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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 84, Bd. 1, Nr. 24

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Academic year: 2022

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Chemisches Zentralblatt

1913 Band I. Nr. 24. 11. Juni.

Allgemeine und physikalische Chemie.

R o b e r t K r e m a n n , Chemische D y n a m ik u n d K in etik. B e ric h t ü b e r den S tan d von J u li b is D ezem b er 1 9 1 2 . (P o rtseh r. d e r C h em ie, P h y sik u. p h y sik . Chem ie

7 . 9 7 — 1 1 2 . 1 /5 .) Fö r s t e r.

F . H . L o r in g , Atonigeioichtsbestim m ung aus speziellen G ruppierungen der H yd rid e.

Die Zus. des H y d rid s eines E lem en ts lä ß t Bich im Z w eifelsfalle z u r F ix ie ru n g sein er Stellung im p erio d isch e n S ystem v erw an d en . S e tz t m an w egen d e r n a h e n V er­

w an d tsch aft des R a m it dem B a u. des A c m it dem L a vo rau s, daß ih re H y d rid e die Zus. R a H , u n d A cH 3 h a b e n , so e rg ib t sich fü r A c tin iu m e in in d e r N ä h e von 230 liegendes Atom gewicht. (Chem . N ew s 10 7 . 193. 25/4.) Hö h n.

R . D. K l e e m a n , D ie A to m ko n sta n ten u n d die E ig en sch a ften der Stoffe. (Vgl.

S. 1383.) D as M olekularvolum en eines Stoffes is t s e h r a n g e n ä h e rt, vor allem beim kritischen P u n k t, p ro p o rtio n a l d e r Sum m e d e r A tom volum ina. E s w erd en fü r m ehrere o rg an isch e V erbb. d ie M olekularvolum ina u n d d ie G röße K ~ 2 c v, wo

^ e

K eine P ro p o rtio n a litä ts k o n sta n te 14,06 u. e„ d as sch ein b are V olum en eines A tom s der V erb. is t, bezogen a u f W assersto ff, m ite in a n d e r v erglichen. E s tr e te n zw isch en beiden Z ah len reih en unreg elm äß ig e A b w eich u n g en auf.

E s is t sow ohl die A ttra k tio n sk o n sta n te eines A tom s c„ w ie au ch d as sch ein b are Volumen eines A tom s cv p ro p o rtio n a l d e r Q u ad ratw u rzel au s dem A t.-G ew . m lt also c* = /i' Yihi u n d c„ = y ^ 'V ^ h - F ü r m eh rere E lem en te w erd en die K o n sta n te n Yi und b e re c h n e t u n d m ite in a n d e r verg lich en .

E inige schon frü h e r a b g e le ite te B ezieh u n g en w erd en je tz t in d er F o rm p = T x r--;;," n n d T = g e sc h rie b e n , wo p d e r D ru c k d er Sub-

(-£ cv)’/i ( - 2c„)7. 6

stanz b e i d e r T em p . T , M f u n d M ,3 M engen b e d e u te n , die fü r alle Stoffe bei korrespondierenden Z u stä n d e n d en selb en W e r t h ab en . D ie m it H ilfe d ie se r F o rm el berechneten W e rte fü r T e stim m en b e i den versch ied en en S u b stan zen m it d en ex­

perim entell g efu n d en en n ic h t völlig üb erein . (Proc. C am b rid g e P h ilo s. Soc. 17.

175—79. 22/4. [27/1.*] Em m a n u el College.) Me y e r.

N . v o n K o lo s s o w s k i, Thermochemische U ntersuchungen über die A u flö s u n g u n d theoretische B etrachtungen über die B eziehungen zwischen den chemischen E ig e n ­ schaften der Salzlösungen. (Z tschr. f. p h y sik . Ch. 8 3 . 79—97. — C. 1913. I . 1382.)

Fisc h e r. A. P o r t e v i n , Über die E la stizitä tsg ren ze der Legierungen. (Vgl. S. 981.) U m die E la stizitätsg ren ze von v ersch ied en en P u n k te n e in er L e g ie ru n g bestim m en zu können, u n te rw irft m an p y ram id en fö rm ig e P ro b e s tü c k e einem b estim m ten D ru c k und u n te rsu c h t ein e S c h n ittflä c h e , d ie n o rm al z u r D ru c k ric h tu n g s te h t, a u f G leit-

X V H . 1. 130

(2)

streifen (slip -b an d s). Z u r b esseren E rk e n n u n g k an n m an diese S c h n itte noch an­

ätzen. B ei L e g ie ru n g e n , d ie au s e in e r einzigen, chem isch hom ogenen, festen Lsg.

b e ste h e n , k a n n inan so eine obere u n d eine u n te re E la stiz itä tsg re n z e bestim m en, indem m an die D ru c k e a u fs u c h t, bei den en n u r einzelne od er säm tlich e K örner d efo rm iert sin d u. G leitstreifen aufw eisen. B ei L e g ieru n g en , die aus e in er chemisch h e te ro g e n e n , festen L sg . b e ste h e n , e n th a lte n die einzelnen M etallk ö rn er einen sc h w e re r sch m elzb aren K e rn , d essen Zus. s te tig in die Zus. d e r ä u ß e re n P artien des K ern es ü b erg eh t. D em en tsp rech en d w ird die E la stiz itä tsg re n z e des Kernes eine an d e re sein als die d er K e rn p e rip h e rie , w ie auch die p h o to g rap h isch e n Belege zeigen. Bei L e g ieru n g en , die aus zw ei P h a se n a u fg e b a u t sind, w erd en die K öruer d e r ein en P h a se b ei a n d erem D ru c k als d ie d e r zw eiten P h a s e d ie c h arak teristi­

sch en G le itstre ife n au fw eisen .

E s is t dem nach im allgem einen v e rg e b lic h , fü r d e ra rtig e L e g ie ru n g e n die E la stiz itä tsg re n z e d u rch eine einzige, b estim m te Z ahl an g eb en zu w ollen. (C. r. d.

l’A cad. des sciences 1 5 6 . 1 2 3 7 — 4 0 . [2 1 /4 .* ].) Me y e r. M . H a s s e l b l a t t , Über die lineare K rystallisationsgeschm ndigkeit isomorpher M ischungen. D u rc h die A rb e it von Bo g o j a w l e n s k i u. Ss a c h a r o w (B erichte der N a tu rfo rsc h e rg e s e llsc h a ft an d e r U n iv e rs itä t Ju r j e w [D orpat] 15. 4) is t die Frage d e r K rystallisationsgeschw indigkeit isomorpher Gemische a n d e r H a n d m e h re re r Beispiele in v ieler H in sic h t k la rg e ste llt w orden, es ersch ien je d o c h w ü n sch en sw ert, die Frage a n ein ig en w e ite re n B eispielen zu stu d ie re n . D ies is t in d e r vo rlieg en d en Arbeit g e sc h e h e n ; au ß erd em w u rd en m eh rere S chm elzdiagram m e a u sg e a rb e ite t, um A nhalts­

p u n k te z u r B e u rte ilu n g d er T em p. an d e r K ry sta llisa tio n sg re n z e zu erh alten . Die M essungen d e r K ry sta llisa tio n sg e s c h w in d ig k e it w u rd e n ach d er m eist angew andten M ethode d e r U-förmigen R ö h ren von u n g e fä h r 0,7— 1,7 mm D u rc h m e sse r ausgeführt, die a n e in e r in mm g e te ilte n G la ssk a la in einem m it R ü h ru n g v erseh en en W asser­

b a d e b e fe stig t w aren . D ie Schm elzdiagram m e w u rd e n a u f G ru n d eines volu­

m etrisch en V erfa h re n s a u sg e a rb e ite t. E s w u rd e die Schm elze in dem z u r Messung d e r K ry sta llisa tio n sg e s c h w in d ig k e it b e n u tz te n U-Rohres b ei m ö g lich st g ro ß er U nter­

k ü h lu n g von e in er S eite g eim pft. D a u n te r d iesen U m stä n d e n d e r w eitau s größte T e il d er Schm elze gleich a n d er K ry sta llisa tio n sg re n z e e rs ta rrte , u n d die Krystalli- s a tio n sg esch w in d ig k eit die g an ze Z eit sta tio n ä r blieb, so m uß au ch die Zus. der e n tste h e n d e n K ry s ta lle im g an z e n R o h r dieselb e sein, d. h. die Schm elze erstarrt zu einem B ü n d el p a ra lle l g e ric h te te r, n ah ezu hom ogener K ry sta lle . W ird das U-Rohr m it den so g e b ild e te n K ry s ta lle n in einem B ad e allm äh lich erw ärm t, so w ird b ei b eg in n en d e m Schm elzen die F l., w elche bei den u n te rsu c h te n Systemen ste ts ein grö ß eres V olum en b esaß als d ie K ry sta lle , z u e rs t die b e i d er Krystalli- satio n g e b ild e te n H o h lräu m e au sfü llen . D a n n w ird d u rch die im m er vorhandenen fein en K a n ä le zw ischen d en ein zeln en K ry sta lle n des K ry sta llb ü n d e ls ein T eil der Schm elze em p o rg etrieb en u n d w ird ü b e r d en K ry sta lle n sic h tb a r. B ei w eiter fort­

s c h re ite n d e r S ch m elzu n g h e b e n sich die b eid e n F lü ssig k e itsm e n isk e n , und der K ry sta llfa d e n w ird im m er d ü n n e r. D ie U-Röhre w urde, w ie b e i d e r M essung der K ry sta llisa tio n sg e sc h w in d ig k e it, a n e in e r G lassk ala b efestig t, u n d die H öhe der K ry s ta lle a u f b eid e n S eiten, s p ä te r a b e r d ie H ö h e d er F lü ssig k eitsm en isk en , sowie die zugehörigen B ad tem p p . n o tie rt. D ie Schm elze se lb e r w u rd e als D ilatom eter­

flü ssig k eit v erw en d et. D ie so e rh a lte n e A b h ä n g ig k e it des V olum ens von der Temp.

g e s ta tte t, d ie T em pp. des B eg in n es u n d des E n d es d er S ch m elzu n g zu ermitteln.

D er H a u p tv o rte il des b esch rie b e n e n V erfah ren s lie g t im g e rin g e n Stoffverbrauch:

m e i s t g e n ü g t fü r eine ¿-K urve 0,1 g S u b stan z. D ie E in z e lh e ite n d e r u m fa n g re ic h e n A rb e it la sse n sieh im R e fe ra t n ic h t w ied erg eb en , u. es m uß die Z u s a m m e n f a s s u n g g en ü g en . „ E s w u rd en d ie S chm elzdiagram m e fo lg en d er S ystem e m it lückenloser

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1 9 4 7 M ischkrystallbildung b estim m t: C adm ium nitrat - C alcium nitrat; m - CKlornitrobcnzol- m -Brom nitrobenzol; m -C hlornitrobenzol-m -Jodnitrobenzol, m -B rom nitrobenzol-m -Jod­

nitrobenzol, m -Brom nitrobenzol - m -F lu o rn itro b en zo l u n d m -C hlornitrobenzol-m -F luor - nitrobenzol“. D ie S ystem e A zo b en zo l-B en za la n ilin u n d B e n za la n ilin -B e n zy la n ilin haben entgegen frü h e re n L ite ra tu ra n g a b e n k e in e k o n tin u ie rlic h e n Schm elzkurven m it M inima, so n d ern eu te k tisc h e P u n k te . D ie W e rte d er K ry stallisatio n sg esch w in - digkeit sin d e rm itte lt w o rd en fü r d ie S y stem e: C d (N 0 ^ 4 1 1 ^ 0 -\~ Ca{NOa)i -4 H i O ; m -Chlornitrobenzol-m -Jodnitrobenzol; m -B rom nitrobenzol-m -Jodnitrobenzol; m -B ro m ­ nitrob en zo l-m -F lu o rn itro b en zo l, m - C hlornitrobenzol-m -F luornitrobenzol, Azobenzol- B enzylanilin, A zo b e n zo l-B e n za n ilin , B e n zy la n ilin -B e n zo la n ilin ; teilw eise auch fü r das S ystem m -Jodnitrobenzol-m -F luornitrobenzol. E s w u rd e ebenso, w ie von Bo g o- JA W LEN SK i u. Ss a c h a r o w, ein e ste tig e Ä n d e ru n g d e r K ry stallisatio n sg esch w in - digkeit m it der Zus. g e fu n d e n ; a u c h k o n n te die B eo b ach tu n g d ieser A u to ren , daß die K ry sta llisa tio n sg e sc h w in d ig k e it im h etero g en en G e b ie t seh r k lein ist, b e s tä tig t werden, ebenso die F o lg eru n g , daß die K ry sta llisa tio n sg e s c h w in d ig k e it ih re n m axi­

m alen W e rt ebenso w ie d ie re in e n Stoffe b e i e tw a 20—30° U n te rk ü h lu n g erreich t.

D ie A b h än g ig k eit d e r K ry sta llisa tio n sg e s c h w in d ig k e it von d er B ad tem p . is t fü r isomorphe Stoffe dieselbe, w ie fü r die rein en Stoffe. V e rh ä lt sich eine d er K om ­ ponenten anom al, so n im m t das G em isch in seinem V e rh a lte n eine M ittelstellu n g zw ischen den K o m p o n en ten ein. D ie m axim ale K ry sta llia a tio n sg e sc h w in d ig k e it isom orpher G em ische ze ig t in ein ig en F ä lle n einen a u ssc h la g g e b e n d e n E influß der Temp. a n d er K ry sta llisa tio n sg re n z e ; in a n d e re n F ä lle n w a r e in so lch er n ic h t zu bem erken, u n d d ie K ry sta llisa tio n sg e s c h w in d ig k e it v e rh ie lt sich a d d itiv , w obei die K urven m eh r od er w en ig er u n te r d e r G e ra d e n b lieb en . B ei den G em ischen m it einer L ü ck e d er M isc h k ry sta llb ild u n g n im m t die K ry sta llisa tio n sg e sc h w in d ig k e it von den re in e n Stoffen z u r M itte zu sta rk ab, w en n auch w eniger, w ie bei d en Stoffen ohne M isch k ry stallb ild u n g . B ei d er K ry sta llisa tio n d er a n b eid e n Stoffen k o n zen trierteren G em ische b ild e n sich K o n zen tratio n sd ifferen zen a u s; infolgedessen weisen d ie ein zeln en W e rte d e r K ry sta llisa tio n sg e s c h w in d ig k e it s ta rk e S ch w an ­ kungen auf. (Z tschr. f. p h y sik . Ch. 8 3 . 1— 39. 15/4. [J a n u a r] G ö ttin g en . In s t. f.

P hysikal. Chem.) Fi s c h e r.

G. A. P e r l e y u n d A la n L e i g h t o n , Vorläufige S tu d ie n über direkte photo­

graphische P ositive. N ach Wa t e r h o u s e (Proc. A siatic Soc. o f B engal, A ug. 1890) werden d ire k te P o sitiv e m it E ik onogenentw . ■ u n te r Z u satz von P h e n y lth io c a rb a m id erhalten. Vff. u n te rsu c h e n diesen P ro zeß n ä h e r, w obei sie als E n tw ic k le r H y d ro ­ chinon m it Z u satz von Thiocarbam id v erw en d en . D as E rsc h e in e n eines P o sitiv es hängt, w enn d ie ü b rig e n B ed in g u n g en , in sb eso n d ere d ie K o n z e n tra tio n des E n t­

wicklers fixiert w ird, a u ß e ro rd e n tlic h sta rk von d er T em p. ab. S chon 2° T e m p e ra tu r­

änderung b rin g en das P o sitiv v o llstän d ig zum V ersch w in d en . U n te rs u c h t w u rd e außerdem d e r E influß fo lg en d er U m stä n d e : E x p o sitio n sd au er, E n tw ic k lu n g sd a u e r, P lattengröße, K o n z e n tra tio n des T h io carb am id s, des H y d ro ch in o n s, N ajC O a, N a2S 0 3 u. des W . E s w u rd e ste ts die gleiche E m ulsion v e rw a n d t u n d die g leich e L ic h t­

quelle. D ie o p tisch en B ed in g u n g en w a re n : L ic h tq u e lle C ooP E R -H E W iT T sche H g- Lam pe; T em p . 12°; 0,0030 g T h io carb am id , 0,0378 g H y d ro ch in o n , 0,2837 g N a ,S 0 3, 0,0567 g N aaCOg u. 12,7627 g W . p ro Q uadratzoll d e r P la tte . E in Ü b ersch u ß d er B estandteile, d ie die E ntw . des la te n te n B ildes fö rd ern , e rg ib t ein teilw eises N eg ativ statt des g e w ü n sch ten P o sitiv es. E in e u n zu reich en d e M enge g ib t gleichm äßige Entw. u. Schleier. E in Ü b e rsc h u ß von T h io carb am id w irk t lö sen d a u f die E m ulsion;

bei u n z u reich en d er^ Q u alität w ird d as n. d ü n n e N eg ativ n ic h t m erklich beeinflußt.

Auch fü r 18° w e rd e n b ra u c h b a re B e d in g u n g en an g eg eb en . T h io carb am id g ib t bläuliche, A llylthiocarbam id ro te P o sitiv e. A ls N a c h te ile des V erf. seh en d ie Vff.

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a n : die b läu lich e F a rb e des P o sitiv es, das an fän g lich e E rsch ein en eines dünnen N eg ativ es, ein g elb er S ch leier infolge von reflek tiertem L ie h t. (Jo u rn . o f Physical.

Chem. 17. 2 3 5 — 4 8 . M ärz 1 9 1 3 . [Sept. 1 9 1 2 .] 8 . In te rn a t. K on g reß f. an gew andte Chem . N ew Y ork. N ew H a m p sh ire College. D urham .) By k.

E . G. G o ld b e r g , D a s A uflösungsverm ögen von photographischen P la tten . Das V erm ögen d er p h o to g rap h isch e n P la tte n , fein e D e ta ils w iederzugeben, k a n n nicht, w ie m an w ohl angenom m en h a t, d u rch A n g ab e e in er einzigen Z ahl, des A u flö su n g s­

verm ögens, bestim m t w erd en . E s m üssen 2 v o n ein an d e r u n a b h ä n g ig e E igenschaften u n te rsc h ie d e n w e rd e n : d e r T rü b u n g sfa k tö r, d er als M aß d er o p tisch en T rü b u n g der em pfindlichen E m ulsion an g eseh en w erd en k an n , u n d die A u flö su n g sg ren ze, die w ah rsch ein lich von dem G ra d e d er V e rsc h ie d e n h e it in d er L ich tem p fin d lich k eit von einzelnen K ö rn e rn d er E m ulsion a b h ä n g t Vf. h a t M ethoden z u r zahlenm äßigen B e s t des T rü b u n g sfa k to rs u. zu r re la tiv e n E rm ittlu n g d e r A u flö su n g sg re n z e aus­

g e a rb e ite t. (Ztschr. f. w iss. P h o to g ra p h ie , P h o to p h y sik u. P h o to ch em ie 12. 77—92.

A p ril 1 9 1 3 . [4 /1 1 . 1 9 1 2 .] L eip zig . K g l. A kad. f. g ra p h isc h e K ü n ste.) By k.

K a r l S c h a u m , Über Photodrom ie. U n te r P h o to d ro m ie v e rs te h t V f. die die A d so rp tio n a n G efäß w än d en e n tw e d e r fö rd ern d e o d er stö ren d e W rk g . des Lichtes.

E r u n te rsc h e id e t n eb en d e r eig en tlich en photo d ro m en A d so rp tio n die Beeinflussung d e r K ry sta llisa tio n u. d er K o n zen tratio n , die ebenfalls in d ire k t den G rad der Ab­

sch eid u n g a n den G efäß w än d en beeinflussen. D ie Ä n d e ru n g d er K onzentration fo lg t th e o re tisc h au s dem S tra h lu n g sd ru c k . D a b e i k ö n n en p h o to d ro m e Effekte d u rch photochem ische, kolloidchem ische, T e m p e ra tu r- u n d V erd u n stu n g sw irk u n g en ü b e rla g e rt w erd en . E in ig e V erss. w u rd e n vo n H . S t i n t z i n g a u sg e fü h rt. (Ztschr.

f. w iss. P h o to g rap h ie, P h o to p h y sik u. P h o to ch em ie 12. 93— 100. M ärz. [Februar.]

L eipzig. P hotochem . A b t. d. P h y sik al.-C h em . In s t.) By k.

W . F r i e d r i c h , E in e neue Interferenzerscheinung bei R öntgenstrahlen (vgl. S. 1387).

A uch n ic h tk ry sta llin isc h e K ö rp e r w ie K leb w ach s, C an ad ab alsam , P araffin , Paraffin­

öl, B e rn ste in u n d M eerschaum g eb en In te rfe re n z e rsc h e in u n g e n m it R öntgenstrahlen, besonders d eu tlich das K leb w ach s. Vf. fa ß t d ie E rsc h e in u n g e n als B eugung am A to m , bezw . M olekül auf. (P h y sik al. Z tsch r. 14. 3 1 7 — 1 9 . 1 5 /4 . [1 0 /3 .] München.

In s t. f. th e o re tisc h e P h y s ik d. Univ.). By k.

J . S t a r k , Z u r D iskussion des Verhaltens der R öntgenstrahlen in Krystallen.

Vf. d e u te t die von Fr i e d r i c h (vorst. Ref.) als In te rfe re n z a u fg efaß te Erscheinung d u rch das g rö ß ere D u rch d rin g u n g sv erm ö g en der R ö n tg e n stra h le n in gew issen be­

v o rzu g ten R ich tu n g en (P h y sik al. Z tsch r. 14. 3 1 9 — 2 1 . 1 5 /4 . [1 0 /3 .] A achen. Physikal.

I n s t d. T echn. H ochschule.) B yk.

G. P o l y a , Über M olekularrefraktion. Vf. u n te rs u c h t m ath em atisch die elek­

trisc h e u n d th erm o d y n am isch e B e d e u tu n g des A u sd ru ck s — — ( M Mol.-Gew.,

d D

d D ic h te , D D E . = Q u a d ra t des B rech u n g sex p o n en ten . (P h y sik al. Ztschr. 14.

3 5 2 — 5 5. 1 5 /4 . [2 1 /2 .].) By k.

T h o m a s S t e w a r t P a t t e r s o n , E i n Versuch z u r A b leitu n g einer qualitativen Be­

ziehung zwischen Tem peratur u n d D rehung f ü r L ic h t aller Brechbarkeiten einiger aktiven Stoffe im homogenen u n d gelösten Z ustande. (Vgl. S. 235.) D ie Tatsache, d aß einige o pt.-akt. Stofle b ei b estim m ten T em pp. M axim a o d er Minima der

(5)

1 9 4 9

Rotation zeig en , die b e i n a h e v e rw a n d te n Stoffen n ic h t se h r fern v o n ein an d e r a u f ähnlichen Tem peraturrotationskurven lie g e n , a b er b ei g rö ß eren U n te rsc h ie d e n sich w eiter v o n ein an d e r e n tfe rn e n , e rk lä rt das A u ftre te n en tg eg e n g esetzter T e m p e ra tu r- koeffizienten d e r R o tatio n en a n alo g e r Stoffe d ad u rch , daß das em pirisch erre ic h b a re T e m p eratu rin terv all vor od er h in te r dem M axim um d er D re h u n g lie g t, d as se lb st nicht b eo b ach tet w erd en k a n n . B ei dem in d er R egel zu k leinen z u g än g lich en T em peraturbereich is t es au ch n ic h t m öglich, die G e sta lt d er K u rv e n m ath em atisch zu bestim m en, doch k a n n m an aus dem Z u sam m en h an g zw ischen L a g e u n d W e rt des M aximums b e i analogen V erbb. u n d aus dem in einzelnen F ä lle n b eo b ach teten A uftreten von W e n d e p u n k te n in d en K u rv e n sch lie ß e n , daß die R o tatio n ein e in Phase u. A m p litu d e v a ria b le p erio d isch e F u n k tio n d er T em p. ist. A n zahlreichen, der L ite ra tu r entnom m enen D a te n , die sich alle a u f D e riv a te d e r d -W e in sä u re b e ­ ziehen, w ird g ezeigt, daß diese V o rstellu n g en a u sre ic h e n , um in die F ü lle d e r a n ­ scheinend regellosen D re h u n g sw e rte d ieser K lasse von V erbb. eine z u n ä c h st a lle r­

dings n u r q u a lita tiv e O rd n u n g zu b rin g en . Sie erm öglichen auch eine E rk lä ru n g deB V erhaltens opt.-akt. Stoffe in L s g g ., w enn m an annim m t, daß d er E in flu ß von Lösungsm itteln iu e in er V e rsch ieb u n g des M axim um s des d -W e in sä u re ä th y le ste rs zu tieferen T em pp. u n te r g leich zeitig er g rö ß e re r od er k le in e re r Ä n d e ru n g der A m plitude u nd m eist n u r g e rin g e r Ä n d e ru n g d er P e rio d e b esteh t.

Eine einzelne V erb. h a t fü r die versch ied en en F a rb e n ty p isc h äh n lich e K u rv en , die für V iolett eine etw as g rö ß ere A m p litu d e , als fü r R o t h a b e n , w äh ren d g leich ­ zeitig die K u rv e n fü r k ü rzerw ellig es L ic h t e tw as h in te r den en fü r län g erw eliig es Licht in dor P h a se Z urückbleiben, w o rau s sich als n o tw en d ig e F o lg e das A u ftre te n der abnormalen R otationsdispersion in dem jenigen T e m p e ra tu rb e re ic h e rg ib t, in welchem sich die K u rv e n d e r v ersch ied en en F a rb e n sc h n e id e n , w as in d er N ähe der Schw ingungsknoten erfo lg t; V erbb. m it n o rm aler D ispersion befinden sich in T em peraturbereichen, in denen die K u rv en p arallel laufen, also S ch w in g u n g sb äu ch e bilden. H ierm it is t au ch e rk lä rt, daß oft abnorm ale D isp ersio n u n d g ro ß er T em p e­

raturkoeffizient zusam m enfallen. W e n n n u n versch ied en e L ö su n g sm itte l die R o ta ­ tionskurven längs d er T e m p e ra tu ra c h s e v ersch ied en sta rk v ersch ieb en , so is t ohne weiteres v e rs tä n d lic h , d aß dieselb e o p t.-ak t. S u b stan z in einem L ö su n g sm ittel n o r­

male, in einem a n d e re n a b e r ab n o rm ale D isp ersio n zeigt.

E x p e r i m e n t e l l e s . d-W einsäure-n.-propylester, K p .,7 173—174°, D .16’28 1,1420, D.7»-8 1,0836, D .167-0 0,9927, [ « y * - 5 => + 1 2 ,2 2 » , [« ]D147’2 = + 1 7 ,8 2 » , [ a ]D173-» = +17,70». — d-W einsäureisopropylester, K p .le 157—158», D .13,60 1,1162, D .70’75 1,0513, D.155,0 0)9734j ^ -+20,55°, [ a lDI3M = + 2 4 ,8 2 » , [« ]D173-0 = + 2 4,63». — d-W einsäureallylester, aus d -W e in sä u re beim w ied erh o lten K ochen m it A llylalkohol, k P jo 191», K p .16 182», K p .10 171», D .26'6 1,1874, D .48-76 1,1654, D .80-» 1,1350, D .148-6

!,0669, [ « y w = + 1 5 ,2 8 °, [« ]D131'6 = +18,82», [ « y 68 = +18,44». — d-W einsäure- isobutylester, F . 7 3 - 7 4 ° , K p .„ 185», D .75'2 1,0309, D .86'2 1,0206, D .87'7 1,0105, [a]Des’1 = + 1 9 ,8 3 ° , [« ]D07'r> = i + 2 0 ,4 4 °. — l- W ein säur ei sobut y lest er, D .88'2 1,0107, D.me 1 ) 0 0 7 5 ) D 1 3 p ,s 0,9809, D .146-0 0,9649, [a ] D78-8 = —20,01°, [ « y 21-3 = — 20,57», [¿Jd 8,7 = , — 20,29». — d-W einsäureisoam ylester, K p .,9 195», D .14,75 1,0631, D .77'9 1,0080, D .167-» 0,9278, [ « y 5-6 = + 1 1 ,3 2 » , [ß ]Dl57'° = + 1 6 ,7 9 °, [ß ]D175’° = + 1 6 ,6 9 °.

d-Weinsäure-sec.-octylester, au s d -W ein säu re u n d sec.-O ctylalkohol bei 4-tägigem Durchleiten von H C l bei 100», K p .I6 239», K p s 194», D .18-6 1,0006, D .63’1 0,9727, D.10« 0,9353, [ « y « = + 1 0,25», [ « y « = +12,54», [ « y ^ ° = + 1 3 ,7 5 » , [a y 7’-» = +13,64°. — d-W einsäurebenzylester, au s d -W e in sä u re u n d B enzylalkohol b e i m ehr- 8tdg. K ochen, F . ca. 50°, K p ,4 250—270» (kann n u r in klein en M engen d e stillie rt werden), D .72-2 1,2036, D .C6'8 1,1808, D .152 1,1322, D .197 1,1184, [ a y w = + 1 9 ,5 0 » , [K]D»e,o = + 2 2 ,0 » , [ « y 70-8 = + 2 1 ,4 9 °. (Jo u m . Chem. Soc. L ondon 1 0 3 . 145—77.

Februar. G lasgow . U niv. O rg. Chem . D epartm ent.) Fk a n z.

(6)

J . F . S ir k s , M essungen über die ultraviolette magnetische D reh u n g in Gasen.

D ie M essung erfo lg t m it e in e r H alb sc h a tte n m e th o d e fü r 0 „ COt , JBj. D as Meß­

g e b ie t is t e tw a 2 5 0 — 4 0 0 /x/jl. D ie D isp ersio n ste ig t in d e r R eihenfolge Oä, CO„

H a. D a die M ethode n u r re la tiv e W e rte g ib t, so w u rd e m it d er b e k a n n te n D rehung d as W . g eeich t. D ie K e n n tn is d er A b so lu tw erte d er V E R D E T s c h e n D rehungs­

k o n sta n te n erm ö g lich t den A n sch lu ß a n die M essungen von Si e r t s e m a im sicht­

b a re n G ebiet. D ie aus den D isp ersio n sk u rv en g efu n d en en W e rte d e r spezifischen L a d u n g des E le k tro n s stim m en m it d er A n n ah m e ein es einzigen E le k tro n s im W a sse rsto ff n ic h t ü b erein . (P h y sik al. Z tschr. 14. 3 3 6 — 3 4 3 . 1 5 /4 . [O ktober 1912.]

D elft. P h y sik a l. In s t. d. T ech n . H ochschule.) By k. 0 . v . B a e y e r , 0 . H a h n u n d L . M e i tn e r , D a s magnetische S p ektru m der ß-Strahlen des Ita d io a k tin iu m s u n d seiner Z erfallsprodukte. Vff. stellen k rä ftig e A ktinium ­ p rä p a r a te in d ü n n e r S ch ich t a u f d ü nnen D rä h te n her. Sie n eh m en das magnetische ß -S tra h ls p e k tru m v on R ad io ak tin iu m u. A k tin iu m X -f- dem a k tiv e n N iederschlag auf, w obei sie die G esch w in d ig k eit d er ein zeln en /9-Strahlen bestim m en. Sie weisen fern er n ach , daß die frü h e r beim R ad io ak tin iu m a u fg efu n d en en S tra h le n , bei denen die F ra g e , ob sie sch n elle ß - o d er w eiche ^ -S tra h le n sin d , offen g elassen worden w ar, in d e r T a t ^ -S tra h le n sind. (P h y sik al. Z tsehr. 14. 3 2 1 — 2 3 . 1 5 /4 . [1 0 /3 .] Berlin.

P h y sik a l. u n d C hem isches In s t. d. U niv.) By k.

G e o rg W a l f f , G rundlagen der K rystallröntgenogram m etrie. ( Z e u t r a l b l a t t f. Min.

u. G e o l. 1913. 2 6 0 - 6 1 . — C . 1913. 3.“ 1 3 8 8 .) By k.

N . B o te z u n d H . H e r t e n s t e i n , E in ig e Beobachtungen über W ärm eleitung in K rystallen. Vff. bestim m en n a c h d er von W . Vo i g t an g eg eb en en M ethode der Z w illin g sp latten d ie re la tiv e n W ä rm e le itfä h ig k e ite n von Q u a rz, B e r y ll, Kalkspat, E ise n g la n z, A p a tit, B a r y t, Z in n s te in , R u til. (P h y sik al. Z tsch r. 14. 332—36. 15/4.

[Ja n u a r.] G ö ttin g en . P h y sik a l. In s t. d. U niv.) By k. A. E u c k e n , Über das W ärmeleitvermögen, die spezifische W ärm e u n d die innere R eib u n g der Gase. (Vgl. P h y sik a l. Z tsch r. 12. 1 1 0 1 ; C. 1912. I. 318.) U nter der A n n ah m e eines v o llstän d ig en E n e rg ie a u sta u s c h s d e r M oleküle b eim Zusammenstoß b e tr ä g t in d er F o rm el k = K c vi] (k = W ä rm e n le itv e rm ö g e n , c„ = spezifische W ä rm e bei k o n sta n te m V o lu m en , 7] = in n ere R e ib u n g , K = ein Zahlenfaktor), K fü r die T ra n sla tio n se n e rg ie d er G asm olekeln 2 ,5 , fü r die R o tatio n sen erg ie 1; für die S ch w in g u n g sen erg ie lie g t d er F a k to r k zw ischen 1 u n d 1 ,5 ; fü r die Gesamt­

en erg ie e rg ib t sich d a h e r ein e n ts p re c h e n d e r M ittelw ert. D ie E rg eb n isse einer A nzahl n e u e r M essungen des W ärm eleitv erm ö g en s sin d bei 273,1° ab so l., für: He 3365-10"-7 cal.

cm g ra d sec. H 2 3980; CO 542 ,5; N O 554,5; Cls 183,0; CO, 336,0; N,0

G as ¡fc-107 T ¿ •IO 7 T

H e . . 1484 81,4 518 20,9

H , . . 1324 81,6 325 21,1

C O . . 402,0 198,4 165,0 82,1

N O . . 416,0 201,4 —

N ,0 . 271,0 201,3 __ —

N H S . 441,0 237 382,0 215,5

C H , . 494,0 197,5 224,8 91,5

CjH 4 . 323,5 235,S 257,2 202,0

• 343,2 239,5 272,7 202,7

(7)

1 9 5 1 351,5; H ,S 304,5; SO , 195,0; CS, 161,5; N H 3 513,5; C2H 2 440; CH 4 714,5; C,H<

407,0; C ,H 6 426,0. B ei tiefen T em p p . w u rd en die in d er T ab elle a u f S. 1950 a n ­ gegebenen W e rte erh alten .

D ie b eo b ach teten W e rte fü r K stim m en in ein er A n zah l von F ä lle n m it den berechneten ü berein, w as a u f v o llstän d ig en E n e rg ie a u sta u sc h h in d e u te t; von In te re ss e ist, daß sich K bei S , bei se h r tiefen T em pp. dem fü r einatom ige G ase g ü ltig en W erte 2,5 n ä h e rt. I n ein ig en F ä lle n sin d die b eo b ach teten W e rte fü r K erh eb lich kleiner als die b e re c h n e te n , w ohl infolge unvollkom m enen E n erg ie au stau sch es.

Beim H e is t d er E n e rg ie a u sta u s c h d er T ra n sla tio n se n e rg ie in sb eso n d ere bei tiefen Tempp. u n v o llstä n d ig ; bei H t S , O, N U a, CO is t die A bw eichung zw ischen dem berechneten u n d b e o b a c h te te n W e r t von K v erm u tlich d u rch die U n v o llstän d ig k eit des A u stau sch es d e r R o tatio n sen erg ie zu erk lären . B ei N 2, O, u n d CO sprechen die B eo b ach tu n g en fü r einen A b fall d e r M olekularw ärm e von e tw a 5 —10% zw ischen 273 u nd 80° ab so l.; beim GH K t r i t t offenbar k ein A b fall ein. D ie B erech n u n g d er AvoGADROschen Z ahl fü h rt a u f G ru n d d e r T h e o rie Ch a pm a n s (Proc. R oyal Soc.

L ondon, Serie A . 8 6 . 411; C. 1912. I. 1878) bei den G asen N , , 0 , , A r , C 0 2 im Mittel zu dem W e rte G3-1021. (P h y sik al. Z tsch r. 14. 324—32. 15/4. [10/3.] B erlin.

P bysikal.-chem . In s t. d. U niv.) By k.

Anorganische Cliemle.

F . S o m m e r , A norganische E xpcrim entalchem ie im Jahre 1912. B e ric h t ü b e r die F o rsch u n g serg eb n isse. (F o rtsch r. d er C hem ie, P h y s ik u. physik. C hem ie 7.

113—25. 1/5.) Fökster.

G in o G a llo , Über R ostbildung. E s w ird ein Ü b erb lick g egeben ü b e r die b is­

herigen T h eo rie n ü b e r diesen G eg en stan d . A u f G ru n d sein er U n te rss. ü b e r die verschiedene P o te n tia lsp a u n u n g eines K ohle-E isen-E lem entes bei V erw en d u n g v er­

schiedener E le k tro ly te sch ließ t sich Vf. d er elektrolytischm Theorie über das B osten des E isens (vgl. Wh it n e y, Jo u rn . A m eric. Chern. Soc. 25. 391) an im S in n e d er folgenden Io n en g leich u n g en :

F e - |- 2 H ‘ = F e " -j- H ,, F e ” -f- 2 O H ' = F e(O H ),, sow ie:

4 F e " + 0 , + 2 H ,0 = 4 F e '" - f 4 0 H ' u n d : F e + 2 F e " ‘ = 3 F e " . Zum Schluß b e s tä tig t Vf., daß die Ggw. von S als E isen-, bezw . M ang an su lfü r einen erheblich b e sch leu n ig en d en Einfluß a u f das R osten a u sü b t, d a d asselb e w egen seiner u n g leich m äß ig en V e rte ilu n g a n der O berfläche des E isen s zu elek trisch en Spannungsdifferenzen m it d e r U m g eh u n g u n d d am it zu e lek tro ly tisch en P ro zessen Anlaß g ib t. (Gazz. chim . ita l. 4 3 . I . 288—98. 11/3. Rom. Chem. L ab . z. U n ters, von K o n stru k tio n sm aterialien d. Ingenieurschule.) Cz e n sn y.

G e o rg e s C h a r p y u n d A n d r é C o rn u , Über die U m wandlungen der E isen - Siliciumlegierungen. U m den E influß eines G eh alte s an S ilicium a u f die k ritisc h e n P unkte des E isen s fe stz u ste lle n , w u rd e n ic h t die E rliitz u n g s- u. A b k ü h lu n g sk u rv e festgelegt, so n d ern die D ila ta tio n bei versch ied en en T em pp. gem essen. B ei einem Eisen m it 0,10 C , 0,30 Mn u n d 0,20—4 ,5 % Si w u rd e d e r D ilatatio n sk o effizien t zwischen 0 u. 700° n u r u n m erk lich d u rch den S i-G eh alt beeinflußt. D ie A nom alie des A u sdehnungskoeffizienten, die m an b ei kohlenstoffarm em E isen zw ischen 800 und 900° findet, v e rsch w in d et m it w achsendem S i-G eh alt u n d is t b e i einem G eh alt von 1,30% Si n ic h t m eh r zu bem erken. D em nach e rh ä lt m an fü r E isen m it m ehr als 1,30% Si zw ischen 0 u n d 900° eine fast g erad lin ig e A u sd e h n u n g sk u rv e , wie

(8)

m an sie a u3 a n d eren U rsach en au ch b e i den F e-N i-L eg ieru n g en antrifft. B ei einer zw eiten E isen p ro b e m it 0,35% C u n d 0,80% Mn w u rd en dioselben B eobachtungen gem acht. D ie R ek alesc en zk u rv en d ie se r E isen p ro b en zeigen einen k ritisc h e n Punkt in d er N ä h e von 700°, dessen B e d e u tu n g noch n ic h t k la rg e ste llt ist. (C. r. d.

l’A cad. des saienees 156. 1240—43. [21/4.*].) Me y e b.

A. S im o n , B leibaum im Kieselsäuregel. (Vgl. Ha t s c h e k u n d Si m o n, Ztschr.

f. Chem. u. In d u s tr. d e r K olloide 1 0. 265; C. 1912. I I . 592.) D u rch R eduktion von B lei m ittels Z in k au s einem b le ia c e ta th a ltig e n K ieselsäu reg el e rh ie lt Vf. einen im G el b efindlichen B leibaum . (Z tschr. f. Chem. u. In d u s tr. d e r K olloide 12. 171.

A p ril. [13/3.] L ondon.) G r o s c h u f f .

A. S ie v e r ts u n d H . O e h m e , D ie D a m p fd rü cke flüssiger Zinnam algam e mit niedrigen Quecksilber g ¿halten. B ei d en V erss., die L ö slic h k e it d e r einatom igen Gase H e u n d A r in festen u n d fl. M etallen festzu stellen (B er. D tsch . Chem . Ges. 45.

2576; C. 1912. II . 1424) g ela n g es in k ein em F alle, ein e sic h e r m eß b are Absorption nachzuw eisen. M an w ä h lte d esh alb ein einatom iges G a s , d essen L öslichkeit in M etallen sich er b e k a n n t is t , n äm lich den ÇîtecÆstî&erdampf. A la lösendes Metall d ien te Z i n n , w eil dieses le ic h t sch m elzb ar is t , p ra k tisc h k ein e n D am pfdruck hat u n d m it H g k ein e chem ischen V erbb. b ild et. A n H a n d von S kizzen beschreiben Vff. die b e n u tz te A p p a r a tu r , sow ie d ie A u sfü h ru n g d er V erss.; die D aten sind in T a b e lle n zu sam m en g estellt. Vff. fassen die E rg e b n isse fo lg en d erm aß en zusammen.

D ie D am p fd rü ck e fl. Z innam algam e von 0,8—8 % Q u eck silb er sin d b e i einer ge­

g eb en en T em p . zw isch en 300 u. 360° u n d fü r D ru ck e von 2— 70 m m Quecksilber­

säu le d er K o n z e n tra tio n des g elö sten H g a n n ä h e rn d p ro p o rtio n al. Z w ei einzelne V e rsu ch sreih en m it 2 u n d 10°/0 H g e rg ab en d ie g leich e G esetzm äß ig k eit für 515 u n d 528° u n d ein D ru c k in te rv a ll von 173—886 mm H g. D ie A uflösung des e in ­ a t o m i g e n H g-D am pfes in fl. Z in n g eh o rch t also dem IlEN EY schen G esetz, während b e i d en m etallisch en L sg g . zw eiato m ig er G ase die g elö ste M enge d er Quadrat­

w u rzel au s dem G a sd ru c k p ro p o rtio n a l ist. D a s E rg e b n is s p ric h t d a fü r, daß die A n w en d u n g des V erteilu n g ssatzes a u f die L sg g . von G asen in M etallen zulässig ist, u n d daß b e i d er A b so rp tio n zw eiato m ig er G ase ( H , , 0 , , N , ) in dem Metall eine A u fsp a ltu n g d a r M oleküle in A tom e sta ttfin d e t. (Ber. D tsch . Chem. Ges. 46. 123S b is 1246. 26/4. [26/3.] L eip zig . L a b . f. angew . Ch. d. U niv.) Jost.

O e c h s n e r d e C o n in c k u n d D u c e lli e z , B estim m u n g des Atomgewichts des K u p fers. D ie B est. erfo lg te d u rc h Ü b e rfü h ru n g von rein em m etallischen Cu u»

CuO d u rch G lü h en des au s e rsterem d a rg e ste llte n N itra ts. D as rein e Cu wurde n a c h ViGOUKOUX d u rc h F ä lle n e in e r K u p ferch lo rü rlsg . m it A l u n d Reduktion des g e fä llte n M etalles im H -S trom e rh alten . G efu n d en w u rd e das A t.-G ew . des Cu im M ittel zu 63,549. (R evue g én érale de C him ie p u re e t appl. 16. 122—23. 13/4.)

DÜSTEKBEBN.

H . C o p a n x , D ie B a s iz itä t der kom plexen W olfram ate. (Bull. Soc. Chim. de F ra n c e [4] 13. 3 2 4 - 3 2 . 5/4. — C. 1913. I. 689.) DüSTEBBEHN.

Organische Chemie.

A. W in d a u s u n d C. R e s a u , M ethylisohexylketon, ein A bbauprodukt des Chol­

sterins. (Z u r K e n n tn is des Cholesterins X V I . ) (15. M itteilu n g siehe: WlNDAC5>

B er. D tsc h . Chem. Ges. 45. 2421; C. 1912. II . 1340.) D a s A u ftreten einer wohl­

rie c h e n d e n S u b stan z u n te r den O xydationB produkten des C holesterins ist u. a. von

(9)

1 9 5 3

Do e£e u n d Ga r d n e k, Jo u rn . Chem. Soc. L o n d o n 9 3 . 1330; 95. 638; C. 1 9 0 8 . II.

676; 1 9 0 9 . I. 1427) u n d von Di e l s (Ber. D tsch. Chem. G es. 41. 2597; C. 1 9 0 8 . II. 766) b e o b a c h te t w orden. S p ä te r fa n d Wi n d a u s (Ber. D tsch. Chem . G es. 4 2 . 3773; C. 1 9 0 9 . I I . 1631), d aß n u r solche C h o lesterin v erb b ., w elche die Iso p ro p y l­

gruppe des C holesterins u n v e rä n d e rt e n th a lte n , diesen K ö rp e r geben. D ie Vff. h ab en durch O xydation des C h o lestery lacetats in sd. Eg. m ittels C r0 3 in 50°/0ig. E ssig ­ säure die w ohlriechende V erb. in e in e r z u r U n ters, h in reich en d en M enge d a rg estellt, und als das von Da b z e n s (C. r. d. l’A cad. des sciences 1 4 0 . 152; C. 1 9 0 5 . I. 589) dargestellte M ethylisohexylketon m it H ilfe des S em icarbazons identifiziert. — p -N itro - phenylhydrazon des M ethylisohexylketons, C14H s1O jN ,. T iefg elb e K ry sta lle ; F . 83°;

ist seh r zersetzlich. (Ber. D tsch . Chem. G es. 4 6 . 1246—48. 26/4. [3/4.] F re ib u rg i.B .

Chem. In s t. d. U niv.) Sc h m i d t.

C. P a a l u n d H e r m a n n O e h m e , Über katalytische W irku n g en kolloidaler Metalle der P latingruppe. I X . D ie H ydrogenisation des E ilecithins. A nschließend an frü h ere V erss. ü b e r d ie H y d ro g e n isa tio n von F e tte n (Ber. D tsch . Chem. Ges.

42. 1541; C. 1 9 0 9 . I. 1800) h ab e n Vff. je t z t die Lecithine (Form el n ebenstehend) in den K reis ih re r U u terss. gezogen. D iese S toße e n th a lte n n eb en g e sä ttig te n auch n n n n u n g e sä ttig te F e tts ä u re re s te . D ie gleiche E r- / n + 1 sch ein u n g w ie bei den F e tte n , eine b eträch t- CsH6’ 0 - C O 'C nH 2n_ 1 oder, lieh e E rh ö h u n g des F . d u rch die H ydrogeni-

^ 0 /“i t t sa tio u , b eo b ach tete m an au ch beim E ilecithin.

—~~q j j 1 1' ^ ■ D en n diese am orphe, h a lb fe ste S u b stan z lieferte eine w eiß e, p u lv e risie rb a re , k ry sta llin isc h e M.

D urch V erseifu n g m it Ba(O H), z e rfä llt das H y d ro le c itb in in G ly c e rin , P h o sp h o r­

säure, Cholin u n d B ary tseife, au s d er sich ein G em isch von festen, k ry sta llisie rte n F e ttsä u re n ab sch eid en ließ. N eben h a u p tsä c h lic h S tearin- u n d P a lm itin s ä u re e n t­

h ä lt das G em isch M y ristin säu re (oder L au rin -, bezw . C aprkisäure). — A us der hohen Jo d zah l 55,3 des u n te rsu c h te n E ilecith in s g e h t h e rv o r, daß in ihm n eben oder a n S telle von Ö lsäu re, C18H 310 , , noch u n g e sä ttig te re SS., w ie L in o lsäu re, Cu H3jO s, od er L in o len säu re, C ^ H ^ O j, v o rh an d en Bein m üssen, die b ei d e r H y d ro ­ genisation säm tlich in S te a rin sä u re , C18H 36Oa, ü b erg eh en . — A us d e r A uffin d u n g von m indestens d rei v ersch ied en en g e sä ttig te n F e tts ä u re n u n te r den V erseifungs- prodd. des H y d ro lecith in s ersie h t m an, daß dieses, ebenso w ie das A u sg an g sp ro d ., keine ein h eitlich e S u b stan z sein k a n n , sondern m indestens au s zw ei L e c ith in e n bestehen m uß.

D as v erw en d ete L e c ith in , p u riss. ex ovo, b ild ete eine ro tb ra u n e , w ach säh n ­ liche, am orphe M .; 11. in M ethyl- u n d Ä th y lalk o h o l, Chlf., CS2 u n d B z l.; fa s t u ni.

in A ceton. U n te r d e r A nnahm e, daß P alm ity llin o ly llecith in , C<2H 8i0 0N P 1 vorliegt, zeigt das H a n d elsp ro d . ein en zu hohen G eh alt a n N u n d P . — A u sg e fü h rt w u rd e die R ed u k tio n in dem schon frü h e r b en u tzten , m it G a sb ü re tte v e rb u n d en en S c h ü tte l­

gefäß; das L e c ith in w u rd e in absol. A. gelöst u. m it d e r w ss. L sg. des kolloidalen P d verm ischt. A n fan g s w u rd e d e r H 2 ziem lich ra sc h aufgenom m en; das in A.

schw erer 1. H y d ro lecith in b e g a n n n ach einiger Z eit sich abzu sch eid en . I n m eh reren V erss. zeig te sich ü b e re in stim m e n d , daß m eh r H 3 aufgenom m en w u rd e , als die Jodzahl e rw a rte n lie ß ; die U rsach e is t noch n ic h t au fg ek lärt. — D as H ydrolecithin (A usbeute ca. 80—90°/o vom G ew icht des A u sg an g sm aterials) b ild e t ein w eißes K rystallm ehl, das u. M k. w ürfelförm ig au sg eb ild ete K ry stä llc h e n z e ig t; d erb e K ry ­ stalle au s w ss. A . b ei lan g sam er K ry stallisatio n , s in te rt bei 83—84°, zers. sich ü b e r 150° u n te r S ch w ärzu n g ; erh eb lich sch w erer 1. als L e c ith in ; uni. in W ., fa s t uni.

in A ceton, wl. in Ä ., zw l. in M ethyl- u. Ä th y la lk o h o l, CS, u n d Bzl. in d er K älte,

(10)

11. in d e r W ä rm e ; reich lich 1. in k. Chlf., noch m eh r in w. Chlf. D ie Jodzahl w a r noch 3,13.

B e sta n d das v erw en d ete L e c ith in im w esen tlich en au s P alm ity llin o ly llecith in , C „ H 8A N P , s o m u ß te es d u rc h H y d ro g en isatio n in P a lm ity lste a ry lle c ith in , C^HgoC^NP, ü b e rg e h e n , w as auch d u rch d ie A n aly se b e s tä tig t w u rd e. D ie H ydrogenisation d er L e c ith in e b ie te t som it die M ö g lich k eit, au s u n re in e n , n ic h t k ry stallisieren d en A u sg a n g sm a te ria lie n zu L e c ith in e n zu g elan g e n , die sich verm öge ih re r schw ereren L ö slich k eit u. ih r e r K ry ß ta llisa tio n sfä h ig k e it le ic h t frei von Z ersetzungs- u. Neben- p ro d d . e rh a lte n la s s e n .— D ie V e r s e i f u n g des H y d ro le c ith in s g esch ah in Methyl- alkohollsg. m it konz., w ss. Ba(OH), in g eringem Ü b e rsc h u ß d u rch 2-stü n d . Sieden.

D a b e i sch eid en sich die B ary tseife n n eb e n te rtiä re m B a riu m p h o sp h a t ab . D as ge­

b ild e te Cholin iso lierte m an als C h o l i n g o l d c h l o r i d , H O -C 2H 4'N (C H 8)a'A uC l4;

gelbe N a d e ln au s A .; F . 243—244°. Z u r Iso lie ru n g d er F e tts ä u re n zersetzte man die B ary tseife n m it w arm er H C l; d as G em isch b ild e t eine w e iß e , krystallinische M. D u rch w ied erh o lte K ry sta llisa tio n au s A ., w obei die M u tterlau g en vereinigt, v e rd u n s te t u n d d er R ü ck stan d w ied er fra k tio n ie rt u m k ry sta llisie rt w u rd e , erhält m an drei F ra k tio n e n , ein e H a u p tfra k tio n vom F . 64—65°, eine M ittelfrak tio n vom F . 56—59° u n d eine E n d fra k tio n vom F . 53—54°. D ie M enge d e r b eid en letzteren w a r g erin g . D ie H a u p tfra k tio n m uß n a c h d e r A n aly se au s S te a rin sä u re bestehen.

D a die im E ilecith in v o rh an d en en u n g e sä ttig te n SS. d e r Cl3-R eihe angeh ö ren und bei d e r R ed u k tio n in S te a rin sä u re ü b e rg e h e n m ü sse n , so e rk lä rt sich das U ber­

w iegen d ieser S. — F . u n d C -G ehalt d e r E n d fra k tio n d eu te n a u f M y r i s t i n s ä u r e , Ch H 2B0 , , h in ; doch k an n a u c h ein G em isch e in e r noch n ie d rig e r m olekularen S., z. B . C a p rin s ä u re , C10H 10O., (F. 30°) od er L a u rin s ä u re , C12H 34Oa (F. 43,6°) m it der h ö h er schm . P a lm itin - od er S te a rin sä u re v orliegen. (Ber. D tsch . Chem. Ges. 46.

1297—1304. 26/4. [31/3.] L eipzig. L ab. f. angew . Ch. d. U niv.) JOST.

E r i c h B e n a r y , E in w ir k u n g von Ä th ylen b ro m id , M ethylenjodid u n d Jod auf Aminocrotonsäureester. D u rc h E rw ä rm e n von A m in c ro to n sä u re e ste r m it Athylen- bro tn id in A. -f- P y rid in e n ts te h t D ihydrokollidindicarbonsäureester, C14H a,0 4N;

b läu lich fluoresciercnde N ad eln aus h. A . A th y len b ro m id w irk t d em nach hier wie A c e tald eh y d . — A us A m in o cro to n säu reester u. M ethylenjodid b ild e t sich Lutidin- dicarbonsäureester, C iSH 170 4N ; w eiche N a d e ln au s A .; F . 73°. Z u n ä c h st dürfte D ih y d ro lu tid in d ic a rb o n sä u re e s te r e n ts te h e n , d e r u n te r den V ersuchsbedingungen o x y d iert w ird. — L ä ß t m an a u f die N a-V erb. des A m in o cro to n säu reesters in A.

J o d ein w irk en , so e rh ä lt m an Jodaminocrotonsäureester, C H 3• C (N H J): CH*COOC,H5;

w eich e B lättch en au s A . d u rch W .; F . 83—84°. D e r E s te r is t g egen verd. Alkali ziem lich b e s tä n d ig , d ag eg en ä u ß e rs t em pfindlich gegen SS. Ü b e rg ie ß t man ihn m it v erd . H 2S 0 4, so t r i t t so fo rt V erflü ssig u n g d e r K ry s ta lle ein. B eim Ausäthern e rh ä lt m an ein b ra u n e s Öl, das h a u p ts ä c h lic h aus a-Jodacetessigester b esteh t. (Ber.

D tsc h . Chem . G es. 4 6 . 1 3 7 5 - 7 7 . 26/4. [3/4.].) JOST.

S. G a b r i e l , E in w ir k u n g von Arylam inosäurechloriden a u f N atrium m dlon- und -cyanessigester. I . B ei d er U m setzu n g von P h th aly lg ly cy lcb lo rid , C8H 40 , : N-CH,"

COC1, bezw . sein en H om ologen C8H 40 2 : N -C X Y -C O C 1 (X resp . Y = H oder Alkyl) m it N a-M alonester in Bzl. sin d z u n ä c h st s u b s titu ie rte M alonester zu erw arten. Die e n ts ta n d e n e n K ö rp e r zeigen n a c h d en vo rlieg en d en B eo b ach tu n g en (G a b r ie l, Ber.

D tsch . Chem . G es. 4 2 . 1238; C. 1 9 0 9 . I. 1691; G a b r i e l , C o ls i a n , B er. Dtsch.

Chem . G es. 4 2 . 1243; C. 1 9 0 9 . I. 1693; G a b r i e l , B er. D tsch . Chem. Ges. 44.

62; C. 1911. I. 468) ein e v ersch ied en e B e stä n d ig k e it geg en siedendes Wasser.

W ä h re n d n äm lich n a c h erfo lg te r U m setzu n g beim A b b lasen des Bzl. u. über­

sch ü ssig en M alonesters au s P h th a lim id o iso b u ty ry lc h lo rid d er P h th a lim id o iso b u ty ry l-

(11)

m alonester, C8H 40 2 : N • C(CH3)2 • CO ■ CH(CO,B,)j, h in te rb le ib t, g e w in n t m an aus Phthalylglycylohlorid u n te r g leich en B ed in g u n g en s t a tt des M alonesterabköm m - liDgs das E ssig e ste rd e riv a t, d . i . den P h th aly lg ly cy lessig ester, C8H 40 2 : N • CH a ■ CO ■ CHa-COaR. I n d en u n te n b esch rie b e n e n F ä lle n h ab en sich ste ts die M alonester- derivate isolieren lassen . E s sind d a rg e s te llt w o rd en : I. M alo n esterd eriv ate: aus Glykokoll: C8H 4Oa : N • C H ,- C O • CH(COjR)j (1); aus « -A la n in : C6H 40 2 : N -C H (C H a)- C 0 -C H (C 0 2R)ä (2); aus P h e n y lg ly k o k o ll: C8H 40 2 : N -C H (C lsH ls)- C 0 - C H (C 0 2R)a (3);

aus « -A m in o iso b u ttersäu re: C8H 4Os : N -C (C H 3)2*CO-CH(COaR)2 (4); aus ß-A m ino- äth y lm eth y lessig säu re: CaH 40 2 : N -C (C H 3)(C2H 5)- C 0 - C H (C 0 2R), (5); aus ß-A m ino- diäth y lessig säu re: C8H 40 2 : N -C (C aH 5V C O -C H (C O sR)2 (6); aus (9-Alanin: C8H 4Oa : N • CH2• CH 2• C O • C H (C 0 2R), (7); II . C y an e ssig e ste rd e riv a te : au s G lykokoll: C8H 40 : N -C H j-C O -C H (C N )-C O aR (8); au s ß -A m in o iso b u tte rsä u re : C8H 40 2 : N • C(CH3)2• C O • C H (CN )-C 02R (9); aus A m in o m eth y läth y lessig säu re: C8H 40 2 : N -C (C H 3)(CaH 6)-CO - C H (C N )-C 02R (10), u n d zum V erg leich : aus P h en o x y essig säu re: C8H 5- 0 - C H a -C 0 - H C(C02R)2 (11), u. au s P h e n o x y is o b u tte rsä u re : C6H 6 • 0 • C(CII3)2 ■ CO • CII(COaR)2 (12).

— D ie E ste r (1), (7), (8), (9) u n d (10) nehm en eine S o n d erstellu n g ein, da sie beim K ochen m it an g esäu ertem W . u n te r A b sp a ltu n g von CO, zers. w erd en u n d fern er den C h arak te r s ta rk e r SS. trag en . Sie g eben näm lich m it N H 3 od er A lkalien n e u ­ trale Salze, die d u rc h COa n ic h t z erleg t w erden, w äh ren d au s den an d eren E ste rn stark alkal., schon d u rch C 0 2 s p a ltb a re Salze e rh a lte n w erden. — W ie frü h e r g e ­ zeigt w orden is t , g ib t die V erb. (4) b e i d e r E in w . von N a (bczw . N a-M alonester) ein P y rro lo n d eriv at, den C a rb o n e ste r des B en zo ylendim ethylpyrrolons (I.). A naloge Verbb. liefern n u r die M a lo n e ste rd e riv a te , die zw ischen N u n d CO eine gem .-D i- alkylm ethylengruppe — CX 2— od er — C X Y — e n th a lte n , also die K ö rp e r (4), (5), (6).

Die R in g b ild u n g ist n ic h t d u rch die A n w esen h eit des M alonesterrestes, — CH(COaR)2, b ed in g t; sie e rfo lg t auch bei V e rb b ., die a n se in e r S telle den K om plex C H ,-C N , bezw. C H a-C O -N H a, bezw . CH 3 e n th a lte n , z. B. beim P lith alim id o iso b u ty ry laceto -:

nitril. A uch d er B en zo y lrest ist zu d er R k. b efäh ig t; so g ib t d e r Benzoylm ethyl- am inoisöbutyrylmalonester, C,,H6-C O -N (C H 3)-C(CH 3)2 • C O -C H (C 0 j,-C H 3)a, bei d er Einw. ein er S. das P h enyltrim ethylpyrrolon (II.).

L ö st m an die N a-S alze d er V erb. (4), (5) u n d (6), die zw ischen N u n d CO ein gem .-D ialkylm ethylen e n th a lte n , in A. o d er v e rs e tz t ih re alkoh. L sg. m it N a-A lk y lat, so e n tsteh en T e tra m sä u re d e riv a te , d eren B. fü r den P h th alim id o iso b u ty ry lm alo n - ester n ach folgendem S chem a aufzufassen is t:

C9H 4< g g > N . C ( C H s)a. C O - C H < g g » ; ^ + ß 'O H = 1 ,co82-c h3

r

„ . ,C O • N H - C(CH,), • CO • C H < X X a. p ä “

C»H * < C 0 - 0 - R OO.-OH,

CO---CH - C02 • CHS CH,-OH + CeH4< g > — ]^ < C ( G R ,\ - 6o

D ie K o n stitu tio n d ieser T e tra m sä u re d e riv a te is t d u rch folgende S y n th ese sicher- g e s te llt *

C

6

H

4< C0C1

+ H

2

H = C O . N H . C ( C H j)

2

.C O aH

C O - O - C H S ^ C(CH

3

)

2

-CO>H

6

C O j-C H , ^ D as C hlorid d ieser C arb oxm ethylbenzoylam inoisobuttersäure re a g ie rt d an n m it N a-M alonester:

C .H ^ 'C '0 -N H * C (C H 3)J -C0C1 , -j j„g r ; /- C O - O - C H , N aC l 8 < \ n n . n . n p r t ^ a±1'-'<^ n n . n . ott

(12)

Isom ere, a tru k tu rv e rach ied en e V erbb. e rh ä lt m an, w enn m an e in erseits a u f den P h th a lim id o iso b u ty ry lm a lo n d im e th y le ste r N a triu m ä th y la t u n d a n d e re rse its a u f den P h th a lim id o iso b u ty ry lm a lo n sä u re d iä th y le ste r N a triu m m e th y la t e in w irk en läß t. Im e rs te re n F a lle e n ts te h t d er E s te r C2H 6- 0 'C 0 * C sH 4<C0 • N C 6H ,0 > C 0 2*CH3, in letzterem d er E s te r C H ,- 0 - C 0 * C 6H t "C 0*N C 6H 70 - C 0 2‘ C ,H 5. A lle dieseT etram säu re- d e riv ate sp a lte n beim K ochen m it a n g esäu ertem W . die am T e tra m sä u re rin g haftende C a rb o ia lk y lg ru p p e u n te r B . von C arb o x alk y lb en zo y ld im eth y ltetram säu re (III.) ab.

B eim K ochen m it K J w erd en d iese T e tra m sä u re d e riv a te in P h th a ls ä u re , Alkyl­

jo d id , COs u n d A m in o m eth y lb u tan o n , H 2N - C(CH3)2-C O "C H 3, g e sp a lte n . — Über die oben e rw ä h n te n V erbb. (1), (3), (5) bis (8) u. (10) w ird s p ä te r b e ric h te t werden.

I . P h t h a l i m i d o i s o b u t y r y l m a l o n s ä u r e d i ä t h y l e s t e r , C8H ,0 : N ^C iC H jV CO • CH(CO., • C jIIs),. N ach d e r frü h e r m itg e te ilte n D a rste llu n g s v o rsc h rift ist die U m setzu n g zw isch en dem N a-M aloneater u n d dem P h th alim id o iso b u ty ry lch lo rid un­

v o llstän d ig , d a sich b ei d e r R k. d as gelbe N a-S alz des P hthalim idoisobutyrylm alon- esters a u ss c h e id e t, d a h e r ein g ro ß e r T e il des N a dem N a-M alonester en tzogen, in dem gelb en N a-S alze fe stg e le g t w ird u n d d er E in w . des S äu rech lo rid s entgeht.

D ie se r Ü b e lsta n d w ird d u rch V erd o p p lu n g d e r M enge des N a-M aloneaters beaeitigt.

M an e rh ä lt d as N a-S alz des obig en E s te r s , w enn m an N a-M aloneater (hergeatellt a u s 9,4 g N a, 550 ccm Bzl. u n d 100 ccm M alonester) m it d e r L sg . von 50 g Chlorid in 250 ccm Bzl. bis z u r B. e in e r k la re n L sg . sc h ü tte lt u n d 4 —5 T a g e steh en läßt.

M an g e w in n t au s dem sich a u ssch eid en d en N a-Salz d en freien E s te r durch Neu­

tra lisie re n m it H C l. — N a -C 19H S0O7N. G elb lich e N a d e ln , zll. in W . m it gelber F a rb e u n d a lk a l.'R k .; beim E in le ite n von CO* in die L sg . des Salzes B cheidet sich d e r freie E s te r aus. — C arboxyäthylbenzoyldim ethyltetram carbonsäureäthylester (IV.).

A us dem P h th a lim id o iso b u ty ry lm a lo n e ste r in A. m ittels N a-Ä th y latlsg . oder aus dem N a-Salz des g e n a n n te n E ste ra beim S teh en se in e r alkoh. L sg. P rism en , P. 81“, 1. in ziem lich viel k. W . m it s a u re r R k., g ib t m it F eC l3 eine o ran g ero te Färbung.

— Na* ClsH 20O7N. W eiß e s K ry sta llp u lv e r (aus A . -J- A ceto n m ittels Ä. gefällt).

— Carboxäthylbenzoyldim ethyltetram säure, C2H 5 • O • CO • CeH , • CO • N C5H 80 2 (vgl.

F o rm el III.). B eim E rw ä rm e n des eben b e sch rieb en en E ste rs m it W . u nd etwas konz. H C l. W eiß e s K ry s ta llp u lv e r a u s A ., F . 198—199° (Z ers.); w l. in sd . W. mit s a u re r R k ., 11. in A lk alien u n d N H S. F ä r b t sich m it alkoh. F eC l3 kirschrot. — A m m o n iu m sa h , N H , • CiaH l60 5N. N a d e ln , 1. in W . — Monobromierter Ester, C16H 16OsN B r (V.). A u s d er T e tra m sä u re m itte ls 1 Mol. B r in Chlf. N adeln mit 1 Mol. W . au s 50°/oig. E ssig sä u re , F . 121— 122° u n te r S chäum en. D ie durch Er­

h itz e n e n tw ä ss e rte S u b stan z u n d ebenso das H y d ra t g eb en au s w en ig sd. Eg. die w asserfreie V erb. a ls ein bei 159—160° schm . K ry s ta llp u lv e r; 11. in A lk alien , NHj u n d k o h len sau ren A lkalien. — B ro m h yd ra t des Am inom ethylbrom butanons, H ,V C(CH3)j • C O • C H jB r, H B r. A us d e r M onobrom verb, m ittels sd. H B r. B lättc h e n u.

T a fe ln au s A c e to n , F . 156°; all. in W ., re d u z ie rt FE H L iN G sche L sg. — Pikrat, C5H l0O N B r, C „H ,0 7N 3. P rism e n oder R h o m b en , schm , b ei 135° zu einer trüben F L , d ie b e i 147° k la r w ird . — D ibrom prod., CI0H lsO5N B r, (VI.). A us der Tetram­

sä u re m ittels ü b ersch ü ssig em B r in Bzl. P ris m e n , F . 155°. — JDichlordenvat, CiaH ,60 5N C l, (F orm el e n tsp re c h e n d VI.). A us d e r T e tra m sä u re in Chlf. mittels CI.

N a d e ln au s A ., F . 126—126,5°. — C hlorhydrat des Am inom ethyldichlorbutanons, H ,N • C(CH3)2 • CO • C H C lj • H C l. B eim K o ch en des D ich lo rk ö rp ers m it rauchender H C l u n d Eg. N ad eln aus A ceton -f- Ä . , F . 203° (Zers.), 11. in W ., re d u z ie rt F E H L iN G ache L sg. G ib t m it K O H ein Ö l, w äh ren d die L sg . gelb w ird, u n d ein p y ra z in ä h n lic h e r G eru ch a u ftritt. — O xim (VII.). A u s d e r T etra m säu re mittels ein e r alkoh. H y d ro x y lam in lsg . S tä b c h e n au s A ., F . 193° (Zers.); 1. in NaOH mit g elb er F arb e.

C arboxm dhylbenzoyldim ethyltetram carbonsäureäthylester, C H 3- O • CO • C6H ,- C 01

(13)

1 9 5 7 N C6H7Os • C 0 2 • CsH 5. A ua dem P h th alim id o iso b u ty ry lm a lo n sä u re d iä th y le ste r in M ethylalkohol m ittels N a-M eth y lat od er aus dem N a-Salz des g e n a n n te n E ste rs in M ethylalkohol. N a d e ln aus A ceton, F . 133— 134°; 11. in M ethylalkohol u n d E ssig ­ ester, 1. in A lkalien, NH„ u nd N b ,C 0 3. — N a -C 18H 190 ,N . W eiß e s K ry sta llp u lv e r aus W . — Cu(C18H 180 7N),. H e llb lau e K ry sta lle . — A g*Cl8H 180 7N. K ö rn ig e K ry- stalle. — Carboxm ethylbenzoyldim ethyltetram säure, C H , • 0 • CO ■ CeH < • CO • N G-HgO^.

Aus dem E s te r vom F. 1 33—134° m ittels H C l-h altig en W . N ad eln au s M ethyl­

alkohol, F . 210—211°; g ib t m it F eC l3 eine d u n k elk irsch ro te F ä rb u n g ; is t unzers.

d estillierbar. — N H 3-C ,6H I50 5N. K ry sta lle , 11. in W . — M ethyläther (V III.). A us der T etra m säu re m ittels H o lzg eist u n d H Cl. K ry sta lle aus M ethylalkohol, F . 103 bis 104°; u ni. in A lk alien u. N H S. — M onobrom derivat des M ethyläthers, CI6H iS0 6N Br.

Nadeln aus M ethylalkohol, F . 140°. — A cetylderivat der Verb. vom F . 2 1 0 —211°, CHa • 0 • CO • C6H 4 • CO • N C 6H , 0 • 0 • CO ■ CHj. K ry sta llk ö rn e r aus M ethylalkohol, F . 119—120°. — O xim , C15H 10O6N 5 (Form el e n tsp re c h e n d V II.). A us d er S. vom F . 210—211° u n d H y droxylam inlsg. P rism e n au s M ethylalkohol, F . 210° (Zers.);

1. in N aO H m it g elb er F a rb e . — H yd ra zo n , C15H 170 4N ,. A u s d e r S. vom F . 210 bis 211° m ittels H y d razin lsg . P rism e n aus M ethylalkohol, F . 222—223°; 1. in A lkalien m it g elb er F a rb e . — M onobromderivat, C15H 140 6N B r (Form el a n alo g V.).

Aus der S. vom F . 210—211° m ittels 1 Mol. B r in Chlf. P rism e n au s E g. od er M ethylalkohol, F . 221° (Zers.). — N H 3-C 16H u 0 6N Br. N adeln, 11. in W . — Dibrom- derivat, C16H 130 5N B r, (Form el an alo g VI.). N ad eln au s M ethylalkohol, F . 1 9 3 °.—

Bichlorderivat, C16H 130 6NC1,. P rism e n aus M ethylalkohol, F . 1 72—173°; uni. in N H 3.

I. c Ä < ^ ? = = (r C 0 ’ R I I . c,h5.c< c h — ? °

8 'C O —N • C(CHS) ,• CO . 6 5 'N (C H a)*C(CH3),

CO---C H , ^ XT CO---CH - CO, • C ,H 5

m . c sh/ C° N < C(CHs) , . i o iv . c6h/ C° N < C(CHs)2. 6o

X X V c h3 \C O ,.C ,H 5

„ CO--- CHBr _ ■ CO--- 1

/C O —N < i /CO —N <V

V. C6h/ C(CHs), • CO V I. C0h/ C(CHj), • i

X COs.C,H 6 \ c o, -c,h5

v n . — c o — c h, v i n . ^ „ c o ---c h

C6h/ ~ C(CH,)-(b: N-OH C H / ^ ( C H ^ - Ö - O - C H

x CO..C.,H. 'CO . • CH.

IX .

'C O , - C A X iO .-C H ,

O H / ---C = c - C N T O N / 0 0 ---? H . C O , C H 3

6 ‘ 'C O • N • C(CH3)1 • ¿ 0 ' 6 6 \C ( C H 3),-C O

I I . P h t h a l i m i d o i s o b u t y r y l m a l o n s ä u r e d i m e t h y l e s t e r , C8H 40 , : N • C(CHj), • CO ■ CH(CO , • C H j^ . A nalog dem Ä th y le s te r bei V erw en d u n g von M alon- säu red im eth y lester (80 g) s ta tt des M alo n säu red iäth y lesters. R hom boederähnliche K rystalle aus M ethylalkohol, F . 91°; fä rb t sich m it F e C l3 d u n k elk irsch ro t. — N a- Salz. G elb ; 1. in W ., w ird d u rch CO, u n te r B . des freien E ste rs zerleg t. — Carboxm etliylbenzoyldiinähyltetramcarbonsäuredimethylester, CH 3 • O • CO • C6H 4 • CO • NC6H , 0 , - C 0 , 'C H 3. Au s dem eben b esch rieb en en D im eth y lester in M ethylalkohol m ittels N a-M ethylatlsg. od er au s dem C hlorid d er C arboxm ethylbenzoylam inoiso- b u ttersäu re in B zl. m ittels N a-M alonester. Säulen aus A ceton, F . 155°; 11. in Bzl., Aceton, E ssig e ste r; fä r b t sich m it F eC l3 orangerot. G ib t beim E rh itz e n m it HC1- haltigem W . a u f 100° d ie C arb o x m eth y lb en zo y ld im eth y ltetram säu re. L ie fe rt, ebenso wie der P h th alim id o iso b u ty ry lm alo n säu red im eth y lester, beim K ochen m it H J das

(14)

A m inom ethylbutanon. — N a -C n H 160 7N. P arbloaes P u lv e r, 11. in W . m it neutraler R k . — A g -C 17H 1()0 ,N . P rism e n . — Carboxm ethylbenzoylam inoisobuttersäure, CHS- 0 'C 0 - C 6H 4- C 0 'N H 'C ( C H 3) j- C 0 jH . Au s e -A m in o iso b u tte rsä u re in w ss. Aceton m ittels P h th a lsä u re m e th y le ste rc h lo rid in A ceton in G gw . von P y rid in . T afeln aus E ssig e ste r, F . 168°; w l. in W . m it s a u re r R k .; g ib t m it T h io n y lcb lo rid das ent­

sp re c h e n d e S äu rech lo rid . — A g -S a lz. N ad eln . — Carboxäthylbenzoyldim ethyltäram - carbonsäuremethylester, C J I 5 • 0 • CO • C8I I 4 • CO ■ N O jH jO j • C 0 2 • CH 3. A us dem Phthal- im id o iso b u ty ry lm alo n säu red im eth y lester in A. m ittels N a-Ä th y latlsg . P u lv e r aus H C l-haltigem W ., F . 99°; g ib t beim E rh itz e n m it H C l-h altig em W . die Carbox- ä th y lb e n z o y ld im e th y lte tra m sä u re . — N a -C 18H 180 7N. P rism e n au s W ., wl. in W.

— Cu(Ci8H i80 ,N )2. H e llg rü n lic h b la u e s P u lv e r. — M ethylester der Bcnzoylcndimethyl- pyrroloncarbonsäurc, C,5H ls0 1N (Form el I . : R = C H 3). B eim K o ch en von Phthal- im id o iso b u ty ry lm a lo n sä u re d im e th y le ste r m it N a-M alo n aäu red im eth y leater in Bzl.

G elbliche N a d e ln au s A ., F . 165°. — W ä h re n d P h th a lim id o m e th y lb u ta n o n in Bzl.

u n te r A n w en d u n g von N a sich n ic h t zu einem P y rro le n d e riv a t kondensieren läßt, e n ts te h t beim E rh itz e n se in e r m ethylalkoh. L sg. m it N a-M ethylatlB g. a u f 100° im R o h r das von G A B R I E L b esch rieb en e B eyizoylendim ethylpyrrolon. — Phthalimido- isobuttersäurem ethylester, C8H 40 2 : N -C (C H 3)3- C 0 2-C H 3. B eim K o ch en des Phthal- im id o iso b u ttersäu rech lo rid s m it M ethylalkohol. T a fe ln au s M ethylalkohol, F. 78°.

— P hthalam insäureester C H 3- 0 • CO • C g H ^ C O 'N H 'C iC H g ^ C O j- C H ,. A us dem eben b e sch rieb en en E s te r in M ethylalkohol m itte ls N a-M eth y lat b ei 100° im Rohr.

N ad eln aus A ceto n -f- P A e., F . 116— 117°, g e h t b e i d er D est. u n te r gewöhnlichem D ru c k w ie d e r in den E s te r vom F . 78° ü b er. — Phthalimidoisobutyrylmethylmalon- säurcdim ethylester, C s ^ O j : N 'C (C H 3)s *CO-C(CH 3)(COJ -C H 3),. B eim K ochen des N a-Salzea des P h th a lim id o iso b u ty ry lm a lo n sä u re d im e th y le ste rs in A ceton m it CHjJ od er au s P h th a lim id o iso b u ty ry lc h lo rid u n d dem N a-S alz des Isobernsteinsäure­

m eth y lesters in Bzl. P rism e n au s H o lzg eist, F . 121°. — Aminomethylpentanon, H jN -C tC H J j-C O ’ C jH s. B eim K ochen des eb en b esch rie b e n e n E ste rs m it 20%ig- H Cl. F l., K p .762 1 57,5° (korr.), 11. in W . m it alk al. R k., rie c h t fettam inartig. — C8H 130 N -H C 1 . Q u a d ra tisc h e od er oblonge T a fe ln a u s A ceton, F . 164°. — C6H 1S0N,HJ.

N ad eln au s E ssig ester, F . 141— 142°. — P ik ra t. P rism e n , F . 145°. — Benzoyl- derivat, C6H5 • CO • N H • C(CH3)S • CO • CSH 6. N a d e ln au s L g ., F . 118°. — Phthalyl- derivat, C8H 40 8 : N*C(CH 3)2*CO-C2H 6. T a fe ln au s P A e., F . 70°.

I I I . P h t h a l y l - a - a l a n y l m a l o n s ä u r e d i ä t h y l e s t e r , C8H 40s : N • CHiCHj)- CO ■ C H (C 0 2 ■ C jH 6)j. Au s P h th a ly la la n y lc h lo rid u n d N a-M alo n ester in Bzl. Tafeln a u s A., F . 73—74°. — N a -C i8H 180 7N. H ellg elb e K ry s ta lle ; lä ß t sich aus A. un­

v e rä n d e rt u m k ry sta llisie re n ; aus d e r was., s ta rk alk al. L sg . w ird durch C 0S der u n v e rä n d e rte E s te r g efällt. — a -A m in o ä th ylm e th ylketo n , C H 3*CH(NH2)*C0-CHj.

B eim K o ch en des A la n y ld e riv a ts m it H J . — C jH g O ^ H J . K r y s t a l l p u l v e r aus A . -f- Ä ., F . 89°. — a -P hthalim idoäthylm ethylketon, C8H , 0 2 : N -C H (C H 3)-CO'CHr B eim E rw ä rm e n des A la n y ld e riv a ts m it ra u c h e n d e r H B r a u f 80°. B l ä t t e r (aus A.), F . 8 5 - 8 6 ° .

IV . P h e n o x y a c e t y l m a l o n s ä u r e d i m e t h y l e s t e r , C 6 H 6 O * C H 2 • C0 • Oü

( C O j * C H 3) j . — P henoxyacetylchlorid, C ( j H 5 O C H , C O C I . A ua P h e n o x y e s s i g s ä u r e u n d P C I 6 . Ö l , K p .9 109°. — D as C h l o r i d g i b t m i t N a - M a l o n s ä u r e d i m e t h y l e s t e r in

Bzl. das N a -S a lz des o bigen E ste rs, N a -C 13H 130 6. W e iß e N ad eln aus A .; 1- >n ^ ' m it alkal. R k .; au s d e r L ag. w ird d u rc h C 0 2 d e r n ic h t kryatalliaierende Ester er h alten .

V. a - P h e n o x y i s o b u t y r y l m a l o n a ä u r e d i ä t h y l e s t e r , C8H 6 • O • C(CHj)i C 0 * C H (C 0 2-C 2H s)2. — a-P henoxyisobtittersäureäthylester. K p . I 2 1 2 7°; Kp. 243°; ie A n g ab e von B i s c h o f f (B er. D tsch . C hem . G es. 3 3 . 933; C. 1 9 0 0 . 1.1017), nach er d e r E a te r b e i 7 mm D ru c k b e i 160— 165° sied en soll, is t irrtü m lich . — u-Pheiv31!)

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