Atlas und Computerprogramm für Linienrîß
und Kurvenbiaft im
Vorentwurf
Teil A: Allgemeine Beschreibung
2 HAMBURG I AN DER ALSTER I
FDS
FORSCHUNGSZENTRUM
DES
DEUTSCHEN SCHIFFBAUS
Laboratoflum 8c MuI.w.a 2. 262S cDATLAS UND COMPUTERPROGRAMM FUR LINIENRISS UND KURVENBLATT IM VORENTWURF
Teil A: Allgemeine Beschreibung
von W. E. Alef G. Coliatz M. Mausbach Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt GmbH.
FORSCHUNGS ZENTRUM DES DEUTSCHEN SCHIFFBAUS An der Alster 1, 2000 Hamburg i
Übersicht 1
Entwicklung. der Formfamilie 3
2.1. Statistische Auswertung der
Versuchsunterlagen 4
2.1.1. Verteilung der }auptformparameter 4
2.1.2. Vereinheitlichung der
Versuchs-ergebnisse 4
2.2. Festlegung der Formparameterwerte
für die Familie 5
2.3. Auswahl der Ausgangsformen 6
2.4. Konstruktiön der Formfaxnilie. 8
Beschreibung der Programme 9
3.1. Programme zur Forminterpolation 10
3.1.1. Datenvorbereitung,
Interpolations-tábellen 10
3.1.2. Zeichnen von Spanten, Wasser-linienaufmaßlisten und
Kurven-blattabellen il
3.1.3. Zeichnen der Wasserlinien 12
3.1.4. Berechnung von Verdrängung und
Schwerpunkt der Schiffsform 12
3.2. Variation einer Schiffsform 13
3.2.1. Variation von L/B und B/T 14
3.2.2. Variation von CB und der
Schwerpunktslage 15
3.2.3. Hauptdatenblock für den Kon-struktionsspantenriß der
variierten Form 16
3.2.4. Variation der
Hauptspantvöllig-keit CM 17
3.3. Ergänzende Bemerkungen zu den
Programmen 19
3.3.1. Rekonstruktion des
Berührungs-punktes eines Spantes auf B/2 20
3.3.2. Formeln zur Umrechnung der Auf-mal3koordinaten für die Variation
von B/T 22
3.3.3. Formeln zur Variation von CB
und der Sòhwerpunkslage 24
3.3.4. Schiffe mit Aufkirnmung 25
3.3.5. Formeln zur Variation von C 26
3.3.6. Bemerkung zur Forminterpolaion 27
3.3.7. Formeln zur Berechnung von
Zwi schenpunkten 32
Beispiele 34
Literaturverzeichnis 36
Anhang: Tabellen i bis 5
1. Übersicht
Das Forschungsvorhaben umfaßte zwei Aufgaben, die zwar ge-trennt, aber nicht unabhängig voneinander zu bearbeiten waren, da zur Verwirklichung der ersten Aufgabe die Ergeb-nisse der zweiten benötigt wurden. Die Aufgabenstellung
lautete (in verkürzter Form):
Die Erfahrung der deutschen Werften zur Entwicklung einer Formfamilie für den Typ des schnellen
Fracht-schiffes zu nutzen, die Ausgangsformen für diese Familie in Zusammenarbeit zwischen den Werften und den Versuchsanstalten auszuwählen und schließlich diese Ausgangsformen in einer Wèise zu verzerren, daß ihre Hauptformparaineter bestimmte, noçh festzu-legende Werte haben. Für jede so entwickelte Form-variante waren der Linienriß, eine Aufmaßtabelle und ein Formkurvenbiatt anzufertigen.
Für die Forminterpolation und Formverzerrung Ver-fahren zu entwickeln und zu programmieren. Die Pro-gramme sollten so beschaffen sein, daß mit ïhrer Hilfe und mit einem nachgeschalteten Kurvenblattpro-gramm sowohl aus der Forìnfamilie als auch aus anderen Ausgangsformen Varianten abgeleitet und Kurvenblatt-daten berechnet werden könnên.
Während sich die zweite Aufgabe im Prinzip ohne
Schwierig-keiten lösen ließ, war das Ziel der ersten Aufgabe etwas zu
weit gesteckt, denn das der HSVA von den Werf ten dankénswer-terweise zur Verfügung gestellte Material off enbarte einen. solchen Formenreichtum, daß in. manchen Fällen die Standar-disierung der Linien durch Verzerren auf die gewünschten Hauptformparameterwerte unrealistische Formen ergab.
Die im Zusammenhang mit der ersten Aufgabe durchgeführten Untersuchungen und erzielten Ergebnisse sind im ersten Ab-schnitt dieses Berichtes niedergelegt. Der zweite AbAb-schnitt beschreibt dann allgemein die Funktion der angefertigten
Ausgangsform einç Formvariante abzuleiten Ist.
Des großen Umfangs wegen sind die Linienrisse, Aufrnaßta-bellen und Kurvenblattdaten der acht entwickelten Grund-formen in einem gesonderten Band zusammengestellt.
Die Arbeiten wurden in der Hamburgischen Schiffbau-Ver-suchsanstalt (HSVA) im Auftrag des Forschungszentrums des Deutschen Schiffbaus (FDS) durchgeführt. Sie wurden von der Arbeitsgemeinschaft Industrieller Förschungsvere ini-gungen (AIF) durch einen Zuschuß aus Mjtteln des Bundes-ministers für Wirtschaft dankenswerterweise unterstützt.
2.
Entwicklung der Forïnfamilie
Formfamilien benötigt der Linienkonstrukteur, um die komplexe
Aufgabe eines Linienentwurfes nach dem Prinzip des
"Konstruie-rens durch Variieren vön Grundformen" schneller und
zuverlässi-ger lösen zu können. Sie werden daher im Schiffbau bereits seit
langem im Vorentwurfsstadiuin verwendet.
Als nachteilig wird empfunden, daß bei der Entwicklung der
be-kannten Formfamilien entweder keine Rücksicht auf
hydrodynami-sché Gesichtspunkte genommen oder empirische Linien nur jeweils
für einen speziellen Schiffstyp abgeleitet wurden, wie z. B. für
Einschraubenfrachter oder Fischdampfer. Letztere wurden bisher
immer nach dem Kriterium "geringer Widerstand" ausgesucht.
Außer-dem gelten diese Schiffsformen inzwischen.als veraltet.
Der Fortschritt auf dem Gebiet der mathematischen Darstellung
legte es nahe, für moderne, heute als gut erkannte Schiffsformen
eine Familie aus vorhandenen Ausgangslinien zu entwickeln, bei
deren Auswahl "gute Propulsionseigenschaf ten" höher bewertet
werden sollten als ein "geringer Widerstand".
Um nach Möglichkeit auch die Erfahrungen der Werf ten auszunutzen,
wurden diese gebeten, der HSVA für die geplante statistische
Aus-wertung den Linienriß und das Versuchsergebnis solcher Schiffe zu
überlassen, die von anderen Versuchsanstalten untersucht worden
waren. Diese dank der positiven Reaktion der Werf ten zahlreichen
Unterlagen wurden zunächst einmal benutzt, um die Verteilung der
Hauptformparameter zu ermitteln (geometrischer Aspekt). Sodann
waren innerhalb noch festzulegender Klassen Schiffe mit günstigen
Propulsionsdaten auszusuòhen, um unter diesen dann jeweils eine
Form als Ausgang für die Familie zu bestimmen (hydrodynainischer
Aspekt). Beide Aspekte sind nicht unabhängig von einander zu
sehen, weil die Verteilung der Hauptformparameter für die
Fest-legung der Paraineterwerte selbst entscheidend war, diese aber
wiederum die Klasseneinteilung für die hydrodynamische Bewertung
2.1. Statistische Auswertung der Versuchsunterlagen 2.1.1. Verteilung der Hauptformparameter
Eine erste Durchsicht der von der HSVA versandten und von den Werften zurückgegebenen Fragebogen ergab, daß der Be-griff "schnelle Frachtschif fe" von ihnen sehr viel um-fassender ausgelegt wurde, als zunächst angenommen worden war. So reichten die in den Fragebogen genannten
Schiffs-längen von 70 in bis fast 300 in und die Blockkoeffizienten CB
lagen zwischen 0,45 und 0,85.
Dieses Material wurde nun durch ausgesuchte Ergebnisse aus dem Archiv der HSVA ergänzt und nach. einheitlichen Richtlinien dimensionslos gemacht. Von der Annahme aus-gehend, daß für einen gleichen Zweck bestimmte Schiffe gewöhnlich einen annähernd gleichen Blockkoeffizienten CB haben, wurde das Längen-Breitenverhältnis L/B, das Breiten-Tiefgangsverhältnis B/T und die Lage des Verdrängtingsschwer-punktes bezogen auf die halbe Länge 100XB/Lpp über CB auf-getragen.
Die Auftragung der Schwerpunktslage (Abb. 1) läßt eine
deutliche Abhängigkeit dieser Größe vom Blockkoèffïzienten erkennen. Die beidén anderen Verhältniswerte (siehe Abb. 2 und 3) streuen jeweils um einen Mittelwert und zeigen keine Abhängigkeit vom Blockkoeffizienten.
2.1.2. Vereinheitlichung der Versuchsergebnisse
Die zu den Unterlagen gehörenden Versuchsergebnisse waren nicht direkt vergleichbar, weil die Schleppversuche mit unterschiedlichen Reibungslinien und verschiedenen Rau-higkeitszusôhlägen ausgewertet waren. Desweqen wurden zunächst einmal alle Versuchsergebnisse auf Lochstreifen übertragen. Anschließend wurden sie dann unter Verwendung der ITTC-Reibungslinie und ohne Rauhigkeitszuschlag auf ein lOOm-Schiff umgerechnet. Vorsorglich wurden dabei zur späteren Bewertung der Schiffsform für vier Geschwindig-keiten (und für die Dienstgeschwindigkeit, falls diese ge-geben war) eine Reihe von Widerstands- und Propulsionswerten
aufgelistet (als Beïspiel siehe Tabelle 1). Weiter konnten diese Däten zu diesem Zeitpunkt nicht ausgewertet werden.
2.2. Festlegung der Formparameterwerte für die Familie
Die Abb. i bis 3 zeigen, daß von Ausnahmen abgesehen
-die Blockkoeffizienten CB zwischen 0,5 und 0,85 lagen. Nach einer Absprache mit dem Projektleiter des ISP (Integriertes schiffbautechnisches Prograxnmsystem), Dr.-Ing. Chirila, wurde daher festgelegt, daß zur Abdeckuñg dieses Bereiches
insgesamt acht Grundformen aus geeigneten Ausgangslinien abzuleiten seien, und zwar mit einer Schrittweite von
CB = 0,05, damit später der Blockkoeffizient auf keinen
Fall uxti mehr als CB = ± 0,025 geändert werden müßte. Für die Verhältniszahlen L/B und B/T wurden die Werte 6,5 und
2,75 festgelegt, die dem Augenschein nach ungefähr dem je-weiligen Mittelwert entsprachen. Weiter wurde beschlossen, daß der Verdrängungsschwerpunkt für Formen, deren CB kleiner als 0,65 ist, 1% der Länge zwischen den Loten hinter L/2
liegen soll, dann 'aber pro CB = 0,05 um jeweils 1% nach
vorne zu verschieben sei. (Diese Maßnahme erlaubt auch
bei völligen Formen das Hinterschiff für die Propulsion günstig zu gestalten.)
Die starken Streuungen aller drei Parameter um den jewei.-ligen Mittelwert beruhen in erster Linie auf unterschied-lichen Stabilitätsforderungen an die einzelnen Schiffe. Es ist zu -vermuten, daß bei einer Verzerrung auf einheit-liche Verhältniswerte nicht in jedem Fall ein hinsichtlich der Antriebseigenschaf ten günstiger Linienentwurf entsteht. Aus diesem Grund wäre eine Vergrößerung der Formfamilie
durch Hinzunehmen weiterer L/B- und BIT-Werte erstrebens-wert gewesen, doch geboten die zur Verfügung stehenden Mittel eine Beschränkung auf 8 Grundformen mit den
ge-nannten und in der nachstehenden Tabelle nochmals zusammen-gestellten Werten.
2.3. Auswahl der Ausgangsformen
Zunächst schïen es nun ein lèichtes zu sein, aus den reich-lich vorhandenen Unterlagen geeignete Ausgangsformen heraus-zusuchen. Hierzu wurden die vereinheitlichten Versuchsergeb-fisse in entsprechende Klassen eingeteilt und innerhalb die-ser Klassen sortiert, um so für jede Ausgangsform nur noch drei oder vier Linienrisse in der engeren Wahl zu haben. Dabei stellte sich jedoôh heraus, daß es offensichtlich durchaus möglich ïst, für gleiche Hauptabmessungen völlig unterschiedliche Linien zu konstri.iieren, die im Schleppver-such übereinstimmende, gleichgute Ergebnisse bringen, so daß die Entscheidung, welcher der Entwürfe vorzuziehen Ist, nach anderen Kriterien gefällt werden muß. Beispielsweise
unterscheiden sich gleichgute Linienentwürfe nur in der
Hauptspantvölligkeit. In diesem Fall wurde die Form gewählt, deren Hauptspantvölligkeit dichter bei dem Wert lag, den
Schiff.e mit gleichem Blockkoeffizient nach der Erfahrung der HSVA haben sollten. Diese Entscheidung mußte deswegen
so getroffen werden, we1 der abweichende Spant- und Linien-charakter der ausgeschiedenen Form mit allen ihren Vorzügen
in keiner Weise mit den benachbarten Ausgangsformen in Ein-klang zu bringen war. In anderen Klassen gab es Schiffsf or-men, die bei nahezu gleichen Hauptforinparameterwerten, aber unterschiedlichem Spantcharakter gleichgute Versuchsergebnisse hatten. Form Nr CB
looxB/Lpp
L/B B/T 1 2 3 4 5 6 7 8 0,50 0,55 0,60 0,65 0,70 0,75 0,80 0,85 -1,0 -1,0 0 1,0 2,0 3,0 6,5 6,5 2,75 2,75Durch sorgfältiges Vergleichen konnten dennoch acht geeig-nete Ausganqslinïen herausgesucht werden, deren Hauptforxn-parameterwerte nicht allzuweit von den geplanten abwichen. Diese Spanten- und LinienriSSe wurden dann mit den
in-zwischen fertiggestellten Programmen zur Förmvariation in der gewünschten Weise verzerrt. Die dabei erzeugten Formen waren ansprechend und schienen den Erfordernissen zu genügen.
Eine Kontrolle, ob die Kontinuität des Spantcharakters zwischen den einzelnen Förmen wirklich gewahrt sei, ließ
allerdings daran zweifeln, daß aus Ausgangslinien, die
von verschiedenen Konstrukteuren entworfen wurden,
Mit-glieder einer Formfaxnilie entwickelt werdçn können,. (Das
Entwerfen vön guten Linien Ist eben nach wie vor eine Kunst und gute Entwürfe tragen eindeutig die Hàndschrift ihres Konstrukteurs.)
Bei den vorliegenden Untersuchungen hat man sich bemüht, die Ausgangsformen so auszusuchen, daß beispielsweise die Linien eines für CB = 0,725 abgeleiteten Risses weitgehend gleichen Charakter haben sollten, unabhängig davon, ob sie aus der Form mit CB = 0,70 oder
B = 0,75 hervorgegangen
sind. Die für diesen Fall durchgeführten Kontrolirechnun,-gen und ZeichnunKontrolirechnun,-gen lieferten aber dennoch zwei Risse mit zu unterschïedlichem Spantcharakter, obgleich in diesem Fall sogar die Ausgangsformen für die beiden CB - Werte von ein und demselben Konstrukteur stammten. Diese Unter-schiedlichkeit ist vom Standpunkt der Mathematik zwar be-deutungsloS, weil beim Interpolieren zwischen den beiden Formen doch stets nur ein Spantenriß entsteht. Den Schiff-:bauer allerdings würde befremden, daß ein sölcher Riß
we-der die Merkfliale we-der einen noch die we-der anwe-deren Form hat. Es besteht die Gefahr, daß der abgeleitete Entwurf dann eher schlecht als gut ist. Diese Erkenntnis war der Anlaß dafür, die Formfamilie nicht unmittelbar aus vorhandenen
sondern sie in Anlehnung an die Ausgangsfonnen nach einheit-lichen Richtlinien neu zu entwerfen.
2.4. Konstruktion der Forinfamilie
Ausgebend von einem guten Entwurf mit CB = 0,70, der den geforderten Richtlinien entsprach, wurden die weiteren Entwürfe nacheinander mit wachsendem bzw. fallendem Block-koeffizienten so konstruiert, daß sie jeweils dem vorange-gangenen angepaßt waren, wobei jedoch soweit wie möglich die Eigenarten der ausgewählten Ausgangslinien berücksich-tigt wurden. Alle Formen erhielten ein Spiegeiheck, aber kéinen Bugwulst. Die Mehrzahl der in der HSVA in den letzten Jahren untersuchten Schiffe hatten ein solches Heck. Dies trifft zwar auch für den Bugwulst zu, jedoòh ist dessen Form so sehr von den jeweiligen Entwurfsbedingungen abhängig, daß seine Einbeziehung in die Untersuchung eher Schaden als Gutes gebracht hätte.
Eine Aufkirnmung wurde nur für die Formen Nr. i und 2
(CB = 0,50 und 0,55) vorgesehen. Der Hauptspant aller Formen erhielt einen Kimrnkreis, dessen Radius so gewählt wurde, daß die Hauptspantvölligkeit einen vorbestimmten, zum Block-koeffizienten dér Form korrespondierenden Wert annahm. Dié-ser Zusammenhang, der auf den in der HSVA gesammelten Daten für Einschraubenschiffe basiert, lautet (siehe auch Abb. 4):
i
(1CB)
Die Werte der Hauptspantvölligkeit der ursprünglich
ge-wählten Ausgangslinien lagen meist in der Ñähe dieser Kurve. Es gibt jedoch gute Formen mit hiervon Stark abweichendem
CM.
Dié Formel sollte daher nur als Anhalt gewertet werden. Hier hatte ihre Verwendung den Vorteil, daß damit auch die Kimm-radien unmittelbar vom Blockkoeffizienten abhingen.
Minlich wurde auch die Förm des Vor- bzw. des Hinterstevens systematisch in Abhängigkeit von CB variiert.
Die Entwurfslänge wurde schließlich einheitlich auf 100 m festgelegt.
Die Spantenrisse sowie die Vor- und Hintersteven der 8 Grund-formen sind in einem gesonderten Band zusammengestellt.
Außerdem sind dort die Wasserlinien- und Sentaufmaße (mit der halben Schiffsbreite dimensionslos gemaòht) und die wichtigsten Kurvenblattdaten zu f indén. Die Anwendung die-ses Materials zum Entwerfen eines Schiffes soll nun im zweiten Abschnitt dieses Berichtes erläutert werden.
3. Beschreibung der Programme
Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollten sowohl für die Forminterpolation. als auch zum Verzerren der Grundformen dem Vörentwurf angepaßte Programme entwickelt werden. Zu-sammen mit einem Kurvenblattprogramm kann dann mit diesen Programmen entweder ein zu einer Formfamilie gehörender Linienriß oder audh eine beliebige andere Ausgangsform
(werfteigener Entwurf). gezielt variiert werden.
Die HSVA verfügt bereits seit mehreren Jahren sowohl über ein Programm zur Forminterpolation als auch über Programme zum Berechnen und Zeichnen von Kurvenblättern, deren
Brauch-barkeit durch
die Fertigung von Herstellungsunterlagen undZeichnungen für einige hundert Schleppinodelle ausreichend bewiesen war. Deshalb brauchten diese Programme nur durch drei weitere Programme zur Formverzerrung so zu einer Pro-grammkette ausgestaltet werden, daß mit ihr die einleitend geschilderte Aufgabe zufriedenstellend gelöst werden konnte. Im folgenden wird der Lösungsweg kurz beschrieben. Hierbei
wIrd bewußt auf die Darstellung von an sich wichtigen
Pro-granimeinzelheiten zunächst verzichtet, um die BeschreIbung des eigentlichen Arbeitsablaufes und des Zusammenhangs zwischen den verschiedenen Programmen übersichtlich zu ge-stalten.
3.1. Programme zur Forininterpolation
3.1 .1. Datenvorbereitung, Interpolationstabellen
Der manuell anzufertigende Datensatz für die mathematische Darstellung einer Schiffsform sollte zur Vermeidung von Eingabefehlern so klein wie möglich sein.. Dies bedeutet allerdings, daß dann zahlreiche weitere Angaben per Pro-gramm aus diesem Datensatz numerisch konstruiert werden müssen., so wie auch beim manuellen Linienentwerf en ver-schiedene Hilfslinien zusätzlich zu konstruieren sind. Die Programme der HSVA wurden anwenderfreundlich angelegt, d. h. so, daß zum Zeichnen eines .Linienrisses (im wesent-lichen) nur die Spanten und die Stevenkonturen als Punkt-folgen dem Rechner zur Bearbeitung übergeben werden.
Eine Punktfolge ist hier eine nuinmerierte Reihe von Punktkoordinatenpaaren'. Für eine gute Darstellung einer
Linie besteht iè Folge selten auS mehr als 12 Punkten.
Meistens enthält sie jedoch nur seòhs bis acht Koprdi-natenpaare.
Diese Daten, ergänzE durch die Hauptabmessungen des Schiffes und durch Angaben, welche Wasserlinien (oder aüch Fräs-linien für die Modellherstellung) gezeichnet werden sollen, bilden den Eingabedatenblock, auf dem alle weiteren
Berech-nungen aufbauen.
Zur Herstellung eines Schleppmodells werden die Punktkoor-dinaten für diesen Datenblock. aus den von den Werften ein-gesandten Spantenrissen auf einem Koordinatenxneßtisch ge-messen und dabei auf Datenträger übertragen.
Das Programm zur Forminterpolation berechnet in eInem ersten Schritt zu jedem Stützpunkt einer Linie die Kurventangente und die Kurvenkrüiflmung ei'ner interpolierenden Pararneterdar-stellung und trägt diese. Werte zusammen mit den Punktkoor-dinaten und der Bogenlänge der Linie bis zum Stützpunkt in
eine Interpolationstabeile ein. Die Gesamtheit dieser In-terpolationstabellen repräsentiert dann d±e Schiff sform. Aus ihnen können zu jeder Einteilung Wasserlinien-, Sentj-oder Schnittaufmaße entnommen werden.
3.1.2. Zeichnen von .Spanten, Wasserlinienaufmaßlisten und Kurvenbiattabellen
Zum numerisch gesteuerten Zeichnen einer Linie ist diese zuvor durch eine so dichte Punktfoige zu überdecken, daß Sehnen zwischen benachbarten Punkten der Folge um weniger als 1/3 der Zeichenstrichstärke (Mindestforderung) von der wahren Kurve abweichen, weil das Zeichengerät beliebig ge-krümmte Linien nur stückweise linear zeichnen kann. Zum Zeichnen der Spanten und Steven werden solche Punktfolgen aus den gespeicherten Interpolationstabellen berechnet und dabei gleichzeitig Winkel der Kurventangenten und
Sehnen-längen notiert, die beide zur Berechnung der lokalen
Bahn-gesòhwindigkeit des Zeichenstif tes gegeben sein müssen. Bei dieser Gelegenheit (da der Spant durch eine Folge eng bei-einander liegender Punkte einSchlïeßlich zusätzlicher Auf-gaben dargestellt ist) können zwei weitere Teii,aufAuf-gaben mit erledigt werden, nämlich:
Berechnung der Wasserlinienaufmaße, Berechnung einer Kurvenbiattabelle.
Die zu jeder Wasserlinienhöhe interpolierten Aufmaße werden in eine neue Aufmaßliste eingetragen. Hinsichtlich deren Weiterverarbeitung siehe Abschnitt 3.1.3.
Die Kurvenblattabelle für einen Spant enthält, wie Tabelle 2 zeigt, u jeder der mit den Hauptdaten eingegebenen
Wasser-liniënnuimtìern die Bogenlänge, das Wasserlinienaufmaß, die Spantfläche, das Spanthöhenmoment, das Spantbreitenmoinent.
Diêse Tabellen werdén allerdings nicht für jede Umzeich-flung eines Linienrisses benötigt und daher nur bei Bedarf berechnet und gespeichert, d. h. nur dann, wenn später die Verdrängung und ihr Schwerpunkt für verschiedene Schwïminiagen zu berechnen sind.
3.1.3. Zeichnen der Wasserlinien
Zum Zeichnen der Wasserlinien sind zunächst wieder Inter-polationstabellen anzulegen. Hierzu werden der angelegten Liste für jede Wasserlinie die Aufmaße entnommen und mit diesen und den aus den vorgegebenen Spantnummern berech-neten Spantpositiönerì eine Punktfolge gebildet. Diese
wird eventuell noch durch zusätzliche Punkte ergänzt, etwa durch die Berührungspunkte der Linie mit der Geraden y = B/2
(paralleles Mittelschiff). Dann wird die zur Wasserlinie
gehörende Interpolationstäbelle berechnet. Diese dient,
wie schon bei den Spanten beschrieben, zur Ermittlung der Eckpunkte des zum Zeichnen benötigten Sehnenpolygons. Sowohl für Wasserlinien als auch für Spanten gilt, daß die Berechnung der Interpolationstabellen nahezu unab-hängig von den Abständen zwischen den StÚtzpunkten ist, d. h. weder die Wasserlinien noch die Spanteinteilung muß äquidïstant oder "simpsonierbar" sein.
3.1.4. Berechnung von Verdrängung und Schwerpunkt der Schiff sform
Hierzu werden den gespeicherten Kurvenblattabellèn zu jedem gewünschten Tiefgang die Spantflächen entnommen und zusammen mit den Spantpositionen daraus eine
Punkt-olge der Spantarealkurve gebildet. Die Länge in der Wasserlinie und eventuell die Fläche dès Spiegels arrt Hinterschiff werden entsprechend berticksiòhtigt. Danach wird wie oben zu dieser Punlçtfolge eine
Interpolations-tabelle angelegt, so daß diese Kurve nicht nur
Integra-tionsformein die Verdrängung und die Lage ihres Schwer-punktes berechnet werden kann. Auch diese Integrationen erfordern weder eine äquidistante noch eine "simpsonïer-bare" Spanteinteilung.
Diese Programme wurden in der HSVA bereits vor einigen Jahren entwickelt. SIe bildèn das Kernstück dieser Pro-gra.mmkette und werden regelmäßig zum maschinellen Um-zeichnen der von den Werften eingesandten Linienrisse auf Modellgröße, zur Anfertigung des dazugehörenden Fräspians und zum Bereòhnen und Zeichnen des Kurven-blattes benutzt.
3.2. Variation einer Schiff sform
Von einem sinnvollen Verfahren zum Andern einer Schiffs-form wird meist mehr erwartet, als eine affine Verzerrung leisten kann. Beispielsweise bedeutet bei einer af finen Verzerrung eine Änderung von BIT, daß der Kirnmkreis am Hauptspant eine Ellipse wird. Es bedarf daher schon eines besonderen Aufwandes, um ein Variationsverfahren so zu gestalten, daß diese Ellipse wieder in einen Kreis über-geführt wird.
Die andere Frage, wie die Verdrängung und die Lage des Schwerpunktes korrigiert werden, ohne dabei die Kontur einzelner Spanten ändern zu müssen, wird durch eine Er-weiterung des bekannten Verfahrens von Taylor durch Ver-schieben von Spanten gelöst /2/. Daß hierbei die "Simp-sonierbarkeit" der Spanteinteilung verlorengeht, ist, wie bereits gesagt, für die Anwendung der unter den Ab-ahnitten3.1.1.. bis 3.1.4. beschriébenen Programme be-deutungslos. Deshalb war ès naheliegend, die Formände-rungsprogramme so zu gestalten, daß sie nur aus dem Da-tensatz einer gegebenen Form (nach noch zu erläuternden Verfahren) einen neuen Datensatz für die variierte Form
anfertigen, um diesen dann mittels der vorhandenen Pro-gramme wie oben zu bearbeiten. Hierzu werden im
wesênt-lichen nur die Aufmaßpunkte umgerechnet, d. h. einer (im allgemeinen nichtlinearen) Punkttransformation un-terworfén.
Zur optischen Kontrolle des durch die Spantverschiebung verzerrten Linienrisses werden die Wasserlinien und die neuen Konstruktionsspanten (alte Spanteinteilung) gezeich-net, wobei für letztere die Aufmaße durch Interpolation der Wasserlinien ermittelt werden.
Erwähnt sei, daß Längenabmessungen und Verdrängungsver-teilung einer Form weitgehend getrennt variiert werden.
3.2.1. Variation von L/B und B/T
Die Aufgabe dieses Gliedes der Prograrnmkette ist, einen neuen Hauptdatenblock aus dem der Ausgangsform anzufer-tigen. Außerdem sind zur Verzerrung noch die Kurvenblatt-tabellen der Ausgangsform bereitzustellen.
Für die gewünschte Variante müssen folgende Werte angege-ben werden:
Länge der Variante
ihr Längen-Breitenverhältnis LIB ihr Breiten-Tiefgangsverhältnis B/T ihr Blockkoeffizient CB
die relative Lage ihres Verdrängungs-schwerpunktes lOOXß/L
Die Veränderung von L/B ist insofern einfach, weil sie stets durch eine Vergrößerung oder Verkleinerung des Spantabstandes zu erreichen ist.
Etwas aufwendiger ist dagegen die Variation von B/T. Hier wird zusätzlich gefordert, daß Hauptspantvölligkeit und Kimmradius erhalten bleiben. (Auf die Variation der Haupt-spantvölligkeit CM wïrd weiter unten eingegangen.) Eine rein affine Verzerrung des Hauptspantes konunt daher für die Veränderung von B/T nicht in Betracht.
Man kann jedoch den Tiefgang am Hauptspant ändern und ihn so mit einer horizontalen Verschiebung der gesamten Spantkontur koppeln, daß das entstehende Spant das ge-wünschte BIT besitzt, ohne daß die Spantfläche dabei geändert wir4. Es wird gewissermaßen mittschiffs ein geeignetes Rechteck der Spantfläche hinzugefügt oder weggenommen, je nachdem ob B/T vergrößert oder verklei-nert wird (siehe Abb. 5). Zur Berechnung der Verschie-bung der Spantkontur werden den Kurvenblattabellen die Flächen des liauptspants auf verschiedenen Tiefgängen für die Interpolation eines Zwischenwertes entnommen. Entsprechende Verschiebungsrößen werden auch für die übrigen Spanten berechnet.
Diese .'rt der B/T-Korrêktur ist allerdings in Steven-nähe ungeeignet; denn fast immer würden dabei
ungewöhn-liche Spantformen entstehen.. In der Nähe des Stevens ist also eine affine Verzerrung besser. Die vollstän-dige Punkttransformation zur Variation vön B/T wird deswegen ais Linearkombination einer Spantverschiebung in. Breitenrichtung und einer affinen Verzerrung gebil-det. Dabei werden die Koordinaten, die' sich nach den beïden Transformationen getrennt ergeben würden, mit
dem Verhältnis q(x) der jeweiligen Spantfläche A(x)
zur Hauptspantf lâche AM bzw. mit (1 - q(x)) multipli-ziert und die so gebildeten Werte dann addiert. Bei bei-den Transformationen bleibt die jeweilige Spantf lache erhalten. insgesamt wird also durch die Variation von B/T die Verdrängungsverteilung der Ausgangsform nicht verändert.
3.2.2. Variation von CB und der Schwerpunktslage
Die Variation dieser Größen bedeutet, daß die Ver-drängungsverteilung der Ausgangsform gezielt so zu ändern ist, daß die modifizierte Verteilung die ge-forderten Werte besitzt. Hierzu wird das in /2/
be-schri;ebene Verfahren benutzt, das aus der gegebenen Spant-f lächenkurve die neuen Positionen Spant-für die inzwischen
transformierten Spanten berechnet.
Wenn auf diese Weise die neuen Spantpositionen festge-legt worden Sind, werden sie in Spanttiuxnmern umgerechnet und zusammen mit den Hauptabmessungen der variierten Form und den transformierten Punktkoordinaten zum neuen Haupt-datenbiock zusammengestellt. Zur Berechnung der neuen Spantpositionen werden Näherungsformein benutzt. Deswegen werden im Programm die Verdrängung und die Schwerpunkts-lage nochmals kontrolliert und die Spantpositionen er-forderlichenfalls noch einmal iteriert. Zur Kontrolle dieses Verfahrens (und des Programms) wurden für ver-schiedene Formvarianten die Kurvenbiattabellen neu be-rechnet (siehe 3.1.4.) und die wirkliche Verdrängung
und Schwerpunktslage mit den geforderten Werten verglichen. Bei den durchgerechneten Beispielen wichen die Ergebnisse dieser Kontrolirechnungen in keinem Fall mehr als eine Einheit der vierten Stelle nach dem Komma ab. In der Regel waren auch die Wasserlinien der variierten Förm ebenso gut wie die der Ausgangsform.
3.2.3. Hauptdatenbloök für den Konstruktionsspanten-riß der variierten Form
Gewöhnlich wird man die mit dem vorangegangenen Glied der Prograxnmkette erzeugte nichtäquidistante Spantein-teilung wieder durch eine ersetzen wollen, wie sie bei Konstruktionsspantenrissen üblich Ist. Es ist also ein neuer Hauptdàtenblock anzufertigen, in dem an Stelle der Aufmaße der transformierten Spanten diejenigen der
gewünschten Konstruktionsspanten stehen Hierzu werden, wie
schon unter 3.2.. angedeutet, die Wasserlinien der variier-ten Form interpoliert und die entsprechenden Spantaufmaße bestimmt. Damit wäre das Zeichnen der Spanten bereits
Wasserlinien gezeichnet. Deswegen hat man dann auf jedem Spant sehr viel mehr Punkte, als zu seiner Darstellung notwendig sind. Dieser Datenflut wird entgegengewirkt, ïndem nicht alle diese Punkte in den Hauptdatenblock übernommen, sondern Schnittpunkte mit einem vrgegebenen
Sentnetz berechnet und deren Koordinaten dann als Aufmaße in den Hauptdatenblock eingetragen werden.>
Bei dieser Gelegenheit wird sowohl eine Wasserlinien- als auch eine Sentaufmaßliste (beide dimensionslos) ausgegeben.
3.2.4. Variation der Hauptspantvölligkeit CM
Wie im ersten Abschnitt dieses Bérichtes berei.ts gesagt und in Abb. 4 dargestellt, besteht nach den Unterlagen der HSVA für viele Einschraubenschif fe eine Abhängigkeit zwischen CB und CM. Bei einer größeren Veränderung des Blockkoeffizienten wird man deshalb auch die Hauptspant-völligkeit zu ändern wünschen und damit natürlich den Kimnmnradius. Hierzu dient ein weiteres Glied der Programm-kette, mit dem im oben geschilderten Arbeitsablauf vor der CB Variation noch ein neuer Hauptdatenblock für einen Hauptspant mit dem gewünschten Kimmnradïus angefertigt
wird. (In Praxi bedeutet dies, daß aus einer gespeicherten Datei per Programm eine neue gemacht wird.) Die dem Haupt-spant (oder dem parallelen Mittelschiff) benachbarten Spanten werden dabei so transformiert, daß sie allmählich in die am Vor- bzw. Hinterschiff ungeänderten Spanten übergehen (entsprechend der B/T-Variation).
Diese Transformation ist allerdings so kompliziert, daß kein einfacher Zusammenhang zwischen den geänderten und den ursprünglichen Spantflächen besteht. Deswegen müssen
in diesem Fall vor der CB-Variation noch neue Kurvenblatt-tabellen berechnet werden. Zur Erläuterung dieser Transfor-mation dienen die beiden Skizzen a) und b) der Abb. 6, von denen a) den ursprünglichen Zustand darstellen soll. Durch die Streckenzüge AA und BB wird der Spantenrjß in vier Be-reiche unterteilt. In jedem Bereich werden die Koordinaten der Stütztpunkte einer Spantlinie anders transformiert.
Dies geschieht in folgender Weise:
Punkte im Bereich I bleiben unberührt.
Abszissen im Bereich II bleiben unverändert. Ordinaten werden derart geändert, daß sich die Abstände der
Punkte von der Linie HH so verhalten wie die Abstände
der Fußpunkte F und F', die bei gleicher Abszisse auf
den Linien AA und AA' liegen.
Ordinaten im Bereich III bleiben unberührt. Abszissen werden so geändert, daß sich geänderte zu den ur-sprünglichen Abszissen verhalten wie die Abszissen der bei gleicher Ordinate auf den Linien BB' und BB liegen-den Punkte G' und Go
Punkte im vierten Bereich werden fallengelassen, denn durch die Art der Transformation in den Bereichen II und III liegt in den Schnittpunkten D' und E' eines Spantes mit den Linien BB' und AA' auch die Richtung der Tangente fest. Diese Angaben genügen, um vom
Punkt D' zum Punkt E' einen Kiothoidenbogen in die ver-zerrte Linie einzufügen. Dieser Bogen ist im Fäll des Hauptspantes wieder ein Kreis.
Das hier gesagte gilt ohne Einschränkung für die Variation des Hauptspantes. Einen kontinuierlichen Übergang vom neuen Hauptspant zu den Vor- bzw. Hinterschiffsspanten, die unge-ändert bleiben sollen, erhält man, indem man die Neigung der Linien AA' und BB' wieder in die der Linie AA und BB überführt. Hierzu läßt man den neuen Kimmradius derart von der Spantposition abhängen, daß er am Hauptspant den Wert r' hat, mit zunehmendem Abstand von diesem sich aber wieder dem ursprünglichen r rasch nähert.. Geeignet ist die
Formel
Auf diese Weise beschränkt sich die Auswirkung der CM-Variation auf .die unmittelbare Umgebung des
Haupt-spantes (bzw. des parallelen Mittelschiffes).
Die Formeln für diese Punkttransforjnation sind sehr einfach. Ihre Herleitung erfolgt im Abschnitt 3.3.5.
3.3. Ergänzende Bemerkungen zu den Programmen
Die vorangegangenen, mehr pauschalen .Besôhreibungen der Programme geben in keiner Weise ein Bild von den
Schwie-rigkeiten, die bei ihrer Entwicklung zu beheben waren.
Ein Teil der Probleme entstand dabei nur aus der immer wieder geforderten Benutzerfreundlichkeit der
Datenein-gabe, da in einer Reihe von Fällen die Methode zur
Re-konstruktion fehlender Angaben erst noch ersonnen und ihre Brauchbarkeit dann geprüft werden mußte.
Andere Probleme ergaben sich aus den Eigenheiten der
Schiffbaupraxis, die jedoch durch die Verwendung der unorthodoxen Punkttransformationen weitgehend gelöst wurden. Die entsprechenden Formeln werden in diesem Abschnitt hergeleitet..
Schließlich wird noch einiges zu dem verwendeten
Inter-polationsverfahren gesagt, auf das zur Liniendarstellung
zurückgegriffen wurde, obgleich es im. Verhältnis zu
an-deren relativ aufwendig ist /3/.
Generell betrachtet scheint der Progranmiieraufwand in
mancher Hinsicht sehr groß zu sein. Er ist aber - wie
nachstehend erläutert wird - in diesem Fall ohne wei-teres zu rechtfertigen.
Ob die Effektivität eines Programms nach den Entwick-lungskosten oder nach den Kosten zur Erfassung der Ein-gabedaten zu beurteilen ist, hängt vom Datendurchsatz ab. Deshalb wird niemand für eine einmalige Untersuchung ein bis ins letzte ausgefeiltes Prograznmschreiben und
die Menge der Eingabedaten zu minimieren trachten. Wenn aber im Laufe eines Arbeitsjahres ca. 80 bis 100
Linien-risse zur Modeliherstellung umgezeichnet werden müssen, dann sind die Erfassungskosten mehr als doppelt sô hoch, wenn statt 15 bis 20 Spanten 30 bis 40 au-fzuinessen sind, weil von einem bestimmten Umfang der Eingabedaten an die Fehler erfahrungsgemäß überpropOrtional steigen.
Natürlich schlägt es sich auch in den Kosten nieder, wenn vor der eigentlichen Datenerfassung die eingesandten Zeich-nungen noch durch Hilfskonstruktionen manuell ergänzt
werden müssen. Unter solchen Voraussetzungen ist es ohne Zweifel besser, durch einen erhöhten Aufwand bei der Ent-wicklung der Verfahren später ein Vielfaches dieser Summe bei der Anwendung, d. h. insbesondere bei der Datenvorbe-reitung, einzusparen.
Die gleiche Richtlinie, nämlich Einschränkung der manuellen Arbeit, wurde-auch bei den Programmen zur Formvariation be-folgt.
3.3.1. Rekonstruktion des Berührungspunktes eines Spantes auf B/2
Der Seiteneinlau-f einer Schiffsform wird nicht direkt mit den Eingabedaten erfaßt. Dies Ist deswegen nicht vorgesehen, weil er erstens nur in Ausnahmefällen im eingesandten Linien-riß der Werf t eingezeichnet ist, zu seiner gesonderten Er-fassung also zusätzlich manuelle Arbeit erforderlich wäre. Zweitens müssen die Berührungspunkte der Spanten mit der Geraden y = B/2 auch auf dieser Linie liegen. Dies ist allein schon wegen der beim Zeichnen trotz aller Sorgfalt nicht zu vermeidenden tJbertragungsfehler kaum zu erzwïngen. Ersetzte man aber die aufgemessenen Berührungspunkte durch
- korrespondierende Punkte des vorher aufgemessenen
Seiten-einlauf s, so würden hierdurch mit hoher Wahrscheinlichkeit einige Spanten verdorben. Andererseits kann ein einfaches Übernehmen der aufgemessenen Berührungspunkte in den Seiten-einlauf noch schlimmere Folgen haben, beispielsweise für die Was serlinien.
Zur Bese±tigung. dieser Unstimmigkeiten sind schwierige, dem Linienzeichner wohlbekannte Korrekturen erforderlich, die aber in den meist kleinen Vorentwurfszeichnungen innerhalb der Zeichenstrichstärke liegen, also oft nicht mehr ausführbar sind. Bei der nuxnérischen Bearbeitung müssen analog hierzu die Eingabedaten im Bereich des
Sei-teneinlaufs nachträglich manipuliert werden, was abgesehen
von dr Verlängerung der Bearbeitungszeit - beim 'Datenvor-bereiter ein Gefühl für Zahlen voraussetzt, ähnlich wie beim Zeichner das Gefühl für Linien.
Dies war der Anlaß, den Seiteneinlauf nicht direkt zu
er-fassen. Das, aber bedeutet, daß jeweils fehlende
Berührungs-punk.tordinàten (oder -abszissen beiWasserlinien) aus dem
gespeicherten Zahlenmaterial rékonstruiért werden müssen. Dies wird nochfolgend am Beispiel éines aus Wasserlinien interpolierten Spantes skizziert.
Aus den Wasserlinien erhält man für einen sOlchen Spant
eine Punktfoige, deren Ordinaten z durch die
Wasserlinien-einteilung gegeben sind. Wenn die Spantlinie die Gerade.
y = B/2 weder berührt noch schnéidet, also die obere Be-grenzung z = H trifft, bedarf diese Punktfoige. keiner
Er-gänzung. ist jedoch für alleji
y B/2, so erreiöhtder Spantzwischen den Punkten und P die halbe Breite
an einer Steile P.c,, deren Ordinate z zu berechnen ist.
Die Abb. 7 zeigt 3 mögliche Situationen. Im Text soll
je-doch nur auf die erste eingegangen werden, da in den Fällen
b) und c) P. eine Knickstelle ist, also kein
Berührungs-punkt mit tangentialem Einlauf.
Im Fall a) wird die Ordinate in zwei Schritten ermittelt
und zwar durch
Rekonstruktion der Linie bis P1..1
Berechnen der Ordinate aus den Randbe-dingungen der rekonstruierten Linie.
Die Rekonstruktion bis zum Punkt besteht im wesentlichen
fehlende Randtangente durch eine zusätzliche
Randglei-chung ersetzt, deren Aufgabe es ist, das für die inneren
Punkte der Folge ermittelte Krünnungsverhaiten der Kurve
zu ihrem Ende hin fortzusetzen. Von Vorteil Ist hierbei,
daß die Krümmung der Interpolationsfunktion stüôkweise
exakt linear vom Kurvenparameter abhängt /3/
Für das abschließende Kurvenstüc]c bis ist durch den
ersten Schritt jetzt ein zweiter Tangentenwinkel bekannt. Dieser, die Krürnniung im Punkt Pj_1 und seine Koordinaten
sowie die Abszisse y = B/2 des Punktes P genügen in den
meisten Fällen zur Berechnung von z1, das stets kleiner
als oder gleich z sein muß. Dieser Ausgangswert Ist
ite-rativ zu ändern, bis das letzte Kurvenstijck im Punkt die gleiche Krümmung wie die rekonstruierte Linie hat.
Das. Verfahren funktioniert nur in Ausnahmefällen nicht. Die Ursache Ist dann abér meist ein Fehler in den Einga-bedaten. Selbst dann gelingt es manchmal, den Fehler per Programm zu korrigieren.
Je enger die Wasserlinien liegen, um so besser sind die
Resultate, so daß man durch engstehende Konstruktions-spanten viele Punkte für den Seiteneinlauf erhält. Diese
streuen nach vorliegenden Erfahrungen wenig, was darauf
zurückzuführen ist, daß sich die Konstrùktionsbedingungen für sie von Spant zu Spant nur langsam ändern.
3.3.2. Formeln zur Umrechnung der Aufmaßkoordjnaten für die Variation von B/T
Gegeben sei ein Hauptspant der Breite B, des Tiefganges T und der Fläche AM (ohne Aufkirnmung).
Dann ist:
AM = BT - a
mit a = (2 - --)r2, wobei r der Kirmuradius Ist. Die Haupt-spantvölligkeit ist dann:
C I a
Dieser Hauptspant wird zur Variation von BIT rnittschiff s um den Betrag b auseinandergeschoben, d. h. auf die
Breite B' gebracht und dabei ein neuer Tiefgang T' derart eingeführt,, daß das neue Breiten! Tiefgangsverhältnis den
gewünschten Wert B'/T' hat und C'M = CM ist, d. h. die
Fläche erhalten bleibt (siehe Abb. 5).
Man findet zunächst
B' =
Bl/B''
und T' = V B/T B'y
=-T' T'z' = z
Tzur Veränderung von B/T besser geeignet. V BIT
Zu diesem neuen TiefgangT' wird wie folgt für den Haupt-Spant und 'jeden anderen Haupt-Spant eine Verschiebung b(x,) be-rechnet, die von der Spantposition x abhängt.
Es sei A0 = A(T,x) die Spantf lâche zum ursprünglichen Tief-gang und
A1 = A(T',x) diezum Tiefgang T' (des unversc'hobenen
Spantes).
Dann folgt aus
A0 = A1 + T' b(x)
A -A
b(x)=
Die Werte A0 und A1 werden durch Interpolation aus den Kurvenblattabellen bestimmt.
Dieses Verschieben der Spantkontur Ist häufig die Ursache
für Ungereïmthelten in den Spanten unmittelbar im Vor- bzw.
Hinterschif f. Daher ist an den Schiffsenden eine Umrechnung der Form
Setzt man
q(x) A(T,x)/A.
und kombiniert beide Uinrechnungsrnethoden, so erhält man mit
i b (x)
y = q (x)
2 + (1-q(x))
B'
z' = q(x).z + (1-q(x)) T'
eine Transformatjonsvorschirft, die am Huptspant (oder am
parallelen Mittelschiff) den Klrnmkreis und insgesamt die Verdrängungsverteilung der Schiff sforrn ungeändert läßt.
ist T' kleiner als T, so liegt das Linienende der Spanten
im Vor- bzw. Hinterschiff unterhalb der Seitenhöhe H. Bei
der Interpolation durch Klöthoidenabschitte kann die
Spant-kontur jedoch leicht Ubér den letzten Punkt hinaus
extrapoliert und dadurch ein neuer Linienendpunkt auf HH
festgelegt werden.
3.3.3. Formeln zur Variation von CB und der Schwerpunktslage:
Das Verfahren basïert auf einer nichtlinearen Verzerrung
der Verdrängungsverteilung, .das ausfÜhrlich in /2/
beschrie-ben worden ist. Hier mages genügen1 diè wesentlichen
Be-ziehungen anzudeuten. Gegeben sei èine Spantarealkurve A(x)
im Intervall OxL und es sei A(0)=A(L)=O.
Die neuen Spantpositionen X' für eine gewünschte Variation
ergeben sich dann nach den Formeln:
X
= X
+ H A(x) für
OxL/2
x' = [L +(CV+CH)AM] /2 f tir x = L/2
Die Koeffizienten C
und CH sind durch die nachstehenden
Gleichungen mit den Schiffshauptabrnessungen verknüpft, in
denen. V' und X'B die gewünschte Verdrängung bzw.
Schwer-punktslage im Gegensatz zu den Ausgangswerten V bzw.
XBsind.
CV - CH
-1
CB- 2B.T
2L CMBT
XBV,
CV+CH=3
LTL..
+(....2_ -1'
2,8
V'3CB-CM
C0,1
+ 0,05)
BBei konsequenter Anwendung dieser Formeln entstéhen
in der
Nähe des Hauptspantes Lücken oder Uberlappungen
in den
Spantpositionen. Dies ist aber praktisch ohne Bedeutung,
weil die Spantarealkurve wie alle
Kurvendarstellungen nur
durch Stützpunkte und eine Interpolationsvorschrif
t def
i-niert ist. Deswegen genügt in den meisten Fällen
die oben
angegebene Festlegung von X' für x
= L/2 zur,Definitjon der
verzerrten Spantflächenvertei].ung.
.Man muß beachten, daß die Formeln für C
und CH Näherungen
sind, die.auf Ersetzung der Verdrängungsverteilung
durch
eine einfáche Funktion beruhen. Deshalb kann bei
größeren
Variationen von CB und/oder
XB ein Nachiterieren der
Spant-Positionen erforderlich sein. Dies wird aber indem
Pro-gramm gegebenenfalls selbsttätig veranlaßt, so daß der
An-wender hiervon nichts bemerkt.
3.3.4.
Schiffe mit Aufkixnmung
Für Schiffe mit Aufkirnmung kann in die Variation
von B/T
noch eine Veränderung der Kiminhöhe einbezogen
werden. Dann
aber sind alle Formeln komplizierter. Für die
Hauptspant-völligkeit gilt dann:.
=
mit: k = Kinnhöhe
f = halbe Flachbodenbreite K = 2k/(B - 2f),
wobei höhere Potenzen von k vernachlässigt wurden. Für
den Tief gang T' erhält man:
B'/T'
lJ/T +(k'-k)
(B_2f)/2T23.3.5. Formeln zur Variation von CM
Für Punkte F auf dem Abschnitt der Linie AA in Abb.. 6 mit y..(B/2)-T gilt:
2F (y) = (B/2).(1-r/T)+r - (1-r/T)y
Entsprechend für Punkte G auf dem Abschnitt der Linie BB
mit z.T:
YG(Z) (B/2)-r-z(1-r/T)
Die korrespondierenden Punkte F' und G' auf den Linien AA'
und BB'haben die. Ordinate zF(y) und die Abszisse y'G(Z).
lin Bereich I ,ist dann:.
y' = y
Z' = Z
Im Bereich II ist;y'
=y
z! =
Im Bereich III ist:
-Z' = Z
Punkte im Bereich IV werden nicht umgerechnet, sondern aus
der Pun.ktfolge entfernt. Statt ihrer werden die
mierten Schnittpunkte. D' und E' des Spantes mIt den Linien
BB' und AA' einsortiert. Hierdurch hat dann zwar die
Kurventangente ïn diesen Punkten theoretisch nicht die
Richtung, die sie auf Grund der oben gegebenen Formeln
für diS Bereiche II und III haben müßte, die sich
er-gebenden Abweichungen sind aber vernachlässigbar klèin.
3.3.6.
Bemerkung zur Forminterpolation
Ein Linienriß entsteht durch Projizieren von zu den
Ko-ordinatenebenen. parallelen Schnitten durch die S'hiff
s-form in eine Zeichenebene. Durch Linien in einer Ebene
wird also die Schiff soberf lâche dargestellt.
Kernstück sowohl der grafischen als auch der xumerischen
Oberflächenerzeugung ist deshalb die verwendete
Linien-darstellung, an die im Zusammenhang mit Schif.fslinien
besondere Anforderungen zustellen sind.
Solche Linien sind charakterisiert durch Beulenfreihejt
und durch Vermeiden von Wendepunkten, was ether sich
mög-l.ichst langsam mit der Länge der LiniS ändernden
Kurven-krtirninung entspricht. Deshalb sind beispielshalber reine
Polynomdarstellungen zur Interpolàtion
von Stützpunkten
auf einem Spant ungeeignet, weil mit wachsendem
Polynom-grad die Funktion gewöhnlich zu oszillieren anfängt.
Dagegen sind Parameterdarstellungen mit. kubischen
Spline-Polynomen des Kurvenparameters bedingt verwendbar /4, 5, 1/,
jedoch können mit ihnen Kreise und kre.isnahe Linien
auch
nicht exakt dargestellt werden. Es gibt Fälle, bei denen
dás keine Rolle spielt, speziell für Schiffslinien ist
es jedoch ungünstig.
Seien beispielshalber auf dem Bogen eines Vierteikreises
vier äquidistant liegende Punkte gegeben, dann ergibt sich
bei kubischen Spline-Polynomen für die Krtxnmung in den
Stützpurikten ein kleinerer Wert als 1/r. Zwangsläufig
mtißsich die Kurve in den Punkten jeweils vom Kreis entfernt, eine Wiederannäherung also nur durch eine Vergrößerung der KrthÑnung zu erreichen ist. Dies aber bedeutet, daß die Linie dort ausbeult. Die maximale Abweiôhung vom Kreis ist dabei proportional zum Radius und der Sehnen-länge zwischen den Stützpunkten. Soll diese Abweichung nicht sichtbar sein, d. h. unterhalb einer vorgegebenen Größe liegen, so ist die dazu notwendige Anzahl der Stützpunkte vom Zeichnungsmaßstab abhängig. Umgekehrt ist dann verständlich, daß im kleinen Maßstab gezeich-nete Kurven glatt erscheinen, bei lOfacher Vergrößerung aber noch Beulen aufweisen.
Man könnte nun denken, daß dieses Problem einfàch durch eine enge Punktfolge zu lösen sei. Einer entsprechenden Vermehrung dçr Stützpunkte Stehen aber physikalische Gründe entgegen.
Man kann davon ausgehen, daß eine Vorentwurfszeichnung im Maßstab 1:100 mit einer Genauigkeit von + 0,2
digitalisiert wird. (Der Fehler von + 0,2 mmist. in beiden Koordinaten möglich.) Dann liegt in natürlicher Größe jeder gemessene Punkt im Schnittpunkt der Diago-nalen eines Quadrates von vier Zentimetèrn Kantenlänge, innerhalb dessen jeder Punkt ebensogut zur Liniendar-stellung verwendet werden kann. Liegen de Aufmaßpunkte zu eng, so erhält man ohne einen Fehlèrausgleich in der Regel eine stark oszillierende Linie. Will man die Aus-gleichsrechnung wegen des damit verbundenen Aufwandes dennoch vermeiden, so muß man mit so wenig Punkten wie möglich auszukommen trachten. (Hierdurch wird natürlich sowohl die Digitalisierungsarbeit als auch der Platz-bedarf zur Speicherung der Linie reduziert.)
Die Erprobung verschiedener Interpolationsmethodén ließ letzlich das in /3/ beschriebene Verfahren (unter den gegebenen Voraussetzungen) am geeignetsten erscheinen,
da es einen
vernünftigen
Kompromiß zwischen den Möglich-keiten bot. Außerdem ist die LiniendarstelIung unternormalen
Bedingungen sogar über den durch die Stützpunkte definierten Teil der Kurve hinaus extrapolierbar, was in den Programmen verschiedentlich ausgenutzt wird (sIehe3.3.2.).
Welche Forderungen an ein Vèrfahren zum Interpolieren tabellarisch gegebener Linien zu stellen sind, wurde in /6/ sehr anschaulich erläutert. Als wesentlich sind zu nennen:
die.Invarianz der Interpolierenden gegen eine Drehung des Koordinatensystems,
ihre ausschließliche Abhängigkeit von den
ge-gebenen Stützptinkten,
die stetige Abhängigkeit ihrer Tangentenrich-tung und Krümmung vom Kurvenparameter.
Möglichst sollte die Krümmung (stückweise) eine lineare Funktion der Bogenlänge sein, was bewirkt, daß zwischen zwei Stützpunkten kein Krümmungsextrem liegen und auch
nur ein Wendepunkt vorkommen
kann.
Gerade und Kreishaben eine konstante Krümmung, wären dann exakt
darstell-bar.
Alle genannten Forderungen werdèn von einer
interpolieren-den Parameterdarstellung erfüllt, die Stückweise aus
Klothoidenbögen besteht, wenn diese in den Stützpunkten
mit stetiger Tangente und Krümmung aneinander gefügt werden.
Zur Erläuterung der Formeln dient die Abb. 8. Zwischen den
benachbarten Stützpunkten mit den Koordinaten
x,y. und
x11,y.1
is1t ein Kurvenstück so einzufügen, daß seineTangenten
in .den Endpunkten die Winkel a.und a11 gegen
die x-Achse haben. Der verbindende Klothoidenbögen Ist
dann durch t
Jcos
(t) dt
-1 t y(t) = y + b1J
sin q»t )
dtgegeben. Hierin ist: = - t +
i
(t2 1) und =i
(a+ aj)
bzw. =a1 .1)
die Konstanten b und sind so zu bestimmen, daß die
Kurve die Verbindungsgerade durch die beiden Stützpunkte
im Punkt schneidet. Dïes liefert für t i die
Be-dingungen i O =
J
sin ( (t ) -dt
und l = b.Jcos
( (t ) -dt
mit l = 2' (y.1=y.) und = .arctg(x11-x.)
Aus der ersten dieser Bedingungen kann iterativ berechnet
werden. Die zweite liefert dann b. b1 ist übrigens identisch mit der Bogenlänge des Kurvenstücks.
Dieses Vorgehen führt zwar stets zum Ziél, Ist aber zum
Interpolieren viel zu aufwendig. In /3/ wurden zur
schnelleren Berechnung dieser Konstanten Näherungsformeln angegeben, die allen praktischen Belangen genügen.
Die Konstanten sind also durch die Tangentenwinkel der Kurve und die Länge und Richtung der Sehne festgelegt. Die Tangentenwinkel ihrerseits werden so bestimmt, daß benachbarte Klothoidenbögen im gemeinsamen Stützpunkt gleiche Tangente und Krümmung besitzen.
Die Krümmung x(t) des Bogens ist eine lineare Funktion des Kurvenparameters t. Man rechnet leicht nach, daß
2y.t-
i.
= bIst. Ebenso Ist die Bogenlänge in t linear. Die. Krümmung ist daher auch eine lineare Funktion der Bogénlänge. Die oben genannte Forderung,nämlich:
t1(+1) =1t11(-l)
liefert dann für N Klothoidenbögen N-1 nichtlineare
Gleichungen zur Berechnung der Tangentenwinkel
a.1
in denStützpunkten zwischen den Kurvenstücken. Diese sind ite-rativ zu lösen. Das System ist durch eine oder zwei zusätz-liche Randgleichungen zu ergänzen, je nachdem ob nur eine oder keine Randtangente gegeben ist.
Benutzt man die Richtung der Winkelhalbierenden zwischen sich schneidenden Kurvensehnen als erste. Näherung für die Tangentenwinkel, so können die nichtlinearen Gieïchungen zu quasi linearen umgeformt werden. Man erhält:
111a+2
R1.1
Hierin ist R,+i ein Korrekturglied, das durch eine
Änderung der Tangentenwinkel nur geringfügig beeinflußt wird, so daß die Iteration rasch zum Stehen kommt.
Für diese Winkel werden dann die Krümmung in den
Stütz-punkten und die Bogenlänge der Kurve
berechnet
und in die3.3.7. Formeln zur Berechnung von Zwischenpunkten
Wie im Abschnitt 3.1.1. gesagt, wird die Sch±ffsform durch Interpolationstabellen repräsentiert. Die Pro-gramme werden aus ihnen mit allen notwendigen Daten versorgt. Bei den auszuführenden Arbeitèn kehren die
folgenden Grundaufgaben stets wieder;
Verdichtung der Interpolationstabellen (Untertafelung),
erechnung einer Koordinate zu einer
ge-gebenen Bogen länge,.
Berechnen der Bogenlänge zu einer gegebenen Koordinate.
Die Integrale in der Parameterdarsteliung der Klothoide
sind jedoch nicht geschlossen zu lösen. Durch Verwendung der nachstehenden Formel und mit sorgfältiger
Arbeits-organisation kann aber der numerische Rechenaufwand in
vernünftigen Grenzen gehalten werden.
Die Interpolationstabellen werden innerhalb jeden
Ab-schnitts schrittweise mit folgender Integrationsforme].
verdichtet:
Xp1
= Xp +
Xpyp+i =
+ LyI.I¿xl
¿t
i
¿tr
¿t
21g(t)+g(t1)+
5((t )+(t
Hierin ist g(t1)=cos ø(t1) für die Berechnung von ¿x1 bzw.
g(t1)=sincD(t) für ¿y. Die
SchrittweitetIA kann dabeileicht der lokalen Krümmung der Kurve angepaßt werden. Damit erhält man rasch eine so feine Untertafelung der
ursprünglichen Interpolationstabelle, daß sowohl die
zweite als auch dritte Grundaufgabe mit einem kubischen,
Diese Polynome bieten sich. an, weil bei der .Koordina-tenberechnung die Komponenten der Tangentenvektoren, d. h. die erste Ableitungen der Koòrdinatenfunktionen an den Intervallenden sowièso ausgerechnet werden. Die Integrationsformel ist durch die Verwendung der ersten und zweiten Ableitung nach t von hoher
Genau±g-keit und mit Vorteil zu gebrauôhen, wenn zum Zeichnen
einer Linie gleichzeitig beide Koordinaten zu ermitteln
sind.
Die Berechnung einer Ordinate zu einer gegebenen Abszisse (oder umgekehrt) läuft im Prinzip nach folgendem Schema
ab:
Aufsuchen des Kurvenabschrj.jttes, innerhalb dessen die Abszisse liegt.
Untertafelung des Abschnittes.
Berechnen der Bogenlänge Zur Abszisse. Berechnen der Ordinate zur .Bogènlänge.
In diesem Ablauf stört der Untertafelungsschritt. .Da er
jedoch zum Zeichnen einer Linie immer gemacht werden
muß, Ist es zweckmäßig, entweder zur späteren Verwendung
die ursprüngliche durch die vollständig untertafelte In-terpolationstabelle zu ersetzen oder während der Unter-tafelung solche Aufgaben wie die Berechnung von Aufmäßen zu gegebenen Abszissen etc. parallel zu erledigen.
Ob-gleich die letztgenannte Vorgehensweise einen größeren
Verwaltungsaufwand in den Programmen erfordert, weil in
verschiedene Listen gleichzeitig Resultate abzusetzen sind, Ist sie - von Ausnahmen abgesehen - vorteilhafter,
da der Bedarf an permanenten Speicherbereichen kleiner
Ist und seltener Datén von und zum Großraumspeicher transferiert werden müssen.
Wie groß der Verwaltungsaufwand zur Variation einer
Schiffsform dennoch ist, zeigen die Datenflußpläne In
4. Beispiele
Nachfolgend wird ein Beispiel zur Variation einer Schiffsform gegeben. Als Ausgangslinien wurde der Riß eines Schiffes mit folgenden Daten gewählt:
= 133,95 m B = 17,61. m T = 7,49 m
L/B = 7,61 B/T 2,35 CB = 0,703
V = 12424 m3
Schwerpunktslage: 01Ò5% vor L/2
Dieser Linienriß gehörte ursprünglich zu den gewählten Ausgangsformen für den Linienatlas. Er sollte ztinächst
nur bezüglich L/Ê und B/T variiert werden. Der zu
sem Zweck angefertigte Hauptdatenblock konnte für
die-ses Beispiel weiterbenutzt werden, wobei die Hauptparameter wie folgt verändert wurden:
Es handelt sich hierbei also nicht nur um eine
Ver-zerrung hinsichtlich LIB und BIT, sondern gleichzeitig um eine Änderung der Verdrängung und der Lage des Sòhwer-punktes.
Zur Anfertigung des Hauptdatenblocks war das in Tabelle 3 wiedergegebene Formular ausgefüllt worden. Außerdem hatte
man die Aufmàßpunkte der Spanten und des Vor- und
Hinter-stevens mit Hilfe eines Koordinatenxneßtjsches auf genömmen.
Einen Ausschnitt der Aufmaßliste zeigt dje Tabelle 4.
Mit diesen Daten wurde der in Abb. 11 dargestellte
Span-tenriß (mit Grundform bezeichnet) und die in Abb. 12 und
13 dargestellten Vor- und Hinterschiffswasserlinien
ge-zeichnet. Abb. 14 zeigt die entsprechende Spantarealkurve
L =
pp 133,95 m B = 20,61 m T = 7,49 m
L/B = 6,5 B/T = 2,75 CB = 0,680
und in Abb. 15 sind die wichtigsten Kurvenblattdaten auf-getragen. Diese entsprechen den in Tabelle 5 aufgelisteten
Werten. (Alle Diagramme sind hier - dem Format dieses
Be-richtes angepaßt - sehr klein gezeichnet.)
Um die gewünschte, oben genannte Variation auszuführen,
ge-nügen dem Programm folgende Angaben:
neuer Maßstab = 206,1 (In der Zeichnung: B = 20 cm)
neue Länge = 133,95 m
neues L/B-Verhältnis = 6,5 neues BIT-Verhältnis = 2,75
neue Völligkeit CB = 0,680
neue Schwerpunktslage 100xB/L = -0,50.
Das Programm korrigïert daraufhin die Hauptabmessungen des Schiffes und die Aufrnaßtabel].en.
In Abb. 11 bis 14 sind die Spanten, die Wasserlinien und die Spantarealkurve der variierten Form zum Vèrgieich der
Ausgangsform gegenübergestellt. Allerdings handelt es sich
nicht um Konstruktionsspanten. Die Spantpositionen sind entsprechend der veränderten Verdrängungsvertejj.ung
ver-schoben.,
Abb. 16 zeigt ebenfalls den Spantenriß der variierten Form,
diesmal jedoch die Konstruktionsspanten, d. h. diese Spanten
entsprechen der ursprünglichen Einteilung. Schließlich gibt Abb. 17 die Kurvenblattdaten der Variante.
5. Literaturverzeichnis
/1/
W. E. Alef
"Anwendung der Herinitéschen Interpolation auf
ebene Kurven und Rauinkurven"
HSVA-Bericht Nr. 1495
/2/
W. E. Alef
"Bemerkung zur Korrektur der Spantarealkurve
bei abweichender Verdrängung und
Schwerpunkts-lage"
HSVA-Bericht Nr. 1493
/3/
W. E. Alef
"über das krüinxnungsfreie Interpolieren mit
einer Parameterdarstellung einer Kurve"
HSVA-Bericht Nr. 1456
/4/
H. Söding
"Straken von Schiffslinien mit Digitalrechnern"
Hansa Jahrg. 104 Nr. 16 und Nr. 18
/5/
U. Rabien
"Rechnergestützter Entwurf von Schiffslinien
ausgehend von Grundformen"
Vortrag auf der erweiterten Sitzung des Fachausschusses
Schiffsentwurf und Schiffssicherheit der STG
vom 15. bis 17.10.1975
/6/
H. Michaelis
"Interpolationsverfahren mit natürlichen
Polynomen im Hinblick auf die Steuerung von
Werkzeugmaschinen"
VDI-Zeitschrift Jahrg. 104 Nr. 35
/7/
W. E. Alef und G. Collatz
"Computer Aided Design of Ship Lines by
Nonlinear Distortion of Parent Forms!'
t7638
C=O746
CM=Oi99____Ç_=O.753
L/
= 5U&I
S/Zt3 6.Ö73 z = D 4.Ö75 P/b 1ÄA= 2.
AnzahL j
ITh1F IC VEEIMITL irrÊ Vj
-- Ci 1 96 0 ¿13 1274 1147
TO8
0 792678 05
--786-1
0--428
0J83-L4.5
0 234 2113IM 5
274S 1L770 544 -(L0194-14690.241
2'183i426
-3325 0.747 06 0.0208Umrechnung auf lOOm-Schi unter Verwendung der
ITTC-Reibungsiinie mit AC vs n. CDV
V11iL:
0 O190856
537OJ61i
0.02290825
0.1629 419 0 02520 80i
OJSM
3780.0790;780
O154t
- - Adrni rai ftätsknnstante.:
resp. Tangent Point on Bottom z
[ml
z
1m]0,000
0,000
0,000
y
s
[]
1m) .4, 5000
Intersection Point with Centre Piane resp. Tangent Point on Bottom
r 1m)
0,000
O,000
0,000
y.
S [in)[]
TABELLE 2 KURVENBLATTDATEN PRO SPANT
(Beispiel für Spant O und 4,5)
..A Mz My
[m2)
[m3]
[m3]
0,00
0,0
0,0
.,0 00
0,0
0,0
0,00
0,0
0,0
0,00
0,0
0,0
o oo
0,0
0,0
0,00
0,0
0,0
0,00
0,0
0go
2,07
16,0
2,7
12,00
105,6
34,4
27,16
265,8
105,6
43,76
466,5
200,7
A .Mz My[m2)
.[m3)
[m3]
0,00
.0,0
0,0
13,74
5,7
116,7
28,74
24,0
255,5
44,16
55,3
402,1
.59,60
99,1
549,2
948
224,2
843,4
121, 37
3.99,
1137,5
152,2.5
624,8
.1431,7
183,14
900,2
1725,9
214,02
1225,6
2020,1
241, .67
155.9,5
2283,4
0,000
0 000
0,000
0,811
0,000
0,000
1,621
0,000
0,000
2,'i32
0,000
0,000
3,242
0,000
0,000
li 864
0,000
0,000
6,485
0,000
0,000
8,106
3,826
4,325
9,727
7,984
9,61.1
11,348
10,497
13, 720
12,800
12,260
17,117
0,000
14,410
i4,kiQ
0,811
.17,942
18,418
1,621
18,841
20,286
2,432
19,050
21,929
3,242
19,050
23,550
4,864
19,050
26,792
6,485
19,050
30,035
8,106
19,050
33,277
9,727
19,050
36,519
11,348
19,050
39,762
12,800
19,050
42,665
C7,101
0,000
0,000
0,000
01000
0,000
C CNummern der zusZtzIic1ien Spanten:
Endezeichen (c):
Nummern der nicht aufgemessenen Spanten:
Endczeichen(c)
0:5118
0,514
0,5640
TABELLE 3: FORMULAR ZUR ANFERTIGUNG VON HAUPTDATENSTREIFEN
0,0001
0,0518
0,104
0,156
0,2077
0,3098
0,4105
0,4606
0,5118
0,514
0,6654
0,7728
0,8298 0,8815
0,9445
.4
. - 4-Endezeichen (c): Mastab 103,035Breite auf Spanten Bap =
20,607
1/2 Flachbodenbreite f 0
Kimmhdhc k O
Tiefgang auf Mitte Schiff Tcl
7,493
Wasse.rlinienabstand dW
1,4986
Wasserlinienanzahl 8 5mm Abstand bis W1-Nr. )i (Angaben für Fräsplan)
1,0 10mm Abstand bis W]-Nr.J =2,0
Nummern der zusätzlichen Wi
Endezeichen ( ):
Uinge zw.d. Loten
Überhang hinteres Lot
Überhang vorderes Lot
Spantenanzahl
Anzahl der Spanten in der
Se.i tenans iclit
Lpp = 133,946 Uil
6,528
Vil e2,168
sz SZsei =3.
0,5
1,5
8,5413
07895 03967 08002 03173 07683 04132 07966 03198 07559 04293 07925 03240
07472 044M
07875 03320 07839 03400 £ 07810 03481 07773 03563 Spt.0,5
07684 03883 08085 03679 07560 0380708074 03723
07393 03969 08047 03760 07276 04131 07995 03805 07205 0429207888 03888
07163 0445407734 03967
07540 04132 £ 07424 0429307344 044M
Spt. 3,0
07989 03158 e 07912 03172 07855 03198 Spt1,0
07792 03239 08086 0315807714 03320
08059 03173 07602 0348008044 03198
07493 03643 08031 03239 07372 03806 08015 03320 07266 03968 08005 0340007194 04131
07995 03515 07152 04291 07965 03642 07135 04455 07919 03722 07829 03807 e 07599 03967 07427 04132Spt. 4,0
07324 04293 07876 03158 07258 04455 07794 03172 07722 03198 £ 07645 03240 07546 03321 Spt1,5
07418 03482 08086 03158 07322 03645 08052 03165 07247 03806 08034 03175 07188 03969 08009 0319907154 04132
07981 03241 07136 0429207948 03321
07132 04373 07928 03401 07902035i7
e 07866 03606 07810 0369107884 03808
07483 03970 07342 0413207265 04293
07197 04454 £7,2 2,35 0,70 0,9860 0,1 % 5,746
* related to Midship Section (Lpp/2.)
TABELLE 5: KURVENBLATTDATEN DER GRUNDFORM
z
T
LWL
Cwp(LPP) lOOxF*
1OIT.
101L
S lOOxB* zB CB (LPP) CP CMLPP LPP LPPXB?3 LPP13xB DisVt2/3 LPP T 0,100 0,952 0,5808 1,169 0,314 0,236 2,608 1,923 0,053 0,5186 0,5828 0,8898 0,200 0,960 0,6452 1,149 0,395 0,282 3,064 2,081 0,106 0,5685 0,6109 0,9306 0,300 0,964 0,6796 1,000 0,438 0,312 3,453 2,066 0,159 0,6009 0,6304 0,9532 0,400 0,966 0,7014 0,813 0,464 0,333 3,826 1,974 0,212 0,6237 0,6464 0,9649 0,600 0,968 0,7347 0,225 0,501 0,370 4,570 1,661 0,318 0,6554 0,6711 0,9766 0,800 0,981 0,7708 0,823 0,535 0,420 5,359 1,042 0,423 0,6798 0,6919 0,9825 1,000 1,025 0,8217 -2,432 0,580 0,501 6,182 0,107 0,532 0,7032 0,7132 0,9860 1,200. 1,044 0,8681 -3,472 0,625 0,582 7,026 - 1,008 0,643 0,7272 0,7358 0,9883 1,400 1,056 0,9073 -3,630 0,668 0,654 7,780 2,045 0,755 0,7496 0,7572 0,9900 1,579 1,065 0,9439 -3,227 0,709 0,726 8,509 - 2,653 0,855 0,7694 0,7763 0,9911.
-2
-o o O o o o o o I0.55
0.60
o q, o o o o o o o o o o o o o00
o % o0.50
065
0.70
CBAbb.i Schwerpunkts]:aqe als Funktion von Cß
o o
j'
0°
0 o0'_
00 O u.-'J o o loo XB/Lpp r41iJ +2
f
o0.15
0.80
0.85
L/B 6 4 O a o o Q o 00 0 e
8800
oo08
O o o 00 o o ) o o o o o o o o o o o o o I 0O0 0 0 000 o0 o0
o o00
0 o o D o o Q, J 'J 0 o o o n oC00
oo0
e o o-0 0 00 o o o o o 'J o 00 QQ o Q I o .100
o 0 o O o o nfl0 o00 00
oc
e G o 0.50 0.55 0.60 0,. 65 0.70 0.75Abb.2
Längen/BreitenVerhältnis als Funktion
von CB
0.80
o
0.85
-o
t
0.50 0 55 0.60
065
CB
0.70 0 75
Abb.3 Breiten/TiefgangVerhältnis als Funktion von CB
0.80. 3
e,
o 0 o 08°
o000
o 0 n o o o o Q o 2.-.O o
o 0_ * o . o Oo o o c»O O o Go o
o0oo0
o..
0)
00 .000 o
ooOo
O -o00
o C o s00
800ss
o:°
i
0.90V 0. 50 i 0.55 0.60 I
065
0.70 i 0.75Abb.4 Abhängigkeit der Hauptspantvölligkeit CM von Cß
MS' MS
T' = T-t
Die Forderung F'=F ergibt:
b=
1/il/Ti'
i
B/i
i
BIT