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Wochenschrift für Aquarien und Terrarienkunde, 6. Jg. 1909, Nr. 51.

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Academic year: 2022

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die K ö rp erm itte , doch ist d ieser nich t ein gefa ß t. E in k le in e r F le c k an der S ch w an zw u rzel ist nur selten sichtbar. V on der S treifen zeich n u n g der C ich liden w aren nur andeutungsweise m itu nter ein paar senk­

rech t laufende S treifen zu erkennen. 6 — 8 R eih en teils u n vollstän d ig, teils bis zu r S ch w a n zw u rzel auslaufen­

der, herrlich funkelnder, stah lblauer P u n k te, die g le ic h Diam anten strahlen, bilden fü r b e id e T ie r e eine w eitere, schöne Zierde. D ie R ü cken - und der obere T e il der Schwanzflosse sind b re it r o t gesäum t, darunter lä u ft ein ebenso breites w eiß es B and in g le ic h e r Ausdehnung, diesem fo lg t in der Rückenflosse ein gelblich -brau n er S treifen und der Grund is t aberm als ro t gesäumt. A l l e übrigen F lossen sind, ein sch ließ lich des ü brigen T e ils der Schwanzflosse, gelb lich -b rau n ohne besondere A b ­ zeichen. D e r K ö r p e r is t schlank, K o p f am S tirn te il leich t eingedrü ckt. D ie F lossen form el habe ich n ich t auszählen kön n en , dü rfte auch w e n ig e r von biolo­

gischem In teresse s e in ; die G esta lt der F lossen ist bei beiden G eschlechtern d ie s e lb e ; es hat aber den A n ­ schein, als ob die Rückenflosse des M ännchens sich etwas län ger auszu ziehen schiene als die des W e ib ­

chens. (Schluß folgt.)

Apus cancriformis Schaeff.

Von A. R e i t z - Frankfurt a. M.

(Mit 10 Skizzen vom Verfasser.)

Schon als K n ab e h a tte ic h fü r unsere schöne L ie b ­ haberei In teresse, kon n te diese aber n ich t w ie h e u te, wo dem L ie b h a b e r a lle r le i frem dländisches G e ­ t i e r und W asserpflanzen fü r w en ig es G eld zu r V e r ­ fü g u n g stehen, ausüben. E in m a ch g lä ser, K ä seg lo ck en , w o h l auch ein altes A qu ariu m od er ein g es p ren g ter S ä u reb a llo n , der in a u ffä llig e r W e is e die Spuren s ta tt­

g e h a b te r M ißhandlungen von F e ile und Z an ge an seinem K ö r p e r aufwies, b a rgen m ein e Schätze. D ies w aren n u r V ertreter der heim isch en F auna und F lora, denn s e lb s t wäre mein d a m a lig e r G eld beu tel nicht so e rg rü n d lic h gewesen und m ehr der F ü lle zu g en eig t, g en u tzt h ä tte es w ah rsch ein lich w e n ig , denn was hätte ic h m ir auch damals, E n de der 7 0 e r Jahre, zu­

legen k ön n en , höchstens ein paar G oldfische. S ch leier­

sch w än ze od er Makropoden kannte ich nur dem N am en nach, w ie m ir auch der P r e is , den man fü r diese T ie r e v e r la n g te , w o h l bekannt w a r. Darum w a r m ein Sinnen und T r a c h te n der heim ischen Fauna und F lo r a z u g e ­ w andt, d ie j a überall g ra tis zu r V e rfü g u n g stand.

Stunden und T a g e la n g bum melte der k le in e S p rin g ­ in sfeld an Sümpfen, B ächen, M ooren und T e ich e n herum und unzählbar sind die Q uittungen, die die fü r­

sorglich en E lte rn ihrem S pröß lin g für beschm utzte und zerrissen e K le id e r erteilten . A b e r unbeschadet dessen, im m er und im m er w ied er z o g es ihn hinaus und so is t es g eb lie b e n bis h eu te; lan ge, la n g e 29 Jah re sind verrau scht. T ro tzd e m ich je t z t über eine groß e Zahl B eh ä lter, b esetzt m it frem dländischen F isch en und W a sserp fla n zen v e rfü g e , habe ich der heim isch en Fauna und F lo r a im m er ein P lä tzc h en in diesen freig eh a lten , die L ieb e zur H e im a t ist m ir nicht erstorben.

In den le tz te n Jahren w id m ete ich m ein ganzes In teresse d er n ied eren T ie r w e lt und fa st jed en V e r ­ tr e te r dieser, so w e it sie dem A u g e sichtbar, v ie lle ic h t

m it Ausnahm e e in ig e r höher o rg an isierter, habe ich besessen. Zu le tz te r e n g eh ö rt der K iefen fu ß , Apus cancriform is Schaeff., den ich schon einm al als K n a b e und je t z t erst w ie d e r als Mann erbeutete. W i e v ie le Stunden habe ich, um dieses T ie r zu erla n gen , g eo p fert, w e lc h ’ w e ite WTege, o ft in brennender Sonn en glu t bin ich um sein ethalben gew a n d ert, alles vergeben s. E n d lich brachte m ir unser heu riges Jah r die E rfü llu n g m eines sehnsüchtigen W unsches, dessen G ew äh ru n g ich n ich t in le t z t e r L in ie seinem großen W a sserreich tu m , d er in a llen T ü m peln und selbst L a ch en bis in den H och ­ som mer an h ielt, zu verd an ken habe. A u f einem ein ­ samen S p a z ierg a n g e fand ich den V ielgesu ch ten und w e r besch reibt m eine F reu de, als ich ihn zu g le ic h e r Z e it und a u f ein und dem selben T e rr a in in ca. z w a n z ig Tü m peln , die a lle reich lich b e vö lk ert w aren, an traf.

P fla n ze n oder son stiges T ie rle b e n w a r k ein es v o r ­ handen, da die von A pu s cancriform is bew ohnten T ü m pel nur periodisch W a s s e r führten, sonst aber das g a n ze Jah r über trock en lie g e n . N ach e in ig en N e tz z ü g e n w a r eine große A n z a h l A pu s m ein E ig e n ­ tum, ich h ä tte a llerd in g s v ie lm e h r erbeuten können, aber um diese seltenen T ie r e n ich t zu sehr zu d e z i­

m ieren und einem Aussterben an den betreffenden F u n d stellen vorzu b eu gen , u n terließ ich dies1). Zu H ause angekom m en, w urden säm tliche T ie r e einer ein geh en d en M usteru ng u n terw orfen und das R esu lta t w a r, daß a lle T ie r e , von w elch en die größten 5 cm, die k le in e re n 1— 2 cm groß w aren, W e ib c h e n w aren . N ic h t ein e in zig e s M ännchen befand sich unter ihn en.

S ä m tlich e T ie r e hatten strotzen de E ierb eh ä lter.

Zu N u tz und F rom m en d erjen ig en Lieb h a b er, d ie noch keinen Apus gesehen oder besessen haben (e s w ird dies w o h l eine große Z a h l sein ), w ill ich in F olgen d em das T ie r e in er B etra ch tu n g un terzieh en und versuchen, sein L e b en und Treib en in der F reiheit,, sow ie im A qu ariu m , das so manches In teressan te b irg t, zu schildern.

Apus can criform is Schaeff. z ä h lt zu der K re b s ­ g a ttu n g der P h y llo p o d en oder B la ttfiisser und z w a r zu der A r t d er Apusiden, w elch er noch A pu s productus, B ranchipus, L im n etis brachyurus u n d L im n a d ia g ig a s , a lles n ied ere K reb se und im Großen und G anzen sich äußerlich ähnelnd, an gehören . D e r von oben nach unten p la ttg ed rü ck te K ö r p e r unseres T ie re s ist in seiner vorderen H ä lfte von ein er großen, h orn igen , g elb en S ch ale bedeckt. D iese Schale oder besser g e ­ sagt dieser R ü cken sch ild z e r fä llt in z w e i T e ile , in das e ig e n tlic h e R ü cken - und das daran befin dlich e b e w e g lic h e K o p fsch ild . Das R ücken schild ist sein er gan zen L ä n g e nach durch eine M itte llin ie in z w e i S eiten h ä lften g e t e ilt : am h in teren E n de befindet sich ein m it S tacheln verseh en er halbm on dförm iger A u s­

schnitt (T a fe l, B ild 1). E in B rustschild, das dem U r- stamm der K reb se zukom m t, feh lt, ein B ew eis, daß sich A pus schon la n g e von den höher organ isierten K reb sen g etre n n t haben muß, er is t z u g le ic h ein gutes U n ter-

*) D er geneigte Leser wolle mir verzeihen, daß ich die betreffenden Oertlichkeiten nicht namentlich bezeichne, aber der unsinnige Raubbau von Händlern und leider sei es ge­

sagt, auch unbelehrbarer, sogenannter Liebhaber zwingt mich dazu. Sollte jedoch dieser oder jener Verein einen Apus zur Ergänzung seiner Sammlung wünschen, bin ich sehr gern bereit, einen solchen gegen Erstattung des Portos und soweit mein Vorrat reicht, in Spirit' s konserviert zu über­

mitteln. Zusendung eines weithalsigen Gläschens erwünscht.

Der Verfasser.

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Scheidungsm erkm al von diesen. D ie A u g e n sind un­

g e s tie lt, von boh n en förm iger G estalt, sow ie zusam m en­

g e s e tz t und stellen sehr dicht nebeneinander, am R an de des K op fsch ild es (T a fe l, B ild 2 ). A u f der U n te r­

seite des T ie re s , am K o p fe anfangend, bem erken w ir zu erst ein halbm on dförm iges, zitro n en g elb es S ch ild ­ chen, an w elchem sich u n m ittelbar der von ein er v ie r ­ e ck ig en , nach rückw ärts g eric h te te n h orn igen Ober­

lip p e g ed eck te Mund befindet (T a fe l, B ild 1 ). R ech ts und links von diesem lie g e n z w e i m it scharfen H ak en verseh en e K ie fe r (T a fe l, B ild 1 und 4 ). A n der B asis des Mundes sehen w ir die ku rzen z w e ig lie d e r ig e n F ü h ler m it je v ie r verschieden la n gen F ü h l­

hörnern (T a fe l, B ild 3 ), die dem T ie r ein A c h tu n g gebietendes, w ie auch w iederum ein possierliches A eu ß ere verleih en . D e r L e ib des T ie re s besteh t aus u n gefäh r 20 R in g e n , davon sind die 10 ersten

■des R ückens w eich h äu tig, die näch­

sten h o rn a rtig und m it ku rzen dor­

n ig en Stacheln bew ehrt. Das le tz te K ö rp ersegm en t ist zie m lich groß, eb en falls m it D ornen und z w e i sehr la n gen g e g lie d e r te n Sch w anzbors­

ten versehen (T a fe l, B ild 7 und 8 ).

A n der B auchseite der R in g e sitzen die v e rsch ied en a rtig g esta lteten d re ig lie d e r ig e n Füßchen, w ovon die ersten m it einer k lein en Schere und z w e i K iem en an h än gseln ausgerüs­

t e t sind (T a fe l, B ild 5 ). D ie fo l­

genden, scherenlosen Füßchen die­

nen dem T ie r e als Schwim m - und A tm u n gsorg a n e, w ährend den le t z ­ te n (T a f e l, B ild 6) nur diese E ig e n ­ sch aft zukomm t. W i r bem erken am A pus, von oben gesehen, eine sehr unscheinbare, gew öh n lich dem B o ­ den des bewohnten Tü m pels a n g e ­ paßte sch m u tziggelb e oder grau e F ärbu n g, das B ild ändert sich aber,

w en n w ir unser T ie r von der U n te rs e ite betrachten.

W i r erb lick en eine Farbenpracht, die sich sch w er be­

schreiben läßt, das untere K o p fsch ild g lä n z t z itro n e n ­ g elb , w o h l auch oran gefarben , ebenso die O b erlippe und die beiden K ie fe r . D ie h u n dertu n dzw a n zig W i m ­ m elbeine erscheinen fa s t d u rch sich tig und fe u r ig rot g efä rb t. D ie ersteren z e ig e n a u f ih rer U n terseite u n ter­

brochene rein w eiß e oder g elb e S trich e und diese F a rb e t e ilt sich auch den K iem en an h än gseln , sow ie den anders g esta lteten B ein chen, nur bedeutend duf­

t ig e r , einem fein en S ch leier g leich en d , m it. A u ß er den erw ähn ten F arben beobachten w ir auch noch blaue, grau e und grü n lich e F arben tön e, die in ih re r diskreten A n ordn u n g dem G an zen sehr zum V o r t e il gereich en .

W a s nunmehr das V ork om m en des A pu s productus a n b etrifft, so is t zu bem erken , daß er in G egen den gefu n d en w ird , w o er la n g e Jah re hindurch n ich t beob­

a ch tet wurde. H in g e g e n is t er an m anchen O ertlich - k eiten r e g e lm ä ß ig im L a u fe des F rüh jahrs und Sommers zu finden und b eleb t diese g a n ze Z e it die von ihm be­

siedelten trüben, schlam m igen T ü m p el. Daß es sich so v e rh ä lt, b ew eist der Um stand, daß man zu v e r ­ schiedenen Z eiten große und k le in e E rem p la re er­

beutet. A b e r im m erhin d a r f das V orkom m en der beiden A pu sarten als selten b ezeich n et w erden . A u f­

f ä l l i g ist das m assenhafte A u ftr e te n von W e ib c h e n , w äh ren d Männchen äußerst selten und überdies noch g a r n ich t so la n g e Z e it bekannt sind.

D ie F ortp fla n zu n g der A p u sarten e r fo lg t durch E ie r, die in großer Z a h l von den. W e ib c h e n e rz eu g t w erden und ohne e tw a ig e s Zutun der M ännchen, also durch Partlien ogen esis (J u n g fe rn z e u g u n g ), der man la n g e Z e it sehr skeptisch gegen ü berstan d, die je t z t aber ein w a n d frei w issen sch aftlich fe s t g e s te llt ist, ju n g e T ie r e h ervorbrin gen . E ie r , die im H erb st ab­

Fig. 1. Kopf von unten: a. die Oberlippe, b. Kiefer. Fig. 2. Kopfschild von oben mit den zusammengesetzten Augen. Fig. 3. a. Fühler, b. Kiemenanhängsel, c. Fühlhörner, A. bezeichnet die Trennungsstelle vom Körper. Fig. 4. Ein Kiefer mit den Freßhaken. Fig. 5. Ein Fuß von den e sten Körpersegmenten, a. die drei Glieder, b. Kiemen, c. Scheere. Fig. 6. Ein Kiemenblatt aus den letzten Segmenten des Körpers. Fig. 7. Die letzten sechs Glieder des Körpers mit den Schwanzborsten, a. das zum Vergleich mitgezeichnete ovale Blättchen, welches nur dem Apus productus zukommt, b. After. Fig. 8. Das mit drei Dornen ver­

sehene Schwanzende von Apus caücriformis von oben gesehen. — Lupenvergrö­

ß eru n g: Fig. 9. Apus ein T a g alt. Obere Ansicht. 10 fache Vergrößerung.

Fig. 10. Apus 2— 3 T age alt. Untere Ansicht. 10 fache Vergrößerung.

g e s e tz t w erden und die den W in t e r über a u f dem Grunde der T ü m pel ruhen, bedü rfen w a h rsch ein lich der B efru ch tu n g durch m änn lich e T ie r e . D iese V erm u tu n g w ird dadurch g estü tzt, daß g erad e im H erb st m änn­

lich e A pus ersch ein en , w ie w ie d e rh o lt beobach tet wurde. D ie E ie r haben ein e ro te F a rb e und e rtra g e n nach gew iesenerm aß en la n g e Jah re der T ro ck en h eit, ohne irg en d w elch e L e b e n s fä h ig k e it einzubüßen. Gün­

s tig e feu chte W itte r u n g , eine U eberschw em m u ng oder R e g e n fä lle , die die trock en en T ü m pel fü llen , ru ft aus den D au ereiern die N aupliu sbru t h ervor. N a ch e in ig en T a g e n und H äu tu ngen beleben die v o lls tä n d ig en t­

w ic k e lte n K ie fe n fiiß e , die schon nach sechs T a g e n fo rtp fla n zu n g sfä h ig sind, die S tä tte ih re r Geburt. D as L e b en der erw achsenen T ie r e ist nur von a llzu k u rzer D auer, v ie lle ic h t b e trä g t es nur e in ig e W o c h e n ; nach­

dem die E ie r a b g es e tzt sind, haben die T ie r e ihren Z w e ck e rfü llt, die N a tu r g ib t sie auf, sie sterben. Im g a n zen zä h lt man 18 A r te n aus der F a m ilie der A pu - siden, und z w a r acht am erikan isch e, d rei polynesisch e, eine afrika n isch e und v ie r europäische, un ter w e lc h ’ le tz te r e n die 'zw e i deutschen, A p u s cancriform is, der k reb sartige, m it der ku rzen S ch w an zkla pp e, und pro­

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ductus, m it der verlä n gerten Sch w an zklappe, zunennen sind. Im Aquarium , sowie in der F re ih e it h alten sie sich am m eisten am Boden au f oder durchschwim m en m it zierlich en Schwenkungen die m ittleren Schichten des W assers, nur wenn dies von der Sonne hinreichend e rw ä rm t i s t , sieht man sie an der O berfläche ihre m unteren Spiele treiben. U n sere A pu sarten sind sehr g ew a n d te Schwimmer, einm al durch eilen sie ih r E le ­ m ent auf der Seite lie g e n d , dann a u f dem B ücken schwimmend, um dann im nächsten M om ent w ied er eine normale L a g e einzunehm en. O ft sieht man sie a u f dem Boden des Aqu ariu m s g le ic h ein er eisen ­ gepanzerten und m it Sturm hauben b ekleid eten Schar K itte r in B eih und G lied daherzieh en , ihre ersten m it Scheren bew affneten Füßchen als S ch reitw erk zeu ge benützend. Dann w ie d e r g la u b t man , ist man m it einem klein w e n ig F a n ta sie b e g a b t, sich au f dem Grunde des M eeres zu befinden und eine Schar S ch ild ­ kröten oder die dem K ie fe n fu ß sehr ähnlichen, nur bedeutend g röß eren und ta tsä ch lich auch nahe v e r ­ wandten P feils c h w a n zk re b s e (L im u lu s ) zu beobachten.

Im m er und im m er w ie d e r w ird der B e s itz e r von Apus neue interessante S e ite n an seinen T ie r e n entdecken.

Um den A pu s am L e b en zu erh alten , b e d a rf es reich ­ licher N ah ru n g, diese besteh t aus zerdrü ckten K a u l­

quappen oder Schnecken, die sehr g e r n e von ihm g e ­ nommen w erden . A u ch lie b t er neben d er anim alischen N ahrung auch etw as v e g e ta ris c h e K o s t, diese b ietet man ihm, indem m an in seinen B e h ä lte r W asserlin sen , Lem naarten g ib t. A u ß er erw ähn ten S toffen kann man ihn auch sehr g u t m itte ls t geschabten Bindfleisches am Leben erh alten . K ann ibalism u s habe ich bei Apus cancriform is in sofern n ich t w ah rgenom m en, als er le ­ bende Genossen, s o w eit ich feststellen kon n te, nicht an griff, anders l i e g t es jed och bei to ten E xem ­ plaren , die er ohne w e ite res als w illk o m m en e Speise annim m t. Daß er F isc h e oder andere höh er organi­

s ie rte T ie r e a n g r e ift, h a lte ich nicht fü r w ah rschein­

lic h , da ihm kein O rga n , m it dem er sich an solchen G esch öp fen festkla m m ern oder ansaugen könnte, v e r ­ lieh en ist. Sehr zu em p feh len w äre, daß m an ihm hier und da etw a s frisches sau erstoffh altiges W a s s e r in seinen B e h ä lte r g ib t oder diesen, w er die V orrich tu n g b esitzt, durch lüftet. D a d er Apus ein rec h t in ter­

essantes Geschöpf, und dazu noch m anches K ä ts e l in

seinem L eb en , ich w ill nur die B eg a ttu n g erw ähnen, zu lösen ist, sollte k ein N atu rfreu n d, der ihn erla n gen kann, v e rs ä u m e n , ihn zu beobachten und ihm eine Z e it la n g einen bescheidenen B eh ä lte r einräum en, er ist m it jed em zu frieden , in dem er sein g a r zu ku rzes L e b en v e rb rin g en und sterben kann. E tw a ig e E ie r, die er absetzt, bew ah re man au f und ü bergieße sie nach V e r la u f e in ig e r W o c h e n m it abgestandenem W a sser, w enn es g lü ck t, erleb t man die Freude, den A pu s im A qu ariu m von der Geburt bis zum T o d e beob­

achten zu können. WTem es darum zu tun ist, Ju n g­

brut von A pu s bald zu besitzen, dem rate ich an, die a b g esetzten Som m ereier ru h ig in dem von den E lte rn ­ tieren b ew oh n t gew esen en G efäße zu belassen. N ach V e r la u f von n ich t g a n z acht T a g e n w erden sich die ju n g e n A pu s z e ig e n , a llerd in gs sind diese nach dem Aussehen der E ie r sehr k le in , sie besitzen die un­

g efä h re L ä n g e von einem M illim e te r und V2 M illim e te r im D urchschnitt. In diesem Stadium haben sie noch w e n ig A e h n lic h k e it m it ih ren E lte rn , sind von m ilch ­ w eiß er F arb e und nur die F ü h ler m it den Fühlhörnern z e ig e n sich z ie m lich stark e n tw ick e lt (T a fe l, S k izz e 9).

D ie S ch w im m g ew a n d th eit der erw achsenen T ie r e lassen sie noch vollk om m en verm issen, und die F o r t­

b ew eg u n g , die im großen und gan zen durch die starke B e w e g u n g der F ü h ler h ervo rgeru fen w ird , g le ic h t sehr denen der C yk lop sarten . N ach einem T a g e und nach ein ig en H äu tu n gen hat sich das ju n g e G esch öpf be­

deutend e n tw ic k e lt (S k iz z e 1 0 ), die W im m elb e in e und die la n g gew achsenen Schwanzborsten, w o h l auch die grö ß ere V ollk o m m en h eit des Bücken- und K o p f­

schildes erleich tern ihm w esen tlich die F o rtb ew eg u n g.

Ic h fu tte rte m eine ju n g en Apus im A qu ariu m v o re rs t m it A lg e n und g a n z k lein en zerdrückten Schnecken, w ie die T ie r e auch reic h lich e N ah ru n g an abgestorbenen In fu sorien gefu n den haben werden. B e i reich lich er F ü tteru n g sind sie bald, w ie ich oben schon einm al anführte, erw achsen und b efä h ig t, sich fortzu pflan zen.

A n eines m öchte ich nochm als erinnern : da der Apus ein seltenes T ie r , das selbst m ancher W is s e n ­ sch a ftler noch n ie lebend gesehen, sollten die A q u a ­ rien freu n de ih r M öglich stes dazu b eitra gen , ihn an e tw a ig e n Fu n dstellen n ich t durch m assenhaftes Sam ­ m eln auszurotten, sondern durch Inschutznahm e ihn den betreffenden O ertlic lik e ite n zu erh alten suchen.

VEREINSNACHRICHTEN

(Unter Verantwortlichkeit der Einsender)

D er F e ie r ta g e w eg en b itten w ir die v e r e lir l. V erein e, uns ih re B er ic h te und Tagesordnungen zu r N r. 52 bis s p ä t e s t e n s D o n n erstag, den 23. D ezem b er, m orgens, zu r N r. 1 fü r 1910 b is D on nerstag, den 30. D e­

zem ber, m orgen s, einzusenden. D ie G esch äftsstelle.

A l t e n b u r g . „ A q u a r iu m “ , V e re in fü r Aqu arien - und T e rra rien k u n d e fü r A lten b u rg und U m gegend.

Sitzung jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat. V e r­

sammlungslokal: „Goldener Hirsch“ , Teichstr. B rief­

adresse: Max Büchner, Topfm arkt Nr. 1.

Die M itglieder werden zu dem am 27. Dezember (3.

F eiertag) im „Goldenen Hirsch“ stattfindenden W eih- nachtsvergniigen mit Christbanmverlosung, nebst Familien­

angehörigen, Freunden und Bekannten, freundlichst ein­

geladen. Zugedachte Geschenke zur Verlosung werden

dankend angenommen. Der Vorstand.

B a r m e n . „ I r i s “ , V e re in fü r Aqu arien - und T e r ­ rarien ku n d e. Vereinslokal: Bestaurant F. W irsel, Fischertalerstr. 12. Sitzungen jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, abends V29 Uhr. Briefadresse: W . Heß jun., I. Vorsitzender, Amalienstraße 10. Die „W ochenschrift für Aquarien- und Terrarienkunde“ lie g t auf im V e r ­ einslokal und Theaterrestaurant.

Tagesordnung fiir die Sitzung am Dienstag, 21. Dezember.

1. Bericht. 2. An trag betr. Tümpelpachtung. 3. V er­

schiedenes. — W ir bitten die M itglieder die Bestellung

(4)

fiir den Kalender von Gustav W en zel & Sohn in dieser Sitzung zu erledigen. Ausgeliehene Bücher bitten wir in diese Sitzung mitzubringen. Der Vorstand.

B e r li n . „ V e r e in d er A qu arien - nnd T e r r a r ie n ­ freu n d e“ . Sitzung jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat. Vereinslokal: Gieskes Vereinshaus, Lands­

bergerstraße 89. B riefadresse: Max Pulvers, Berlin SO. 36, Elsenstr. 54 Gäste stets willkommen. Eigener Futtertümpel.

Am Sonntag, den 21. November wurde der für diesen T a g anberaumte Ausflug resp. der Besuch der bekannten Zierfischzüchterei Conradshöhe, Inhaberin Frau B. Kuhnt, trotz ungünstiger W itterung, m it verhältnismäßig zahl­

reicher Beteiligung, programmäßig ausgeführt. Ueber alle die uns vor Augen gekommenen Schätze, worunter viele noch nicht in dem Handel befindliche Neuheiten vertreten sind, zu berichten, würde w eit über den Rahmen eines Vereinsberichtes hinausgehen. Besonders bemerkens­

w ert erscheint nur, daß Girardinus guppyi garnicht in Conradshöhe vertreten ist. A u f unsere Anfrage nach diesem schönen farbenprächtigen Fischchen, von welchem w ir zum Vergleich zw ei ausgewachsene Männchen bei uns hatten, wurden uns eine große Anzahl Poecilia reticulata Peters vorgezeigt. Diese an und für sich schönen Tiere hatten jedoch mit unserem Girardinus guppyi nichts gemein. D ie Farbenpracht und Flossen­

bildung unseres Girardinus guppyi hat Poecilia reticulata absolut nicht aufzuweisen, beide Fische kennzeichnen sich auffallend als besondere Spezies. Bemerkenswert und unerklärlich erscheint es, daß diesem Girardinus guppyi der Kam pf um Sein und Nichtsein so schwer ge­

macht wird. Diesen Fisch, für den ja kein Loblied an­

gestimmt zu werden braucht, da er für sich selbst ein­

nehmend zu wirken weiß, verdient allgemein bekannt zu werden. Die verschiedenen Haplochilus- und Poecilia- Arten, aus denen selbst eine ,,Ichtbyologische Gesell­

schaft“ nicht mehr herausfinden kann, werden nach den Angaben ihrer Züchter in den Handel gebracht und als besondere Arten, die es ja einmal gewesen sein können, behandelt und gehalten. Umsomehr erregt es Befremden m it welcher Hartnäckigkeit, an besonderen Stellen, diesem Girardinus guppyi sein Dasein verleugnet wird, obwohl dieses Tierchen augenfällige Unterscheidungsmerkmale gegen seinen Verwandten Poecilia reticulata Peters auf­

zuweisen hat. E. S.

B r e s l a u . A e lte s te r B re s la u e r V e re in fü r A qu arien - und T erra rien k u n d e, „ P r o t e u s “ , gegründet 1900.

Die Adressen sind: für Geldsendungen Herrn Constantin Franz, Breslau XIII, Schillerstr. 15 III, für Briefe, Anträge etc. Herrn Landes - Versieh. - Sekretär Dziem- bowski, Xni, Augustastraße 33, für wissenschaftliche Anfragen, Präparate, konservierte T ie re etc. Herrn E.

Scupin, Fürstenstr. 12, für den I. Vorsitzenden Herrn Dr. Eckhardt, Kaiser-W ilhelmstr. 51. — Sitzungen jeden Dienstag Abend pünktlich um 9 Uhr im Schultheiß- Restaurant, Neue Gasse.

Sitzung vom 7. Dezember.

Unsere zuerst versuchsweise eingeführten Damenabende, welche sich an jedem 1. Dienstag im Monat wiederholen, haben sich gut bewährt und zeigen durch das regelmäßige Erscheinen einer größeren Anzahl Damen, daß auch diese immer mehr und mehr Geschmack an unserer schönen Liebhaberei finden, sind doch einige davon schon je tz t eifrig e und erfolgreiche Aquarien-Assistentinnen im eigenen Heim. W ir werden daher w eiter auf dem g e­

wählten W eg e die Frauen für unsere Liebhaberei zu g e­

winnen fortschreiten. Auch am Vereinsleben selbst fangen unsere Damen an Interesse zu zeigen, so folgten die­

selben m it großer Aufmerksamkeit den Ausführungen eines unserer M itglieder, welches sich über die A rt und W eise in längerer Rede verbreitete, wie in der „W ochen­

schrift“ die einzelnen Vereine aneinander K ritik üben.

Es muß, so ungefähr führte Vortragender aus, ein eigener K itze l sein, sich als K ritik er aufzuwerfen und dem einen oder anderen Vereine einmal gründlich die W ahrheit zu sagen, gedeckt durch die Flagge des Vereins. W ie viel persönliche Gehässigkeit, w ie viel Neid, Mißgunst und gekränkte Eigenliebe verb irgt sich oft hinter einer so­

genannten sachlichen K ritik ! Den Sack schlägt man und den Esel meint man. Redner meinte, daß wohl jeder Verein, er sei groß oder klein, immer noch genug vor der eigenen Tür zu kehren haben dürfte, und daß die wohl in keinem Verein ganz fehlenden berufenen und un­

berufenen K ritiker und Allesbesserwisser ihre Reform ­ ideen w eit lohnender und fruchtbringender in ihrem engeren Kreise zur Ausführung bringen dürften. So lange die Vereinsarbeit den einzelnen M itgliedern immer noch Zeit läßt, die T ä tig k eit anderer Vereine unter ihre kritische Lupe zu nehmen, kann von einer Ueberhürdung mit Vereinsarbeiten, worüber öfters geklagt wird, wohl kaum die Rede sein. Auch für die „W ochenschrift“

selbst dürfte es nur angenehm und Raum sparend sein, wenn die Vereinsberichte nicht auf das Niveau der Kaffee­

kränzchen herabsinken. Es muß ja nicht alle acht Tage um jeden Preis ein Protokoll zusammenkonstruiert werden.

Nicht die Quantität, sondern die Qualität der Sitzungs­

protokolle sollte für die Beurteilung des Vereinslebens maßgebend sein. Derselbe Redner wies auch auf die sehr beherzigenswerten Ausführungen von Th. Liebig-Dresden in Nr. 47 der „W ochenschrift“ hin und gab dem V e r­

fasser, betreffs des über die Heizungsfrage Gesagten, voll­

kommen Recht. Nur wenn w ir vereint daran arbeiten, die Auswüchse unserer Liebhaberei beschneiden, kann dieselbe auf gesunder Basis w eiter gedeihen, andernfalls geht dieselbe unweigerlich nach einer Z eit unnatürlich schnellen Aufblühens dem ebenso raschen V erfa ll ent­

gegen. Eine lebhafte Diskussion schloß sich an obige Ausführungen, an welcher sich auch die anwesenden

Damen beteiligten. Der Vorstand.

Die Sitzung am 21. Dezember fä llt aus. — Nächste Sitzung am 28. Dezember.

B r e s l a u . „ V e r e in ig u n g B resla u er A q u a rie n - und T e rra rien fre u n d e “ . Zusammenkunft jeden F reitag, abends 9 U h r , in „Paschke’ s Restaurant“ , Taschen­

straße 2 1 , I I. E ta g e , Zimmer 2. Briefadresse:

F. P r o v in z k i, Breslau V I , Karuthstr. 15. Zweck des V erein s: Freie Aussprache über die L iebh aberei:

gemeinschaftlicher vorteilhafter Bezug von Tieren, Pflanzen, Futter etc., Exkursionen, Pflege der G esellig­

keit. — Gäste stets willkommen. —- Offerten erbeten.

Vereinsabend vom 3. Dezember.

Besonders interessiert uns der vom Hamburger Verein

„L u d w ig ia “ neu im portierte Fundulus aus W estafrika (siehe Vereinsbericht in „W . Nr. 49). W ir würden uns freuen, wenn uns das Tierchen, das wieder einmal alle bisher eingeführten Fische an Farbenpracht überragen soll, recht bald in der „ W . “ etwas genauer vorgestellt würde. — Voraussichtlich wird im Spätherbst 1910 auch innerhalb unserer „V erein igu n g“ eine Makropoden­

konkurrenz stattfinden. Erste Bedingung: Nur selbst­

gezogene T ie re ! Es ist also genügend Z eit zur Zu­

sammenstellung eines möglichst „idealen“ Zuchtpaares gegeben. W ir halten es für w ichtig, daß neben einem tadellosen Männchen auch das W eibchen von guten Eltern stammt! Unterzeichneter berichtete von glücklichen Z u c h t e r f o l g e n i m S e e w a s s e r b e c k e n . Eine grüne Pferderose (Actinia equina) setzte 5 niedliche Junge von reichlich Erbsen- bis Hirsekorngröße ab Die 3 größten fraßen bereits vom zweiten T a g e an lebende Daphnien. Neben einer Edelsteinrose (Bunodes gemma- ceus) wurde ein bohnengroßer, rosaroter Fleischklumpen gefunden, der m it W arzen nach A rt des alten Tieres be­

deckt ist. Er bewegt sich, hat aber absolut noch keine Aehnlichkeit mit einer Aktinie. Tentakelansätze fehlen vollkommen, allenfalls könnte man eine grauweiße Stelle für die Fußscheibe halten. Als besonders interessant schildert Referent die V e r m e h r u n g seiner F a d e n r o s e (AnemoDia sulcata), die von der A rt der Fortpflanzung anderer Aktinien und der Süßwasserpolypen grundver­

schieden ist. Soviel w ir wissen, haben sich die Zylinder­

rose und die Fadenrose in der Gefangenschaft noch nicht fortgepflanzt (?). Der hochinteressante V organg soll eventuell in der „ W . “ besonders behandelt werden. — Für das von verschiedener Seite ungünstig beurteilte

(5)

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Schmittsche Büchlein: „ W ie pflege ich Seetiere . . . ?“

w ollen w ir hei dieser Gelegenheit eine Lanze brechen.

Es sei zugegeben, daß es verschiedene Mängel hat und etwas sehr „kataloghaft“ und unvollständig ist. Es bringt aber unter der großen Zahl seiner Abbildungen einige rech t gute und auch, allerdings nur für den Anfänger, verschiedene beherzigenswerte W inke. Eine leidliche F arbentafel ist auch beigegeben, was w ill man für den b illig e n Preis noch mehr? — Ein M itglied wurde am 5.

Dezem ber von einem Girardinus guppyi-Weibchen, das erst am 6. November 12 Junge geboren hatte, schon w ie­

der m it ca. 30 Jungfischen überrascht. Der erste W u rf is t bei einer Temperatur von 23 0 C. bereits zu halber­

wachsenen Tieren gediehen, ein vorzüglicher E rfo lg von

„D am pfzucht !“ Erwähnt sei noch, daß dasselbe M itglied a lle Fische nachts etwas kühler, als am T a g e hält und diesem Umstand nicht zuletzt das vortreffliche Gedeihen a lle r Pfleglinge zuschreibt. E. Scholz, Wohlau.

B r e s l a u . „V iv a r iu m “ . V e re in fü r A qu arien - und Terrarien k u n d e und N atu rd en k m alp flege (E . V .).

Vereinszimmer: Webers (früher Barowskys) Restaurant, Neuegasse 291. Sitzungen: Jeden Dienstag, abends 9 Uhr. Adresse für fachwissenschaftliche Anfragen, Zusendung von lebenden und toten Tieren und für den Vorsitzenden: Dr. Deupser, Dt.-Lissa; für den Schrift­

führer: Magistratssekretär Kreisel, Breslau (Rathaus);

für den Kassierer: Buchhalter W ahsner, Gräbschen (Elektr. Bahn).

Aus der Sitzung vom 30. November.

Der Vorsitzende ersucht, das Fehlen von Tagesordnung und Vereinsbericht in der „W ochenschrift“ Nr. 48 zu ent­

schuldigen. Durch irrtümliche Adressierung gelangte das Protokoll verspätet in die Hände der Redaktion. — Die Herren Ihmann und Wahsner demonstrierten sodann „die Selbstanfertigung kleinerer Gesteliaquarien“ . V or den Augen der Zuhörer wurden zuerst die Blechstreifen g e ­ bogen, kunstgerecht zusammengelötet, die Gläser zuge­

schnitten und eingekittet. Jeder H andgriff wurde lang­

sam vorgeführt und von den nötigen Erläuterungen be­

gleitet, sodaß jeder bequem den Arbeiten folgen konnte.

Das neu angefertigte Aquarium wurde dann unter die Anwesenden verlost. — Der als Gast anwesende H err Provinzki (Vorsitzender der „V erein igu n g“ ) hatte zur Ansicht zw ei lebende Planorbis spec. mit korkenzieher­

artig verändertem Gehäuse mitgebracht. B ei dem einen Tiere war diese Abnormität (Skalaridenform von scala die Treppe) vollständig ausgeprägt, bei dem anderen, dessen Gehäuse m it einer starrbüscheligen A lg e besetzt war, erst im Entstehen begriffen. D ie Ursachen für diese Abweichungen von der Norm sind bis je tz t nicht recht bekannt. Man glaubt aber, daß durch mechanische Ein­

wirkungen, die das wachsende T ie r aus seiner normalen Lage drängen, solche Gestaltveränderungen hervorge­

rufen werden. Neben den Planorbis-Arten kennt man solche Skalaridenformen auch an unserer W ein berg­

schnecke (H elix omatia). Beschreibung und Abbildung eines dergestalt veränderten Planorbisgehäuses findet sich in „ W . “ IV ., 18 und in Mandees Jahrbuch IV . Jahrgang, Seite 33. Die vorgezeigten Stücke waren zu fällig in einem Aquarium entdeckt worden — In dem Protokoll der „Ichth. Ges.“ -Dresden, „ W . “ Nr. 48, Seite 668 findet sich eine Beobachtung des Herrn Minkert, nach der aus einem Behälter, in dem die Gitteralge (Hydrodictyon reticulatum) reichlich wucherte, alle anderen Algen ver­

schwanden. W ir können auch bestätigen, daß in einem Aquarium, in das man G itteralge hineinbringt, diese bald die Alleinherrschaft führt. So schön nun die A lg e ist, so sehr muß sie aber aus den Zuchtbehältern ferngehalten werden. Sie ist nämlich, w ie schon ihr Artname (reticu­

latum = netzförm ig) sagt, eine ausgesprochene Jungfisch­

falle, die aber auch größeren Fischen gefährlich werden kann. — Der Vorsitzende nimmt zu der in den Spalten der Vereinsnachrichten akut gewordenen Frage über die M öglichkeit einer deutschen und zugleich volkstümlichen Benennung der Naturobjekte Stellung. Er ist der Meinung, daß sich die M öglichkeit zw ar nicht bestreiten lasse, daß aber die Durchführbarkeit zumal bei uns Deutschen auf starke Hindernisse stoße. W o ist die Zentrale, welche autoritativ über den allein gültigen Namen entscheidet?

Eine solche Stelle wäre zuerst zu schaffen und mit Personen zu besetzen, die über ein ausgesprochenes

Sprachgefühl verfügen, damit nicht Wortbildungen ent­

stehen, die der Allgem einheit nicht liegen. Bis dahin ist es doch wohl vorzuziehen, sich der wissenschaftlichen Namen zu bedienen, die allgemeine Gültigkeit haben, im Tierhandel eingeführt sind und schließlich für den Haus­

gebrauch des Aquatikers schon immer mehr oder minder glücklich abgekürzt wurden. So weiß jeder, was der andere meint, wenn er von seinem Lalius-Männchen, seinem Chaperis, seinem Deci- (rich tiger Decem-) Männchen oder seinem Caudi-Weibchen spricht. D ie Importeure könnten bis dahin manches tun, indem sie ihren Neueinführungen gleich einen entsprechenden gut gewählten deutschen Namen hinzufügten. H ier wäre wohl am ersten Gelegen­

heit gegeben, um neben den wissenschaftlichen Namen

— die jeder strebsame Liebhaber außerdem noch be­

herrschen sollte — eine volkstümliche Bezeichnung ein­

zuführen. — Unsere W orterklärungen, die w ir seiner­

zeit unter unserer früheren Vereinsfirma „Proteus“ (E. V .) 1908 begannen, werden w ir auch unter unserer jetzigen F lagge „Vivarium “ (E. V .) fortsetzen, denn viele In ter­

essenten möchten die Grundbedeutung der wissenschaft­

lichen Namen wissen, allein schon deshalb, w eil dadurch ein leichteres Behalten ermöglicht wird.

W orterklärungen: Planorbis corneus Tellerschnecke (planus, a, um eben, flach und orbis Kreis, Scheibe, Teller, corneus hornartig von cornu das Horn). Als w ichtigere Arten mögen angeführt werden PI. carinatus (carinatus, a, um gekielt von carina der K iel, die Kante), PI. m arginatus (m arginatus, a, um gerandet von m argo der Rand), P L v o r te x (v o r te x — v e r te x Scheitel, Spitze, Gipfel), P L cristatus (cristatus, a, um kammformitr, mit zerschlitzten Anhängseln versehen von crista der Kamm, Federbusch), Pl. nitidus (nitidus, a, um glänzend, blank von nitor der Glanz), P L vipariu s (viparius, a, um am U fer befindlich von vip a das U fer), PJ. umbilicatus = Pl. m arginatus (umbilicatus, a, um genabelt von urn- bilicus der Nabel), Lim naea stagnalis (lim ne See, Teich, stagnalis im Teich, Pfuhl, Lache ( = stagnum ) lebend), L. auricularia (auricularius, a, um zu den Ohren gehörig von auris das Ohr), L. am pla (amplus, a, um weit, ge­

räumig), L. tum ida (tumidus, a, um geschwollen, aufge­

blasen von tum or die Anschwellung, Geschwulst), L.

mucronata (mucronatus, a, um stachelspitzig), L. la g o tis (la g o s der Hase und otites (?) ohrähnlich), L. o vata (ovatus, a, um eiförm ig von ovum das Ei), L. peregra (von peregrin ari umherreisen, -wandern), L. palustris (paluster, stris, stre sumpfig von palus der Sumpf), L. trunculata (von truneulus das Stämmchen, V er­

kleinerungsform von truncus der Stamm). — Die den Adjektiven hinzugefiigten Endungen a, um oder stris, stre bedeuten das weibliche und sächliche G eschieht.

Aus der Sitzung der Schülerabteilung vom 27. November.

Schüler Rechenberg hält seinen V ortrag über „Das Aquarium und seine H ilfsgerä te“ mit anschließender Diskussion. In eingehender W eise wurden die H er­

stellung des Glases, der Bau des Thermometers und seine verschiedenen Arten nebst Umwandlung der Grade des einen Systems z. B. Reaumur in die des anderen z. B.

Celsius, sowie der Stech- und Saugheber m it Einschluß des selbsttätigen Hebers besprochen; auch die einfachsten Arten der Heizung und Durchlüftung wurden kurz ge­

streift. Zeichnungen an der W andtafel erläuterten das Vorgetragene. Dr. Deupser, Dt.-Lissa.

Die Vereinssitzungen am Dienstag, den 21. und 28.

Dezember ds. Js. fallen der Feiertage wegen aus. — Nächste Sitzung am D i e n s t a g , den 4. J a n u a r 1910.

Tagesordnung wird noch bekannt gegeben.

S c h ü l e r - A b t e i l u n g .

Sitzung am Dienstag, den 21. Dezember, abends 7 Uhr im Vereinlokal, I Stock.

Tagesordnung: 1. Protokoll. 2. Ueber Zucht und Pflege von Girardinus januarius var. reticulatus (Schüler Letsch). 3. Ansprache und W eihnachts- Bescherung (Krausen mitbringen).

D r e s d e n . „Ic k th y o lo g is c h e G esellsch a ft“ , V erein fü r A qu arien - und T erra rien k u n d e, sow ie N a tu r­

den km alpflege. Zusammenkünfte: Jeden Donnerstag, V e r e i n 8 s i t z u n g e n a l l e 14 T a g e , abends 9 Uhr,

„H otel Reichspost“ , Dresden-A., Annenstraße (vis-ä-vis der Hauptpost). Briefadresse: Hugo Beßner, 1. Vor­

(6)

sitzender, Dresden-A., Arnoldstr. 1 I I I . W ilh , Schreit- miiller, 1. Schriftführer, Dresden 21, Bärensteiner­

straße lp a rt. W a lter Pabst, 1. Kassierer, Dresden-A., Werderstraße 37. Separate Vereinszimmer. Gäste w ill­

kommen.

Sitzung vom 2. Dezember.

(Außerordentliche General - Versammlnng.) Nach Besprechung der Literatur kommt das in Nr. 47 der ,,W .“ erschienene Protokoll des Vereins „Neptun“ - Brannschweig zur Besprechung. — Zu unserer Recht­

fertigung möchten w ir hierauf Folgendes erw idern : „ W ir haben Kenntnis genommen, daß sich der „Neptun“ - Braunschweig veranlaßt sah, aus „seiner Reserve“ her­

auszutreten. Schon im ersten T e ile seines Berichtes (Th. W rede jun. betr.) beweist der „Neptun“ , daß er mehr oder weniger die Stimme eines, der Liebhaberwelt sehr bekannten Herrn aus Braunschweig (nicht Herr K lin g e !) ertönen läßt. — Der zw eite Abschnitt behandelt die A rbeit unseres Herrn Schreitmüller. „D ie W irkung der Ameisensäure etc. auf Land- und Wasserschnecken“

(H e ft 42 der „ W . “ ). B ei diesem A rtik el sollte es sich ab­

solut nicht um eine „wissenschaftliche“ Arbeit handeln.

B ei den diesbeziigl. Versuchen sollte, w ie wohl jedem einsichtsvollen Menschen klar sein dürfte, nur festgestellt werden, ob die betr. Schnecken an den genannten Säuren eingingen oder nicht! — w eiter absolut nichts! Wenn solche Versuche keinen Zweck haben sollten, w ie der

„Neptun“ meint, dann wundert uns nur, daß H err Dr.

Ziegeler extra in H eft 28 der „ W . “ 1909, Seite 382, an- f r u g : „ob einem der „L eser“ die W irkungen von Säuren auf W eich- und Schalentiere bekannt seien oder ob

„jemand“ Gelegenheit habe, hierüber Versuche anzu­

stellen“ — quasi also zu diesen Versuchen auffordert. — Gleichzeitig möchten w ir auch der ,,Wasserrose“ -Dresden auf ihre in gleicher Nr. der „ W . “ (dieselbe Sache betr.) erschienene N otiz erwidern, daß unser H err Sch. betr.

Versuche nur deshalb anstellte, um (w ie auch H err Dr. Z.

wünschte) zu erfahren, ob der „B iß “ von Ameisen Weich- uud Schalentiere tötet oder nicht! H errS ch . hat weder geschrieben noch sich sonst angemaßt, bestimmte Ana­

lysen noch den Prozentsatz des betr. Säuregehaltes fest­

zustellen, welche zur Tötung der Schnecken erforderlich ist. Im ersteren F alle (B iß) braucht man nicht „W issen ­ schaftler“ zu sein, um das Ergebnis eines solchen V e r­

suches festzustellen. — W as die vom „Neptun“ erwähnte Aussetzung von Salamandra atra Laur. betrifft, so möchten wir diesem Verein bekannt geben, daß H err Sch. seinen diesbezügl. A rtikel (H e ft 24 der „B l.“ 1909) eben nur deshalb veröffentlichte, um Irrttim er nicht entstehen zu lassen. Gleichzeitig können w ir nicht um hin, den

„Neptun“ darauf aufmerksam zu machen, daß nicht nur Laien resp. Nichtwissenschaftler, sondern auch angesehene W issenschaftler derartige Ansiedelungsversuche und Aus­

setzungen vornehmen und sogar öffentlich bekannt geben.

W ir verweisen auf unser Protokoll vom 17. Juni 1909 in H eft 26 der „ W . “ , wonach Herr Professor Dr. Nitzsche- Tharandt Ansiedelungsversuche mit Salamandra atra, Triton palmatus, Alytes ohstetricans und Bombinator pachypus in dieser Gegend unternahm und hierüber in den Jahrgängen 1889, 1890 oder 1891 der naturforschen­

den Gesellschaft „Is is “ - Dresden berichtete! Ebenso empfiehlt der bekannte Mineraloge und Geologe Herr Rud. Zimmermann-Rocblitz i. Sa. in seinem W erk e „R e p ­ tilien und Batrachier Deutschlands“ die Ansiedelung von Aeskulapnattern etc. Auch hat sich genannter H err im Jahre 1909 von unserem Herrn Sch. sechs Stück Sala­

mandra atra Laur. erbeten, um Ansiedelungsversuche da­

m it vorzunehmen. — In H eft 47 der „B l.“ 1909 findet sich ferner auf Seite 761 eine N otiz des Herrn Dr.

Schubert-Wiesbaden, laut welcher dieser H err ebenfalls, um Ansiedelungsversuche damit vorzunehmen, „am eri­

kanische Leopardfrösche“ zu kaufen sucht! Gleichzeitig möchten w ir nicht versäumen, darauf hinzuweisen, daß M itglieder eines anderen hiesigen Vereins vor einigen Jahren in einem Steinbruchtümpel der Dresdener Heide

„amerikanische Scheibenharsche“ aussetzten und ansiedel­

ten, welche sich auch daselbst vermehrt haben, so daß verschiedene hiesige Liebhaber und andere Herren bis zu 65 Stück Jungtiere in wenigen Stunden diesem Ge­

wässer entnehmen konnten. Unseres Wissens hat betr.

Verein hierüber auch schon in einem seiner Protokolle

Mitteilungen gemacht (?), warum ist „hiergegen“ nicht protestiert worden vom „Neptun“ ? Den Glanzpunkt der Geschmacklosigkeit erreicht der „Neptun“ dadurch, daß er die in unserem Bericht vom 9. September 1909 (H eft 38 der „ W . “ ) gebrachten deutschen „Erklärungen“ als

— „Uebersetzungen“ (!) bezeichnet. Jeder unparteiische Leser muß die hinter .ein ig en “ lateinischen Molchnamen gebrachten „Erläuterungen“ selbstredend „nicht“ für

„Verdeutschungen“ der betr. Namen, sondern nur, da wirkliche deutsche Namen für diese Arten eben nicht existieren, als Orientierung in Bezug auf Farbe und H er­

kunft etc. ansprechen, so z. B. bei Triton torosus, T r.

viridescens, T r. boscai etc. — D ie Absicht des „Neptun“ , unseren Verein zu diskreditieren, leuchtet durch diesen äußerst durchsichtigen A n g riff nur allzudeutlich hindurch.

Daß jedoch nicht „a lle“ Braunschweiger Liebhaber auf dem Standpunkte wie der „N eptun“ stehen, beweist uns ein an uns ergangener B rief von „Braunschweiger Lieb­

habern“ , welche den Zusammenhang der ganzen Au- rempelungsaffaire genau kennen und uns in liebens­

würdigster W eise hierüber Auskunft erteilt haben. W ir werden diesen Brief, um unser Protokoll nicht unnötig zu verlängern und um hierdurch vom „Neptun“ nicht wieder als „Spaltenfüller“ angesehen zu werden, nicht in der „ W . “ , sondern in H eft 51 der „B l.“ veröffent­

lichen und verweisen w ir Interessenten auf dieses H eft.

Beziigl. der vom „Neptun“ angeschnittenen „Druckfehler­

berichtigungen“ (in einigen unserer Protokolle der „ W . “ betreffend) möchten w ir dem „Neptun“ raten, unseren gleichen Bericht in den „B lättern “ nachzulesen, woselbst diese Druckteblerberichtigungen nicht zu finden sind und betr. Namen etc. richtig gedruckt stehen; über diese Sache weitere W orte zu verlieren ist zwecklos. A u f eine nochmalige Erwiderung des „Neptun“ verzichten w ir und würden auf weitere Anzapfungen von Seiten dieses V e r ­ eins hin, nicht mehr rea gieren ! Der „Neptun“ hat also nicht nötig, die Spalten der „ W . “ noch fernerhin mit seinen durchsichtigen Anschuldigungen zu füllen. Zum Schlüsse möchten w ir noch bemerken, daß uns solche Quertreibereien nicht abhalten können, für unsere schöne Sache tätig zu sein und w ir auch fernerhin unsere an­

gestrebten Z iele w eiter verfolgen w ie bisher, auch ohne daß w ir uns vor unseren jew eiligen Handlungen erst die Direktiven vom „Neptun“ geben lassen!

Unseren Mitgliedern zur Kenntnisnahme, daß unsere diesjährige ordentliche Hauptversammlung am 4. Januar 1910 stattfindet. A lle Zwischensitzungen fallen bis W eih ­ nachten aus. — Am 8. Februar 1910 findet unser S tif­

tungsfest, verbunden mit W eihnachtsvergnügen, statt.

In den Vergnügungsausschuß werden die Herren Adler, Giesemann, Trostdorf, Haneke und Schreitmüller gewählt.

Zum Schluß der Sitzung stellt der V erein Herrn Schreit­

müller ein einstimmiges Vertrauensvotum aus. W ir können nur versichern und erklären, daß es nicht viele Vereinsm itglieder geben dürfte, welche sich in so „gän z­

lich uneinniUziger W eise“ unserer schönen Sache widmen und so viel Interesse hierfür an den Tag legen w ie g e ­ nannter Herr, dies dürften wohl auch seine seltenen Kreuzungserfolge m it verschiedenen Molcharten etc. schon bekunden, die er nach jahrelangen unermüdlichen V e r ­ suchen erzielt hat, und vieles andere mehr. — Dem Verein „Aquaria“ - Magdeburg danken w ir für seinen in H eft 48 der „ W . “ gebrachten und anerkennenden Bericht.

Der Vorstand. I. A . : Hugo Beßner, 1. Vorsitzender.

D r e s d e n . „ W a s s e r r o s e “ , V e re in fü r A qu arien - und T errarien k u n d e. Vereinslokal:Restau r.„Victoriahaus“ , Seestraße. Versammlung jeden 1. und 3. Sonnabend im Monat, an den dazwischenliegenden Sonnabenden zwanglose Zusammenkünfte. B riefa d r.: Paul Lehnert I. Vorsitzender, Dresden-A. 16, Wintergartenstraße 5 .

Versammlung vom 4. Dezember.

In Vertretung des I. V orsitzenden, Herrn Lehnert, eröffnet H err Markus die Versammlung und begrüßt die anwesenden Gäste und M itglieder. Die letzte N ieder­

schrift gelangt zur Vorlesung. A. Baldauf empfiehlt eine neue, geruchlos brennende Aquarienheizlainpe. Die Herren Stinner und Gast haben die Lampe als gut brauchbar ^befunden. Eingegangen ist ferner Preisliste von Joh. Breuer, M.-Gladbach; Anfrage eines Herrn W . Frost, Plauen-Dr. mit dem Ersuchen um Zusendung der Satzungen, Zeitschriften. — Zur Aufnahme gelangen die

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