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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 108, Bd. 2, Nr. 6

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Academic year: 2022

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Chemisches Zentralblatt

1937. II. Halbjahr Nr. (i 11. August

A. Allgemeine und physikalische Chemie.

H . A . Kramers, Läßt sich die moderne Atomtheorie volkstümlich darstellen? Vf. ist der Auffassung, daß sich die Atomtheorie, ebenso wie die klass. Physik, Chemie oder Biologie, in allg. verständlicher Form darlegen läßt. (Chem. Weekbl. 34. 25254.

3 /4 . 1937.) Lu t z.

G. P. Baxter, 0 . Hönigschmid und P. Lebeau, Siebenter Bericht der Atomgewichts­

kommission der Internationalen Union fü r Chemie. (Vgl. C. 1937. I. 2921.) (Z. anorg.

allg. Chem. 232. 112. 16/4. 1937.) H. Eb b e.

* Malcolm Dole, Das relative Atomgewicht von Sauerstoff im Wasser und in der Luft.

I I . Eine Bemerkung über das relative Atomgewicht von Sauerstoff in Frischwasser, Salz­

wasser und atmosphärischem Wasserdampf. (I. vgl. C. 1936. II. 2077.) Die D . von gereinigtem W . aus dem atlant. Ozean wird um 1 ,5 -10~ 9 größer, die von W ., welches aus der Atmosphäre kondensiert ist, im Mittel um 1,95-10~ 6 kleiner gefunden als die von gereinigtem W . aus dem Michigansee. Um zu bestimmen, wieviel von diesen D.-Unterschieden au f eine Veränderung des Sauerstoffisotopenverhältnisses einer­

seits, des Wasserstoffisotopenverhältnisses andererseits entfällt, werden die W .-Proben elektrolysiert u. der entwickelte Sauerstoff m it Bombenwasserstoff wieder vereinigt.

Die gesamten beobachteten D.-Unterschiede scheinen danach innerhalb der experi­

mentellen Fehler von Unterschieden in den Verhältnissen der Sauerstoffisotopen her­

zurühren. Frischwasser scheint also in bezug au f seinen Geh. an l80 ziemlich genau in der Mitte zwischen Salzwasser u. atmosphär. W . zu stehen. Die Bedeutung dieser Ergebnisse für Theorien, welche die relativ große K onz, von 180 in der Atmosphäre erklären sollen (Ue e y u. Gr e i f f, C. 1935. II. 2919, Gr e e n e u. Vo s k u y l, C. 1936.

II. 2077), wird erörtert. Aus den Verss. ergibt sich für den Trennfaktor der Sauerstoff­

isotopen in dem Gleichgewicht zwischen W .-D am pf u. Seewasser der W ert 1,014, welcher nach der Berechnung von Wa h l u. Ub e y (C. 1935. II. 2485) für eben dieses Gleichgewicht bei einer Temp. von 11,2° vorliegen soll. (J. chem. Physics 4. 778— 80.

Dez. 1936. Evanston, 111., Northwestern Univ., Departm. o f Chem.) Re i t z.

— , Neubestimmung des Atomgewichtes von Aluminium. Kurzer Bericht über die C. 1937. I . 3759 referierte Unters, von Ho f f h a n n u. Lu n d e l l. (Analyst 6 2 . 393.

Mai 1937.) ^ Th i l o.

E . L. Lederer, Über eine Formel zur Berechnung von Kemabsiänden U7id Trennungs­

energien. Mit H ilfe der beiden Gleichungen:

1- F i,2 ' = 2 qD-[rni — rn,)/rA u. 2. (rn — r j ) / r j = 1 / ( 1 + 2n- 1) berechnet Vf., ausgehend von bekannten Kernabständen, die Atomradien u. Trennungs­

energien für eine Reihe einfacher Verbindungen. Es bedeuten: E ll2 die Trennungsarbeit zweier »-fa ch aneinander gebundener Atomo vom Kernabstand rnt bis zum K ern­

abstand rn, , t a den Atomradius, ?d einen Proportionalitätsfaktor mit der Dimension einer Energie u. n die Zahl der Bindungen. Zum Schluß wird umgekehrt aus bekannten Kernabständen u. Trennungsarbeiten die Konst. einiger Moll, abgeleitet, (österr.

Chemiker-Ztg. 40. 208— 10. 5/5. 1937. Ham burg.) Th i l o. W . G. Penney und G. J. K . Kynch, D ie Quantenmechanik der Moleküle. R efe­

rierende Übersicht über die hauptsächlichsten im Jahre 1936 erschienenen Arbeiten über das obige Thema. Behandelt werden Rechenmethoden, Resonanzersclieinungen, Einfl. der Resonanz au f Innerkernabstände, Wechselwrkg. von Atomen mit festen Oberflächen, beschränkte Rotation, paramagnet. Eigg. von Krystallen, diamagnet.

Anisotropie von aromat. Moll. u. Vibrations- u. Rotationsniveaus von polyatomaren Molekülen. (Annu. Rep. Progr. Chem. 33. 37— 53. 1936.) Go t t f b i e d.

Albert Sherman, D ie Natur der Wasserstoffbindung. II. D ie Rolle der Resonanz.

Allgemeine Betrachtungen. (I. vgl. C. 1 9 3 7 .1. 325.) Die beiden bisher bekannten experi-

*) Schwerer Wasserstoff vgl. S. 919, 920, 924, 964.

X I X . 2. 60

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9 1 8 A . Al l g e m e i n e u n d p h y s i k a l i s c h e Ch e m i e. 1937. I I .

mentellen Kriterien für die Existenz einer Wasserstoffbindung, sowohl die Anomalien der pliysikal. Eigg. nach SlDGWICK, als auch das Fehlen der OH-Absorptionsbande im Ultrarot nach Hi l b e r t, Wu l f, He n d i r k s u. Li d d e l, sind hinreichend zu ihrer Charakterisierung. Vom Standpunkt der Quantenmechanik aus ist sie eine Bindung, deren Energie sieh aus der Resonanzenergie ableitet, wobei das Elektron eines Wasser­

stoffatoms einen Bestandteil des Resonanzsyst. bildet. Zum Unterschied von anderen Bindungen ist jedoch die Energie der Wasserstoffbindung nicht definiert, sondern eine Funktion des Moleküls. Die potentielle Energie eines Mol., das W asserstoff­

bindungen enthält, ist dann geringer als die des entsprechenden ohne Wasserstoff­

bindungen. So müßte z. B. die Verbrennungswärme einer o-Verb., die Wasserstoff­

bindungen enthalten kann, wenn solche auftreten, kleiner sein als die der entsprechenden m- u. p-Verbindungen. An einer Reilie von disubstituierten Benzolderiw . wird gezeigt, daß jedenfalls im o-Nitrophenol keine Wasserstoff bindung enthalten sein kann. (J. physic.

Cliem. 41. 117— 22. Jan. 1937. Madison, Wisconsin, Univ. Wisconsin.) Pr u c k n e r. 0 . Fruhwirtll, Versuche zur Deutung der Assoziation des IFassers au f Grund di­

elektrischer Polarisationsmessungen. Die Best. des Assoziationsgrades von fl. W . führte bisher zu sehr verschied. Resultaten, was zum Teil darauf zurüekzuführen ist, daß in der Fl. ein Gleichgewicht zwischen Komplexen mit verschied. M ol.-Zahl besteht.

Es wird eine Zusammenstellung der bisher aus verschied, pliysikal. Eigg. ermittelten Assoziationsfaktoren für H 20 gegeben u. gezeigt, daß aus der Konz.-Abhängigkeit der Orientierungspolarisation P ' assoziierter polarer Stoffe im Gemisch mit einer nicht­

polaren Komponente au f die Art der Assoziation — „Polypolassoziation“ oder „M olekül­

kette“ — des gelösten Stoffes geschlossen werden kann. Nimmt P ' mit steigender Verdünnung des assoziierten Stoffes m onoton zu, was bei den meisten organ. Stoffen der Fall ist, so liegt Polypolassoziation vor, nimm t P ' monoton ab, so liegt K etten­

assoziation vor. Ein solcher absteigender A st ist bisher nur bei verd. Lsgg. von Alkoholen in unpolaren Stoffen beobachtet worden. Es wird jetzt die P'-K u rve für H 20 in Gemischen m it dem unpolaren Hexamethylentetramin, in dem H 20 genügend lösl. ist, aufgenommen. Aus Extrapolation der monoton verlaufenden Meßwerte wird geschlossen, daß das W . in Hexamethylentetramin überwiegend in Form von Zweier- quadrupolmoll. vorliegt. Die Meßdaten sind in Tabellen u. Kurven wiedergegeben.

(Mh. Chem. 70. 157— 67. Mai 1937. Graz, Univ., Inst, für theoret. u. physikal.

Chemio.) Th i l o.

J. I. Acliumow, Untersuchung von Aggregatzuständen. III. Uber die Beziehungen zwischen der Zusammensetzung und den Eigenschaften in den Eutektiken der binären Systeme vom T ypus I . (II. vgl. C. 1937. I. 3103.) Unter der Annahme, daß die Schmelz- u. Löslichkeitskurven dem logarithm. Gesetz folgen u. mathemat. durch die Kurven von Sc h r o e d e r-Le CHATELIER ausgedrückt werden können, werden die Gesetz­

mäßigkeiten der Eutektika der bin. Systeme vom Typus I nach Ta m m aNN betrachtet u. entsprechende Formeln abgeleitet. Bzgl. der Einzelheiten muß au f das Original verwiesen werden. (Chem. J. Ser. A . J. allg. Chem. [russ.: Chimitscheski Shurnal.

Sser. A . Shurnal obsehtschei Chimii] 6 (68). 559— 75. 1936. Leningrad.) Kl e v e r. D. Vorländer, Über die Polymorphie der krystallinen Flüssigkeiten. Zunächst wird allg. die Polymorphie im krystallin.-festen Zustand u. die Polymorphie der kry- stallin. Fll. besprochen. Bei den letzteren ist deutlich die Bedeutung des aromat.

Charakters der Moll, für die Bldg. lockerer chem. Addukte u. für die Assoziation im amorph-fl. u. krystallin-fl. Zustand zu erkennen. — Während das Problem der Krystall- gestalt für die festen Krystalle vollständig gelöst ist, ist dies für die krystallin. Fll.

nicht der Fall. Als rohe Einteilung hat Vf. die folgende gegeben: 1. die schlierigen, leicht beweglichen krystallin. Fll. vom Typus der p-Azoxyphenoläther, die sogenannten Pl-Formen oder -Phasen; 2. die etwas zäherfl. Öle mit pocken- oder stäbchenartigen Gebilden u. zuweilen marmorierter Oberfläche vom Typus der p-Azoxybenzoesäure- u.

Zimtsäureester, die sogenannten Bz-Formen oder -Phasen, u. 3. die krystallin. Harze, die sogenannten Rs-Formen; Vf. weist jedoch darauf hin, daß diese Einteilung nicht genügt, um die Mannigfaltigkeit der Formen u. Phasen zu unterscheiden. — Hierauf wird ausführlich die experimentelle Technik zur Unters, u. zum Erkennen der ver­

schiedenen krystallin.-fl. Phasen beschrieben. Weiter stellt Vf. fest, daß durch die röntgenograph. Unterss. das von ihm aufgestelltc Baugesetz bestätigt worden ist. Als Anhang wird ein Verzeichnis derjenigen polymorph krystallin.-fl. Substanzen gegeben, die mehr als zwei krystallin.-fl. Formen besitzen.. In der folgenden Zusammenstellung

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1937. I I . A . Al l g e m e i n e u n d p h y s i k a l i s c h e Ch e m i e. 9 1 9

sind als F F . nur die temperaturaufwärts beobachteten Umwandlungen der Substanzen im Röhrchen vermerkt u. korr.; es bedeutet ferner krystallin.-fl. Phase kr.-fl. u. kry- stallin.-feste Phasen f. 1. Bismethylcarbonat des p,p' -Dioxy-p-diphenylbenzols, 2, viel­

leicht 3 kr.-fl., 229, 257 u. 277°; 2. Di-n-butyrylbiphenyl-p,p'-bisazophenol, 2 oder 3 kr.-fl.,

> 258°; 3. Di-n-nonylbiphenyl-p,p'-bisazophenol, 2 oder 3 kr.-fl., > 244°; 4. Bisphenyl- acetylverb. von 2., 2 oder 3 kr.-fl., > 255°; 5. p-Methylbenzoyl-p-oxyazobenzol-p-carbon- säureäthylester, 2 oder 3 k r.-fl., 137, 248°; 6. p-Nitrobenzoyl-p-oxyazobenzol-p-carbon- süureäthylesler, 2 oder 3 kr.-fl., 154, 316°; 7. p-Methylbenzoyl-p-oxyazobenzol-p'-cyanid, 2 oder 3 kr.-fl., 161, 312°; 8. p-Äthoxybenzol-p-azoacetophenon, 2 oder 3 kr.-fl. + 2 f., 130°; 9. Äthylcarbonat des Phenol-p-azoacetophenon, 2 oder 3 kr.-fl. + 2 f., 120, 126°;

10. p-Äthoxybenzolazoxybenzol-p'-carbonsäurephenylester (2 Isomere a u. b), 2 oder 3 kr.-fl. bei b), 2 kr.-fl. bei a), für b) 143— 146, 209°, für a) 165— 168, 212°; 11. Benzoyl-p- oxybenzal-p-aminoacetophenon, 3 kr.-fl., 188, 192 u. 197°; 12. p-Carboxäthylbenzal-p- aminobenzoesäure, 2 oder 3 kr.-f. + 2 fl., 208, 236, 269°; 13. p-Carboxylbenzal-p-amino- benzoesäureäthylester, 2 oder 3 kr.-fl., 209, 251, 262°; 14. Anisal-p-aminobenzal-p-phene- tidin, 3 kr.-fl., 120, 134° (Zers.); 15. Zimial-p-aminobenzoyl-p-oxybenzoesäuremethylester, 2 oder 3 kr.-fl. 2 f., 185, 211, 225°; 16. p-Äthoxybenzal-p-aminobenzyl-p-oxybenzoe- säuremethylester, 3 oder 4 kr.-fl., 174, 180, 208°; 17. Anisal-p-amino-p'-acetobiphenyl, 2— 4 kr.-fl., 212, 277° (Zers.); 18. p-Äthoxybenzal-p-amino-p'-acetobiphenyl, 2— 4 kr.-fl. -f- 2 f., 208, 280° (Zers.); 19. Anisalmono-p-nitrobenzylbenzidin, 3 oder 4 kr.-fl., 200, 226°

(Zers.); 20. p-Phenylbenzalmono-p-nitrobenzylbenzidin, 3 kr.-fl. (Sintern) 250° (Zers.);

21. Dibenzalmono-p-amitwbenzyibenzidin, 3 oder 4 kr.-fl., 223, 248° (Zers.); 22. Zimtal-p- amino-p-diphenylbenzol, 2 oder 3 kr.-fl., 250, 272, 279, 288° (Zers.); 23. Terephthalbis-p- aminoazobenzol, 2 oder 3 k r.-fl., 251, 285°; 24. p-Azobenzaldianilin, 2 oder 3 kr.-fl., 190, 266°; 25. Dibenzal-p,p'-diaminoazobiphenyl, 2 oder 3 k r.-fl., 273, 318° (Zers.);

26. p-Azoxybenzaldianilin, 2 oder 3 kr.-fl. 2 f., 190, 266°; 27. p-Azoxybenzalbis-m- chloranilin, 2 oder 3 kr.-fl. + 3 f., 184, 212°; 28. p-Azoxybeivzalbisanästhesin, 2 oder 3 kr.-fl. + 2 f., 164, 169, > 260°; 29. p-Anisol-p-azozimtsäureäthylester, 2 oder 3 kr.-fl., 116,126,143°; ZO.p-Phenetol-p-azozimisäureäthylester, 3 kr.-fl., 110, 137,146— 147,160°.

31. Äthylcarbonat des Phenol-p-azozimtsäureäthylesters, 2 oder 3 kr.-fl., 116, 147, 158°;

32. Benzoylverb. des Phenol-p-azozimtsäureätliylesters, 2 oder 3 kr.-fl., 140, 175, 220°;

33. Benzoylverb. des Phenol-p-azo-ß-methylzimtsäureäthylesters, 3 oder 4 kr.-fl., 104, 112, 127°; 34. p-Toluiden-p-aminozimtsäuremethylester, 3 oder 4 kr.-fl. + 3 f., 148— 150;

35. Anisal-p-aminozimtsäureätbylester, 3 kr.-fl. + 2 f., 108, 118, 139°; 36. p-Ä thoxy- benzal-p-aminozimtsäuremethylester, 3 oder 4 kr.-fl. + 2 f., 135, 157— 159, 194°; 37. p- Äthoxybenzal-p-aminozimlsäureäthylester, 3 kr.-fl., 78, 113, 153, 158°; 38. Äthylcarbonat des p-Oxybenzal-p-aminozimtsäureäthylesters, 3 oder 4 kr.-fl., 80, 88— 92, 132, 153°;

39. Benzoyl-p-oxybenzal-p-aminozimtsäureäthylester, 2 oder 3 k r.-fl., 128, 187— 190, 195— 198, 229°; 40. Kondensprod. aus p-Aldeliydozimtsäurecähylester u. p-Aminozimt- säureäthylester, 2 oder 3 kr.-fl. -j- 2 f., 128, 193, 197 ( ? ), 206°; 41. p-Phenylbenzal-p- aminozimi-säuremethylester, 2 oder 3 kr.-fl., 207, 219, 256°; 42. p-Phenylbenzal-p-amino- zimtsäureäihylester, 3 oder 4 kr.-fl. + 2 f., (148), 180, 208, 212, 220°; 43. Terephthalbis-p- aminozimtsäureäthylester, 3 oder 4 kr.-fl. -j- 2 f., 179, 290°; 44. Terephthalbis-p-amino-a.- methylzimtsäureäthylester, 3 oder 4 kr.-fl. -f- 2 f., 169, 241, 249, 308° (Zers.); 45. p-Ä th- oxybenzal-p-amino-a.-methylzimtsäuremethylester, 2 oder 3 kr.-fl. + 2 f., 105, 146°;

46. p-Phenylbenzal-p-amino-a.-methylzimtsäureätkylester, 3 kr.-fl., 120, 148, 174°; 47. p- Phenylbenzal-p-amino-a-methylzimtsäure-n-butylester, 2 oder 3 kr.-fl., 99, 138, 150°;

48. p-Äthoxybenzal-p-amino-ß-methylzimtsäuremethylester, 3 k r.-fl., 116, 120°; 49. p-Thio- älhylbenzal-p-aminozimtsäuremdhylester, 2 oder 3 kr.-fl., 132, 148, 158°; 50. p-Thio- äthylbenzal-p-aminoa.zobenzol, 2 oder 3 kr.-fl. + 2 f., 134, 148°, u. 51. p-Nilrobenzal- dehydrothio-p-toluidin, 2 oder 3 kr.-fl., 232, > 315°. Zum Schluß wird noch kurz die Einteilung der N-haltigen Substanzen besprochen u. au f die Bedeutung hingewiesen, die die Zimtesterverbb. für die Polymorphie der krystallin. Fll. besitzen. (Ber. dtsch.

ehem. Ges. 7 0 . 1202— 12. 9/6. 1937. Halle, Univ., Chem. Inst.) Go t t f r i e d.

* H . W . Melville und J. L . Bolland, D ie quecksilbersensibilisierte Austauschreaktion von Deuterium uruL Phosphin. Die durch H g photosensibilisierten Austauschrkk. vou Deuterium mit Phosphorwasserstoff u. von Wasserstoff mit Trideuteriophosphor- wasserstoff (PD3 aus D 20 u. Ca3P2) werden bei Drucken von 100— 500 mm u. bei Tempp.

von 20— 620° untersucht. Zur Messung werden aus den Rk.-Gemischen Gasproben

60’

*) Photochem. Unterss. organ. Verbb. s. S. 955.

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920 A . Al l g e m e i n e u n d p h y s i k a l i s c h e Ch e m i e. 1937. II .

entnommen u. die Wärmeleitfähigkeit des in ihnen enthaltenen Wasserstoff-Deuterium- gemisches in einer Leitfähigkeitszelle von 0,2 com Inhalt bei einem Druck von 50 mm Hg bestimmt. Der Austausch kann nach 2 Mechanismen erfolgen: a) D2 + H g* = 2 D + H g; D + P H3 = P H 2D + H ; H + D , = H D + D. b) P H3 + H g* = P H2 + H + H g; D2 + H g* = 2 D + H g ; D -j- P H2 = P H2D. Bei Zimmertemp. scheint der Mechanismus b) vorzuherrschen mit temperaturunabhängiger Geschwindigkeit. Bei höherer Temp. erfolgt der Austausch nach a) m it einem hohen Tem p.-Koeffizienten.

Die Messung der einge.trahlten Lichtintensität geschieht mit Hilfe des photosensi­

bilisierten Phosphinzerfalls, der vor Zugabe des Wasserstoffs beobachtet wird u. für den später während des Verlaufes der Austauschrk. eine Korrektur angebracht werden muß. Der Phosphinzerfall wird ursprünglich gegen ein Uranyloxalataktinometer geeicht, u. seino Temp.-Unabhängigkeit wird festgestellt. Aus der Quantenabsorption u. aus der berechneten Rekombinationsgcschwindigkeit der D-Atom e ergibt sich die stationäre D -Atom konz., sowie die bimol. Geschwindigkeitskonstante der Austausch­

rk. D + P H3 = P H 2D -f- H. Die Quantenausbeute steigt von 0,2 bei 420° bis 1,64 bei 620°. Aus dem Tem p.-K oeff. folgt die Aktivierungsenergie zu 14,4 kcal, die der entsprechenden R k . H + P D3 = P D 2H + D zu 15,0 kcal. D er ster. Faktor ist etwa 0,2. — Dio Austauschrk. zwischen Deuterium u. Ammoniak wird nach derselben Meth.

untersucht. Quantenausbeute, Aktivierungsenergie u. ster. Faktor ergeben sich in befriedigender Übereinstimmung mit einer früheren Unters, der R k. nach einer anderen M eth. (Fa e k a s u. MELVILLE, C. 1937. I. 1880). Die beiden llk k . mit Ammoniak u.

mit Phosphor Wasserstoff sind danach sehr ähnlich. — Dio Gleichgewichtskonstante der R k . P H3 + H D PH „D + H2 w ird bei verschied. Tempp. aus spektroskop.

Daten nach W i r t z (C. 1937- I. 1914) berechnet: T = 0, 100, 200, 300, 400, 500, 600, 700°; K = 1,37, 1,24, 1,18, 1,13, 1,10, 1,08, 1,06, 1,05. Die Darst. u. Reinigung der verwendeten Gase, die zur Unters, der R k. benutzte App. u. Analysenmeth., m it der die Zus. des Gasgemisches au f einige % 0 bestimmt werden kann, werden eingehend beschrieben. (Proc. R oy. Soc. [London]. Ser. A. 160. 384— 406. 1/6. 1937. Cambridge, Labor, o f Colloid Sei., u. Edinburgh, Univ., Chem. Departm .) R e i t z .

H . W . Melville, J. L. Bolland und H . L. Roxburgh, Pholochemischer Zerfall und Oxydation von Trideuteriophosphin. Als Ergänzung zu der vorst. Arbeit wird der direkte photochem . u. der durch H g photosensibilisierte Zerfall von P D3 untersucht, aus denen sich die Auslöschungsradien von P H3 u. P D3 sowie der Beitrag der im Verlaufe des Zerfalles auftretenden Rückrk. P D2 + H = P D 2H zu dem beobachteten Gesamtaus­

tausch ergeben. 1. Aus dem Vgl. mit der Auslöschung durch W asserstoff ergeben sich die Auslöschungsradien von P H3 u. P D3 für angeregtes Hg zu 26,2 bzw. 29 ,5-10-18 qcm.

Es kann wahrscheinlich gemacht werden, daß die Hg-Atom e bei der Auslösehung in den Grundzustand ( 1jS,0) zurückkehren, da bei der Rückkehr in den metastabilen Zu­

stand 3P 0 (wie beim Zusammenstoß mit N H 3) nach Z e m a n s k i (C. 1931. I. 1241) für P D 3, dessen eine Schwingungsfrequenz sich nur wenig von der Energie des Überganges 3P l - y 3P 0 unterscheidet, ein etwa dreimal größerer Auslöschungsradius zu erwarten wäre. — 2. Aus der Best. von Austausch u. Zerfall in Gemischen von D2 + P H3 bei Zimmertemp. ergibt sich, daß die Rückrk. H + P H2 = P H3 sowohl bei dem direkten wie bei dem photosensibilisierten Zerfall von P H3 bei hohen Drucken mit einer Quanten­

ausbeute von etwa 0,5 erfolgt. Bei niedrigeren Drucken nimmt diese Quantenausbeute ab. Hierdurch kann die Diskrepanz erklärt werden, die bei direkter Messung der Aus­

löschungsradien von P H3u. PD3 nach 1. u. bei ihrer Berechnung aus der Änderung der Zerfallsgeschwindigkeiten bei Änderung des Phosphindruckes auftreten. — 3. Es muß angenommen werden, daß der Weiterzerfall des P H2 beim Zusammenstoß zweier P H 2-Radikale erfolgt u. daß dabei direkt mol. Wasserstoff entsteht, da beim Belichten eines D2-PH 3-Gemisches mit einem Zn-Funken das H2-H D -D 2-Gleichgewicht nicht eingestellt wird. — Im 2. Teil der Arbeit wird die photochem . Oxydation von Trideuterio- phosphin untersucht: Bei der Oxydation fallen sowohl untere als auch obere Explosions- grenze für P H3 u. P D3 zusammen, ebenso sind die Kettenlängen unterhalb bzw. ober­

halb dieser Grenzen identisch. Dies ist nur so zu verstehen, daß in dem R k .-S ch e m a der Oxydation die einzelnen Teilrkk. der K ettenfortpflanzung O + P D3 = DPO + D2 u. D PO + 02 = D P 02 + O, der Kettenverzweigung D PO * + 02 = D PO + 0 + 0 u. des Kettenabbruches an der W and D PO + O (Wand) = D P 02 mit derselben Ge­

schwindigkeit erfolgen, wie die entsprechenden R kk. bei .der O xydation des P H 3.

(Proc. R oy . Soc. [London]. Ser. A. 160. 406— 23. 1/6. 1937. Cambridge, Labor, o f Colloid Sei., u. Edinburgh, Univ., Chem. Departm.) Re i t z.

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1937. I I . A . Al l g e m e i n e u n d p h y s i k a l i s c h e Ch e m i e. 921

R . H. Griffith, Katalyse in der Kohlenwasserstoffchemie (IV — V II). (III. vgl.

C. 1935. II. 629.) Im IV . Teil wird ähnlich wie früher die Adsorption von Hexan an den in Form kleiner Körnchen vorliegenden H ydroxyden von Al, Cr, Co, Cu, Fe, Mn u. Ti, Oxyden von Ca, Th, Zn, Zr, Mg, P b u. Sn, ferner an dem durch Erhitzen von Ammoniumvanadat erhaltenen V-O xyd, sowie an Wolframsäure bei Tempp. von 20 bis 450° gemessen. In einigen Fällen liegt höchstwahrscheinlich aktivierte Adsorption vor. Die Adsorption kann folgendes ergeben: 1. Eine starke Zers, unter Abscheidung von C au f Grund von Sekundär-Rkk., die durch die Adsorption von prim. Zers.-Prodd.

bewirkt werden. 2. Eine Zers, unter Abgabe eines großen Teiles H . 3. Zers, unter Abspaltung von CH4. 4. Festhalten des Mol. ohne Zersetzung. — Im V. Teil wird nach derselben Meth. wie früher der Einfl. von Promotorzusätzen zu einem M olybdän­

oxydkatalysator bei verschied. K onzz. untersucht; als Prom otor werden Oxyde von Na, Cr, Cc, Al, Ba, B, Th, (Klasse 1) u. Fe, Cu u. P b (Klasse 2) verwendet. In jedem Falle wird die Konz, bei maximaler A ktivität bestimmt u. in jeder der beiden Klassen von P ro­

motoren gleich groß gefunden. Die hierzu benötigte Promotormenge ist daher für den K atalysator selbst, nicht für das benutzte Prom otoroxyd kennzeichnend. Wenn der Promotor als Metall vorliegt, (aus Klasse 2 durch Red. entstanden), ist nur die Hälfte der Oxydkonz, erforderlich. A u f diese Weise läßt sich die geeignete Promotorkonz.

Voraussagen, wenn sie für einen anderen Prom otor bestimmt worden ist. — Im V I. Teile wird der Einfl. einiger Promotorzusätze zu M olybdänoxyd au f dessen A ktivität bei der Hydrierung von Phenol zu Bzl. bei Atmosphärendruck untersucht. Die optimale Promotorkonz, ist eine andere als für die Hexanzers. u. hängt etwas vom benutzten Promotor ab. In gewissen Fällen bilden sich Verbb., wToboi sich Effekte ergeben, dio leicht von der reinen Promotorwrkg. unterschieden werden können. — Der V II. Teil beschreibt Verss. über die Wrkg. der Vermischung (Verdünnung) von Katalysatoren mit einer Trägersubstanz, die ohne eigene katalyt. Wirksamkeit ist. Hierzu wird die Dehydrierung von Dekalin, Decan, Hexan u. Cyelohexan an den Katalysatoren Titan- oxyd, K upferoxyd m it verschied. M o-Oxyd-Zusätzen als Trägersubstanz u. an Gemischen aus 6 0 % Titanoxyd + 4 0 % Molybdänsäure bzw. 3 0 % Chromoxyd + 7 0 % M olybdän­

säure bei gewöhnlichen Drucken u. bei 500° untersucht; in einigen Fällen wird auch chines. Ton als Trägersubstanz benutzt. Es zeigt sich, daß der aktivste Katalysator nicht notwendig die größte Anzahl von akt. Zentren besitzt, daß die beobachteten Ver­

minderungen der A ktivität durch die Trägersubstanz nicht au f der Bldg. von Verbb.

mit dem Katalysator beruhen, daß bei einem Katalysator m it vielen akt. Zentren die Zugabe einer Trägersubstanz bei einer bestimmten K on zv die von der Größe der reagierenden Moll, abhängt, eine Schwächung der A ktivität bewirkt, daß ferner dio Zugabe eines Verstärkers keine Vermehrung der akt. Zentren, sondern die Entstehung einer anderen Art von Oberfläche verursacht, daß sich dio A ktivität mit dem Grade der Red. des Oxyds ändert, wobei gleichzeitig Farbänderungen auftreten, u. daß schließ­

lich eine Trägersubstanz auch eine anfängliche Erhöhung der A ktivität durch Ver­

hinderung des Sintems bewirken kann. (Trans. Faraday Soc. 33. 405— 16. März 1937.

Fulham-Labor. The Gas Light and Coke Co.) Ze i s e. Hans-Joachim Schumacher, Halogene als Katalysatoren. A u f Grund der neueren Literatur u. früherer sowie einiger noch unveröffentlichter Messungen des Vf. wird ein Überblick über die durch Halogenmoll, oder -atome katalysierten Zers.- u. Oxy- dationsrkk. organ. oder anorgan. Verbb. gegeben. Vorausgeschickt wird eine allg.

Erörterung der beiden Typen von Deutungsmöglichkeiten (ehem. u. physikal. Typ).

Prakt. alle durch Jod katalysierten R kk . von organ. Verbb. können besser au f ehem.

als auf physikal. Grundlage gedeutet werden. Ferner beschleunigt Brom die Zers, von 03 durch Bldg. von sehr reaktionsfähigen Zwischenverbb. (Oxyden). D urch Chlor katalj'sierte R k k . sind relativ selten untersucht worden. Fluor katalysiert die Zers, von F20 2. Vf. weist darauf hin, daß noch zahlreiche Fragen au f diesem Gebiete zu klären sind. (Trans, electrochem. Soc. 71. Preprint 26.16 Seiten. 1937. Frankfurt a. M.,

Inst. f. physikal. Chem.) Ze i s e.

Bernhard Neumann und Gustav Heintke, Schwefelsäurekatalyse mit Eisenoxyd.

Vff. messen die Dissoziationsdrucke von Fe2(SO.,)3, F e S 04 u. Fe3(S 04)j, welch letzteres sie durch Oxydation von wasserfreiem F e S 04 an der Lu ft erhalten. Über die Vers.- ergebnisse u. ihre thermodynam. Auswertung vgl. das Original. A u f Grund des Vgl.

ihrer Meßergebnisse mit dem Verlauf der Katalyse der Oxydation von S 02 durch Eisen­

oxyd kommen V ff. zu folgenden Annahmen über den Mechanismus der R k .: der Prozeß verläuft eindeutig über das Ferroferrisulfat als Zwischenprodukt, Der Valenzweehse]

(6)

922 A . Al l g e m e i n e u n d p h y s i k a l i s c h e Ch e m i e. 1937. I I .

geht nicht zwischen Fe203 u. FeO vor sich, sondern zwischen Fe203 u. F e30 4. Der Chemismus des Vorganges ist der folgende:

l 2 F e ,03 + 4 SO, = 8 F e304- 4 S 03 8 F e „0 .,-4 S 0 s = 7F e304 -f- F e3(S 04)4

Fe3(S 04)4 = F es04 4 S 03 8 F e „ 04 + 2 0 , = 12Fe,O a 4 S 02 + 2 0s = 4 S 03

Schließlich wird eine Deutung für den Höchstumsatz gegeben u. seine Grenzen fest­

gelegt. (Z. Elektrochem. angew. physik. Chem. 43. 246. April 1937. Breslau, Techn.

H ochsch., Inst, für Chem. Technol.) H . Er b e.

L. I. Kaschtanow und W . P. Ryshow, D ie Bildung von Zwischenverbindungen bei

■flder Oxydation von Schwefligsäure-Anhydrid durch Sauerstoff in Gegenwart von K ata­

lysatoren und katalytischen Giften. (Vgl. C. 1936. I. 4111.) Die weitere Unters, über die Oxydation des S 02 durch 02 in Ggw. von M nS 04 u. über die Einw. von Phenol als K atalysatorgift ergab nachstehende Ergebnisse. Bei tiefen Tempp. (von 0— 20°) erhöht sich bei Abwesenheit des Katalysators der Prozentsatz der Schwefelsäureausbeute u. verringert sich die Ausbeute an Dithionsäure. Bei höheren Tempp. (40— 60°) fällt m it Erhöhung des Säuregrades die Ausbeute an H2S 0 4, während bei der Dithionsäure sieh eine Zunahme zeigt. Boi Ggw. von M nS 04 dagegen entspricht die Ausbeute der­

jenigen bei 0°. Phenol setzt die Ausbeute an Schwefelsäure herab unter gleichzeitigem Ansteigen der Dithionsäurebildung. A u f Grund der erhaltenen Resultate kann ge­

schlossen w'erden, daß bei der Reinigung von Rauchgasen zur Entfernung des S 02 unter gleichzeitiger Gewinnung von Schwefelsäure die Mangankatalysatoren anwendbar sind, wobei eine Temp. zwischen 0 u. 20° eingehalten werden muß, um die besten Aus­

beuten an Schwefelsäure zu erzielen. (Chem. J. Ser. A. J. allg. Chem. [russ.: Chimi- tscheski Shumal. Sser. A . Shurnal obschtschei Chimii] 6 (6 8). 549— 54.1936.) Kl e v e r.

L. I.

Kaschtanow und

w.

P. Ryshow, Der E influß von hohen Schwefelsäurekon­

zentrationen auf die Oxydationsgeschwindigkeit von Schwefligsäure-Anhydrid durch Sauerstoff in Gegenwart von zweiwertigem Mangan. (Vgl. vorst. R ef.) Bei der Unters, der Oxydation von S 02 durch Luftsauerstoff zeigte sich, daß die Geschwindig­

keit der Oxydationsreaktion mit Erhöhung des Säuregrades der Lsg. ansteigt. Der Prozentsatz der Desorption des S 02 erhöht sich mit dem Ansteigen des H2S 04-Geh.

der Lösung. Die sich anhäufende Schwefelsäure vergiftet den M nS 04-Katalysator, wobei die katalyt. Wrkg. bei einer 20°/oig. H2S 04-Lsg. vollständig aufhört.

Die techn. Anwendung des katalyt. Verf. von JOHNSTONE (C. 1932. II. 319.

1666) zur Entfernung von Schwefel aus Rauchgasen ist nicht anwendbar, wenn nicht gleichzeitig ein Prod. angewandt wird, das befähigt ist, den Manganlcatalysator zu regenerieren. (Z. chem. Ind. [russ.: Shumal chimitscheskoi Promyschlennosti] 13.

1225— 28. Okt. 1936.) Kl e v e r.

L. I. Kaschtanow und W . P. Ryshow, Die Untersuchung des Einflusses von K a ­ talysatoren und Antikalalysaloren au f die Kinetik und den Mechanismus der Oxydation von Schwefligsäure-Anhydrid durch Ozon. (Vgl. vorst. R ef.) Die Unters, der O xy­

dation von S 02 durch Ozon zeigte, daß der stöchiometr. K oeff. mit Verringerung der 03-Konz. ansteigt. Mit Erhöhung der S 02-Konz. des ursprünglichen Gases steigt der stöchiometr. Koeffizient. A u f den Oxydationsprozeß übt in der Lsg. befindliches Phenol keinen Einfl. aus. Ebenso ist die Geschwindigkeit des Gasstromes ohne wesent­

lichen Einfl. au f die Oxydationsgeschwindigkeit. In Ggw. von S 02 übt das 03 keine regenerierende Wrkg. au f den vergifteten M nS 04-Katalysator aus. Die wss. Phenol- lsgg. werden durch 03 zu Chinon als Endprod. oxydiert, welches keine vergiftende Wrkg. au f den Katalysator ausübt. Mit Erhöhung der S 02-Konz. in der Lsg. u. dom Ansteigen der Temp. erhöht sich der Prozentsatz der Oxydation. Die Rk.-Geschwindig- keit steigt mit Temp.-Erhöhung, bes. zwischen 20 u. 40°. Die Erhöhung des stöchio­

metr. K oeff. bei 40° in Ggw. von Phenol deutet au f eine teilweise Regeneration der Mangansalze hin. Das Ansteigen der H2S 04-K onz. in der Absorptionslsg. führt zu einer Verringerung der 0 3-Ausnutzung u. zu einer Verringerung der Oxydations- gesehwindigkeit des S 02 durch 0 3. D ie Ggw. von Mangansalzen (M nS 04) in der A b ­ sorptionslsg. erhöht m it Steigen des Säuregrades der Lsg. sowohl den Oxydations­

grad, als auch den stöchiometr. K oeffizienten. In stark sauren Lsgg. wurde eine O xy­

dation des Mangankatalysators bis zur Mangansäure beobachtet. Die Ggw. von Phenol führt zu einer teilweisen Vergiftung des Katalysators, was sich hauptsächlich bei der Bldg.

(7)

1937. II. A ,. Au f b a u d e r Ma t e r i e. 923

der Mangansäure auswirkt. Das Ansteigen der H2S 04-Konz. wirkt sieh nicht störend au f die Anwendung der Ozonisierungsmeth. bei der Reinigung von Rauchgasen unter Gewinnung von Schwefelsäure aus. (Chem. J. Ser. A. J. allg. Chem. [russ.: Chimi- tscheski Shumal. Sscr. A . Shurnal obschtsckei Chimii] 6 (68). 732— 47.1936.) Kl e v e r.

R . P. Bell und R . le G. Burnett, Säure-Basekatalyse bei Gasreakticmen. I. Teil.

D ie Depolyrnerisation von Paraldehyd. Während bisher R kk., die durch Säuren oder Basen katalysiert werden, fast ausschließlich in Lsgg. untersucht worden sind, ver­

suchen Vff. festzustellen, wie weit derartige R kk. auch in der Gasphase stattfinden können, um hierdurch Aufschluß über den Einfl. des Lösungsm. auf die Neigung der Moll, zur Protonenaufnahme oder -abgabo zu erhalten. Zu diesem Zwecke wird die Dopolymerisation von Paraldehyddampf in Ggw. von HCl u. HBr bei Tempp. zwischen 100 u. 190° durch Best. der Druckänderung bei konstantem Vol. mittels eines H g- Manometers gemessen. Wenigstens 9 5 % des Paraldchyds geht in Acetaldehyd über.

Die R k. ist überwiegend heterogen u. verläuft erst dann mit einer reproduzierbaren Geschwindigkeit, nachdem die Gefäßwand durch die Berührung m it den Rlt.-Prodd.

„gealtert“ worden ist. 'Die R k. folgt bei jedem Vors. einem unimolekularen Gesotz, wobei die Gesehwindigkeitskonstanten unabhängig vom Paraldehyddruck (bis ca.

100 mm Hg) u. direkt proportional dem Druck des Katalysatorgases gefunden werden.

Der Tem p.-K oeff. der Rk.-Geschwindigkeit ist bei der Katalyse durch H B r negativ, während er für HCl einen kleinen positiven W ert zu haben scheint. — Außerdem w ild die R k. auch durch H J, HCOOH u. CHCl2COOH katalysiert. S 02 ist im trockenen Zustando unwirksam, erhält aber durch Ggw. von W .-D am pf katalyt. Eigenschaften.

Durch CH3COOH wird keine merkliche K atalyse bewirkt. (Trans. Faraday Soc. 33.

355— 63. März 1937. Oxford, Balliol & Trinity Colleges, Phys.-chem. Labor.) Ze i s e. Kenneth C. Bailey, The retardation of chemical reactions. London: Arnold. 1937.

(487 S.) 26 s.

Georges Déjarâin, Cours de physique, conforme aux programmes officiels du P. C. B. 1 : Géné­

ralités, mécanique, statique des fluides, chaleur, thermodynamique. [2: Electricité, optique géométrique, acoustique optique physique, compléments divers.] Paris: Centro de documentation universitaire, Tournier et Constans. 1937. [487 S.] 4°.

A ,. A u fb a u d e r M aterie.

P. A . M. Dirac, K om plexe Variable in der Quantenmechanik. Man kann die in der Quantenmechanik zur Beschreibung der Zustände 'eines dynam. Syst. notwendigen Veränderlichen, die eigentlich reelle Eigenwerte gewisser beobachtbarer Größen sind, auch als komplexe Zahlen auffassen. Vf. erörtert diese Möglichkeit an Hand der p-q- Darst. in mathemat. R ichtung, indem er die notwendigen Intégrations Vorschriften aufstellt. Mit Hilfe der komplexen Darst. läßt sich der Gebrauch der (5-Funktion um­

gehen. Ihre Anwendung au f das Wasserstoffatom, die im Prinzip der ursprünglichen Darst.-Weise von SCHRÖDINGER entspricht, wird hier systemat. durchgeführt; sie kennzeichnet die Einfachheit der entwickelten Theorie. (Proc. R oy . Soc. [London].

Ser. A . 160. 48— 59. 1/5. 1937. Cambridge, St. Joh n ’s Coll.) He n n e b e r g. Rudolph E. Langer, Über die Verbindungsformdn und die Lösungen der Wellen- gleichung. V f. geht au f die Schwierigkeiten bei der Näherungslsg. der eindimensionalen Wellengleichung mit H ilfe des Verf. von We n t z e l-Kr a m e r s-Br i l l o u i n ein u. gibt eine neue Meth. an, bei der sie vermieden werden. (Physic. R ev. [2] 51. 669— 76.

15/4. 1937. Madison, W is., Univ., Dept. o f Mathematics.) He n n e b e r g. M. H. Johnson, jr. und H. Primakoff, Beziehungen zwischen den Prozessen zweiter und höherer Ordnung in der Neulrino-Elektron-Fcldtheorie. V ff. leiten Größe u.

Reichweite der K räfte zwischen Proton u. Neutron sowie Proton u. Proton a u f Grund der Wechsehvrkg. zwischen den Feldern von Proton, Neutron, Elektron u. Neutrino (Möglichkeit des Überganges eines Teilchens in das andere) ab. Uber die spezielle Form des Wechselwrkg.-Ansatzes werden keine Annahmen gemacht, sondern ein allg. Ansatz zugrundegelegt. Die Proton-Proton-K raft ist sicher von geringerer Reichweite als die Proton-Neutron-Kraft; zwischen beiden Kräften u. der Reichweite der letztgenannten K raft besteht eine einfache Beziehung. Diese Beziehung liefert zusammen m it den aus Streumessungen folgenden Beziehungen zwischen den Kräften gleicher u. ungleicher Teilchen eino obere Grenze für den Bereich der K raft zwischen Neutron u. Proton von 0 ,4 -10" 13 cm. Eine Behandlung der Schauerbldg. durch schnelle Protonen oder Neutronen führt zu demselben W ert, da sonst die Wahrscheinlichkeit dieses Prozesses

(8)

924 A j. Au f h a u d e r Ma t e r i e. 1937. II .

zu klein Herauskäme. (Physic. Rev. [2] 51. 612— 19. 15/4. 1937. New Y ork, N. Y .,

Univ., Dept. o f Pliysics.) He n n e b e r g.

Julian Schwinger und E. Teller, D ie Streuung von Neutronen an Orlho- und Parawasserstoff. Die große Streuung langsamer Neutronen an Protonen legt die E x i­

stenz eines stabilen oder virtuellen Singlettzustandes des Deuterons nahe, der um etwa 2 M V höher liegt als der Grundzustand. Beobachtungen der Ncutronenstreuung an Ortho- u. Parawasserstoff lassen, wie V ff. näher ausführen, eine Best. des V or­

zeichens der Energie des Singlettzustandes u. der Reichweite der Neutron-Proton - Wechselwrkg., sowie Aussagen über ihre Spinabhängigkeit zu. (Physic. R ev. [21 51.

775. 1/5. 1937. New Y ork, N. Y ., Columbia Univ., u. Washington, D. C., Ge o r g e

Wa s h i n g t o n Univ.) He n n e b e r g.

T. Goloborodko und L. Rosenkewitsch, Winkelverteilung von Photoneutronen aus Beryllium. Es wird eine Anordnung, bestehend aus einer y-Strahlenquelle (300 mC Ra), einem Berylliumzylinder als Neutronenquelle u. einem Ge i g e r-Mu l l e r- schen Zählrohr beschrieben. Vff. vergleichen die Zahl von Photoneutronen, die in Richtung der y-Bestrahlung austreten, mit derjenigen senkrecht dazu. Innerhalb der Fehlergrenzen kann kein Unterschied festgestellt werden. Außerdem wird der Streu- querschnitt von Be für Photoneutronen des Be fcstgestellt. Er beträgt: 2,9 ± 0,5•

10~ 21 qcm. (Physik. Z. Sowjetunion 11. 78— 82. 1937. K harkow, Ukrain. Physikal.- teclin. Inst. u. Ukrain. Röntgenolog. Inst.) Re u s s e.

Piedad de la cierva, Neutronencmission aus Mineralien. A u f Neutronenemission w'erden folgende Mineralien geprüft: Beryll, Albit, Gadolinit (aus 2 Vorkk.), Hambergü, Chrysoberyll, Gyrtolith u. kanad. Pechblende. In keinem Falle wird spontano Aus­

sendung schneller oder langsamer Neutronen festgestellt. (An. Soc. espan. Fisiea Quim. 34. 766— 69. Juli/Aug. 1936. Kopenhagen, Univ., Inst. f. theoret.

Physik.) R . K . MÜLLER.

Kessar D. Alexopoulos, Beitrag zur Theorie der Zertrümmerung der Atomkerne.

Nach GaMOW sind zur Zertrümmerung eines Kernes folgende 3 Bedingungen notwendig.

Das Geschoß muß den Kern treffen, d. h. es muß innerhalb eines bestimmten Mindest­

abstandes vom Kernmittelpunkt Vorbeigehen. Es muß die Abstoßungskräfte, welche von den Kernladungen herrühren, übenvinden. u. in den Kern eindringen. Nach dem Eindringen muß eine Ivemumwandlung unter Trümmerausschleuderung stattfinden.

An Hand der folgenden 3 Beispiele: Li3’ + H j1 = 2He24; B6n -j- H j1 = 3He24;

D j“ + D?2 = H i1 + H i3; D j2 - f Dx2 = H e23 + Hq1 wird der Nachw. erbracht, daß die Gültigkeit der QAMOWschen Formel der Zertrümmerungswahrscheinlichkeit nur quali­

tativer Natur ist. Eine quantitative Übereinstimmung wird erst erreicht, wenn die Einfangswahrseheinlichkeit des eingedrungenen Geschosses berücksichtigt wird.

(Praktika 11. 304— 08.1936. Athen, Univ. [O rig.: dtsch.; A u sz.: griech.]) G. Sc h m i d t. W . Bothe und W . Gentner, Eine Anlage fü r schnelle Korpuskularstrahlen und einige damit ausgeführte Umwandlungsversuche. Vff. beschreiben eine einfache, ge­

drungene u. verhältnismäßig wenig kostspielige Anlage zur Erzeugung schneller K or­

puskularstrahlen, die für Verss. über Kemumwandlungen, Neutronenstrahlen u. künst­

liche Radioaktivität in mäßigen Grenzen geeignet ist. Zur Erzeugung der Hochspannung dient ein elektrostat. Generator nach VAN DE Gr a aFF. Wesentlich für den Erfolg dürfte die Anordnung der Kanalstrahlröhre sein. Als Röhre benutzten V ff. einen Porzellanisolator von 43,5 cm Innendurchmesser u. 167 cm Länge, der beiderseits durch Fe-Platten abgeschlossen ist. M it der beschriebenen Anordnung wurden m it einem Zählrohr einige Messungen an deny-Strahlen ausgeführt, welche durch Protonenstrahlen in gewissen Substanzen erregt werden. Es wurde die jeweilige y-Intensität, bezogen au f gleichen Protonenstrom, in Abhängigkeit von der Röhrenspannung bestimmt (Anregungskurve). Die Ergebnisse für B zeigen bei 180 kV eine scharfe Resonanzstufe.

Diese wiederholt sich bei der doppelten Spannung, w o die H 2-Molekeln dieselbe Ge­

schwindigkeit haben wie bei 180 kV die H -Atom e. Aus der Höhe der beiden Stufen läßt sich schließen, daß die Primärstrahlen zu etwa 6 5 % aus Atomionen bestehen.

B sendet bei Protonenbeschießung auch a-Strahlen aus, die aus einem Kontinuum m it einem Intensitätsmaximum bei 2,3 cm Reichweite u. einer schwachen homogenen Gruppe von 4,5 cm Reichweite bestehen. Die beiden Arten von a-Strahlen haben sehr verschied. Anregungsfunktionen. (Z. Physik 104. 685— 93. 1937. Heidelberg, Kaiser-Wilhelm-Inst. f. medizin. Forschung.) G. Sc h m i d t.

— , Die Umwandlxing schwerer Elemente. Zusammenfassender Vortrag von Ru t h e r f o r d v or der R o y a l Institution über die in den letzten Jahren erzielten

(9)

1937. II. A,. Au f b a u d e r Ma t e r i e. 925

Fortschritte der Versa, über die Umwandlung schwerer Elemente durch Deutonen u.

Neutronen. Die Meth. der Vielfachbeschleunigung der geladenen Teilchen im Magnet­

feld wird beschrieben. (Engineering 143. 485— 86. 30/4. 1937. London.) G. Sc h m i d t. B . Gross, Über die harte Komponente der Höhenstrahlen. (Vgl. C. 1936. II. 746.

2292.) Aus früheren Verss. des Vf. geht hervor, daß die Tiefenionisationskurve der Höhenstrahlen in Meerestiefen von 80— 240 m gemessen, durch eine E xponential­

funktion dargestellt werden kann. Vf. untersucht, welche Reichweiteverteilung er­

halten wird durch Extrapolation der K urve, die von aus allen Richtungen auftreffenden Strahlen herrührt. Für einen bestimmten W ert des Massenabsorptionskoeff. für die harte Komponente wird die beobachtete Intensität der harten Komponente, die Inten­

sität nach Umwandlung au f senkrechten Einfall sowie die Reichweiteverteilung graph.

aufgetragen. Die Reichweiteverteilungskurve gleicht einer M aXWELLsehen K urve.

Ein direkter Schluß au f die Energieverteilung kann nicht gezogen 'werden, insbesondere kann ein Energieverlust, der ausschließlich durch die prim. Ionisation erzeugt worden ist, nicht angenommen werden. Im Falle einer exponentiellen Tiefenionisationskurve führt eine von Le n z entwickelte Meth. zu einer Aufteilung in verschied. Reichweite­

gruppen. In der Tiefen-Ionisationskurve kann der Teil über 80 m in der Weise be­

trachtet werden, daß die K urve aus 2 Exponentialfunktionen gebildet wird. (Physic.

Rev. [2] 50. 1188— 89. 15/12. 1936. R io de Janeiro, Instituto Nacional de Tech-

nologia.) G. SCHMIDT.

Pierre Auger und Grivet Meyer, Sekundäreffekte der Höhenstrahlen in freier Luft und im Kellerraum. Die Höhenstrahlen der durchdringenden Gruppe, die z. B.

unter Erd- u. Luftschichten von 30— 75 m W .-Äquivalent untersucht worden sind, erzeugen in den schweren Elementen Sekundäreffekte (Schauer), deren Eigg. nicht mit denen der in freier L u ft beobachteten Schauer ident, sind. Vff. untersuchen die Kurve, die die Änderung der Anzahl dieser Schauer als Funktion der Dicke einer Pb-Schicht, in der sich die Schauer bilden, darstellt. In unter der Erde gelegenen Laborr. w ird eine Art von Sättigung sehr schnell erreicht (weniger als 10 mm Pb), während oberhalb der Erdoberfläche ein Maximum (gegen 20 mm) beobachtet wird, dem eine schnelle exponentielle Abnahme folgt. Die Messungen werden mit einer K oinzi­

denzanordnung von 4 Zählern ausgeführt. Von den Ergebnissen ist bes. hervorzuheben, daß die Eigg. der K urven unter 8 m u. 28 m Erdboden vergleichbar u. sehr verschied, von den Eigg. der K urven in freier L u ft sind. (C. R . hebd. Séances Acad. Sei. 204. 572— 73.

22/2.1937. Paris.) G. Sc h m i d t.

S. Ramacliandra Rao, Weiche Röntgenstrahlen und Photoelektronen von Nickel bei verschiedenen Temperaturen. Inhaltlich ident, mit der C. 1936. II. 3254 referierten Arbeit. (Proc. R oy . Soc. [London]. Ser. A. 159. 283— 93. 15/3. 1937. Annamalainagar,

Süd-Indien, Annamalai Univ.) GOTTFRIED.

* A . Budo, JRotationsslruktur von *2? -V *H-Banden. Zur Gewinnung von Anhalts­

punkten für die Rotationsanalyse von Quartettbanden, wie sie im Spektr. des Mol.- lons 0 2+ vorliegen (Übergang l£ -> 4J7), werden Beziehungen für die Rotationsstruktur des Zustands 4iT unter Mitberücksichtigung der Wechselwrkg. zwischen den Elektronen spins abgeleitet. Ferner wird gezeigt, daß sich an den bekannten Beziehungen für den Zustand 4Z7 eine Vereinfachung anbringen läßt. Das zu jenem Übergang gehörige Termschema wird mit den 48 möglichen Zweigen gezeichnet. Für die Intensitäts­

verteilung in den Grenzfällen *E (a) *JI (a) u. (b) -<—->- *11 (b) werden B e­

ziehungen angegeben. (Z. Physik 105. 73— 80. 1937. Budapest, U niv., Physikal.

Inst.) Ze i s e.

A . B. F. Duncan, Das Absorptionsspektrum von N.,0 im fernen Ultraviolett. Vf.

untersucht mit einem 1 m-Gitterspektrographen (Dispersion 8,5 A/m m ) das Ab- sorptionsspektr. von N 20 im Gebiet von 2200— 850

A.

D er Absorptionsweg betrug 2 m, der N20 -D ru ck wurde von 0,001— 0.53 mm variiert. Es wurden einige neue Banden u. Kontinua gefunden. Der erste Elektronenübergang (C) unter 1550

A

be­

steht aus engen Banden, die nach R o t abschattiert sind u. mit steigendem Druck sich stark verbreitern. Die Schwingungsformel hierfür lautet:

v = 65939 + 621,2 n — 11,54 n2 (n = 0 -1 -2 . . .)

Es wird noch geprüft, ob diese Banden dem N2 oder NO angehören können, was verneint wird. Der nächste Übergang (D) zeigt bei den niedrigsten Drucken keine Schwingungsstruktur u. erscheint bei einem Druck von 0,002 mm bei 77900 cm- 1

*) Spektren organ. Verbb. s. S. 955, 956.

SnftiM für ©jemine Xdjitcisgte

ÎJ g ï S & ï ‘ î t . U îü )

(10)

926 A i. Au f b a u d e r Ma t e r i e. 1937. II.

in einer Breite von 200 cm- 1 . Zwischen 83700 u. 93000 cm- 1 gibt cs zwei Übergänge, von denen der eine (F) bei 91200 ein starkes Kontinuum darstellt. A u f der lang­

welligen Seite des Kontinuums (F) treten 5 scharfe Banden auf, die einem Elektronen­

übergang (E) zugeschrieben werden. Unterhalb dieser Banden tritt ein kurzes D urch­

lässigkeitsgebiet auf, bis 94500 cm-1 . Nach kürzeren Wellen hin wurden noch 5 Banden mittlerer Intensität gefunden, die folgender Gleichung gehorchen:

v = 102 567 — R/(n — 0,92)2 (n = 3, 4, 5 . . .).

Diese Banden konvergieren bei einem Ionisationspotential v o n 12,66 Volt. Bis zur Beobachtungsgrenze bei 850 Ä wurde eine kontinuierliche Absorption gefunden.

(J . ehem. Physics 4. 638— 41. Okt. 1936. Providence, R . I., Brown Univ., Departm.

o f Chem.) Gö s s l e r.

Dudley W illiam s, D ie Infrarotabsorption der Halogenwasserstoffe in organischen Lösungsmitteln. V f. hat seine Unterss. der Infrarotspektren von HCl-Lsgg. (C. 1937.

I. 1633) a u f H B r u. H J ausgedehnt. In den aromat. Lösungsmitteln Chlorbenzol, Nitrobenzol u. m-Nitrotoluol ist die Auflösbarkeit von H B r u. H J so gering, daß keine definierten Schlüsse über die Absorption gezogen werden können, obgleich es scheint, daß die Grundfrequenz niedriger liegt als im Gas. In Benzollsgg. liegen die Grund- frequenzen von H B r u. H J bei 3,9 /i u. 4,5 /t. Das Absorptionsmaximum unterscheidet sich kaum von dem der freien Gase. Die Beobachtungen an den H J-Lsgg. mußten un ­ mittelbar nach der Herst. der Lsg. gemacht werden, da sich die Lsg. sehr schnell zer­

setzte. Auch bei den HBr-Lsgg. tra f man au f ähnliche Schwierigkeiten, aber die Zers, ging hier nicht so schnell vor sich. In allen untersuchten Fällen war der Ab- sorptionskoeff. des gelösten Gases größer als der des freien Gases. Die Absorption von HCl ist größer als von H B r u. H J, was nach den Unterss. im gasförmigen Zustand zu erwarten war. Es wurden auch Lsgg. von HCl, H B r u. H J in Äther untersucht.

In Ätherlsg. waren die charakterist. Banden des gelösten Stoffes nicht zu finden, was mit den Resultaten von We s t übereinstimmt. H F-Lsgg. wurden bisher nicht unter­

sucht. (Physic. R ev. [2] 51. 288. 15/2. 1937. Gainesville, Florida, U niv.) Gö s s l e r. A . W . Pamfilow und R . W . Teiss , Absorptionsspektren von Jodlösungcn. II. Der Einfluß von Jodid. (I. vgl. C. 1937. I. 1891.) Es wurden die Änderungen der L ich t­

absorption von wss. Jodlsgg. bei Zusatz von K J untersucht. Mit dem Anstieg der K J - K onz. zeigt sich eine doppelte Wrkg. au f die Färbung der L sg .: 1. im Sinne einer Verände­

rung der Färbung der Lsg. u. des Verlaufes der Lichtabsorptionskurve u. 2. im Sinne der Farbintensität. Die gleichen Erscheinungen treten auch in Ggw. von Stärke auf.

Die Unters, der Anwendbarkeit des BEERschen Gesetzes zeigte, daß das Gesetz besser bei Verdünnung der Lsgg. m it W . als bei Verdünnung mit Jodid anwendbar ist. A u f Grund des festgestellten Nichtvorhandenseins einer Proportionalität in der Farbände­

rung wird angenommen, daß diese Erscheinung das Resultat einer R eihe gleichzeitig vor sich gehender Prozesse, wie die Trijodidbldg., Verschiebung der H ydrolyse usw.

ist, wobei der bestimmende Faktor die Menge des freien Jods in der Lsg. sein kann.

(Chem. J. Ser. A. J. allg. Chem. [russ.: Chimitscheski Shurnal. Sser. A . Shumal obsch- tschei Chimii] 6 (58). 588— 605. 1936. Moskau.) Kl e v e r.

C. B . Allsopp, D ie Absorptionsspektren der Trijodide. Vf. untersucht die A b ­ sorptionsspektren von A sJ3, SbJ3, B iJ3 in Alkohol-, CC14-, CHJ.r u. CS2-Lösungen. D ie Spektren sind alle dem von Lo w r y u. Mitarbeiter untersuchten Jodoform (C. 1928.

I. 2157) sehr ähnlich. Sie besitzen ein Doppelm aximum bei 3560 u. 2940 A für A sJ 3, bei 3570 u. 2920 Ä für SbJ3 u. bei 3560 u. 2940 Ä für B iJ3. Boi S bJ3 in einer CSa- L sg . verschwindet das Doppelmaximum. An seine Stelle tritt ein einfaches scharfes Maximum bei 3150 Ä. Bei SbJ3 in einer CCl4-Lsg. erhält man zunächst die gleiche Absorptionskurve wie in der CS2-Lsg. (ein einziges Maximum). Nach etwa 36 Stdn.

tritt wieder das Doppclmaximum auf, wie es bereits in der Alkohollsg. vorhanden war.

Bei Jodoform wurde diese Änderung in der Absorptionskurve nicht gefunden. CH3SnJ3 zeigt ebenfalls ein Doppelmaximum bei 3600 u. 2910 A. Zum Schluß werden alle Absorptionsmessungen an Trijodiden zusammengestellt u. diskutiert. (Proc. Roy.

Soc. [London]. Ser. A 158. 167— 81. 1/1. 1937.) Gö s s l e r. R . Schmid und L. Gerö, Zur Vervollständigung des Termschemas von Kohlenoxyd.

I. Schivingungsterme und Rotationskonstanten des a '3¿7+-Zustandes. A u f Grund vor­

liegender Messungen werden die Lagen der Schwingungszustände des Elektronen­

zustandes a '32 + des Mol. CO teils aus den beobachteten Absorptions- u. Emissions­

banden a' 3E + -<- X 1Z + bzw. a' 3Z + - y a 3JI, teils aus Störungen der Zustände A 117 u. b 3Z + bestimmt. Die Termfolge zwischen 57 763 u. 88 710 cm- 1 umfaßt die Schwin-

(11)

1937. II . A x. Au f b a u d e r Ma t e r i e. 927

gungszustände von v = 0 bis v = 39; die Schwingungsterme konvergieren bei 89 620 cm-1 , entsprechend 11,06 eV. D ie Rotationskonstanten B können zwischen v = 8 u. v = 24 aus den Lagen der gestörten Linien der 4. positiven Banden A 1I7 - y X lE in Abhängigkeit von v berechnet werden; zwischen v — 33 u. v = 38 werden die B -Werte aus den Störungen des Zustandes b 3¿7 ermittelt. V ff. zeigen ferner, daß die Grenzkurve der Dissoziation des Zustandes a' 327+ ident, ist mit der Grenzkurve der Prädissoziation des Zustandes Z>327. Im ersten Zustande führt die Dissoziation des CO zu C( * 8 j + 0 (3P a), so daß hiernach der Abstand C(5<SU)— C( 3P „) fast genau mit dem Abstand 0 PSg)— 0 (3P „) zusammenfällt (ca. 4,168 eV). Mithin können 2 C — O-Kombinationen mit gleicher Energie zustande kommen, wobei die Multiplizität des C-Terms diejenige des O-Terms um 2 Einheiten übertrifft; dies scheint au f die Bindung im CO neues Licht zu werfen (frühere Annahme von zweiwertigem C). (Z. Physik 105. 36— 44. 1937.

Budapest, U niv., Physikal. Inst.) Ze i s e.

A . K . Sen Gupta, D as Bandenspektrum von Germaniumoxyd. Vf. hat mit einem HlLGER E I-Spektrographen das Bandenspektr. von GeO zwischen 2340 u. 3300 A untersucht. Es wurde eine große Zahl bisher unbekannter Banden ausgemessen u.

das Bandensyst. au f v' = 10 u. v " = 9 ausgedehnt. Die Bandenköpfe des GeO lassen sich durch die folgende Gleichung darstellen:

A = 377756,5 + 651,9 (»' + 7 .) - 4,2 (» ' + V2)2 - 981,2 (v " + V2) + 3,6 ( » " + V 2)2- Neben den starken Bandenköpfen werden einige schwächere gefunden, die den Iso­

topen 70GeO u. 72GeO zugeschrieben werden. Die W erte der Isotopenverschiebung werden in einer Tabelle mitgeteilt. Der untere Zustand des Syst. entspricht dem Grundzustand des emittierenden GeO-Mol. u. ist ein 1 ¿ ’-Zustand. Der obere Zustand ist wahrscheinlich ein W -Zustand. Allerdings kann die M öglichkeit eines oberen 1£ - Zustandes nicht ausgeschlossen werden. Der diffuse Charakter einiger Bandenköpfo rührt von unaufgelösten R- u. Q-Zweigen her. (Z. Physik 105. 487— 94. 1937. Calcutta,

U niv. College o f Science and Techn.) GÖSSLER.

W . Jevons, D ie ultravioletten Bandensysteme von SiCl. Vf. untersuchte mit einem Hilger E 6 u. einem 2,4-m-Konkavgitter das Emissionsspektr. von SiCl, das in einer m it SiCl4 durchströmten Entladungsrohre angeregt wird. Es werden drei Systeme von Dublettbanden im kurzwelligen U V beobachtet, deren 0,0-Banden bei 2942, 2924, 2436, 2424 u. 2232, 2221 A liegen. Sie werden den Übergängen B - y X , C - y X u.

D - y X zugeschrieben, wobei X ein Dublcttzustand mit 207,9 cm-1 , o>e = 531,0 u.

xc coe = 2,2 ist. B ist ein Singulcttzustand 34186,0 cm- 1 über X mit cu1/, = 698,7;

C ist ein enges D ublett 41234,8 u. 41247,8 cm- 1 über X mit wc — 674,2 u. x r coe = 2,2, D ist ein Singulettzustand 45005,9 cm- 1 über X mit cuv, = 663. Die Schwingungs­

gleichungen für die einzelnen Bandensysteme lauten:

2942 A-Syst. B - y X :

v = {3 3 3 9 4’ g } + (701 . . . h u ' — 1,40 u' 2) — (535,4 u " — 2,20 u " 2) 2436 Ä-Syst. C - y X :

v = {4 0 9 7 0 ß} + (674’ 2 ~ 2,20 u' 2) ~ (535,4 u " ~ 2,20 u " 2) 2232 Ä-Syst. D - y X :

v = {4 4 7 3 3*7! '+ (663 u') — (535,4 u ” — 2,20 u " 2)

Die von Da t t a (C. 1 9 3 3 .1. 902) gegebene Analyse des B - y X -S y st. konnte im wesent­

lichen bestätigt werden, mit Ausnahme seiner Deutung der 2,0- u. 3,0-Banden u. der Isotopiebandenköpfe. Die im Gebiet zwischen 2830 u. 2770 A liegenden 2,0- u. 3,0- Banden von Da t t a lassen sieh in keins der drei Systeme einordnen. Wahrscheinlich handelt es sich um ein anderes Chlorid des Si. (Proc. physic. Soc. 48. 563— 73. 1/7.

1936. Oxford, St. Johns College.) Gö s s l e r.

Simon Freed und Raymond J. Mesirow, D ie Absorptionsspektren der Ytterbium- salze in Krystallen und Lösungen im Vergleich zu denen des Cers. Die Absorptionsspektren der Yb-Salze Y bC l3- 6 H20 , Y b(C2H30 2)3-4 H 20 u. Y b(C2H5S 0 4)3-9 H 20 besitzen bei niedrigen Tempp. denselben diffusen Charakter wie die entsprechenden Cersalze, während die übrigen seltenen Erden überaus scharfe Spektren geben. Bei der Temp. des fl. N2 (78° K ) u. bei Zimmertemp. besitzen die Spektren der untersuchten Yb-Salze dasselbe Aussehen. Im Sichtbaren u. im U V bis 2550 A sind sie vollständig durchlässig. Hiernach setzt Absorption ein u. dehnt sich aus, soweit das Quarz-UV reicht. Die dünnen Krystalle von V*— 3/ 4 mm Dicke sind bis 2450 Ä durchlässig. Das Chlorid ist etwas besser durch-

(12)

9 2 8 A,. Au f b a u d e r Ma t e r i e. 1937. II.

lässig als das Acetat u. Äthylsulfat. Die Spektren der was. Lsgg. dieser Salze unter­

scheiden sich von denen der Krystalle nicht. V ff. geben dann eine Erklärung sowohl für die diffusen Banden von Y b +++ u. Ce+.++, als auch für die scharfen Banden der übrigen seltenen Erden, die au f verbotenen Elektronenübergängen beruhen. (J. ehem.

Physics 5 . 22— 25. Jan. 1937. Chicago, Illinois, U niv., G . H . Jones Labor.) GÖSSLER.

Simon Freed und Edware L. Haenisch, D ie Absorptionsspektren von Samarium- violframat und -molybdat bei niedrigen Temperaturen. Zur Unters, der Beziehung zwischen den Fluoreseens- u. Absorptionsspektren von Krystallen photographierten Vff. die Absorptionsspektren der K rystalle Sm2(W 04)3 u. Sm2(M o04)3 bei den Tempp. 78, 113, 169 u. 298° K . Es wird der Beweis erbracht, daß sich im Abstand von 76 cm- 1 vom Grundzustand des Wolframats ein aktivierter Zustand befindet. Die W olfram at- u. Molybdatkrystalle gehören nicht zur gleichen Baumgruppe, wie aus den Unter­

schieden der Spektren hervorgeht. In den Spektren wird eine Dissoziation im Gitter nachgowiesen, da W olfram at u. bes. M olybdat in bas. u. saure O xyde dissoziieren können.

(J. ehem. Physics 5. 26— 29. Jan. 1937. Chicago, Illinois, Univ., G. H . Jones

L abor.) GÖSSLER.

C. R. Bailey, J. B. Haie und J. W . Thompson, D ie ultraroten Absorptions­

spektren einiger vidatomiger Fluoride. Aus Messungen der UR-Spektrcn u. vorliegen­

den R A M A N -D atcn ergeben sich für B F3 die Frequenzen co2 (||) = 772, co3 (_L) = 1448 für 11B bzw. 1501 für 10 B ; a)1 (||) = 886 ist im Ultrarot inakt.; a>4 ( X ) = 440 cm- 1 . Das Mol. B F3 ist eben. — Für N F3 folgt aus den Ultrarotmessungen der Vff. o)x ( |j) = 908, (I!) — 505, a>3 (J .) = 1004, co4 (_L) = ca. 420 cm- 1 . Das Mol. ist eine sehr flache Pyramide (q> ¡g 110°). — Für CF4 werden von den Vff. die akt. Frequenzen zu co3 = 1252 u. co4 — 630 cm- 1 bestimmt. Das Mol. entspricht dem Tetraedermodell. — Für SiF4 wird nur die akt. Frequenz co3 = 1022 cm- 1 von den V ff. gefunden. Ferner ist nach Yo s t, La s s e t t r e u. Gr o s s co4 = ca. 431, coj — 800 u. cu2 = ca. 285 cm- 1 . — Die Kraftkonstanten der ¡Bindungen an das Zentralatom werden in allen Fällen be­

rechnet. (J. ehem. Physics 5. 274— 75. April 1937. London, Univ.-College, William Ramsay-Labor. o f inorgan. & phys. Cliem.) Ze i s e.

* Ch. Sannie, L. Am y und V. Poremsky, Über die Technik des liamane.ffekts. Vff.

beschreiben eine einfache u. billige App. zur Aufnahme von Ramanspektren. Die Einzelheiten sind: Spektrograph von H u e t kleines Modell, Öffnung 1: 8, Hg-Lampo von C l a u d e P a z u. S i l v a , halbellipt., verchrom ter Metallspiegel. Filter für die H g - Linie 4358 A (Nitrobenzol + Rhodmain 5 G extra in Alkohol). Das Filter läßt von der Linie 4358 A 6 2 % hindurch. Als Belichtungszeiten sind 8— 10 Stdn. nötig. (Bull.

Soc. chim. France [5] 3 . 2018— 27. N ov. 1936.) G ö s s l e r . W . W est und Paul Arthur, D ie Ramanspektren einiger einfacher Moleküle in Lösung. D ie Ramanspektren von HCl, H Br, S 02 u. N H3 in verschied, nicht ioni­

sierenden Lösungsmitteln zeigen niedrigere Schwingungsfrequenzen als in dem ent­

sprechenden Gaszustand. Die Frequenzverschiebung ist für SO„ u. N H3 geringer als für HCl u. H B r. Es scheint für HCl u. H B r zwischen der relativen Frequenzverschiebung u. der D E. des Lösungsm. eine Beziehung zu bestehen. A v/v wächst mit steigender D E . a u f einen W ert von 0,03. Ein ähnlicher Verlauf w ird bei S 02 u. N H3 beobachtet.

Es scheinen noch andere Faktoren als die DE. für die Frequenzverschiebung wirksam zu sein. K onz. Lsgg. von HCl u. H B r in verschied. Lösungsmitteln ergeben keine bes.

Merkmale in ihren Ramanspektren. (J. ehem. Physics 5 . 10— 13. Jan. 1937. New Y ork, Univ., Cliem. Departm. Washington Square College.) Gö s s l e r.

W illiam W est und Roy T. Edwards, D as Infrarotabsorptionsspektrum von HCl in Lösung. (Vgl. C. 1 9 3 7 . I. 788 u. vorst. R ef.) V ff. untersuchen das infrarote Ab- sorptionsspektr. von HCl in nichtionisierenden Lösungsmitteln im Gebiet von 3,5 ft u. 1,8 //. D ie Banden zeigen keine Rotationsstruktur u. besitzen zwei Komponenten ungleicher Intensität. Das Absorptionsgebiet ist nach kleineren Frequenzen verschoben im Vgl. zum Spektr. des Gases. Die Verschiebung ist unabhängig von der K onz.;

aber sie nimmt in einigen Lösungsmitteln m it abnehmender Temp. zu. Die Verschiebung der Banden u. der Abstand der Komponenten ist für die 3,5-/*- u. l ,8-/i-Bande gleich.

Zwischen der Frequenzverschiebung u. der D E . des Lösungsm. besteht folgende von Ki r k w o o d abgeleitete Beziehung: A vjv = O \_{D — l)/(2 D + 1)]. Die intensivere Komponente, deren relative Verschiebung derjenigen im Ramanspektr. entspricht,

*) Ramanspektren organ. Verbb. s. S. 956, 957.

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