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Leben und Tod des zu Toulouse unschuldig gerichteten Johann Calas nebst dass über ihm gesprochene Urtheil […]

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(1)

Leben und Tod«

zuToulouse unschuldig gerichteten

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daßüber ihm gesprocheneUrtheil.

Aus demFranzösischen.»

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Frankfurt und Leipzigs

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7x57. .

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« NachrichtdesVerfassers.

(Gswardein69jährigerGreisangeklagt,daßerseinenSohn,welcher28Jahr

» altwar; aufgehenkthätte.Mangab·vor,«dieserVaterhättedeswegensolche Grausamkeitausgeåbet,um seinenSohnzuverhindern,dieProtestantischeReligion abzuschwören,zuwelchersichseine-Familiebekannte. EndlichwarddieserUnglücklis eheden 9.MärzdesJahres 1762 durcheinEndurtheildesParlamentszuToulouse verdammet,lebendiggerädert,unddaraufinsFeuergeworfenzuwerden. Also sahe man denunschuldigstenMann undzärtlichstenVaterals einenMörder seinesSoh-

neszurlNichtstattführen,und mit einerheldenmüthigenStandhaftigteit aufdem Rade sterben,daervorherfeineUnschuldbezeugte,und denHimmelinständigbat,seinen Nichternundseinen Feindenzuvergeben. Jchbinnicht gesonnen,dieseErzählung

dengrößtenKleinigkeiten nach, durchzugeheu:dieDenkschriftenderHerrenElias vonBeauinont,Mariette undLoiseauhabendieUmständediesererschrecklichenBee«

»gebenheitgenugsambekanntgemacht.Ganz Europa zitterteüberdiesenunglücklichen Vorfall Alle-fühlbareHerzen nahmen Theildaran; dieThränenrolltenvonallen Augen herab,unddiegrößtenStandespersonen nahmen sichdessUnglücksdielerun- glückseligenFamiliean. DieFrauCalasreisetehin,umdem-KönigezuFussezufallen, undseineGerechtigkeitanzuflehen.Sie erbotsich,darzuthun«,daß ihr Gemahlmit, Unrechtwäreverdammet worden. Siebat—denSenat des Königesdemüthig,ihre SachemitallerStrengeznuntersuchen,undsiehartzubestrafen,.wofernsieschul- dig wäre. DieNichter,welchevademKönigeernannt waren,übersehendenProceß, derzuToulousegeführetwar,undganzEuropa erschollvonderUnschulddesHerrn Calas. Endlich,undzwaramSonnabend, den 9.März1765,ward dasUrtheil desParlamentsvonToulouse aufgehoben,undHerrCalas,seineFamilieundalle Beklagten fürunschuldigerkläret,und,nebstErstattungalleraufgewandtenGerichts-

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«

kostenundRenten,wieder ehrlichgemachteDieFrauCalaswar,inBegleitungihrer Jungfern Töchter,-beydedEntscheiduuazugegen,undgiengaus demPallastmitten

unterdemZurufeihrerRichterundeinesHaufensvonZuschauernzdiesieumgaben.

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(4)

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Manweiß,daßderHerrvonVol-wire;wieerdieösseiitlichenBlättergelesen-bös derUnschulddesCalassehr-gerühmtworden ist,unddaßer andiesWittwedesselben geschriebenhat-,er könnte-sich:nicht»entschjliessen,siezubewegen,«daßsiehinreisensollte;

um desKönigesGerechtigkeitanzuflehen.Seine Feder,seineSorgfalt, fein Geld, feinAnsehen,alles-wandte eran,umesauszuwürken,daßihr Gerechtigkeitwieder- fahren sollte.UnddiesesfühlbareHerzwirdbeydenNachkommen,seinerGesinnung ebensovielEhre machen,alsseineWerkeseinemVerstandezuwegebringenwerden.

DieSchwärmereybestreiten,UnglücklichenalseinenVater dienen,dieEhreeiner unter- drückkenFamiliewiederherstellen,siehe,dasist das Unglück-sodiePhilosophenanrichten.

EineBegebenheitdarf ichnichtbergessen,diemirzurWjssenfchaftgekommenist.

DerHerrMarschallvon N.wÄarzumVergnügenbeyeinerzahlreichenVersammlung, undfragtedenHerrnVonVoltaire nachdenbesondernUmständendieserSache.-Der VerfasserderHenriadeerzählteihm allesmiteinerso starkenundrührendenVereinl·

-

samkeit, daßderHerr Marfchall·’u"nd»alleAnwesende,inThränenzerflossenDer HerrvonVoltaire ließhieraufeinenVon-»denSöhnensdesaltenCalas hereintreten»f welchersichineinemNebenzinimeikaufhielt." Zu diesemjungen Menschensagteder HerrMarschallVon R: IchbinVonder UnschuldJhres HerrnVatersüberzeugt-,"

undbinvonIhrenUnglücksfållenaufs lebhaftestedurchdrungen.Sie könnenan, meinenBeystand undGewogenheitzsichereNechnungmachen.Da siekeinenVas.

ter mehr-hohemsowill»ichmeinerSeits dessenStellebeyJhnenvertreten." ,Durchs»

dergleichenZüge, die schoneinengeringen Menschenadelnwürdenxlåßteingrssserg- Herrsehen«daß serVsonberühmtemGeblüteherstammet.I s , » .

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Hier wird iiunVorausgesetzjt,«·daßderHerr Calas diesenBriefan seineGe- niahlinn"und«iiiiseine Kinderschreibeyundzwaraugenblicklich,da—erseinTodes- urtheiliangehörethat«Er wendet siehandenHimmel,andieErde,an seine RichterundanseineFeinde,und rufetfie· zuZeugenseiner Unschuld.Die Ein- richtungisteinederwichtigsten,undfolglichschicktsiesichfürdieDichtkunst Bey dieserGelegenheitmuß ichgestehen,daß ich dieschönstenStellenmeinesWerkes dengerichtlichenRedender HerrenAdbocajtenzudankenhabe «Jchhabemirkein Bedenkengemacht,dasjenigedaraus,zunehmen,"was-sich für mich geschickethat-.

Jrh sagte beyinirselbst,wie-derberühmteMoliere bey sich selbstsagte,daerden Plautus las: Dasistfürmich,weixjesgut-ist. ManweißsesUGUkeseinnehmen, wo man esfindet-. «-»g J,.--

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(5)

AuszugkeineskBriefes-»vonder-:Wittwe Cglasunter

« »dem 15.»JuniiI762. von Paris, wo siesichmit

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dem-«HerrenlaBaifsiaufhalt. -

-

·ein, meinHerr,-ich-werdeallesmögiichethun,umunsereUnschuldzu beweisen,dennichwill liebergetechtfertigetsterben, als leben undvor-

..«

schuldiggehaltenwerden. - MansähretbeständigfortdieUnschuldzu unterdrücken,undunsere bejammernwårdigeFamilie, ausdiegrausamsteArt zu verfolgen.Manhat so.ebenerst,wie siewissen,meine liebenTöchter-aufgeho- ben,(dereinzigeUeberrestmeinesTrosies ,).umsiein zweyVerschiedeneKlöster zuToulousezubringen; man schleppetsienach dem-Ort, welcherdieSchau- bühneallerunsererentfehlichenUnglücksfåellegewesenist: ja man hat siesogarvon einanderabgesondert.Soll-teesdemKonigein Gnadengefalligseyn,-zuebefeh- lendaßman fürsieSorgetragensolle;sowerdeichmitsegensvollenWunschen sittJhroMajestatzu»Gott-stehen, Hier haben sieeine ganz genaueErzählung

unseresUnglucks, AmIztenOctober,sowie es.ansichdiesemunglücklichenderWahrheitgemäßzugetragenTagesuruns,hat.kam derHerr» Gober laepaissevonBontdearue ( allwoersicheinigeZeit aufgehalten)«gegen- VieroderfunfUhr desAbends zuunsinsHaus. ErwollteseineAnverwand- -

«

-ten,die damals aufihrenGüthernlebten «,besuchen,undbemühetesichumein Miethspferd,.umsichzuihnenzubegeben. Mein Mann sagteihm,-daßwenn

«ers-weilernichtabreisete,mit-unszuAbendespeisenwollte,er unsein«Vergnü- gen-erweisenwürde:derjungeMenschließ-essichgefallen,underkam zu mir

- obenin meinZimmer-worinnichmir-ÄwiedermeineGewohnheit,

damcgkfegedn

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6 set-«»24dsj"(..·-.Jj5«. .

befand.NachdemerstenabgelegtenComplimeni,,,sagteer-mirs«EIN-verdequ Abeendemit·ih--enspeisen,«ihr.Liebsterhat-michsdarum-gebethen;Jchbezeugteihsm darubermeineZusrtedenheit,und ließihn JauseinenAugenblickallein,ummeinem MädcheneinigeVerhaltungsbefehlezuertheilen,hiernächstging ichauchzumes- nemältestenSohn (Marks Anton,)denichimLadenganz alleinsehrtiefsinnig«- sitzensand,umihanbitten,mirRoquesorterKäsezulholenzerpflegteunsdamitge-

meiniglichzuoersorgen,weilersichdaraufbesser,als-sahs·andereverstand:»ich·sagte ihmalso, gehe,hole mirRoqnesorterKäse,dahastdu Gelddazu,denUeberschuß- kannstdudeinem Vater zustellen,darausgieng ichnachmeinerKammer,zu deminn- genMenschenWemlaVaisse)denichalldagelassenhatte,wiederzurück Allein wenige Augenblickenachher, Verliesermichunter demVorwande, nochmalszu denPferdgvermiethernzugehen,.und-zusehen,obsieuichgeinäPferdquaMe»bet». kommenhatten,weilerdenfolgendenTagohnsehlbarjzuseinemVaterausssand

«

abreisen wollte,und damitgieugerfort;

M meinWesterSehnden-Kåsegekaufthattes,nnd-dieStunde«des-Adam- « essensa)heranrückte,fandenwirunsallerseitsein,um unsutTischem setzen,und nahmendaranPlatz. WährendderMahlzeit,-dienichtlangedauerte, MansichMitgleichgültigenSachen,,undunter andernmit »denAlterthütgernkdest Rathhauses;meinjüngsterSohn(Peter)"wolltsedereneinigeereählen,.fein- J«s· aberwießihndarunterzurechte,-weilersiewederwohlnochrichtigerzählte.- ·

AlswirunsbeydemNachttisch befanden,standdiesesunglücklicheKind,ich meyne meinenältestenSohn«(Marks Anton) seinerGewohnheitnachVomTische aufundbegab sichin dieKüche. Die Magd—b)sagteihm,srieretsiemeinHerr?

wärmensiesich;erantwortete ihr geradeumgekehrt,ichbrenne;undgiena fort.

Wir Verweiltennoch einigeAugenblickeamTische, nachheraberbegabenwir uns,;

derHerrla-Vaisse,meinMann,meinSohnundich,in dasZimmer, welchessie- kennen und inwelchemsiegeschlafen-haben,die beodenersternsetztensichauf denSo- pha,meinjüngsterSohnauseinenArmstuhlundichnahmauch einenStuhl,und. dergestalltunterhielten wirunsmiteinanderkMeinjüngsterSohn schliefein,und ohngefehrumneun,dreuvierteloder umzehnUhr,-nahmderHerrlaVaisseVonuns.

Abschied Wir weckten unsernjüngstenSohnauf,umgedachtenHerrnlaVaisie zu begleiten,gabenihmdasLichtin dieHand,umihmzuleuchten,undsiegierigen

«beydeherunter. . - - - - -

s Kaumaberwaren sieherunter gekommen,solhörtenwir denAugenblickdar- auf,einstarkesGeschrey,ohneunterscheidenzukönnen-wasmanrief.«Mein

J)Gegen,siebenuhr.«.« Ä » sz

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b) DieKücheist«;uebendem SpeisesaahimerstenStockwerk

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Mann ,

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Mann lief zu,undichbliebzitterndaufderGalleriestehen,indem ichnichtdas Herz hatteherunterzugehen,undnichtbegreifenkonnte,wasvorsiele.« · ,

Da ich abrinzwischenkeinenzurückkommensahe,entschloßichmichherunter zugehen,«weichesich-auch bewerksteigtez ich fandaber zuunterstderTreppeden HerrnlaVaisse,denichmitUebereilungfrug,wasalldaVorgienge?erantwortete mir, daß-ermich bätenurwiederoben zugehen,ichwürdeeserfahren;erhieltdes- halb sobeständigbeumiran,daß ichmitihmwiedernachmeinerKammerzurück gieng.

«

Es geschahezweifelsohne,«ummichdesSchmerzenszuüberheben,.meinen Sohn indiesemZustandezusehenunderbegabsichwiederherunter. Allein die Un- gewißheitinwelcher ichmichbefand,war einallzugewaltsamerZustand,umlange indemselbenverbleibenzukönnen;ichriefalsomeinerMagdundsagteihr,Hunne- lanfetundsehetwas untenvorgehet,ichweißnichtwasesist,ichzittereanHunden undFüssen;ichgab ihr dasLichtindieHandnndsiegiengherunter; daichsieaber,

nichtwiederherauskommensaheummirNachrichtzubringen,sostiegichdieTreppe selbsthinunter.AlleingroßerGottiwaswardasvoreinSchmerz,waswardas.

voreinAnblick,alsichdiesenliebenSohn,aufdemBodenausgestrecktliegensahe!

Inzwischenhielt ichihnnichtvortodt, sondernlies,eiligstungarischesWasserzu holen, weil ich glaubte, daßersichübelauf befündezdieHoffnungverläßtunsohne-

demnurganzzuletzt,dieser-halbleisteteichihmalle nurmoglicheHülfe,umihnwie- der zusichselbstzubringen,indemich mich nicht überredenkonnte, daßertodtsep.

Wir schmeicheltenuns damitine.gesammt,weilmandenWundarztgerufen«,wel- chersichauchnebenmirbefand,ohne-daßichihngesehen,odergemerkethatte,als bis ermirsagte, daßesumsonstsey,weitereetwananihmzuthun,denn ersentodt. Ich weederstrittees, vermepntsedaßesunmoglichsey,undbath ihnseineAufmerksamkeit zuverdoppeln,undihngenauer zuuntersuchen,welcheserauchzwarthat,allein vergeblich.Eswarleidersein-Tommehrdennzugewiß,währenddieserganzen Zeithindurchstutztesichmein MannaufseinComptor,vollerVerzweiflung Sol- chergestaltwarmeinHerzzwischendemtrdstlosenAnblickemeines todtenSohnes, und derFurcht,meinenliebenMann,durchseinenSchmerz,demersichgänzlich undohneauseinigenzugesprochenenTrostzuachten, überlies,gleichsallozuverlies

»M- erbgrmltchierrissemIn diesemZustandefandenunsdieGerichtsbediente,als

gismeunsernstmmernszuwelchenwirwaren zurückgeführetworden,inVer-

· «

HTEVHabensiedkeganzeBegebenheit,sowieessichzugetragen hat,undichbit-

. teGott,«derAunsereUnschuldkennetzmichewigzustrafen,wenn ich dasgeringstezu-

Mtzetodetzabgknpmmephabe-»undwenn ich nichtdielautereWahrheitnachallen

«

,.UUmstaUdMIstpgezetgekhabetwieichdenn ganzbereitbin,dieseWahrheitmit meinem«- Bluter versiegelnte. . ».».« . « . , » -

"Schreiben

-..

(8)

MAOCCA

(XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXi Schreibenvon DonatssalaedemSohneandieWitine

FrauCalas seine Mutter von Chaielaine, «

den22stenJunii 1762. .

OJIeineliebeunglücklicheundverehrungswürdigeMutter. habeihren

BriefVom-:stenJuniiin denHändeneinesFreundes gesehen,dersichbeiz DurchflefungdesseibennichtderThränenerwehrenkonnte ;ich habeihnmit den mei-

- nigenbenetzet.IchbinaufmeineKniegefallen,ich habeGottgedeihen,michin

« vertilgen,wennjemandausmeinerFamilieandieserverabscheuenswütdigenMord- that schuldist,welcheman meinemVater, meinemBruderzurLast legt,-.und-in

Fächernsieselbst,diebesteundtugendhaftesteunterden«-Meinemmiteingeflochten eynoen.

«

» « »

Seit einigenMonaten,meines kleinenHandels halbergezwungen nachder Schweizzugehen, habe ich allhierdasunglaublicheUnglückwelchesmeine ganze Familiebetroffenhat,inErfahrunggebracht. TIcherfuhrgleichanfänglich,daßi siemeineMutter,meinVater,meinBruder PeterCalas,HerrlaVaisse,ein junger Mensch,der wegenseinerRedlichkeitund derAnnehmlichkeitseinerSitten bekanntist,daßsieinsgefammtzuToulonse,sichin Ketten undBanden-befanden;

daßmeinältesterBruderMarke AntonCalae einesabscheulichenTodesgestor-

-

ben,unddaßderHaß,der sooftausder-VerschiedenheitderReligionen entspringen

«

sie insgesamtdieserMordthathalberanklagte« Inder Ausfchweifungmeines Schmerzensverfielichin eineKrankheit,undwünschtemir denTo . -,«--..-:

Mangabmir balddarandieNachricht,daßeinTheildesPöbelsinToulous se,beyErblickungmeines todtenBruders,Vor-unsererThüre-geschehenhätte:Das, ist sein Vater,das istfeine protestancisehesFamilie,dieihnumgebrachtha- ben;Er wolltesichzurRömischCatholifchenKirchewenden c);erfollcefei--

«

neJrrtbümer denTagdaraufadfchdörenszseinVater hat ihn mit feine-tei- genen Händen erdroffelt,inMesmungxGott dadurcheinen

aggeiiehmen

Dienstzuleisten;SeinSohn Vetter-,feinesraiiwderjungela . benihmbey diesemOpferhülflicheHand geleistet.- ·

Man

e)Manhatvorgegeben,man hätteihnin einerKircheHksihslis

«

dieseinBeweiß-heißes-

. abschwörenwollert?.Siehetman nichtalleTage-catholiten,swelchedieberühmtenPredize

-«

--get in verSchweiz-,zuAmsterdam-zuGenevnxßioezii' kommen.·-·.S;tbläslichistz

- esbewiesen,daßMetekoAiitonCalasi nichtdie « » Maasregebtgepommmgeez

, zhabt,umseineReligionzuverändern;fplglichistMi- MSSSWHJWVMMus-« .

gebenenvaterliehenZornvorhanden. -.

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KLIOKJIO « e

Mansetzte-hinzu,daßlaVaisse,·derzwanzigJahraltist,vonBourdeauran demselbigenTage angekommen,ineiner Versammlungder-Protestantenwäreer- wähletworden,umderNachrichterinihrer Sectezuseyn,und einenjeden,derdie.

Religionändernwürde,zuerdrosseln.ManschriedurchganzToulouse,daßsol- chesdiegemeineRechtsgelahrtheitderReformirten wäre. -

"

—·s-Dies abgeschmackreAnsschweifungdieserLästerungensiößtemireinigenMuth ein;dennie.meh.rTollheitsieVerricht,jegrößereHoffnungfaßteichzuderWeise

heitihrerRichter. -

«

«"

Ich zitterte, ichmußes gestehen,als alle mirzukommendeNachrichten,dar- inniibereinstimmeten,.daßman,ausderbloßeneingebilderenVoraussetzung,daß

erseineReligionabåndern wollen-,damitangefangen, daßman meinenBruder Marks Anton ineinerkatholischen Kirchebegraben. Jcherfnhr auch, daßdie BrüderschaftderweißenBüßendenihmeinenfenerlichenLeichendienst,alseinen Martyrer gehalten,einprächtigesGrabmal aufgerichtetundseinBildniß,wel- cheseinePalmein derHandhält,daraufgesetzen . .

Eswar mirleichtdieFolgeneinersolchenUebereilnngunddieserunglücklichen Schwärmereysborauszusehetu,Jchbegriffdaßweilman meinenBruderals einen Markurer ansähe,manin meinem Vater,inihnen,inmeinemBruder peter,und in demjungenlaVaisse,seineHenkersuchenwürde. EinenganzenMonath hin- durchVerbliebichineinemerstaunendenSchauen Jthüberlegte,ichsagtebeymir selbst:IchkennemeinenunglücklichenBruder.,ichweißerhat denVorsatznicht ge- habt-seine-Religionabzuschwören;-ichweißdaßwennerdieReligionVerändernwol- len,meinVater-und meine Mutter seinGewissennichtwürdengezwungenbabenz Siehabenesgeschehenlassen,daßmein andererBruderLudwigcatholischgewov den3sie gebenihm einJahrgeld,nichtsistindenFamilien dieserProvinzengewöhn- licher,alsBrüder zusehen,diebirschiedenenReljgionenzugethanseyn;diebrüder- licheLiebepflegtdadurch-nichtztierkalten-;dieglucklicheDuldung,dieseheiligeund göttlicheMaxime,nach welcherwirunsrichten,erlaubtuns nicht,irgendjemanden zu Verdammten ;wirunterfangenunsnicht,demRichtersprucheGottes botzueilen;

sirfoläendemanmpsindungenjunferesGewissens,ohnedasGewissenandererzu

euan igene -

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--

- . - .

—-

Esistunbegreiflichfeste ich,daßmein-VaterundmeineMutter,dieniemals eineinzigesihrerKinderübel gehaltenhaben-,anwelchenichniemalswedereinigen Zorn,nochEigensinnwahrgenommen,die inihremLebennochniediegeringsteGe-

« waltthätigkettverübet,anlegt miteinen-maleVoneinerdreißigJahre hindurchge- wzhntsenSanftnnithsznderunerhurthuth über-getretenseynsolltenihrenälte- sbenSohnmiteigenen-Händenleerdresseln,aus-einerwahnwnzigenFurcht,daß

-ersetnexReligionvetlassendurfte,dieestimalsverlassenwollen. Seh-e

X

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(10)

to St- ) 0 kaF

. Sehen sie,werthesteFrauMutter,dieIdeendiemichberu«higten.;alleineine jedeankommendePostversetztemichinneueUnruhen.- Jehwar willensabzureisem mich zuihrenFüssenzuwerffen,undihreKettenzuküssenIhre Freunde,meine

BeschutzerhieltenmichdurchebensomächtigeBedenklichkeiten,als meinSchmerz

selbstwar, davonzurück- , .

«

NachdemichzweeneMonathlangindiesererschrecklichenUngewißheitzuge- bracht hatte, ohne daßichVermögendgewesen,wedervonihnenBriefezuerhaltem nochihnendiemeinigenzuHändeanbringen,saheichendlichdie zurRechtfertigung derUnschuldherausgegebeneAnzeige Ich sahein zween dieserrechtlichenNach- richtenebendenselbenVerlauf,densieherzteinihrem BriefevomI5tenJuniianzei- gen,daßmeinungiücklicherBruder,Marks Anton ,mitihnen vor seinemTode desAbendsgespeiset,unddaßkeiner oon allen denen,welchederletztenMahlzeit meinesBruders bengewohnet,sichVonderGesellschaftentfernet,als indemunglück- lichenAugenblick,inwelchemmanseinestragischenEndes innegewordend)—--...-

« Vergehen seemir,wenn ich ihnenalledieseSehreckendilderwieder insGe- dächtnißbringe; ichbindazugezwungen.UnsereneueUnglück-falleschildernihnen beständigdie alten mitfrischenFarben,undsiewurden esmir.nicht«Vergeben,

wenn ich ihnenihre Wunden nichtwieder aufriße»Siewerdensichkaum Vori- stellen,werthesteFrau Mutter; wasnoreinenerwnnschtenEindruck dieserBe- weisbeuderganzenWelt gemacht hat, daßmeinVatermndSie, und-mein BruderPeter, nebstdem errn La«Vaiste, auch nichteineneinzigenAugen«

dilcklang, »die»ganzeZeit indurch,welche zwischendemtraurigenAbendessen und ihrer Gefangennehmnng verflossen,sichVoneinander getrennethaben.- « :-

SehenSie,wie manan allenEndenVonEuropa,wofernserUnglåekkund

·.geworden ist,geurtheilethat; ichbindavonZuverlåßtgbenachrichtiget,nnd-es

-liegt Ihnenebenmåßigdaran-,eszuwissen.·Memsagte « ·.. s-- - ,Jst-

eiJEsist äußerstwahrscheinlich;daßsichMart-sAnton CglasselbstGewaltangethanzer«

war vonseinemZustandemisvergmigt;erwarfinster-,zumZorn geneigt undlas öfters Schriften über denSelbstmord.. LaVase-Tehatte ihnvordemAhendesseuineinemver-

- iieften NachdenkenemgetrosferniSeineMutterhatteesauchbemerken Die Vierte-, ich brenne,dieerderMagdzurAntwdrtgab,welcheihnansFeuer-zugehen;bewegenon

-

te,.gebeneingroßesGewicht.»Nachdem-Abendessengehgeralleinherunter-.Er Volls- ArecketseinengefaßtenbetråbtensEntschluß.SeinBruder ist nach Berlanvonzween Stunden,daerden laVaissezurüekbegleitet,Zeuge diesesScheushiels. Behdesthrenert

,überlistenderVatereiletherbeystetemnimmt denerhönktenKörperherab. Diesesnun istderersteGrnnd desUrthels,welches mangegen denunglückliche-uVater erlassenhat..

.ErträgtBedenken, denNachbarriuvdWundarztensogleechzusagen-meinSohnhatsich

««erhänkt,ermußdurch dieStadtgeschkeiftundeneineFamilieentehretwerdentisErgeste-«

ssetnnralsdeunerstdieWahrheihdaerstenichtliingerverhehlenkame-

·

Seineröterlichei iebehat ihninsVerderbengestürzetannhatgeglaudee;daßersan demTodeseinesSah-.

- .nesschuldigsen,wenernichtsogleichseinenSohnantiageneeollem .

(11)

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« JstMartia Anton Calaaivonjemandenaussein-erFamilieerdroßeltwor- den«-,so-ist solchesgewißdurch seineganzeFamilie,und-durchdenlaVaisse nnddurchdieMagd selbstgeschehen;dennesistbewiesen,daßdieseFamilie,und LaVaisse, und dieMagd e)beständigzusammengewesensind-.dieRichterge- stehenes, nichts ist gewisser.Entwederalle Gefangenesind schuldig,oderkein einzigerVonihnenistes,esgiebtkeineMittelstraffe.Nur aberistFsinderNatur un- erhsret,daßeineFamilie,diesichbisitztuntadelhast aufgefuhrethat,einzärt- licher Vater; diebestederMutter,einsBruder, derseinenBruder liebte, ein Freund,der eben in dieStadt kam,undderdurcheinenblossenZufallmitihnen

zu Abende—gespeiset·,’daßdiestalleeinmüthigundineinem«A«tigenblick,ohneeini- geUrsach,ohnedengeringstenBewegungsgrundden unerhorten Entschlußsolten

«

gefassethaben,eine Mordthatzubegehen.EinsolchesVerbindniß,untersolchen Umständenistunmöglichf); unddieVollziehungdesselbenist nochunmöglicherz Es istvalso nngemeinwahrscheinlich,daßdieRichter,die derUnschuldzugefügtej

Beleidigungentilgenund ersetzenwerden. -

Xb FieseUrtheileunterstütztenmicheinwenigin meinerniederdriickendenBe-

nm «l

Allein,allediesetröstendeIdeen sindsehreitelgewesen«DieZeitungVosn derHinrichtungmeinesVaters langete allhier im Monath Mechan. EinBrief denman mirverbergenwollte,und denichmeinemFreundeentriß,sagtemirdas;

was-ichauszudrückennichtdasVermögenhabe,undwelche-Siesooftehorenmüssen.

UnterstützenSie mich,werthesteFrauMutter,indiesemAugenblicke,in

-welchemichmitzitternderHandanSieschreibe,undtheilenSiemirihrenMuth .

mit;ergleicherihrer erschrecklichenLage«JhreKinderzerstreuet, ihrältesterSohn- norihren Augen todt, ihrMann meinVater, derunter dengrausamstenMar-

, tem-deecst aufgiebt,,iihre Mitgabe verlohren,DürftigkeitundSchande-,mel- chein dieStelle-ihresbisherigen

AnsegeznsundGlückseintreten. Diesesist«die

« G . Ver-

e) DieseMagdist eatholischundfromme siedienteseit-dreyßig-«JahrenimHause,und

«

hattezu derBekehrung eines derKinderdesHerrnCalas vielesbehgetragem Ihr

·

Zeugnis istvonringen-einvgrossemGewichte.Wie kömmt esaber, daßes die aller- betrüglichstenMuthmassimgenundVoraussetzungennichrüberwiegenmögen?

,DZuwelcherZeithätte-derVaterseinen-Sohnausbeutenkennen?VordemAbendessm

,

—.konnteesmchtzgewesensehn-,dennsie theilten zusammen. Auchkonnte esnicht weih- rendderAbendmahlzeit

igeschehen,auch nichtnachdemAbendessemweil der Vater unddieFamilie oben gebirden-alsder-Sohn heruntergegangenwar. und wiewär-de derVatervermögendgewesensehn«W erMeinegehabte seinen Sohnaneiner.

« -doppelt aufschla·ndenThüre-desunterstenSt » neeinerschr ches Lerne,aufzuwen?Warum mürdeendlichdieserVaterseinen SehnBedenkehoben,unt-ewiederlos-unberechen?WasvoreineAbgeschmackte-

,shesthe t-nicht inallendie Beschnldignngenl «.,

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iohneeinengewaltigenStreit- oh-««

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