenSprojeß ber Ziere.

ßicDnftion ober ZeSojpbation, ber entgegengefeßte Vorgang, beißt baS Slbfdjeiben eines Elementes (befonberS eines metallifdjen) aus feiner Verbindung mit Sauerftoff, (allgemeiner mit einem andern Elemente, j. V. Sßlor, Sdjwefel u. a.). Zer SebenSprojeß der ßSßanjen.

Sine gewöhnliche Հ-lammc beftebt aus 3 Zeilen: 1.) Zer innere, bunfle Stern einer Regen« ober SaSßamme beftebt auS unverbrannten Safen; bi efe laßen fid) mittels gebogener SlaSrößre berauSleiten und anjünben. 2.) Zer leud)tenbe Wantel enthält C, weldjer glüht und leudßet unb wegen ungenügenden Zutritts von 0 nod) nicht verbrennt; vogugSweife ber H verbrennt in dem Wantei.

3.) Zie äußere fpülle lcud)tetwenig unb befleiß auS verbrennendem C;

hier ßerrfd)t die größte ^iße.

Zer Wantel feßt an einer quer in die flamme gehaltenen

^ogellanfĄale Vuß ab, bie «guille nid)t. Sin quer durch bie flamme gehaltenes Zraßtneß, ein dünner ’’ßlatmbralß erglüht in ber ^ülle am ftärfßen, im Sterne gar nidjt.

Zie Vötrobrßammc bat 1.) einen inneren Zeil, die VebuftionS«

jone; die l)ier anwefenden unverbrannten Safe fud)en bei ber hoben Zemp. auf Roßen beS erfaßten RörperS ju verbrennen, entließen ihm den 0 unb reduzieren alfo; 2.) einen äußeren Zeil, bie DgqbationS«

jone, wo voUftänbige Verbrennung ftattßnbet, weil fid) in der .giße

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ber Körper mit bem O ber Ջսքէ verbinbet. ®a aud) bem flammen«

terne ein Ջսքէքէրօու angeführt wirb, beginnt fcßon hier bie Ver=

Brennung; and) ber innere Steif ber flamme ift ßeiß; her ißlatinbraßt gtüt)t bort. 3)a biefem innerenSuftftrome ber äußere entgegenfommt, gel)t bie Verbrennung fdpteller vor fid), eine größere <ßiße wirb entwietelt, ber leudjtenbe Tfantel feßlt.

SBir unter)djeiben:

1.) Vcrlnctuunig mit (Miißerfdjciiuuig: petroleum, Seud)t=

gaé¡, Փօկ, b. f. Verbinbungen jwifdjen C unb H, brennen, inbem C fid) mit O ju C02 unb H mit O ju H,O vereinigt.

2.) Verbrennung ußnc 6Hül)erfd)e$uuug: ®ie ('= unb H=

ßaltigenVerbinbungen ber 9laßrunggmittel werben burd) bag Síimen unb burd) ben O=gef)alt beg Víuteg umgewanbeít. ('()., unb 11,0 werben burd) bie ßungen auggeatmet. (Sg tritt feine (Síüíjerfdjeiuung ein, wotjl aber wirb äßärnte erjeugt; ßauptfädjlid) biefem d)cmifd)en ißrojeffe verbantt unfer Körper feine ¿Bärme.

3.) (Sine ((Hiil)crfd)cinuug oljitc Verbrennen feßen wir bei ber eleftrifcßen (Blüßlampe. 2)aß ßier feine Vereinigung mit 0 vor fid) gef)t, folgt baraug, baß ber ^jnnenraum ber (SlaSbirne vor bem (Sebraudje luftleer gemad)t worben ift.

®a§ SBef entließe heg Verbrennunggprojeffeg ift bie eßemifeße Vereinigung jweier Körper ju einem neuen Körper; bag (Slüßeu unb bie Vßärmeentwicflung fiub begleitenbe (Srfcßeinungen.

^eucȘtgas.

Յո Snglanb 1786 entbeeft, in Bonbon 1812 jur Straßen«

beleud)tung verweubet, in Verlin 1826. Seucßtgag wirb burd) trodene ®efti((ation ber Steinfoßle bargeftellt. 3n ben ©asanftalten wirb biefelbe in gefeßloffenen (Befaßen (Vetorten) geglüßt, bie Kämpfe werben burd) Vößren geleitet, gereinigt, getroefnet. Qn ben Vetorten bleibt Kofg unb %eer; aug letzterem werben Venjin, Slnilin, paraffin, Karbolfäure, Slgpßalt gewonnen.

(Sin faiteé ©lag, über eine Heine (Bagflamme gehalten, befeßlägt, ein Beießen, baß burd) bie flamme Жaffér entfteßt unb in bem verbrennenben (Safe Sßafferftoff enthalten ift.

(Sin SJleffer, in eine (Bagflamme gehalten, berußt; folglid) enthält bag (Sag C. ®ie Spiritugflamme bagegen leueßtet nießt;

in ißr berußt bag ăJleffer nid)t, weil ber Spiritug wenig C unb viel H entßält

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9

Sine ^apierbüte, unten angejünbet, läßt burd) ein Soci) an bcr Spitje ein brennbares GaS, Seud)tgas, entwcicben.

Sägefpäne, in einem ^robiergläsdjen erijiijt, entroiäeln Send)ť gaS unb Teer. ißetroleum» unb DbSampen, Merjen, brenneitbeS фаріег unb fjjolj finb Keine GaSfabrif'en.

Turcß bas Grwärinen fteigt Kol)lenwafferftoff auf unb brennt;

bie feften Stoffe (Todjt, Rapier, .£>0(3) glüljeit unb liefern bie Seudjtfraft. Șâlt man ein Stitel fpoljfoijie in bie Spiritusflamme, bis bie Kol)le glüßt, fo leuchtet bie flamme mit weißem Sid)te.

Tie fylantme erhält alfo ihre wcißleudjteiibe fyarbe burd) bie glüfjenbe Koljle. Tie Seud)tgaSflamme wirb nidjt leudjtenb gemacht, jugleid) aber il)re ^eijfraft erl)öl)t, inbem man bie Suftjufuljr fteigert.

Vunfenfdjer Gasbrenner.

Vringt man in einen mit SeudjtgaS gefüllten Gplinber eine brennenbe Kerje, fo entjünbet fid) bas GaS an ber Kerje unb brennt mit leud)tenber flamme; bie tiefer l)ineingetaud)te Kerje erlifd)t.

Seud)tgaS befiel)t auS einem Gemifd) von Gafen, verbantt feine Seudjtt'raft bem țdjWerciî Slaí)lcnWítffcrftiiff C2H4, ift farblos, nidjt atembar, riedjt ftecßenb, unterhält bie Verbrennung nidjt.

Veidjtcr Âiaijlciilvafferftoff CH4. Sumpfgas genannt, weil eS fidj burd) Vermobent von sf3flanken im Sdjlamme von Sümpfen unb fteljenben Gewäffern bilbet unb beim Slufrüßren in Vlafen auffteigt, j. V. am Teufelsfee (Vtüggelberge bei Verlitt), wo man nur ben Stod in ben naff en Uferfanb ju fteden br aud) t, um baS entweießenbe GaS anjünben ju lönnen; auf ber ßalbinfel 3lpfd)eron brennen bie GrbgaSquellen feit langer 3eit> bie ewigen unb heiligen ßeticr von Valit.

Grubengas genannt, weil es fid) häufig in Kohlengruben entwidelt unb bort, mit Stift gemifdjt, gefährlidje epplofive GaS»

gemenge (fd)lagenbe ՅՑetter) bilbet. Vor ihnen wirb bcr Vergmann gewarnt burd) baS Verpuffen ber Gafe in ber Tavrj’fcßen SidjerljeitSlampe. <6ier wirb baS brennenbe GaS btirch baS bie flamme umgebenbe Traßtneß fo abgefül)lt, baß eS außerhalb beS SletjeS nicht mehr brennt, fonbern unverbrannt entweidjt. Qeber brennbare Körper benötigt nämlidj ju feiner Gntjünbung unb junt Sodbrennen eine beftimmte Temperatur. Stimmt man iljnt biefe, fo muß er verlöfchen. Tntrd) gute SVärmeleiter (SJtetalle) faun man einer flamme bie jum Vrennen nötige Temperatur entjießen. ^ält man j. V. ein genügenb bicßteS Traßtneß in eine Stamme, fo er»

fdjeint fie wie abgefdjnitten. TaS Vorljaitbenfein beS GafeS ober»

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10

f) it Ib bes s)lelje§ roeift man burd) bas (Sntjünben nad). (Safe, weïd)e in baê 9teț) ber Sidjeríjeitâlampe fjineinbringen, verbrennen inwenbig;

bie Stamme fann aber wegen ber 2lbfiil)tung burd) ba§ 9ieț) nid)t burd)fd)íagen.

CH4 ifi farb= unb gerud)(o§ unb brennt mit wenig íeudjtcnber Stamme.

<^ar6cmata.

Berbinbungen ber Soßlenfäure mit S)letallo;țt)beit, weldje ternit՛

lid) finb ait bent lebhaften Stufbrattfeit beim Übergießen mit Sa(j=

főttre (vgl. <S. 6). .ßäufigfte Srtptailform: baS Bßomboeber. Sie fommen jaßlreid) in bet Statut vor, j. B. Salffpat CaC03,

«Magnefit MgCO:j, Dolomit MgCO;! + CaCO;„ SJlaladjit CuCO3, (Sifenfpat FeCO.,. Sim verbreitetften ift

(íűlciumtarboítfti ober fo 1)1 enfanter Sait, Borf'ommen beța=

gonal alé Saltfpat (SJZarmor, litfjograpl)ifd)er Sd)iefer, Salttuff, Bogenftein), r()ombifd) ais SIragonit (Sprubelfteiit, ©rbfenftein), imtrpftallinifd) als Saltfteitt, Sreibe, Sropfftein, SJlergel, in ben Sd)alen ber SSlufdjeln, bet (íier, itt Sorallen, perien, Sit0cf)en.

S)et reine Salffpat (Salt’ftein) ift farblos, burd) Beimengung geivöbnlid) grau ober gelb gefärbt; er wirb in Saltofen geglüht (Saltbrennen), äußerlich babur eß wenig veränbert, aber faft um bie ßälfte leid)ter; er verfällt in gebrannten Sait (Slßfalt) uitb Sohlen՛

fäure CaCO3 = CaO + CO.,'

®er flcbrninttc Sait ift etwas löslid) im iß affet. $)ie Söfung, ba§ Saltwaffer, ift fdjarf, äßettb, färbt rotes SadmuSpapier blau.

Bei Berührung mit Sßaffer verfällt bet gebt. S. unter bebeutenber

@rl)it)ung in ein feines ißulver voit gelöfdjtem Salt. CaO+H.,О = СаН.,0.,.

Šer gciöfd)te Sait, ©alciumßpbrat, (£akiumßi)brori)b, Call/), nimmt auS bet Suft begierig Soßlenfäure auf ttitb verwanbelt fid) babei in unlöSlidjeS Salciumtarbonat uitb $5affet. SleSßalb ift Saltwaffer ein empfindliches SteagenS auf Soßlenfäure. Steßt f'lareS Saltwaffer an ber Suft, fo bilbet fid) eine jarte ^aut СаСО3. Bläft man mittels einer Stößre feinen Sitem in Saltwaffer, fo trübt eS fid) anfangs. Berfeßt man eS mit CO., im lieber)cßtiß, fo verfdjwinbct bie Trübung, inbem fid) burd) weitere Slufnaßme von CO., faurer toßlenfaurer Sait CaH,C.,O,, bilbet, ber in H.,0 (öSlid) ift.

SltiS jener Trübung folgt, baß gewößnlicße Suft, ber Sitem, Brunnenwaffér, Bier C03 enthalten.

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Ç>itrios Staffer enthält ©alciumtarbonat in geringer 9Л?пде gelöft; letzteres» läßt fid) burd) ködjeit abf etjeiben (Keffelftein). Յո lvcífí)cm ißirjjn՛ löft fid) bie Seife feßr Ieid)t unb fdjäumt beSbalb ftart'; in hartem äßaffer fd)äumt fie erft bann, wenn feine Kalffalje burd) bie Seife auSgefällt finb.

®er gelöfdjte Kalt, mit äßaffer ju jäl)em Vrei ungerührt, bient als SÄörtel:

1.) Viiftmörtcl, b. i. Kaltbrei unb Sanb. ®er Saab bient baju, bie Gilbung großer Stiffe beim ©introdnen beS 9JlörtetS jtt verhüten. Statt großer Siiffe bitben fid) viele Meine, bie ßeftigfeit erleibet baburd) feine (Einbuße. 3)er SRörtel ivirb feft, iveil СаН.,0., burd) Aufnahme von CO., auS ber Suft fid) in fefteS CaCO.. ver=

roanbelt. ®ie ungeheure ßeftigteit be§ 9Jlörte(S an alten (Sebäuben erflärt fid) baburd), baß fid) burd) jahrelange ©inivirfung beS 2lß=

faits auf beitSanb fefteS Salciumfilifat bilbet. Qnbeni ber SJtőrtel Kohlenfäure aufnimmt unb fid) baburd) in fteinßarten toßlenfauren Kalt verivanbelt, ivirb äßaffer frei; baßer werben frifd) gemauerte, fd)cinbar trodene äßänbe fo lange feud)t, bis alles ©alciumljpbrat bes SDtörtelS jene Umivanblung burd)gemad)t I)at. Vefdjleunigung biefeS ißrojeffeS burd) Verbrennen von Kots.

2.) Sßnfjcrmörtcl ober t)r)braulifcf)er 9Л. ift ein (Semenge von Kalt, Zßoii unb Silifaten (fiefelerbeßaltigen Körpern). Stuf ßufaß von äßaffer bilbet fid) ein in äßaffer erßärtenbeS, unlösliches©alcium-- filifat (¿erneut), j. V. Kalt + ¿iegelmeßl. ©emente fommen nidjt bloS als fünft lid)e (Semenge vor, fonbern and) in ber 9tatur: als ißujjuolane (ißujjuoli bei 9teapel), Sraß (bei älnbernacß).

@rftCärungen.

Seftillation (destillare ßerabtropfen) heißt baS Verbampfen einer giüffigfeit unb baS Verbidjten (Konbenfieren) ber entfteßenben Kämpfe in einer Vorlage. SaS sfßrobuft ßeißt SĎeftiííat.

Jwrfcne Tcftillntioii heißt baS ©rßißen eines feften Körpers bei Suftabfdjluß unb baS Stuff augen ber bampfförmigen 3erfeț)ungS=

probufte in einer Vorlage.

Sd)iitcljctt heißt ber Uebergang aus bent feften in ben flüffigen Slggregatjuftanb.

Sublimicmt ßeißt ber Uebergang aus bem feften in ben gaS=

förmigen Stggregatjuftanb, offne ju fdpneljen. Verflüchtigen, v^r- bunften, verbampfen, fieben, erftarren, gefrieren.

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4‘cľttftttciHitíi í)eip t bie Untwanbíung ber SJtineralieit burd) Ginwirtung von Suft unb SBaffer.

4>crit)riitug ift ein gerjeßungSprogefj ber organifdjen Stoffe.

Sie iverben burd) Suft unb SBaffer in bie einfadjften uitorganifdjen Skrbinbungen (H.,O, CO2, NIL) aufgeloft. Gs ift alfo ein Ori)bations=

progefj; babci entfielen vor ber vollftänbigen Sluflöfung gasreiche CUjaltige gwifdjenprobufte, bie fog. £>umuSfubftangen.

ftäulnis ift ein gerfeßungSpvogeß N faltiger Stoffe, bei tveld;em übelriedjenbe Stoffe entftefjen, bie nod) einer weiteren ger=

fetjung fäl)ig fiitb.

(Gärung ift ein gerfeßungSprogeß N=haltiger Stoffe, beffen Sßrobufte givar aud) nod) einer weiteren gerfeßung fäl)ig fiitb, aber nid)t übet riedjen.

*l՝mitubmiitg ift ein gerfeßuitgSprogeß N=baltiger Stoffe bei befd)ränftein Suftgutritt, unter SBaffer ober in ber Grbe.

®i-e erwähnten 4 gerfelpingSprogeffe treten feiten einzeln auf.

SBebingung: Suft, SB affér, Temperatur von 4—40°, ein Körper, ber bie gerfeßung beginnt, b. i. ein ferment (fermentare in (Bőrűiig bringen, fermentum Gärungsmittel): Sd)immelpilge, ^efepilge, Չոքuf őrien.

Um bie gerfeßung gu vert)inberu, ift nötig:

a) Slbfd)luß ber Suft gur %eriil)altung beS O.

b) "Sefeitigung beS SB offers burd) Torren (Obft), SluSprcffen (Ge=

müfe), Giiit'odjen (g-rüd)te), Skrfeßen mit Stoffen, bie baS SB aff er an fid) gieren (Ginfalgen be§ g-leifdjeS, Slufbewahren in Sllfoßol).

c) Geringe Temperatur: Slufbewahren im Steller.

d) @rf)öl)ung ber Temperatur, um bie nieberen Organismen gu töten.

e) Sliitifeptifd)c unb fäuIniSwibrige Stoffe, welche bie nieberen Or­ ganismen töten: Skftreidjen goologifd)er Präparate mit Söflingen von Sírfen if, SSerfuridjlorib. Konfervieren ber tierifdjen Ajaut (Gerben) burd) Silanu ober Gerbftoffe, beS gieifcßeS burd) Stand)ern, beS SpolgeS burd) Sleftreidjen mit Teer, 3luSfd)wefeln ber Gefäße.

TcSinfcrttait ift baS Steinigen ber Suft, Kleiber :c. von gefunb- beitSwibrigen Stoffen (Strant'heitSergeugern) mittels gerftörenberStoffe:

Gl)lor, ©hiortalt, Karbolfäure, Söfungen von Kaliumpermanganat, Gifenvitriol, ginfvitriol го. Ski Gholera: gefättigte GifenvitrioL löfuitg (1 Gimer) mit Karbolfäure (1 Taffe).

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-— lå —֊

ÇStnfetCttrtg ծ er cßemtfcQen gîcrinnômtgert.

1.) Sältrett, b. ք. SBafferftoffverbinbungen, béren H gang ober teiíroeife burd) ein dJletaH erfeßt werben fann unter Gilbung non Salden; fie fd)mctfen faner unb färben blaues SadmuSpapier rot, 8- S. Kotylenfäure H,CO;i, Salpetersäure HNO.„ ©olifante HCl 2C.

2) Safen finb Serbinbungen eineë 3)teta(le§ mit H unb 0, fd)meden laugenhaft unb färben roteé Sadmuépapier blau, 8- %- (£alciumt|i)brori)b СаН.,0.,, Kalilauge К HO, Natronlauge NaHO, überhaupt bie 3RetaUi)r)brate.

Sie Olafen beißen and) Malien, weil bie alfa(ifd)e ober laugen«

bafte Neaftion einigen Serbinbungen besKáliumé in ftärfftem Nlaße eigen ift.

iil)blitte beißen Serbinbungen nad) bem Sorbilbe (Si)puS) SBaffer. 3Birb bie Sälfte feines SBafferftoffeé burd) ein Nietallori)b erfeßt, fo erbält man bie Nletallbßbrate ober ^pbrogpbe, 5. S.

f'pjo = NaHO. SGBirb bie Hälfte feineé 2BafferftoffeS burd) ein Nletalloibojßb erfeßt, fo erhält man bie Säurehßbrate ober Säuren, 8. S. T}0 = HN0„.

Sie Wrogßbe beißen Safen, weil fie gewiff ermaßen bie Orunblage, bieSafis für bie Sntftebung eineé Salmeé bitben. Safen beben bie SBBirfung von Säuren auf (Neutralifation), inbem fie fid) mit ißnen ju einem Salje vereinigen.

3. ) Mßljbribe (früher wafferfreie Säuren unb Safen genannt, avvâçoç wafferloë) finb Körper, weldje übrig bleiben, wenn aué einem ober mehreren Nlolefeln einer Säure ober einer Safis bet gefamte tppifdje H mit bem jur Sßafferbilbung erforberlicßen 0 gan8 ober teilweife austritt, j. S. CO, Kol)lenbioți)b ober Kohlen«

fäurcanbßbrib, SO, Sd)ivefeltriori)b ober Sd)wefelfäurcanl)i)brib u. a.

4. ) «al|e finb Serbinbungen einer SaftS unb einer Säure, 5. S. CaC0,։ foblenfouter Kalt, Na,SO, Natriumfulfat u. a.

Vattuius, abgetürjt aus lacea musci, ift bet blaue ^arbftoff ber üadmuSfled)te, weldje an ben Küften ber Norbfee, beS all. DceanS unb beé NlittelmeereS wäd)ft, bleich auéfiel)t unb wurmförmige Śifte trägt. Sadmuspapier ift mit blauem tiadmuéfarbftoff burdjtränfteé Söfchpapier. @S wirb burd) eine Säure gerötet, wäßrenb eS nad) ber gtötung ebenfo leicht burd) Malien blau gefärbt wirb. SaS Mali verbinbet fid) nämlid» mit ber Säure ju einem Safoe unb Saljlöfungen verhalten fid) gegen SachnuSfarbftoff neutral.

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ȘcuterȚfoff, Oxygenium О = 16.

©ntbccft 1774, beträgt etma ։/5 ber atmofpl)ärifd)en Ջսքէ (S. 4), aber -/, ber flüfftgen £iift, lammt außerbem in jahtreidjen Serbinbungen vor unb macht etwa bes (Demid)tś ber ganzen Srbe aitS.

Kennjeidjuenbe Se rf ud) e : 1.) State £}uecffiíberafd)e HgO, in einem ^robterglafe erȘitjt, färbt fid) bunici unb jerfäílt. Hg fet)t fid) in fpiegelnben îrâpfdjen an ber (DlaSroanb ab; ber ent=

meid)cnbe 0 mirb baburd) nadjgeroiefen, baß in iljnt ein glimmenber Span, ber glimmenbe ®ad)t eines eben ausgeläfd)ten CicßteS fofort l)e(l aufflammt.

2. ) Sraunftein MnO, mirb in fdjmiebeeiferncn ©efäßeit geglüht.

3MnO, = Mn.jüj -f- 20.

3.) Kaliumd)lorat verfällt burd) ©rljitjcn in 0 unb Kalium«

d)lorib. KOK)., - KCl ֊[- 30. SJlait mengt К CIO, mit pulveri«

fierteilt MnO, in einer Stetorte in gleichen Stengen; MnO, mirit nid)t d)emifd), fonbern bleibt unneränbert, erleichtert burd) Serviel«

fältigung ber SerührungSpunf'te bie (Dasentroicflung unb verl)iubert bie Sitbung einer Krufte.

4.) Srennenber Scfjivefet verbrennt in 0 mit fd)ön blauem

£id)te.

5.) Srennenber ^ijoSpfjor (in einem eifernen Cöffeldjen) ver=

brennt mit fonnenäi)itlid)er, l)c(ncud)tenber (flamme.

6.) ©in ©ifenbraßt, eine ftätjlerne llhrfeber, an ber Spitje mit glimmenbem ДипЬег (<feuerfd)ivamm) verfemen, verbrennt in 0 unter 5unt՝enfprü()en ju ©ifenoppb.

7.) Slagnefiuntbanb verbrennt in 0 mit blenbenb iveißem Sidjte.

Sauerftoff mirb burd) bie flanken gebilbet, meldje ißn im Sonnenlichte an ben grünen Steilen auSatmen. — ©inridjtung ber Campen unb Öfen. ®ie brennenben Körper nehmen ben 0 auS ber juftrömenben tiuft auf (S. 7). Slud) Stild), Sßeiit, Sier u. a. nehmen leid)t 0 auS ber Ջսքէ auf; fie roerben, in offenen ©efäßeit einige ßeit ftehenb, fauer. Seim Serbrennen beS S in 0 bilbet fid) bie fted)enb riedjenbe fdjmefelige Säure Ց -f- 0, ==■ SO,. Schüttelt man baS ®la§ mit SßJaffer, fo fdjmecft baS Sßaffer fäuerlid); es ift baS

■ippbrat ber Säure. — S. 6 lernten mir bie Silbung ber Kohlen«

fäure fennen. Son biefer Sigenfdjaft, mit ben ©lementen Säuren Pbitben,hat 0 ben 9tarnen Säureergeuger, Säurebtlbner, Oxygenium.

früher nahm man irrtümlid)ermeife an, baß alles Saure 0 enthalte.

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Saiicrftoff ift ein farb=, gerud)= unb gefdpnacflofeS @aS, etroaS fdjroerer als ճսքէ (fpec. (Ջօւս. 1,108), atembar, nid)t brennbar. 2ln=

gejünbete .Körper verbrennen in 0 unter iveit ftärferer ľid)t= unb Sßärmeentwictlung als in ber Ջսքէ. 0 ivirb bei — 130° unter einem ®ruct von 273 2ltmofp()ären fluffig.

Cțon, Slttiver Sauerftoff 0., (<"&iv riechen), entbedt 1840, ift eine befonbere, eigentümlich riedjenbe, ftart' oçpbierenbe ßorm bes Sauerftoffcs. (is verbinbet fid) bireft mit anbern .Körpern, mäljrenb gcivöt)n(id)cr Sauerftoff unter gleiten llmftänben teilten ßinflup auf fie ausübt. ®S fiubet fid) in geringer Wenge in ber atmo»

fphärifdjen Ջսքէ, befonberS in ber Seeluft. (SS bilbet fid) beim Turd)fd)lagen bes el. fÇunfenS burd) bie Ջսքէ, beim 'Jlusftrömen ber ($1. aus Spinen, bei ber ißflan^enatmung (Bafeiibleidje).

Wan gebraucht jeßt £>5011 5. B. in ber ^ianofortefabrifation, um Stefonanjholj altern 311 machen (vermutlid) iveiben bie im .ßol^e enthaltenen .£>ar,$e djcmifdj veränbert). ®ie b(eid)cnbe (Sigcnfdjaft benutzt man bei ber Zarftellung befonberS reiner ^robutte: Bienen=

tvad)S, Zejtrin, Starte tu a. $n Sd)lefien fängt man an, bie JNafenbleidje burd) bie D^oitbleid)e im .[laufe 511 eiferen (fd)neller, unabhängig von SBiefe unb ^aljresjeit).

gafferploff, Hydrogenium II = 1.

(Sntberft im 16. ^ahrl)., bilbet einen Beftanbteil von SBaffer (S. 4) unb von faft allen Zier» unb ißflangenftoffen.

Zarftellung burd) liebergießen von ßiiitftüden mit SBaffer unb einer Säure. Zn + H.,S04 = ZnS04 -f- H.,.

Sintfulfat ift in Sd)ivefelfäure uitlöSlid) unb ßiubert ben roeiteren ßutritt ber Säure &um WetaH; besßalb muß bie Säure mit 3Baffér verbünnt werben, um baS Sulfat aufjulöfen.

s2(iiS ber (SntivicflungSflafcße burd) eine Spiße auStretenb, verbrennt baS ®aS mit bläulid)er flamme.

^ührt man von unten fjer eine brenncnbe .Кеце in einen mit H gefüllten (Srjlinber, fo entyünbet fid) baS (9aS an bei՛ Wünbung bcS ¿plinberS. Ziefer in bie dlöljre eingeführt, erlifd)t bie Kei^e, entjünbet fid) aber ivieber beim .ßerauS^ießeu an ber Sßafferftoff»

flamme.

(Sine ©laSglorfe, über bie H=flamme gehalten, befd)lägt von innen; halb fließen Biaff ertropf en an ber (Sloctemvanb ßerab. H verbrennt burd) Bereinigung mit bem 0 ber Ջսքէ )u Biaffer.

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lô —=

^ebe SJtifdjung con H itnb Ջսքէ ift cin eypiofiveS (Semengé.

ЗВenn man folglid) ben guerft entwickelten, nod) mit Ջսքէ gemifdjten H in einem (Splinter auffängt unb an eine flamme bringt, fo ver=

pufft er. Չ)al)er muf man bei Verfudjeit mit II ftetS erft prüfen, ob er rein ift. Sie Verpuffung fteigert fid) gut gefährlichen plofion, menu H unb О in bem Verhältnis gemifdjt werben, in welchem fie fid) gu 1ԼՕ nerbinben (2 Raumteile H unb 1 R. O).

(Sine földje Rtifcßung beißt RnallgaS. ©eine (Sgplofion ift in (Befaßen gefäßrlid), in Seifenblafen ungefährlich- Vei ber RnallgaS՛

Verbrennung entfiel)! bie größte ¿piße, weldje man auf eß emif d)em SBege überhaupt hervor bringen fann. Յսր Vermeibung ber (Befahr bebient man fid) beS S an i eII’fф e n ^aßneS: 2 fongentrifd)e Stohren mit je 1 ^aßne; burd) bie innere wirb O, burd) bie äußere H geleitet. Surd) Regulierung beiber ťpäljne werben bie (Bafe im VolumenoerbältniS 1:2 gemifdjt. Solche Vorrichtung, wo ber 0 mitten in bie brennenbe H=flamme geleitet wirb, beißt RnallgaS*

gebläfe. Surd) ben 0 wirb bie flamme Keiner, weniger leudjtenb, aber ungleich heißer (etwa 60000 C). (Sifenbraßt ober Uhrfebern verbrennen barin unter lebhaftem $unfenfprül)en. früher für un=

fdjmelgbar gehaltene Körper fcßmelgen barin; unfd)melgbare Körper wie Ralf, ißorgellan, SJlagnefia werben weißglüßenb unb leuchten mit blenbenbem Sichte (Srummonb’fdjeS Ralflidjt). Venutjt gum Sdjmelgen von Pt, gur (Srgeugung beS SignallidjteS auf SeudjP türmen, gur Veleudjtung von Objetten unterm Rlifroffop.

Ser galvanifd)e Strom gerfeßt SBaffer in H unb 0; bie eine Röhre beS ßerfehungSapparateS enthält boppelt f о viel (BaS als bie anbere (S. 4).

(S i g e n fd) a ft e n : färb-, gerud)=, gefdjmadloS; in 3Baffer un=

löSlicß, beSßalb über SB affér auffangbar; brennbar, unterhält bie Verbrennung nicht; 14'/.2maí leichter als Ջսքէ, fpec. (Bem. 0,069, ber leidjtefte Rörper; beSßalb wirb H als (Sinljeit bei ber Veftimmung beS fpec. (Sero. gasförmiger Rörper gewählt. SaS fpec. (Bern, ber (Safe ift gugleid) ißr VerbinbungS* unb ihr s2ltomgeivid)t (S. 4).

1 Siter H wiegt 0,0898 g; baS fp. (Sero. beS 0 ift 16, N 14, SBafferbampf 9.

Sticli ("toff, Nitrogenium N = 14.

Sntbecft 1777, beträgt 4/6 ber atm. Ջսքէ (S. 4), aber 1/g ber flüffigen Ջսքէ, foment vor in ber organifeßen Ratur, befonberS im

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îierreiche; bilbet einen Seftanbteil beS Salpeters (nitrum) nnb íjei^t beSfjalb Salpetererjeuger.

Darftellung: Stan verbrennt %o§pí)or unter einer über

® aff er abgefperrten ©locfe. Der vorhanbene 0 wirb vollfommen verehrt. Salb fenfen fid) in ber ©lode bie weiten Diebel non iß^oèptjorfäure unb löfen fid) im æaffer auf.

©igenfdjaften: N ift ein farb՛, gerudp, gefdjmadlofeS ©aS, leichter als atm. Suft (fp. ®ew. 0,96), wirb fluffig bei — 146 0 unter einem Drud uon 32 9Itmofpi)ären; nicfjt brennbar, nicfjt atembar.

Serbinbungen: $n ber Sltmofpfjäre bitben N unb 0 nur ein ®emenge, aber fie gehen and) d)emifd)e Serbinbungen ein:

N.,0 Stidftoffmonorgb, weldjeS als SadjgaS in ber Stebijin jur Setäubung vor Operationen verwenbet wirb.

NO ober N.,0., Stidftoffbiojpb, N303 St.'triorgb, NO, (N,04)

<St.=tetrori)b unb N,O- St.=pento$t)b. Setteres ift baS Stntjpbrib ber Salpetersäure: N,06 -f- H,0 — 2HN03.

Salpeter, ein Salj ber HN03, bitbet fid) an Orten, wo Dung՛

ftoffe, tierifdje Südftänbe u. bergt, vermobern; bort überjiel)t fid) bie Stauer häufig mit einer weißen Sd)icl)t aus feinen Krpftallen, wetdje einen faltigen ®efd)mad tjaben. Sal petrae eig. Steinfalj, weit baS Salj als Sefd)tag ber Stßänbe in vuttanifdjen unb Kalt՛

fteint)öl)fen vorfommt. 6s wittert in Ijeißen ©egenben (Ungarn, Oftinbien) in nabetförmigen Kristallen auS bem Soben. s2tud) fünft՛

lid) wirb Salpeter in ben Salpeterplantagen (Ungarn, Schweben) erzeugt: Stan mengt ®rbe mit tierifdjen Stbfätten unb Kalf, über՛

gießt biefe Raufen öfters mit ^audje, läßt fie auStrodnen, fraßt bie 5—8 cm biefe Stube ber Oberfläche ab (b. i. CaN.,0,.) unb bitbet biefeê Satciumnitrat (Kaiff alp eter, aus bem aud) bie weißen StuSwitterungen ber Stallmauern beftetjen) nun weiter um.

Die Sffiüfte SItacama (Stjiti) ßat ein 120 Steilen langes unb 2 SU. breites Sager von 40—80 cm Städjtigfeit ®l)i(i= ober Sátron՛

falpeter (Na,NO,,), von bem 5 Still. Sentner jährlich bergmännifd) gewonnen werben. — Ջո 3nbien ßnbet man ben Kalifalpeter KNO.. Da bie ^flanjen auS ben Salpeterfaljen ihren Sebarf an N beziehen, fo finb leßtere wichtige Düngemittel. Stub bie Salpeterfalje im Drinfwaffet aufgelöft, fo machen fie eS ungefunb wegen ißreS N=ge՛

halteS. Sie werben jum älufbewaßren unb Sotfärben von ßleifd)՛

waren benußt.

®r()ißt man in einer sf3orjel(anfd)ale Salpeter unb l)ält in ihn ein ^wljftäbdjen ober firent Sd)wefelblumen auf il)u, fo entjünben

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fid) beibe unb verbrennen wie in 0. Stßluß: Salpeter giebt an teid)t ojpbierbare Sörper 0 ab.

Sd)ießßulbcr = 75 °/0 Salifalpeter + 12 °/0 S + 13 °/0 C.

Vatronfalpeter ift ßpgroffopifd), beèßalb jur ißulverbereitung un=

brauchbar. Sertßolb Sdpvarj 1350 at§ (Srfiitber genannt. Seint Verbrennen bitben fid) (Safe, befonberS CO., unb N, weld)e einen meßrtaufenbfacßen Vaum einiteljmen wollen unb be§ßalb große Sraft ßabeit. ®er tßuloerraud) ift Sdjwefelfalium K.,S.

Sprcugöl ober Vi էր оgh)ceriu entfteßt burd) Sltifdjen tton (Slpcerin mit Salpeterfäure unb Scßwefelfäure, ift eine ölige fluffig»

feit, weld)e bei (Erwärmung ober Stoß epplobiert. Sitt feinen Sanb (3nfuforienfanb) gebunben, giebt fie Tßiiamit SBentt man Saunu wolle mit Salpeterfäure unb Scßwefelfäure tränft, au§wäfd)t unb trocfnet, fo erßält man Sdjicßbnitiitwolic. Sgnamit, Vitroglgceriu wirten 12mal, SdßeßbaumwoUe 5mal fo ftarf alé Scßießpulver.

®ie Siitpctcriiiurc wirb bargeftellt burd) (Srßißen non Sali falpeter mit Sdjwefelfäure; ba§ entweicßenbe, fted)enb riedjenbe

@a§ wirb in einer Vorlage beftänbig abgefüßlt unb verbidjtet fid) )u Salpeterfäure. К NO., + H.,SO4 KHS0( (faure§ Śaliunu fulfat) + HNO,.

Sie ift eine ber ftärtften Säuren, ßöd)ftäßenb: 1 tropfen, einem Olafe ՋՋaffér jugefeßt, bewirft, baß bie ^lüffigfeit faner reagiert. Sd)wad) blau gefärbter SB affér, nerfeßt mit einigen tropfen HNO., unb erwärmt, wirb farblos. Supferftecßer äßen mit HNO., bie Supferplatten. Sie raud)t an ber Stift, fiebet bei 86°, erftarrt bei — 49 °, wirb nom Sid)te unter SInnaßme einer gelben ßarbe jerfeßt in H.,0 unb N.,04, fpec. Oew. 1,52, färbt bie $aut gelb, jerftört organifcße Stoße. — Oinige tropfen HNO,,, erwärmt, entwicfeln bei ißrer (Sinwirfung auf Supfer ein farblofe§ ®a§:

2HNO, — 2N0 4՜ H.,0 -f- ().,. ®iefe§ Sticfftoffbiopßb geßt in Serüßrung mit Stift burd) Slufnaßme non 0 über in rote Säntpfe non St.=tetro$i)b N02.

SBeiße SBollenfäben, ßeberfiele, ^wlg unb bergt., mit verblümter HNO., beneßt unb im SBafferbabe erßißt, färben fid) gelb beim @in=

trotinen ber ßlüffigfeit.

®ie Salje ber Salpeterfäure ßeißen Vitrate. Verbüniite Salpeterfäure (fpec. ®ew. 1,30) ßeißt Scßeibcivaffcr, weil fie Ag unb Cu, nicßt aber Au unb Pt löft, folglicß biefe von jenen au§

Regierungen fcßeibet.

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£>öíícit)tcut, Silbernitrat AgNO.,, bient als Storni t teí in ber ЗЛеЬі^іп, wirb burd) Sicht ober organifdje Stoffe jerfețjt in HNO:¡

unb fein verteiltes, b es b alb fdjioarg erfd)einenbeS Silber. Stuf biefent Vorgänge beruht bie %ebeutung leid)t jerf etlicher Silberfal^e für bie s}3i)td09raPf)ie.

Möuigstuniicr ift eine 9)tifd)iing oon HNO;i unb HCl im Жег»

hältniS 1:3; fie lüft fogar ®olb, ben Äönig ber SJletalle, auf.

SuS Wltmoniaf NH.,, ein 93eftanbteil beS SulmiafS ober (£()lorammonium§ NH4C1. Sal ammoniacum mürbe früher in ber provină ătmmonium (®gi)pten) geroonnen au§ ben 93erbrennungS»

probutten beS bort ulS Reizmittel gcbraud)ten ^umelmifteS, roeld)e fid) in ben Sd)ornfteinen abfetjten unb nur burd) Sublimation ge=

reinigt zu werben brauchten.

91. entfiel)!, wenn organifd)e, ftidftoffl)altige Körper fid) burd) Fäulnis jerfetjen; von ifjm rü()rt ber fted)enbe (Bernd) in 93iel)ftä(len unb bei Sungftätten ýer. — ^e^t wirb 91. bargeftellt auS ben diebenprobutten ber (9asbereitung. Sir ftellen es bar, inbem wir gelöfd)ten Sait, Salmiaf unb Suffer in einem 9ieagenSgLtfe er»

wärmen: CuH,O2 + 2NH4C1 = CaCl2 4֊ 2NH, փ H.,0.

SuS ®a§, in eine farblofe flamme geleitet, färbt bie flamme fdjntuțjig gelb; eS brennt nidjt in gewöl)ulid)er Ջսքէ, wol)l aber in reinem 0. reagiert alfalifd). ®S wirb ftart vom SB affér abforbiert: Sängt man 91. in einer mit ber Öffnung nad) unten gerichteten S(afd)e auf, verfehltest bie Slafdje mittels eines ©Ultimi»

pfropfens mit an ber Spitje ^ugefd)mol^enem ®laSrol)r, ftedt bie Spitje in larfmuSgeröteteS SB affér unb brid)t fie ab, fo bringt baS Suffer, inbem es NH, abforbiert, fpringbrunnenartig in bie Slafdje ein unb färbt fid) gleichzeitig auS rot in blau.

9läl)ert man einen mit HCl befeuchteten ©laSftab bent 91., fo entftel)en weiße Siebet von Salmiaf. NH, -L HCl =NH4C1.

Ser ga(vanifd)e Strom zerlegt baS 9lmmoniafgaS in N unb H.

Sie Safferftoffröijreenthält 3mal fo viel ®aS als bie Sticfftoffro()re.

Sie freien ®afeN unb H vereinigen fid) nicl)t. ^Bringen wir fie aber int 9tugenblicfe beS ®utfteI)eitS mit einanber in ^Berührung, fo vereinigen fie fid). Srhitjt man g. Ж. ®ifenpu(ver unb Salpeter, fo entweicht N; ferner ©ifenpulver unb Stjfali, fo entweicht H;

ferner ®ifenpulver, SÍljtuli unb Salpeter, fo entweicht NIL.

91. ift farblos, von fted)enbem ®erud), eine 93afiS, leid)ter als Stift (fp. ®. 0,59), leid)t löSlid) in Suffer (1 1 H.,0 Խաւ 1000 1 NH3 ubforbieren). Sie tvüfferige ճօքսոց heißt Sulmiufgeift, ճէյ=

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ammóniát' ober 3I.=f(üffigteit. NH, ֊]֊ H20 — (NH4) HO. Sie bient jum Einreiben ber £>aut nad) Զոք eitenftid)en ; vermifd)t mit bem gleiten Volumen Terpentinöl, als vorjüglidjeS ^Reinigungsmittel jur Entfernung uon ßettftecten auS MeibungSftüifen.

Turd) Slbbition oon St. unb einer Säure entfielen bie 2I.=falje, j. S3. NH.։ + HCl — (NHj) CI EtjloramiHonium.

NH, + HNO., = (NH4) NO., Stmmoniumnitrat.

2NH, -f- H,SO4 = (NH4)., S04 Slmmoniumfutfat.

Etementgruppen rote NH4, b. i. Stmmoninm, roe(d)e fid) ivie ein Element verhaften, nennt man jufammengefetjte Erunbftoffe (jufammengefetjte Stabilaié).

"^Terßirtditngsgefe^e.

1. Tie Sitóme ber Elemente vereinigen fid) յււ SRotefeln ber=

felben Verbinbungen ftefé in bemfelben SahieniierhäítitiS, j. S3. H unb O ergeben Sßaffér im Verhältnis 2:1.

Slnmerťung : häufig bilben 2 Elemente in verfd)iebenen Sttom=

verfjältniffen verriebene Verbinbungen, j. 03. CO, CO.,.

2. Eefetj von ber Erhaltung ber Quantität ber SRaterie: Vei einer d)emifd)en Verbinbung ober Trennung erleibet baS Eeividjt ber Körper teilte Veränberung (baS Eero, eines jufammengef e^ten Körpers ift gleid) ber Summe ber ®eivid)te feiner Veftanbteile), j. V. 2 Eeroid)tSteile H -|- IG Eero. 0 = 18 Eero. H.,0.

3. Tie Elemente vereinigen fid) in fonftanten ®eroid)tSveri)ält=

niffen, j. V. H unb 0 vereinigen fid) ju H.,0 in bem Eero.=verl)ält=

nis 2:16 (b. i. eine Folgerung vom Eefetj 1, inbem man für bie Sitóme bie S(tomgeivid)te fetjt).

4. Tie gasförmigen Elemente vereinigen fid) nad) einfachen fRaumverhältniffen unb jroar verbinben fid) mehrere gleiche 3łaum=

teile verfd)iebener Eafe fo, baff bie Verbinbung immer nur 2 9taum=

teile (Volumen) einnimmt. 2 Vol. H unb 1 Vol. 0 vereinigen fiel) յո 2 Vol. Sßafferbampf; eS finbet alfo eine Verblutung ber 3 Vol.

EaS auf 2 Vol. ftatt. TeSgl. 3 Vol. H -f- 1 Vol. N - 2 Vol. NH.,.

íõcfiwefeC, Sulfur S = 32.

V o r ť о in men: 1. bimorph, b. h- er trpftatlifiert in 2 ver՛

fdjiebenen ^rpftallfpftemen: а) rljombifdjeS Spftem: -Oftaeber, j. V.

in Sizilien; b) monotlineS Spftem: ißriSmen (Säulen), nabelförmig in vultanifchen Eegenben.

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2. amorph : im ^anbel als Stangenfdjwefel, ап ben Streich' böllern unter ben si31)o§p"t)ort'öpfd)en.

3. in Schwefelerzen: (Stande (Vleiglanj PbS), Tiefe (©ifenfieS FeSVfenben (¿infblenbe ZnS.)

©ewinnung: Schwefelhaltige ©efteine werben in eiferncn Teffeln ertjitjt; ber gefdfmoljene S wirb über ben ;u Vőben finfem beit ©efteincn abgefdjopft.

©igenfdjaften: fpec. ®ew. 2, .ßärte 2,5, fdjmiljt bei 111 ° ¡pt einer bannen, getben ЭЛ affe, wirb gwifdjen 200—250 ° büntet unb ^äbftüffig (®efäß umfel)ren!); barüber f)inau§ erfaßt, wirb er bünnftüffig unb fiebet bei 450 °. Seine braunroten Sümpfe fejeit an ben fatten ©efäßwänben ein gelbes sf3ufoer, Sd)wefel=

blnmen, an. 8 fublimiert. @r()ißt man Sdjwefelblumen unb gießt bon fluffig werbenben S in feud)te, f)ö($erne iRößren, fo erhält man ben gelben Stangenfdjwefel. ©ießt man fluffigen Ց in bünnem Strahle in faiteé Waffer, fo erhält man eine braune, fnetbare, elaftifdje, amorphe Waffe, welche fiel) allmählich wieber in gelben 8 umwanbelt. 8 ift unlöSlid) in H,0, leidjt löStid) in Sdjwefelfofjlen»

ftoff CS2; ans ber Söfung frrjftaliifiert 8 bei langfamer Verbunftung bes 08., in rtjombifdjen Trpftallen.

®ine mit Wolle geriebene S=ftange wirb negativ eleftrifd), 8 ift ein eleftrifdjer 9lidjtleiter. 8 fniftert in ber warmen .frmiib, ba er als fdjledjter Wärmeleiter an ber Oberfläche Sprünge befommt.

Sri)ißt man 8 in einem ißrobierglafe bis ^nm Тофеп unb balt in ben Sampf bünneS Cu=bledj, fo bilbet fid) unter ®lüh=

erfdjeinung fdjwargeS, leidjt ^erbrodligeS Sdjwefelfupfer GuS.

Wifdjt man ©ifenfeilfpäne unb Sdjwefelblumen (7 :4), fo ergiebt fid) ein grünfdjwar¿eS tßulver; im dieagenSglafe erwärmt, glüljt bie Waffe plötjlid) auf unb eS entfteljt broncefarbigeS Sd)wefeleifen FeS. — Hg 4՜ 8 ֊֊ HgS Sdjwefelquecffilber ober Zinnober, ein roter garbftoff.

8 befitjt eine große Slffinität ju ben ©lementen. @r verbrennt mit bläut id) er flamme ju Sd)wefligfäure=5ln()r)brib ober

Sd)ivcfclbiox1)b SO,. SiefeS ®aS riedjt ftedjenb, reist jum pufién, färbt blaues SadmuSpapier rot, unterhält bie Verbrennung nießt (Sdjornfteinbränbe werben gelöfdjt burd) Verbrennen von 8 auf bem фегЬе), ift nicht atembar (bie Vienenftöde werben tot=

gefdjwefett), wirb gebraudjt jum ®eSinßjieren von Släumen unb Tleibern nach anftedenben Trautheiten, jum fferftören ber ißiljfeime

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(äßeinfäffer, (Sinmadjegtäfer werben auSgefdpuefett), juin ÍBleidjen ber Stroí)í)űte, Setbe unb SBolíe, ber £)bft= unb 9totiueinftede.

^Bringt man eine rote 9tofe mit brennenbem Sdjwefel unter eine Otočte, jo wirb fie bleid). 3laud)t man bie gebteidjte SBlurne in verbünnte Sdjwefelfäure, fo erfdjeint bie ßarbe wieber. SO, oer=

einigt fid) nämlid) mit ben organifdjen ßarbftoffen )u d)emifd)en ißetbinbungen, wirb aber non H2SO4, ber ftärferen Säure, nerbrängt Stud) burd) btoßeS Steljen an ber Ջսքէ wirb bie Stofe wieber rot.

SO., wirb nom ® aff er ftart abforbiert. SGßir ert) alten fo baä .ßijbrat ber fdjwefeligen Säure, weldjeS beim SIbbampfen wieber in SO., unb H.,0 verfällt. ®ie fdjwefelige Säure II.,SO., ift eine fdjwadje Säure; it)re Salje tjeiben Sulfite unb finb in H.,0 fdjwer ober nid)t löSlidj (ausgenommen K,S, Nu,S); fie ïommen in bem ăluSwurf ber tßutfane nor.

Sitífibc Reißen bie Sdjwefetmetalle, 5. CuS ^upferfulfib.

Sulfate beiden bie Salje ber Sdjiuefcifäurc.

H,SO3 fangt beim Stetj en an ber Ջսքէ О auf unb nerw anbett fid) baburd) in H2SO4, b. i. Sdjwefelfäure, bereu Slntjpbrib SO..

Sdjwefeltriojijb ift.

3¡m Orogen wirb H,SO4 bargeftetlt in %(eifammern, in weid)en Salpeterfäure aufgeftettt ift unb in weldje SO.,, Söafferbampf unb Ջսքէ tjineingeleitet wirb. SO., -f 2HN0, ֊֊ H,SO( փ 2NO,;

3NO, + H,0 = 2HNO.J + N0՜ (S. 18); 2N0 փ 20 = 2N0՜.

3nbem bie (Safe ab wedjfelnb auf einanber einwirf'en, geljt non ber Salpeterfäure nidjtS nerloren.

®ie fo juerft (1750) in Ongtanb fjergeftetlte Säure tjeiét aud) wotjl (Snglifdje Sd). ober für; Sdjwefelfäure. Sie ift eine farb=

unb gerudjlofe, ölige, bide, ätjenbe ßtüffigteit nom fpec. (Sein. 1,85, fiebet bei 338°, erftarrt bei 0° ju farblofen фгіётеп, ift tjpgro=

ftopifd), b. fj. fie nimmt begierig H,0 auf unb bient beStjatb jum ïrodnen non (Safen unb abgefdjloffenen Staunten.

(Sin offenes 93edjergla§ mit H„S04, auf einer Sßage tariert, jeigt batb eine (SewidjtSjunatjme. — Šenetjt man eine 24jermometer=

îugel mit H2S04, fo geigt fid) halb eine ^emperaturertjötjung.

SJtifdjt man 4 Sleite Säure unb 1 Zeit Sdjitee, fo erfjöijt fid) bie

%mp. um 100 Q; mifdjt man bagegen 1 $eil Säure unb 4 Siede Schnee, fo erniebrigt fid) bie £emp. um 200 (ßältemifdjung). %eim 9Jtifdjen non Säure unb äßaffer muß man H,S04 in H,0 gießen.

®ießt man H,0 in H,S04, fo tritt ein gefätjrlidjeS Spriten ein, en. eine @gplofion, weil niet Säure wenig $8affér bis über bie

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Siebetemp. erlpßt. — Sie beim Bermifdjen ftattfinbenbe Contraction ift mittels grabuierter Möljre ju beobachten. 50 Bol. Ж affér -f 50 Bol. Säure = 97 Bol. «Mifdjung. — Studien von <։olj, Rapier, ßeinroanb, Seber, ßuder, in H2SO4 gehalten, werben fdjwarj. Sie Saure nimmt nämlidj ben organifdjen Stoffen ben H unb 0, weSßalb nur eine C=reidje SUlaffe jurüdbleibt.

Sie r au d) enbe Sd)., Morbhäufer Sd). ober Bitriolöl erhält man burd) Ginleiten von Sdjwefeltriojpb in englifdje Sd).:

H..S0, + SO,. Sie raudjt, weil fid) fdjon bei gewöhnlicher Semp.

baS Sriojpb verflüd)tigt; fein farblofer, unfid)tbarer Sampf bilbet mit bet atmofphärifchen %eud)tigieit H2S04. Sie entftehenbe Säure ift bei gewöhnlicher Semp. nid)t flüchtig unb verbid)tet fid) bai)er in ber Suft ju fluffiger Säure in ßorm von «Rebeln.

Seil H.,SO4 bie «Metalle angreift, «Metalloge auflöft, benußt man fie jum «ßußen ber «Metalle, namentlich von Rupfer unb

«Meffing, unter bem Mamen Cupferivaffer, b. i. verbünnteS Bitriolöl.

— H.,SO4 ift eine ber ftärfften Säuren, b. h- fie jerfe^t bie Salze ber meiften übrigen Säuren.

H2SO4 + Zn =ZnSO4 + И,- ZnS04 + 7H2O ^irttUltriol, im großen bargeftellt auS ber f)intblenbe, bilbet große, fäulenförmige, farbíofe Rrpftalíe mit aufgefeßten 4feitigen «ßpramiben, bient als Веце in ber Rattunbruderei, jum Sränten ber Gifenbahnfd)welien, als Arzneimittel gegen Augenentjünbung.

CuSO, 4֊ 5aq (Rrpftallwaffer) Kupfervitriol, blaue Rrpftalle, benutzt zur .ßerftellung grüner färben (Schweinfurter Grün), zur Sicherung beS ¿olzwerteS gegen Sdpvamm. SaS Sulfat ift weiß.

FeSO4 + 7aq tëtfcnPitnol, grüne, tonort)ombifd)e Säulen, verwittert leid)t an trodner Suft, b. verliert baS Crpftallwaffer.

Qn einer «Rößre erft wenig, bann ftärCer erfjißt, ift eS anfangs grün, bann weiß, rot. Gs entweichen Sümpfe von SO, unb H..SO, Bemißt zum Sd)warz= unb Blaufärben, zur Bereitung von Sinte.

CaSO, + 2aq Gips, irpftaltifiertin monotonen, feinen, bieg»

famen, fpaltbaren Blättchen, ßäußg BwillingSCrpftalle: Sd)walben=

fchwänze. Gebraucht ;ur .ßerftellung von figuren, Béliéiben ber Sünbe, Ritten, Stingen. Beim Großen bis 160° entweicht baS Rrgftallwaffer; eS entfteßt totgebrunutev GipS CaSO4, ber in ber Matur als Anhqbrit vorlommt (rhombifdjeS Spftem). Rnjftallinifd) fommt GipS vor als «MarienglaS ober ßraueneiS (weil zum Scßmud von «MuttergotteSbilbern gebraust) unb Alabafter.

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BaSO4 Sd|iucri|mt, Sariumfulfat. ®aS tunftlid) hergeftellte Saig, ein feines, in ®affér unb Sauren untöSlidjeS Quitter, bient aí§ Slnftridjfarbe (^ermaitentweiß), als Serfälfd)ungSmittel von ЭЛеІ)( unb Buder.

Sd)WcfclWitffcr|ti)ff H,S tommt vor in Schwefelquellen[Äadjen, SBarmbrunn], bei Sultanen, bei ber Fäulnis fd)wefelba[tiger orga=

nifdjer Stoffe, g. S. in faulen (Eiern, (Excrementen, ftefjenben ®e=

roäffern.

Sarftelluiig burd) Übergießen von Sd)ivefeleifen mit verbünnter Sd)ivefelfäure FeS -f- H,SO4 = H,S -f- FeS04.

garbles, unangenehm riedjenb, fdjwerer als Stift, (öSlid) in H.,0. Sdjroefelroafferftoffroaffer gerfeßt fiel) allmd()iid) in Berührung mit Stift, wobei eS burd) ben auSgefdjiebenen S mildjig trübe wirb.

H.,S rötet feud)teS SadntuS, ift folglid) eine Säure, unb gwar eine Säure ofjne 0, wie HCl; ift giftig, in größeren Stetigen eingeatmet, töblicß; verbrennt mit blauer glamnte bei iingeitügenbem Suftgutritt ju Жaff er unb Schwefel (S fe^t fid) an bem von ber glamtne be=

rührten, lallen ®lafe ab), bei genügettbem Suftgutritt gu H.,0 unb SO.. Sebedt man einen mit H.,S gefüllten (Erjlinber mit einer blauten Cu= ober Ag=münge, fo wirb fie fdjwarg. ®in mit einer Sleifalglöfung geträntter ^apierftreifen fdpvärgt fid) fd)on in einiger (Entfernung von ber offenen H,S=f(afd)e. H.,S greift bie Metalle an, felbft Ait unb Ag unb ift im d)emifd)en Saboratorium ein wichtiges (ErtennungSmittel ber Seftanbteile anberer Serbinbungen.

Seilet man H,S in Söfungen von H.,0 unb grünem (Eifern vitriol, blauem Kupfervitriol, farblofem Sleiguder, farblofem BittF vitriol, fo bitben fid) fdjwarge 9lieberfd)läge von FeS, CuS, PbS unb ein weißer 9lieberfd)lag von ZnS.

Srl)tocfcltol)lcnftoff CS3 entfteht burd) ^inüberleiten von Sdjwefelbampf über glüßenbe Kohlen: eine farblofe, übelriedjenbe, ftart lid)tbred)enbe glüffigteit; fp. ®. 1,27; fiebet bei 48°, ift leicht entgünblid), unlöslid) in H.,0, löSlid) in Beingeift unb Äther, löft S, P, fparge, Öle, gelte, erweidjt Kautfd)ut, b. i. ben eingetrod=

neten 8Jlild)faft einiger tropifdjen Säume. Surd) (Eintauchen in eine Söfttng von CS2 unb S erhält man bleibenb elaftifdjeS, vul=

tanifierteS Kautfchuf.

P = 31,

tommt frei nicht vor, fonbern bloS in Serbinbungen, befonberS in

©alciumphoSphat (Äpatit), gelangt aus bett ©efteinen in ben Soben,

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in bie ißflanjen, juntai in bie Samen (ber Soben, ber fein Sßboèpbat enthält, entwictelt wohl bie ißflanjen bis jur ®lüte, erzeugt aber feine Samen), bient ben Stieren յաս Aufbau ber Knochen. SDiefe beftehen attS 58 °/n (£alciumphoSphat, 32 % Seim unb ßett, 10 °/0 CaCOg +MgCO., 4- MgFl. (Magnefiumfluorib).

P fommt in Stangenform in ben ¿anbei unb wirb vornehm»

lici) auS K'nod)enafd)e bargeftellt.

©igenfdjaften: gclbliditoeir,, fetjr giftig, bei gewöhnlicher Steinp. weid), in ber Kälte fpröbe, fdjmiljt bei 44 ", fiebet bei 290 ", riedjt fnoblauchartig, leuchtet int ¿unfein, beS()alb sf3hoS=phóro§

b. i. Sidjtträger genannt, vcrbinbet fid) bei gewöl)nlid)er Stemp. mit bent 0 ber Stift, wobei (Sntjünbung eintreten faun, wirb ba()cr im SĎunfeltt unter H.,0 aufbewahrt, überjieht fid) babei mit einer weißen, unburd)fid)tigen Krpftallfdjidjt, ift unlöSIid) in II.,0, wenig löSlid) in SSeingeift unb Äther, (eid)t löSlid) in CS2.

Unter s2ibfd)luf) ber Stift längere $eit auf 250 " erhöht, wirb er rotbraun, nid)t leiid)tenb, gefd)macf= unb gerttdjloS, verliert ba=

bei bie giftige unb lösliche Sigenfdjaft beS gelben, fd)iiiiíjt bei 2600 unb lehrt hierbei in bett gewöhnlichen Buftanb jttrücf.

Spuren von P werben leid)t nadjgewiefen, ba er, mit H.2O erfühl, bett ®afferbampf in einer Kühlröhre leud)tenb macht. Sd)reibt man mit einer Söfung von P inCS2 mittels fßinfelS auf Söfcl)papier, fo brennen bie unfid)tbaren Sdjriftjüge heraus, weil ber fein ver=

teilte P fiel) orgbiert unb babei bie jur Sntjünbung nötige SSßärme djemifd) erjeugt.

^hosp!)oresjenj ift bie ©igenfdjaft gewiffer Mineralien, bei gewöhnlicher Stemp. ju leud)ten. Seim P rührt fie her von einem lang) am eit DjgbationSprojefj. Sielfad) ift Seftral)lung mit Sonnen»

fidjt, Snfolation, bie Urfad)e, j. S. beim SĎiamant.

^luorcsjenj heißt ber garbemvedjfel gewiffer Körper bei refleftiertem unb bitrd)gehenbem Sichte. (Selbes llranglaS fluoreSjiert grün, gelbes Steinöl (petroleum) blaugrün, gewiffe ßluhfpatforten grün unb blau.

Strcid)höljcr: StrocfneS Staimeitbolj wirb getauft in ge=

fdjmoljenen S, nací) bent Sin էր о cf nen in eine Mifd)ung von gelbem Phosphor, Seim unb fe()r feinem Satib. ®ie ®ummimaffe fd)üht ben P vor ber Dnjbation an ber Suff. Seim 3lnftreid)en wirb foviel ®ärme erjeugt, baß ber P fid) entjünbet. Sie Sßärme beS brennenben P genügt, um ben S ju entjünben. SaS entftehenbe

@aS brennt, ber C beS £oIjeS glüht, babitrd) feuchtet bie flamme.

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2G

Sie 3ünbmaffe ber fog. f cl) webt f dj e n 3ü it bí)o í5 c()eu enthält feinen P, fonbern hauptfädjlid) djlorfaureš Kali KC10:j. Sie verlangen eine befonbere Steibflädje, welche roten P enthält; er entjünbet fid) an ber geriebenen Stelle unb überträgt ba§ fjeuer auf bie 3ünbmaffe ber Köpfe.

SßCor (xZojodi) CI = 35,5.

1774 oon Sctjeele entbecft, fontmt niemals frei vor, fonbern nur in Serbinbungen, vorjugëweife in NaCl.

Sarftellung: SBirb Sraunftein mit Տոկքäure erljitjt, fo bilbet fid) 9Jîanganbid)lorib, SB afférunb freiwerbenbeé ®f)lor. MnO„

+ 4HC1 = MnCl3 + 2H.,0 + CI.,.

©igenf dfaf ten: ein g r ü n Íid) = g eíb e § ®a§ von erfticfen՛

bem ®erud), fp. ®ew. 2,45; nid)t brennbar, nid)t atembar; eS greift bie Sltmungéorgane furdjtbar an, bewirft Sdjleimfjautentjünbung unb Slutfpeien. SBaffer geleitet, wirb e§ von if>m abforbiert unb man erhält (Síjlorwaffér, eine grünlidje giüffigfeit mit ben (Sigenfdjaften be§ ®l)loré. ®l)Iorwaffer wirb im Sunfeln ober in fdjwarjen ^lafdjen aufbewahrt, weil e§ burd) baé Sonnenlicht jerfetjt wirb. H.,0 + ՕԼ - 2HC1 4- 0.

®f)lor ßinbert åwar bie Verbrennung nidjt, aber bie2eudjtga§=

ober Kerjenflamme wirb in bem ®afe Heiner, bunfelrot unb rußt ftarf. ®t)(or entließt ber flamme ben H, bie fpiße wirb geringer unb ein Seil be§ C gebt unverbrannt fort.

bringt man einen mit Serpentino! getränften ^apierftreifen in CI, fo wirb ba§ Serpentin unter Șeuererfdfeinung unb 3luS=

fdjeibung von 9tuß jerftört.

Sei Slnwefenbeit von H20 ift (£l)ior, obwohl fauerftofffrei, ein guteé Qrgbationémittel; e§ gerftört üble ©erüdje unb Kranf'heité՛

ftoffe, bient bal)er alé Seéinfeftionémittel.

ßadmuétinftur, Sinie, ^nbigolöfung, Зіпіііп, überhaupt

^flanjen՛ unb Sierftoffe werben gerftört. CI bient babér alé Síeld)՛

mittel. Srocfeneé Sachnuêpapier bleibt in trocfenem CI unveränbert.

Sie ftid’ftoffbaltigen org. ßarbftoffe werben gelb, bie befreien werben weiß. Sa aud) ®ununi ein org. Körper ift, bat man bie 2Iufbe=

wahrungéßafdje burd) einen ©laépfropfen ju verfd)ließen.

H.,S=waffer, verfetjt mit ®()lorwaffer, fcßeibet S ab unb wirb gerud)lo§. ®f)torn>affer fd)eibet au§ Slmmoniaf bett N ab. ®հ^օր befißt ein ftarfe§ SereinigungSftreben; e§ bilbet mit ben weiften

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SDtetaííen unter ^euererfd)einung G. f) l o r t b e. SBirft man j. %.

unedjteS 23lattgolb (Wleffing) unb unedjteS 53lattfitber (ßinn) ange»

wärmt in einen Gí)lorci)linber, fo teuften fie auf unb bitben CuCl2, ZnCl,, ՏոՕԼ.

Gbtortortiierftoff HCl entfielt beim durd)fd)tagen bes eL ȘuntenS burd) eine 3Jlifd)ung von 1 93ot. CI mit 1 $ot. H; ein farbtofeS, ftedjenb riedjenbeè @aS, weldjeS an ber Suft Siebet bitbet;

fp. Gero. 1,27.

Gine H=flamme brennt in bem Gßtorgafe bett, inbem bie grüne Gt)lorfarbe fdjroinbet unb fid) Gt)lorroafferftoffgaS bitbet. diefeS

®a§ ift im SB aff er unter ftarter SBärmeentmidtung löslid). die lväfferige Söfung ()eißt Gbtorivafferftofffäure ober Sftljfätirc. Um bie teidjte SöStid)feit beS ©afeé in SBaffer ju geigen, leitet man её in eine teere ßlafdje, bis ade Suft auS itjr verbrängt ift, b. i. bis bide Siebet auS ihrer SJlünbung fteigeh. hierauf ftedt man einen pfropfen mit jugefpißter Glasröhre in bie ßlafd)e unb taudjt fie umgefebrt wenig tief in mit SadmuS gebläutes SBaffer. Չքէ ber erfte SBaffertropfen in bie ßtafd)e tjineingebrungen, fo ergebt fid) ein roter ©trabt fpringbrunnenartig in bie ff(afd)e (S. 19).

die Saljfäure wirb bargeftedt burd) Übergießen von Äod)falj mit Sdpvefelfäure, anfangs ohne Großen: 2NaCl -f- H.,SO4 — Na2SO4 -f- 2HC1. 9)lan leitet baS GaS in gefühltes SBaffer unb beobachtet baS Slieberfinfen ber Söfung, fp. G. 1,21, bie SBätme«

entwidlung, bie SSolumenvermehrung. Steine Saljfäure ift farbtoS, bie getblid)e ift burd) Gif en verunreinigt.

SSerfeßt man bie SJletadojpbe mit Saljfäure, fo entftehen bie Ghloribe:

9latriumd)lorib, Ghtornatrium, Kod)falj, Stein«, Sol«, See«, NaCl.

Äaliumd)torib KCl überlagert bie Steinfaljflöße atS Splvin unb in SSerbinbung mit 9Jlagnefiumd)torib MgCl., als Garnallit.

diefe Sager, j. 59. bei Staßfurt, entftanben burd) StuStrodnen von 59innenfeen früherer Grbperioben.

2Immoniumd)(orib, Salmtal NH4C1 wirb jeßt im großen burd) deftidation von ftidftofffjaitigen Xierftoffen bargeftedt; eS bient jum Säten, S3 ersinn en, jur darftellung von Slmmoniat (S. 19).

Gatciumdjtorib CaCl„ ift ein Seftanbteit beS Gtjlor« ober 591 eid)faltes, eines weißen, l)i)groffopifcljen SaljeS, roelcßeS jum desinfizieren unb Gleichen gebraud)t wirb (S. 19). Duedfilber«

d)torib, Sublimat ober Stßfubtimat HgCl„ ift ein fublimierbareS,

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febr giftiger Sais, fini)et wegen feiner feimtöfenben ©igenfdjaft SSerwenbung gum Sîonfervieren von ißflangen, auSgeftopften Stieren,

£)olg, aí§ Slrgneimittel.

Staliumdjlorat KG10;i (S. 14, 27) wirb bénult in ber SJłebigiii (bei fpalSentgünbungen jinn (Surgeln), gur Çerftelíung von $епег=

werfSförpern, g. 93. bengatifcljer flammen: К CK).. + Streibe gelbrot, + CuCOg blau, + SrNO, rot.

^iCictitm (Riefel) Si = 28,

lat. silex ber Stiefelftein; ein glanglofeS, braunes 'ßulver (amorph) ober glängenbe, harte, fdpvarge Dt'taeber (tn)fta(lifiert); fommt in ber Statur wegen feiner Slffinität gu 0 nie frei vor; in Berbinbuttg mit anberen ©runbftoffen mad)t eS beit .í)auptbeftanbteií ber fejten

©rbrinbe auS. Sitit 0 verbunben, bilbet es Siliciumbiojpb, Stiefeb fäure (Slntjpbrib) SiO,. ®ie Salge bief er Säure Reiften Silitate.

Sie finb fd)iver fdjmelgbar unb weift in SB affér unlöSlid). Um fie in eine lösliche ^ortn gu bringen, werben fie mit foblenfaurem Stali ober Statron geglüht; babei bilbet fid) löSlidjeS tief elf aureS .Rali ober Statron. K,CO3 4՜ SiO., = K,SiO3 4՜ GO2.

®oppelfilitate, Bereinigungen von 2 tief elfauren Salgen gu einem ®oppelfalg, finb and) in SBaffer unlöSlid).

Sittb fie burdjfidjtig unb ainorpb, fo beiden fie ®laS.

Sinb fie trübe ober unburd)fid)tig unb bienen fie als Übergug von SJtetallen, fo beißen fie ©mail.

SBerben fie als Siebenprobutt bei metallurgifdjen Sßrogeffen (£>od)ofen) gewonnen, fo beiden fie Schaden.

Silit'ate, mit benen £()onwaren übergogen werben, beißen

®laf uren.

3)aS gewö()itlid)e ®laS entftebt burd) Sdjmelgen von Soba unb Staltftein mit reinem Sanb unter SluSfdjeibcn von CO,; es ift alfo vornehmlich ©alcium=Slatriumfilit՝at.

®ie gewöl)nlid)ften Silifate finb:

1. ©bei ft eine: ® ran at, Sopas, Bertjll (Smaragb), Storunb, Turmalin.

2. Qu arge, b. f. jene fdjarfen Störtidjen, weldje wir fühlen tonnen, wenn wir Sanb (feinförnig) ober StieS (grobförnig) in ber

<£)atib gerreiben; fie finb SiO,.

a. trp fiaHifi ert als ¿ergtrgftalí, Slmetbpft, SłaucbtopaS, Stofenguarg, Sd)illerquarg ober Staßenauge;

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b. frpftaïlintfd) als Gßalcebon, Garneol, 9ld)at, heliotrop, SaSpiS;

c. antorpí) als Dpal, £>ornftein, Çyeuerftein.

3. Șei bf p ate, 2>oppelfalze von tiefelfaurem Kali unb liefet®

innrer 2honerbe.

Ginige Șelbfpatfortenftnb: Drtßof'laS, DligotlaS, Seiicit. Granit, Gneis unb ^ßorpßpr befteßen auS Onar;, Glimmer unb ßauptfäcßlid) Șelbfpat. Spenil = Șelbfpat + fpornbïenbe.

2urd) Berwitterung biefer Geftcine bitben fid) bie loderen Grbfd)id)ten, iveld)e vorjugSweife Duar; unb Șelbfpat enthalten.

Sdpitteln mir eine .^anbvoll Sldertrume in einem Glafe 3Baffer, fo finlen juerft bie Steindjen unb ber Sanb ;u Уoben, barüber lagert fiel) 2ßon. Sanb unb 2ßon finb jeber für fid) g an; unfrudjt*

bar; bie rid)tige 3Jiifd)ung beiber bebingt bie Güte beS BobenS.

^umuS enthält venvefenbe organifd)e Stoffe.

Kaolin ober ^or;ellanerbe ift baS ßerfehungSprobuft beS Șelb=

fpateS, reines ílíummiunifilitat

2ßon ift Kaolin mit verfd)iebencn Beimengungen, fühlt fid) fett an.

tielpn ift îl)՛™ mit Duarzfanb, Gif en oder, oft Galciundarbonat.

3Jtergel ift falfreidjer 2bou.

2er 2t)on mirb -;u einer gleichförmigen, ;ähen, formbaren 9Jlaffe verarbeitet. 2>ie geformten Gefäße werben im Sd)atten ge=

trodnet, im 2öpferofen gebrannt; fie finb fteinhart, aber porös (Blumentöpfe). Sollen fie juni 9lufbeivaßren von Șltiffigfeiten bienen, Übersicht man fie mit einer Glafur, bie auS Bleiglätte unb

£eßm ober Duarjfanb befiehl Zßonwaren finb:

a. Borjellan.

b. Steingut, eine 2öpfenvarc auS feuerfeftem 2()on, bie im Șeuer fo ftari jufammengefintert ift, baß fie fteinartig geworben ift.

Sie giebt am Stahle Șunfen ; fie ift an ber Cberfläd)e verglaft.

c. Șapence ober s))lajolifa, juerft in Șaim;a (Italien), fpäter auf ber Șnfel SWajorta, jeßt befonberS in Gnglanb fabriziert, befteßt auS 2ßon, Spergel unb Ditar;, ift mit einer burd)fid)tigen ober­ farbigen Glafur überzogen.

d. Siegel befteßen aus 2eßm. 3e ftärter fie gebrannt werben, befto ßeller werben fie.

2erracotten finb auS Siegelmaterial geformte unb gebrannte Bauornamente, ;. B. Dtofetten, 'ÿorta(ver;ierungen.

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(Ef)amotte(Sd)c.motte)fteine finb au§ feuerfeftem, ftarf' qimr^

íjaltigem î()on gebrannt.

4. (Slimmer (bergmännifrfjer Slame: glimmen = glätten);

bilbet bűnné, leirfjt fpaltbare, glänjenbe Sllättdjen.

(Einige Sorten finb: äepibolitl) ober Sittjinmglimmer, SRagnefia»

glimmer, Kaliglimmer. Seßterer bient verrieben alé Streufanb, mit HCl auégefodjt uub auégewafdjen alé 93rofatfarbe ober (Slimmer bronce, in Sibirien alé SRarienglaé )u 3enfterfd)eiben (S. 23).

5. 3lugite bitben alé ^progen itnb ^ornblenbe einen wefent*

liefen %eftanbteil beé Söafalteé; alé Slébeft ober Slmiant (im ^anbel geberweiß) bemißt 511 fiampenbodjten, jum filtrieren papier^erftören»

ber giüffigfeiten, յո unoerbrennbaren (Seiveben (Slnjüge für geuer=

weßr), inbem man bie Slmiantfäben mit giad)é oerfpinnt, ju ïüdjern u. a. oerivebt, bie 5(ad)éteile burd) (Slüßen jerftört, wobei reineé Slmiantgeroebe juriidbleibt.

Salt (Spectftein) bient alé Streupulver in ßanbfcßuße, mit Öl vermengt alé $8agenfd)miere, puloerifiert alé weiße, mit Karmin in Sßaffer gefodjt alé rote Sdpninfe.

6. Serpentine (SJlagnefiumfilifat) finb flectig mie eine Sd)langent)aut, werben verivenbet ju ®ofen, Slafen, $intenfäffern, jur ®arfte(lung von Sitterfalj (MgSO4 -f 7aq).

3ll§ SJleerfdjaum (Kteinafien) bilbet Serpentin berbe, Knollige 3)laffen-unb ljaftet an ber Bunge, weil er ben Speidjel einfaugt.

®en biéßer betrad)teten Slidjtmetallen (SJletalloiben) ftelqen gegenüber bie SJletalle. Seßtere befißen ftarfen (Sian) (9)letallglan)) unb großer Seitungévermögen für äßärme unb (Slettrijität, wäßrenb ben SJletalloiben im allgemeinen biefe (Eigenfcßaften fehlen.

®ie SJletalle teilten wir in Veid)t= unb Sdjivermetalle (S. 5).

II. fridjtmctallr.

Kalium К = 39, arabifd) al Kali bie ^lfcfje; bie Kalium՛

verbinbungen würben juerft aus ^flanjenafdje gewonnen. Kalium tommt vor in felbfpat, Slimmer, Splvin u. a. SJlineralien.

($5 wirb bargeftellt burd) (Slüßen von Kaliumfarbonat (sf3ott=

afd)e) mit Koßle. K2C03 ~f- 2C = K„ + 3CO„. К ift filber«

glänjenb, wad)éweid), fcßmiljt bei 62°, fp. (Sew. 0,8; fdjwimmt auf Staffer unb verbrennt babei mit violetter flamme: K2 -f- 2H.,0 =

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H, ֊|֊ 2KH0 (Satiuini)t)l)rop)i), Sufnit). К ift leidjt opjbierbar unb roirb in bent fmterftofffreien petroleum aufberoaíjrt.

.italt b. i. Saliummonop)b K.,0.

Dintlilt ut Na — 23 í'ommt vor in nielen ăJlineralien, g. 93.

Steinfalg NaCl, ©lauberfalg Na3S04 -f- lOaq, Soba Na2COs, in 2лег= ttnb ißflangenförpern. @§ wirb bargefteílt wie К. Na ift filbcrweiß, feßr weid), fdjmilgt bei 95°, fp. ©eiv. 0,9; auf SBaffer geworfen, verbrennt её mit gelber flamme. Na2 + 2H20 = H2 + 2NaH0 (sJlatriumtu)brat, Slßnatron). ift leidjt opibierbar itnb wirb beëtjalb unter petroleum aufbewal)rt.

ՉԽէրօո b. t. 9latriummonop)b Na2O.

(Silicium Ca 40. Seine. æerbinbungen: ßlußfpat, Salf=

fpat, DJlarmor, Sreibe, ®ipë, SInI)i)brit u. f. w. bitben einen großen 93eftanbteil ber ©rbrinbe. Ca ift fdjwer barftellbar, gelblid), beljiu bar, leid)t opibierbar, fp. ®ew. 1,6. ©alciumopjb CaO ift ge»

brannter Sait (S. 10).

DJingitcfitim Mg = 24 fonimt wie alle Seidjtmetalle nidjt gebiegen in ber Statur vor, finbet fid) aber in vielen ©efteinen:

Slëbeft, Statt, sJJleerfd)aum, SOtagnefit, Dolomit, Sßitterfalg. ®ë wirb bargefteílt burd) ©rljißeit von ©tjlormagnefium mit Slatrium. MgCl, + 2Na = 2NaCl + Mg. @ë ift filberweiß, gefd)meibig, fp. ©. 1,7;

wirb in 93anbform gur Grgeugung eines [jeden Ridjtes gebraucht, g. 93. beim ißßotograpfjieren itnb verbrennt mit blenbenb weißem

©lange gtt einem weißen, loderen, unfdjmelgbaren pulver, gu 3Ragnefiumop)b MgO (SJlagnefia, Valterbe, 93ittererbe), weldjeS alë gebrannte SD'iagnefia (Magnesia usta) mebiginifdj verwenbet wirb.

DUumttthttn Al = 27, genannt nad) bent SJlineral 3l(aun, lat. aluinen, von bem её ben fpaupťbeftanbteil bilbet; fomntt adent=

Ijaíben int 2(ioit ttnb Sieíjm vor. Steine 2()onerbe A12O3 fournit vor: 1.) alë Sapbir (blatt); bie tarmoifinrote Slbänberung ßeißt Stubin; 2.) alë Sorunb; 3.) alë Smirgel, welcher gepulvert gum Sdjïeifen unb polieren von ©belfteinen, ®la§ itnb SÜtetaden ge=

braucht wirb.

S)aë SJtetad Al wirb jeßt ßauptfädjlidj mit £nlfe ber (Sleftri- gität bargefteílt; её ift filbertveiß, feßr gefdjnteibig, glängeiib, l)cl(=

flingenb, politurfäfjig, fp. ©. 2,6; gegen Ruft, SSaffer unb Säuren beftänbig wie bie (Sbehnetalle, feft unb bearbeitbar wie Cu unb Fe. Regierungen mit Cu (Slluminiumbrongen) fei)en auë wie ©olb.

93lattalnminium verbrennt in einer flamme mit bleitbenbem

©lange.

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