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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 89, Band 1, Nr. 21-22

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Academic year: 2022

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Chemisches Zentralblatt.

1918 Band _Nr. 21/22. 29. Mal.

-- D e r K rieg hat u n te r d e n M itarb eitern d e s Z en tra l­

blattes ein n eu e s O p fe r g efo rd ert. Am 29. M ärz fiel auf dem F elde d er E h re

Herr Dr. Karl Henle

in A u sü b u n g sein er sc h w e re n P flicht als B ataillonsarzt.

Er w u rd e auf dem W e g e zu m V e rb a n d sp la tz v o n ein er

F liegerbom be getroffen. "»

F a st 20 Jah re g e h ö rte e r zu d e n eifrig sten M itarbeitern des C h em isch en Z en tra lb la tte s, dem er d u rc h sein e viel- seitigfe u n d so rg sa m e A rbeit die w e rtv o llsten D ien ste geleistet hat. D em m ir a u c h d u rc h p e rs ö n lic h e F re u n d ­ schaft v e rb u n d e n e n tre u e n M itarbeiter w e rd e ich ein eh ren d es A n g e d en k en b ew ah ren .

A. H esse.

Apparate.

P. P. P e te rs o n , E in :Settandabdam pfbad m it Dampferhitzung. In einem K»stenbehälter aus verzinntem Eisenblech von 2 F a ß im Q uadrat und 4 Zoll H öhe . ist ein quadratisch nach dem M ittelpunkt des KastenB Bich veijüngendes Eisenrohr- syBtem (die einzelnen geraden R ohrstücke von */, Zoll StäTke sind m iteinander durch Knieatücke verflanscht) eingelegt und m it. gereinigtem Seesand ( l 1/ ,—2 Zoll hoch) überdeckt. Durch das H eizrohrsystem , daa einen D ruck von 100—i5 0 P fund per Quadratzoll auszuhalten bestim m t ist, ström t überhitzter Dampf. D er Dampfeinlaß^

erfolgt durch ein SABCOsche* Ventil, das sich bei E in tritt einer bestim m ten Badtemp.

automatisch schließt (vgl. die beiden A bbildungen im Original). Abdampfschalen.us'w.

wühlt man in den Sand etw as ein. Ü ber dem engsten Heizröhrenviereek herrscht ein« Temp. von 140*. (Journ. of Ind. and Engin. Chem. 9. 686. J u li [24/2.] 1917.

University of Idaho, Moscow. Soil F ertility Laboratory.) Spkteb.

X X II 1. 61

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902 '1 9 1 8 . I.

Jos. A. S h a w , E in e neue Filtrier flasche. Birnenförmiger S eheidetrichter, an dem, nächst dem Halsteile, ein rechtw inklig umgebogenes Absangröhrchen angesetzt ist (vgl. die A bbildungen im Original). D er P iltriertrichter w ird in den H als des App. mittels Stopfens dicht eingesetzt u. das A bsaugröhrchen an die Vakuumleitung angesehlossen. D er Verschlußhahn am unteren Teile des A pp., der breite H ahn­

bohrung aufw eist, erlaubt bequemes Ablassen des erhaltenen F iltra te s, bezw.

W aschwassers. F ab rik an t: Ei m e r & Am e n d. (Journ. of Ind. and Engin. Chem.

9. 793. A ugust [11/6.] 1917. Midland, Pennsylvania. P ittsburg Crucible Steel Com­

pany. Laboratory.) Sp e t e r.

G. S c h u m a c h e r, F in e einfache Gaspumpe. Um Gasen, die unter geringem D ruck gegenüber der Atm osphäre eine Leitung, wie z. B. Generatorgas, durch­

fließen, zwecks Heizw ertbest, einen genügenden D ruck zum T reiben des Gas­

messers etc. zu verleihen, h at der Vf. aus zwei Fabrradpum pen und vier Bunsen- ventilen eine einfache Gaspum pe konstruiert. D ie B etätigung der Pum pe ist aus der im Original befindliehen F ig u r ohne weiteres ersichtlich. (Journ. f. Gasbeleuch­

tung 6 0 . 562— 63. 3/11. 1917.) Pf l ü c k e.

E . F . N o r th r n p , E rzeugung hoher Temperatur und ihre Messung. Vf. be­

schreibt einen auf elektrom agnetischer Induktion beruhenden Ofen, der Tempp.

bis über 1600° gibt, u. ein starkes, tragbares Pyrometer, das nach A rt der Potentio­

m eter konstruiert ist. Ein anderes vom Vf. angegebenes P yrom eter ähnelt im allgemeinen einem großen Hg-Therm ometer; es besteht aus G raphit u. ist mit Sn gefüllt; der S tand des Sn in der Böhre wird durch elektrischen K ontakt festge­

stellt. Dieses Pyrom eter gibt noch Tempp. über 16S0# an ; die höchste damit meßbare Temp. dürfte über 1800° liegen. (Journ. Soc. Chem. Ind. 36. 1161—63.

30/11. 1917.) Bü h l e.

C. B . D a r lin g , Thermoelektrische Pyrometer aus basischen Metallen. Sie be;

sitzen m ehrere Vorzüge, wie die Entw . einer mehrfach größeren EMK. als das L e CHATELiERsche Pyrom eter aus P t-P tB b , wodurch die V erw endung kräftigerer Indieatoren u. eine genauere Best. innerhalb eines gegebenen Temperaturintervalls möglich ist. A ndererseits stehen sie dem L e CHATELiEEschen Pyrom eter insofern nach, als sie für eine längere Zeit nicht über 1000° hinaus zu brauchen sind. Um dem abzuhelfen, schlägt Vf. vor, eines der beiden Metalle oder beide im gescbm.

Zustande zu verwenden. D ie F F . solcher Metalle (Fe, A g , Cu, A l, Sn, Ni) sind hoch genug, um Tempp. von wenigstens 1500* bestimmen zu lassen. Im allge­

meinen werden die therm oelektrischen Eigenschaften durch das Schmelzen nicht beeinflußt; die K urve für Temp. und EMK. zeigt am Schm elzpunkt keine Diskon­

tin u ität m it Ausnahm e von Bi und P b . Vf. beschreibt kurz eine Vorrichtung zur A usführung dieses G edankens, die sich bisher bew ährt hat. (Journ. Soc. Chem-

Ind. 36. 1167—68. 30/11. 1917.) Bü h l e.

B . G. v a n N a m e und W. G. B ro w n , E in A pparat zur Bestimmung von Gefrierpunktserniedrigungen. Die zu untersuchende Lsg. befindet sieh in einem WEiNHOLDschen Gefäße. In die Fl. hinein taucht ein Beckmannthermometer, ein B ührer und ein K ühlrohr, durch welches eine abgekühlte Salzlsg. fließt, um die

z u untersuchende Lsg. unterkühlen zu können. (Amer. Journ. Science, S i l l i m a N

[4] 43. 110—14. F eb ru ar 1917. K en t Chemical Lab. der YALE-Univ.) Me y e b.

H e in r ic h B o r n g r ä b e r , Apparatur zur Verarbeitung von ammoniakhaltigem Gaswasser a u f schwefelsaures Am m onium B auart Poetter. D er App. wird an Hand

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1 9 1 8 . 1. 903 dreier Abbildungen naeb E inrichtung und H andhabung beschrieben, und es -wird die W irtschaftlichkeit der A rbeit dam it erörtert. (Chem. A pparatur 5. 17— 19.

10/2.) Rü h l e.

Allgemeine und physikalische Chemie.

W . H e r z , F lu id itö t un d spezifisches Volumen von wässerigen Lösungen. Die vom Vf. bei Salzlsgg. gefundene lineare Beziehung zwischen F lu id itä t und spezi­

fischem Volumen (Ztschr. f. anorg. Ch. 99. 132; C. 1917. II. 447) findet sich auch bei den wss. Lösungen von Säuren, Basen und indifferenten Stoffen. (Ztschr. f.

anorg. Ch. 102. 173—76. 5/2. 1918. [16/7. 1917.] Breslau. Pharm az. In st. d. Univ.) Gb o s c h u f f. G n illa u m e H ir s c h e i, Der elektrische Funke als Zerstäuber von Lösungen und seine Verwendung zur Herstellung monochromatischen Lichtes. L äß t man den Funken an der Oberfläche einer Salzlsg. überspringen, so findet eine Zerstäubung statt, die in erster L inie bisher als störend em pfunden w orden ist. Man kann aber diese Zerstäubung, die n ich t von der N atu r des Salzes,, sondern nu r von den elektrischen Bedingungen abhängt, auch dazu benutzen, die Flam m e des Bunsen­

brenners, die Wasserstoffflamme oder die Knallgasflamme zu färben. Besonders eingehend wird eine A nordnung zur Erzeugung einer hellen N a-Flamm e für die Zwecke der Saccharimetrie und der O ptik beschrieben. (Rec. trav. chim. Pays-

Bas [3] 36. 110—15. März 1916. Leiden.) # By k.

E. M. W e llisc h , D ie Bewegung von Ionen und Elektronen in Gasen. (Amer.

Journ. Science, Sil l im a n [4] 44. 1— 32. — C. 1918. I. 3.) Me y e b. H. J. V ennes, Die Bremsung von a-T tilchen durch Metalle. Von Ma b s d e n

und Ri c h a e d s o n (Philos. Magazine 25. 184; C. 1 9 1 3 .1. 878) ist festgestellt worden, daß die Luftstrecke, um die eine Metallfolie die Reichweite eines «-Teilchens verkleinert, abhängig ist von der A rt und W eise, wie dieses M etallblättchen an­

gebracht ist. Das L uftäquivalent des BlättchenB ist erheblich größer, w enn es direkt über der Strahlenquelle angebracht ist, als w enn es am E nde der Reich­

weite sich befindet. Die Reichweite von «-Teilchen nach dem D urchgänge-von Al, Duteh Metal, Ag und Au-F#lien w urde nach der „point discharge“-Methode bestimmt, die mit der von Ri c h a r d s o n und Ma e s d e n benutzten Scintillations- methode verglichen wurde. Es ergab sich, daß beide Verff. dieselben Ergebnisse liefern, die auch m it den von Ri c h a b d s o n und Ma b s d e n gefundenen zusammen­

fallen. (Amer. Journ. Science, Si l l i m a n [4] 44. 69— 72. Ju li 1917.) Me y e b. E. G riffiths und F. H . SchofLeld, Byrometcreichung. Zusammenfassende E r­

örterung der Verff. (Journ. Soc. Chem. In d . 3 6 . 1163. 30/11. 1917.) Rü h l e. R. S. W h ip p le , Eingraben der kalten Bindungsstelle eines Thermoelementes.

Um dia kalten Bindungsstellen eines Thermoelementes bei m öglichst gleichm äßiger Temp. haltan zu können, empfiehlt V f., sie etw a 10 F uß tie f u nter F lu r einzu­

graben, wo die Temp. während des Ja h re s «innerhalb 2° konstant bleibt. Die A*s- uhrung dieses Vorschlags m acht keine Schwierigkeiten, w enn ein Pt-PtR h-Therm o- element nach Pe a x e verw endet wird. (Journ. Soc. Chem. Ind. 36. 1163— 64.

30/U- 1917«) Rü h l e.

R. P. B ro w n , Selbsttätige Kontrolle u n d Messung hoher Temperatur. K urze, ämsammenfassende Erörterung. (Journ. Soe. Chem. Ind. 36. 1164. 30/11. 1917.)

Rü h l e.

61*

(4)

904 1918. I.

F. R o g e rs , E ine neue A r t eines Thermoelementes. Seine Enden sind mit feuer­

festem Material umgeben u. stehen in fester Berührung m it dem Ende der Scheide.

A uf die zu messende Temp. w ird nur das äußerste Ende erhitzt. Die L u ft tritt in die Scheide oben ein u. tr itt aus Öffnungen w enig oberhalb des Endes wieder aus. Die durch die kalten V erbindungsstellen bedingten Störungen w erden da­

durch vermieden, daß man diese Stellen nahe am L u ftein tritt innerhalb der Scheide anbringt. (Journ. Soc. Chem. Ind. 36. 1166. 30/11. 1917.) Rühle.

G. E. M. S to n e , Vermeidbare Ursachen fü r Unsuverlässigheit in der thermo­

elektrischen Pyrom etrie, besonders in Elementen aus basischen Metallen. Es werden kurz zusamm enfassend die Fehlerquellen solcher Elem ente und die Möglichkeiten, ihnen zu begegnen, besprochen. (Journ. Soc. Chem. Ind. 36. 1168. 30/11. 1917.)

Rühle.

Anorganische Chemie.

R . G. v a n N a m e und W . G. B ro w n , Über Trijodid- und Tribromidgltieh- gewichte, im besonderen in Cadmiumlösungen. Es w erden die älteren Unterss. über das Gleichgewicht R J , ^ R J -f- J , diskutiert. Die HERZschen U nterss. über Ba- un d Sr-Trijodid (Ztschr. f. anorg. Ch. 71. 254; C. 1911. IL 1012) w erden mit der jAKOWKiNschen A nnahm e durchgerechnet, daß nicht n u r das eine Jodatom des Erdalkalijodids, sondern beide Jod addieren, daß es sich also um das Gleichgewicht

‘/jB aJe -)- J , und nicht um B « J, ^ B a J, -f- J* handelt. Mit dieser A nnahm e ergaben auch die UEBZsehon V erteilungsverss. gute Gleichgewichts­

konstanten. Die V erteilungsverss. der Vff. w urde m it den Jodiden des Z n , N i, Sr, L a , Cd ausgeführt, außerdem w urden noch einige Alkalidoppeljodide und Bromide des Cd und H g untersucht. Es ergab sieh, daß die Verteilungsverss. m it freiem Jod zwischen diesen Salzlsgg. und einer nichtwss. P hase zu befriedigenden, von der K onzentration unabhängigen G leichgewichtskonstanten führten, die beim Sr, Zn, N i und L a vom Metall unabhängig w aren und bei 25° um 0,0014 herum lagen.

Eine Ausnahm e machen C d Js , CdBr, und H gB r, und die Doppelsalze C dJ,-2K J, H g J ,- 2 K J , C dB r,-2K B r und H g B r,• 2 KBr. H ier w ächst die K onstante des Gleich­

gewichtes zwischen den was. Lsgg. dieser Salze und zugefügtem Jod, bezw. Brom und einer nichtw ss. P h ase mit steigender K onzentration stark an, n ähert sich aber m it großer Verd. dem normalen W erte der vorher erw ähnten Salze. Das deutet d ara u f hin, daß in den Lsgg. der Cd- und Hg-Salze abnorme Verhältnisse vor­

liegen, die man durch Annahm e von Komplexbildung erklären kann. Dabei muß man noch annehmen, daß sowohl die komplexen Moleküle, wie auch die komplexen Ionen kein freies Halogen zu addieren vermögen. U nter dieser Annahme läßt 3ich der A nteil der komplexen Moleküle und Ionen aus den A bweichungen der Ver­

teilungskonstante vom normalen W erte berechnen. D er aus einfachen Molekülen und Ionen bestehende B ruchteil einer reinen Cd J,-L sg. w ächst m it der Verdünnung und beträgt bei 25* in 0,5-, 0,25-, 0,125- und 0,01-molarer Lsg. 6, 10,6, 16,8 und 55*/». (Amer. Journ. Science, S illim a n [4] 44. 105—23. A ugust 1917. K ent Che­

mical Lab. der YALE-Univ.) Meyeb.

M&x Trautz und V a ia n ji P. D a la l, D ie Geschwindigkeit der Nitrosylbromid- btldung 2 N 0 -{- B r , = 2 N 0 B r . (Vgl. T r a u t z , Ztschr. f. anorg. Ch. 96. 1; C- 1916. II. 711; T r a u t z u. Hin k e, Ztschr. f. anorg. Ch. 97. 127; C. 1916. II. 1108;

Txaütz u. Wachxnheim, Ztschr. f. anorg. Ch. 97. 241; C. 1916. II. 1109.) Vff.

bestimm ten manometrisch die Geschwindigkeit der Rk. 2 NO -f- Br, — Y 2NOBr zwischen —15 und + 1 5 ° bei Brom drucken von 11—26 mm und NO-Drucken von

(5)

1918. I. 905 11—12 mm. Andere D ruckverhältnisse und höhere Tempp. verboten sich wegen des Zerfalls von NOBr, tiefere wegen Kondensation von Brom oder NOBr an Glas.

Die Gefäßwand beeinflußte die Rk. n ur w enig; doch zeigte sich eine gewisse Be­

einflußbarkeit, vrelehe aber nie die G rößenordnung der R eaktionskonstanten änderte, durch Reinigung der Gefäße oder neues G efißm aterial. Bei Brom übersehuß ver­

lief die Rk. immer g la tt nach dritter O rdnung; bei äquivalenten Mengen w urde sie allmählich langsam er, so daß die K onstanten sanken, ganz entsprechend der vom Stoßdauersatz geforderten D eutung der Rk. dritter O rdnung als einer Ü berein­

anderlagerung des unm eßbar schnell erreichten Gleichgewichtes NO -f- Br, NOBr, und der m eßbaren doppelten U m setzung NOBr, NO 2N O Br. Die K on­

stanten der Rk. in (ccm/Mol)s : sec lagen zwischen 0,9 und 1,6 >1010 und fielen bei Begünstigung der W andrk. durch G lassplittcr oder bei längerem A uf bew ahren des Broms im Gefäß vor dem Vers. größer aus, ebenso bei den niedrigsten Tempp., bei denen die A dsorption sehr anwächst. Bei der höchsten Temp. + 1 5 ° m acht die Korrektion für die Gegenrk. schon so viel aus, daß man n u r noch die G rößen­

ordnung der K onstante angeben kann. Die Tem psraturkoeffizienten der Rk. im mittleren Gebiet —7 bis -f-O0 waren sehr klein und anscheinend noch ein wenig größer als 1. Die Theorie der Reaktionsgeschw indigkeit bestätigt sich auch hier vollkommen. (Ztschr. f. anorg. Ch. 102. 149—72. 5/2. 1918. [1/8. 1917.] H eidel­

berg. Physik.-ehem. A bt. d. Chem. U nir.-Lab.) Gboschuff. V crnon C. S h ip p e e , N otiz über reines Natriumclilorid. A uf verschiedene Arten hergestelltes Salz konnte durch viermaliges U m krystallisieren aus destilliertem IV. von der größten Menge des ursprünglich vorhandenen K-Salzes (vgl. Lohman, Chem. News 114. 53) befreit w erden. Salz aus metallischem N a enthielt danach weniger als 0,01 */0, solches aus m it A. gereinigtem NaOH 0,03°/, und gewöhnliches

„C. P.“-Salz 0,07% KCl. (Chem. News 116. 213—14. 2/11. [24/9.J 1917. Coenell

College.) Spiegel.

G eorge S. J a m ie so n , Über die Doppelsalse des Caesiumchlorids m it Calcium- w*id Strontiumchlorid. 80 g CsCl und 40 g wasserfreies CaCl, w urden in 100 ccm b. W. gelöst. Ü ber N acht schieden sich farblose K rystalle ab, die abgesaugt und 4 Stdn. lang über CaCl, getrocknet wurden. Zu der M utterlauge wurden nochmals 40 g wasserfreies CaCl, hinzugefügt und eine zweite Portion des Doppelsalzes erhalten, w orauf noch zum d ritten Male 40 g CaCl, hinzugesetzt w urden. Die Krystalle der drei A usbeuten stimmten auf die Formel 2 CsCl'CaCl^’2H ^O . Zur Darst. des Sr-Salzes w urden 100 g CsCl und 79 g kryitallisiertes SrCl, in 150 ccm b. W. aufgelöst, w orauf sich nach einigen Stunden dünne, blätterförm ige K rystalle von der Zus. 5 CsCl-2 SrCl.2- 8 H %0 abschieden. Mit Barium chlorid konnten keine Doppelsalze erhalten werden, ebensowenig wie m it den Erdalkalibrom iden und CsBr. (Amer. Jo u m . Science, Silliman [4] 43. 67—68. Ja n u a r 1917. Sheffield

Chemical Lab. YALE-Univ.) Me yeb.

W. O echsner d t C oninck, Uber einige Reaktionen der Carbonats des Calciums, Strontiums, Zinks und Magnesiums. Vf. h a t auf diese Carbonate gesättigte Lsgg.

von K,SO, u. K H S 0 4, Ammoniumsals (sei ammoniae), NH4*NO, u. KNO, bei ge­

wöhnlicher Temp. längtre Z e it einw irken lassen und festgestellt, ob Rk. eintrat.

Kine solche fand teilweise s ta tt zwischen CaCO, und K ,S 0 4, K H S 0 4 und K N O ,;

ötCO, u. NH4-N O ,; BaCO, u. KNO, n. Ammoniumsalz; ZnCO, u. K H S 0 4; MgCO,

«nd Ammoniumsalz. K eine Rk. fand sta tt zwischen SrCO, u. K H S 0 4; BaCO, und S04. Diese Rkk. gehen bei 100* in viel kürzerer Zeit vor sieh. (Revue gind- ra-e de Chimie pure et appl. 19. 27— 28. Ja n u ar u. F eb ru ar 1916. Montpellier.)

Rühle.

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906 1918. L E rnst Jäneoke, Vollständige Übersicht über die Lösungen ozeanischer Salze. I I I . (Vgl. Ztschr. f. anorg. Ch. 100. 176; C. 1917. II.. 722.) Die Beschreibung der graphischen D arst. der gesättigten Lsgg. im System (Naa-K,-M g)(CL,*S04) m it NaCl als Bodenkörper wird fortgesetzt. Vf. bespricht die graphische D arst. unter Be­

rücksichtigung des W assergehaltes für die Grenzlsgg. (Na5-K s -M g)Cl,, (Na,-K,)*

(CI,• SO,) und (Na,-Mg) (C1,-S04) und die quantitativen U m setzungsgleichungen in dom invarianten P unkte. (Ztschr. f. anorg. Ch. 102. 41—65. 4/1. 1918. [18/7. 1917.]

Hanaover. Techn. Hochschule.) G eoschüFF.

ST. L. B o w e n , D ie Natrium -K alium nephelite. Es w urde das binäre System Na A lSi04- KAlSiO, untersucht. Die Na-V erb. tr itt in zwei enantiotropen Formen auf, dem Nephelit und dem Carnegieit, die durch einen U m w andlungspunkt bei 1248’ getrennt sind. D er F. des C am egieits, der bei höheren Tempp. bestän­

digeren Form , liegt bei 1526°. D ie K -K om pouente tritt als K aliophilit, isomorph m it dem N ephelit, und in einer orthorhom bischeu Form auf, die über 1540* be­

ständig ist und bei 1800° schmilzt. Die K -V erb. bildet m it dem Carnegieit ein E utektikum vom F. 1404°, m it Nephelit aber bildet sie eine ununterbrochene Beibe von festen Lsgg. Es ergibt sieh also, daß K A lS i04 und NaAlSiO* die fundamen­

talen Bestandteile des natürlichen Nephelits bilden. D aneben enth ält er aber wechselnde Mengen P lagioklas, der zwischen A lbit und A northit wechseln kann, in fester Lsg. Es empfiehlt sich also, die Zus. der Nephelite au f G rund der vier K om ponenten K A lS i04, NaAlSiO,, NaAlSiaO, u. CaA)jSiaO, auszudrücken. (Ainer.

Jo u m . Science, S i l l i u a n [4] 43. 115— 32. Febr. 1917. [4/12. 1916.] Geophvsiksl.

Lab. d. C a b k e g ie Institution. W ashington.) Meyeb.

E o b e r t K re m a n n und H e rm a n n B re y m e s s e r, Z u r elektrolytischen Abtchei- dung'von Legierungen und deren metallographische u n d mechanische Untersuchung.

V III. Mitteilung. Über die bei gewöhnlicher Temperatur unter höheren Wasserstoff- drucken erhaltenen kathodischen Abscheidungen von E isen und Eisen-Nickellegierungen.

(Forts, von E h e m a n n , S c h a d in g e b , K e o p s c h , Monatshefte f. Chemie 38. 91; C.

1917. II. 364.) D a bai halbwegs praktisch verw endbaren Strom diehten sich mit dem Eisan auch W asserstoff ausscheidet, verarm t die Lsg. in der N ähe der Kathode an H-Ionen, es scheidet sich Ferrohydroxyd ab, u. das kathodisohe Eisen wird oxyd­

haltig. Mit steigender Strom dichte w ird die W asserstoffabscheidung und damit der Oxydgehalt gesteigert. Entgegengesetzt wirken T am peratursteigerung, Er­

höhung der M etallionenkonzentration, Verm inderung der OH'-Ionenkonzentration (durch Säurezusatz). Das kathodisch abgeschiedene Eisen ist h a rt und spröde und enthält W asserstoff gel., u. zw ar m it steigender Strom dichte und sinkender Temp.

in steigendem Maße. D er WasserstofFgehalt ist in den verschiedenen Schichten verschieden u. veranlaßt mechanische Spannungen zwischen den einzelnen Schichten, die ein A bblättem oder Abrollen, bezw. eine Krüm mung (konkave Seite nach der Anode) veranlassen. Das Abscheidungspotential des W asserstoffs ist außer von der H '-Ionenkonzentration auch vom W asserstoffdruck in der N ähe der Kathode abhängig; der W asserstoff scheidet sich um so schwerer ab , je höher sein Druck ist. D as bei höheren H ,-D rucken (20 Atm.) aus Ferrosulfatlsgg. abgeschiedene Elektrolyteisen zeigt keine Krüm m angserscheinungen und ist gröber krystallinisch, weicher und fester als das bei gewöhnlichem D ruck abgeschiedene. — Zur Prüfung der Festigkeit (D urchbruch von Plättchen) diente ein von den Vff. konstruierter Festigkeitsprüfer (Beschreibung s. Original), m it welchem auch die Festigkeit von Z in n und Elektrolytkupfer untersucht wurde. D ie F estigkeit des bei 20 Atm. ab­

geschiedenen Eisens ist etw as kleiner als die des Zinns und zehnmal kleiner als die des K upfers. D as bei niederer Strom dichte (Rückseite der Elektrode) abge-

(7)

1918. T. 9 0 7 sehiedene K upfer ist etwas fester als das bei höherer abgeschiedene. — U nter­

schiede in der M agnetisierbarkeit der verschiedenen Elektrolyteisenproben wurden nicht beobachtet.

Aus N ickelsulfat-Eisensulfatbädern stellten Vff. bei gew öhnlicher Temp. unter höherem H j-D ruck (25 Atm.) Nickel-Eisenlegierungen von der ungefähren Zus. des technischen N ickelstahls dar, welche aber ungem ein spröde und w enig fest waren.

Es macht kaum einen U nterschied, ob die Legierung bei gewöhnlichem oder höherem H ,-D ruck abgeschieden wird. Eine Besserung ist durch Tem peratur­

erhöhung nicht zu arzielen, weil die M atallüberspannung des edleren Nickels dann aufgehoben, und das Nickel leichter als das Eisen abscheidbar wird. (Monatshefte f. Chemie 38. 359—84. 28/12. [10/5.] 1917. Graz. Chem. Inst. d. Univ.) Ge o s c h u f f.

R u d o lf R u e r und F r a n z G o e re n i, über die Schmelz- un d Krystallitations- vorgänge bei den Eisen-K ohlenstoff legier ungen. (Vgl. Eu e r und Il j i n, Metallurgie 8. 97; C. 1911. L 1108; Ru e r u. Kx e s p e r, Perrum , N eue Folge der „M etallurgie“

11. 257; C. 1914. II. 302; Eu e r u nd Go e r e n s, F errum , N eue Folge der „M etal­

lurgie“ 13. 1; 14. 49; C. 1916. I. 133; 1917. I. 1065.) Zur therm ischen u. mikro­

graphischen Neubestim m ung einzelner Teile des Zustandsdiagramms der Eisen- Kohlenstofflegierungen schmolzen Vff. reines Elektrolyteisen m it Zuckerkohle im elektrischen Ofen in Porzellanröhren u nter N j zusammen. Zur Eichung des Thermo­

elements dienten die F F . des Sb (630,6°), Cu (1084°) und Ni (1451°). — E s ergab sich die Schmelz- und E rstarrungstem p. des Zem entiteutektikum s im M ittel zu 1145°, die des Graphiteutektikmms zu 1152°, die eutektische K onzentration des ersteren zu 4,2% , des letzteren zu 4,15% C, der P erlitp u n k t zu 721° bei 0,9% C.

Für die Entstehung des grauen Roheisens folgt, daß die Graphitbildung an die Ggw. der fl. P hase gebunden i»t, die Ausscheidung des G raphits also aus der Schmelze erfolgt und nicht durch Zerfall von schon ausgeschiedenen K rystallarten.

Zum Schluß geben Vff. eine Zusam m enstellung der Bestst., welche den Vff. hin­

länglich genau erscheinen, um als U nterlage des Sohmelzdiagrams dienen zu können.

(Ferrum, Neue Folge der „M etallurgie“ 14. 161—77. Aug.-Sept. 1917. A achen. Inst, f. theor. H üttenkunde u. physik. Chem. d. Techn. Hochschule.) Gr o s c h u f f.

L. C a v el, Über Radium . Zusammenfassende D arst. der E ntw . der theoreti­

schen Grundlagen und der Verd. der Eadium forschung, sowie ihres gegenw ärtigen Standes. (Revue générale de Chimie p ure et appl. 18. 33—42. 21/2. 1915.) Rü h l e.

R. G. T&n Name, Über den Temperaturkoeffizitnten einer heterogenen Reaktion.

Um die A bhängigkeit der A uflösungsgeschwindigkeit von Metallen von der Temp.

kennen zu lernen, w urde Cadmium nach dem früher beschriebenen Verf. (v a h Name und Hi l l, Amer. Journ. Science, Sil l im a n [4] 3 6 . 543; C. 1914. I. 20) in einer Lsg. von Jod in K J zur Auflösung gebracht u. die Geschw indigkeitskonstante nach der Gleichung K = 2,3 — lg. — bestimmt. D a die Auflösungggeichwin-

ZJ t Cj

digkeit von der Gesehwinigkeit ab h ä n g t, m it welcher die Lsg. g erührt w ird , so wurde eine entsprechende K orrektion angebracht. Ebenso w urde auch eine Kor­

rektion für die Verdam pfung der Lsg. eingeführt. Die G eschw indigkeitskonstanten bei 0, 15, 25, 35, 45, 55 und 65° sind 3,72, 5,87, 7,62, 9,55, 11,81, 14,26 u. 16,93.

Der Temp.-Koeffizient für 10° ist 1,35 bei den tieferen und 1,19 bei den höheren lempp., er jt t also von derselben Größenordnung wie der Tem p.-Koeffizient der Diffusion der binären Elektrolyte. D a die Geschwindigkeit der Auflsg. von der Diffusionsgeschwindigkeit der lösenden Salze abhän g t, so w urde auch die Ab- augigkeit der F lu id ität der lösenden Fl. von der Temp. gemessen wegen des

(8)

908 1 9 1 8 . 1.

möglichen Einflusses au f die D icke der Diffusionsschicht. E s ergab sich dann, daß die Gesehwindigkeitskonstante K der Auflösung proportional w ar dem Prod.

der absol. Temp. u. der F lu id itä t: K = 22,2 T. (Amer. Journ. Science, Silt.i-

m a n [4] 4 8 . 449—60. Ju n i 1917. YALE-Univ. K ent Chemieal Lab.) Me t e r. S . G. van Name und W. G. B row n, Ionisation und Polymerisation in Cad­

miumjodidlösungen. D as abnorme V erhalten der w s b . Lsgg. von C d J ,, das sich bei den Verteilung»verss. mit freiem J gezeigt b atte (vgl. S. 904) u. au f Komplex­

bildung zarückgeführt w ird, sollte noch durch elektrom etrische Messungen und G efrierpunktsbestst. von jodhaltigen C d J,-L sg g . genauer untersucht werden. Die Messungen der EMK. zur Best. der Jodionkonzentration der C d J,-L sg g . wurden an der K ette P t : K J -j- J , (G e sätt.): NH<NO, : C dJ, -f- J , : P t vorgenommen. Die G efrierpunktsbestst. w urden ausgeführt, indem zu bekannten C dJ,-Lsgg. bekannte Mengen J hinzugefügt u. die Erniedrigung des G efrierpunktes der Lsg. gemessen wurde. D ie kryoskopisch berechnete Jodionkonzentration w ar bei den 0,01- und 0,125-molaren Lsgg. etwas niedriger als die elektromotorisch gefundene, aber nicht bei den stärker konz. D er G efrierpunkt dar CdJ,-Lsgg. w ird durch hinzugefügtes J gleichm äßig erniedrigt, u. zwar um 1,4“ pro Mol, in den größten Vardünnungen etw as weniger. D as deutet darauf h in , daß selbst in der 0,01-molaren Lsg. noch beträchtliche Mengen von Komplexen vorhanden sind. (Amer. Journ. Science, S i l l i m a n [4] 4 4 . 453— 68. Dez. 1917. Y A L E -U niv. K ent Chemical Lab.) M e y e r .

Organische Chemie.

J. Böeseken und J. Benedictus, Die kryoskopische Konstante von asymmetrischem Heptachlorpropan, CClt -CGl3.C C l,H . a. Heptachlorpropan eignet sich für die Best.

des Mol.-Gew. D ie kryoskopische K onstante beträgt ca. 120. D ie Löslichkeit von H ydroxylverbb. u. von SS. in H eptachlorpropan ist jedoch nicht sehr groß. Für SS. ist dieses Lösungsm ittel ein stark assoziierendes, so daß selbst SS. m it höherem Mol.- Gew., wie Undecylensäure, Laurinsäure, P alm itin- und Stearinsäure darin Doppel­

moleküle bilden. A uch Alkohole zeigen dieselbe Anomalie. In sehr starker Ver­

dünnung ist das Mol.-Gew. fast norm al, es nim m t aber rasch zu m it der Kon­

zentration. K W -stoffe, Chloride, A m ine, Ä ther und E ster verhalten »ich normal.

D as L ösungsm ittel kann also in der Kryoskopie empfohlen w erden, ausgenommen für Alkohole. Bei SS. kann das Mel.-Gew. durch 2 dividiert werden. (Bee. trav.

chim. Pays-B as 37. 121—29. [27/6. 1917.] Organ. L ab. Techn. Hochschule, Delft.) Sc h ö n f e l d. Ludw ik Szperl, Über die E inw irkung von Schwefel a u f organische Verbin­

dungen. I. Kohlenwasserstoffe. (Vgl. folgende Reff.) Zusam menfassende Besprechung der L iteratur. (Chemik Polski 15. 10—18.) Sc h ö n f e l d.

Ludw ik Szperl und Tadeusz W ierusz-K owalski, Über die E inw irkung von Schwefel a u f organische Verbindungen. H . {Diphenylmethan -f- F luortn. Dibentyl.) N ach Ka u f m a n n (Ber. D tsch. Chem. Ges. 2 9 . 73) kann durch E rhitsen von Di­

phenylmethan u. F luoren m it S D iphenyldiphenylenäthylen nicht dargestellt werden.

Verss. der Vff. ergaben jedoeh, daß man a u f diesem W ege sehr wohl zu Diphenyl­

diphenylenäthylen gelangen kann. N eben diesem H auptreaktionsprod. könnten sich beim E rhitzen oben erw ähnter KW -stoffe m it S a u f 240—290° Tetraphenyl­

äthan, Tetraphenyläthylen, Tetraphenylenäthan un d Tetraphenylenäthylen bilden.

D ie beiden letzteren w urden nachgewiesen. Das ursprünglich gebildete Beaktions-

(9)

1 9 1 8 .1. 909 gemisch zeigt einen P., der sehr wenig vom P . des T etraphenyläthylens abweicht.

Die Isolierung des D iphenyldiphenylenäthylen* I. gelingt 1 (C H LC • durch mehrmaliges U m krystallisieren aus Aceton. — Bei

* ‘ ’ C6H 4 Einw. von S au f D ibcnzylbildete sich ausschließlich Tetra­

phenylthiophen.— Diphenyldiphenylenäthylen,erhalten durch 17-stdg. E rhitzen von 10 g Pluoren, 10 g D iphenylm ethan und 2 g S auf 280—290°

(bis zum A ufhören der H ,S-Entw .); bei 240° dauerte die Bk. 231/» Stde. Nach Ausziehen m it k. Ä. w ird das Ungelöste (6,7 g) mehrmals aus h. Aceton urakrystalii- siert; N adeln; enth ält K ry stall-A c eto n ; w ird an der L uft m att und zerfällt zu einem Pulver, P . 229—229,5'; 1. in Bzl. u. Aeeton m it gelber F arbe. Die Aceton- mutterlauge schied beim Eindam pfen geringe Mengen Tetraphenylenäthan und Tctraphenylenäthylcn aus. — Tetraphenylthiophen, C„H ,„S, erhalten durch Erhitzen von 27 g D ibenzyl und 12 g S au f 260* w ährend 9 '/i Stdn.; K rystalle aus A .; fast uni. in k. A ., zwl. in Ä ., A ceton, 11. in Bzl.; F. 183—184°. (Chemik Polski 15.

19—22. I. Chen). Inst. Univ. u. Techn. Hochschule. W arschau.) Sc h ö n f e l d. L u d w ik S z p e rl und T ad e u sz W ie r u s z - K o w a ls k i, über die E inw irkung von Schwefel a u f organische Verbindungen. III. (Benzylalkohol, Diphenylcarbinol.) (Vgl.

vorsteh. Ref.) Die sichtbare Bk. zwischen Benzylalkohol und S beginnt hei ca.

180°. Gleichzeitig beginnt die Entw . von W ., H sS und Benzaldehyd. Das Re- aktionsprod. enthielt außerdem Benzoesäure, Tetraphenylthiophen, Stilben u. geringe Mengen N adeln vom F . 127—130'; H auptprodd.: T etraphenylthiophen und Benzoe­

säure. — E rh itz t man Diphenylcarbinol m it S au f 180* und u n terbricht die Rk.

nach Auf hören der H jO -Entw ., so erhält man vorwiegead Diphenylcarbinyläther;

daneben bilden sich kleine Mengen Benzophenon und vielleicht S puren von D i­

phenylmethan. Die B. des Ä thers führen VfL auf die katalytisehe Einw. des S auf den A. zurüek. E rh itzt man aäm lich u nter analogen Bedingungen Benzyl­

alkohol mit 0,1 g-Atomen S, so erhält man ca. 20'/, Dibenzyläther. E s ist also an­

zunehmen, daß die durch E rhitzen der beiden Alkohole gebildeten Prodd. nicht unmittelbar durch Einw. von S a u f die A lkohole, sondern a u f deren E ster en t­

standen sind. — 180 g Benzylalkohol und 32 g S w urden 21 Stdn. au f 180* u n d 14 Stdn. auf 200* erhitzt. Die ab destillierte PI. enthielt Benzaldehyd. D er Kolben­

inhalt enthielt Benzaldehyd, Benzoesäure, Tetraphenylthiophen. D urch E rhitzen von 20 g Benzylalkohol (Kp.7il 204—204,2°) m it 0,6 g um krystallisiertem S w ährend 2 Stdn. auf 180—190' erhielten VfL 4 g Benzyläther, Kp. 295—298*. — D iphenyl­

carbinol (6 g), Kp. 66,5—67', und 1 g S lieferten nach 2-stdg. E rhitzen au f 180°

hauptsächlich Diphenylcarbinyläther, C18H „ 0 , P. 108,5—109'; daneben bildeten sich unbedeutende Mengen Diphenylmethan und Benzophenon. (Chemik Polski 15. 23 bis 27. I. Chem. Inst. d. Univ. u. Techn. Hochschule. W arschau.) Sc h ö n f e l d.

L u d w ik S z p e rl und T a d e u sz W ie ru s z -K o w a ls k i, Über die E inw irkung von Schwefel a u f organische Verbindungen. IV. (Dibenzyläther u n d Benzhydrylmthcr.) (Vgl. vorst. Ref.) Um sich zu überzeugen, ob die B. der entsprechenden Ä ther aus Benzylalkohol, bezw."Diphenylcarbinol tatsächlich au f die katalytisehe W rkg.

es S zurückzuführen sei, und ob hierbei nicht andere Beimischungen eine Rolle spielen, wurden folgende Verss. gemacht. Reiner Benzylalkohol w urde einige tunden auf 180' erhitzt, für sich und u nter zeitw eisen D urchleiten von H ,S ; die esultate w aten negativ. Folglich konnte nu r der S die U m w andlung des A. in f^rr bewirken. Einmal aus L g. um krystallisierter Diphenylcarbinol (aus

« sMgBr und C6H 5CHO) ging nach 3-stdg. E rhitzen au f 150—152' beinahe mit eoretischer A usbeute in Benzhydryläther über. D er angew andte A. w ar nicht ganz frei Ton Beimengungen, wie Mg, CI etc. Je sorgfältiger er gereinigt w urde

(10)

91 0

desto langsam er vollzog sich die Umwandlung in den Ä ther. — Benzyläther lieferte nach Erhitzen m it S unterhalb 200° H aS , Bcnzaldehyd, Benzoesäure, Stilben und Tetraphenylthiophen. — Diphenylcarbinyläther (20 g) lieferte nach E rhitzen mit S (1>9 g) (die H ,S-Entw. hörte auf nach ca. 360 S td n ., und zwar 160 Stdn. bei 180°, 200 Stdn. bei 240—250*) Benzophenon und Tetraphenyläthylen. Die Rkk. verliefen also genau in derselbe» R ichtung, w ie. bei den zugrunde liegenden Alkoholen (vorst. Ref.). Die Rkk. verlaufen im Sinne der Form eln:

2(C6H5CHa)aO + 2S = 2H 3S + 2C 9H,CHO + C,H5-CH : C H - C A ; 2[(C6HS)JCH1,0 + 2S = 2 H sS + 2 (C A ),C O + (C6H,)aC : C(CtH 6)a.

20 g B enzyläther,. Kp. 295—298* und 6,4 g S w urden 28 Stdn. au f 180—200°

erhitzt. Das Reaktionsprod. enthielt T etraphenylthiophen, B enzaldehyd,' Benzoe- Bäure, Stilben. Ü ber die Einw. von S au f B enzhydryläther vgl. oben. (Chemik Polski 1 5 . 283 3 .1. Chem. Inst. d. Univ. u. Techn. Hochschule. W arschau.) Sc h ö n f.

B e n ja m in T. B ro o k s und I r w i n H u m p h r e y , D ie Darstellung von Äthylen- glylcol. In Ü bereinstim m ung m it den Studien He n e y s (Bull. Acad. roy. Belgique, Classe des Sciences 1 9 0 2 . 445) über das in der Mischung einer organischen S.

m it zwei Alkoholen herrschende Gleichgewicht, vollzieht sich die B . von Äthylen­

glykol beim E rhitzen einer Mischung von Ä thylenddorid, Natrium form iat und Me- thylalkohol auf etw a 165° im A utoklaven, leicht und m it g uter A usbeute, nach:

CH.Cl CJELO.CH

L ¿ ¿ C i + 2H C ° ’N a ¿ H A C H + 2NaC1

CBLO.CH CH,OH

IL ¿ ^ o i c H + 2CH ‘° H * ¿ ¿ O H + 2 H C 0 ’CH“

Das hier als A usgangsm aterial benutzte Äthylenchlorid erhält man sehr rein, wenn man (A.- oder Ölgas-JÄtAyleri in der K älte aufeinander einw irken läßt. Die Rk. vollzieht sich unter starker W ärm eentw icklung und führt, wenn nicht gekühlt wird, zu erheblicher B . von Trichloräth-an. Überdies sollen die reagierenden Gase nicht getrocknet werden, da (nach einer privaten M itteilung von Bk P. Mc El bOY an die Vff.) trockenes Ä thylen und trockenes Chlor in Mischung lange Zeit, ohne Rk. koexistieren. Ein angew andter Überschuß von sechs oder m ehr Mol. Methyl­

alkohol bei der Glykoldarst. m acht die Alkoholyse des interm ediär gebildeten Glykolformiats (I.) nahozu quantitativ. Die Verss. in dieser Richtung zeigen eine V erseifungszahl bis zu 85*/o- Methylalkohol als Lösungsm ittel bietet hier den großen Vorteil, daß eine Isolierung des Glykolesters, im Gegensatz zu den bisherigen D arstellungsweisen des Glykols, fortfallt.

E x p e r i m e n t e l l e s . Man erhitzt 1 Mol. Äthylenchlorid in 5 Vol. Methylalkohol m it etw a 3 Mol. Natriüm form iat, in einem gewöhnlichen stahl- oder kupfergefütterten A utoklaven, etw a 7 Stdn. auf 165—170°. D er D ruck steig t von 240 Pfund pro Quadratzoll zu Beginn, a u f 290 Pfund zu Ende der 7-strig. E rhitzung. Der nach E rkalten des A utoklaven darin noch herrschende D ruck von 50 P fund ist zweifellos au f die Zersetzung einer kleinen Menge des N atrium form iats zurückzuführen.

R ühren der Mischung etw a durch langsam es Rotierenlassen des Autoklaven (vgl.

P at. Nr. 1197019 Ver. St. v. Amerika, betr. D arst. von Amylacetat au4 Chlorpentan, wasserfreiem N atrium acetat und Essigsäure im rotierenden Autoklaven) ist sehr zweckmäßig. Ü berhitzung (über 175°) ist zu vermeiden, da sonst B . von „Diglykol F. 215—250°, in erheblicher Menge (bis zu 60°/,) erfolgt. N ach Erkalten läßt man den schwachen „K altdruck“ aus dem A utoklaven a b , dekantiert von dem Salz- u.

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1 9 1 8 .1. 9 1 1 Natriumformiatgemenge, w äscht den R ückstand m it etwas k. M ethylalkohol aus u.

destilliert die zusammengegossenen Methylalkohollsgg. ab. Das zurückbleibende Glykol kann man im Vakuum oder bei gewöhnlichem D ruck destillieren. H ierbei erhält man stets einen geringen F raktionieranteil, F . 170—180°, entsprechend 8 bis 10°/0 der angew andten Gewichtsmenge des D ichlorids, der aus Glykoldiformiat, F. 174°, besteht und nach Verseifung (von 10 g) Glykol (7,5 g), F. 190—196° er­

gibt. — Die zum Vergleich ausgeführten Verss. nach der Acetatmethode zur B arst, von Glykol, aus Ä thylenchlorid mit N atrium acetat in Eg.-Lsg. zeigen geringere Ausbeuten. (Journ. of Ind. and Engin. Chem. 9. 750—51. A ugust [15/5.] 1917.

Pittsburgh, P a. U niversity. Me l l o n In stitute of In d ustrial Research.) Sp e t e e. D. Balarew , B i t E inw irkung von Phosphoroxychlorid a u f Methyl-, bezw, Ä th y l­

alkohol. (Forts, von Ztsehr. f. anorg. Ch. 99. 187; C. 1917. I I. 277.) Vf. u nter­

suchte die N ebenvorgänge, die bei der Reaktion zwischen Phosphoroxychlorid un d Äthylalkohol stattfinden. Das H auptprod. der Rk. ist Biäthylphosphat. Als Neben- prod. bilden sich Äthylenortho- und -pyrophosphat. Mono- oder M etaester bilden sich nicht. Durch E inw . von H C l a u f Triäthylphosphat entstehen B i- wnd Mono­

äthylphosphat, (C2H 5),H P 0 4 u. (C,H6)H ,P 0 4. D er P yroester ist daher w ahrschein­

lich ein synthetisch aus Ortho- u. M etaester entstandenes P rod. Ob T riester syn­

thetisch aus Metaester und A. oder auch durch Umsetzen der d ritten Cl-Att. des POCI, entsteht, ist noch uneatschieden. Bei Ggw. von Lösungsm itteln ist die Rk.

noch komplizierter. (Ztsehr. f. anorg. Ch. 101. 225—28. 30/11. [24/4.] 1917. Rust- schuk. Chem. Lab. d. Staatsgymnasiums.) G b o s c h ü f f .

Panchanan N eogi und Tarini Charan Chowdhuri, Reduktion aliphatischer Nitrite zu Am inen. W ie ver einiger Zeit (Journ. Chem. Soc. London 109. 701;

C. 1916. II. 996) gezeigt worden is t, w erden aliphatische N itrite beim Erhitzen teilweise in Nitroverbh. verwandelt. W ie je tz t gefunden w urde, erhält man die entsprechenden Monoalkylamine, wenn man ein Gemisch von W asserstoff m it dem Dampf des betreffenden aliphatischen N itrits über fein verteiltes Nickel (am besten vernickelten Asbest) leitet, das auf 125—130° erhitzt wird.

E x p e r i m e n t e l l e s . Isoam ylam in aus Isoam ylnitrit und W asserstoff mit fein verteiltem Nickel hei 125—130°. — Isobutylamin. Analog aus Isobutylnitrit. — N-Propylamin. Analog aus n-Propylnitrit. — Ä thylam in aus Ä thylnitrit. — M ethyl­

amin aus Methylnitrit. (Journ. Chem. Soc. London 111. 899—902. Oktober [4/5.]

1917. Rajshahi. Indien. Government College. Chem. Lab.) • Po s n e k. T. Milobqdzki und A. Sachnowski, Über die E inw irkung von Phosphor- trichlorid a u f aliphatische Alkohole. (Vgl. Journ. Russ. Phys.-Chem. Ges. 30. 730;

C. 99. I. 249.) Vff. untersuchten die E inw . von P ( \ a u f primäre Alkohole und a u f tertiären Butylalkohol. Bei Einw. irgend eines Alkohols au f PCI, bilden sich zunächst die neutralen E ster der phosphorigen S. E rst die freiw erdende HCl zer­

setzt die Ester in saure E ster und Alkylchloride:

P C !, - f 3 RO H = (RO ),P - f 3 H C l — * (RO ,)PO H - f RC1 — >

(ROXOH)POH — > P(O H), - f RC1.

Die Zers, der A lkylphosphite in phosphorige S. und ungesättigte KW-Stoffe ist eine Sekundärrk., am leichtesten zersetzen sich in der Richtung die E ster te rt Alkohole (selbst bei niederer Temp. und verm indertem Druck):

[(CHs)3COH],P = (OH),P(OH) + 3 G,H,.

Schließlich überzeugten sich die Vff., daß die Rk., au f der die U nterscheidung

(12)

912 1 9 1 8 . 1.

der isomeren Alkohole b eru h t, näm lich die Einw . von trockenem HCl auf Alkyl- phosphite, einen rein quantitativen C harakter besitzt u. nicht als eharakteristisehe qualitative Rk., die zur U nterscheidung der isomeren Alkohole dienen könnte, be­

trach tet w erden kann. — E inw irkung ton PCI, a u f primäre Alkohole. — 1. D a r ­ s t e l l u n g n e u t r a l e r E s t e r . Um die zersetzende W irkung der Salzsäure bei der D arst. der neutralen A lkylphosphite zu verhindern, verw endeten Vff. P yridin, welches m it HCl das in dem Gemisch von Ä ., A. und der gebildeten E ster uni. Hydro­

chlorid bildet. Die Verss. w urden in folgender W eise ausgeführt: In einem weit­

halsigen, mit Rückflußkühler u. D ephlegm ator versehenen Kolben w urde der ent­

w ässerte Alkohol eingewogen. A uf 3 Mol. A. w urde 1 Mol. PC), u. 3 Mol. Pyridin angewandt. D as Gemisch P y rid in -f- A. w urde sta rk m it Ä. verdünnt (auf 1 g-Mol.

PCI, 300—400 ccm Ä.). PCI, muß tropfenweise hinzugefügt w erden, der Kolben w ird mit Eisw asser gekühlt. Das Reaktionsprod. w urde v o n C ,H 5N*HCl abfiltriert und m it Ä ther naehgowaschen. D ie A usbeuten an T rialkylphosphiten waren folgende: {G H ,0)3V : 70*/» Rohprodukt; davon 42,5°/* reines P ro d u k t vom Kp.J4, 110—111,5*. {C'HsO'hP: 73% reines Prod., K p.r4, 155—156°. (n-C,.H,0),P:

89 % reineB P ro d u k t, Kp,10 82— 84°. (»- Ci H J0 ),P : 96*/» reines Produkt, K p .„ 122—123*. — Tri-n-butylphosphit, D .3*, 0,92547; D .% 0,92530; D .‘*„ 0,92692.

— 2. D i a l k y l p h o s p h i t e . D iese w urden nach derselben Methode hergestellt, wie die T rialkylphosphite, m it dem U nterschied, daß auf 1 Mol. PCI, nicht 3, sondern 2 Mol. Pyridin angew andt wurden. Die A usbeuten an Dialkylphospbiteu w aren folgende: H O P{O C H,)„ ca. 35% vom K p .„ 56—58*. — H O P{O C ,H f)t , 85%, Kp.» 7 2 - 7 3 % . — OHP{n-C3H ,)„ 96% , K p.1( 9 1 -9 2 ° . — U O P (n -% -% ),, 97%, K p .„ 124—125* (D.% 0,99516; D .% 0,99503; D .% 0 0,99697). — 3. P h o s p h o r i g - s ä u r e m o n o a l k y l e s t c r . Vff. versuchten, diese durch Einw . von PC ), auf die mit HCl gesättigten Alkohole darzustcllen und fanden eine gewisse Abhängigkeit zwischen dem Sättigungsgrad de* A. m it HCl und den R eaktionsprodd.; die Ar­

beiten w urden aber unterbrochen.

Die R k. z w i s c h e n PCI, u n d T r i m e t h y l c a r b i n o l w urde u n te r denselben Bedingungen ausgeführt, wie oben für prim äre Alkohole beschrieben. Bei An­

w endung von 3 Mol. P yridin au f 1 Mol. PCI, w urde w ährend der Rk. die B. von ungesättigten KW-*toffen und von Trim ethylm ethylchlorid nicht beobachtet. Da­

gegen konnte das Reaktionsprod., dessen Zus. ziemlich genau au f (C4H ,0 ),P stimmt, nicht ohne Zers, destilliert werden. D ie Des't. im Vakuum lieferte D i is o b u U ß w , K p .,,, 102—103', Trüsobutylen, K p .,,, 178—180', neben unverändertem Tributyl- phosphit. Noch leichter verläuft die Zers, des in Ggw. von 2 Mol. Pyridin auf 1 Mol. PCI, dargestellten D i-tert.-butylphosphits, sie beginnt bereits bei 38* (30 mm).

D ie D estillationsprodd. bestehen aus Di- und Triisobutylen. Aus den Verss. folgt, daß auch der tertiäre A. bei der Einw. von PCI, estorifiiiert wird und sich in dieser Beziehung von anderen Alkoholen nicht unterscheidet. Die Nichtentstehung von Isobutylen w ährend der Rk. beweist, daß die P hosphite der tertiären Alkohole bei niederen Tempp. beständig sind. (Chemik Polski 15. 34—47. [Juni 1917.] !•

Chem. Inst. d. Univ. u. Techn. Hochschule. W arschau.) SCHÖNFELD- T. M iio b e d z k i und A. S a c h n o w ik i, Über die E inw irkung von Wasser auf JDidlkylphosphiU. Vff. untersuchten die B eständigkeit der Hialkylestep der phos- phorigen S. in wss. Lsg., sowie die elektrolytische Leitfähigkeit dieser Lsgg. Die Verseifung der E ster (RO),POH m it A lkali oder B aryt in Lsgg. nicht unter 0,05-n.

verläuft bereits bei 25° sehr schnell und eignet sich nicht für genaue Messungen.

Die Verseifung der E ster in W . bei 25* geht dagegen langsam vor sich. Dis Verss. erstreckten sich a u f Hiäthylphosphit, (C,H50 ),P 0 H , und D i p r o p y lp h o s p h i t , (C3H ,0),P O H . — D iäthylphosphit, dargsstellt naeh der im vorstehenden Referat be­

(13)

1918. L 9 1 3 schriebenen M ethode; K p .,, 74—75°. Ü ber den V erlauf der Einw. des W . siehe Tabellen im O riginal. — Dipropylphosphit, K p.10 92°; über die Verseifung mit W . vgl. im Original. Die V erseifungsgeschwindigkeit der beiden E ster ist anfänglich recht groß; dann nimm t sie ab, um d arauf w ieder zuzunehm en; zum Schluß Binkt sie wieder. D er D iäthylester w ird schneller verseift als der D ipropylester. — Die Dialkylphoephite verhalten sich wie neutrale K örper; sie verbinden sich nicht mit NH,, auch nicht in statu nascendi; in wss. Lsg. reagieren sie au f Indicatoren neutral. Die L eitfähigkeit der wss. Lsgg. ist gering, sie ist etw a 10 mal größer wie die des W . Die Leitfähigkeit eines äquimolekularen Gemisches von Dipropyl­

phosphit und AgNO, ist kleiner als die der Summe. In den ersten 30—40 M inuten zeigte sich keine Bk., dann beginnt langsam die A bscheidung des Ag-Salzes, (C,H;0),P 0 A g . D as u n te r der Lsg. befindliche Ag-Salz iBt im D unkeln recht be­

ständig und zers. sich erat nach ca. 40 Stdn. A uch nach 40 Stdn. ist die Bk.:

(C,H,0),POH AgNO„ — y (CaH ,0),P O A g -f- HNO, noch nicht beendet. (Chemik Polski 15.48—55. [Juni 1917.] I. Chem. Inst. d. U niv. u. Techn. H ochschule W arschau.)

SCHÖXFELD.

T. M ilo b § d zk i un d M a rie S z w e jk o w sk a , Über die S ä h e der alkylphotphorigen Säuren. Vff. erhielten Bariummonoalkylphosphite, (baO)(BO)POH, die Mg-Salze, (mgOXBO)POH, Fe-Salze, (feO)(EO)POH (fe =» Fe/3), und die Mg- und Cuprosalze der Dialkylphosphite, (BO),POmg und (BO),POCu. — Bariummonoalkylphosphite wurden dargestellt durch N eutralisation der monoalkylphosphorigen Säuren und durch Verseifung der Phosphorigsäuredialkylester. — Bariummonoäthylphosphit, (baO)(C,H,0)POH, B. durch Verseifung des D iäthylesters m it 1 Ä quivalent BaOH;

beim Verdampfen der Lsg. in der W ärm e w ird der E ster vollkommen verseift zu HjPO, und BaO,POH. Die Lsg. des Bariumsalzes m ußte deshalb bei Zimmertemp.

über CaCl, verdam pft werden. N ach % Ja h re w urde ein Sirup erhalten, der nach Zusatz von A. und Ä. krystallisierte; K rystalle aus h. A .; hygroskopisch. — Bariummonoisopropylphosphit, (baOXi-C,H,0)POH, B. analog, weiße, stark hygro­

skopische Krystalle. — JSisenmonopropylphosphit, (feOXCaH ,0)P O H (fe = Fe/3), erhalten durch Einw. von Fe(OH), auf überschüssigen E ite r in konz. (30%ig.) wss.

Lsg.; die B. des Salzes zeigte sich deutlich erst nach 2 W ochen. Das Salz kann auch dargestellt werden durch F ällung aus der wss. Lsg. des Ba-Salzes mit FeCl,.

Die Fällung erfolgt erst nach einigem Stehen; sie i i t um so rascher u n d voll­

ständiger, je höher die K onzentration, und je weniger Fe-Salz im V erhältnis zum Ester angewandt wird. Die K onzentration 0,1-n. ist die Grenzkonzentration, bei der noch ein Nd. entstaht; swl. in W .; w ird durch N H , sehr langsam angegriffen, rascher durch verd. SS.; aber selbst in rauchender HCl löst sich das Salz nur langsam. — Ferriisopropylphosphit, (feO)(C,H,0)POH, aus dem Ba-Salz m it F eC l,;

weiß, verhält sich gegenüber W . usw. wie Ferri-n-propylphospbit. D ie Fe-Scdze der mmoisobutyl- und monoisoamylphosphorigen S. w urden au f demselben W ege hergestellt und verhalten sich gegenüber W . und Beagenzien wie die vorstehend beschriebenen Salze. Ferrim onomethyl- und Ferrim onoäthylphosphit konnten nicht durch Fällung erhalten werden. — Cuprodialkylphosphite, (BO),POC«, w urden d ar­

gestellt durch Einw. von C u ,0 auf die in einem Ü berschuß von 50% angewandten hosphorigsäuredialkylester in ca. 30% ig. w si. Lsg. in verschlossenen Gefäßen, ie Bk.: (BO),POH CuOH — y (BO),POCu -f- H ,0 verläuft langsam. E rst nach 5 Tagen ist die Bk. vollendet; gleichzeitig erfolgt Oxydation zum Cuprisalz nnter Blaufärbung des weißen Cuprosalze* und A bscheidung von Cu. Zwecks emigung wurde das Beaktionsprod. au f W . gegosson: C u ,0 und Cu sinken zu oden, die Cuprisalze gehen in Lsg., w ährend das Cuprosalz sich au f dem W . zusammenballt. Die getrockneten Salze sind recht beständig. So konnten dar­

gestellt werden die Cuprosalze der diätkyl-, der dipropyl- und der diisopropyl■

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914

phosphorigen Säure. — Die Sühersalze der Dialkylphosphite werden gefällt, wenn man eine w s b. Lsg. des Esters und der äquivalenten Menge A g N 0 3 tropfenweise m it einem Alkali (KOH, NaOH, Ba(OH)s, NH^OH) versetzt. Zunächst fällt Ags0 (AgOH) aus, das erst m it dem E ster reagiert: (R0)2P 0 H -f- AgOH — >- (RO),POAg.

A ußer Alkalien kann man auch leicht hydrolysierbare Salze wie Carbonat, Bi- cärbonat und B orat verwenden. Besser als m it den erw ähnten Methoden und in reiner Form erhält man die Ag-Salze,- wenn man die wss. Lsg. der Dialkylphos­

phite mit ammoniakal. AgNO„ (1 AgNOs au f 3 NHS) versetzt und unmittelbar darauf mit verd. HNOs n eutralisiert:

(RO)jPO H + A gN O ,-3N H , > (RO)2P O A g .3 N H , (Lsg.) m r0*>

(RO)2POAg (Nd.) + 2N H 4NO„.

Teilweise w erden dabei die E ste r verseift, jedoch nicht so weitgehend, wie unter der Einw. von Alkalien oder NHS. Verss. ergaben, daß nach Versetzen einer 0.05-n. Lsg. von D iäthylphosphit m it NaOH in Ggw. von AgNOa bereits nach 10 Minuten kein Nd., (CaH ,0 ),P 0 A g , erhalten werden kann: der E ster wird ver­

seift, und die Ag-Salze der M onoalkylphosphite, (RO)(OAg)POH, werden zu Ag reduziert. W enn man dagegen eine 0,3-n. Lsg. des D iäthylesters m it ammoniakal.

A gN 03 versetzt und innerhalb 10 M inuten m it HNOs neutralisiert, so bildet sieh das Ag-Salz, (C2H60 ),P 0 A g , mit 80% ig. A usbeute. F ü r die N eutralisation des aus AgNOs -f- 3N H S und dem D ialkylester bestehenden Gemisches w aren stets 2 Mol.

S. erforderlich. Bei Einw. von [Ag(NH3),]OH a u f Dipropylphosphit in 0,1-n. Lsg.

bei 25* und N eutralisation m it 3 Tin. HNO, w urden nach % Stde. ca. 65%

Salz, (C,H70)2P 0 A g , erhalten. U n ter denselben Bedingungen w urde der Ester nach Versetzen m it 3 Mol. N H , in % Stde. vollständig verBeift. Die Ag-Salie der D ialkylphosphite entstehen auch direkt aus der wss. Lsg. der E ster und AgNO, (vgl. vorst. Ref.). Die Ag-Salze der D ialkylphosphite sind swl. in W .; sie werden als Flocken gefällt, die sieh nu r schwer durch W . benetzen lassen; 1. in NH, und Alkalien und Ba(OH),. Das Ag-Salz des D iätkylphosphits ist in Alkali leichter 1.

als das Ag-Salz des Dipropylphosphits. (Chemik Polski 15. 56—65. Warschau.

1. Chem. Inst. d. Univ. u. Techn. Hochschule. Chem. L ab. d. Landw.-Techn. Kurse

[1914. März-Mai 1917].) Sc h ö n f e l d.

T. M ilo b e d z k i und K . S zu lg in , Über Phenyl- un d Alkylphenylester der phos- phorigen Säure. Vff. versuchten, den Diphenylester der phosphorigen S. darzustellen.

Bei Einw. von Alkoholen au f Triphenylphosphit findet eine Um tausehrk. statt bei gleichzeitiger Isom érisation der P hosphite in P hospbinsäureester:

P(OC,H,), + 3C ,H 7OH = C,H7PO(OC,H7), + 3 C,H,OH.

Zum Ziele gelangten die Vff. bei Anw endung von Na-Alkobolaten:

P(OC,H6), + CjHjONa —

(C,H,0)(C<H ,0 )JP + C,H ,O N a >- (C,Hs),POH + C,H 7C1.

Aus dem Triphenyl- und D iphenylester haben Vff. folgende Verbb. hergestellt:

Propyldiphenylphosphit, Butyldiphenylphosphit und Propylphosphinsäuredipropyl- ester. — Triphenylester der phosphorigen S. (C ,H ,0),P (vgl. No a c k, Lxebigs Ann.

218. 96; An s c h ü t z, Em e k y, Lie b ig s Ann. 2 3 9 . 310), B. durch Zutropfenlassen von 49 g PC13 zum Gemisch aus 100 g geschm. Phenol u. 85 g trockenem Pyridin in A., A usbeute 91°/,; Kp i, 235°. — Die Einw, von A. auf den Triphenylester in der K älte führte zu keinem Umsatz. Beim E rhitzen von 1 Tl. Triphenylester mit 3 Tin. absol. Methylalkohol w ährend 10 Stdn. im Einschm elzrohr auf 225° bildete

(15)

91 5 sich ausschließlich M ethylphosphinsäur edimethylester, CHsPO(OCHs)a, Kp.764 181°.

— Propylphosphinsäuredipropylester, C3H7PO(OC3H7)a, ß . analog aus Triphenyl- phosphit und. Propylalkohol (daneben bilden sich kleine Mengen Tripropylphosphit), farblose, charakteristisch riechende F l.; K p .„ 126°; D .% 1,0327; D .% 1,0324. — Tripropylester der phosphorigen S., (C3H ,0 )9, erhalten durch 4-stünd. Erhitzen von 1 Tl. Triphenylphosphit mit 4 Tin. NaOC3H- in Bzl.; Kp.a4 103°. — Tributylesier, (C4H„0)8P, B. analog; K p.,0 120°. — Bei Einw. von 1 Ti. NaOC3H 7 au f 1 Tl.

P(OC,H5)3 bildet sich Propyldiphenylphosphit, (C3H70)P (0C 6H5)2, schwach riechende, stark lichthrechende F l.; 1. in A. u. Ä., uni. in W .; K p .,4 203—204°; D .190 1,1153;

D.% 1,1149. — A uf demselben W ege w urde der Butyldiphenylester der phosphorigen

s .,

(C4B sO}(OC6H 5)2P, dargestellt; Kp.la 198°; D .« 1,0918; D .% 1,0917. — Propyl­

diphenylphosphit erhielten Vfif. ferner durch tropfenw eise Zugabe von Diphenyl- phoaphorigsäurechlorid, P (0C ,H 6)2C1, zu einem Gemisch von Propylalkohol u. 1 g- Mol. Pyridin, die A usbeute betrug 50% gegen 6% bei der oben erw ähnten Me­

thode; wird in wss. Lsg., bezw. m it A lkalien sehr langsam verseift. — Dipheiiyl- ester der phosphorigen S., erhalten durch Sättigen von P ropyldiphenylphosphit m it 1 Mol. HCl-Gas unter E iskühlung; die H auptfraktion des Reaktionsprod. siedet bei 218-219° (25 mm). F sC l, fällt aus der alkal. Lsg. des Prod. einen Nd. von der Zus. (C8HjOXFeO)POH. (Chemik Polski 15. 6 6 - 7 5 . [Juni 1917.] L Chem. Inst, d. Univ. u. Techn. Hochschule. W arschau.) S ch ön feld .

K. S ła w iń sk i, Über die Einw irkung der unterchlorigen Säure a u f Mesityloxyd.

Die Einw. von HOC1 auf Mesityloxyd w urde u n te r denselben Bedingungen vor­

genommen, wie bei den Terpen-KW -stoffen, d. h. zur Lsg. von Mesityloxyd in Essigsäure w urde l% ig . NaOH in W . zugesetzt. Bei A nw endung von 1 g-Mol.

HOC1 erhält man n ur 40% C hlorhydrin; bei A nw endung von 15—20% Überschuß an HOC1 stieg die A usbeute auf 60%. Die Reaktionsmasse w urde m it Soda neu­

tralisiert, filtriert und nach Sättigung m it NaCl mit A. ausgezogen. Die H au p t­

fraktion siedet bei 93—98° (32 mm). Die niederen F raktionen enthielten M esityl­

oxyd, die höheren das Chlorid des Mesityloxyds. Die F raktion Kp.ga 96—98° ist eine farblose Fl., die sich sehr rasch ro t, violett u. schließlich braun färbte unter Abscheidung von W .; der anfänglich schwache Geruch w ird Bcharf und u nan­

genehm; D.°„ 1,1452; D .% 1,1089; die Verb. w ar das Ketochlorhydrin, CtH,.(HOCl) (CH8),C(OH)-CHC1-CO-CHj. G eht durch Einw. von A cetanhydrid bei 60, bezw.

150® in das Chloroketon, C,H,OCl = (CHa),C : CC1-CO-CH,, üb er; unangenehm riechende F l.; K p.,0 55—60*. — Das K etochlorhydrin löste sich nach m ehrtägiger Einw. von k. 20%ig. KaCOs-Lsg. in dieser vollkommen auf; das Reaktionsprodukt wurde mit W asserdam pf destilliert; es bestand fast ausschließlich aus dem Keto-

i— O —|

°xyd, C,H10Oj = (CHg)jC CH -CO -CH g; Kp.14 54—55°; hellgelbe, angenehm riechende FL, all. in W .; D .,5„ 0,9749; w ird aus der wss. Lsg. erst in starker Konzentration durch K ,CO, ausgeschieden. — Verb. => (CHs).,C(OH)-

OH"CO*CH3, erhalten durch Versetzen der 10% ig. wss. Lsg. des Ketooxyds

®it 1 Tropfen HCl, N eutralisation m it K'sCOa und A usäthern; K p .„ 99—100°; Öl, reduziert FEHLINGsche Lsg. in der K älte; liefert keine krystallisierten D erivate mit Phenylhydrazin und Semicarbazid. — JDibemoylverb., C6H 10O(C6H 6-COO)j, aus den Komponenten in P yridinlsg.; K rystalle; F. 112—113°. (Chemik Polski 15. 106 bis

HO. Techn. Hochschule. W arschau.) Schönfeld.

J. Böeseken, Vorläufige M itteilung über den E in flu ß der Borsäure a u f die e eltrische Leitfähigkeit von Diacetyl. (M itbearbeitet v#n G. v. d. H o e k Ostende.)

wcetyl übte auf die Leitfähigkeit der Borsäure einen positiven Einfluß au s, der

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916 1918. I.

m it der V erdünnung abnimmt. D iacetyl ist in konz. Lsg. dihydratisiert. — Eine Vim mol. Lsg. von Campherchinon (die wss. Lsg. konnte n u r in Ggw. von 10*/o A.

erhalten werden) ist ohne Einfluß auf die elektrische Leitfähigkeit der Borsäure.

(Rec. trav. chim. Pays-Bas 37. 162—64. [16/9. 1917.] D eift) Schönfeld. W . A. D rn s h e l und G. R . B a n c r o f t, Über die Darstellung und Hydrolyse von E ste rn , die sich von substituierten aliphatischen Alkoholen ableiten. In Fort­

setzung früherer U nterss. über die Esterhydrolyse (Amer. Journ. Science, SiLLl- MAN [4] 39. 113; C. 1915. I. 527) soll je tz t der Einfluß der Substitution in der Ä thylgruppe des Ä thylacetats a u f die H ydrolysengeschw indigkeit untersucht werden.

Das a-Chloräthylacetat und -propionat w orden durch Kondensation von Acetyl-, bezw. Propionylchlorid m it wasserfreiem A cetaldehyd gew onnen, das a-Äthoxy- äthylacetat durch E rhitzen von D iäthylacetal m it E ssigsäureanhydrid. D as ß-Hydr- oxy äthylacetat gew innt man bequem durch achtstündiges Erhitzen äquimolekularer Mengen von Äthylenglykol und Eg. am Rückflußkühler in Ggw. der zweifachen theoretischen Menge w asserfreien CuSO*. D as ß-Chloräthylacetat entsteht beim Behandeln von Ä thylenchlorhydrin mit Acetylchlorid und sd. bei 143—145°. Das ß-Bromäthylacetat erhält man durch Behandeln des Monoacetins des Äthylengly­

kols m it HBr. D urch Einw. von N a -Ä th y la t in alkoh. Lsg. au f diesen Brom­

ester erhält man den ß-Äthoxyäthylalkohol. D urch Einw. des (9-Äthoxyäthylalkohols a u f Acetylchlorid bildet sich das ß-Äthoxyäthylacetat. K p. 157—158°.

D ie « -su b stitu ie rte n E ster w erden in salzsaurer und in alkal. Lsg. so schnell verseift, daß eine Best. der H ydrolysengeschw indigkeit nicht möglich ist. Beim Zerfall tr itt A cetaldehyd auf. D urch Substitution von H ydroxyl, Alkohol oder H alogen in die ß - Stellung w ird hingegen die H ydrolysengeschw indigkeit stark verzögert, und zw ar ist die bew irkte Verzögerung bei den untersuchten Substi­

tuenten von gleicher Größe, m it Ausnahm e der M ethoxylgruppe, die etwas weniger als die Ä thoxygruppe w irk t, o. von B rom , das w iederum w eniger stark als Chlor w irkt. Die H ydrolyse in salzsaurcr Lsg. w urde bei 25, 35 u. bei 45° vorgenommen.

Sie folgt den monomolekularen Geschw indigkeitsgleichungen. D ie Geschwindig­

keitszunahm e der Hydrolyse von 25 au f 35° b eträg t das 2,5-fache, von 35 auf 45°

das 2,3—2,4-fache. (Amer. Journ. Science, S illim a n [4] 44. 371—80. Nov. 1917.

TALE-Univ. K ent Chemical Lah.) Meteb.

W. Oechsner de Coninck und A. Raynaud, Über die Destillation einiger orga­

nischer Säuren m it Wasser. Messung der m it Wasser ubergegangenen Menge Säure.

Es w urden M ischungen von W . mit Ameisen-, Essig-, Propion-, B utter- und Iio- buttersäure (5 ccm S. m it 25 ccm W .) langsam destilliert u. j e 5 ccm Destillat mit

‘/„-n . KO H titriert. Die in den 5 Tin. des D estillats von Propionsäure gefundenen Mengen an S. w aren: 0,816 — 0,820 — 0,825 — 0,831— 0,838. D ividiert man den folgenden W e rt durch den vorhergehenden, so erhält man 4 W e rte, die das Fort- schreiten der D est. erkennen lassen und für Propionsäure sehr regelmäßig siad:

1,0049— 1,006— 1,007— 1,008. Ä hnliche, nur nicht ganz so regelmäßige Werte sind auch für Ameisen- u. Essigsäure erhalten worden. Bei den beiden anderen SS. geht die D e s t unregelm äßig vor sich (vgl. nachf. Ref.). (Revue générale de Chimie pure et appl. 18. 134—35. Aug.-Sept.-Okt. 1915. Montpellier.) Rühle.

W. Oechsner de Coninck, Über die Destillation von Mischungen aus Wasser u n d Ameisensäure. H ydrat der Ameisensäure. Verw endet w urde sehr reine, kry- stallisierbare S. Es w urden 5 Gemische von je 30 ccm hargestellt, die 25, 20, 15, 10 u. 5 ccm S ., im übrigen W . enthielten. Es w urde langsam aus einer kleinen R atorte destilliert und bei je d er Dest. 5-mal je 5 ccm für sich aufgefangen u. mit

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