Briefe
eines
Preu i hen Feldpredigers
ver chiedene
Characterzúüge
Fricdrihs
des Einzigenbetreffend.
‘MitRück ichtaufdibBriefeeines alcen Preu i- chenOfficiersÜber?ben die en
Gegeñ tand.
Pocsdam 1791,
Er ter Brief.
Ebd , mein Be ter,kann ih Jhnen nun Hoff-
nung machen, die Ehré ün ersverewigten großen Königs, Friedrichsdes Zweiten, gegen jene Bes
chuldigungengerettet zu ehn, die, in den Briefen
eines alten Preußi chenOfficiers, ver chiedene CharakterzúgeFriedrichsdes Einzigenbetref- fend, unter dem Stempel der Wahrheitsliebeöffent- lich|vorgetragen ind. Jh elbbint jeztin den
Stand ge ebtworden, des Königesedlen Charakter von denjenigenFlekfenzu reinigen, welchein die en Briefen ihmangedichtetwerden; ih elbkannt jezt durchBeweidarthune , daßjeneNachrichten,die ihnzumTheil o ehrerniedrigen, oft dur Mißvers
Briefee.Feldpr. A tändni e
fánduiund Verwechslung,e aufs äußer verun-te taltet ind.Viele von denBerichtigungenverdanke ih den ‘hôch iglaubwürdigen(und zwar chriftlichen)
Zeugni mehrerer angeen ehenenPer onen,welche
zum Theil elbAugenzeugent jener Begebenheiten
waren, von denen iemi< unterrichteten; die mei tenWiderlegungenaber ertheiltemir , chriftlich,
ein ange ehenerOfficier, der viele Jahre hindurch elbintPotsdam gewohnt,und beim er tenBacail-
lon Garde ‘ge tandenhat. Sie, lieber Freund, und jeden, der ichfür âchtehi tori cheWahrheitincere iré, will ichan meinen ge ammletenNachrichtentheilnehz-
men la en:ie indvielleihtum owichtiger,weil jene obengenanntenBriefe do<hden Schein einer
‘großenhi tori chenWahrheit haben. Sollten nicht
un Nachkommen“re ein ‘dat trengeUnpartheilichkeic uchen,wo, neben den härte tenUrtheilenüber dew großenKönig, zugleicheine ichtbareLiebezu ihn,
ein enthu ia tiEiferher in einemLobe ichzeige?
Solltenicht elbeintgroßerTheilun rerZeitgeno en bei olchenUm tändenleichtverleitet werdenfönnen,
auchallenArklagengegenFriedrichseòlen Charakter
“völligenGlauben beizume en?So würdedennal o desguten edlen Königeswahre Volllomménheic vielleiche
3
vielleich aufimmer verkannt ein,und fürdie Ges chichtewürdeein eltenesBei pielverloren ein.das viele edle Für tenbilden, und oauf das Glückder NachweltgroßenEinflußhabenkönnte. SehenSies Freund, wie nöthiges i t,daßichGebrauchvon den Wahrheiten machedie zur VertheidigungFriedrichs
mir dargeboten ind.Nicht Befehdungs uchttreibe michdazu; die würdefürmich- ihamwenig tenchik«
fen. Friede eimit dem unbekannten Verfa derer
:
Briefe! Bei einerLiebefürden Königwird vielleicht
er elbmirt danken, wenn er erfährt, daß ih mic unbefangenemSinnediejenigenNachrichtengeprüfet habe, die er zuweilenaus trübenQuellen chöpfte,
und die er, vermuthlichweil er iefürpünktlicheWahr»
heithielt, bekannt gemachthat, Erhat ja elbint t zwölftenBriefeS, 126 obilligund orichtigüber
den allgemeinenCharakterdes Königsgeurtheilt,
Auchichbin davonentfernt, daßi aus Parteilich»
feit den König überdieMen chheirganz erheben,daß ichvonallen Fehlern ihnganz frei prechenwolltezdg- her gebe.ih gern zu, daßmanches richtig i t,was der alte Officier agt;aber ichwürde mih doh auch
„ chämen,wenn ich von ih, der mehrals irgend ein
i
Für dert Vorzeit elbzu herrt chenwußte,von ihm,
a
A :
dee
derfa tein halbes Jahrhundert hindurhEuropas Schick gelenktal hat, hôrenmüßte,ihn elbhättent Göün tlingehäufiggelenkt;wenn ih den König, der
mitleidig, wohlthätig,auftund gütigwar, einen chadenfrohen, undankbaren , ungerechten, grau a-
men Könignennen hörte;und wenn ih dann reden könnteund hwiege.Sie indder er te,lieb ter Freund, dem ich, laut“und frei, die Wahrheitfür
den König bezeuge: ih weißSie habenes läng ge-t wün chtdie enguten Für ten,inJhren Augenund
in den Augenaller Edlen, überdieVorwürfedieman
ihmgemachthat, gerechtfertigtzu ehn.Näch tens fónnenSie den Anfang die Rechtfertigunger erwar- ten. LebenSie wohl.
Zwei-
<L
SS
Zweiter Brief.
1
Sie werden „ lieb terFreund, gêwißniht von mir
erwarten, daß ih, beiWiderlegungder Briefe die
den verewigtenKönig o ehrherunter eben, michzu- vor auf jeneVorwürfeeinla enoll,wodurchder Verfa er,gleichimAnfange, wegender hônenLob-
rede Guiberts , einzelnendeut chenSchriften owohl
als auchder deut chengelehrtenWelt Hohn pricht:
die Haupt acheelb ti unst zu wichtig, als daß wir bei oeiner Neben acheuns gern und lange verweilen
ollten.Dennochkanu ih michnichtenthalten, bei
“die emziemlichharten Urtheile, nur oganzallgemein
zu bemerken; daßman ehrwohlein ehr häßbarer Officier einônne, ohnedeswegenim Standezu ein
‘
ein völligrichtigesUrtheilin litteräri chenSachen zu
“
fállen;und daß, elbdannt wenn Guibert bis jebe
der einzigeLobredner Friedrichswar , die deut chege«
lehrteWelt deswegen nochnicht be iegti t, olange ie ichnoch nichtin einen förmlichen,mißlungenen, Wecc treitmit Guiberten eingela hat.en — Und dürfenwir EngelsLobrede auf den König,nichtder
MF, __Gui-
Guiberét chenLob chriftan dieSeite e6en?— Doch, ichwill zur Haupt achekommen. \
Dasehrenvolle Zeugnißder Sach enfürdenKö nig, i t,meines Erachtens, der chönLobte pruch
der jemalseinem men chlichenSieger zuTheilgewor- den i t;fann irgendjemandim Stande einden Feld, herrnzu ent chuldigen,derhartund drükfendmit ei-
nem eroberten Lande verfährt, o indes gewißam er tendie Einwohnerdie esLandes, die elbenMen- chendieganzallein die Härte trift:e ein vortheilhaf-
tes Zeugnißdes Bedrückten kann und wird der Ge- chichtsfor niemals,cher ohnedie wichtig tenGründe,
verwerfen,Für Friedrichaber olldas gün tigeZeug-
nißder Sach ennunvöllig ungültig ein!„„man ah
_z5an ihmnur(heißt es S. 3.) fa nie dent grau amen,
„>denparthei chen, den gewöhnlichenMann“. Jm Grundeal owarer dieswirklich, ohne daßdieSach- enes einge ehenhätten?WichtigeThat achenmüß-
ten hiervor Augen liegen, wenn eine olcheBehaup- tung wahr cheinlichwerden ollte;da aber dergleichen That achenhier nichtangeführtind, owirdes uns wohl
erlaubt eindie Behauptungfür unwahr zu halten.
“Ich gebegern zu, daßSach enim Kriege ehrgedrü>t wurde, Aberleider i est das Schick ,aldaßLändev
im
D
imKriegebüßenmü en,was ihre Regentenver chul-
deten. Erinnern Sie ihaus dem berühmtenMe=
moire rai onnédaßder damalige äch Hofvor-i che
herviele Jahre langan FriedrichsVerderben gearbei-
tet hatte. ErinnernSie ich,daßder Königbei ei-
ner Einrückungin Sach endem Königevon Pohlen
die Neutralität, und daßer eineTruppen möchte auseinander gehenlaßen,anbot. Um on dert,da-
maligeRegent von Sach enund einPremier-Mini-
terwaren hon“allzueng mit Oe treichverbunden.
Friedrichward genöthigt,die äch iTruppenchen, die
er vorher ruhigwollte in ihreQuartiere gehenlaßen,
“gefangenzu nehmen,weil ieichmicden Oe treichern,
einenFeindenzuvereinigenuchten.
“
Esi t bekannt;
welchetraurige FolgenfürSach darausen ent tanden.
F< wendegern davon dieAugenab, und bedaureje-
des Land, das dieUebeldes Kriegeserfahrenmuß.
ch liebedie Sach en,und ieverdienen es. Selb t
daß iean dem Königeder durchihren eigenenLandes- herrengezwungen ward iefeindlichzu behandeln,
einegroßenEigen chaftennichtverkannten , macht ihnenEhre. Jm Jahre 1778haben ieempfunden
wie vie! be eseri , die Preußenzu Freunden, als zuFeindenzu haben.
:
: A 4 Do h
Doch ichkannund willmichnichtinsAllgemeine einlaßen. Jh will nur die beiden Erzählungenprü- fen, wodurchjene harteBehauptung von un ermVer- fa gewier ermaßenbe tätigeund unter tüßtwerden
oll.Dieer teErzählung,S. 4. vom niedrigenCi- gennubedes Königs, i t chondadurchvon elbwi-t derlegt, daßdas erzählteFaktum owiees da tehet völligunmöglichi t,Der Königi tden Winter von
1756 bis i757 gar nichtin Leipziggewe en,ondern hacdie Winterquartierein Dresden , und nachherin Lockwißgehabt;mithinkannihmdamals auchinLeip- zig nichtsgeliefertworden ein.Man be chuldigte freilichwohlden ver torbenenGla ow, einen einer Hausofficianten, daßer dort für ichdergleichenLie- ferungenveran taltethabe;kann man aber oetwas
dem Könige elbzumtVorwurfmachen? Jm Fall er aber auchin den [eßternJahren desKrieges, derglei-
chenFoderungenan die Stadt Leipzig, währendder
zweidort zugebrachtenWinter, ge tattethaben ollte;
oge chahdies un treitig,weil er die Stadt,e als ein ihm,wieGeneral,nichtwieKönig,*zukommendes Winterquartier an ah, Es i eine ganz bekannte
militäriGewohnheitche daßdie Truppen, öfters, in den ihnen angewie enenWinterquartieren- durchaus
vere
De
verpflegtwerden múßenzUnd Friedrich ah,in die- einKriege, ichwie Feldherrn, nichtwieKönig,ant, Bei der unmittelbardarauffolgendenAnekdote;
von dem Betragen desKönigsaufdem Gräflich-Brühe
li chenGute Krochwiß,liegtwirklichetwas wahres zumGrunde; aber dies Etwas i aucht in oviele Un- wahrheitenverhüllt,daßih es fürsBe tehalte, Jh-
nen, zur richtigen Ueber ichtdes ganzenVorfalls, wörtlicheine chriftlicheNachricht miczutheilen, die
mir darüber,von einem glaubhaften Augenzèugen welcher elbbeimt er tenBataillon Garde tand,zu meinem Gebrauchemicgetheilci t,Sie werden ehen
wie ehrunter chiedenievon der i ,welcheder alte
Officiergiebe®Sielautet al o:
»,Den 19 Octobex1757, war das Hauptquar-
„„tier'in Krochwiß, ohnweit Herzberg. .Daser te
„»Bataillon Garde olltein Krochwis, die übrigen
»»Bataillone in und um Herzbergzu liegenkommen.
„»Der Königwar währenddem Mar chevon der be ten
„Laune, prachviel mit den Soldaten, und wollte
„„nichtleiden, daßdieOfficiere,die ichermüdetvor
„demEinrücken aufdieErde geworfenhatten, vor
„ihmauf tehenollten,Das er teBataillon wurde
:
A 5 „im
itn Dorfe einquartiert, und alleswar {on eingerückt, als der König, der: die übrigenQuartiereberitten
»»hatte, invollem Zorneübereine erhalteneNachricht,
„die nichtweiter bekanntwordeni ,zurückkam.So-
3»gleichbefahler, daßdie Grenadiercompaguie, die
as Leibcompagnie,und die ‘Tauenzien cheCom-
„„pagnie, auf dem Schlo diee,Officiereder elben aber, in den am SchloßthoreliegendenPavillons -
5 Und Wirth chaftsgebäuden,einquartiert werden olle
- „ten. Die Officiere wußtendieAb ichtdes Königs
\
„niché;aber iewurden mit Er taunendie Unordnung
„gewahr,mit welcherdie einquartierten Leute, alles
„was iein den Zimmernvorfanden, wegnahmen,
ozUnd den Marquetendevn um die gering Kleinigkeitte
55verfauften. Jm Dorfe elbwurdet übrigensdie
55größteMannszuchtbeobachtet; odaßder General
»Tauenzien einenSoldaten, der auf dem Teicheeine
5»Gansgreifen wollte, öffentlichcharfbe trafenließ.
»;Der Königwar oaufgebracht,daßer dem Abbe
»,dePrades, der ichbei ihmbe chwertedaßer fein
„Auartierhabe, antwortete: er möchte ichin dem
„nahegelegenenTaubenhaulogiren.e- Es i al o
„ganzfal ch,daßder Königvor dem Abmar chaus
»5Krochwißdas Bataillon ge teilt,ganz ruhig die Leute
IT
*Leuteauseinander gehenla en,ihne ausdrüklih
„„zu plündernanbeföhlen, ichan Aus chweifungen
„und Exce ergößet,en und ienochmalswieder befoh-
„lenhaben ollte;dieSache war vielmehrdie Folge
„„eines chnellenZorns, wovon dieVeranlaßungnicht
„5befannt gewordeni t,Der Königkam, die zwei
„»Tage über, da das Bataillon Garde inKrochwiß
„war, nichtaus einemZimmer; kam nichteinmal
aueParole, und telltedas Bataillon eram dritt
„ten Tageda abmar chirtward“. i Nachdie erum tändlichenErzählungdes Vor:
falls, wie ihneinAugenzeugemeldet, halte ichesfür überflüßigzur Vertheidigungdes Königsnur einWort hinzuzu eben.Erinnern Sie ichúbrigensnur in
welchemZeitpunkteichdie esereignete,(es war ge- radezuder Zeit, als Haddikin Berlin gewe enwax)
in welcherLageFriedrichdamals ichbefand, und
wie mancherleiBewei evon der Denkart, dés dama- ligen“ äch iPremierminichen ters,und de Gemaheen lin, in An ehungeinerer erhalten hatte, Sehen
Sie unter andern nur die Briefe an die Dame
in den Oeuvres div. du Philo .de Sans- Souci x761(1, 8. T. TITS.125. und Sie werden dann
ehrleicht
AthedonfônnenobjeneStelle aus Frie:
drichs
2
drihs Werken S. 7. aufihn elbwohlt: anwendbar i t,wie ieder alte Officier anwendet, Leben Sie wohl.
Drttter Bte f
Ob ichder König wirklichhabeleiten la en,und
der Kabale einerGün tlingeuntergeordnet gewe enei,
das i ,wieSie neulich richtig bemerkten , allerdings
eine Frage von großerWichtigkeit;weil von der Bes
antwortung der elbenein oäußervert chiedenesUr-
theil, überdas ganze Lebendes Königs, nothwendig abhängt. Jch glaubemit allem Rechtedie Fragee
verneinen zu können;wenn ih gleihüber mançhen Um tand,der zur Erwei ungdes Gegentheilsin den
bekannten Briefenangeführti t,mich chriftlichnicht
erklärenfann, weil dabei mehrere noc lebende Per- onenintere irtind,úber welcheeinem Privatmanne keinöffentlichesUrtheilfrei teht.Soviel diejenigen,
- welcheden KöniglangeZeitund in der Nähezu beob-
achtenGelegenheithatten, bemerkt haben, hatnie fremderEinflußetwas eherbeiihm vermocht,als bis
‘ihm
Ï 13
ihm elbdie e oderjeneHandlungeines Menichen mißfälligwurde; dann nur ward er fremdenEinflu e-
es,gegen einen olchen,empfänglih. Eben owar
er äußeraufmerkt aufamdas nachfolgendeBenehmen
eines Men chen,der icheinen Fehler,oder eine Ver- nachláßigung einesDien tes,hattezuSchuldenfom- men la en.Nuranhaltender Fleiß,und die treng te Genauigkeit, fonnte ihn olchenverge machen.en
Wenner aber auchdie vermißte,e dann war eine. Ungnadeunvermeidlich,und er ahndetealëdann auch
den er ten, chonüber ehenen,Fehlermit Strenge.
Daßdie KöniginnMutter unter ihre Söhneden
Saamender Zwietrachtausge treuthätte,i teine harte
Behauptunggegen den Charakter die erverehrungs- würdigenDame , und i durchnichtshit torierwie-ch
enzvielmehri tsallgemeinbekannt, daß iezu allen
ihrenKindern wahreMutterliebe hegte; ob iegleich
einen ihrerSöhne,durcheinenvorzüglichenGrad ih-
rer Liebe,fürdieauszeihnendeStrenge mitderihn ein Vater behandelte, zu ent chädigenuchte.Da es grade Friedrichwar der ganz vorzüglichihrerGewo-*
genheitgenoß,und da aucher, durch einganzesBea
éragen gegen ie,zeigte,daßer ehrwohlihreLiebe zu
ihmerkenne und zucäßenwi ; emußo es wohlei
nem
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nem jedenunwahr cheinlichein,wenn S. 9von ihr ge agtwird, iehabedurchLi tuud Ver tellungden Königzu ihren Ab ichtengelenkt, und durchFür- bitten die ge türztdenen iehabe chadenrollen.
Hierwird es überdiesdes Königes chwacheSeite ge- nannt, daßeer ichauchvon einerMutter nichthabe leiten la wollenen ; und dochhießes furzzuvor S.8.
Friedrich habedas Borurtheilals ober ichnielene
‘kenließege chicktzuunterhalten gewußt: wo al ovor- ausge eßt-wird,es eidem Königebekannt gewe en daßer oftmals geleitet würde; er habe aber nur mic
Sorgfalt den Scheinder Lenk amkeitvermieden.I t
das nun nichéwirklicherWider pruch?Der König hac auch, ovieldavon bekannt i ,mit einenBrüs
dern nie in Zwietracht gelebt; vielwenigeral okann
man behaupten, der von der Mutter ausge treuete Saamender Zwiecrachthabenie aufgehörtunter den Söhnen Früchtezu tragen. Es i tbekannt wie ehr
z+B. der König einenBruder den PrinzenHeinrich chäßte,wie ehrer ihmgewogen war, und wie er
‘auchde en,allerdingsgroßen,militäri chenVerdien- Fen öffentlichGerechtigkeitwiderfahrenließ, Jm
_ Jahre 1767 war beider Revüe in Schle ienauchder - PrinzHeinrichzugegen, und bei die erGelegenheié
agte
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agteder König, indem er die Di po itionzu dem
Manöverdes lebten Tages gab, zu den Officieren: SehenSie ichwohlvor, daßbeiun ermManöverja alles oausgeführtwird, wie es angeordnet i t;wir
werden die esManöver vox demgrößtenGeneral in ganz Europá machenzund ich wün chtedaherrecht
ehrdaßalles aufsBe teausgeführtwürde. Er ete hinzu,daß,wenn irgendjemand ihnnichtver tanden
:
hätte,man ihnentwedergleich,oder nochmorgen früh, fragen olle;und fragteden Prinzenöfterals einmal,
indem er die Dispo itiongab, gleich amum Rath.
Jch denke des KönigsGe innunggegen den Prinzen.
Heinrich zeigte ichin die emrühmlichenBenehmen deutlichgenug. Von der andernSeite hatauchganz
fürzlicher Prinz Heinricht einen Beweis davongege»
ben, daßer mic dem verewigtenKönigekeineswegesin Zwietracht,oder üblemVernehmen,gelebthabenkann:
er hatihmwie es die öffentlichenZeitungenberichten
zuReiusbergeinMonument errichtenla en.Doch!
es wird überflü ein,igin An ehungdie erSache,
noch onetwashinzut zu fügen.
:
Daßaber die KöniginnMutter den Königniche
von dem
waser furgerechthielt, abzubringenver- mochte, i t,unter andern, aus derGe chichtedesun-
glücfa
glücklichenLieutenant von W **, bekannte. Die er hättemié dem damaligen ‘Ober tenvon F * * über Dien t achenHändelangefangen, Und als die erihm niht Genugthuung gebenwollte, ihn,wehrlos, an-
gefallen. Das Kriegsrecht prachihm, den Ge egzen
der Subordination zufolge, das Lebenab, und vere geblichbemühete ichdie KöniginMutter ihnzu retten,
ób iegleichalles dazu anwandte. “Nochweniger hatte ieAntheilan den Mißhelligkeitenzwi chendem Königeund dem Feldmar challSchwerin;derGrund
zudie enwar, in demFeldzugévom Jahr 1744, durch
dieStreitigkeitenzwi chendemFeldmar challünd dem
Prinzen Leopoldgelegt; und iewurdet durchdie Lebhaftigkeitdes Feldmar challs,und eiñeStrenge
in Rück icht‘aufSubordinacion, unterhalten, Es i tbekant daßer im Dien tekeinéHoheit, Durchs laucht, oder Excellenzanerkannnte: er nannte bei
olchenGelegenheitenden Bruder des Königs, den Prinzenvon Preu en,nie anders als, HerrGeneral
von der Jufancterie; undob derKöniggleichdies voll«
kommenbilligte; owaren denn dochvielleichteinige
der frémden,- in -Kriegsdien beflädlichenten Prinzen hiermit nichtzufrieden,und mögenGelegenheitergrif- fenhabendas MißvergnügendesKönigsinAn ehung
E
| des