Schaffen und Schauen, 1924, Jg. 1, Nr. 5

(1)

jjafjcgang ttr. 5 ÖQembet 1924

**Did)terfópfc: 2. eignes JITtegcl*)**

i

D t ß n t b ß l u n g m .

len D

3?tt b e r b im fe ln b en 5>aEe fa fjtn fie, fie f a fi en ßefdjoxt u m bie g la m m e n ,

§ a g e n ^ r o n j e ä u t S tu f e n , fein © d ftu e rt a u f bem Sinic, bte K ö n ig e fafeen ju fa n tm e n .

äucfte b e r © d je in tcie © o lb u n b S31ut u n b fp r a n g b in o u f o n SB änben.

S tönig © u n t e r f b r a d j: Sdiein § e x a gebt fcbtoer, b ö r ’ idj ben D ftm in b flag e n !

Slufflog ein ju b e ln b e r S o g e n ftric b u n b f la tte r te an ben 93alfen, Sperr SSoIfer fa n g : © in ft ääb n tte icb e in e n ebelen g a l f e n ---"

S i e b lo n b e S briem b ilb b lid te auf u n b fbrarf) m it S r ä n c n u n b leife:

„ © p ie lm a n n , bö*’ n tit bem S iebe au f, fin g ’ eine a n b r e SBeife!"

S i e b r a u n e fjie b el r a u n te a l§ b a lb tr ä u m e n b u n b ganä b e rfo n n e n ,

*) S i e a S e rfe b e r b e fa n n te n S B a lla b c n b i^ te rin erfd^ienen bei © ugen S ie b e rid id , 3 e n a . SlgneS aR iegel m ü rb e am 9. SK ära 1879 geb. S e b t in STönigaberg.

(2)

M am M otorwagenfabrik

f ö i i s s e f s f i e f m m . J H .

Wir bauen:

4/12—14 PS

der 1. Sieger im Zuverlässigkeits

rennen der Deutschen Reicbsfahrt

9 30 PS 4 —5 sitzig 10/35 PS 6 sitz ig 14'48 PS 6 sitzig 20/60 PS 6 - 7 sitz ig

Sechszylinder

30/80 PS 6 - 7 sitzig,

Sechszylinder

f l o l n e W u r z e l in Wiesbaden am 16. August 1924

Klasse C Rennwagen: Erster K arl Jö rn s erhält den W anderpreis der Stadt Wiesbaden. P ä h r t die b este Z elt d e s T a g e s u n d is t sc h n e lls te r s ä m tlic h e r W ag en .

14/48 PS Gegen schwerste ausländische Konkurrenz und beste deutsche Klasse. 14/48 PS

C ^ d i r a e r B e r p e

(Ostpreußen) am 17. August 1924

Bergprüfung: B rste r H ans v . O pel. Flachpriifung: V ie rte r H ans v . Opel. Die Zuverlässigkeitsfahrt hat H err Hans v. Opel mit seinem kleinen Wagen ohne Strafp nkte zuriickgelegt und erhielt die Medaille des

4 P S dortigen Automobilklubs. 4 PS

S s s i t e i i L s i L t l o s i a l e s M e r a n e n I n . F a n t » (Dänemark) am 22., 23., 24. August 19‘.H

R e n n w a g e n k la sse : E r S t C I * K f l X l J Ö r i l S / T o u re n w a g e n k la ss e : E r S t G F F f i t Z J & y T o u re n w a g e n -V o rg a b e fa b re n :

**Z w & ltd* ] £Hr l**

« J Ö F I I S #

14/48 P S Karl Jörns fährt die beste Zeit und ist schnellster sämtlicher Wagen. 14/48 PS F l € Ł c ! » . ~ u i » « ! B e s T o r e i f c E i e s a .

des Hessischen Automobil-Club in Darm stadt

T o u re n w a g e n k la sse 12: E f S t C r K S T ! J Ö r i l S / R e n n w a g e n k la sse : E r S t G F H H U S V»

Opöl

14/48 P S T o u re n w a g e n k la ss e 12: Z W C i t C F H ß . I l S L l l d w i g ’» 14/48 P S Bei diesem Rennen mußte der Altmeiter Kar Jörns nach 1,5 km aufgeben, da die Rennstrecke derart von Menschen belebt war, daß leicht hätte ein Unglück passieren können. Am Tage vorher hatte er eine Höchst

geschwindigkeit von 185 km entwickelt und 2 Minuten für die Rennstrecke gebraucht, also weit schneller als der schnellste Wagen am Tage des Rennens, der eine Gesamtzeit von 2,13 M inuten und nu r 135 km

H öchstgeschwindigkeit fuhr.

A D F I W o irr o n V ollendet in d e r K o n stru k tio n F f c i i F I W 'l C f f A n E le g a n t u n d ra ss ig

» JII L E ® VV S p a rsa m im V erb ra u ch * L E “ W c l | £ C l l B illig ln d e r A nschaffung

@ e m & w m i v e E i v e t e v :

€ a r £ ( R e i i f h m a m n

( F e i d f k s t v a ß i e 3 3 e A e S k & t v a a . ß < R 5

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(3)

® te blonbe Strienfjilb toanbte unb fprad) m it S r ä n e n itnb Bange:

„2Jiein § e t ä fc^Iägt la u t unb f i i t ^ t e t fidj unb bebt bet beinent © e f a u g e ---"

Slubub bie § ie b e l ju n t b ritte n SJial auftueineub in © ra m unb Seibe, iÖ errn Süolferd © tim m e fang im (Saal, tuie ein SSugel auf n ä d jtig c r ©eibe:

„©S glim m t entbot au§ elu’ger 9?ad)t

§eiBer al§ alle g e u e iä fltu t,

gelb luie baS ütug’ ber g to e rg e n b iu t, baS gierig feinen © la u j betnadit, — D lucl) ber S uft, bie mid) gejeugt!

SSie S r u n f t nad) S r u n f t im S o rfte fdjreit, tuie und) ber Solje led^jt bie © lu t, fo tr e ib t bie © ie r nad) SRenfdjenblut anS ßic^t beu § o r t ber SDunlel^eit, — o luelj bem ©d^ofe, ber mid) gebar!

@§ r u f t ben 9ieib, eS tueeft beu iDJurb, ftö rt auf ber SDradjen $ r u g unb ß ift, liefet 3iad)fud}t, bie bie fRatfee frifet, — unb im m er r ö t e r glüfet ber ś o t t , — o tuel) ber S irn ft, bie mid) gefäugt!

©§ tre ib t unb fdnoim m t im iß u rp u rq u e ll, e§ t r i n f t beu D u e ll unb lecfejt nad) m eljr, e§ b ra u ft unb fd)äum t, bie g l u t fteigt fcfenell, b re it tuie bie ÜDrmau ftrö m t eS feer, — o tnefe ber ß ie b ’, bie lieb m ir tuar!

©§ fcfeäumt unb b ra u ft, atm et unb fteigt, fefeon b ra n b e t’S braufeen an bie U ü r, eS H opft unb poefet, ber fRiegel tueiefet, n u n flu te t’S feeife unb r o t feerfür, — loefe üb er mid;, toefe ü b er eud;!"

Xfäfe bei bem lefeten Sfogcnftrid;

fprangen bie © a ite n unb feferieen,

unb tuiegte fein © djtoert auf ben Stnieeu.

® ie S ö n ig e fafeett bleid; unb b erftö rt, bod; bie ftfeöne Śriem feilb iaefete,

fie fp ra d ;: „9lie feab’ id; ein ßieb gefeort, baS miefe lu ftig er maefete!"

jucEte ber ©cfeeiit loie © olb unb 93Iitt unb fp ran g feinauf auf ben äüänbeu.

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@m iificxrafcfjcji.b o riß in e lle r S ite l] S u d e n a ii! SBie b rollig bag flin g t! ©o poffietlidj abge^acft! 'S Jiui ein fo n b e rb a re r S e r l fein, ben ber Sßerfaffer m it fold) einem Stam en tau fte! 2 a , unb m et m eint benn n u n um ilgn? ® a§ ift eben bie grofje g r a g e ? äJtan ISj^elt beluftigt, unb b o r altem neugierig. S e in SBunber, ba§

f bie i8urf)au§ga6e, bie bor fu rsem erfclien, fdion in äm eiter Stuflage oortiegt.

" S m © rn n b e genommen ab er fmnbelt eg ficb um eine febr ernfte © aibe. ^ (Sine S v a g ito m ö b ie n en n t Stebfifd) fein S te r t. ® e r S o n ift fta r ! auf ben erften S e il be8 3 3 o tte§ f,ü legen. 2 u d e n a c t ift ,9?ed)nung§tat bei ber © taat§ an m altfd )aft, altgebienter gelbm ebel m it S5erforgunggfd)ein. © a n j SSüromenfd), ganä sf5ftid)tbem uitfein, ber fleifdjgemorbene Stftenbecfet, »on feinem ißorgefebten, bem © ta a tg a n to a lt ® r . Sofe, bodfgefdbäbt nnb a ls gänälidj un en tb eb rlid je ©tüfee febr äuborfom m enb bebanbelt.

Ś tatfirlid ) ift er 2nnggefette, obne jeben berm anbtfd)aftlid)en S rtb an g , unb m obnt bei 3r a u Staget, bic auf feinen Ś o b la u e rt, um il)n jn beerben. @o ftebt er gänälid) allein in ber SBelt. S ie » m äre jdjon © ru n b genug, in bem a ltern b en SRanne baä m ürgenbe © efübl b o ltftän b ig er SSerlaffenbeit im m er mieber au fb ren n en ju taffen, b a p bie m a rte rn b e g r a g e : 2 3 er m eint um mid), menn icb e in m al tot b in ? S i e realen S eb en Jo erb ättn iffe Sncfenaxfg m ürben an fidj fdjon genügen, nm bie feetifdje U n tu b e unb Sßerm irrung begreiflitb äu machen, bie ber eigentlid)e 2 n t) a tt ber brei S itte finb.

3iebfif<b tnäblt eine mgftifdfe S e rfte ib u n g be3 SJtotibS, bie bie äufeere S p a n n u n g in gröberem © in n e am ar oergro& ert, a b er aud) bie © inbeitlid)feit be§ S r a m a g atg Snnft=

m er! fto rt, baS fonft, bor allem and) im fprad)lid)en Slugbrucf, bem fReatigm ug ange=

b ö rt. S e i 33cginn beg erften Slfteg nämtief) ift S u d en acf . . . tot! S tic feine <oaug>

b efo ig e tin feftfteltt. S u ra e S e it b a ra u f erfd)eint er mieber bor g r a u Stage! unb if)rer Stiebte 2in a in etm ag fettfam em Slufjugc: „© ein © efidjt ift eingefallen unb ber=

m ittert, fein fim ar flebt feucht an ber © t.irn, bie loeit aufgeriffenen Slugen finb oon ü b e rn a tü rtid je m © ta n je erfü llt, © r ift m it einem g rau en © djlafroc! Befteibet, b a ru n te r ©emb unb b u n tle &ofe. S i e güfee finb naeft." Stun lebt er noch brei Sitte lang, ab er atg gänalid) b e rä n b e rte r SJtenfd), n u r bon bem einen © ebanfen Befeffen, jem anben au finben, ber um ihn m eint, menn er int © ra b e liegt. S ie f e r fije n 2 bee

«flk 0b f « t er alleg, mag er Bcfifet, fein © etb, feine 93crufget)re! SBie bieg im einaelnen - 1 gefd)iet)t, foil nicht e n th ü llt m erben, nm ber Sfuffübrung nidjtg borm egaunehm en. ©g finben fich grotegte © teilen in bem 2ö e rf, bie bon © e n ia titä t u m lo itte rt finb. Sßor allem jeig t fid) beg S e rfa ffe rg fta rfe 93egabung and) in ber fnappen, realiftifdjen geichnung ber © h a ta lte rth p e n . S a ift aunächft ber ® orgefehte S udenacfg, ber © taatg=

an m alt S r . Sofe. ©S m äre b illig gemefen, ihn fo a« fdiitbern, mie fid) ihn ber naibe

£ a ie gemöhntid) borftellt. S t a t t beffen gefialtet Stehfifd) ben S b p u S beg höheren 23eamten bornehm fter fßrägttng: S u rü d h a ltc n b , fehr to r r e tt, m it einem fau m merf»

Iid)en ©and) bon £ ,erab laffu n g unb einem fta rfe n © d)uh fchöner SJtenfd)lid)teit. S a n n g r a u fRagel, bie .^augB eforgerin: © roB faitig, fehr beredfnenb, m it fdjlecht b e rh ü ttter in n e re r Śtoheit, BudiftaBenfrom m unb fataliftifd). g e r n e r S in a , ihre Stichte, ein echteg 23erlin e r Sltäbcl aug bem Sßebbing, m it bem SeBengprinaip, baf) Bei Staffteg au ftehlen ein guteg S öerf fei. © ie hat einen guten S 'ern, eine gemiffe ffähigfeit, b a n fb a r ä«

fein, bie fid) an einer etm ag oerfänglidjen © teile beg ©tücfeg aeist, alg fie 3uctenad fü r feine 2B ohltaten gern Belohnen möchte, fo mie fie eg berfteht. 2 eb en fallg ift fie menfd)lich m ertb o ller al§ ih r fam ofer B rä u tig a m , ber „ S ir e l t o r " SBalter, in bem fRehfifd) ung einen S itb u n g g * unb Slltienfchieber übelfter © o rte gegenüberfteHt. „ S1n bom 23au, mein !Q err!" faat er au Sucfenact. „2 d ) bin S p r ite r im Sfebenberuf. 2ßi!t

(6)

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fügen: S d j fenrte beit ® d)toinbel!" 9 h tt bie © eftalt beg D berften a. ®-. Don Sftatftebt fcfitoanft älüijdien fftealität unb SJctiftif u n fid jet bin itnb bev unb fdjeint nlg eittätgc

^ e r f o n beg ©tücteg niefit gattä gelungen.

® e r © tu n b to n ber fta rft groteglen g cm o b ic ift tief geffintiftifcfi. © te ift eine

© a tir e auf bie utenfcblicfie ©elbftfucbt. Stud) Sfud'enad: bcnft n u r an fid) felbft, an ben binitt'Iifdjcn Soljn, luenn er luabllog ©efcbenfe au g teilt. © eine SKofiltätigfeit ift ein tp ru b n ft ber ?Ingft nor bem S en feitg , nid)t ber S i e b e , unb b a ra n gef;t er äugrunbe.

©aff fidt fdjliefjtid) n u r bie „fdjtoinbfiidjtige Söaife ein er arm en fKäberin, ein rontan*

tifcljcg, übernernöfeg S in b " finbet, um auf © ru n b ein er fen tim en talen fiüge um ben arm en f^udenac! 31t meinen, ift eine graufam e, erfcbütternbe g r o n i e auf bie ,§eräeng=

b ü rte ber tUtenfdjen. R. F.

J T T u tte tfd fa f t

■ ® ie red jte SBeitje unb H eiligung, bie K rö n u n g ber Sbe^ — bog S in b . © c l S k ib e g S e r u f b ter auf E rb e n , fein © lü tf unb fein Qi'^l/ kie a ß e in felige, gaus erfüllenbe le&te SÖeftimmung: bie Ś iu tte r fd ia f t. S n feinem m obernen fftom an, futoeit matt bie L ite r a tu r unb © id jtu n g u ttfere r S a g e aud) überfcbauen mag, ift biefem P ro b le m ein fo föftlidjer unb erfdjöbfenber S tu g b ru d gegeben, mie in ber fla re n , an S ta tu r unb E in fä lttg fe it beg $ e rą e n g reidjen ®efd)id)te ber H e l e n e S S o i g t *

® i e b e r i d) g aug bem nieberfäcbfifdjen SSalfgleben: „® r e i b i e r t e I © t u n b’ b o r S a g". Stuf biefeg 93ud) frllte m an g e ra ie beute im m er bon neuem bertoeifen, mo eg gilt, Stufbau 31t m irfen, ben © tro m a u s gefunben D u ellen beg SSoIfgembfinbeng in u n fere I r a n ie fRatian toieber su riid ju le ite n . Sßag ift bag f ü r eine ftille unb feine

©efcb’dtte bon ber arm en , einfam en Staren SRebenbabl, bie foldj ein trotjigeg, toiber^

fpenfttgeg ö e r a boll beim lidier Siebe bat, bie offen 3U seigen fte al(3tt fdjeu unb unluillig ift. © in febr ernfteg, fet)r gebaltbolleg © cbidfal, unb botb mebt augleidj ein gans aUmäblicb anfbelleitber föum or feine golbnen g ä ^ n hinein. ® ie ©ebnfucbt naib y jh itle rfd ja ft in ib r e r a lle r3arleften Steufcbe: nirgenbtoo ift fie in g rö b e re r f$einbeit unb fReine, m it fo uuenblidjer © u b tilitä t unb 33ebutfam !eit geftaltet toorben. ® a ift uiriftg bon bem m ebr ober m in b er berfaftpten S ru n ftfc b re i m oberner © m an sip ierter, bem lo ir fo oft alg bem © cbrei ę p fte rifd je r n aĄ bem Stinbe begegnen, alleg ift XXrfprnng unb fdilidite, in gerubigem SBirfen unb Steifen gan3er E rfü llu n g suftrebenbe S ta tu r unb ebelfte © ittlicbfeit. S n ber Sftutterfcboft finbet S a r e n Stebenbabl bie treibenbe U nfrieb fam leit, bag Unauggeglicbene ibreg E b a r a lte r g 3u r © a m m lu n g gebänbigt, ba lo m m t ib r eigentlidjfteg, m ertPoltfteg S n n e n fe in erft rid jtig ju m © u rd jb ru d ) unb toirb g an3 loabr. ® a fie S R utter loirb, gebt ib r bann aud) erft bie redite Siebe sum

• r * . län g jt fd o n e rfa n n te , luenn er audj nie gebacfite, ifm in allem S te id tu m unb aller i © tbönbeit je b«ben 31t lönnen. Sllg er fte u n te r anberen loäblt, lueife er felbft faum P er f td 31t e rf lä re n , lo aru m gerabe S a r e n eg fein foil unb nid)t S>ilba Slnberfen ober E m m a 3 o b a n n fe n ? 2lber er füblt b o d m it u n o erfälfd tter © id jerb eit gans beutlid) beraug, bab b ier ettoag S effereg unb 3S ürbigereg ift alg bet ben ü b rig en SJtäbcben.

,,© ie lodr nid)t s ie r l t d unb m u u b flin f, ib'r ©efiebt n id jt r o t unb frob, unb bod) bergaf;

m an nie biefen ernften u n ru h ig e n Sölid unb batte bagfelbe © efübb m it bem m att braufeen au f bem Söaffer an bie tiefe ©teDe im fcbluarsen Socb b in ru b e rte , loo ein

© tbiff bolt © olb berfunfen fein foil. fDtan inollte bag © olb n iib t haben, fo loeit ba'bte m an nicht, a b er S teugier unb © ebnfm bt liefecn einen nid)t m ehr log, u nb oft fu h r m an bin, m an loufttc uidit, loarum , fab Sßunberboßcg im S ta ffe r unb loubte n id jt Soag/'

üfHeg in biefer m it uuenblidjer © o rg fam feit unb iß räaifio n angetegten E b a ra lte r=

en tlo id lu n g sielt bon bo rn b erein auf bie © ebnfucbt nadj ä ltu tte rfd ja ft bin. © ie t r i t t am erften in bem SSerbättnig S a r e n g 31t frem ben S 'in b ern 3utage. © d an bem fleinen S e in s , ih rem S ö g lin g , ber ^ ä e b te rin f^ rau iö jö rn fo n © obn. Stuf bem Sßaftorat, mo S a r e n alg S[ugbilf§mćibd)en in © te ß u n g ift, lern en bie beiben ein an b er lennen.

® a fiebt m au fie, neben ihnen ben © unb, auf bem ©oben beg Siegtoegg g elau e rt, aEe

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bxei m it g e k a n n te r S tu fm ertfam feit in bie 58etrad)titng ein er biden d r itte öextieft, bie fie m it ein er 2B ein6crgf(^nede jufcnnm en in einen © ta ll au§ © a u m rin b e eingefperrt baßen, unb bie n un m it plum pem © p ru n g bie Söänbe einäurennen öerfudjt. „® an n laf(;te ber S u n g e, unb ber § u n b Bellte, unb S a r e n fing baS S i e r am S3ein, rebetc ißm e rr ftlja jt 311 unb fp e rrte e§ ncn neuem in ben © tafi. SSäßrenb !o alle m it ber S r ö te ßefdjäftigt Inaren, bergafeen fie bie © dinede, unb bann m it einem äftafe taurbe u n te r Soeben unb (Seßett ßcm erft, bafe fie fidj langfam nacf) ber entgegengefe^ten © eite bat'anäufdjleidjen Begann." 6ine gan^ föftlidfe, einzig bafteßenbe Sinbexf^ene.

© cßultern. iffiie ein louernbeS 9Jiöus(ßen ßoeft er in feiner © de unb m artet n u r auf ben ülugenblid, baß S a r e n ß e ra n tre te n unb ißn getoaltfam ßerbersießen fDlte,_nin bann fegleicß in ein oßrenbetäubenbeS gro ß es © efdfrei InSänbreißen. iJticßtä gefißießt,

* S a r e n b e rß ä lt fieß feßeinbar gana teilnaßm §lb§, ebne ißn an beaeßten. ® a tuirb^ ißm ba§ StBarten 5U lang. fRacß unb naeß trieeßt er aug feinem SSerfted ß e rb a r unb^n aß ert fid) bem ißn ru ß ig unb ern ftß aft anfdjauenben, m it einer Ig an b arb eit befißäftigten tUtäbdjen. StlS ßanble e8 fid; um eine feßr toießtige @ad)e, m idelt fie ißm einen ra te n g a b e n um § Spanbgelenf, banad) be§glei(ßen um jeben einaelnen S in g e r. „3ll§ alle jeßn S in g e r berfo rg t m aren, m arf ©eing m it einem fRud bie § ä n b e ßmß, betraeßtete erft fie, b an n S a r e n unb lad)te ßell unb ßeralicß Id§ . . . ® a§ fOläbißen laißte and;, unb biefe» gemeinfam e Sadjen b erjag te bei beiben ben leßten iReft bon SBefangenßeit."

SDamit ß at S a r e n fid) bag S e r t r a n e n beg ju n g e n fü r im m er gemonnen. „© ie mürbe m arm bor © lü d . ©§ m ar, al§ ßielte fie etmaS- in ben © änben — ein @i, unb m it biinuer, b ü n n er ©cßale — leife unb bnrfitßtig mollte fie eg tra g e n un b bed) feft babei, b an iit lein © cßüttern e§ aerbraeß, niem anb !am unb e§ iß r megnaßm ." 3ft ba8 feelifiße ©rmaeßen au r S Jh'itterliißfeit n id jt biele SRale liebebolter unb einbring=

ließer e rfa ß t al§ in alle ben m iberm ärtigen fR atu rb eraerru n g en u n fe re r ju n g e n unb S ü n g fte n ?

iltcdjm alg in m itte n ber © rofjftabt, in bie fie ba§ © d fid fal berfeßlägt, ift e§

mieber bag S in b ein er anberen, ba§ leibenbe, fterbenbe einer unm iHig gleicßgültigen uneßelitßen SR utter, ba§ in S a r e n e rn e u t ba§ m ütterlicße © ntpfinben medt. © ie finbet ba eine einftige S u g e n b fre u n b in , m it ber aufam m en fie fo n f irm ie r t ift, unb bie bßne In ffic ß t unb S p r u n g ein Ieicß tfin n ig e§ '® in g mürbe. Slbfeit®, in fieblofer I8er=

nadjläffigung in bie © peifefam m er gefeßaben, erfe n n t S a re n in bem geflod)tenen I SSageu amifjßen bunten S iffen ba§ minaige Sinbergeficßtdjen, n iiß t g ro ß e r al§ eine I S a u ft, © teif ß än g t bag Söpfcßen üb er ben oberen fRanb be§ S iffeng ß in u n te r, bag fpißige S in n ftid)t em por in b ie ^ S u ft, eine regungglofe b raunfdjm arae S’Iiege fißt unbemegtid) auf ber mädßferneu © tir n . S a r e n fd)lägt, ob ber Sieblofigleit foldßer S S artu n g bon föiitleib erg riffen , bie © änbe aufam m en unb brießt au g in troftlofeg SSeinen. Slnbern STagg, ba. fie m ieber borfprid)t, ift bag S le in c b e re its geftorben.

„@ie fcßüttelte ben S o p f unb f a ß- mi t fta rre n Singen auf bag meiße Sleibdjen. © ie m ar au fpöt gefommen, nnb ßatte bod) angefangen, eg alg iß r eigeneg an lieben. 5Run lag eg tot unb ging fie garnicßtS m eßr an, einfadj tot." f^n fold) tieferfeßürfenber, bag P ro b le m ber ÜDcutterfcßaft in ein er borfidftigen unb bigfreten SR anier entßiillenben Söeifc bereitet bie ® icßterin S a r e n fRebenbaßlg eigene 3R utterfcßaft bor.

U nb n u n ift e§ ba — bag S in b , bem iß r üßefen in a lle r © titte entgegenreifte.

® ie junge S t a u füßlt bag merbenbe Seben u n te r ißrem töeraen. ©§ ift ® äm m erttn g im ffim m er, unb alle llm riffe fangen an, gana faeßt in e in a n b e r überaugeßen unb au berfließen. ® ra u ß e n fallen bie S lo d e n , bag SReer raufeßt unb b rau ft, unb bor ben S e n fte rn fteßt aadig im ©i§ ber beginnenben S S in te rn a d jt eine einfam e ® anne. ,,5Rod) nie ßatte S a r e n biefen 58anm beobaeßtet, n u n m ürbe fie plößlidj bon ein er m unberließen Siebe au ißm e rfü llt, ©g m ar, alg menn er au iß r ßereinfam , ® u ft au§ feinem © rü n m itbraeßte unb ettoag fo n b erb ar Sebenbigeg, bag neben iß r blieb, alg ber S a u m lange mieber braufsen m ar. Unb bann m a r’g m it einem m al, alg ob n iiß t biefer S a u m bag m unberboll Sebenbige m ar, fonbern bie ganae große © e it unb alleg, mag ßeute fo unb

(10)

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Tran;Dori8 W lllI C iH I I I b U lC l gommission

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T elegram m -A d resse : Wl l f i i d l e r F e r n s p r .: Myslowhz 39, K atow ice 2185 iiiiiiniiiiinmłiniHi!;iitii!iii<iiii!!m;iiii[(iiiin!itłł!i!ii!i!!iii!iii!!!Hjm(m!iiiiiH!Hni!uiii!iii[iin]im

Z w eig ste lle n : B euthen und Kato'wice

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(11)

m orgen cmber§ in t|ir fiofe, loie ba§ S l n t im inarm en ßeib. Unb im felben Singen»

blicf lunfjte Sfaren, baj; fie ein Sl'inb boben m ürbe, ein Heime» füfeeg ®inb m it einem lebenbigen SRunbe, ber an ib r e r SSruft tr in le n mürbe. Säcbelnb n ia te fie ber S a n n e jit, Icbnte fid) jitr iid unb fcblofe bie Singen. S b t gonjeS S e ie n fi^ien n u r bagetoefen 3U fein, b am it fie biefe eine © tu n b e erlebte . . . SHIe SSergangenbeit m ar fo bell • • • SBa§ ftrenge berfcblnffene S e ie n iag gibblid) offen unb bed, loo m an anflo g fte f ir a n g eine S ü r au f unb jeigte einen SBeg, ber fü h rte m itten ( in e in in fein m arm eS Qexj.

S e b e r S a g , jebe © tunbe m aren ein © tü tf bon biefem Ö erjcn . @ d ilie|lid ) to n n te m an e§ and) © o tt nennen. SSaS ira n c b te m an il;n benn 31t ( a i e n , mie ben Slpfel in ber S a fd je ? i m m e r f o r t fonnte er ettoa§ anbereS fein, beute baS Ś in b , ba§ merben follte, m orgen ba§ Sßaffer, ber SSinb, jebe SÜIutter, jebeS STinb, jebe Siebe unb jebe§ Seien»

bige. (£§ ftrö m te bon © ntbedungen, ma§ © o tt adeä m ar, unb nocb m äbrenb fie. auf ibrem b a rte n © tu b l einfdjlief, fu b r S 'aren im m er mieber auf, meil ib r etloaB IJieueS einfiel."

loatibten S ta tu r; ba§ S e ie n erfdjliefst feine P fo r te n , aber üb er bem S e ie n ift © ott.

(S icfe fel;r feine SInalQfe eine§ ber iebeutfam ften beutfdjen g -rau en ro m an e fan n etm a äeigen, mie m an einen guten fRoman oerftänbni§boll lefen, b. b. nidit ftoff»

h u n g rig berfdjlingen foil, © r ift im übrigen ein S e n f m a l ber n a tu ra liftifd je n ^>eriobe, üb er beten S tjrif m ir in ber lefeten S tum m er u n ferer SJtitteilungen fg raĄ en , unb aeigt bie feinen feelifdien S lu § b ru d8m öglid;feiten, bie fu b tilfter ^Beobachtung ber S B irflidjfeit entftam m en. S en n o d j m äre eß g an j abmegig, öon einem „SIbfdireiben" ober medja»

nifdien Stachfdireiben ber S S irflid ffeit 311 reben. S i e Slnaltjfe aeigt ja , mie fein m it fü n ftlerifd jer Stbfidjt bie fleinen © in jeljü g e gem äblt unb in ih re r S B irfung berechnet finb. Sind) bien gilt, ma§ m ir üon ber S tjrif tagten, bab m ir erft in einiger 3 e it bod erm effen merben, mie bod) im beften SSerfe biefer foeben abgefdloffenen fßeriobe u n fe re r S it e r a tu r fteben.

Sobgebeiit m irb eine' ©goebe ja audj burd; bie SJtaffe ber fleinen S a fe n te , bei benen bie e rle rn b a re S ecbnif alles ift. SIber bem SIbm irtfcbaften be§ S ta tu ra liä m u S lag mehr 3U © ru n b e (unb birg ift im m er ba§ eigentlich bemegenbe fOtoment bei einem SSedjfel ber © tile), eine Slenberung ber SB eltanfdiauung unb be§ Sebenägefüblg.

5>ierüon ge;bt and) ba§ öortrefflidie^ S3ud; au§, bem ber obige Slbfcbnitt entnom m en ift. ©§ b^ifet: S l l f r e b S ö i e n , b i e © e e l e b e r B e i t i n b e r S i c h t u n g u m b i e 3 a b r b u n b e r t m e n b e, S o ig tlä n b e rg SSerlag, S e id ig . S3on burebaug gofitibem

S a eg jugfeid) eine üoräiiglicbe © in fü b ru n g .in bie bigber reiebfte unb m annigfaltigfte

©podje beutfdjer S id jtu n g ift (b. b- n atü rlich n id jt bie größte!), fo m irb eg bie iBüdjerei f ü r S u n ft unb Sßiffenfchaft, in ber eg bigber noch nicht oorbanben ift, erm erbeu, unb eg m irb b o rt in einigen SBodjen g re ifb a r fein. Schu.)

^ a t t s ^ b o m a

an ijtau £)dime Bö^latt - al - ^afd)i5 Bey

Jgodjberebrte S r a u !

Sch fom m e g a r lange nicht b a ju , B bnen fü r S b r e © abe, bag JBuch S b re g

djen: $ ip e r ) , gu banfen, obgleich iclj eg gleidj a ls eine g a r föftliche © abe aufgenom m en habe.

3 d ) tefa feitbem b a rin , benn fo ein reifeg l|k o b u f t m uh langfam gelefen merben unb ich m ürbe gemi& © dim ierigfeiten haben, menu nicht bie U ganifchab in ber Heber»

fehung üon S e u ffe n m ir fchon recht ü e r tr a u t m aren unb m ir ih r © eift fdmn manchen S ebcugtroft gegeben hätte.

(12)

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^segföSfjgJle OJuöfüfymng!

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(13)

'S u rd ) a l $lafd)ib 58et) finb bie Upctnijdjab beutjdi geftjorben, fie ftnb ganj umgejdiaffen in ben (Seift ber beutfdjen © pradje, unb id) bin im m er mieber erftau n t, au§ m einem tiefen U rquell ber © pracze bieS alleä gefdiöpft ift. — © o m ir!t e§ aber auf jebeu, ber e§ q e rtra g e n fau n , erfrifĄ enb unb fta rte n b mie eine§ S erg q u eII§ S r a n t . Sluf ben, ber e§ e rtra g e n fa n n ! ^ u f biefen U rg ru n b be§ m en fd ili^en Ś e n !e n § , auf biefe Ir ifta llfla r e fReinljeit be§ m enfdfenm öglidien S eg riffeS üb er baS SBcfen be8 SSelt*

beftarbeS tnerben g a r biele nic^t hingegen fönuen. «

2Ba§ burcl) bie © p ra d ie a u § g eb rü d t tnerben fan n , tiier ift e§ geleiftet unb 1) in te r bem D rg an ig m u S ber © p rad ie erbebt ficb dbnung&bolIeS Seelengebeim niS ber Ś^elt, ba§ nid)t m ebr au§gefprocf)en tnerben fan n , tno bann bag 3śd) in re in e r Gr»

fen n tn ig fii^ anbetenb beugt b o t bem (Snttlicben. S ie g SSeugen ift biniteigen unb bebeutet fü r ung SSereiuigung m it ber © ottbeit. g ä r midj ift „bag bobe S ie l fntr G rfe n n tn ig " bie beutfd) getnorbene © ru n b la g e aller iPbilnfopbie, ein U rquell bcg S e n fe n g ift bier berbeutiid)t unb bereinfad)t tnarben.

Slber in bem 33u dj ift aud) bie © ru n b la g e a lte r fReligion ä« finben unb fo fa n u id) m einen from m en G b riftenglauben g an j m it bemfelben in U ebereinftim m ung b ringen. Gg ift ja aud) b ^ * b it unfterblicbe ©eele, bag Zsi), bag an ber SBelt beg

S a g ift bag SSefen jeher g rö m m ig fe it, SSorte finb fftaudj unb © d)all unb n u r fü r bie © in n licb feit geform te © pm bole äum S lttgbrud unb SSerftänbnig non all' bem, tuag in ber U rtiefe ber © eele nadj bem boben 3 m le beutlidjer G rfe n n tn ig rin g t.

tu m g nertiefen fönnte, beffen ® e fe n bocb aud) in ber Soglofung bon ben SSanben be§

SSerlangeng beftef)t — in bem bag V e rla n g e n ber © eele nad) © eligfeit fo fta rf fidj a u g b riid t —- ber © an g burcfi © a in fa x a nadj S firb än a.

3 d j bube n u n aud) bie SSelt burd)tuanbert, ba& idi’g faft mitbe bin, unb nun ift bag 93ud), bag S i e m ir fdiicften, ettoag tuie ein l e t t e r S a b e tru n f, fo ift bag, mag id) S b u en ju fagen bube, m ebr alg bag, mag m an m it bem SBorte „ S a u f " augbrücfen fan n .

tö e re b ru n g g b o ll

S b f ergebener

( g ü r bag ^ e r f beg fürälid) berftorbenen ülltm eifterg ber beutfd)en SDfalerei liegen in ber „ S u d je re i fü r ® unft unb 9Siffenfd)aft" in ber SJbteilung „S ilb e n b e S’unft"

Berfdjiebene tßeröffentlicbungen bor).

3-dj fom m e üb er bag G ine nid)t binaug, baf) m an allgem ein ben btufeen Slug»

b r u d ber S eibenfdiaft auf ber 39übne fü r ® unft bält.

S d ) glaube, ben id u g b ru d m enfdjlidjer Seibenfd)aften beberrfdien, beifjt äunäcbft n u r : bag © anbtoerf beg © djaufpielerg beberrfdjen. S i e S u u ft felbft fdjeint m ir erft h in te r bem alten, jenfeitg beg S eibenfdjaftgaugbrudeg, j u beginnen, in einer abge=

flä rte re n , geiftigeren © pbnre, fü r beren G rforfd)ung b o rläu fig menig fOtöglicbfeiten befteben. S tu r bie erlefenften SÖübnenmerfe bieten © elegenbeit b a ju ; unb mie uiele S ü b u e n le ite r unb © d jau fp ielet haben ^ n te re ffe fü r G rfen n tn iffe folcher 8l r t ? Unb bag iß u b lifu m ? S a r f m an banad) fragen in einem g e ita lte r , too eine rü h ren b e S ogif nod) allen G rnfteg Oon ber S ü h n e bie leibhaftige SBahrheit unb 2B irflid)feit p e rla n g t a n fta tt ber poetifdjen: „®5e i 1 b o dj b e r © d i a u f p i e l e r a u d ) e i n m i r f l i cb e t y j t e n f d ) if t" — ?

D n ein : eine G e n e ra tio n , bie einer geiftigen S ü h n e gemadjfen m äre, müfjte erft ihre G lte rn haben, ehe fic geboren unb erjogen merben fönnte.

(14)

M ^ w w e m « J l i m P M e i d u m g

iwa Z iv i S sarstM M m żf& m m em t i c f c v t w a stes H&wsssmtie

Lager erstklassigster rein

wollener

m o d e r n s t e r S t o f f e

M a i & i s f i c c

S t a f e e l s e a a S l e d i e R S S l i L r e r L f / ' S c ä i l e i Ä e s a -■ F U f f l K i g i s

S t o f f e werden zur Verarbeitung angenommen Sämti. Abzeichen vorrätig

II

s e

M t e i s k l l e

S c i u * £ f c u E » e i &

N l e i e i a -

B & u b e s e M ä g e

" ^ S s a l t M e c f a e

" O r a S ^ t w a r e n .

B a o f o e d a r f s a s - ź I l Ł e l

B e a g i d • K a r b i d ^

E is e n g ro ß h a n d lu n g K . A T O W I C E ö . Ś Ł

G egr. 1 6 6 5 R y m e l t i i T e l. 2 ,4 , 2 5 , 2 ö

M a g a z in fü r H a u s - u n d K Q c h e n g e rä f e O s r a n r 1 a sxk p e a

Ö f e n , G eldilcćasse,'8e n ,G eji< 5sciiir S in ic e

\ W e r l c s e n g e . W e r t c s e n g m a s c S ł i n e n , A p p a r a t e u . E r s a l z f e i l e z u m a u t o g e n e n

S c h w e i ß e n u n d S c h n e i d e n

H ln k o c h a p p a r a f e O rig in a l

» W e c l t «

S f i a t o w i c e

O

0

oznaków i pasów dla wojska i urzędników

państwowych

d c i . 2 3 3 *

Wjeiki wybór w mater

iałach ubraniowych podszewek

diesmszmwzqdlmwg fcwmwiecfci

tSltM täüioKÖm m«}xlit«£k p»o2ł* i^ unitMwrtfg*

M undury y kitle y ubiory sportow e y angielskie bredies

y

czapki i t. d.

m

(15)

Stad)flänge gum ^atfyoltfentag

^ er 8rDBe © egenftonb berm ag bie S iefen ber SRenfdjljeit a u fju reg en . ' engen SijctS b e ie n g e rt fid) ber © in n , eź luac^fi ber ŚJlenfd) m it feinen größeren ö ln eaen . ® te große SSafjr^eit biefeS 5£-id)tern)orte§ tourbe fü r S o u fen b e unb 3l6er=

taufenoe bon Stotfjblifen beutfdjer nnb bolnifdjer 3mtg.e am 7. S e p te m b e r b. !y3. in her i^nuptftobt ber fdflefifrifen SSojetoobfcfiaft ju einem © rlebniS in t loafirfteH © in n e be3 d b o rtes. vlug atlen S e ile n biefeS Sanbclieng m ar m an naĄ S a tto lo iß geeilt, SQZänner nnb g r a u e n , © reife unb S in b e r, J ü n g lin g e unb J u n g f r a u e n , um bag 311 erleben, monad) bie bom ©eiffe ber © fepfig unb ber V e rn e in u n g je rriffe n e 23elt feßt mefjr beim je b u n g ert nnb b ü rftet: © inigung unb © in tra d )t im Ijödjften © laubeng- unb ßebeng- ibeal, bte alleinige © ru n b la g e m abren J rie b e n g . U nb toaßrlid), ein erljebenbereg V ilb tonnte inan fid) fau m benfen a!3 bie f)ertlid;c t^eobfioxif^e ^ to g effio n , beten ^ eil«

7K nac^ bieten B ^ n ta u fe n b e n ääblten, burd) ißre ganse © a ltu n g bie © rgriffenßeit j lebenbig prebtgenb. Sßeldj ein © egenfaß älcifd)en biefer bom V em ufftfein ber .6err=

gottgnäpe^ getragenen V erfan tm lu n g unb jenen Slnfammlungen., bie in D berfd)fefien m ®a U°b)iß in ben leßten J a ß r e n teiber fo oft ftattgefunben ßaben, bei benen bie © am onen beg ^>affe§ unb ber 3indje bie treibenben goltoT en toaren! 28 er in ber 28af)rnelim ungi biefer © egenfäßlidjfeit n id it füfilt, mie ba3 Veloufetfein ber näßen 2 le rb in b u n g m it feinem © djöpfer fü r ben Sftenfdjen ber D u e ll m aljren © eelenlebeng ift, m älirenb bie Soglöfung non © o tt V e rn id jtu n g unb S o b begfelben bebeutet, bem feßlt eben ber © ih n unb ber gute 28ille fü r bie Sffiaßrbeit. — fliaeßmitt-agg um 3 U ß r be

gannen t bie 5>auptberfam m lungen beg S atß o lifen tag eg . ® ie polnifdien S a tß o life n tagten im © ta b ttß e a te r, bie bcutfd)en in ber fReidjgballe unb im großen © a a le beg

jag t - - geführt b u rd jau g im © eifte beg S rieb en g unb beg fäuggteießg ber © egenfäße tr o ß ber tebbafteften S e to n u n g ber 2 8 aljru n g a lle r fRedjte ber beutfdjeu S eb ö tfc ru n g . 28eld) anbereg Ś i l b alg im V o rja h re in St'öniggl)ütte! © tü rm ifd je r V eifall empfing bie V e g rü ß u n g g b ep u tatio n ber polnifcßen S?athoti!en auf ber beittfdjen ^ a u p to e r - fam m lung, unb ein gleid)eg (M)o fanb bie V e g rn ß u n g ber beutfeßen 2lbgefanbten bei ben poInifd)en S r ü b e r n unb © djm eftern. § e r r lid ) e 2B ahrßeiten, bon gottbegeifterten S tebncrn äu r © a rfte llu n g gebradjt, löften in S au fen b en bon SRenfdjenbersen © ebanfen unb © m pfinbungen aug, mie fcßal unb nießtig bod) alteg bag ift, mag bie 28elt in iß re r ntarltfd )reierifd )en 28eife alg m idjtig betont. 50?an fühlte in jenen 9lugenbliden, mie berßecrenb unb b eröerbenbringenb ba§ übließe ©efeß ber 2BeIt, ber felbftfücßtige 28ille Sur tUiadjt, auf bie © eele e in lo irft, mie bag § e r j erfä lte t, menn m an bie SBelt n u r non ber einen © eite ber egoiftifeßen Senbengen betrachtet; m an em pfanb fo redjt bie S traft ber Siebe, melcße ben fOtenfcßen ßcllhörig unb feßarffießtig fü r ba3 gleidie fRecßt beg SRitmenfcßen m adjt unb b am it bag eigene fRecßt erft j u r rechten 28ü rb ig u n g b rin g t. ® ag m ar ber © eift, ber üb er ben V erß an b lu n g en ber beutfdjen A bteilung beg 1 S t'ath d ü en tag eg feßmebte. J a , ein foldjer S a g ift in ÜBaßrheit ber große © egenftanb, ber in ben ORenfdjenßeräen ben © in n fü r ©leicßßeit, © ered)tigfeit unb Siebe ju heben berniag unb m it fiegenber © eloalt bie V eren g u n g beg © eifteg burd) ben 2llltagg=

egoigm ug o erß in b ert. Unb b a ru m auf beiben © eiten lein ftörenber SRißton, bag m uß ąu 2111er V efriebigung feftgeftellt merben. V leibe, 0 ©eele beg beutfdjen unb polnifcßen Statßolifeu, im S a n n f r e if e biefeg großen SRomentg! 28er ben © eift be§ Statßolilen»

tageg fid) ju eigen gemaeßt h at, ber m irb m it bem bureß bie Siebe gefcßärften 2luge alle 3-ragen ber n a tio n a le n S tu ltu r alg ein non © o tt getemllteg fR atu rrcd jt an erfennen unb beßanbeln. 9?ur b lin b er 5)aß m irb nießt äugeben, baß lein einäigeg V o lt auf

© rben a l l e n fReidjtum mcnfd)Iid)cn ©eifteglebeng a l l e i n in fid) b irg t, fonbern auf in tim e S ü ß lu n g n aß m e m it a n b e r c n m ertoollen n a tio n a le n J n b io ib u a litä te n angemiefen ift. S e r © eift be3 3. S tatßolüentageg ift toaßre H u m a n itä t! © r feßließt e jtre m e n V a tio n a lig m u g aug. J n biefem © in n e b e b e u te t er äugleicß einen bebentenben

^erauogegeben yon öcc Öcutfdjcn ^bcatcrgcmelnbe unö yom üevbcmbc t'cutfdjcc üolfebücbcrcicn, ^atoryfcc.

2infd)rift: öerbonö Oeutfdicr Oolföbüdjereien, ^attotyiij, ul. otnrcuöiefßfa 11.

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