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Glückauf, Jg. 39, No. 37

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(1)

B e r g '

JG.

37. X X X IX . Jah rg a n g .

Gliickauf

Essen(Ruhr), 12. Septem ber 1903.

u n d H u t t e n m a n n i s c h e W o c h e n s c h r i f t .

Z e itu n g s -P ro is lis to N r. 3198. — A b o n n e m « n t * p r e i s y ie rto ljilh rlic h a) in dor E x p ed itio n 5 */C.\ b) d u rch die P o st bezogen 6 . H ; c) frei u n te r Strelfband fu r D outscL land und Ó sto rreich 7 fiir das A u slan d 8 . ^ . , L in zeln u m m ern -worden n ic h t ab g e g eb en . — I n s e r a t o : di* v ic im a lg e s p a lte n e Nonp.-Zeiła

o der deron R au m 25 P fg .

I n h a 1 1 : Seite D ie S t e i i m o h l e n f u n d o in d o r b o l g i s c h o n

C a mp i n e . Von B. Scliulz-Briesen, Dusseldorf . 873

P e t r o l o u m - Q ' u e l l o n d e s R h o i n t a l s ...876

Dio M a s s e n w i r k u u g boi F o r d o r m a s c h i n e n . Von Karl Laudion, dipl. Ing., Lehrer an dor Kgl. boli. Maschinenbauschulo in Hagen i. W. . . . 878

K o m p r o s s o r e n im Z o c h o n b e t r i e b o . Hittoilung dos Da,mpfkessol-Uberwaehiings-Vereins dor Zechen im Oberbergamtsbezirk Dortmund zu Essen (Rnhr) 882 D io E r r i c h t u n g o i n c r . Y e r s u c h s s t r e c k e im D o n e t z b o c k o n ( S u d - K u C l a n d ) ...884

E i n i g C s i'iber d io d r e h o n d e G e s t o i n s b o h r - m a s c h i n o v o n A. u. S. F r a n ę o i s . . . . 885

T e c h n i k : Widorstandsprafor fiir Minenziinder . . 886

Seite V o l k s w i r t s c l i a f t n n d S t a t i s i i k : Bergarboitor- lóhno in den Hauptbergbaubozirken PreuGens im II. Yiortoljahre 1903 ... . . . 887

V e r k o h r s w o s o n : Wagengostellung fiir die im Rulir- und Oberschlesisclion Kohlonrovier belegenen Zechon, Kokereien u.Brikettwerke.AmtlicheTarifveranderungen 888 M a r k t b e r i c h t e : Ruhrkohlonmarkt. Essoner BSrse. Englischer Kohlenmarkt. Motallmarkt. Notierungen auf dem onglischen Kohlen- und Frachtenmarkt. Marktnotizen iiber N e b e n p r o d u k t e ... 889

P a t e n t b o r i c h t . . ... 891

B i i c h e r s c h a u ... 894

Z e i t s c h r i f t e n s c h a u ... 895

P e r s o n a l i o n ... 896

Yon B. S c h u l z - B Sclion wioderliolt liabe ich den Lesern des „Gliick- auTf Mitteiliingen uber die Kohlenfnnde in der Campine gemaclit. Das erste Mai brachtc ich in N r. 43, Jahrg. 1901, S. 936 einen Auszug aus einem liingeren Aufsatze der belgisclien Tageszeitung „la Reformo"

vom 3. und 4. Oktober 1901 zu der Zeit, ais der erste diirchschlagendo Ęrfolg bei der Ortschaft Asch, etwa 12 km westlich der Maas und gleicliweil entfernt von Maastriclit und Maeseyck gemaclit worden war. Bezug- lich der zweiten Gelegenheit verweise ich auf meino A rbeit uber das Deckgebirge des rbeinisch-westialischen Carbons in N r. 45 des „Gliickauf", 1892, in der sich au f Seite 1103, nebst einigen kurzeń Mitteilungen, die Dnrcbschnitte von G Bohrungen auf einer nordsudlichen Linie westlich der Maas sowie ein Querprofil der Gebirgsverhaltnisse zwischen Luttich, Yise und 3Iaeseyck dargestellt finden. Meine damalige Projektion ist durch die inzwischon erfolgte Niederbringung zahlreicher Bohrungen bestatigt worden.*) Eine Vervollstandigung haben meine M itteilungen durch einen groBercn Aufsatz uber die Yerhiiltnisse der Campine erfahren, welcher den General-Inspektor J . Kersten im A uftrage der Societó generale pour favoriser 1’Industrie Nationale zum Yerfasser h at und der jungst in dem Bulletin de la

D io S tc iiik o h lciifu n d o in dor b e lg isc lie n C am pine.

r i e s e n , Dusseldorf.

*) Vergl. auch Nr. 39, S. 958 und Nr. 52, S. 1201, Jahrg.

1902 d. Ztsehft.

Societe Belge de Geologie, de Paleontologie e t Hydro­

logie Band XVIT zur Ver5fFentlichung gelangt ist.

H err Kersten hat seiner A rheit zwei Karton im MaCstabe von 1 : 320 000 beigegeben, dio icli in eine und zwar auf 1 :6 4 0 000 verkleinert, zusammengefaBt liabe und die das ganze kohlenfuhronde Gebiet zwischen Aachen und Antwerpen sowie die in denselben ausge- fuhrten Bohrungen umschliefit (s. nachsteh. Fig.).

Bei Visć an der Maas tr itt infolge einer nach- carbonischen Hebung der primaren Gebirgsschichten der devonische K alk ruckenartig zu Tage, wodurch die Unterbrechung des Lutticher- und Campine-Beckens bewirkt wird, wie ich dies in meiner Abhandlung uber das Deckgebirge des Carbons profilarisch dargestellt liabe.

NSrdlich von Yise sind die SchichtenkSpfe des Devons, des Carbons und der Trias zurzeit des Einbruchs des Kreidemeeres fortgewaschen und durch Schichten dieser Formation wieder ausgefullt worden. Diese wurden ihrerseits, ebenso wie im Rheintale, zum grofien Teil durch die Tertiiirfluten zerstort und durch tertiare Ab- lagerungen ersetzt. In der postpliocanen Zeit wieder- holte sich dieses Spici, sodaC die obersten Schichten des Deckgebirges aus teils marinen, teils fluvialen und glazialen Gerollen, Tonen und Sanden bestehen.

Die geologischen Yorgange sind in dem nordlichen Teile Belgiens und in Holland ganz analog dem des

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N r . 37. - 874 - 1 2

. Septembor 1903.

20% fliitM. Sesin nit.

ANTWERPEN

l a n t h o u c n

Kl.WetW^

Were/ntk/iU Kessel

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" M o e s s e U .

t o n g^ e s

Gebietes zwischen Khein und Ma,as, wie ich dieś in memer Schrift uber das Dcekgebirge an der Hand der

In den folgenden M itteilungen werde ich mich mOglichst an die Ausfuhrungen des Herrn Kersten an- schlioBeh, sodaB es sich im wesentlichen um ihre ab- gekur/te Ubersetzung handeln wird.

Seit der Entdeckung des Kohlenbeckens der Campine im Jahro 1901 haben die weiteren Untersuchungs- arbeiten eine auCerordentliche Ausdehnung gewónnen, und die Zusammenstellung sowie die Vergleichung der Aufschlusse gestatten es, sich von den wahrscheinlichen Lagerungsverhaltnisscn des neuen Kohlenbeckens ein Bild zu machen, sowohl hinsichtlich des Deekgebirges wie auch des Carbons und bis zu einem gewissen Punkte gleichfalls uber die Gebirgsstorungen, dereń Vorhandensein angenommen werden muB. W ir wollen in nachstehendem alle Tatsachen an der Hand des Planes und der einzelnen Aufschlusse prufen und die Bedeutung derselben zu erklaren versuchen.

B e g r e n z u n g d e s K o h le n b e c k e n s .

Zur Zeit sind in der Campine etwa 50 Bohrungen niedergebracht, von denen 37 das Kohlengebirge er- reichten, 7 ein negatives Ergebnis hatten und 6 noch im NiederstoBen begriffen sind.

Von denen m it negativem Erfolge mussOn besonders diejenige bei Kessel in der Provinz Antwerpen, die von Hoesselt und von Lanaken in der Provinz Lim burg hervorgehoben werden.

Bohraufschliisso eingehend nachgewiesen und bildlich dargestellt habe. ,

Die letztere wurde im Jah re 1899 beendet, bevor durch den AufschluB bei Ascli das Vorhandensein des groBen Gampinebeckens festgestellt worden ist (vergl.

„Gluckauf“ N r. 43, 1901).'

Die Bohrung bei Kessel ist nach Durchsinken der sekundaren Schichten bei 610 m unyerm ittelt auf den Kohlenkalk gestoBon. Nacli Durchfahrung des letzteren tra f man 40 m tiefer das Devon an.

Bei Hoesselt, wo die Kreide zu Tage ausgcht, er- reichte dio Bohrung bei 191,70 m einen phillitischen Sehiefer, der dem Cambrium angehort.

Boi Lanaken endlich orbolirte m an das Carbon und dann den Kohlenkalk bei 278 m. Das Carbon erwies sich nur einige M eter m&chtig und bestand aus Sehiefer.

Diese drei Aufschlusse haben deshalb eine groBe Bedeutung, weil durch sie der Nachwois erbracht sein durfte, daB die Linie Kessel - Lanaken aller W ahrscheinliehkeit nach dio sudliche Grenze des Beckens biklet und die fruher gehegte Hoflhung, daB sich das L utticher Becken bauwiirdig bis zur Campine hinzieht, aufgegeben werden muB. Die Erreichung dos Kohlen- kalkes bei Kessel laBt auBerdem das Fortstreichen des produktiven Carbons unter der Stadt Antwerpen wenig wahrscheinlich erscheinen.

Die nordlielie Grenze des Campinebeckens ist noch nicht zu bestimmen, da in den nordlichsten Bohrungen ein fortgesetztes Einfallen der Schichten nach Nord,

T I/H N H O U T

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—— — L u iU zi g l. Tiofen des Deckgcbirgfes --- L tn le n gtciche j % 5 a ix e .sR a c h t. B e s la jtd te U «

TIRLEKOKT

Visc B ELG . i EN

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. September 1903. 875 Nr. 37.

Nordost und Nordwest beobachtet worden ist und an keiijem Puiikte Anzoichen einer Ausmuldung festgestellt werden konnten.

Hier mochte ich einschalten, daB aller Yoraussicht nach auch in der Campine wie im rheinisch-westfalischen Kohleiibecken die primiiren und sekundaren Schichten eine wellenfórmige G estaltung besitzen werden. Leider wird aber wohl der Gegenfliigel des Campinebeckens nicht erschlossen werden wegen der groGon Teufenlage des Carbons infolge der gegen Norden zuuehmenden M achtigkeit des Deckgebirges. Die erste scliwache Sattelung des Carbons und der Trias ist vielleicht zwischen Opglabeck und Gruytrode zu suclien.

D a s D e c k g e b ir g e .

Die M achtigkeit des Deckgebirges ist sehr wechselnd.

Die geringste wurde m it 400 m in der Niihe der Maas, die groGto m it 775 m in der Provinz Antwerpen ge-

funden.

Das M ittel aller Bohrungen ergab

fiir die C a m p i n e ... 554 m fur die Provinz Limburg allein . 533,19 „ fur die Prbyinz Antwerpen . . . 005,57 ., Die Linien gleicber Teufe finden sich auf der K artę eingezeiclinet. Die Zusammensetzung der Deckgebirgs- scliicliten iindert sieli in etwa von Ost. nach W est. Im Limburgischen begegnet man machtigen nach Norden zunelimenden A blagerungen tertiarer, wasserfiilirender S an d e, unter ihnen lieg t die obere K reide, aus Kalken uud Mergeln zusammengesetzt. In der Provinz Antwerpen herrschen im Tertiiir machtigo Tonschicliten vor und die Kreide ist durch liarte Senonische Silca- Mergel und durch grnne Schichten, die dem Hervien angehOren, vertreten. W ahrend diese Schichten im allgemeinen wasserarm zu sein scheinen, begegnete man im sudlichen Teil de3 Beckens zwischen 300 —500 m Tiefe beim Bohren artesischen Quellen, die nach Lage der Schichten unter einem Drucke von 30— 50 Atmo- sphiiren stehen.

Im nordlichen Lim burg tra f man in 5 Bohrungen u nter der Kreide rotes Gestein, das wahrscheinlich der unteren Trias angehort. Bei Eelen begann dasselbe bei 042 m und man bohrte darin bis 900 m, ohne das Liegende zu erreichen, bei Gruytrode fand man die Trias von 709— 838 m und stundete darin die Bohrung, bei Opglabeck in gleicher Weise von 090— 717 m.

Mehr westlich bei dem Gehofte Donderslag war die Trias dagegen nur 15 m m achtig und bildete das Hangende des Carbons bei 085 m.

Endlich tra f man bei Mauveu die Trias bei 040 m m it 8 m M achtigkeit. Die K urve des Planes bei 050 m reprasentiert das Hangende des roten Gesteins.

Das A uftreten der Trias liiGt sich au f zweierlei A rt erklaren. Es ist g estattet anzunehmen, daG die Trias wrie im Norden des rhein.-westf. Beckens groGe Erosions-

kanale in nordsiidl. Richtung ausgefullt h a t oder aber, daB in der Campine eiue von Nordost nach Sustwest streicheride postkarbonische Verwerfung das Gebirge gegen Norden niedergeworfen hat, und daB durch die so gebildete Uferklippe das triassische Meer einen W iderstand fand und sich erst nacli langerer Zeit iiber diese Erhohung in d is daluuterliegendo Gebiet ergoB

Spater zur Kreidezeit werden dann weiter nach Sfiden die Triasschichten his auf scliwache Reste fortgewasdien worden sein.

Ich will hier bemerken, daB m. E. beide Hypotheson nicht zutreffen durften. Die bes. Erosionskanale des Triasmeeres sind meines Wissens im rhein.-westf.

BecKen nicht nachgewiesen, im Norden hat die Ablagerung des Zechsteins und der Trias eine fa n z gieiclimaBige Verbreitung. Auęh die Annahme einer YerWerfung m it der bes. Klippenbildung ist wenig einleuchtend. vielmehr liiBt sich die fragliche Erscheinung fa n z zwanglos durch eine erste geringe Sattelung des Carbons und der konkordant da.riiber abgelagerten Triasschichten erklaren, wie ich bereits am Schlusse des yorigen Abschnittes bemerkte.

D a 3 K o h l e n g e b i r g e .

Nach den wenigen pflanzlichen und tierischen Possilien, die beim Bohren gefunden wurden, ist anzunehmen, daB das Campine-Becken wie das sudbelgische, das westfalische. liordfranzósische und englische der west- fiilischen Etage angehort, und es ist'd esh alb nicht auf- fallend, daG man in dem neuen Becken derselben Fl8zgruppen-Folge begegnet wie in den Nachbarbecken.

Die oberste Gruppe entliiilt die Flam m kohlen m it bis 45 pCt. fluchtiger Bestaiulteile, und dann folgon nach der Tiefe zu Flozgruppen m it 2 5 — 30 pCt. und bis 21 pCt.

Bei dem immerhin hypothetischen Yergleiclie der au f Grund der Bohrungen zusammengestellten Quer- schnitte ist das A uftreten von etwa 37 bauwiirdigen Flozen anzunehmen. Die M achtigkeit erreicht in seltenen Fallen 2 m und wird im M ittel die der Floze von Luttich und Mons nicht uberschreiten.

Die gesamte Langenausdehnung des Camplnebeckens betriigt rund 77 km bei einer Breite yon 9 — 12 km.

Es ergibt sich daraus ein Fliichenraum yon rund 800 qkm.

Der Versitch, das allgemeine Flozstreichen festzu- stellen, ist durch die Yerbindung der Fundę m it an- niihernd gleichem Gehalte an fluchtigeu Bestandteilen gem acht worden. Die so erzielten Linien finden sich auf der K artę eingezeiclinet. Die UnrcgelmaBigkcit dieser Linien ist wahrscheinlich durch grOGere winklig zum Streichen verlaufende Verwerfungen bedingt; es sind dereń an der Hand von Vergleichungen und Korn- binationen filnf au f dem Plan angedeutet.

An dieser Stelle mochte ich bemerken, daG H err Kersten dem Nach weise dieser StOrungen ein

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Nr. 37. 876 - 12. Soptember 1903.

lańgeres oingebendes Studium gewidmet hat und sich auch dabei auf dio Theorien des Geologen SueB uber die Dislokationen der Erdkruste stutzt. Das in einem so ausgedehnten Becken derartige transversale und auch anderweitige.Storungen vorhanden sein werden, bedarf wohl fur den Geologen und besonders fur den Bergmann keines besonderen Nachweises, jedoch mochto es ein vergebliehes Bemuhen sein, dereń Auftreten unter einem Deckgebirge von 400— 700 m M achtigkeit Ortlich bestimmen zu wollen.

S c h lu f if o lg e r u n g o n .

An der Hand der houte vorliegenden Ergebnisse der ausgedehnten Bohraufschliisse ist es gestattet, sich eine annahernd richtige Ansicht uber den industriellen W ert des Campiuebeckens zu bilden. Es liegt unter einem sehr machtigen, schwierig und kostspiolig zu durch- teufenden Deckgebirge. An mehreren Punkten, besonders dort, wo man das Vorhandeusein artesischer Quellen in groBen Tiefen festgestellt liat, wird die Ingenieurkunst neue Syśteme ersinnen mussen, um das wasserreiche Gebirge zu durchsiriken.

Im Limburgschen haben gewisse Bahrungen ergeben, daB das Carbon unm ittolbar von wasserdurchlassenden jungeren Schichten libordeckt ist. Falłs diese wasser- reich sind, was man schwer rorausbostiramen kann, so ergibt sich darauś fur den spateren Betrieb eine dauerude Erschwernis und eine erhebliche Belastung der Forderungskosten.

W as das Kohlengebirge selbst anbelangt, so muB zugogeben werden, daB sich dasselbe nicht uberall so

kohlenreich erwiesen hat, wie man znerst annalim. Wenn

■man im Limburgschen bei Asch und in seiner Umgegcnd allem Auscheine nach die hangende Flozgruppo in reicher Beschaffęnheit gefunden hat, so ist dies weiter nach Suden und Westen, besonders in der Provinz Antwerpen durchaus nicht in gleicher Weise der Fali.

Dort fand man in vielen Bohrungen nur eine nutzbare Kohlenmiichtigkeit von 1,5 pCt. der Gesamtmiichtigkeit des Gebirges.

Ais Yergleich mogę angefuhrt sein, daB der D urch- sclmitt fur die ubrigen belgischen Becken 3 pCt. betriigt.

W eiter ist anzunehmen, daB erhebliche Gebirgs- stórungen das neue Becken durchsetzen.

H err Kersten h at dio ihiii gestellte Aufgabe kritischen Blicks erfaBt und m it groGer Sachkenntnis gelost.

Manche seiner Berufsgenossen und viele der treibenden Porsonlichkeiten iu der Finanzwelt, welche sich der AufschlieGung der netien Schatzkammer m it den groGtcn Erwartungen gewidmet haben, werden bei dem objektiven Urteilo des Ilerru Kersten eine gewisse Enttauscliimg empfinden. Die Campine hat gerade fiir Belgien, wo die bergbauliehen Yerhiiltnisse so schwierig sind, ohne Zweifel eine groBe Bedeutung. Das K apitał, das bis je tz t in den Bohrungen auf seine ErschlieGnng verwandt ist, und zwar erst vom Jalire 1901 ab, kann auf 3 Millionen Frcs. geschatzt werden; der spekulative W ert der Anteile durfte wic iiblich ins Ungemessene gewachsen sein.

P etrplcuiu-Q uelleii d es R h eln ta ls.

W ir hOren wohl liaufig vou der bedeutenden Erdol- Produktion Nordamerikas, wo gewaltige Petroleum - Fontanen der Erde entlockt werden. die taglich bis zu 90 000 Liter des trotz Gas und E lektrizitat noch immer unentbehrlichen Leuchtols liefern. Wir lesan auch lterichte uber die Petroleum-Gewinnuug anderer Lander, vor allem RuGIands; iiber die groBen Brando und Ver- heerungen, die z. B. in Baku schon durch Explosionen von Petroleum-Fontiinen entstanden. W ir denken aber dabei wohl seiten daran, daB auch in Deutschland, sogar im schónen llheintal, wenn auch in einem im Yergleich zur Produktion der wichtigeren Petroleum -Lander ver- haltnismafiig geringen MaBe, Erdol gewonnen und nutzbar gemacht wird.

Uber das Petroleum dos Kheintals hat Geheim- ra t C. E ngler, der bekannte Chemiker und Pro- fesspr an der Teclmischen Hochschule zu Karlsruhe, in den „Yerhandlungen" des dortigen Naturwissen- sohaftlichen Yereins eine interessante Abhandlung yerolfentlicht. Danach besitzen wir schon aus dem

Jalire 1498 einen B ericht von W im pheling uber den Erambrunnen zu Pechelbronn. Diese Quelle war von alters ber bekannt und hatte doń Namen einer Pecli- quelle, des „Pechelbronnens", ohne Zweifel daher er- halten, daG dort eine W asserąuelle kontinuieilich ein fast pechschwai7.es, dickes Erdol m it zu Tage fiirderte.

Schon im 16. Jahrhundert sollen nach Daubree die benaclibarten Landleutc dieses 01 gesam m elt und teils zum Brennen in Ampeln, teils ais W agenscbmiere ver- wendet haben. H err de la Sablonniere erwarb 1745 das Recht der Gewinnung des Pechelbronner Bitumens, fflhrte Bohrungen aus uud fand Petroleum . Zur Nutzbarm achung des Fundes errichtete er eine kleine Anlage, die sich, unter steter Erw eiterung des Betriebes, allmahlich zu der derzeitigen Aktiengesellschaft ..Pechelbronner Olbergwerke“ entwickelte. U nm ittelbar neben dem Olbrunnen liegt eine groBe Petroleum - Raffinerie. 3 km nórdlich von Pechelbronn bei Lobsann wurde 1789, und 5 bis G km sudóstlich von Pechel­

bronn bei Schwabweiler 1830 Bitumen entdeckt. Da-

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. Śeptember 1908. 877 - Nr. 37.

durcli wurde man aucli an zahlreichen anderen Stellen y.u Nachforschungen verąnlafit, sodafi nach Jasper 1889 schon 40 Konzessionen auf Gewinnung von Er doi erteilt waren, dereń Zahl sieli rapid yergrofierte. Zur Zeit sind es hauptsdphlich 3 Gesellschaften, welclie das Petroleum des Unterelsasses im grofien ausbeuten. Sie produzierten an rohem Erdol im Ja lir 1901:

Pechelbronner Ólbergwerke . . . . 140 880 D.-Z.

Elsasser Petroleum-Gesellscliaft AYal-

b u r g - B ib lis h e im ... . 46 050 „ Gute Hoffnung in Diirrenbach . . . 1 4 0 0 0 „ zusammen 1901 200 930 ,,

gegen 1900 225 960 Die Elsasser Petroleum-Gesellscliaft vorlegte ilire friilier zu Godramstein (Pfalz) befindliclie Raffinerie yor einigen Jahren nach Biblislieim in die Naho ilirer Olfelder.

W enn man die Erdole yerscliiedener Yorkommen unterseheidet in solche m it vorwiegend gesattigten Kohlenwasserstoffen der Methanreiho, wozu die pennsyl- yanischen gelioron, und in solche m it yorwiegen.d N aphtengehalt der unter 300 Grad siedendon Teile, zu welcli letzteren die Ule von Baku zu zahlen sind, so muB das Erdol yon Pechelbronn und, soweit bis jetzt bekannt, des ganzen Elsasses den ersteren zugeteilt werden.

Die Petroleum gase yon Pechelbronn enthalten bis zu annahernd 90 pCt. M ethan und bis zu ungefahr 5 pCt. Olefine.

Bei einer Aufz&hhuig von Erdol-Funden in miseren Gegenden ist auch die schon seit langer Zeit bekannte Tatsache beaclitenswert, dafi der Kalkstein der Felder bei der Station Roth-Malśch (Linie Bruchsal-Heidelberg), namentlich in den tieferen Lagen, zahlreiche Ver- steinerungen fuhrt, in denen Petroleum in kleineren Mengen enthalten ist. Aucli der Liaskalk von Nieder- eggenen (zwischen Schliengen und Badenweiler) ist yon Muscheln durchsetzt, in deren W olinkammern sich reichliche Mengen eines dickfliissigen Erdols vorfmden.

Sodami ist nooh der holie Bitumen-Gelialt des Lias- Schiefers (Posidonomyenschiefers) von Lnngenbriieken, ferner von Boli und R eutlingen in W urttem berg be- merkenswert.

Das Petroleum des Rheiritals ist, ebenso wie das- jenige der meisten ubrigen Fundstatten, aus der F e tt- substanz untergegangener Lobewesen entstanden, nach-1 dem ilire iibrige organische Substanz durch Faulnis und Yerwesung sieli zersetzt hatte. Zu den Fettresten h at fast ausschliefilich marines Leben beigetragen, und zwar erstens die marinę Fauna, wie Fische, Saurier, W eichtiere etc.; zweitens nieder organisierte Lebewesen, besonders die Mikrofauna und das Plankton des Meeres. Die TJmwandlung der Fettstolfe in Erdol h a t sich unter selir yerschiedenen aufóeren Bedingungon des Druckes, der T em peratur und in selir yerscliieden langen Zeitperioden vollzogen.

Hinsichtlich des Yorkommens des Petroleum s ist namentlich auf die petrefaktenreichen Sedimente des Lias und T ertiars hinzuweison. Yielleicht ist aber das Erdol des R heintals aus dem Lias allein entstaiulen u nd, wenigstens in vielen Fallen, infolge der bei Senknngen und Verwerfungen der Gebirgsschichten auf- tretenden gewaltigen Druckwirkungen, aus den unter- liegenden, bitumenreichen Liasschichten in die uber- liegenden, lockeren und porosen Tertiiirschichten empor- geprefit worden, was niclit ausschliefit, dafi auch im Tertiiir selbst Petroleum bildungen vor sich gegangen sind. Der gewaltige Druck, der in allen Erdollagern herrscht, so in Amerika, Galizien und bei Baku, durch den Petroleum fontanen von uber 100 m Hohe heraus- getrieben und Steine aus Bohrlochem yon 500 und m ehr M eter Tiefe iiber 200 m in die L uft emporge- schleudert werden, ist nebeu anderen Tatsachen ein deutlicher Beweis daftir, dafi in den petroleumfuhrenden Schichten ganz enormę I)ruckverhaltiiisse obwalten.

Das Yorkommen des Erdols im ElsaB ist unter allen Umstiinden ausschliefilich an das itltere Tertiar, das Oligoziin, gebunden, und uberall da, wo Petroleum gesucht wird, geht man deshalb ganz richtig von dieser Formiition aus, nicht blofi im ElsaB, sondern aucli in Baden.

Tertiiire Ablagerungen finden sich auf beiden Seiten des Rheintals, zumeist an der Lelme der beiden groBen Gebirgszuge gegen das Rheintal zu, yon selir ver- schiedener, zumeist jedoeh nicht selir groBer Ausdehnung:

a u f der linken Seite auf der Linie Montbeliard-Mas- munster-Mulhausen-Golmar, dann in stiirkeren lieston von Hagenau-W eifienburg bis N eustadt a. d. H aardt, die sich m it wenig Unterbrechoiigen bis zu dem H aupff depot des Mainzer Beckens fortsetzen. Yiel geringer ist die Tertiiirbildung au f der rechten Rheinseite ver- treten. Ein Unterschied zeigt sieli aber auf beiden Rheinseiten darin, dafi man im Elsafi schon an sehr vielen Stellen des Tertiars Petroleum gefunden hat, wahrend dasselbe auf der badischen Seite bis jetzt noch fehlt. H at man bislier grOBere Aufschlusse von Erdol hauptsachlich erst in dem Vorlande der Vogesen ge- maclit, so lieg t dennoch die Moglichkeit vor, daB sich aucli in der Ebene des Rheintals, m ehr dem Rheinstrom zu, ebenfalls Petroleum findet.

Es kami deshalb iu Rucksicht darauf, dafi fur Deutschland weitere Petroleumquellon sehr erwunscht sein miissen, nur dankbar begrufit werden, dafi im pfalzisehen Bienwald. etwa in der M itte der Linie W eiBenburg-Karlsruhe, Bolirungen au f Petroleum ins Leben gerufen worden sind, die bis je tz t zwar kein Ol, wohl aber bedeutende Gasausbruche m it Olspuren ergeben haben. Die Bohrungen wurden allm ahlich immer tiefer yorgenommen. Schliefilich erreichte ein Bohrloch in der N aclit vom 11. zum 12. Dezember 1900 bei einer Tiefe von 290 m eine Gasansam m lung yon

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N r. Ś 7 .

87S —

1 2

. Septeinber 1903-

solcher Spannung, daG das Gas m it grSGter Gewalt durch das Bohrloch horausgctrieben wurde und sich an einer oben im Bohrfcurm hiingenden Laterne entzundete, bevor es moglich gewesen wilre, den Ausbruch durch YerschluC des Bohrlochs zu hemmen. Dor Bohrturm brannte ab, und nur m it groGer Miilie gelang es, die nnfanglich viele Meter hoch aus dem Bohrloch empor- sclilagende Pianinie nach zwei Tagen zu loschen. Etwa 14 Tage lang drang das Gas m it groGer Gewalt hervor, ohne bis heute yollig aufzulioren. Das Gas hat nacli Geheimrut Englers Untersucliungen nahezu 80 pCt.

M ethangehalt und ist dem Erdolgas von Pecliell)ronn nahe yerwandt. Das Bohrloch wurde spater auf 760 m, ein neu angelegtes auf 570 bis 580 m niederge- bracht. Es erfolgten wohl Gasausbriiche, zeigten sich auch Olspuren, doch ergab sich noch immer kein greifbares Resultat. Zur Zeit wird, holtentlich m it m ehr Erfolgj ein Bolirloch bis zu 1000 m Tiefe gestoGen.

Professor Eugler schlioGt seine anregcnden, hier nur

D io M asścinvirk u n g Von Karl L a u d ie n , dipl. Ing., Lohrer an der Das N achrichtenblatt der Siemens & Halskc-Akt.-Ges.

iiber das Tlgnorsche System beginnt m it dem Hinweis auf die groGo Steuerfiihigkeit der durch Spannungs- andorung am Generator gesteuerten Gleichstrom-Forder- maschine und stellt den Standpunkt der groGeren ( )konomie demgegeniiber zuruck. M it znnehmender Teufe wird diese Steuerung ein unabweisbares Erfordernis werden, da nur bei direkter Einwirkung auf die Gescliwindigkcit der Ma- schine ein siclieres Fahren m it schwerem Seil moglich ist.

Es muG dabei betont werden, daG der Drehstromforder- maschine derselbe Mangel eigen ist, wie der Dampf- fórdermaschine, da nur indirekt durch Yeriiuderung der Kraftabgabe die Maschinengeschwindigkeit eingestellt werden kann, bei annahernder E ntlastung der Maschine die Steuerbarkeit somit aufhórt. Der W ert des Dreli- moments beim Anlangen der vollen Schale an der Hangebank bietet dem nach den MaGstab fur die Steuerfiihigkeit.

Die Sicherhęit der Steuerwirkung hiingt von der Sehwuugmassenenergie der Maschine ab, da die W irkung der Steuerungsverstellung auf die Maschinenge­

schwindigkeit zeitlich durch die Sehwuugmassenenergie verschoben wird. Beide Anforderungen, groGes En dmoment und kleine Schwungmassen, erfullt die Treibscheibenan- ordnung. Bei Seilausgloich m ittels konischer Trommeln dagegen steigen die Trommelmassen uud dam it auch die Gesamtmiissen der Maschine ganz auGerordentlieh.

Die Zunahme des Schwungmassengewichtes bei stark konischeu Trommeln ist durch die YergroGerung der

in groGen Zugcn wiedergegebenen Ausfiilirungen m it den W orten:

„Ebenso, wie es nicht ausgeschlossen ist, daG weitere Nachforschungen neue Lager von Bitum en nnd Petroleum in einzelnen, zur Zeit verdeckten, tertiaren, vielleicht auch in anderen lockeren Gebirgsmassen auffinden lassen, ebenso ist es moglich, daG durch zukiinftige Dislokationen und dadurch hervorgerufene gewaltige Gebirgsdruckc neue Petroleum vorrate aus den noch yorhandenen bituminosen Schichten gebildet werden, die die porosen Gesteine durchtranken und dann zu Tage treten."

W ir wollen hoffen, daG es der wissenschaftlichen Forschung, im Yerein m it der Unterneiim ungslust' weitsichtiger Industrieller, gelingon wird, die Zahl der Petroleumfunde im Rheintal sowohl, ais auch im (ibrigen Deutschland m ehr und m ehr zu yergroGern und dam it den W ohlstand der Bevolkerung heben zu

lielfen. A. H.

ici F o rd erin a scliiu o u .

3nigl. lióh. J[aschineiil)auscliule in Hagen i. W.

Teilung, wie sie der seitliche Abzug bedingt, bestim m t.

So weist die von der Maschinenhauanstalt Hum boldt in K a lk , fur die Societe des Houilleres de Roncliamp in Ronchamp (H aute SaOne) gelieferte Zwillings-Tandem- Fórdermaschine m it Spiraltrom m eln (s. Z. d. V. d. I., Band XXXXVI, N r. 29) am iiuGeren Trommelrande eine Teilung yon 103 mm au f fiir ein Seil von 58 mm Durchmesser. Die Blechmantelllache dieser Trommeln ist etwa doppelt so groG wie bei zylindrischen Trommeln fur das gleiche Seil; und m it Riicksicht a u f das Rillen- eisengewieht muG m an die Schwungmasse m it 250 pCt.

einer zylindrischen Trommel annehmen. Das Yerhiiltnis der Gesamtmassen stellt sieli a u f 1 : 1,7. Die Maschine, die fur totalen Ausgleich gebaut ist, wurde bei 15 m Maximąlgeschwindigkeit rund 300 m Auslaufweg fiir den heraufgehenden Korb besitzen.

Die Aufwendung der Beschleunigungsarbeit bietet bei Zwillingsfordermaschienen keine Schwierigkeiten, da die fur das M asimalmoment statisch berechnete MaschinengroGe selbst dann die Beschleunigungsarbeit leistet, wenn das Anhebemoment das M aximalmoment ist.

Beim Ubergang zum Compoundsystem muG der Vorgang beim Anfahren genauer untersucht werden.

Vor allem muG die Dampffullung in den Zylindern moglichst! so gew ahlt sein, daG sich eine unyeriinderlicho Receiyerspannung erhalt. Fig. 1 zeigt die ungiinstige Dampfyerteilung einer Compoundfordermaschine, bei welcher diese Rucksicht nicht genomrnen und deren Arbeit m it Compoundwirkung unwesentlich grSGer ist,

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12. September 1903. 879 - Nr. 37.

ais wenn dio Maschine nur m it dem Hoclidruckzylinder allein m it direktem AuspUfF arbeiten wurde. Beim

Diagramme einer Compoundfordermaschine 830/1120. 1000.

Ubergang zum elektrischen A ntrieb iu h rte die Ver- nachliissigung der Beschleunigungsarbeit zu vxelen

Feidern seiteńs der aiisfuhrenden Firm en. So muBte aus diesem Grimdo die erste groBere elektrische Forder- maschine auf dem Kontinent demontiert werden.

Die Aufnahme der Schwiingmassenenergie beim Ausfahren ist bei groBom, unausgegliclienem Seilgewicht bezw. geringem Endmoment nicht mOglich. W ill m an sieli nicht auf Kompressionsarbeit und Contredumpfgoben verlassen, so muB das Seilgewicht ausgeglichen werden.

W underbar erscheint es, daB die Manovrierbrom.se, wio sie lieute uberall bei Drehstrom fórderm asch in en ange- wandt wird, bei Dampfordormaschinen keinen Eingang findet, trotzdem das A rbeiten m it derselben okonomischer und sicherer ais das Gontredampfgeben ist.

Zu einem sehr grofien Teile werden lieute die Fordermaschinen m ittels Drosselventils gesteuert. So zeigen es die nachstehenden Diagramme (Fig. 2), welche m it einem fur fortlaufende Aufzoiehnung eiiigerichteten Indikator aufgeuominen sind. Dio Maschine steuert sich dabei gewissermaBen selbst. Das Ansteigen der Maschinengeschwindigkeit h at ein Nachlassen der K raftzufuhr zur Folgę. AuBerdem ist dieses Steuer- organ beąuem zu handhabon und seine W irksam koit unabhangig von der K urbelstellung.

M it dem Steuerhebel zu fahren, also andauernd von Hand die F ń llu n g zu verandern, ist, selbst wenn Relais-

Pig. 2. Diagramme einer Zwillingsfordermaschine 750/1600 u. 1100/2000.

steuorung vorgesehen ist, zu anstrengend fur den Maschinisten. Yon R ichter ist vorgeschlagen, iu Ab- hiingigkeit vom W eg die Maschine zu steuern, und m it dieser V orrichtung h a t die W ilhelm shiitte, Akt.-Ges. in Eulau-W ilhelm shiitte, Reg.-Bez. Liegnitz, eine groBe Anzahl Fordermaschinen ausgeriistet. Im wesentlichen besteht dieselbe darin, daB ein M itnehmer, in welchen der M aschinist seinen Steuerhebel einklinken kann, pro Maschinenumdrehung um ein bestim m tes Stuck verschoben wird. Der Yorwurf, welcher dieser Anordnung gemacht wird, daB sie nur fur eine Teufe benutzt werden kann, ist nicht berechtigt. Die Neigung der nach dem Masehinenweg aufgetragenen I)rehmomentkurve, d. h.

die Anderung des K raftbedarfs der Maschine, hiingt nicht von der Teufe, aus welcher grade gefordert wird, ab, sondorn lediglich von dem pro Um drehung ab- bezw.

aufgewickelten Seilgewicht, sodaB der Steuerungsverlauf fiir alle Teufen einer Maschine gilt. Durch Einklinken des Steuerhebels in die fur die betreffende Teufe be-

stim m te N ute des Mitnehmerstiickes wird der richtige Fullungsverlauf erreicht. Der Vorteil dieser Vorrichtung liegt darin, daB erstens der Maschinist entlastet wird, zweitens bei N orm allast ein bestim m ter Aufzugsyerlauf festgelegt ist und drittens der Maschinist aus einem Ab- weichen des Beschleunigungsverlaufes. der Maschine von dem normalen Beschleunigungsverlauf au f eine Anderung in der L ast schlieBen kann.

Yersuche an einer fur den Frankenbergschacht der konsolidierten Gleophasgrube in Zalenze bei Kattowitz von der W ilhelm shutte gelieferten Compoundforder- maschine sollen das Obige erganzen.

|

Die M uchinę h at naehstehende Abmessungen : Hoclidruckzylinder Durchm. . . 1000 mm Niederdruekzylinder Durchm. . . 1400 ,, Hub . . . ' ... 2000 „ Trommeln, nebeneinander, konisch, 6,5— 10 m Durchm.

(1900 mm breit.)

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Nr. 87. - 880 - 12. September 1903.

Die Maschine ist far eine Forderung m it 4 etagiger Schale aus 600 m Teufe gebaut. Bei dem Versuche forderte sie aus 450 m m it 3 Etagen a 2 Fórderwagen m it je 625 kg Nutzlast. Das Gewicht der arm ierten Schale betrug 7000 kg, das des Seiles 10,2 kg pro lf. m und das der Fórderwagen 350 kg.

Die Steuerung erfolgt m ittels Dampfrelais, der Mitnehmer der Richtersclien Expansionsvorrichtung wird von derSteuerwelle des N i ederd ruckzy 1 i mle rs ans yerstellt.

Es wurden beim Versuche Hochdruck- und Nieder- druckzjfinder au f je einer Seite m it einem Indikatot fur fortlaufende Aufzeichnung indiziert. (Fig. 3 u. 4).

Fig. 3. Diagramm des Hochdruckzy lmafre der Compound-Fordermaschiue 1000/1400 .2000.

Aufierdem wurden die Masehinengeschwindigkeiten durch Feststellung der Zeiten fitr die einzelnen Maschinen- imidreliungen gemessen.

Fig. 4. Diagramm des Niederdruckzylinders der Coumpound- Fordennaśchiue 1000/1400.2000.

Dio Kurven I — III der F igur 5 stellen diese Zeiten ais Ordinaten nach dem Mąschinenweg ais Abszissen aufgetragen dar. Die daraus berechneten, m ittleren Maschinengeschwindigkeiten zeigen die Rechtecke IV.

Nach Eintraguhg eines kontinuieęlichen Kurvenstuekes V sind die Korbgeschwindigkeiteu Kurve VI fur den abgehenden, Kurve V II fur den aufgehenden Korb fest- gestellt, sowie die Beschleunigungsarbeiten berechnet.

Die gemesseneu Arbeitsleistungen der beiden Zylinder sind in F igur 6 n. 7 aufgetragen. Espansions- und Auspulfarbeit sind des zeitlichen Auseinanderliegens wegen getrennt aufgetragen. Die gemessenen W erte sind durcli stiirkere Striche gekennzeichnet, sodaB man die erganzten W erte fur die nicht indizierten Zylinder- seiten erkennen kann.

I)er Vorgang beim Stenem war folgender:

1. Anfahren m it Vollfullung (Diagramme 1— 3 der F igur 8).

2. Der iu den Richtersclien Mitnehmer eingeklinkte

Steuerhebel verstellt die F ullung automatisch nach dem W eg der Maschine (Diagramme 4— 11 der F igur 8).

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Fig. 6. Indizierte Leistung der Hoclidruckseite.

Fig. 7. ladizierte Łeistung der Niederdruekseite.

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3. AbschluG des Dampfventils. Der Hochdruck- zylinder arbcitet anfiinglich m it dem Dampf, der sieli hinter dem Absperrventil befand, bis er unter die R eceiyersfinnung expandiert und Schleifen bildet.

(Diagramme 12— 15 der Fig. 8.)

4. Steuerhebel in N ullstellung. Kompressionsarbeit beider Zylinder (Diagram m e 16— 17 der F ig. 8).

5. Nachfiillung je nach Bedarf (Diagram m 18 der Fig. 8).

Fig. 8.

Um die Wirkungsweise des Espansionsapparates, die sich freilich schon in dem Ubereinstimmen der Zeitkurven (Fig. 5) zeigt, erkennen zu lassen, sind die 11 ersten Diagramme eines anderen Aufzugos in Fig. 9 zusammedgezoichnęt. Auch zeigt sich darin der gute Yolligkeitsgrad der Diagramme.

, . 1000 . 1400 U Diagramme der Compound-Fordermaschine —20CK)

Durch Addition der Flachen in Fig. G u. 7 ist Fig. 10 hervorgegangen, in welcher die schraffierte Flache der indizierten A rbeit der Maschine entspricht. Die Be- schleunigungsarbeiten geben die Rechtecke ,,a“ .

Fig. 10 zeigt deutlich die Gefahr der Schwung- mąssenenergie. In der Anfahrperiode verdecken die grofien Beschleunigungsarbeiten eine Anderung in der

Fig. 10. Gesamtarbeit der Compouud-Fórdermaschine]

1 2

. September 1903. — 881 — Nr. 37.

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Nr. 37. 882 - 12. Soptember 1903.

Sehalenbolastung, sodaB selbst ein eingefahrener Maschinist schwer darauf schlieBen kann, ob die normale N utzlast auf der Schale ist. Beim Ausfahren verlangoń aber die Sehwungmassen die normale Hubarbeit. Bemerkt also der Maschinist nicht rechtzeitig das Fohlen au Last,

Fig. 11. Cóntredampf-Diagramm.

so muB er durch Contredampf die Mascliine zum Stehen bringen. (Fig. 11.)

Dies wird um so schwerwiegender, weil m it Abnahme der N utzlast sieli die Neigitng der Linie A B iindort, wie die Linie A, B, und A2 B2, welche fur 10 und 20 pCt. M inderlast gezeichnet sind, zeigen. (Fig. 10.)

W ie weit m an m it der Trom m elkonizitat in jedem einzelnen Falle gehen muB, ist unter den 2 Riicksichten, groBes Endmoment und geringe Massen, zu bestimmen.

N ur aus erster llucksicht den vollen Ausgleich zu wilhlen, ist selten zweckmaBig, ganz abgesehen davon, daB ein Arbeiten der Mascliine m it dauernd gleicher, giinstigstcr Fullung der Beschleunigungsarbeit wegen unmoglich ist.

Ttoiripressoi-ęń Im Z ech eiib etrieh c.

Mitteiluiig des Damyfkessel-UbenYaehuiigs-Yereins der Zechen im OberbergaintsKeairk Dortmund zu Essen (liuhr).

Im AnschluB an die Betriebsversuche an Kom- pressoren, dereń bisherige Resultate in N r. 13, 1903, des Gluckauf m itgeteilt sind, seien hierm it zwei Unfalle aus diesem Gebiet der 0 ftbntlichkeit ubergeben, dam it die dabei gemacbten Erfahrungen venvertet werden konnen. Das Aktenmaterial uber die Unfalluntersucliungen ist von dem Koniglichen Revierl)eamten des Berg- reviers W est-Essen zur Yerfugung gestellt worden.

Im ersten Falle handelt es sich um die vollstandige ZerstOrung des Luftsammlers, eines ehemaligen Zwei- tlammrohrkessels. Der im Kompressorhause anwesende Maschinenw&rter bemerkte kurz zuvor einen brenzlichen Geruch und das Vordringen von Rauch im terhalb des rechten Luftzylinders. E r setzte sofort die Mascliine still und beabsichtigte, Luftsam m ler und Zuleitungsrohr auBer Druck zu setzen. Ais er kaum die T ur erreicht hatte, erfolgte die Esplosion, die ihn zu Boden warf.

Verletzungen haben aber weder er noch andere Personen erlitteu. Der Luftsammler, welcher etwa 40 m vom Maschinenhaus entfernt an der Schreinerei lag. zeigte folgendes Bild. Mantel und Yentilstutzen waren un- yersehrt, der Kessel war um etwa 30 cm auf den Kessel- stuhlen nach Norden yorgeruckt. Beide Stirnboden waren in den Nietreihen g la tt abgerissen. Der nordliche, an welchem ein Stiick einer Verankerungsstange hangen geblieben war, hatte einen W eg von etwa 50 m gemacht, einen G itterm ast der elektrischen Beleuchtung geknickt und war auf derjenseits des Zechenbahnhofes befindlichen Bergehalde niedergefallen.. Der sudliche Kesselboden war in 3 Stucke gesprungen. welche zum Teil mehrere 100 m w eit geflogen waren und nachher an verschiedenen Stollen im Dorfe gefunden wurden. Durch den Luft- druck waren Fenster und Tiiren der umliegenden Zechen- gebiiude eingedriickt und im Dorfe nebenbei noch viele Fensterscheiben gesprungen.

Zum Luftsam m ler w ar ein alter Dampfkessel um- gebaut, H erkunft und A lter des M aterials lieBen sich nicht m ehr feststellen. Die Untersuchung des M aterials der Boden ergab eine nicht m ehr den heutigen An- forderungen entsprecheude chemische Beschaffenheit und Festigkeit. Der normale Betriebsdruck im Sammler war 3 A tm .; das Sicherheitsventil war auf 5 A tm . ein- g estellt; der Gesam tinhalt betrug etwa 39 cbm.

Der Luftkompressor ist eine Zwillingsmaschine von 700 mm Dampf- und 600 mm Luftzylinderdurchmesser nnd 1000 mm gemeinsamem Kolbenhub, m it zwanglaufiger Drehschiebersteuerung. Die Luftzylinder sind m it selbsttiitigen P atent-K atarakt-V entilen ausgerustet, die ringfprm ig yerteilt im Zylinderdeckel sitzen. Die Dichtung der Zylinderdeckel bestand ursprunglich aus m it Leinol getriinkten Pappdeckeln. Nach dem sich aber herausgestellt hatte, daB dieses M ateriał den auf- tretenden Tem peraturen au f die Dauer niclit stand hielt, wurden Packungen aus Gummi, Blei und spiiter solche aus Asbest, die letzteren m it befriedigendem Erfolge rerwendet.

Die K iihiung der komprimierten L uft erfolgt durch Einspritzwasser und M antelkiihlung. Die letztere scheint aber wenig wirksam gewesen zu sein, da die Tem peratur- erhOhung des abflieBenden Kuhlwassers nach Angabe des Maschinenmeisters mir 2 " Celsius betragen hat.

Die Schinierung der Zylinder wurde von der Mascliine selbsttatig durch je eine Zwillingsschmierpresse fiir jede Maschinenseite besorgt. Dieselben waren bis zur Explosion m it Friktionsantriebscheiben yersehen, die aber seitdem gegen Zalinriider m it Sperrklinkenvorschub ausgewechselt worden sind. I)a.s yerwendete Ó1 hatte nach FeststeUung des Ghemikers einen Entflammungs- punkt von 2 2 9 0 Celsius, einen Entzundungspim kt von 294° Celsius, war frei von»Harz, Teerolen und ver-

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. September 1903. - 883 - Nr. 37.

soifbarem F ett, also ais MiueralOl m ittlerer Qualitiit einwanafrei.

D er Kompressor liatte bereits eiue kleino Explosion vor 3 Jahren durchgemacht, durch welche das erste Leitungsrohr unter dera rechten Luftzylinder zerstort wurde. Spater sind dann noch zweimal starkę T em peratur- erhohungen eingetreten, derart, daG die Rohrleitungen inńerhalb des Maschiuenraumes, einmal sogar ein Rolir im Freien fast rotgliihend wurden.

Nacli der Explosion fanden sich am Boden des Luft- sammlers eiue Schicht breiiger Riickstande und im Ventilkorper des EinlaGventils Stiicke eines zerreibbaren, braunkohlenahnlichen Kórpers vor. Die chemische Untersuchung dieser Reste liiGt einen sehr naheliegenden SchluG uber die zur Esplosion fiihrenden Vorgange im Kompressor und L uftleitung zu. Da beide von der Zerstorung gar nicht betroffen sind, so kann sieli nur inńerhalb des Sammlers ein explosibles Gasgemisch befunden liaben. Die Entstehung eines solchen wird durch die Unterschiede in den Analysen des frischen Kompressoroles und der vorgefundenen Ruckstande yollig erklart.

Der braunkohleniihnliche Korper im EinlaGventil e n th ie lt:

12,30 pCt. Asphaltkorper, 0,40 „ teerartige Korper, 21,34 „ Paraffine,

24,79 „ freien und von Eisen gebundenen Kohlenstoff, 10,12 „ Eisenoxvd,

30.99 „ sonstige unorganische Substanzen,

io o.oo Pe t :

D er im Luftkessel vorgefundene Ruckstand ergab fur wasserfreie Substanz:

4,51 pCt. Asphaltkorper, 0,52 „ teerartige Korper, 41,16 „ Paraffine, 24,85 ,, Kolii e,

28,96 ., Eisenoxyd und erdige Substanzen 100,00 pCt.

Beide Analysen zeigen, daG os sich um Ansamm- lungen von zersetzten und chemisch veriinderten Mineralolen Iiandelt, welche bei dem Ruckstande aus dem Yentil durch mitgerissenen Staub, Kohlen- und Eisenteile zu einem festen braunkohlenartigen Korper zusammengebaeken sin d , wahrend sich im Kessel selbst durch gleichzeitige Kondensation von W asser- dam pf ein Brei von zersetztem Schmierol, W asser, Kohlen- staub etc. bildete. Es sind das Yorgange, ahnlich der

„trockenen D estillation", wobei ein Teil des Ols in gas- und dampfformige Produkte ubergegangen ist, wahrend der zuruckgebliebene Teil eine Anreicherung an teer- und asplm ltartigen Korpern erfahren hat.

Das Ol muB also einer T em peratur ausgesetzt gewesen sein, die uber seinem Zersetzungspunkte la g ; die Menge

der vorgefundenon Ruckstande bowcist ferner, daG, die Zersetzung kontinuierlich lange Zeit hindurch vor sich gegangen sein muG. Die yergasten Teile des Óles haben sich der D ruckluft beigem engt und m it ih r ein explosibles Gemisch (Knallgas) gebildet, das sich aber bei der geringen Beimengung brennbarer Gase nicht selbst h at entziinden konnen. Die Moglichkeit der Zundung ist aber gegeben durch die Anwesenheit von Eisen in den Ruckstiinden, und zwar in metallischer Form, wie dm-ch den M agneten nachgewiesen wurde.

Dieses Eisen kann in das 01 nur durch die Reibung des Kólbens ara Zylinder gekommen sein, und da der rechte Luftzylinder stets hóhere Tem peratureu anzeigte ais der linkę, so ist anzunehmen, daG das Mehr an Erwarm ung ebenfalls auf die ubermaGig groGe Kolben- reibung zuruckzufiihren ist, die sogar bis zum Funkon- reiGen und somit zur Ziindung gefuhrt haben karm, wenn es auch nicht ausgeschlossen ist, daG die lokale Uberhitzung eines kleineren Luftąuantum s in den Kompressorzylindern oder ein anderer Zufall die Ziindung der K nallgasm ischung vei’anlaGt hat.

Ein Laboratoriumsversuch, bei dem das verwendete Kompressorol zum Teil verdampfte und die Diimpfe m it einem Luftstrom abgesaugt wurden, ergab in ' dera abgesaugten Gemisch neben Kohlensiiure Yór allem schwere Kohlenwrasserstolfe, die bei einem Mischungs- verhiiltnis von 3 : 100 m it der L uft Knallgas bildeten.

Die YorbeugungsmaGregeln, die dieser Unfall nahe legt, gehen in erster Linie dahin, auf die chemische Zusammensetzung der zu verwendenden Ole m it groGter Sorgfalt zu achten und nur 01 m it sehr hoher E nt- zundungstem peratur zu venvenden. Ferner wiire, und das ist ja je tz t in den meisten Fallen schon vorge- sehen, der Tem peraturzustand jeder Kompressoranlage durch geeignete Thermometer dauernd zu kontrollieren, und im Falle einer lokalen Uberhitzung der Kompressor, der Sammlor und die L eitung durch geeignete AbschluG- organe, die der M aschinist moglichst vom Maschinen- raum e aus betatigen kann, gegeneinander abzusperren.

Ein weiteres wichtiges M ittel zur Kontrolle des Betriebs- zustandes ist die zeitweise Entnahm e von Luftproben aus Sammler und Rohrleitung zum Zwecke der che- mischen Analysierung. Dieselben geben daruber Aus- kunft, ob die Bildung von Kohlenwasserstoflen durch Veriinderung des Schmierols stattfindet. Die Gefahren, die ein solcher fehlerhafter Betrieb fiir die Grube durcli Ansamralung von Schlagwettern m it sich bringt, sind im „Gluckauf* 1900, S. 245, und 1901, S. 98, er- o rtert worden.

Eine zweite Explosion ist unter anderen Umstanden an anderer Stelle beobachtet worden, und die chemische Untersuchung hat zur Erkćnntnis ganz anderer, sehr bemerkenswerter Ursachen gefuhrt. Es handelte sich um einen Zwillingskompressor von 700 mm Dampf- und 600 inni Luftzylinderdurchmesser und 1000 mm gemein-

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Nr. 37. - 884 - 12. September 1903.

samem Hub. Die Dampfverteilung wurde durch Doppel- schiebersteuorung bewirkt.

Die Esplosion verlief sehr viel harmloser ais die ersterwiihnte. Naclits um 12 Uhr horte der Maschinist einen K nail an der Rohrleitung, die vom Luftsammler nach dem Schacht fiihrt, und gleichzeitig begann das Sicherheitsventil auf dem Luftsam m ler hoftig abzublasen.

Der Betriebsfuhrer lieB don Sainmler offnen und den Deckel des Abśperrrentils abbauen. Nach einer Stunde wurde der Sam m ler befahron und das Ventilgeliiiuse reridiert. In letzterem fanden sich noch glimmendc Euckstfmde vor. Ferner waren drei Flanschendichtuugen herausgeflogen bezw. verbrannt. Nach grundlieher Reinigung des Sammlers und Yentils und Auswechselung der Dichtungen konnte die Maschine um 4 U hr 15 Min.

wieder in Betriob gesetzt Werdon.

Die chcmisehe Untersuchung ergab folgendes:

Das Schmierol war reines Mineralol m ittlerer Qualitiit, Entflam m ungspunkt bei 2 1 5 n C.,

Entzundungspunkt bei 2 3 7 0 C., also einwandfrei.

6 Prefiluftproben, aus verschicdenen Teilen der Leitung entnommen, ergaben keinerlei Spuren von Kohlenwasserstoffen, sondern atmosphiirische L uft, es hatto also keine Zersetznng des Ols stattgefunden; da- gegen hatto sich in den Róhren, in denen die Luftproben enthalten waren, ein kleiner Anttug von 01 niederge- geschlagen. Durch Ausspiilen m it A ther wurden aus den 600 ccm Eaum inhalt der Rohren 0,0568 g 01 gewonnen. Das Ol liatte sich nicht zersetzt, war aber doch verdampft und in den Leitungen und im Sammler kondensiert. Die wiisserigen Riickstiinde aus dem Sammler wiesen ebonfalls Olniederschlage auf; auGer- dern aber liatte das W asser infolge seines Gehaltes an organisphen Sauren aus den mitgerisseneu und im L uft­

sammler niedergefallenen erdigen und organischen Schmutzteilon u. a. re la tir betrachtliche Mengen von Eisen ausgelaugt. Die Ansammlung yon W asser im Sammler ist wohl ais zufallig anzusehen gewesen. Das

Eisen war durch die Reibung des Kolbens an den Zylinderwilnden losgerissen.

Koksa rligo Ruckstande aus der L uftleitung zeigten Reaktionen des Eisenoxyds und dos Eisenoxyduls, also wiederum die Anwesenheit von Eisen. Ein andorer rostartiger Euckstąnd aus der L uftleitung wieś ebonfalls 68,74 pCt. Eisenoxyd auf.

Das Gutachten nim m t nun ais fur die Erkliirung der Explosion am wichtigsten die Tatsachen der A n- wesenheit von fein vorteiltem Schmierol und Eisenoxyd in der Luftleitung an. Fein verteiltos Schmierol neigt schon bei gewohnlichcr T em peratur zu lebhafter Oxy- dation und dam it verbundener Erw;irmung, die bis zur Selbstentzundung fuhren kann. Aus diesem Grunde ist z. B. auch der Transport olgetriinkter, gebrauchter Putz- wolle m it der Eisenbahn yerboten, weil zahlreiche Brande auf dieses M ateriał zuruckzufuhren sind. Da aber hier in den Luftleitmigon das 01 noch in enge Yerbinduiig m it einem Sauerstofftriiger par excellence, m it Eisonoxyd gebracht ist, so ist die Gefahr der Selbst­

entzundung um so groGer. Es haben nach Angabcn des Maschinisten auch mehrfach kleinere Brande in der L uftleitung stattgefunden, bei denen sich ein Gemisch yon Eisenoxvd und koksartiger Kobie ais Ruckstand bildete, welches sich im Laufe der Zeit von neuem m it Mineralol belud, sich wieder entzundete und neue Reste von Koks- und Eisenoxyd hinterlieO. Durch diese An- reicherung ist allm ahlich Gelcgenheit zu im m er groGeren Branden gegeben worden. Somit ist es klar, daG unter besonders gunstigen Umstiinden bei einer plotz- liclien derartigen Selbstentzundung groGerer Mengen von Olresten leicht ein Uberdruck in der L uftleitung entstehen konnte, welcher eine schwacho Explosion wie die beobachtete zur Folgę liatte.

Aus den Befundon der Riickstiinde dieser beiden Explosionen ergibt sich also m it zwingender Deutlich- keit, daG die Yeranlassungen in beiden Fallen ganz verschieden gewesen sind.

D ie E n -ic litu n g e in e r Y ersiieh sstreck e im J)on etzb eek en Nach M itteilung des Gornij Journals, Juniheft 1903,

welches das Sitzungsprotokoll der an dem Wissen- schaftlichen Berg-Komitee zu St. Petersburg gebildeten standigen SchlagAvetterkommission vom 27. Mara d. J . a. St. wiedergibt, wird im Donetzbecken die Errichtung einer Yersuclisstrecko nach M uster der neuen belgischen Streeke auf der Grube Agrappe geplant.

Die Aufgaben der Yersuchsstrecke werden sein;

1. Klarlegung des gegenwiirtigen Standes der Frage iiber die Sicherung der Steinkohlengruben im Donetz­

becken gegen Schlagwettergefahr,

(S iid-U ufsland).

2. die systematische Erforschung der gegen die Schlagwettergefahr zu treffenden M a|nahm en,

3. die Erledigung aller laufenden, durch den prak- tisebeu Grubenbetrieb hervorgerufenen Fragen.

Zu diesem Zwecke wird beabsichtigt, die Anlage so zu treffen, daG die in einem noch niiher zu bestimmenden Floz gesammelten Gase in einer Rohrenleitung uber Tage einem Gasometer zugeleitet werden, aus welchem ein' Rohrenstrang nach dem Yersuchsstollen, ein anderer nach dem Schondorfschen A pparat — zur Untersuchung der Sicherheitslampen — gelegt wird. Im Yersuchs-

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. Soptenijber 1903. 885 - Nr. 37.

stollen sollcn uberdies Yersuclie uber die Entzundbarkeit mul Explosionsgefahr des Kohlenstaubs m it und ohne Anwesenheit von Schlagwettern ausgefuhrt werden.

In dem Maschinongebiiude wird dalier eine Maschine iiufgestellt, welche eine Kohlenmulilo und die notigen Ventilatoren zu betreiben haben wird.

I)ie geśam te Anlage soli umfassen:

1. eine E inrichtung zum Sammeln des Grubengases in der Grube und zum H erausleiten und Aufbewahren desselben uber Tage. Die Menge dos Gases wird auf 40 cbm, die Teufe, aus welchem das Gas herausgeholt werden soli, auf 230 Saschen*) veranschlagt.

2. den Versuchsstollen von 25 Saschen Lange, 0,86 Saschen (1,85 m) Holie und 0,65 Saschen (1,4 m) Breite. E r wird hergestcllt aus einer dreifachen Lage bester Fichtenbohlen m it Doppel-T-Eisen-Versteifung.

An dem einen Ende wird eine solide Steinm auer er- richtet, in welche der Morser eingebaut wird. Die Beobacktung uber die Elam m enausbreitung geschielit durch 15 Fenster, welche an einer Seite des Stollens angeordnet werden,

3. das Laboratorium, bestehend, ays 6 Riuimen fur

*) 1 Saschen = 2,13 m.

E iu lg c s fiber d ie d r eh eiu lc G csteins Ober die seit einiger Zeit von der Firm a E. Sirtaine vorm. E. u. J . Frańęois, Essen a. R. vertriebene Gesteins- bohrmaschine mit drehend wirkendem Spiralbohrer liegen mnimehr von einigen Zechen des Saar- und Ruhrkohlen- beckcns abschliefiendc Ergebnisse vor, welclie erkennen lassen, dafi die Bohrmaschine den sonst gebrauchlichen stofiend wirkenden Maschinen gegenuber in mancher Hin- siclit, iiberlegen ist.

Zur Erinnerung an die im Dusseldorfer Ausstcllungs- bericht des „Gliickauf" (Jaln g an g 1902, Nr. 31 ) und im Bergbau (Jahrgang 1902, Nr. 44) eingehender beschriebene Bohrmaschine sei nur erwahnt, daB der Druckluftmotor, auf einem fahrbaren Gestoll niontiert, liintor der Bolirsaule im Giubengleis seino Anfstellung findet und seine K raft auf den drehend wirkenden Spiralbohrer unter Unigeliung der kostspieligen und empfindlichen biegsamen Welle durch eine eigenartig konstruierte, mit Universa]gelenken aus- gestattete Stahlwello iibertragt.

Die Oberlegenheit gegenuber den stoBenden Bohrma- schinen zeigt sich yornehmlich in dem geringeren Druck- luftyerbjrauch, der erlióhten Leistung in mildem Gebirgo und der geringeren Abhiingigkeit vom Betriebsdruck.

Uber den Druckluftverbraucli sind langere Yersuclie auf den Schachten der Koniglichen Berginspektion Luisen- thal (Saargebiet) geraacht worden. Es hat sich beim Bohren in Schiefer und mildem Sandstein bei halbem Luftverbrauch otwa die vierfache Leistung gegenuber den besten StoGbohrmascliinen feststellen lassen, sodafi bei

den S.chondorf-Apparat, die photometrischen Messungen, die Registrierung der Anemometer, die Analysen usw.,

4. das Maschinengebaude, worin die Kraftmaschine, dio Kohlenmuhle und 2 Ventilatoren Platz finden sollen.

Ais Kraftmaschine ist wegen des wechselnden Be- triebes ein einzylindriger, liegeuder Petroleum m otor der Firma Otto in Deutz m it 6 — 7 PS. gedaclit. Die Kohlen- muhle soli von der Kruppschou Fabrik in Magdeburg- Buckau geliefert werden. Bei i/-l PS.. 45 Umdrehungen in der Minutę, einem Durclimesser yon 660 mm und einer Breite von 320 mm soli sie 15 kg in der Stunde leisten. Die beiden Yentilatoren, System Schiele, erhalten bei 50 cbm m inutlicher W etterleistung einen Durclimesser von 500 mm.

Die Gesamtkosten der Anlage werden nach ober- fla c h lic ||r Schatzung auf rund 40 000 Bubel ange- nommen. Bevor ein definitiver BcscliluB uber die Aus- fuhrung der A nlage gefafit wird, fur welche gegen- w artig nur 14 000 Rubel der Bergwerksbesitzer Sud- ruBlands sur S r f u g u n g stehen, sollen zunachst zwei genaue Kostenanschlage ausgearbeitet werden, von denen der eine die Gesamtanlage in dem gedachten Simie, der andere eine Yersuchsstrecke lediglich m it Ab- teilungen zum Versuch von Siclierheitslampen und SicherheitssprengstoiTen umfassen soli. W . D.

)Iiriu asch in e von A. u. ,J. Frsuięoiś.

gleicher Leistung der Luftverbrauch auf '/>, der sonst notigen Menge sank. Auf don Gruben der Koniglichen Berginspektion Camphausen (Saargebiot) wurde bei 200 Uindreluingen ein Luftveibrauch von 0,500 cbm/Min. fost- gestellt, wobei — gleichfalls im Schiefer — 1,20 m ge- bohrt wurden.

Dio hohere Leistung in mildem Gebirge diirfte in erster Linie auf die bessere Ausnutzung der Bolirzeit, da der Bohrer ununterbrochen auf das Gebirge eiuwirkt, und auf die Eigenart des Sclilangenbolirers zuruckzufilhren sein, weleher durch seine Windungen das Bohrmehl andanernd abfiibrt und stets das frische Gestein direkt angreift, wahrend bei den stoCend wirkenden Maschinen ein gro fi er Teil der Arbeit auf die nutzlose Zermalmung und Zerreibung des Bohimebls bis zum feinsten Staub yerwendet wird.

Dio geringo Abhangigkeit vom Betriebsdruck ergibt einen weiteren, nicht unwesentlichen Yorteil dieses Bohr- maschinensystems, wenn man bedenkt, auf wie yielen Berg- werken die Kompressoranlagen unzureichend sind und welchen unausgesetzten StOrungen die maschinellen Bohrbetriebe mit stoflonder Bohrwirkung besonders in der Fórderschicht ausgesotzt sind, wo der Betriebsdruck infolgo der yielen Forderhaspel fortwahrend schwankt und meist zu niedrig ist. Auf dor Zeche Shamrock I /I I in Westfalen h at dio Maschine bei 3 '/ 2 Atm. Betriebsdruck gunstige Ergebnisse geliefert. Auf einor anderen Ruhrkohlenzeche — Mathias Stinnes unweit Essen a. R. — stand sogar nur ein Druck yon 2 '/2 Atm. zur Yerfugung, wobei zum Abbohren einos

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Nr. 37. - 886 -

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. Scptember 1903.

Angriifs yon 16 Łochem zu 2,20 ui Lango und 42 mm Durchmesser im Sctiiefcr einschliefilich aller Nebenarbciten 2 St. 54 Min. und eines andcren Angriffs von 25 Lochem derselben Abmessungen im Sandstein G St. 10 Min. gebrancbt wurden. Im ersteren Falle wurden insgesamt 9 Bohrer, im letzteren Fallo 50 Bohrer abgestumpft.

Dieser Versuch zeigt gleichzeitig die Grenze fiir die Leistungsfahigkeit dor Maschine. Beim Bohrer. in hartem Gestein machon sich zwei Ubelstande bemerkbar:

ł . Ofterer Stillstand der Maschine durch zu grofien Gesteinswiderstand,

2. gewaltige Abnutzung der Bohrer.

Beiden Obelstanden hat die Firm a bis jetzt mit gewissem Erfolg zu begegnen gewufit. Wollte man das oftore Still- stehen der Maschine boheben, welches an dem Einzylinder- Motor stets beim Passieren des toten Punktos beobachtet wurde, so muBto nntweder dio Umdrehungszahl des Bohrers erhóht oder der Motor andors gebaut werden. Gegen die ErhÓhung der Umdrehungszahl sprach die groGe Warmoentwicklung an dor Bohrerschneido und infolgedessen ihre schnellere Abnutzung. Daher bant die Firm a jetzt nur noch Zwei- zylinder-Motoren, welche ein Bohren mit geringerer Um­

drehungszahl auch im festeren Gebirge gestatten, dadurch die Warmeentwicklung am Bohrer nicht so steigern und don Bohrer wesentlich langer schnittfahig erhalten. Wenn also schon damit einer grófieren Abnutzung der Bohrer gosteuert wird, erfolgt dies weiter durch dio ganz besoudere Sorgfalt, welclie der Wahl und Behandlung des Bolirwerks- zeugs zugewendet wird.

Dor Iiohrstahl mufi von der besten Qualitat sein. Aus violen Versuchen hat sich iiberdies gegeben, dafi das Oval- profil und nicht, wie dies meist der Fali ist, das Profil

des langgestreckten Itochtecks oder gleichzeitigen Parallelo- gramms das geeignetste, weil widerstaiidsfahigste, ist. Ein weiteres Erfordernis ist die Form und H artung der Bolir- schnoide, wozu bei Anlieferung der Maschine seitons dor Lieforantin besondere Anweisungon ergeben werden. Gule und richtigo Behandlung des Bohrworkzeugs erhóht dio Leistungsfahigkeit dor Maschino in ganz bedeutondem Mafie nnd maclit sie heutigentags schon fahig, in niildem Sand­

stein ęrfolgreich mit den anderen Systomen zu konkurrioreu.

Die Bohrordnung ist gewóhnlich folgende. Vor Ort finden 2 Spannsaulen und eine Bohrmaschihe ihre Aufstollung.

Die Spannsaulen sind an beiden StóGen derart anzubringen, daB von ihnen aus samtliclie Bohrlócher eines Angriffs abgebohrt werden kónnen. Infolge dos goringon Gowichtes der Bohrspindel und ihrer leichten Loslósung von der Spannsaule wird bei jęder geringsten Unterbrechung oder Stórung des Bohrbotriobes, ehenso vor jodem Ansotzen eines neuen Bohrloches, das von der Hand geschehen rauB, die Spindel an der oinon Seite losgelóst und sofort nach dor anderen Saule dbertragen, wo das Bohron seinen Fort- gang nimmt. Eine langero Unterbrechung der Bohrzeit braucht somit niemals zu erfolgen.

Auf der Zeche Deiitscher Kaiser, Schacht I I I (Nieder- rhein), wurden trotz schlechter Gebirgsverhaltnisse, welcho ein diclites Yerbauen bis an don Ortsstofi erforderton, in einem Querschlag normaler Abmessung im Dozember v. J . 57 m, im Januar d. J . 85 m und im Februar d. J.

82 m aufgefahren. Der Querschlag war mit 3 Dritteln zu 8 Stundon belegt. Das durchfahrono Gebirgo war 1111 Monat Dezembor vonviegend Sandstein, in den ubrigen

Monaten Schiefer. W. I).

Fig.

Ungeubto ohne weiteres damit arbeiten kann. Er wird auch von bówegten grófieren Eisenmassen nicht beeinflufit und arbeitet in jeder Lage, man kann ihn hiustellen oder m ittels des daran befestigtcn Gurtes innschnallen.

1.

Aus Fig. 1. ist die aufiere Form zu erschen. Die Dimensionen betragen fur die Grundflache 160 x 120 111111 und fur die Hólie 140 mm; der Apparat wiegt ca. 2 kg.

Der aperiodische W iderstandsprufer besteht im wesent- T ech u ik .

W id o r s ta n d s p r iif o r f iir M in e n z u n d o r. Fiir die Messung eloktrischer Widerstande wird von der Firma Hartmann & Braun, A.-G., ein aperiodischor Widerstands-

priifer auf den Markt gebraclit, welcher sich insbesonderc auch fur die Widerstandsmossung von Minenzundern eignot.

Der Apparat ist yon handlichor Form, von groGer Geiiauig- keit und doch einfach in seiner Handhabung, sodafi jeder

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