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Der Schöpfer als Wirklichkeit - gegenüber dem atheismus als nicht wissenschaftlicher ideologie

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Academic year: 2021

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Georg J. Knappik

Der Schöpfer als Wirklichkeit

-gegenüber dem atheismus als nicht

wissenschaftlicher ideologie

Studia Philosophiae Christianae 30/2, 171-184

(2)

Studia Philosophiae C hristianae A TK

30 (1994) 2

G E O R G J. K N A P P IK

DER SCHÖPFER ALS WIRKLICHKEIT - GEGENÜBER DEM ATHEISMUS ALS NICHT WISSENSCHAFTLICHER

IDEOLOGIE

(INTERDISZPLINARE ÜBERLEGUNGEN)

1. DER EWIG AUS SICH SELBST EXISTIERENDE U N D SICH IMMERWAHREND SELBST BELEBENDE SCHÖPFER

Die Philosophie, die m onotheistischen W eltreligionen, besonders die alt - und neutestam entliche Offenbarung, ja sogar die n a tu rp ­ hilosophisch-ontologisch fundierten Beobachtungsfolgerungen der N aturw issenschaften weisen, von verschiedenen G esichtspunkten, a u f die Erkenntnism öglichkeiten und folgerichtig auch indirekt au f das Dasein eines einzigen Schöpfers hin. Transzendent im Sinne der ursachlosen Seinsunabhängigkeit ist der existential - unendlich, das ist ewig aus sich selbst seiende und lebende Schöpfergott. Die absolute Subsistenz des Urewigen w ar und ist on tisch (seinsmäßig) vollkom m en unabhängig von der realen Daseinsweise des Alls. Auch erkenntnistheoretisch ist das höchste Wesen in seiner autonom en und souveränen Urexistenz unabhängig von der A nerkennung der den­ kenden, forschenden, kritisch analysierenden und reflektierenden M enschen. M an könnte - kriteriologisch betrachtet - ganz objektiv sogar behaupten, auch dann, wenn alle M enschen Ungläubige bzw. Zweifler wären, wäre solch eine Ganzheitserscheinung bei weitem noch kein begründeter, stringenter und überzeugender Beweis dafür daß es keinen Schöpfer gibt. G ottes Dasein wird ja nicht durch Beweisführungen in die W elt hineinprojiziert und schon gar nicht durch irgendeine philosophische W eltanschauung hervorgerufen; desto weniger kann es durch religiöse G laubensbekenntnisse on­ tologisch (seinsmäßig) irgendwie bestätigt werden. M an d a rf schon der epistemologischen Geistesgröße Im m anuel K ants (K r V,B669) beipflichten, daß es weder für noch gegen die Gottesexistenz exakte Beweise gibt. D enn auch a u f das höchst absolute W esen kann man analog den K antischen G rundsatz beziehen, daß „das Ding an sich

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unerkennbar ist” (KrV,B45,310,311). Fast für jede Religion ist die göttliche A bsolutheit -das transzendent A bsolute bzw. das tiefste Wesen der G ottheit- unbegreiflich, u nfaßbar und unbeschreiblich erhaben: Deus absconditus et incomprehensibilis est. Die Offen­ barung selbst bringt es am deutlichsten zum Ausdruck: „O Tiefe des Reichtum s, der W eisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründ­ lich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege! Denn wer h at die G edanken des H errn erkannt?” (Röm 11,33)

ln dieser Auffassung, bestärkt uns - von einem anderen Gesichts­ punkt - Aristoteles, wenn er in seinem Werk: De m undo (399a-399b) sinngemäß m eint, daß der H err und U rheber als die verborgene und unsichtbare Erstursache aller Dinge nur K raft der V ernunft erken­ nbar ist. Die U nsichtbarkeit (Verborgenheit) dieser Erstursache beeinträchtigt nicht im geringsten ihre Allwirksamkeit; auch hindert sie uns nicht an der Erkenntnis ihrer Existenz. Die Seinsunendlichkeit des urewigen Schöpfers reicht bis in eine unbegrenzte, für das menschliche M eß- und Erkenntnisverm ögen unnerreichbare Z u­ kunft. M anche D enker (besonders die Theologen) interpretieren Jahwe als: ,,Ich werde dasein, der ich dasein werde” (Ex 3,14) In diesem Sinne kann m an weiter denken: Ich werde dasein, der ich dasein werde” (Ex 3,14) In diesem Sinne kann m an weiter denken: Ich bin der endlos Zukunftsseiende und somit auch der ewig Lebendige; denn wer der ursprungslos, perm anent und personel Selbstseiende ist, der ist zugleich auch der von Ewigkeit her sich selbst Belebende. Das bestätigt und versichert auch die Bibel:,,Er ist der G ott, der lebt und besteht in Ewigkeit!” (D an 6,27b). Dieser allgegenwärtige Schöpfer ist der im m erw ährend Daseiende über zeiträumliche Dimensionen und für alle G enerationen: „Jahwe, der G o tt eurer Väter, der G o tt A braham s, der G o tt Isaaks und der G o tt Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Dies ist mein N am e für alle künftige Zeit und dies meine Benennung von Geschlecht zu Geschlecht” (Ex 3,15). „E r ist doch kein G o tt von Toten, sondern von Lebenden; denn für Ihn sind alle lebendig” (Lc 20,38). Die Fülle der Selbstexistenz und die innigste fortdauernde Eigenlebendigkeit des Dreieinigen G ottes offenbart sich und wirkt transzendental in seiner weisen und allmächtigen Tätigkeit als der Schöpfergeist, der so der H err über das W eltall und für seine Geschöpfe der fortw irkende Lebensspender ist. W ir sind erkenntnism äßig nur au f den Spuren (vestigia Dei) seines Schöpfer­ wirkens und der D aseinsaerhaltung seiner Geschöpfe (Vorsehung). D er Allschöpfer ist nicht nu r die erkennbare W ahrheit selbst, sondern voran die unabhängige, unleugbare, übernatürliche W irk­ lichkeit schlechthin.

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2. DER SCHOPFUNGSPROZEß U ND -V O LLZU G ALS EIGENENT - WICKLUNG DES ALLS

Aus der Fülle des ewigen Selbstseins in seiner allwissenden W eisheit und seiner allmächtigen Schöpfungsaktivität vollzieht der Allschöpfer den Schöpfungsakt. Es ist ein unfaßbarer, unbegreif­ licher, im m erw ährender Seinsprozeß der Transzendenz und Im ­ m anenz G ottes als Erschaffung, Fortentw icklung und Existenzerhal­ tung des Universums.

Wie kann m an den Schöpfer erkennen?

Die Gottesimm anenz ist m it der W eltallentstehung und m it der Naturentwicklung existentiell verbunden. Im evolutionären, n atür­ lichen W erdeprozeß ist eine aktuelle und imm anente Schöpfertätigkeit G ottes erkennbar. Die andauernde Schöpfung ist ein dynamischer Seinsvorgang des sich phasenartig fortentwickelnden Universums. Der W eltanfang und der N aturentfaltungsprozeß als ursprünglich kosmis­ che, dann geogonische, chemische, molekulare, organische, biotische, psychische, intelektuelle, kulturelle, technische und soziale Evolution ist eine indirekte Offenbarung des Weltenschöpfers.

Stephen Hawking stellt die tiefste, entscheidende und wesentliche Seinsfrage auf, indem' er schreibt: „Auch wenn die W issenschaft möglicherweise das Problem za lösen vermag, wie das Universum begonnen hat, nicht beantw orten kann sie die Frage: W arum m acht sich das Universum die M ühe zu existieren? Ich kenne die A ntw ort nicht...Ich glaube immer noch, daß das U niversum einen Anfang in der realen Zeit hat, einen U rk nall” . Haw king ist also - wie die meisten neuzeitlichen N aturw issenschaftaler- ein Befürw orter des W eltal­ lbeginns und seiner evolutiven Endphase. Zahlreiche Physiker und Kosm ologen sind eher von der U nm öglichkeit eines ewig selbstseien­ den Universum s überzeugt. Zu dieser objektiven Feststellung führte die W eltall - Weite - W irklichkeit der 3K H intergrundstrahlung, welche die Steady - state - Theorie und andere kosmologische Ewigkeitsmodelle gegenstandslos machte. D er relativ hohe H äufig­ keitsgrad des Helium vorkom m ens im All; besonders aber die spekt­ ralanalytisch m eßbare Galaxienflucht (das ist die kosmische E xpan­ sion - W eltallausdehnung) als N aturphänom ene lassen eine prim or­ dial rückkoppelnde Reflexion m it der naturphilosophischen Schlußfolgerung zu, daß die Urentw icklungsphasen des Universums einfacher - grundsätzlicher waren als der jetzige hochentwickelte W eltallzustand. Somit steht doch der U rsprung des Kosm os außer allem Zweifel. Dieser A nfang des Weltalls - naturphilosophisch, ontologisch und v/eltanschaulich interpretiert - schließt einen wissen­ schaftlich begründeten Arteism us aus. Einer solchen erkenntnist­ heoretischen K om plem entarität von N aturphilosophie und F u n ­

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dam entalontologie näbert sich analog auch Haw king m it seinen philosophischen Aussagen: „M an m ußte nicht sagen, daß G o tt das Universum a u f irgendeine willkürliche Weise in G ang gesetzt gat, die wir nicht verstehen können...Trotzdem bleibt die Frage: W arum m acht sich das Universum die M ühe zu existieren? W enn Sie wollen, können Sie G o tt als die A ntw ort a u f diese Frage definieren” 1. Viele D enker verstehen den Schöpfer - von verschiedenen G esichtspunk­ ten betrachtet - als einen kosmischen, schöpferischen, entwerfenden Planer bzw. W eltenlenker und folgerichtig auch als den weisen Urgesetzgeber. Des U rhebers Vollzug des Schöpfungsaktes - durch die Logostranszendenz - vom Nichts zum physischen Sein w ar und ist ein dynamischer Entfaltungsprozeß; verbunden m it einer allum ­ fassenden Fundam entalgesetzgebung und m it einer universalen G rundstrukturierung als Ersterschließung von R aum und Zeit zum K ontinuum . Zugleich w ar das werdende W eltall eine Urenergieents- tehung und -W irkund in Richtung ihrer M aterialisierung (vermutlich unter Q uantengravitationseinfluß a u f kosmiche U rquantenvacua?) Vielleicht könnte m an den kosmischen Seinsprozeß kurzfassend so darstellen: Vom N ichts - durch den Schöpfungsakt - zur physischen Existenz als: (Urenergie) M aterie + R aum + Zeit = Seinskomp- lemen tari tat; im weitren Sinne vom Chaos zum Kosm os, ursprüng­ lich vom Quantenuniversum zum U rknallkosm os und von da an schon als andauaernde dynamische Expansion dieses W eltalls bzw. im m erw ährende kosmische Evolution, die zugleich die fortgesetzte Erschaffung - creatio continua dieses Universum ist. Die G esam tab­ laufsgeschichte der kosmischen Evolution ist in einer beigefügten Tabelle dargestellt.

W issenschaftler und D enker wie: A lbert Einstein, W erner Heisen­ berg, Pascual Jordan, K on rad Lorenz, K arl Popper, Bernhard und K arl Philberth, Paul Davies und Stephen Haw king unternahm en m ehrm als (tun es auch weiter) und a u f verschiedene Weise den Versuch, eine vollständige, einheitliche, wissenschaftliche und/oder naturphilosophische G anzheitstheorie zu formulieren; die alle P hä­ nom ene, Ereignise und voran sämtliche N aturentfaltungen im U ni­ versum erkenntnistheoretisch und logisch-systematisch zusam m en­ fassen könnte. Hawking befaßt sich meistens m it der wesentlichen Frage: Wie lassen sich die Erkenntnisse von Q uanten - und Relativitätstheorie zu einem konsistenten M odell des W eltalls verei­ nen? A ndere Fachleute - ausgehend von der Einheit als innerstes Wesen der N a tu r - wagen den Versuch, a u f der G rundlage der

1 S.W. H awking, Einsteins Traum. Expeditionen an die Grenzen der Raumzeit, R einbek/H am burg 1993: 96,176,177

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„Superstrings” - Theorie oder der Supersym m etrie - H ypothese eine eine allumfassende Theorie der N a tu r aufzustellen. N och ein anderer, interessanter U nifikationsaspekt wurde in A ngriff genomm en durch: Tom Stonier, Jean G uitton und Mieczysław Lubański - die Infor­ m ationsphänom ene als A usgangspunkt bzw. die Inform ationstheo­ rie als G rundlage zu nehm en für eine allumfassende Beschreibung der S truktur des Alls. In einem D ialog zum Them a „G o tt und die W issenschaft” versucht G u itto n m it den Physikern Bogdanov, die Inform ation als grundlegende Realität des Q uantenuniversum s zu bezeichen. G riçhka und Igor Bogdanov schreiben: „ F ü r im m er m ehr Physiker ist das Universum in der T at nichts anderes als eine A rt Inform ationstabelle, eine ungeheure Inform ationsm atrix (Inform a­ tionsnetz)” 2. Lubański bem üht sich -vom natuiphilosophischen S tandpunkt - in seinem Fachartikel „D as inform ative U niversum ” , die Inform ationslehre als G rundlage für eine Ganzheitsbeschreibung des W eltalls anzuwenden.

Eine tiefe erkenntnistheoretisch - kriteriologische Analyse kann die wesentliche Schlußfolgerung nicht außer Acht lassen, daß den naturwissenschaftlichen (darunter auch den kosmologischen) G esa­ m teinheitstheorien bis jetzt eine allumfassende Fundam entalseins­ lehre (Universalontologie) als philosophische G rundlage noch fehlt.

3. ATHEISMUS: KEINE W ISSENSCHAFT, SONDERN IDEOLOGIE

Ü ber jahrhunderte fand m an, nicht n u r in philosophischen W er­ ken des Altertum s, des M ittelalters und der Neuzeit, sondern auch in m anchen wissenschaftlichen A bhandlungen, besonders aber in den neuesten naturwissenschaftlichen Veröffentlichungen, w eltanschau­ liche Themen. Die vielseitig dargestellte und erläuterte weltans­ chauliche Them atik wurde oft nu r als schwieriges Problem aufgezeigt oder/und auch zu wesentlich sinngebenden G rundsätzen ausgear­ beitet.

A uf einer ähnlichen, m annigfaltigen G rundlage könnte m an den Versuch einer interdisziplinären Analyse eines der D okum ente des II. Vatikanischen Konzils, nämlich der C onstitutio pastoralis de Ec­ clesia in m undo huius temporis: „G audium et spes” (Rom a 7.XII.1965), wagen; m it besonderer Berücksichtigung der schwieri­ gen Problem atik des Atheismus, unter den N rn. 19,20 u.21 dargestellt. Die N euinterpretation wäre eine Möglichkeit zur Widerlegung des Atheismus, bzw.um Gegenargumente - aus pluralistischen Gesich­ tspunkten - zum Atheismus vorzutragen. D as II. Vatikanische

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Konzil stellt in seinen A usführungen und Beschlüssen - voran in „G audium et spes” - eine beschleunigte Entwicklung der M enschheit im X X .Jahrhundert in allen Seins-und Lebensbereichen fest, die in vielerlei Richtungen im m erw ährend noch voranschreitet; besonders aber in Bereichen der K ulturen, der Naturw issenschaften und Techniken. „D er Geist G ottes, dessen w underbare Vorsehung, den L au f der Zeiten leitet und das Antliz der Erde erneuert, steht dieser Entwicklung zur Seite” (N r 26). D em entsprechend werden sich auch das geistige Leben und das weltanschauliche Denken oft neu gestalten.

Bei dieser vielfältigen, materiellen und geistigen, unaufhaltsam en Fortentw icklung der N ationen und Stämme in der m odernen Welt kann Kirche kraft ihrer Sendung, N a tu r und U niversalität zur internationalen Zusam m enarbeit a u f allen Gebetien und zur K om ­ plem entarität in mannigfaltigen Fachbereichen neue Impulse und schöpferische Beiträge leisten. „D enn die neuen Studien und Erfin­ dungen der N aturw issenschaften, aber auch der Geschichte und Philosophie stellen neue Fragen, die für das Leben Konsequenzen haben und auch von den Theologen neue Forschungen verlangen... Die theologische Forschung soll sich zugleich um eine tiefe E rken­ ntnis der offenbarten W ahrheit bemühen und die V erbindung m it der eigenen Zeit nicht vernachlässigen, um den in verschiedenen W issen­ szweigen gebildeten M enschen zu einem umfassenden Glaubensw is­ sen verhelfen zu können...Z ur A usführung dieser Aufgabe m uß aber den Gläubigen, K lerikern wie Laien, die rechte Freiheit des F ors­ chern, des Denkens sowie der M einungsäußerung - in D em ut und Festigkeit - zuerkannt werden, in allen Belangen, für die sie zuständig sind” (Nr. 62). Die hier betonend zum A usdruck gebrachte inter­ disziplinäre Forschungsfreiheit ist ja nicht nur eine Sache der Toleranz, der A nerkennung und des gegenseitigen respektvollen Um gangs der Fachleute von (und auf) unterschiedlichen Forschung­ sgebieten. Die Betonung liegt auch kaum a u f selbstverständlichen pluralistichen G edankenaustausch - M öglichkeiten, oder aber lau t­ werdenden M einungsverschiedenheiten. Sondern Forschungsfreiheit war, ist und bleibt die lebensnotwendige, wesentliche, unabdingbare Voraussetzung und G rundlage der M ethodologien der W issenschaf­ ten; wie auch das Konzil selbst es erkannt und konstatiert hat, daß alle Dinge, m annigfaltige Seinerscheinungen, m it eigenen Gesetzen ausgestattet sind, und deshalb die einzelnen W issenschaften und Techniken ihre eigenen M ethoden achten und anwenden sollen. „Es wird darum die m ethodische Forschung in allen W issënsbereichen, wenn sie in w ahrhaft wissenschaftlicher Weise und gemäß den N orm en der Sittlichkeit vorgeht, niemals dem G lauben wirklich

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entgegenstehen, weil die Dinge des profanen Bereichs und des Glaubens in demselben G o tt ihren U rsprung haben” (Nr.36). W enn diese Feststellung des II. Vaticanum s sogar hunzu noch wagt, die rechtmäßige A utonom ie der W issenschaften hervorzuheben, dann sind wir ja schon an der Quelle der Forschungsfreiheit angelangt; von da aus brauchen wir nur noch zum tiefsten und wesentlichen K ernpunkt voranzustoßen, nämlich, daß die Forschun'gsfreiheit das W agnis der bahnbrechenden Experimente, der Beobachtungen und N euentdeckungen, der originellen Intuitionen und Hypothesen, der authentischen, schöpferischen G edanken, der exakten Form eln, der Theorieausarbeitungen, erm öglicht und fördert. Das Konzil bes­ tätigt diese schöpferische, freie Forschungstätigkeit des M enschen in hervorragender und überzeugender W eise:„Durch die Arbeit und G eisteskraft h at der M ensch immer versucht, seinen Leben eine reichere Entwicklung zu geben. Heute jedoch h at er, vor allem mit den M itteln der W issenschaft und der Technik, seine H errschaft über beinahe die gesamte N a tu r ausgebreitet, und beständig breitet er sie weiter aus” (N r.33).

Wie kom m t es dazu, daß n u r der Mensch solche - au t die Zukunft hin - schöpferische Fähigkeiten entfaltet?

„D er Mensch urtelt richtig a u f G rund seiner Teilhaie am Licht des göttlichen Geistes, daß er durch seinen Verstand die G esam theit der Dinge überragt. In unverdrossener Ausübung, seiner Geistesanlage die Jahrhunderte hindurch hat er in den Erfahrungswissenschaften, in der Technik und in den Geisteswissenschaften wirkliche F ortsch­ ritte gem acht” (Nr. 15). Die unaufhaltsam e Fortentw icklung au f allen Gebieten führt (langfristig und weitsichtig geschätzt) in eine, vorweg in den Details, unübersehbare - und wer weiß in welchen G rade verantw ortlich norm alisierbare und kontrollierbare - Z u­ kunft. D aher w arnt uns das Konzil: „Es gerät nämlich das künftige Geschick der W elt in G efahr, wenn nicht weise M enschen erweckt werden” (Nr. 15). Dieser hochaktuellen K onzilsm ahnung - in Richtung einer verantwortlichen, denn existenzbedingenden Z ukunf­ tsforschung - entspringt das positiv vorausschauende Werk: „U nd wir haben doch eine Z uk u n ft” .

Eine fundam entale weltranschauliche A usgangsposition, und d a­ m it auch den neuzeitlichen Schlüssel zu einer realistischen, univer­ salen, objektiven und m öglichst auch begründeten W elterkenntnis, findet m an in dem Konzilshinweis: „So vollzieht das M enschengesch­ lecht einen Ü bergang von einem m ehr statischen Begriff der O rdung der Dinge zu einem m ehr dynamischen, die Entwicklung, betonen­ den” (N r 5). D ynam ik und Evolution in W irklichkeit des Weltalls, der N atur, bis hun zum A blauf der W elt - und M

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enschheitsgeschich-te, setzen eher voraus und weisen deutlicher auf einen U rheber = Urbeweger = Urgesetzgeber = C reator evolutor, hin; somit wird realistischer und w ahrheitsgem äß überzeugender die ganze Weltwir- klichkeit erklärt, als durch den nicht biegsamen, im m er streng determ inierten, dialektischen M aterialism us; oder auch durch einen blind - zufallsbedingten, atheistischen und pessimistisch - m onoton zugrunde richtenden Nihilismus. Ein im m erw ährender Schöpfungs- vollzug beschreibt allumfassender und deutlicher die dynamisch - evolutive Fortentw icklung des Universum s, der N a tu r, der M enschheit und der ganzen Geschichte in einer universalen Schau.

Die gläubigen M enschen der Kirchen, die die Schöpfungslehre als G rundlage ihrer christlichen W eltanschauung haben, sind offen und tolerant gegenüber anders Denkenden; und so führen sie vielseitige religiöse und philosophische Gespräche. Ein ehrlicher und intensiver, weltanschaulicher D ialog wird aber belastet durch „den Atheismus, den m an zu den schwerwiegendsten Tatsachen dieser Zeit rechnen und einer sorgfältigeren Prüfung, unterwerfen m uß” (Nr. 19). Der erkenntnistheoretische Schwerpunkt, für eine diesbezügliche A naly­ se, findet sich in der Konzilsfeststellung: „D er Atheism us ist, genau betrachtet, nichts Ursprüngliches” , und zwar nicht n u r deswegen, weil „er aus verschiedenen U rsachen entsteht” (Nr. 19), sondern grundsätzlich, weil er keine fundierte Seinslehre darstellt, das bedeu­ tet, der Atheismus ist keine objektiv begründete Ontologie.

D er agnostische S tandpunkt Im m anuel K ants in der K ritik der reinen Vernunft: „D as höchste Wesen bleibt also für den bloß spekulativen G ebrauch der V ernunft ein bloßes, aber doch fehlerf­ reies Ideal, ein Begriff, welcher die ganze menschliche Erkenntnis schließt und krönet, dessen objektive R ealität a u f diesen Wege zwar nicht bewiesen, aber auch nicht widerlegt werden k ann ” (A 641,В 669); zeigt hier deutlich die erkenntnistheoretische Unbew eisbarkeit der Existenz bzw. Nichtexistenz Gottes. D arü ber hinaus ermöglicht aber dieser m ethodologische Agnostizismus - von einem anderen A spekt betrachtet - eine weitere, tiefere, seinsmäßige Überlegung, d aß der Unbeweisbare und ebenso begründet Unwiderlegbare, U nfaßbare, Ungegreifliche, von allen menschlichen Erkenntnisbes­ tätigungen U nabhängige - eben der ewig aus sich selbst Seiende ist; eigentlich und grundsätzlich im Sinne der Bibel in Exodus (3,14): „D a sprach G o tt zu Mose: Ich bin der »Ich - bin - da«” . H inzu führt endgültig eine epistemologische (wenn auch noch so agnostizistische) Behauptung von der U nm öglichkeit eines exakten, überzeugeden Beweises der Nichtexsistenz G ottes, zu einer existentiellen Schlußfolgerung, daß der hier zu erkennende, wenn auch nicht beweisbare, der ewig Selbstseiende - on tisch Transzendente ist. Somit

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wird die Unbew eisbarkeit - hier in dem Fall - zum Indiz der objektiven, existentiellen Transzendenz im Sinne des absoluten Seinsvorrangs der urewigen Subsistenz des Schöpfers.

Die M öglichkeit der E rkennbarkeit des höchsten Urwesens, das ist des Schöpfers, erblickt K a n t in der zu beobachtenden O rdung bzw. Zweckmäßigkeit in der W elt und der sich daraus erkennbar m achen­ den Allgesetzmäßigkeit. Die m it keinen A rgum enten zu widerlegen­ de, universale Gesetzm äßigkeit in der gesamten N atu r, führt K an t zu der sicheren Überzeugung von der U nabdingbarkeit des m oralischen Gesetzes als Existenzkondition der M enschen. Die allgemein gültige und durchwegs feststellbare Gesetzm äßigkeit in den m annigfaltigen Seinserscheinungen - a u f besondere Weise aber der moralische G rundsatz - läßt a u f einen Urgesetzgeber schießen. Aus diesem G rund gelangte K an t zu dieser A rt G otteserkenntnis, und argum en­ tiert in der K ritik der praktischen Vernunft: „D a wir diese W elt nur zu einem kleinen Teile kennen, noch weniger sie m it allen möglichen W elten vergleichen können, so können wir von ihrer Ordung, Zweckmäßigkeit und G röße wohl a u f einen weisen, gütigen, m äch­ tigen etc. U rheber derselben schließen...Der Begriff von G o tt bleibt also a u f dem empirischen Wege (der Physik) im m er ein nicht genau bestim m ter Begriff von der Vollkomm enheit des ersten W esens...Ich versuche nun, diesen Begriff an das Objekt der praktischen Vernunft zu halten, und da finde ich, daß der m oralische G rundsatz ihn nur als möglich, unter Voraussetzung eines W elturhebers von höchster Vollkomm enheit, zulasse” (A 251, 252).

Jahre zovor hatte K a n t - dem Beispiel von G. W. Leibniz folgend, und sich a u f die New tonischen G rundsätze stützend - in seinem Werk: Allgemeine N aturgeschichte und Theorie des Himmels (be­ sonders in der Vorrede), vom K ausalprinzip ausgehend, a u f die erste, existentielle und einzige W eltursache, den unendlichen Verstand, den höchstweisen, göttlichen U rheber, und a u f sein allmächtiges, plan­ volles W alten in der ganzen N a tu r, durch die allgemeinen W irkungs­ gesetze der M aterie, überzeugend hingewiesen: „W arum m ußte denn die M aterie gerade solche Gesetze haben, die a u f O rdung und W ohlanständigkeit abzwecken?... Die M aterie, die der U rstoff aller Dinge ist, ist also an gewisse Gesetze gebunden...D a sie also sich einer höchst weisen Absicht unterw orfen befindet, so m uß sie nothwendig in solche übereinstim m ende Verhältnisse durch eine über sie her­ rschende erste Ursache versetzt worden sein, und es ist ein G o tt eben deswegen, weil die N a tu r auch selbst im Chaos nicht anders als regelmäßig und ordentlich verfahren k a n n ” (A XXVII, X X VIII, XXIX). _

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fundam entalen Kantischen G edanken eine verborgene Analogie, oder sogar implicit eine Vorwegnahm e der M öglichkeit der späteren Anw endung der allgemeinen R elativitätstheorie A lbert Einsteins und der Unbestim m theitsrelationen W erner Heisenbergs auf den chaotis­ chen U rzustand, des als Q uantenvakuum beginnenden Weltalls? N och eine naturphilosophische W eitsicht K ants - in diesem vork­ ritischen W erk - liefert sogar Präam beln der creatio continua, eben für eine zukünftige Theorie eines im m erw ährenden Schöpfungsp­ rozesses: „G o tt in die K räfte der N a tu r eine geheime K unst gelegt hat, sich aus dem Chaos von selber zu einer vollkom m enen W eltver­ fassung auszubilden.,.D ie N a tu r ist an vortrefflichen Auswickelun­ gen, in dem sich selbst gelassenen Zustande ihrer K räfte, sogar im C haos fruchtbar... Alle Wesen hängen aus einer Ursache zusammen, welche der Verstand G ottes ist...Allein die Sphäre der ausgebildeten N atu r ist unaufhörlich beschäftiget, sich auszubreiten. Die Schöp­ fung ist nicht das Werk von einem A ugenblicke” (A X X X I,A 78,79,113). Eine Analogie zur dynamischen Expansion des Kosmos. Die hiet dargestellten, naturphilosophischen K antischen G ru n d ­ gedanken - die auch noch für die Z ukunft sehr lehrreich sind - weisen m anche weltanschaulichen Zusam m enhänge m it naturw issenschaft­ lichen und philosophischen Überlegungen im XX Jahrhundert auf. Die neuzeitlichen, experimentellen D aten und /od er auch nur empirischen Indizien - den Naturw issenschaften entnom m en - mit den sich daraus ergebenden naturphilosophischen Beobachtungs­ schlüssen, weisen mit höchster W ahrscheinlichkeit, nicht nur auf einen bedingten physischen Seinsbeginn und dam it indirekt a u f die Notwendigkeit des Schöpfungsaktes hin, welcher die Entstehung und die Existenz des W eltalls überhaupt erst zustande brachte; sondern zugleich auch au f die daraus sich ergebende creatio continua und die mit ihr seinsmäßig, verbundene, evolutiv - phasenartige Eigen­ dynam ik in der Ganzheitsentwicklung dieses Universums.

Eine au f der Schöpfungstheorie basierende und a u f G o tt hin­ weisende W eltanschauung läßt sich zusätzlich auch vom hum anevo- lutiwen Standpunkt aus bekräftigen. Aus paläoanthropologischen A usgrabungen und A usw ertungen geht ziemlich klar herw or, daß die M enschheit als hom o - species a u f unserem Erdplaneten erst seit ungefähr 1 - 2 M io. Jahrem existiert; dagegen das W eltall, m it dem U rknall bzw. als Q uantenuniversum beginnend, ca. 15 - 20 M rd.Jahre. Folglich gab es ungefähr 15. M rd.Jahre keine Christen, keine Atheisten, keine A gnostiker, keine G läubigen, keine Skep­ tiker-Zweifler, keine Existentialisten, keine M aterialisten und auch keine Nihilisten. A ber es gab ein unbegrenzt endliches W eltall, in seinem M aterie - Raum - Zeit Anfang a u f einen Schöpfungsakt, als

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zureichenden Seinsgrund, und dessen U rheber, als existenzgebende W eltursache, angewiesen. D er Allschöpfer hat also einen deutlichen (absoluten) Seinsvorrang: In der Selbstexistenz, in der Transzendenz, in der Ihm allein nur zustehenden Seinsnotwendigkeit, in der Schöpfungsfähigkeit und -tätigkeit, wie auch in der dam it zusam ­ m enhängenden K ausalität des Schöpfungsaktet samt der im m erw äh­ renden Verursachung des andauernden Schöpfungsprozesses und -Vollzugs eben als creatio continua.

W o ist da noch Platz für einen seinsmäßig unbegründeten A theis­ mus?

D och es gibt ihn! Als kollektivistische Ideologie, oder auch als subjektive, persönliche, wirklichkeitsfremde und dam it unbegrün­ dete Scheinweltanschauung, Endgültig gibt es keinen wissenschaft­ lichen Atheismus. Denn den Atheism us kann m an letztlich einerseits als ubegründeten Subjektivismus und andrerseits als m assenpsycho­ logische Ideologie erkennen. Also hat die Bibel doch recht: „Die T oren sagen in ihrem Herzen: »Es gibt keinen G o tt« ” (Ps 14,1;53,2). Die durchgeführte, tiefe Analyse läßt erkennen, und vielleicht kann m an nach ihr sogar definieren, daß Atheism us (bzw. ein Atheist) eigentlich und genau genomm en die unbegründete, aber entschiedene N egation der Existenz einse Schöpfers; bzw.die unwiderufliche Verneinung, Leugnung der Anwesenheit - und des W irkens G ottes (des Allgegenwärtigen) in der Welt bedeutet. A uf dieser G rundlage kom m t eine weitgehende, vielsetige und möglichst unbefangene Reflexion zu der Einsicht, daß man Agnostiker, Skeptiker - Zweifler, m anche M aterialisten und Nihilisten, H edonisten, religiös gleichgül­ tige bzw. weltanschaulich indifferente M enschen nicht gleich unbeg­ ründet, voreilig in die N ähe des Atheismus rücken und schon gar nicht als potentielle Atheisten bezeichnen d a rf und soll. Weil ja bekanntlich solche Personen bzw. G ruppen (Kreise) suchende, zweifelnde, fragende, weltanschaulich oft unentschiedene M enschen ' sind; an die alle balancierende Frage zu stellen ist: Quo vadis domine? H om o viator es? Die realistische, wahre und greifbarste Einschät­ zung dieser werdenden, geistigen Lebensgrundhaltung und der mit ihr sich erst bildenden W eltanschauung solcher Menschen bis zur sinngebenden Existenzetscheidung gab am zutreffendsten, weil selbst erlebt, Jean G uitton in seinem Buch: Jésus. D er Dreier - Weg nach Emm aus ist die K urz-und Zusam m enfassung, das ist das E nts­ cheidenste der F rohbotschaft, für jeden zweifelnden, unentschiede­ nen, fragenden und suchenden Menschen.

Es bleibt die realistische Einschätzung und dam it die objektive, weltanschauliche Überzeugung, bestehen, daß jeder Atheismus der W eltwirklichkeit nicht angemess^ id somit unbegründet ist, hinzu

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irrational - subjektiv und endgültig absurd ist. „D as A bsolute im Transzendenten nicht zu erkennen und anzuerkennen, also die Leugnung des „K ontingenten üb erh au p t” , des kontingenten C h ara­ kters der W elt, des im weitesten Sinn alles einschließenden U niver­ sums, bedeutet letzlich die Unm öglichkeit jedweder wirklich bzw. nur einigermaßen gültigen Ethik: W as aber ist O rdunung, wer hat - letztlich - die „K ontrolle” (bis zur Sanktion hin) über das im Raum der Freiheit geschehende H andeln, Tätigsein, über das V erantw ort­ bare, das von verantwortlichen Trägern irgendwelcher A rt in Freiheit Gesetzte und Gewirkte?” 3 Viele W issenschaftler und D enker, voran Theologen und Philosophen, haben - oft auch in populärw issen­ schaftlichen Fernsehdiskussionen - a u f die zu sehr pragm atische, kommerzielle Konsum einstellung bzw. Lebensart der m odernen M enschen hingewiesen; die noch hinzu demoralisierend durch M as­ senmedien beinflußt und auch durch zu viele und schenelle Kom uni- kationsm ittel belastet w'erden. Die Technokratisierung des neuzeit­ lichen M enschen steht nicht im Gleichgewicht zu seiner echt m ensch­ lichen, das ist personalen, Fähigkeit, die geistigen G ü ter höher zu schätzen als die materiellen; wie auch überzeugt und entschieden die existenznotwendigen ethischen W erte zu wählen, um danach geo­ rdnet und gerecht zu leben. D er M ensch ist von N a tu r aus - dem von H ans H erm ann G roër hervorgehobenen „kontingenten C harakter der W elt” , das ist einer unaufhaltsam en Vergänglichkeit unterw orfen - in seinem tiefsten geistig - personalen Dasein, und konsequenter­ weise zur transzendenter Zukunftsexistenz fähig, imm er a u f den Schöpfer und seine Vorsehung angewiesen.

D er ewig Selbstseiende - von dem alles Sein im perm anenten Schöpfungsprozeß seinen U rsprung und seinen Existenzbestand hat - „wird in seiner unsichtbaren W irklichkeit seit Erschaffung der W elt an den W erken der Schöpfung m it der V ernunft w ahrgenom m en” (Röm 1,20).

LITERA TU R:

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J. G uitton, Jésus, Paris 1956

S.W. H awking, Eine kurze Geschichte der Zeit, R einbek/H am burg 1988 F. König, Gibt es einen wissenschaftlichen Atheismus? Freiburg/B r. 1978

3 H .H . G roër, Geheimnis „M ensch” ( Geleitwort) in: Ethos, N r .l, Lublin, Liechten­ stein 1993; 6

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ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG DES UNIVERSUMS

Andauernde Schöpfung als dynamischer Seinsvorgang des sich phasenartig fortentwickelnden Weltalls

nen-dominant) -> Abkoppelung der Strahlung vom Plasma (Heute 3K Reststrahlung als Hintergrund) mit Rekom­ bination der Elektronen mit Kernen zur Atomphase (Gaskosmos?) -> Gravitationsinstabilitäten -» Vielstrukturierungen im All: -► Metagalaxis (?) -» Protogalaxien Urnebelhaufen -> Quasare -> protostellare Bildungen -> Halosterne - Kugelsternhaufen -> Galaxienhaufen (Superhaufen) -> Galaxien -> Lokale Gruppen -> Milchstraßensystem

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