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Die Presse 1916, Jg. 34, Nr. 56 Zweites Blatt, Drittes Blatt

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Nr. 36.

Die prelle. 34. Hahr«.

OW äffische Lagerzelkmii

AnSgab. r,gl!» ,d-nd», «m>s«KKK4 der Ssn«. mid F-I-rkl««.- drl dea iall.ci R-,ch^PoSSmt«r» »iertMMch »LS Wk. monatlich 7S Vfg, «hm Suft«Sima«qeMtt für T h o r , « t « d t n , » S o r p S d t » . von der GeM si«. »der den A,l,gabsstille» «d>

i»d«tt, vlertellLhrNch L Merk, «misMih 1V P fz . d» Hane gebrach« vtertchLtzrkdch 2FS M aft, M e irich « Pkb St»t«U!rmxU» t»«iagd>-1H 10 Pfg.

eig« MMU und r«!

( G « « F K E e )

E -N ftlsU u n s »ttb

^ « E - m.» r,k«r«m^»5"ffei

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Lderii.« Thor», Vknstag d«» r. M S y , M h .

WSB' ÄNL Onrck ««d Srrlaq dar T. Dombrow sk^ch« BvLbmSmttn TtzD.

'»««arworMch für d„ vchriftraNmgVsrl««. W »et««»» V Thor»

Die Abstimmung

im nordamerikanischen Uongretz.

Reuters Büro meldet aus Washington:

Durch diese Abstimmung, durch welche die B e­

handlung von Senator Gores Resolution auf unbestimmte Z eit verschoben wurde, wurden alle Resolutionen» in denen aus eine fried­

lichere Taktik gegenüber Deutschland gedrungen wird, erledigt. D ie Galerien waren voll von Menschen» und es ereigneten sich Szenen» wie sie sich seit der Kriegserklärung an Spanien llicht abgespielt hatten. W ilsons Freunde glauben, daß das Repräsentantenhaus wahr­

scheinlich morgen dein Beispiel des Senats folgen und den Präsidenten in seiner P olitik unterstützen werde. M an nimmt allgemein au, daß Resolutionen w ie die von Gore zuküns- lig keine Aussichten mehr haben durchzugehen.

Der Newyorker Korrespondent der „Times meldet seinem B latt« über den Erfolg W ilsons im Senate, obwohl die Lag« noch nicht ganz geklärt sei, könne man doch feststellen, daß W ill»« die ernsteste Krise überwunden habe.

^ " sich seit Ausbruch des Krieges gegen- uvergesehen Habs. Um diesen Erfolg zu errei- chen, mußte er zu drastischen Maßregeln seine Zuflucht nehmen. Zu Beginn der Woche war

^ Gerücht verbreitet, der Präsident habe einigen Führern der demokratischen P artei Ulitg«teilt, daß er etwas zu tun beabsichtige, wofür es keinen Präzsdenzfall gebe, nämlich die Präsidentschaft niederzulegen, falls der Kongreß ihm seine Unterstützung versage.

Seitdem hat sich das Gerücht bewahrheitet. Zn der demokratischen P a rtei war eine wahre P a - nK entstanden. M an verwies den Präsidenten daraus, daß sein Rücktritt unter den Herrschen­

den Verhältnissen a ls Treubruch ausgelegt werden könnte da er nicht nur Präsident der demokratischen P artei, sondern dss ganzen Landes sei. Zum Schlüsse erklärte Wilson, daß er bei den kommenden W ahlen nicht a ls K an­

didat der demokratischen P artei auftreten würde, wenn der Kongreß ihn in seiner P olitik Segen Deutschland zur Machtlosigkeit verur­

teile.

D ie „Frankfurter Zeitung" meldet aus Rewyoxk vom 4. März: Senator Gore hat durch Aue geschickt« parlamentarische Taktik den

Präsidenten Wilson im Senate des S ieg es be­

h u b t. W ilson wünschte, daß der S en a t seine

Stellungnahme ohne Debatte bestätigte, w eil

die letzter« viele von W ilson abweichende An­

suchten zu Tage gefördert und vor allem bewie-

>°u haben irKrde, daß die Haltung des Präsi­

d e n logisch nicht konsequent ist. Dessen An-

^nrger im S e n a t beantragten deshalb, daß

wores Resolution auf den Tisch des Hauses ge- Egt werde, ein Antrag, der nach der Geschäfts­

ordnung des amerikanischen P arlam ents eine

Debatte unmöglich macht. Gore überlistete sie ledoch indem er seine Resolution so abänderte,

sie nur besagte, die Versenkung eines A m p fers m it amerikanischen Passagieren urrch ein deutsches Unterseeboot werd« von den -vereinigten Staaten a ls Kriegsfall betrachtet werden. Hierauf stimmten 68 Senatoren da- d; Antrag auf den Tisch zu legen» was e ^olehnung bedeutet, während 14 dagegen

Mmmten. Gore selbst stimmte dafür, die Rsso- - ?uon auf den Tisch ZU legen. Er kann deshalb : verwert wieder einen Antrag aus Erörterung A F r a g e einbringen. Sämtliche Rachmittags-

» t E « sind der M einung, daß W ilsons Hal- un der UirtersvKbsotfraM. tatsächlich ge- M M sirK t worden ist. besonder auch deshalb, D eoa.te rm S en a t fortdauert, der Präsident affo ,em Z iel, die Erörterung der Frage Mm Sirllstand zu bringen, nicht errer-

dak Anficht geht dahin,

^ keinen Bruch m it

-vemichland wSnkchtz. es d»L « k iM Lftn

D e r Weltkrieg.

Amtlicher deutscher Heeresbericht.

B e r l i n den 6. März. (W. T.-B.)

G r o ß e s H a u p t q u a r t i e r , 6. MSrz.

We s t l i c h e r K r i e g s s c h a u p l a t z :

Lebhafte Minenkampfe nordöstlich von Vermelles. Die englische Infanterie, die dort mehrfach zu kleineren Angriffen ansetzte, wurde durch Feuer abgewiesen. — Auf dem östlichen Maasufer verlief der Tag in; allgemeinen ruhiger, als bisher, immerhin wurden bei « kleineren Kampfhandlungen gestern und vorgestern an Gefangenen M 14 O f f i z i e r e , 934 M a n n eingebracht.

Oö s t l i c h e r u n d B a l k a n - K r i e g s s c h a u p l a t z : Keine besonderen Ereignisse.

Oberste Heeresleitung.

B e r l i n , 6. März. Amtlich. Ein Teil unserer Marineluft­

schiffe hat in der Nacht vom 8. Zum 6. M ärz den Marine-Stütz­

punkt Hüll am Humber und die dortigen Dockanlagen ausgiebig mit Bomben beworfen, gute Wirkung beobachtend. Die Luftschiffe wurden heftig, aber ohne Erfolg beschossen. Sie sind sämtlich zu­

rückgekehrt.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

würde, zu verkennen, daß die S itu a tio n noch immer viele Elemente der Gefahr enthält. D ie

„Frankfurter Zeitung" bemerkt dazu: Diese aufschlußreiche Meldung unseres Korresponden­

ten bestätigt im wesentlichen die von uns be­

reits im gestrigen Abendblatt ^ausgesprochene Vermutung» daß es sich bei derSenatsaSstim - mung unmöglich um einen — von Reuter au s­

posaunten — großen S ie g des Präsidenten gehandelt haben könne. E s wäre vorschnell, die weitere Entwicklung voraussehen zu w ol­

len. Jedenfalls haben aber die hitzigen Eng- lmidsfrennde in Washington eine Schlappe er, litten, die sie zu eine« Vsrlangsamung des Tanzes nötigt.

Die amtlichen Kriegsberichte.

D e r d e ut s c he H e e r e s b e r i c h t W. T. B. teilt amtlich mit:

Großes Hauptquartier, 8. März.

We s t l i c h e r K r i e g s s c h a u p l a t z . Gegen Abend setzte lebhaftes feindliches Feuer auf verschiedenen Stellen der Front ein; zwischen Maas und Mosel war die französische Artillerie dauernd sehr tätig und beschoß zeitweise die Gegend von Donaumont mit besonderer Heftigkeit. Znfan- teriMmpfe fanden nicht statt.

Um mrvötige Verluste z« vermeiden, räumten wir gestern den Lei der Försterei Thiaville (nord­

östlich von Badouviller) den Franzosen am 28. Fe­

bruar entrissenen Graben vor umfassend dagegen eingesetztem feindlichen Massenfeuer.

Östlicher Kriegsschauplatz.

Zn der Gegend so« Jlluxt konnte ein von den Russen im Anschluß an Sprengungen beabsichtigter Angriff in unserem Feuer nicht zur Durchführung sSMMLN.

Vorstöße feindlicher GÄundungsaAeilunsrn auch an anderen Stellen wurden abgewiesen.

Bal kan- Kri egsschaupl at z.

M G s Neues.

O b e r s t e H e e r e s l e i t u n g . Der We-rreichssche Sagesbericht

Amtlich wird aus M en vom 8. März gemeldet:

Die Lage ist überall unveräudert.

Der Mellvertret« des Shess des GeneralstabsZ V -« L o o k s r . Mdwar1ch-««4tuast.

Der französische Kriegsbericht,

^chredenen Abschnitten ziemlich lebhaft

--»wl der übrigen Front ist außer

^Erllerietätigkeit nichts zu melden.

Bericht vom SonneZend M enü: Im -^"dlrchsr Versuch, uns aus dem

NeovM- wir an der Straße von

wislen La Fotte rm Besitz haben, abge- E 'e n . .^n den Argonnen beschossen wir in der ond - s '- k ^ Ä ^ ^ Vauqrrois deutsche Anlagen osnd "An N .".>Eirere Unterstände. I n der Gr-

Infantett^^b"' der dur^ MaMnen- und angehalten wurde. Vsrmittags

mont au. im Dorfe Douau-

nm wir sl« durch einen Gegenangriff E verttreben hatten, wieder Füg zu fassen, der Kampf um dsn Besik des Dn-rks-r

" -Und her. Im Wsevre mäßige aen uobm ^ ^ - " ?«k bnden Seiten. I n Lothrin- R Ä Ä ? ^ e n d des Teiches von 8 n d li^ s ...^ti^rievorbereitung mehrere

in Besitz und machten rtwa 60 Gefangene, darunter i Offizier, ^wei Mascki- V - n ° K k » d " ^

Englischer Bericht.

E tliche Bericht aus dem Kritischen Haupt.

tti^teio u ?Iv E ^u ab en d lautet: I n den Minen- .^dojinch von Vermelles fand nachts und rn l. en puyen ^r.org'snstunden ein scharfer Hand-

Trichter blieben in"un- sersn -Hansen. Im übrigen ist die Lage normal.

Der russische Kriegsbericht.

- ainiUche russische Heeresbericht vsm 4. M«r/> lautet:

Westfront: An der Dün«, zwischen DstnaLora und M obstadt und in der Nähe von Jlluxt e W reichr Tätigkeit unserer Aufklärer. Weiter südlich und auf der g«l,zischen Front das übliche beider­

seitig Feuer.

beschien in B«este« nach Kampf «W»ar

»i«r nord— ^ ^

kleine feindliche Angriffe in der Umgebung von Mori zurück. Im Abschnitt von Görz ist die Lätig- keit der feindlichen Artillerie andauernd lebhaft.

Unsere Artillerie erzielte gute Ergebnisse in den feindlichen Schützengräben und bei Arbeitsttuppen auf der Podgora und auf dem Monte Sabotino.

Die feindliche Artillerie richtete nur sehr geringen

Schaden an. Cadorna.

Amtlicher Bericht vom 8. MSrz: Von der ganzen Front ist nichts zu melden, außer der Tätig­

keit von Artillerie und von Patrouillen.

General Cadorna.

Türkischer Kriegsbericht.

Das türkische Hauptquartier teilt vom Sonnabend mit: Von den verschiedenen Fronten ist keine Nachricht eingelaufen, die eine wichtige

g meldet.

Kränke rang

Aid

Die Kampfe im Westen.

Die Eroberung des Dorfes Dorummont.

Der Kriegsberichterstatter der „Tägl. Rundsch."

meldet aus dem Großen Hauptquartier vom 4. März: Die letzten Eefechtetage an der Nord- ftont von Donaumont waren nur durch mehr oder weniger lebhafte Arttllerletätiakeit ausgefüllt.

Die Franzosen stellten die Angriffspause schon als Mißerfolg und Scheitern der deutschen Angriffe unter Angabe von ungeheuren deutschen Verlusten dar. Unsere braven Truppen haben nun aber nach kräftiger Artillerievorbereitung das Dorf Douau- mout an der Straße nach Fleury. nordwestlich des iTlt»jcknnsnrt-r^ Nnnzerwerkes, in einem bewunderns- gerwrnmen und dabei cksusrnd

mont war äußerst stark befestigt und unterminiert, sodatz es nicht im ersten Ansturm, sondern erst nach genügender Vorbereitung genommen werden konnte. Die französische Meldung vom heutigen Tage. datz die deutschen äußerst heftigen Anarche von französischen Truppen unter ungeheuren deut­

schen Verlusten abgewiesen seien, entspricht glicht den Das Dorf ist zerschossen. Kahle ____ ____ _ ^ ,, mstümpfe sind dre traurigen Reste des Dorfes. Es ist bis in efne Mcmän ^ imd zersplitterte Bäumst

Tiefe von bO—80 Meter unterwLihlt, stark befestigt und wahrscheinlich in langer FriedenscrrbAt rn diesen Zustand gebracht und nicht erst im Kriege zur hartnäckigsten Verteidigung eingerichtet worden.

Die „Wacht am Rhein" vor Verdnn.

Dem Feldpostbrief eines aus der Festung Don­

au mont entronnenen französischen Soldaten ent­

nimmt laut „Lok.-Anz." der „Figaro" das folgende:

Der HaupLangriff erfolgte Z Uhr morgens. Trotz der bedeutenden Kanonade war deutlich der Refrain des „Wacht am Nhein"-Liedes der Anstür­

menden vernehmbar.

Zn Envartung neuer Kämpfe.

Nach dem «ersten Aufatmen macht sich allmählich in P aris und London nach dem Stost auf Verdun eine nervöse Erwartung kommender, noch ernsterer Ereignisse bemerkbar. I n Paris rechnete man am Freitag nach einer Meldung des Amsterdamer

„Handelsblad" wiederholt mit erner nur kurzen Pause und macht sich auf eine furchtbare W iAer holung des Angriffes auf Verdun gefaßt. Au?

Oberst Reppington prophezeit in der „Times" na schwere und blutige Vorstöße.

General VerrarrZ protestiert, der „Deutschen

^ " die

(130 KLem nordVeftlich K«M»dan).

Italienischer VsrßchL.

MtNche italienische KriegsBericht Der

LagLri»«chrl W uzen wir

zuleugnen. Dergleichen Musche weder dle Neu­

tralen, noch die Feinde, erbittere aber das eigene Publikum, das murrend sage, falls Verdun wertlos sei, brauch) es nicht derartig erbittert verteidigt zu werden. Heute müsse das Volk männlich be­

handelt werden und habe ein Anrecht auf vollste Wschrheit. Diese laute: Die erste Phase des An­

risses gab den Deutschen im Norden und Osten schwerwiegende Vorteile; jetzt sei eine kurze Pause eingetreten, aber Verraux sei versucht, anzunehmen, daß der wahre Kampf erst beginne. Auch Humbert im „Le Journal" befürchtet schwere Prüfungen, weil die Deutschen die Este Poivre befestigen und wahrscheinlich einen konzentrischen Angriff planen.

„Temps" gesteht, die Lage sei fortwährend ernst.

Der gefprächiKe Brrand.

über Genf wird gemeldet: I n keinem Augen- mrLr seit Kriegsausbruch zeigte die französische Regierung dem Parlament eine solche Willfährig­

keit zur Auskunstssrteilung in militärischen Ange­

legenheiten wie gegenwärtig. Zweimal täglich er- schernt Briand zu ermutigenden Unterhaltungen in der Wandelhalle des Palastes Vonrbon und ver­

anlaßt jedesmal eine Swduns optimistisch gehal-

^ner, wenngleich neuer TaHachen entbehverwer

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Depeschen an die Auslandspreise und die Diplo­

matie. Oberstleutnant Rousset bedauert, daß Briand die beängstigende Frage über die Ursachen der gesteigerten Gefahren im Ärmelkanal unbeant­

wortet gelassen habe. Die durch die jüngsten See- katastrophen hervorgerufene Beklemmung sei wegen der Furcht vor kommenden Dingen kaum minder gerechtfertigt, als die Sorge um Verdun.

Psincarä dankt und gratuliert.

Aus P a ris wird der „Franks. Ztg." gemeldet:

Der Präsident Poincaro besuchte am 1. März die Batterie von Nevigny, um der Mannschaft, der es gelungen war, einen Zeppelin zu treffen, zu danken und Auszeichnungen zu verteilen. Er begab sich dann in Begleitung Ioffres zu den Armeekorps, die auf beiden Seiten der M aas die Forts von Verdun verteidigen. Er hielt eine Ansprache an die Kommandanten, um ihnen für die tapfere Haltung der Truppen zu danken. Nach P aris zurückgekehrt, nahm Poincaro an einem MmisterraL teil, rn dem beschlossen wurde, in einem Tages- beseht an die Truppen den Dank der Regierung abzusprechen für den Heldenmut, den sie an den Tag gelegt haben, indem sie den ersten Ansturm des Feindes zurückwiesen.

Die Kampfe im Osten.

* ^ Englische Marine-Offiziere in Riga.

Wie die „Rigaische Rundschau" vonM2. Februar meldet, wurde für Ende des vorigen M onats das Eintreffen von englischen Marine-Offizieren, die sich bis dahin an der russischen Südwestfront auf­

gehalten hatten, in Riga erwartet. Von Riga werden sie sich, wie das B latt hinzufügt, an die dortige Front begeben.

Die russischen Verluste bei Czernowitz.

Die „Köln. Ztg." erfährt aus Petersburg: I n den russischen Zeitungen erscheinen jetzt die Offiziersverlustlisten der letzten Offensive gegen Ezernowitz. Vor uns liegen achtzehn solcher Listen, die entsetzlich hohe Ziffern- ausweisen. E s handelt sich insgesamt um einen Gesamtverlust von rund 1330 Offizieren. Bei dieser abgewehrten Offensive ist wieder ausfallend, dost mehr als 70 Prozent dieser Offiziersverluste auf die ganz hohen' und auf die ganz niederen Chargen entfallen. I n der letzten Zeit war das Verhältnis der Offiziers zu den Mannschaften bei den Gefangenenziffern im Durchschnitt 1 : 160 . Man könnte also für die Rüsten an Toten, Verwundeten und Vermißten bei dieser fruchtlosen Offensive einen Gesamt- 'abgackg.von rund 180 600 Mann Herausrechnen.

Die russischen Gesamtverlnste.

D as schwedische B latt „Dagens NyheLer" ver­

öffentlicht einige Angaben über die russischen Ver­

luste im Kriege bis Ende 1615 . D as B latt erhielt die Zahlen, die offiziell sind, aber nicht veröffent­

licht werden, von einem durchreisenden Ausländer.

D ie Gesamtsumme der Gefallenen vorn 1. ^ n u a r b is 31. Dezember 1615 betrug 1912 616 Mann.

Von den Offizieren sind seit Beginn des Krieges 125183 tot, darunter 277 Generale.

Der türkische Krieg.

Die Minen in den Dardanellen.

Reuters Büro meldet aus Athen: Wie berichtet wird, entfernen die Türken Minen aus den Da?-

Lanellem - « -

über den Kampf Sei B itlis

Meldet die Petersburger Telegraphen-Ägelltur sämtlich: Ergänzenden Meldungen zufolge haben die russischen Truppen in dem Kampfe Lei B itlis hie feindliche Stellung nachts während eines Schneesturmes angegriffen, ohne einen Schuß abzu- ffeuern. Gegen 3 Uhr nachts wurde ein Bajonett- sturm unternommen *und die Türken nach erbitter­

tem Widerstand geworfen. Die türkische Artillerie­

stellung wurde nach einem Nahkampf genommen,

»n welchem die mit verzweifeltem Mute kümpfen- den Verteidiger der Stellung bis auf den letzten M ann getötet wurden. I n der Stellung und bei her Verfolgung nahmen wir zwanzig durchweg ver­

wendbare Krupp-Geschütze neuen Systems. Außer­

dem erbeuteten wir in der Stellung viele Patronen Lind Kartuschen, sowie in V itlis selbst ein Artillerie- lmunitions-Depot. I m Laufe der Verfolgung wur­

den viele Türken niedergemacht. Die Zahl der gefangenen stieg: die der gefangenen Offizier?

M ein beträgt vierzig.

Die Kampfs zur See.

^ " Heimkehr der siegreichen „Möwe". / / ' W. T. V. teilt amtlich mit:

S . M . S . „Möwe", Kommandant Korvetten­

kapitän Burggraf und Graf zu Dohna-Schlodien, ist heute nach mehrmonatiger Kreuzfahrt mit vier englischen Offizieren. 29 englischen Seesoldaten und Matrosen, 166 Köpfen feindlicher Dampfer- besatzungen — darunter 139 Indern — als Gefan­

genen, forme einer M illion Mark in Goldbarren ,n einen heimischen Hafen eingelaufen. D as Schiff hat folgende feindliche Dampfer aufgebracht und zum größten T eil versenkt, kleinere als Prisen nach neutralen Häfen gesandt:

< WruLto-Negistertonnen

wenig England die Meere in Wirklichkeit beherrsche.

Nach wie vor können deutsche Kreuzer feindliche Schiffe schädigen. Auch liege in der Heimkehr eine symbolische Bedeutung, die uns mahnt, nicht die Geduld zu verlieren. Desgleichen zeigt sich wieder einmal dir Tatsache, daß in diesem Kriege Fristen von Wochen, ja Monaten garnichts bedeuten, und daß militärische Ereignisse lange Zeit zur Vor bereitung und Vollendung bedürfen.

Unter der Überschrift „Hurra „Möwe" schreibt Kapitän z. S . z. D. von Kühlu-eLLer: Nur deutscher Geist, nur deutsche Art haben vollbringen lasten, was der „Möwe" gelang. Einer der -edelsten deutschen Namen, derjenige der Dohnäs, habe sich in das Geschichtsbuch unserer jungen Flotte einge­

schrieben. Der „Möwr"-Zug laste es bedeutsam erscheinen, Stützpunkte am Ozean zu haben, von denen der „Mowe"-Flug wohl hundertmal seinen Ausgang nehmen könne.

Die Wiener Blätter zollen den glänzenden Ses- mannstaten der „Möwe" lebhafte Bewunderung und betonen, was die „Möwe" an Kühnheit, Energie und Schlauheit inmitten von Lausend Ge­

fahren geleistet habe, übertreffe die menschliche Vorstellungskraft. Österreich-Ungarn nehme freu­

digen Anteil an dem großen Erfolge der deutschen Marine.

Glückwunschtelegramm des FlsLLenLrrndes deutscher Frauen an dsn Kaiser.

Anläßlich der glücklichen Heimkehr der „Möwe"

hat der Flottenbund deutscher Frauen (Leipzig) an den Kaiser folgendes Telegramm gerichtet:

Se. Majestät, den deutschen Kaiser, Großes Haupt­

quartier. - Ew. Majestät wollen allergnädigst ge­

ruhen, die ehrerbietigen Glückwünsche des Flotten- bundes deutscher Frauen zu der glücklichen Heim­

kehr Ew. Majestät Schiff „Möwe" von seiner so erfolgreichen, mit kühnem Wagemut unternommenen Kreuzfahrt in den feindlichen Gewässern entgegen­

zunehmen. M it hoher Freude und Bewunderung begrüßen wir den umsichtigen Führer und die tapfere Besatzung des Schiffes in der Heimat.

Frau Marie Peters, Vorsttzerin des Flottenbundes deutscher Frauen.

Versenkte Dampfer.

Lloyds meldet: Der englische Dampfer „Tsuts- nmn" (4324 Vrutto-ReMerLonn^r) ist versenkt worden: die Besatzung ist gerettet.

Einer weiteren Lloy'dmeldung zufolge wurde der englische Dampfer „NsLhesay" (2007 Tonnen) versenkt. Die Besatzung ist gerettet.

Die Besatzung des italienischen Dampfers „Maser"

gerettet.

Ein britischer Dampfer kam im PiE uZ mit der aus 54 Mann bestehenden Besatzung des italieni­

schen Dampfers „Java" an. der von einem öster­

reichisch-ungarischen Unterseeboot versenkt worden ist. Die Besatzung war auf hoher See aufgenom­

men worden.

Es wird sich um den bereits gemeldeten Dampfer „Mava" handeln, da es nach Lloydr Register einen italienischen Dampfer „Java"

nicht gibt. ^

Dreißig Unterseeboote im Mittelmeer?

Der „Deutschen Tagesztg." wird gemeldet: Wie der „Eclair" aufgrund ihm zugegangener Nach­

richten annimmt, müßten sich im Mittelländischen Meere mindestens dreißig feindliche Unterseeboote befinden, wodurch die Gefahr einer Sperrung der Zufuhren sehr gesteigert werde.

Japanische Kreuzer im Mittelmeer.

Nach einer Meldung des „Daily Telegraph"

sind die Kriegsschiffe, die Japan zur Hilfe der Ver­

bündeten ins Mittelmeer sandte, dir gepanzerten Kreuzer „Kasa^a" (7627 Tonnen), „^osckstna' (9750 Tonnen) und der geschützte Kreuzer „Schloss (4760 Tonnen).'

Eine Phantasie-Srzähknng

über ein Gefecht des englischen Kreuzers „Drake"

mit dem deutschen Kreuzer „Noon".

Die Pariser Ausgabe des vom 26. Februar bringt auf

unter großer Überschrift eine ausführliche Schilde­

rung über ein Gefecht des deutschen ißanzerkreuzers

„Noon" mit dem englischen Panzerkreuzer „Drake".

D as Gefecht soll Ende Februar 200 Meilen Ost- Süd-Ost von den Verinuda-Jnseln stattgefunden und nach dreistündiger Dauer 'um 9 Uhr 2 Minuten mit der Niederlage S . M. S . „Noon" geendet haben. S . M. S . „Roon" soll im Schlepp des sieg­

reichen „Drake" nach Port Hamilton auf den Ver- . muda-Inseln gebracht worden sein. Äußer dem deutschen Panzerkreuzer seien zwei weitere Prisen mit 32 Offizieren und 719 Mann die Beute des ruhmreichen Siegers gewesen. Der Bericht erzählt auch, daß auf englischer S eite der Leutnant Dan- forth und 18 Mann gefallen seien. — Wie W. T. V.

von zuständiger Stelle hierzu erfährt, liegt der deutsche Panzerkreuzer „Noon" unbeschädigt in Kiel.

Das ganze phantastische Märchen scheint erfunden zu sein zur Beruhigung der durch die Taten S . M.

S . .Möwe" erregten Nerven des britischen Publikums.

„Nervyork Herold"

ihrer ersten S eite

„CorLridge"

„Authos"

„Traber"

„Ariadne"

„Drozonby"

„Farrrngford-

„Clan Mactavish"

„Appam"

„Westöurn"

„Horaee"

„Flanence"

„EdiirgLurgh" (Segelschiff)

^ „Eaxon Printe"

„Maroni"

„Luxemburg"

S . M . S . „Möwe" hat ferner an mehreren Stellen der feindlichen Küste Minen gelegt, denen n. a. Las englische Schlachtschiff „Eduard V II."

zum Opfer gefallen ist.

Der Chef des AdmiralstaLes der Marine.

3687 (englisch) 3496 (englisch) 3668 (engli ch) 3035 (englisch) 3627 (englisch) 3146 (englisch) 5816 (englisch) 7781 (englisch) 3308 (englisch) 3335 (englisch) 4829 (englisch) 1673 (englisch) 3471 (englisch) 3169 (französisch)

4322 (belgisch).

* PreMnnnrerr zur Heimkehr der „Möwe". j

z-im-ch, °. ü r - , di- M « » ,

D eutsches Reich.

Berlin, S. März 1916.

— Dem Flügsladjutanten des Kaisers von Neumann-Kosel, der im gegenwärtigen Kriege eine Brigade führt, ist das Eiserne Kreuz erster Klasse verliehen worden. M it dieser Auszeichnung hat die Familie von Neumann- Kossl das Eiserne Kreuz 1. Klasse in wohl ein­

zig dastehender Weise bereits durch drei Gene­

rationen inne. Der Großvater erhielt es im Befreiungskriege 1813-14, der Vater 1870-71 und der Sohn jetzt. Auch der Urgroßvater hat sich durch eins besondere Kricgstat hsrvorge- tan, er bezwäng im Siebenjährigen Kriege unter Friedrich dem Großen die Festung-Kossl in Schlesien und wurde dafür mit dem Na- mensznsatz von Neumann-„Kosel" geehrt.

— Das Armeeverordnungsblatt gibt die Errichtung einer M ilitär-Generaldirektion der Eisenbahnen in Warschau bekannt.

— I n der gestrigen Sitzung des Bundes«

rat« gelangten zur Annahme der Entwurf von tierischen Ölen und Fetten,

eine Änderung der Bekanntmachung, betreffend Priesterweihe. Der junge Priester wirkte dann die Einfuhr von Getreide, Hülsensrüchten usw. als Kaplan in Stuhm, 1861 als Kaplan in Königs-

»ÜN 1 11 S evtem b er 191-i ,int> 6-nrw Ii-k brrg, 1864—1869 als Knratus in Jnsterburg. Am

. ^ «spremver I v lo und der E n tw u rf 21 J u li 1869 wurde er auf die Pfarrei Bischofs-

erner Bekanntmachung, betreffend Regelung bürg eingesetzt. Am 24. Juni 1898 erfolgte seine

des Verkehrs von aus dem Ausland eingeführ- Ernennung zum Domherrn in Frcmenburg. Am

tem Schmatz (Schweineschmalz). ! ^ August 1991 wurde er von Leo X III, zum Titu-

^ larbrschof von Cybrstra und Wechbischor von Erm- Zerchmmgen auf drs vierte Ki^eKONlerhe. jknd ernannt. Am 24. November 1901 srfolgts

Das Bonkyaus Mendelssohn u. Co.. das zu j seine Bischofsweihe durch den verblichenen Diözrsem-

den ersten drei Kriegsanleihen zusammen bischof Andreas Thiel (unter Mitwikrusg der 69 Millionen Mark als eigens Zeichnung. p.?«en M ch°f.^!?ntreter,°on N r lm u m . Weih-

ohne die Zeichnungen seiner Kundschaft, ange­

meldet hat, zeichnete auf die vierte Kriegsan­

leihe vorläufig 20 Millionen Mark. Ferner zeichneten auf die neue Kriegsanleihe: Die^

städtische Sparkasse zu Köln 20 Millionen Mark, der hessische Bezirksverband 9 ^ Mill.

M ark für sich und seine Anstalten, die deutsche Gold- und Silberscheideanstalt in Frankfurt

am M ain 6 Millionen Mark, die S t a d t Neust 3 Millionen, die Stadt Hörde Millionen Mark, die Zuckerfabrik Franlenthal Lei M ann­

heim 214 Millionen, die Schuhfabrik Franken- thal 2^/2 Millionen Mark.

bischof Likowski-Posnrj. Am 1. April1969 wurde er von dem Herrn Kapitularvikar Dr. Dittrich zum Domdechanten anstelle des verstorbenen Domherrn Kolberg ernannt. Den Wahlkreis Menstein-Rössel vertrat der Verstorbene sieben Jahre im ALge- ordnetenhause.

Königsberg, 6. März. (KönizsÄSLH-r WaLtz- mühlen-AktiengeseMmft.) Der AuDchtscAt der Königs'berger A^lzmühlen-M tien^esellHaft bat 'beschlossen, am 31. März eine außer ordentliche Genevalversainmlung einzrrberufen. I n dieser wird mit Rücksicht auf schwebende VeMandlAnaen Wer KrieZsauftrüge die Erm-achtigrurZ M? Er­

höhung des Kapitals um 900 000 Mark nachgesucht werde?».

Posen, 4. März. (TisrverlusL des Zirkus Krone.) Dem zurzeit hier auftretenden Zirkus Krone sind

K . -i« -- ,n Amchor»

'-in Strauß eingegangen.

zirksversammlung der schleswig-holsteimschen Zeitungsverleger wurde allgemein die zwin­

gende Notwendigkeit einer Erhöhung des Be­

zugspreises für Zeitungen anerkannt. Die an­

gestrebte Erhöhung wird sich in .bescheidenen Grenzen bewegen und bei den B lättern in Schleswig-Holstein nur etwa 10 Pfg. monatlich

betragen.

MsslÄ«, 4. März. Trn«r<tll«utnant von Menge», der sich »1s FSHrrr einer In fan terie­

division in diesem Kriege hervorragende Ver­

dienste erworben hat, ist der „Schläfchen Ztg."

zufolge im Alter von 70 Jah ren im Kriegs­

dienste des Vaterlandes gestorben.

MZUchsR, 5. März. Zu Ehren des Kardi- n«Z§ und P r« n » n t« s Frühw irt — der in diesem M onat nach Rom geht, um dort vom Papst die volle Kardinarsfcih'.gkeit und den Hut zu erhalten und alsdann, als Kurienkar- dinal in Rom verbleibt, gab der Ministerpräsi­

dent ein Abschiebsmahl. Gleichzeitig wird auch Gras Scappinelli aus Wien, ebenfalls als Ku- rirnkardinal nach Rom gehen.

A usland.

DANK«, 5. März. Zum Besuch der hier un­

tergebrachten Kriegsgefangenen traf hier der S ta d tra t von Konstanz ein. I n einer ein­

fachen eindrucksvollen Feierlichkeit in dem fest­

lich geschmückten Hause des Hotels Centra!

begrüßte Oberbürgermeister Dr. Dietrich die Internierten, woraus Landeshauptmann Wolf den Besuch in Konstanz willkommen hieß und auf das Wohl der deutschen und französischen Kriegsgefangenen einen Trinkspruch aus­

brachte. Der deutsche Konsul toastete auf die S tadt Konstanz.

Bukarest, 4. März. Heute Vormittag ist die sterbliche Hülle der Königin Elisabeth im Throns««! aufgebahrt worden.- Seit der M it­

tagsstunde bewegt sich trotz anhaltenden Re­

genwetters eine große Menschenmenge zum P alais, um der verblichenen Königin die letzte Ehre zu erweisen. — Wie „Az Est" meldet, hat Königin lWsabeth ihr ganzes Vermögen wohltätigen Zacken hinterlassen. Die Köni­

gin stiftete lstztwillig ein Waisenhaus, in dem die Zöglinge für gewerbliche Berufe ausgebil­

det werden sollen. Auch ordnete sie im Testa­

ment den Ausbau des Schlosses Lurtea de Ar­

ges an. Zu beiden Zwecken wurde eine an­

sehnliche Summe ausgesetzt.

5. März. Heute Vormittag 10 Uhr fand die feierliche Überführung der irdischen Hülle der Königinwitwe Elisabeth nach Lurtea de Arges statt. Eine dichte Menschenmenge füllte die Straßen, durch welche sich der Leichenwagen bewegte. Dem Leichenwagen folgten zu Fuß König Ferdinand, Kronprinz Karol, Prinz Nikolaus, die Minister und das ganze diplo­

matische Korps, die Mitglieder des P a rla ­ ments, Vertreter der Behörden und Abord­

nungen von Osfizierkorps. Die Beisetzung fin­

det heute Nachmittag in Curtea de Arges statt, wohin der Hof und die rumänischen Behörden den Zug begleiten.

P rovin zilünachri'.ltten.

Lolalu aiM M M N.

Thsrrr, 6. März 1916.

— ( A u f b o r n F e l d e d e r E h r e g e f a l l e n ) sind aus unserem Osten: Kaufmann, Oösrleurnanr 0. R. Hans S t r e l o w (LanM .-Jnf.-D atl. Brom- bsrst 2); Leutnant Hans S p r e n g e r (Ilrf. 3L), älrefter Sohn des Majors in öer A. Grnd.-Brigadv Sprenger ur F^ensburg: Kriexsfrerw. Errch H a n f aus Marienfelde bei Elbing (In?. 147).

— ( L a s E i s e r n e K r e u z ) e r s t e r K la A haben erhalten: Diplom-Ingenieur, Leutnant d. R.

W illi Z a e j c h k e , Regrs.-AülutLNt rm Pion.- RegL. 23, Sohn des Kaufmanns Gustav Iaejchks in Danzig; Osfizierstellvertreter im Inf.-Regt. 43 Ki s c h k a aus Nagladven, Kreis M enstein. — M it dem Eisernen Kreuz z w e i r e r Klaffe wurden ausZezeichneL: (rorstbefliffrner, Leutnant d. R.

Georg A u g s t e in (Ins. 259), Sohn oer oerur.

Frau Veterinärr«t Dr. Augstein in Zoppot; M us­

ketier Franz Wilhelm N ic k e l aus Klein Dübsow.

Kreis GLolp (Jnf. 21): San.-FeldweLsl P aul B r u s c h k o r s s k i , Sohn des Restaurateurs Vrusch- kowski m Thorn. Aus oen Reihen der Marine wurden u. a. mit dem Eisernen Kreuz zweiter Klaffe ausgezeichnet: Oberleutnant z.

v o n K r i e s aus Friedenau, Krers Thorn; Zng.- Applikant K l a w e aus Eulm: Sergeant d. A.

F i s c h e r aus Mlynietz, Kreis Lhorn.

— ( P e r s o n a l i e n v o n d e r E i s e n - b a h n d i r e k t i o n B r o m ü e r g.) Versetzt Bahtt-meistev Rüst, Adolf, von Schneidemühl nach Thorn; Ob er schaffn er Venitz von Posen nach Bromberg. — Die Prüfung haben Lest Lieben: zum bau Loch nifchen Eisendahnsekretär: der rechn. Büro- aMtent (tit. Bahnmeister) W ring und der techn.

Vüroaspirant 1. Klasse Bohm, beide in Vromberg;

zum technischen BüroassistenLen: die techn. Büro- aspiranten Kohl und Rump in Bromberg und Schüler in Gnesen.

— ( V e r b e s s e r u n g d e r F e l d p o s t nach d e m O ste n.) Vom 15. März ab verkehren täglich zwei Postsonderzüge nach Königsberg i. Pr. mit Gabelung nach Thorn, sodaß eine Wesentliche Ver­

besserung der. Feldpostverbindung nach dem Osten zu erwarten ist.

— ( D i e w est p r e u tz i s ch e A p o t h e k e r - k a m m e r ) , die am Freitag in Danzig unter Vor­

sitz des Herrn Mörler-Danzig tagte, beschloß, die Staatsregierung Zu bitten, dcotz die Preise der a m t l i c h e n H a n d v e r k a u f s t a x e n encheit- lich geregelt werden, und zwar in der Weise, daß dieselben sich nach der jeweilig giltigen amtlichen deutschen Arzneitare richten, indem auf deren Preise ein Abschlag von 10 Prozent allgemein fest­

gesetzt wird. Sodann soll nicht nur bei der StaaLs- regierung auf die Einrichtung eines Zentralunter- suchungsamtes für A r z n e i - u n d G e h e i m - m i t t e l . sondern cluch dahin gewirkt werden, daß die Einfuhr von solchen Mitteln aus dem Ausland (namentlich dem feindlichen) auch nach dem Krieg erschwert wird, indem dieselben einer ganz beson­

ders scharfen Prüfung und Beurteilung unterzogen werden und auf die Einführung derselben ein hoher Zoll gelegt wird. Aufklärend und fördernd sollen die Apotheker darin wiriken, Latz die ge­

nügend vorhandenen e i n h e i m i s c h e n H e i l ­ p f l a n z e n fortan erhöhte Beachtung finden.

— ( D e r F ä h n c h e n L a g , ) der am gestrigen Sonntag zum besten des türkischen Roten Halb­

mondes veranstaltet wurde, hatte den erwarteten Erfolg. Die Schüler der höheren Anstalten, die mit dem Vertrieb der Fähnchen, Schleifen und Nadeln bestallt waren, gaben sich ihrer Aufgabe mit großem Eifer hin, sodaß auf dem Hcmptbahnhos der vorhandene Vorrat schon um 9 llhr vormittag, in der Innenstadt gegen 12 Uhr abgeMst war und auch in der Bromberaer Vorgadt nur ein ganz kleiner Nest über M ittag verblieb, der dann nach­

mittags schnell an den Mann gebracht wurde. Wer frühzeitig ausverkauft hatte, nutzte die Zeit noch aus, um freiwillige Gaben einzufordern; mit bestem Erfolg, da bis 5 Mark gegeben wurden. M ittags von 12—1 Uhr fand unter Leitung des Herrn Ober­

musikmeisters Nimtz ein MarktLonzert statt, bei dem eine große Menge Volkes, im Schmuck der erstan- Postgebäüde auf- und DL. Eylau, 3. Märg. (Vom Zuge überfahren

und getötet.) Auf der Bahnstrecke Thorn—OsLerode denen Abzeichen, vor dem wurde in der Nacht Zum 3. März der Hilfsbahn-^ abwogte^

Wärter Druzucki bei der Streckenbegehung vom Zuge überfahren und sofort getötet.

LieZenhos, 4. März. (140jährige . ^ Firma SLobbe.) Die bekantne Firma Heinrich Stobbe hierselbst, in der der Tiegenhöfer Machan

( L i c h t b i l d s r v o r t r a g ü b e r d i e

^ ^... w e s t l i c h e n K r i e g s s c h a u p l ä t z e . ) Gestern (440jähriges Bestehen der Abend 6 Uhr fand in der altstädtischen ev. Kirche

^ ^ Lichtbildervortrag des Herrn Pfarrer Jacobi über die westlichen Kriegsschauplätze statt. .Außer del hergestellt wird, blickt in diesem Jahre auf ein der Vorführung und Erläuterung des reichhaltigen I40iähr'iaes Bestehen zurück. ! Lichtbitdmaterials brachte der Abend noch ernr

Lanzrg, 5. Mrz. (Die Regelung des Vieh- Reihe von deklamatorischen und musikalischen Dar- ankaufs.) Im Anschluß an dir Satzungen, die dre bielungen, von denen die Romanze für Vrolrns Obrrpräsidenten von Ost- und Westpreußen zur und Geige, gespielt von Herrn Amtsgerrchts?ekretar Regelung des Viehankaufs erlassen haben, rst nun- Spislvogel und Herrn SLeinwender. und die

militärischen Dienststellen des M ich ü ortröge „Regiment greift an", .Der tote 20.' Armeekorps der direkte Viehankauf gestattet, Soldat^, „Ehre dir. -eut/ches T orySoSoot « n d ^ D « mehr auch den

Mitglieder des Vi-Hhandels- Brief des Grenadiers" tief- Wirkung erzielten.

Nach dem gemeinsamen Absingen des „Nieder­

ländischen Dankgebets" nahm Herr Pfarrer

, J a c o b i das Wort zu einer kurzen Begrüßungs-

Herrmann''ist gestern Abend, 80 Jahre alt. gestorben, anspräche. Die Vorführung der Lichtbilder M Weihbischof Eduard Herrmann, geboren am 1. De- Gotteshaus^, führte Redner aus. ser durchaus ^ zember 1836 in SchönLrück (Ermland). verließ 1855 rechtfertigt, weil der gewaltigste aller Knege. rn das Gymnasium in Vraunsberg mit dem Zeugnis den: es um Deutschlands Sein und Nichtsein g A . der Reife. Er studierte 1855—1859 in Braunsberg ein heiliger Krieg ser. Trotzdem unsere G e g ^ ohne daß sie

Verbandes sind.

Frcmerr-nrg, 4. März. (W s i h b i s c h o f , H e r r - m a n n 's.) Weihbischof und Domdechant Eduard

Theologie und erhielt am 24. J u li 1859 die den Schwur, uns völlig zu vernichten, aufs neu«

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zukommen und hier das Erbe Englands anzutreten. ^)L früher und schneidender der Schaden hervortritt, daß Europa sich nur zum Vorteil der gelben Rasse, mit nicht

stimmung.) Anfangs ging es leider nicht Wrmer ehrlich zu; es wurde Zu stark gehamstert. Durch scharfe Kontrolle ist die Sache aber besser geworden, sodaß jeder

tung merken wir besonders in diesem Monat. Wie die Fleischkarte wirken wird, läßt sich noch kaum absehen. Familien, die selbst ein Schwein geschlachtet oder sonst

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